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RAD im Pott

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16 Im <strong>Pott</strong><br />

Spätestens nach der Novelle der Straßenverkehrsordnung<br />

(StVO) von 1997 und dem<br />

Bundesverwaltungsgerichtsurteil von 2010<br />

ist es amtlich: Nur be<strong>im</strong> Nachweis einer „erheblich<br />

erhöhten Gefahrenlage“ dürfen so<br />

genannte Radwegebenutzungspflichten<br />

angeordnet werden. Der Radverkehr gehört<br />

auf die Fahrbahn, Radfahrende sind<br />

gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer, die<br />

nicht auf absonderliche Wege abseits der<br />

Fahrbahn gezwungen werden können. Die<br />

flachendeckende „Entschilderung“, das<br />

heißt die Beseitigung der rechtswidrig angeordneten<br />

Radwegebenutzungsschilder,<br />

wird zwar noch eine Weile dauern. Bereits<br />

jetzt aber nutzt eine relevante Zahl der<br />

Radfahrer die neu gewonnenen Freiheiten,<br />

und zwar „nicht nur szenezugehörige<br />

Hartgesottene“, so Kettler. Sie kommen auf<br />

der Fahrbahn bereits jetzt zügig und sicher<br />

voran, Rad fahren wird dadurch für alle attraktiver.<br />

Schon diese Minderheit erzeugt durch ihr<br />

Fahrbahnfahren Verkehrssicherheitsvorteile<br />

für alle, hat Kettler beobachtet. Für den<br />

Kieler Radfahrerlobbyisten ist klar, dass die<br />

Vorteile des Radfahrens auf der Fahrbahn<br />

in dem Maße größer werden, in dem die<br />

„Vorreiter“ Nachahmer finden und nicht<br />

zuletzt auch durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit<br />

nach und nach zur Mehrheit<br />

werden.<br />

Denn je mehr Radfahrer die Fahrbahn benutzen,<br />

desto stärker verändert sich der<br />

Verkehr. Automatisch passt sich dann auch<br />

das Verhalten der motorisierten Verkehrsteilnehmer<br />

an. Vereinzelte Radfahrer lassen<br />

sich vielleicht noch weghupen oder<br />

schneiden. Benutzt die Masse der Radfahrer<br />

aber die Fahrbahn, wird der Mischverkehr<br />

entschleunigt und steigt die Sicherheit.<br />

Eine nicht zu übersehende Vielzahl<br />

von Fahrbahnradlern signalisiert motorisierten<br />

Mobilitatsfreunden, die vielleicht ja<br />

auch hin und wieder mal das Rad nutzen:<br />

Wir sind Teil des Verkehrs, wir dürfen hier<br />

fahren! Dirk Lau<br />

Der ADFC-Essen<br />

ist umgezogen<br />

Nach 17 Jahren ist das „Verkehrs- und Umweltzentrum“<br />

(VUZ), welches der ADFC-Essen<br />

gemeinsam mit der Essener Fahrrad-Initiative<br />

(EFI) , dem Verkehrsclub Deutschland<br />

(VCD) sowie dem Bund für Umwelt- und<br />

Naturschutz (BUND) betreibt, von der Maxstraße<br />

11 zum Kopstadtplatz 12 umgezogen.<br />

Grund ist der Verkauf und Umbau<br />

des bisherigen Domizils durch einen neuen<br />

Hausbesitzer. Das neue VUZ befindet sich<br />

weiterhin in der Essener Innenstadt, wenn<br />

auch ca. 650 Meter weiter nördlich in der<br />

„Kopstadtpassage“ auf der Nordseite des<br />

gleichnamigen Platzes.<br />

Der Umzug selbst hat Mitte August inmitten<br />

den Sommerferien stattgefunden, in<br />

denen das VUZ wie in allen Schulferien ohnehin<br />

geschlossen hat. Spätestens <strong>im</strong> Oktober<br />

müsste der Betrieb aber wieder laufen.<br />

Etwas angepasst wurden die Öffnungszeiten,<br />

das neue VUZ ist nunmehr von mittwochs<br />

bis freitags von 17 bis 19 Uhr geöffnet.<br />

Telefonisch sowie <strong>im</strong> Internet bleibt<br />

dagegen alles be<strong>im</strong> Alten. Fahrradabstellanlagen<br />

gibt es übrigens am Kopstadtplatz<br />

einige, ansonsten liegt das neue VUZ quasi<br />

in der Mitte zwischen den U-Bahnhöfen<br />

Rathaus, Viehofer Platz, Rheinischer Platz,<br />

Berliner Platz und Hirschlandplatz. JB<br />

Das neue Ladenlokal des Verkehrs- und Umweltzentrums

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