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Bahn&Co
Schneller zu Prignitzer
Freizeitzielen mit dem RE6
Mit bis zu 120 km/h eilen die roten Dieseltriebwagen
auf der Linie RE6 seit dem 28. Februar
2008 durch die Prignitz und legen auf ihrer Tour
von Wittenberge über Neuruppin bis Hennigsdorf
und von dort weiter bis Berlin-Spandau 168 Kilometer
zurück. Die Bahnlinie erhielt deshalb auch
den Beinamen „Prignitz-Express“. Seit Mitte der
Neunzigerjahre wurde die Strecke in mehreren
Bauabschnitten umfassend saniert: Neben der
Erneuerung der Gleisanlagen wurden auch die
Bahnübergänge durch moderne Signalanlagen gesichert,
etliche Bahnstationen barrierefrei gestaltet
und vielerorts Abstellmöglichkeiten für Fahrräder
und Autos geschaffen. Nach dem Abschluss der
jüngsten Sanierungsarbeiten zwischen Wittstock
und Pritzwalk im Februar konnte die Fahrzeit auf
der „Prignitz-Express“-Strecke nochmals um etwa
15 Minuten reduziert werden.
Die Züge der Linie RE6 sind im Stundentakt unterwegs,
am Wochenende wird zwischen Wittenberge
und Neuruppin ein 2-Stunden-Takt angeboten. Sie
benötigen für die Fahrt zwischen Hennigsdorf und
Wittenberge nur noch etwa zwei Stunden und sind
somit 90 Minuten schneller als vor dem Streckenausbau.
Entlang der Strecke des RE6 gibt es für Sie viel zu
entdecken: In Wittenberge steht der Steintorturm
aus dem Jahr 1300 sowie die größte freistehende
Turmuhr auf dem europäischen Festland, der
Uhrenturm vom Nähmaschinenwerk. In den Sommermonaten
finden zudem die Elblandfestspiele –
das internationale Festival für Operette und heitere
Bühnenkunst in Deutschland – statt.
Die Anfänge der heutigen Kreisstadt Perleberg liegen
im 12. Jahrhundert. Später stieg sie zur Hauptstadt
der Prignitz auf – eine Stadt mit Handel und
Handwerk, die zwischenzeitlich zu den reichsten
Städten der Mark Brandenburg gehörte.
In Heiligengrabe lohnt der Ausstieg zum Kloster
Stift zum Heiligen Grabe. Die Klosteranlage aus
dem 13. Jahrhundert gilt als besterhaltene ihrer Art
in Brandenburg und ist seit 1998 als Denkmal nationaler
Bedeutung eingestuft (s. Bild).
Beim Ausstieg in Wittstock (Dosse) trifft man auf
eine der ältesten Städte Brandenburgs. Weit über
1.000 Jahre Stadtgeschichte lassen sich bei einem
Rundgang durch das historische Zentrum erleben.
Am Ufer des Ruppiner Sees befindet sich die Fontanestadt
Neuruppin. Die fast vollständig erhaltene
Stadtmauer und die Klosterkirche St. Trinitatis aus
dem Jahr 1246 prägen das Stadtbild maßgeblich
und machen Neuruppin zu einer ebenfalls äußerst
sehenswerten Stadt entlang des RE6.
Perleberg, Wittstock und Neuruppin sind Mitglied
in der AG Historischer Stadtkerne, der insgesamt
31 Brandenburger Städte mit historischen Zentren
angehören (wir berichteten in BB Panorama 3/07).
Viel Spaß beim „Erfahren“ der attraktiven Reiseziele
mit dem Prignitz-Express.
Raus ins Grüne –
Frühling in Brandenburg
Ausflugstipps und Ermäßigungen mit dem „Streifzug
des Monats“: Die Tage werden länger, die Sonnenstrahlen
stärker, der Tatendrang immer größer
– Zeit für einen Ausflug ins Umland. Das Angebot
in Brandenburg ist groß: Historische Städte und
Kulturfeste, Seenlandschaften, Fischerteiche und
Wanderwege warten darauf, von Reisenden erkundet
zu werden.
Mit dem „Streifzug des Monats“ stellt die DB Regio
jeden Monat ausgewählte Ausflugstipps vor, die
bequem mit der Bahn im Nahverkehr zu erreichen
sind und sich besonders für Familienausflüge oder
Touren mit Freunden und Bekannten eignen. Darüber
hinaus bieten die Aktionspartner jeden Monat
attraktive Rabatte für Reisende mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket.
„Von Fischen und Flüssen“ erzählt der Streifzug
des Monats im März. Das wasserreiche Bundesland
mit 3.000 Seen und 30.000 km Fließgewässern
lädt ein zum Angeln, Spazierengehen, Boot
fahren und Fisch essen. In Brieskow-Finkenheerd
hat der Fischfang sogar schon seit 1354 Tradition.
Der Familienbetrieb der Fischerei Schneider zum
Beispiel bietet neben frischem Fisch Tagesangelscheine,
Bootsfahrten und Fahrradverleih an. Entlang
der märkischen Fischstraße – dem blauen Band
Brandenburgs – erkunden Reisende im März weitere
abwechslungsreiche Angebote traditioneller
Fischerhöfe.
Im April geht es mit dem „Streifzug des Monats“
weiter „Auf Schusters Rappen – quer durch Brandenburg“.
Ob durch den Spreewald oder entlang
der naturbelassenen Schutzgebiete – die Region
hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Besucher
können ihren Frühlingsspaziergang zum Beispiel in
Angermünde beginnen. Hier liegt das NABU-Informationszentrum
Blumberger Mühle inmitten einer
unvergleichlichen Naturerlebnislandschaft.
Alle Informationen zu den Ausflugstipps sowie Ermäßigungen
vor Ort finden Sie im Internet unter
www.bahn.de/streifzuege.
Bequem hin und zurück kommen Ausflügler mit
dem Brandenburg-Berlin-Ticket: Bis zu fünf Personen
reisen für nur 26 EUR (am Automaten oder
im Internet) einen Tag lang im Nahverkehr kreuz
und quer durch Brandenburg. Zusätzlich zu den
ausgewählten Reisetipps gibt es mit dem Ticket
attraktive Vergünstigungen vor Ort. Auf geht´s!
BERLINER MÄRCHENSCHIFF
23. BIS 30. MAI 2008
»Berliner Märchen und Geschichten«
Infos: Tel 030.28 09 36 03
www.maerchenland-ev.de
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BB Panorama / 8+9