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Nur miteinander<br />
geht es sicher<br />
voran<br />
Nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme<br />
kommen Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger<br />
sicher durch den Verkehr. Dafür<br />
setzen sich der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club<br />
und die Deutsche Verkehrswacht<br />
(DVW) gemeinsam ein. Wer sich vorausschauend<br />
und rücksichtsvoll verhält, schützt<br />
sich und andere Verkehrsteilnehmer.<br />
"Rücksichtnahme ist das oberste Gebot <strong>im</strong><br />
Straßenverkehr, und dieses Gebot gilt für<br />
alle Verkehrsteilnehmer", sagt der ADFC-<br />
Bundesvorsitzende Ulrich Syberg. Für gegenseitigen<br />
Respekt plädiert auch Kurt<br />
Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht<br />
und Bundesminister a. D.: "Verkehrsteilnehmer<br />
sind Partner, die alle ein ge-<br />
Auf einen Blick: Die goldenen Regeln<br />
des ADFC zur Verkehrssicherheit<br />
• Rücksicht nehmen und vorsichtig<br />
Rad fahren.<br />
• Nach außen selbstbewusst, innerlich<br />
aber defensiv fahren.<br />
• Eindeutig und vorausschauend<br />
Rad fahren. Handzeichen geben.<br />
• Blickkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmern<br />
suchen.<br />
• Abstand halten und sich Sicherheitszonen<br />
schaffen.<br />
• Abbiegende Autos und Lkws erfordern<br />
erhöhte Aufmerksamkeit.<br />
Stichwort: Toter Winkel.<br />
• Nicht als Geisterfahrer unterwegs<br />
sein.<br />
• Gut sichtbar mit ausreichender<br />
Beleuchtung fahren.<br />
Im <strong>Pott</strong><br />
meinsames Ziel haben: sicher ankommen."<br />
ADFC und DVW empfehlen Autofahrern,<br />
be<strong>im</strong> Überholen von Radfahrern einen ausreichenden<br />
seitlichen Abstand von möglichst<br />
1,5 Metern einzuhalten und vor dem<br />
Öffnen der Autotür <strong>im</strong>mer nach hinten zu<br />
schauen. Be<strong>im</strong> Abbiegen muss sich jeder<br />
Fahrzeugführer vergewissern, dass kein<br />
Radfahrer neben ihm oder auf dem Radweg<br />
geradeaus fahren will.<br />
Radfahrern empfehlen beide Verbände,<br />
sich stets eindeutig und berechenbar zu<br />
verhalten und die Verkehrsregeln zu beachten.<br />
Bodewig: "Auch Radfahrer können<br />
Foto: ADFC/Jens Schütte<br />
durch ihr eigenes Verhalten ihre Sicherheit<br />
erhöhen. Dazu gehört neben umsichtigem<br />
Fahren auch das freiwillige Tragen eines<br />
Fahrradhelms. Er schützt <strong>im</strong> Falle eines<br />
Sturzes den Kopf und ist quasi die einzige<br />
Knautschzone, die ein Radfahrer hat."<br />
Ulrich Syberg: "Jeder Einzelne kann dazu<br />
beitragen, das Verkehrskl<strong>im</strong>a zu verbessern.<br />
Aggressionen <strong>im</strong> Straßenverkehr sind<br />
ein schlechter Ratgeber. Wer ruhig und gelassen<br />
bleibt, behält in schwierigen Verkehrssituationen<br />
den Überblick." Nicht<br />
nur Rücksichtnahme ist wichtig: Auch die<br />
Einführung von technischen Innovationen<br />
kann helfen, Unfälle zu vermeiden. Außenairbags<br />
für Kraftfahrzeuge, die Fußgänger<br />
und Radfahrer bei einem Aufprall schützen,<br />
und elektronische Erkennungssysteme,<br />
die Lkws automatisch bremsen, wenn<br />
sie Radfahrer und Fußgänger be<strong>im</strong> Abbiegen<br />
gefährden, können bereits in nächster<br />
Zukunft umgesetzt werden.