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Sitz in Deutschland. Weltweit aktiv. Investitionsfokus

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Deals Deals Deals<br />

Gelsenkirchen: Vista Reihenhaus<br />

erwirbt e<strong>in</strong>e Fläche<br />

von 7 800 qm im Wohnquartier<br />

Am Stadtgarten von aurelis<br />

Real Estate. Vista wird<br />

hier ab Oktober 2009 25 Reihenhäuser<br />

errichten.<br />

Hamburg: Union Investment<br />

erwirbt für ihren Institutionellen<br />

Immobilienfonds<br />

Immo-Invest: Europa das<br />

„Motel One“ von Neuer<br />

Ste<strong>in</strong>weg, e<strong>in</strong>em Jo<strong>in</strong>t Venture<br />

aus Deutsche Immobilien<br />

und Hamburg Team.<br />

München: Privat<strong>in</strong>vestor<br />

erwirbt das ca. 2 100 qm<br />

große Areal an der Sattlerstraße<br />

von der Deutschen<br />

Telekom über Corpus Sireo<br />

und Immocon.<br />

Essen: Sal. Oppenheim<br />

erwirbt für e<strong>in</strong>en Immobilienfonds<br />

die Immobilienentwicklung<br />

Rüttenscheider Tor<br />

mit ca. 16 500 qm Bruttogrundfläche<br />

von Hochtief<br />

Projektentwicklung. Die<br />

schon vermieteten Flächen<br />

werden zwei renommierte<br />

Rechtsanwaltskanzleien spätestens<br />

Anfang kommenden<br />

Jahres beziehen.<br />

Rotterdam: Wölbern Invest<br />

erwirbt e<strong>in</strong> Green Build<strong>in</strong>g<br />

Bürogebäude von der niederländischenProjektentwicklungsgesellschaft<br />

OVG. Die<br />

Bereitstellung der F<strong>in</strong>anzierung<br />

erfolgte durch die auf<br />

gewerbliche Immobilien spezialisierte<br />

niederländische<br />

FGH Bank.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 13 von 26<br />

Scheunemann, Leiter Research bei Jones Lang LaSalle <strong>Deutschland</strong>. Wie<br />

alle großen Bürostandorte musste auch Hamburg weitere E<strong>in</strong>bußen bei den Vermietungszahlen<br />

h<strong>in</strong>nehmen.<br />

Die großen Maklerhäuser melden für das erste Halbjahr e<strong>in</strong>en Büroflächenumsatz<br />

von knapp unter 300 000 qm, was e<strong>in</strong>em Rückgang von knapp 30% gegenüber dem<br />

Vorjahreszeitraum entspricht.<br />

Wie immer weichen die Zahlen der Immobilienunternehmen leicht vone<strong>in</strong>ander ab.<br />

Jones Lang LaSalle meldet 293 000 qm Umsatz und e<strong>in</strong>en Rückgang von 30%<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Grossmann & Berger: 300 000 qm, m<strong>in</strong>us 28%,<br />

CB Richard Ellis: 297.000 qm, m<strong>in</strong>us 29%, BNP Paribas Real Estate: 301 000 qm,<br />

m<strong>in</strong>us 28,3%, Savills: 277 500 qm, m<strong>in</strong>us 31%, Engel & Völkers Commercial:<br />

305 000 qm m<strong>in</strong>us 29%.<br />

Mit der üblichen Maklerrhetorik versuchen die Leiter der Büroflächenabteilungen die<br />

Stimmung etwas aufzuhellen: „Dank der hoch diversifizierten Wirtschaft generieren<br />

wir Nachfrage aus allen Branchen, sie hat sich nur noch nicht <strong>in</strong> konkreten Umsätzen<br />

niedergeschlagen“, erklärt Andreas Wende von Jones Lang LaSalle. Der Rückgang<br />

ist nur sche<strong>in</strong>bar groß, man müsse den Umsatz aufgrund der wirtschaftlichen<br />

Situation mit den Jahren 2005 und 2006 vergleichen, ergänzt Andreas Rehberg<br />

von Colliers Grossmann & Berger.<br />

Heiko Fischer von CBRE Hamburg weist darauf h<strong>in</strong>, dass im ausgewiesenen Umsatz<br />

ke<strong>in</strong>e Mietvertragsverlängerungen berücksichtigt werden. Anders als im Bereich<br />

der Neuanmietungen gebe es hier aber überdurchschnittliche Aktivitäten. CBRE habe<br />

alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den letzten vier Wochen rund 30 000 Quadratmeter Bürofläche nachverhandelt<br />

und neue Mietverträge abgeschlossen, allerd<strong>in</strong>gs unter Zugeständnissen der<br />

Vermieter. Innerhalb des Büroflächenangebots ist seit e<strong>in</strong>iger Zeit e<strong>in</strong>e stufenweise<br />

Zunahme der zur Untervermietung offerierten Flächen registrierbar; auch diese Entwicklung<br />

wird im weiteren Jahresverlauf stärker <strong>in</strong>s Gewicht fallen, so Fischer.<br />

Der längerfristige Vergleich: Auch das Fünfjahresmittel der ersten neun Monate wurde<br />

2009 um 20% unterschritten und im Zehn-Jahres-Schnitt der ersten drei Quartale<br />

s<strong>in</strong>d es immerh<strong>in</strong> noch rund 13% Diskrepanz, heißt es bei Jones Lang LaSalle. Der<br />

Gesamtjahresumsatz werde sich voraussichtlich bei rund 400 000 qm e<strong>in</strong>pendeln,<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung, die von den anderen Markerhäusern geteilt wird.<br />

„Der Markt für Büroflächen wird noch e<strong>in</strong>ige Zeit e<strong>in</strong> Mietermarkt bleiben, bestätigt<br />

Colliers Grossmann & Berger. Allerd<strong>in</strong>gs wird die diversifizierte Wirtschaft <strong>in</strong> Hamburg<br />

und viele zukunftsträchtige Branchen die Büroflächennachfrage nicht weiter signifikant<br />

zurückgehen lassen. Weniger optimistisch kl<strong>in</strong>gt Daniel J. Gedack von Savills:<br />

„In den nächsten Monaten dürften die Konjunkturpakete und die Kurzarbeit ihre<br />

puffernde Wirkung verlieren, deshalb ist auch für das Schlussquartal nicht mit<br />

e<strong>in</strong>er Belebung zu rechnen.“<br />

Der Leerstand ist mit 0,1% nur leicht angestiegen und liegt je nach Berechnungsmethode<br />

der Maklerhäuser zwischen 7,2 und 7,7% (JLL: 7,7%, BNP: 7,2%, G & B:<br />

7,6%, CBRE: 7,5%, E & V: 7,7%). Damit stehen <strong>in</strong> der Hansestadt fast e<strong>in</strong>e Million<br />

Quadratmeter Büroflächen zum Bezug bereit. Knapp e<strong>in</strong> Drittel davon s<strong>in</strong>d Neubauten<br />

und umfassend sanierte Flächen. Die Prognose zum Jahresende: Stabil, da nur<br />

noch rund 6 500 qm spekulative Flächen auf den Markt kommen. Bis dato wurden <strong>in</strong><br />

2009 rund 160 000 qm fertig gestellt, rund 13% oberhalb des Fünf-Jahres-Schnitts.<br />

2010 rechnen die Spezialisten aber mit e<strong>in</strong>em deutlichen Anstieg der Leerstandsquote.<br />

Denn von den geplanten 400 000 Quadratmetern, die im kommenden Jahr auf<br />

den Markt kommen werden, s<strong>in</strong>d 310 000 Quadratmeter spekulative Flächen.<br />

Die Spitzenmiete (drei Prozent des Vermietungsumsatzes) wird als stabil bei 23 bis<br />

24 Euro angegeben, mit e<strong>in</strong>er möglichen Abwärtstendenz im letzten Quartal 2009 um<br />

50 Cent, so JLL. Heiko Fischer von CBRE weist darauf h<strong>in</strong>, dass das seit dem vierten<br />

Quartal 2007 stabile Spitzenmietniveau <strong>in</strong> der ersten Jahreshälfte nur noch durch<br />

Vergabe umfangreicher Incentives gehalten werden konnte. Diese liegen laut JLL <strong>in</strong><br />

der Spitzenlage bei vier bis sechs Monatsmieten. G & B spricht von Incentives <strong>in</strong><br />

Höhe von fünf bis zehn Prozent auf die Nom<strong>in</strong>almiete, <strong>in</strong> der Regel Baukostenzuschüsse<br />

und mietfreie Zeiten.

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