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tramnews - Hanning & Kahl

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No 53 / Juli 10www.<strong>tramnews</strong>.comTRAMNEWSHANNING & KAHL INFOInbetriebnahme in ToyamaBergtauglicher Schienenschleifwagen– Made by SWUCommissioning in ToyamaGradient-proof rail-grinders –Made by SWU1


EDITORIALEine weltweite Erfolgsgeschichte ...Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,...ist der Öffentliche Personennahverkehr (inklusive Schienennah -verkehr) – besonders in Deutschland. Täglich nutzen mehr als28 Millionen Fahrgäste Busse und Bahnen. In den USA nutzen dagegenheute nur etwa gleich viele Fahrgäste den öffentlichen Verkehr,obwohl das Land circa viermal so viel Menschen hat. Aber hier, wie inanderen Ländern auch, wird erheblich in den Nahverkehr investiert.A success story worldwideDear Readers,Public (including rail) transportation is successful all over the world andparticularly so in Germany. In this country, over 28 million passengerstravel by bus and rail every day. In the USA, by comparison, ridershipis about the same although the population is roughly 4 times higherthan that of Germany. As in other countries, too, considerable amountsare invested in mass transit in the USA.In the last 8 years, passenger numbers have risen by approx. 8 % inGermany. In spite of constantly reduced public funding, transportproviders managed to increase cost recovery to over 76 % in 2007,thanks to their ingenuity and cost optimization programs. A magnificentachievement !Infrastructure construction and acquisition of state-of-the-art vehicleswere rightly made possible by commitment and public funding in thepast. The German Railway Industry Association also made a majorcontribution with innovative products.Internationally, we are envied because of our (still) good publictransport.Die Fahrgastzahlen zum Beispiel in Deutschland sind in den letztenacht Jahren um rund acht Prozent gestiegen. Trotz stetig reduzierterMittel der öffentlichen Hand haben es die Verkehrsunternehmendurch Krea tivität und Kosteneinsparungsprogramme geschafft, ihrenKostendeckungsgrad im Jahr 2007 auf über 76 Prozent zu steigern.Eine großartige Leistung.In der Vergangenheit hat die öffentliche Hand den Aufbau derInfrastruktur und die Beschaffung zeitgemäßer Fahrzeuge mitEngagement und Geld ermöglicht. Und das war gut so. Auch diedeutsche Bahnindustrie hat mit innovativen Produkten maßgeblichenAnteil daran. International beneidet man uns um unseren gutenNahverkehr. Die Frage ist: Wie lange noch?Denn besonders die Infrastruktureinrichtungen sind in die Jahregekommen und müssen dringend modernisiert werden, um nichtzu verrotten. Das erfordert nach Einschätzung des VDV (VerbandDeutscher Verkehrsunternehmen) zusätzlich circa 550 Millionen Euroan jährlichen Investitionen statt permanenter Kürzungen. Hier wirdsehenden Auges der Verlust eines hohen volkswirtschaftlichen Nutzensin Kauf genommen und die Basis aller Mobilität in Gefahr gebracht.Wann wird das von der Politik verstanden?Mit den besten Grüßen aus Oerlinghausen,Nevertheless, infrastructural elements, in particular, are now”ageing“and in urgent need of modernisation if they are not to go torack and ruin. According to the Association of German TransportCompanies (VDV), this would call for annual investments of anadditional 550 million euros instead of permanent cutbacks.Before our very eyes, a national economic asset is put at stake andbasic mobility requirements in jeopardy. When will politicians get themessage?Best wishes from Oerlinghausen,Wolfgang HelasGeschäftsführer/ Managing Director3


VOR ORT / ON THE SPOTSimon Beckendorf. Im März 2008 wurde der Betrieb derPöstlingbergbahn eingestellt. Drei klassische Fahrzeuge ausden 50er Jahren wurden aufwändig restauriert und mitneuester Technik ausgestattet. Nach mehr als zwei Jahren Entwicklungs-und Modernisierungsarbeit wurden diese wieder inFahrgastbetrieb genommen.Auf der neuen 4,1 Kilometerlangen Strecke verkehren seitMai 2009 die von Bombardiergelieferten Neufahrzeuge. DieNiederflurfahrzeuge überzeugendurch Komfort und großes Platzangebot.Ungeachtet dessenwurde das Eintreffen der umge -rüsteten historischen Fahrzeugevon den Linz Linien sehnlichst erwartet.Diese Fahrzeuge besitzeneinen Charme, der wie einMagnet auf Freunde der schienengebundenenFortbewegungs -mittel wirkt.Die Wagenkästen wurden mithohem Aufwand restauriert undauf die neuen Triebfahrwerke mit900 Millimeter Spurweite adaptiert.In den Triebfahrwerkenkommt Antriebstechnik der Voss -loh Kiepe GmbH und ein elektrohydraulischesBremssystem vonHANNING & KAHL zum Einsatz.Die Fahrerstände wurden mitneuer Technik ausgestattet ohneden historischen Charakter derBahn zu verletzen. Alle alten Bedienelemente(z. B. Fahr-/Bremshebel)wurden schonend modernisiertund neue Bedienelemente(z. B. Displays) dezent integriert.Die Fahrzeuge sind mit einerBatterie ausgestattet und könnenkurze Strecken ohne Oberleitungzurücklegen. Für die Geschwindig -keitserfassung werden Drehzahlgeber,optische Sensoren und einRadarsensor eingesetzt.Das hydraulische Bremssystemder zweiachsigen Fahrzeugestattete HANNING & KAHL mitfolgenden Komponenten aus:Pro Achse kommen zwei Feder-speicher-Bremssättel HYS-255,ein Hydrogerät HZY-K100-PR,ein Notlösehydrogerät HZY-NLund ein Bremssteuergerät HEY-1P2G zum Einsatz. Auch dieMagnetschienenbremsen HS 40sind Lieferanteil von HANNING& KAHL.Die Inbetriebnahme der hydraulischenKomponenten führte dieHeiterblick GmbH im September2009 in Leipzig durch. Im November2009 wurde TriebwagenVIII von Leipzig nach Linz überführt.In der Remise Klein -münchen fanden die statischeelektrische Inbetriebnahme derelektronischen Bremskomponentenund erste dynamische Testsstatt.Im Rahmen der dynamischen Inbetriebnahmewurde das Bremsverhaltendieses Fahrzeugs in derEbene und in der Steilstrecke erprobt.Anhalte- und Anfahrverhaltenwurden sowohl für Tal- alsauch für Bergfahrten abgestimmt.In der Ebene wurdenGleitschutztests absolviert. DieInbetriebnahme des Fahrzeugswar zeitaufwändig, da einneuartiges Bremskonzept um -gesetzt wurde: Der Fahrer gibtmittels Fahr-/Bremshebel die gewünschteBeschleunigung bzw.Verzögerung des Fahrzeugs vor,welche dann von den Antriebssteuergerätenausgeregelt wird.Die Abstimmung zwischen Antriebs-und Bremssteuergeräten,die bei diesem Konzept von zentralerRelevanz ist, wurde im Februar2010 erfolgreich optimiert.Pro Achse kommen zwei Federspeicher-BremssättelHYS-255zum EinsatzHYS-255 spring-applied brakecalipers are used per axleAlte Bedienelemente wurdenschonend modernisiert und neueBedienelemente dezent integriert”Old“ operating elements werecaringly modernised, and newfeatures have been discreetlyintegratedsimon.beckendorf@hanning-kahl.com4


Inbetriebnahme der historischen PöstlingbergbahnCommissioning the historic Pöstlingberg railwaySimon Beckendorf. Pöstlingberg railway ceased operating inMarch 2008 for development and modernisation work. Threeclassic trains from the 1950s were painstakingly restored andequipped with state-of-the-art technology. After more thantwo years, these vehicles, which possess a particular charm forrail enthusiasts, are now back in passenger operation on theAustrian mountain railway.The new low-floor cars suppliedby Bombardier have beenrunning on the new 4.1 km linesince May 2009. Passengersappreciate the comfort and spaceinside.The arrival of the retrofittedhistoric trains was also eagerlyawaited by Linz AG Linien. Thecar bodies were laboriouslyrestored and adapted for the newmotor bogies and 900 mmgauge. Vossloh Kiepe drivetechnology and a HANNING &KAHL electro-hydraulic brakingsystem were installed in the motorbogies. New technology wasinstalled in the driver's cabswithout compromising the moun -tain railway's historic character.”Old“ operating elements (e. g.control/brake levers) werecaringly modernised, and newfeatures (e. g. displays) havebeen discreetly integrated. Thevehicles are equipped with abattery and can travel shortdistances without overhead line.Radar, rpm and optical sensorsare used for speed detection.HANNING & KAHL fitted thehydraulic braking system of eachof the axles on the two-axlevehicles with two spring-appliedbrake calipers HYS-255, ahydraulic power unit HZY-K100-PR, an auxiliary release hydraulicunit HZY-NL and a HEY-1P2Gbrake control unit. HANNING &KAHL also supplied HS 40magnetic track brakes.The hydraulic components werecommissioned in September2009 at Heiterblick in Leipzig. InNovember 2009, rail car VIII wastransported from Leipzig to Linz.Static electric commissioning ofthe electronic brake componentsand first dynamic tests wereperformed in Kleinmünchendepot.As part of dynamic commis -sioning, braking response wastested on level ground and on thesteep gradients. Starting andstopping behaviour was adjustedfor upward and downward runs.Wheel-slide protection tests wereperformed on level ground.Vehicle commissioning was timeconsumingbecause of the novelbraking concept: the driver setsthe desired vehicle accele -ration/deceleration via drive/brake levers, which is thencontrolled by the drive controlunits. Adjustment between driveand brake control units, of majorrelevance with this concept, wassuccessfully optimised in February2010.simon.beckendorf@hanning-kahl.com5


VOR ORT / ON THE SPOTJürgen Späth SWU Verkehr, Martin Epp. Zwei ausgemusterteDuewag-Fahrzeuge vom Typ GT8 / Baujahr 1981 aus Freiburg,ein durchdachtes Konzept und 2.000 Stunden Eigenleistungreichten aus, um in Ulm ein bergtaugliches Multifunktionsfahrzeugauf die Schienen zu stellen.Mit bescheidenen Geldmitteln,aber einer großen Portion Eigen -initiative plante und baute dieSWU Verkehr (Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH) von Januar2008 bis Mai 2009 zwei günstigerworbene Freiburger GT8-Wagen um, so dass am Ende einZweirichtungsfahrzeug übrig blieb.Dank eines hervorragenden Gesamtkonzepteskann dieses alsMultifunktionsfahrzeug eingesetztwerden.Bremsenausrüstung angepasstund überarbeitet werden.Die von der SWU Verkehr erstellteBremsberechnung wurde vonHANNING & KAHL überprüft.Daraus wurde gemeinsam einKonzept für eine geänderteFederkraftauslegung der Bremszylindererarbeitet. OberstePriorität hatte die Wiederverwendbarkeitder bisher eingesetztenBremsenkomponenten.lastung der Bremsen liegt deutlichunter den zulässigen Grenzwerten.Inzwischen hat sich das Fahrzeugein Jahr im praktischen Dienstsehr gut bewährt. Im kalten Winter2009/2010 war das Fahrzeugnahezu täglich im Wintereinsatzgefordert. Der SWU Verkehrsteht in den nächsten Jahrzehntenein preisgünstiges Fahrzeugzur Verfügung. Es wird auchauf den derzeit in Planung stehendenNeubaustrecken zumEinsatz kommen.martin.epp@hanning-kahl.comAusgerüstet als Schienenschleifwagen,Abschlepp- und Bergefahrzeugund einsetzbar alsSchneeräumer sowie zukünftigals Rasensprenger, deckt diesesFahrzeug ein breites Band vonEinsatzmöglichkeiten ab. Nichteinmal ein Drittel der üblichenKosten eines Neufahrzeuges(zum Beispiel für eine Schleif -lokomotive) sind entstanden.Beim Fahrzeugumbau musste diekomplette E-Technik einschließlichder MICAS-Steuerung überarbeitetund auf Zweirichtungsausführungumgebaut werden. DiePlanung und Ausführung hierfürlag, wie auch die des mechanischenTeils, komplett in der Verantwortungder SWU-Fahrzeugwerkstätten.Die Projektierungund der Einbau einer Schienenschleifeinrichtungerfolgten gemeinsammit der WindhoffGmbH.Das neue Multifunktionsfahrzeugwar erforderlich für die am 21.März 2009 eröffnete Streckenverlängerung nach Ulm- Böfingen.Kernstück der 4,8 Kilometer langenNeubaustrecke ist eineknapp zwei Kilometer langeSteilstrecke mit 100 Metern Höhen -differenz und einer maximalenSteigung von 7,8 Prozent. Durchden geplanten Einsatz als Abschlepp-und Bergefahrzeugfür Combinos auch in diesenSteigungen/Gefällen musstenu. a. die HANNING & KAHL-Da die Bremsausrüstung zurModifikation zurück ins Werkmusste, entschied sich die SWUVerkehr für die Durchführungeiner kompletten Hauptunter -suchung. Die Modifikation dermittlerweile 30 Jahre altenTechnik wurde durch Einbringenzusätzlicher Druckfedern in dieFederspeicher und Anpassungder Drücke in den Hydrogerätenrealisiert.Nach einer Durchlaufzeit vonvier Wochen konnte die Bremsausrüstungmodifiziert, geprüftund mit einer HU-Plakette ver -sehen die Rückreise nach Ulmantreten. Eine zweitägige Schulungfür die SWU-Mitarbeiter rundetedas Projekt ab. HANNING &KAHL gab alle theoretischen undpraktischen Kenntnisse und Erfahrungenan die Mitarbeiterweiter.Im April 2009 begann die Inbetriebnahmedes Fahrzeuges imRahmen der BOStrab-Zulassung.Hierbei musste auch die mechanischeBremse getestet und mitden theoretischen Werten derBremsberechnung verglichen werden.Wichtige Punkte der Bremsabnahmewaren u. a. diePrüfung der maximal zur Ver -fügung stehenden Bremskraft imBergefall mit einem notgelöstenCombino sowie das Dauerbremsvermögender Ersatzbremsebei einem Antriebsausfall. Diehierbei erreichte thermische Be -6


Bergtauglicher Schienenschleifwagen – Made by SWUGradient-proof rail-grinders – Made by SWUJürgen Späth SWU Verkehr, Martin Epp. What do you get whenyou take two Duewag vehicles of the GT8 type built in 1981 andretired from service in Freiburg, and apply an elaborate conceptplus 2,000 hours of elbow grease in Ulm? The answer is agradient-proof multi-functional rail vehicle.With modest financial means anda major piece of initiative, Ulm'stransport authority, SWU Verkehr,converted two GT8 cars acquiredat low cost from Freiburg intoa bi-directional vehicle. The out -come of their excellent conceptand implementation betweenJanuary 2008 and 2009 is amulti-purpose vehicle.Equipped for rail-grinding, towingand recovery purposes, and alsodesigned for use as a snowplough and lawn sprinkler, this”hybrid“ is indeed multi-func -tional, and it cost less than a thirdof a new vehicle (a grinderlocomotive, for example).Overhauling the vehicle entailedadapting the electronics, in -cluding the MICAS controller, andconversion for bi-directionaloperation in SWU car workshops.A rail-grinding device wasplanned and installed in co -operation with Windhoff BahnundAnlagentechnik GmbH.The novel multi-function vehiclewas necessary for the new 4.8 kmline extension to Ulm-Böfingenwhich opened on 21st March2009, and which incorporatesa steep two-kilometre stretchwith an altitude difference of100 metres and maximumgradient of 7.8 percent. As thevehicle is to be used to tow andrecover Combinos on thesegradients, the HANNING &KAHL brake equipment also hadto be overhauled and adapted.SWU's brake calculation waschecked by HANNING & KAHL,and a concept for spring-forcemodification was devised bySWU and H&K for the brakecylinders. The highest priority wasre-using the existing brakecomponents. As the brakeequipment had to return toHANNING & KAHL formodification anyway, SWUVerkehr decided on a generaloverhaul (GO). The 30-year-oldtechnology was adapted bymounting additional pressuresprings in the spring-appliedcalipers and adjusting pressure inthe hydraulic power units. Afteronly 4 weeks, the equipmentreturned to Ulm with a GO sticker,modified and inspected.HANNING & KAHL sharedtheory, practice and experiencewith SWU staff in a 2-dayworkshop. Vehicle commissioningbegan as part of BOStrabqualification in April 2009. Thisentailed testing the mechanicalbrakes, too, and comparingresults with the theoretical brakecalculation. Vital elements of thebrake acceptance test includedtesting the maximum availablebrake force in a recovery casewith an auxiliary-released Com -bino, and the constant brakingpower of the substitute brake inthe event of drive-system failure.The thermal load values reachedare well below the permissiblelimits.The vehicle performed well in itsfirst year of operation. In the coldwinter of 2009/10, it was on dutyclearing snow nearly every day.SWU Verkehr now has a costeffectivevehicle which willprovide service for decades tocome. It is also earmarked foroperation on new lines which arecurrently in the planning phase.martin.epp@hanning-kahl.com7


STADTRUNDFAHRT/ SIGHTSEEINGUlm/Neu-Ulm: Mittelalter trifft ModerneUlm/Neu-Ulm: Medieval meets ModernHelen Cleary. Ulm/Neu-Ulm ist die Doppelstadt der anziehendenGegensätze an der Donau. In der ehemaligen freienReichsstadt Ulm in Baden-Württemberg und der NeustadtNeu-Ulm in Bayern bewundert man historische Sehenswürdigkeiten,wie zum Beispiel das Ulmer Münster mit dem höchstenKirchturm der Welt (161,53 Meter, 768 Stufen), die stattlicheBundesfestung (gebaut von 1842 bis 1859), das üppig bemalteRathaus, die Fachwerkhäuser und das schiefste Hotel der Weltim romantischen Fischerviertel. Im Geburtsort von AlbertEinstein staunt man auch über moderne Architektur wie dasstrahlend weiße Stadthaus, die gläserne Zentralbibliothek mitpyramidenförmigem Dach und die Kunsthalle Weishaupt.Originelle Kunst und Kultur ausallen Epochen werden in denrenommierten Museen undGalerien der Doppel-Stadt gezeigt.Dabei reicht die Palettevom 30.000 Jahre alten „Löwen -menschen“ als älteste Mensch-Tier-Plastik der Welt über Glanzstückedes Mittelalters von Multscherund Syrlin bis hin zu Kunstwerkendes 20. Jahrhunderts vonPicasso, Warhol, Macke und Kollwitz.Feste feiert man in Ulm undNeu-Ulm gern: Vom 27. Augustbis 5. September 2010 findet dasInternationale Fest der Donaustädteund -regionen unter demMotto „Mama Duna“ statt. WeitereHighlights sind das Wochenenderund um den „Schwörmontag“mit der karnevalsähnlichenWasserparade „Nabada“ undder „Lichterserenade“ sowie dieUlmer Kulturnacht und das„Fischerstechen“, ein dem Ritterturnierähnlicher Wettbewerb.„In Ulm, um Ulm und um Ulmherum“ gibt es ein reichhaltiges Repertoirezur Freizeitgestaltung:Schifffahrten auf der Donau, einTierpark mit begehbarem Glas -tunnel durchs Aquarium, dasKloster Wiblingen sowie diverseParks und Erholungsgebiete, umnur eine kleine Auswahl zu nennen.helen.cleary@hanning-kahl.comHelen Cleary. Linked and yet divided by the river Danube: theformer Free Imperial City of Ulm in Baden-Württemberg and thetown of Neu-Ulm in Bavaria are well worth a visit. Highlightsinclude the Gothic minster with the world's highest church spire(529.95 ft. and 768 steps), the federal fortifications (built from1842 to 1859), the city hall with its opulent renaissance façade,the picturesque half-timbered houses and the world’s crookedesthotel on the cobbled streets of the Fishermen’s Quarter. In the birthplaceof Albert Einstein one can also admire contemporary architecturallyunique ensembles alongside the historical buildings,for example the radiant white Town House (Stadthaus), the glasspyramid library, and the Weishaupt Art Gallery.Art and artefacts from all eras areon display in the cities’ renownedmuseums and galleries. Exhibitsinclude the lion-headed figurine,which dates back some 30,000years and is one of the world'soldest-known sculptures. Collec -tions also include medievalmasters (Multscher and Syrlin)and twentieth century master -pieces (Picasso, Warhol, Mackeand Kollwitz).This year again, people fromDanube cities and regions will becoming together in Ulm tocelebrate ”Mama Duna“, theInternational Danube Festivalfrom 27th August to 05thSeptember. Other popular eventsare Oath Monday with the carni -valesque 'Nabada' river parade,the serenade of lights, Ulm's nightof culture, and the historicfishermen's river-jousting contest.A host of free-time activities awaitsyou ”in Ulm, around Ulm andround about Ulm“, including acruise on the Danube, a zoo witha glass-tunnel walk through theaquarium, Wiblingen Abbey andnumerous parks and recreationalareas.helen.cleary@hanning-kahl.com8Fotos Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH


UPDATENeuheiten hydraulischer WeichenantriebsversionenNew versions of hydraulic point machinesGünter Worm. Weichenantriebe müssen einen sicheren undwirtschaftlichen Betrieb unter rausten Bedingungen gewähr -leisten. Auch in puncto Verfügbarkeit gibt es hohe Anforde r -ungen, die Kennzeichen für ein robustes Stellsystem sind. DasHerz eines Weichenantriebs bildet dabei die elektrische Antriebseinheit,die im wahrsten Sinne des Wortes alle Hebel inBewegung setzt und für eine ordnungsgemäße Fahrwegseinstellungzu sorgen hat.Seit 1937 entwickelt und produziertHANNING & KAHL Weichen -antriebe und kann somit auf einejahrzehntelange Erfahrung inSachen elektromagnetische, -mechanischeund -hydraulischeAntriebseinheiten zurückgreifen.Jede dieser Antriebsformen hatihre speziellen Vorteile, wobei dieAuswahl letztendlich immer vomSystemkonzept des Betreibersabhängt. Der Fokus dieses Artikelssoll auf den hydraulischenAntriebssystemen liegen.Vorteilhaft bei hydraulischenHANNING & KAHL-Systemen istdie hohe Flexibilität hinsichtlichder von den Anlagenbetreibernzur Verfügung gestellten Spannungsversorgung,da durch Auswahlentsprechender Motorenalle Antriebe mit den gängigenSpannungen angesteuert werdenkönnen. Seit Anfang desJahres gibt es drei wesentlicheNeuerungen für die hydraulischenWeichenantriebsversionen:Zum einen gibt es ein neuesHydraulikaggregat für alle imReversierbetrieb arbeitenden Anlagen(drei Phasen), welcheskünftig druckgesteuert, also ohnedas sonst notwendige Magnetventilzwecks Richtungsumkehrauskommt.Zum anderen soll durch Variationvon Motor- und Pumpengrößenkünftig zwischen so genanntenSchnell- und Langsamläufernunterschieden werden, da eineindividuelle Auslegung auf entsprechendeAnforderungen Vorteilebietet. Bei Langsamläufernist zum Beispiel eine wesentlichkleinere Stromaufnahme zu erwarten,die wiederum eine kleinereDimensionierung der Steuerungskomponentenund einekleinere Bemessung der Kabelquerschnittezwischen Steuerungund Antrieb ermöglicht.Und zum Dritten bildet die neue,hydraulische 750 V DC-Version,die vorher ausschließlich nur vonelektromagnetischen Antriebsversionenabgedeckt wurde, einweiteres Highlight. Durch dasoben beschriebene druckge -steuerte Hydraulikaggregat istdie Ansteuerung zu dem elektro -magnetischen Antrieb kompa -tibel.Sprechen Sie uns an, gern unterstützenwir Sie bei der AuswahlIhres Wunschantriebs, zeigenIhnen Vorteile und Grenzen derjeweiligen Systeme auf.guenter.worm@hanning-kahl.comÜbersicht elektrohydraulischer AntriebsversionenGleichstrom 24 VDC 110 VDC 750 VDCWechselstrom 1 Phasen 120 VAC 230 VACWechselstrom 3 Phasen 208 VAC 400 VACOverview of electro-hydraulic drive versionsDirect current24 VDC 110 VDC 750 VDCAlternating current 1-phase 120 VAC 230 VACAlternating current 3-phase 208 VAC 400 VACDruckgesteuertes HydraulikaggregatPressure-controlled hydraulic unitGünter Worm. Point machines must guarantee safe andeconomic ally-efficient operation under the most extreme con -ditions. Exacting demands are made of availability, the hallmarkof a robust setting system. The heart of a point machine is theelectric drive unit which literally sets all levers in motion andensures correct route setting.Developing and producing pointmachines since 1937, HANNING& KAHL can fall back on decadesof experience with electro-mag -netic, electro-mechanical andelectro-hydraulic drive units. Eachof these drive forms has ad -vantages and disadvantages,and system selection is always aquestion of operator mentality.This article will concentrate onhydraulic drive systems.An advantage of HANNING &KAHL’s hydraulic systems is flexi -bility with regard to power supplymade available by operators. Byselection of corresponding motors,all point machines can becontrolled with all commonvoltages. Since the beginning ofthe year, hydraulic point machineshave undergone three essentialnew developments:1. The new pressure-controlledhydraulic unit for all point machineswhich work in reverse mode (3-phase) no longer requires asolenoid valve for direction change.2. By varying pump and motorsizes, a distinction can be madebetween so-called high-speedand low-speed motors becauserequirement-based design hasmultiple advantages. In thecase of low-speed motors, forexample, current consumptioncan be substantially reduced,which in turn means smallerdimensions for control compo -nents and lower wire sizesbetween the controller and pointmachine, with considerable costsavings.3. A further highlight is the newhydraulic 750 VDC version,previously only catered for byelectro-magnetic point machines.We would be happy to help youchoose a point machine and todemonstrate the advantages andlimitations of the different systems.Just let us know your wishes.guenter.worm@hanning-kahl.com9


UPDATEThomas Nagel. Als man am 11. Dezember 2009 mit denMontagetätigkeiten für die Betriebshofsteuerung in PotsdamBabelsberg begann, klopfte gerade der Winter an die Tür undbrachte Schnee und Kälte mit sich. Zu diesem Zeitpunkt konntenoch niemand ahnen, dass genau dieser Schnee auch nochEnde Februar dort liegen sollte. Denn es war ja im Rückblickeiner der längsten Winter seit Jahrzehnten. Aber dieses Wetterkonnte alle Beteiligten nicht davon abhalten, die Betriebshofsteuerungpünktlich und erfolgreich in Betrieb zu nehmen.Denn, wie schon der Volksmund sagt: Es gibt kein schlechtesWetter, sondern nur falsche Kleidung.1Im Frühjahr 2009 wurde für denBetriebshof der VerkehrsbetriebePotsdam GmbH (VIP) in PostdamBabelsberg eine Erneuerung derSteuerung ausgeschrieben, welcheden Ersatz der erst 2001 inBetrieb gegangenen Alt-Steuerungvorsah.Das Stellwerk und die ausge -lagerten Stellrechner waren alsspeicherprogrammierbare Steuerung(SPS) ausgeführt. Als Stellrechnerwurden Simatic S5AG115U (SPS) eingesetzt. AlsZentralebene wurde eine SPS S7CPU 315 eingesetzt, für dieBedienung und Anzeige das BedienplatzsystemVICOS OC-11.Bedingt durch das veralteteBetriebssystem auf den PCs derLeitebene für Bedienung und Anzeige(Windows NT), der veraltetenPC-Hardware sowie der Abkündigungdiverser Hardware -komponenten (z. B. SIMATIC S5),welche eine Ersatzteilversorgungerschwerten, wurden diese fürden Kunden gravierenden Inves -titionsausgaben noch vor Endeder gewünschten Lebenszeit erforderlich.Zusätzlich war der Wunsch nachweitergehenden Funktionen vorhanden.Als Beispiel sind hier nurkurz die Erhöhung der Sicherheitfür Fahr- und Leitstellenpersonal,die Aufzeichnung der Schalthandlungen,die DCF-Zeitsynchronisationsowie die Realisierungweiterer Fahrmöglichkeitenzu nennen.Zielsetzung war hier durch eineteilweise Ersetzung der Komponentendie Kosten im überschaubarenRahmen zu halten. So solltedie komplette Außenanlage(Weichenantriebe HW60 O-Z,Signale und Sperrkreise) bei -behalten werden. Des Weiterensollten die Stellteile zur Ansteuerungund Überwachung derWeichen und Sperrkreise weitereVerwendung finden.Der ursprüngliche Gedanke, dieBaugruppen zur Ansteuerungund Überwachung der Signaleauch beizubehalten, wurde schonin der frühen Planungsphase gemeinsammit dem Kunden undGutachter wieder gestrichen, sodass an diese Stelle die gewohntzuverlässige Ansteuerung vonHANNING & KAHL diesen Partübernahm. Außerdem wurdensehr viele zusätzliche Fahrwegerealisiert, welche durch den Einsatzhinzugekommener Fahrstraßen-Startsignaleermöglichtwurden.Zeitgleich mit der Betriebshofsteuerung,die über die HN-Pvon HANNING & KAHL und dasBedienen & Beobachten der VerkehrsautomatisierungBerlinGmbH (VAB) realisiert wurde,sollte auch das BetriebshofmanagementsystemBMS der FirmaVAB ersetzt werden. HANNING& KAHL stellte sich in enger Zusammenarbeitmit VAB dieserAufgabe und meisterte sie gewohntprofessionell und zügig.Zu nennen ist an dieser Stelleauch die kooperative Zusammenarbeitmit dem Kunden.Die geplante Realisierung in zweiTeillosen in den Jahren 2009 und2010 wurde weit unterboten unddie Anlage vor den Weihnachtsfeiertagenim Jahre 2009 fertiggestellt.So wurde dem Kundentermingerecht eine moderne undzuverlässige Betriebshofsteuerung2übergeben, die sich über dreiSteuerschränke aufteilt, in welchendie HN-P-Steuerungen zur Ansteuerung,Überwachung undEinlesung der 20 Weichen,20 Signalbegriffe und 30 Sperrkreisesitzen.Des Weiteren wurde in einemRechnerraum der zentraleDatensammler platziert, der dieAnforderung der Fahrstraßenrealisiert sowie die Kommuni -kation zwischen den HN-Ps unddem Bedienen & Beobachten inder Leitstelle gewährleistet. DieserDatensammler dient als Ersatzder Zentralebene der Altanlage,welche über eine S7 CPU315 realisiert wurde. Der schematischeAufbau der Steuerung ist inder nebenstehenden System -architektur ersichtlich und zeigtdie Kommunikationswege dereinzelnen Komponenten.Neben dem erheblich gestiegenenBedienkomfort der BedienoberflächeBedienen & Beobachtenbietet nun auch das BetriebshofmanagementsystemBMS eineungeahnte Fülle an zusätzlichenFunktionen, die von der automatischenFahrstraßenanwahl überdie Visualisierung von Abstellortund Status der Fahrzeuge bis zurEinsatz- und Werkstattplanungreicht.1Blick auf das Verwaltungs -gebäude des Betriebshof PotsdamBabelsbergView of the administration buildingof the Potsdam Babelsbergdepot2Beginn der Arbeiten bei sichtlichkaltem WetterStarting to work in obviously coldweatherHANNING & KAHL hat bewiesen,dass auch Schnittstellen zuanderen Systemen lösbare Aufgabendarstellen und somit auchweitere Kunden über den Teilersatzälterer Anlagenteile nach -denken können. Verfügbarkeitund lebensdauer vorhandenerFahrsignalanlagen oder Betriebshofsteuerungenlassen sich sowirtschaftlich erhöhen.thomas.nagel@hanning-kahl.com10


Neue Signalisierung für den Betriebshof PotsdamNew signalling for Potsdam depotThomas Nagel. When assembly work started for the new depotcontroller at Potsdam Babelsberg on 11th December 2009,winter was waiting in the wings with snow and low tempera -tures. No one could forecast that this snow would still be on theground at the end of February. Looking back, it was one of thelongest winters for decades, but inclement weather could notkeep anyone from commissioning the depot controller punctuallyand successfully. As the popular saying goes, there is no suchthing as bad weather - just the wrong clothes.In spring 2009, VerkehrsbetriebePotsdam GmbH (VIP) tenderedfor a new controller for theirdepot at Babelsberg to replacethe ”old“ controller which hadbeen commissioned in 2001.The interlocking control systemand the trackside interlockprocessors were in stored pro -gram control (SPC) version withSimatic S5 AG115U (SPC) asinterlock processor. An SPS S7 –CPU 315 was used on the centrallevel, and VICOS OC-11 stationsfor operation and display.As a result of the outdatedoperating system on the controllevel PCs for operation anddisplay (Windows NT), the datedPC hardware, and discontinuationof different hardware components(e.g.: SIMATIC S5) with difficultspare-part supply, the customerhad to make serious investmentsbefore the end of the desiredservice life of the equipment.Further functions were alsorequested, including enhancedsafety for driving and controlcentre staff, recording of switchingoperations, DCF-time synchroni -sation and more drivingpossibilities.The aim was to keep costsmanageable by only replacingsome of the components. At thebeginning, all outdoor instal -lations (HW60 O-Z pointmachines, signals and blockingcircuits) were to be retained. Theequipment used to control andmonitor points and blockingcircuits was also to remain in use.The original plan to retain thecomponents for signal control andmonitoring was abandoned earlyon by the customer and theassessor in favour of reliableHANNING & KAHL equipment.Many additional secured routeswere made possible with the aidof extra route-start signals.Alongside the depot controller,implemented by HANNING &KAHL’s HN-P and VAB’s Operate& Observe, VAB’s depot mana -gement system (BMS) was alsoreplaced with a more modernversion. HANNING & KAHLmastered these tasks in closecooperation with VAB profes -sionally and efficiently as always.We would also like to thank ourcustomers for their excellentcollaboration.The time frame planned forimplementation in two part lots in2009 and 2010 was substantiallyshortened with installation com -pleted before Christmas 2009.We handed over a state-of-theart,reliable depot controller,distributed among three controlcabinets, containing HN-P vitalinterlocking controllers for control,monitoring and reading-in of20 points, 20 signal aspects and30 blocking circuits.The central data collector waspositioned in a data-processorroom where it processes routerequests and ensures communi -cation between the HN-Ps andthe O&O in the central controlroom. This data collector replacesthe “old“ central level formerlyserved by the S7 – CPU 315. Thediagram above left illustrates thesystem architecture of thecontroller and the communicationpaths of the individual com -ponents.Apart from greater ease ofoperation via the O&O userinterface, the BMS depot mana -gement system also offers a myriadof additional functions, rangingfrom automatic route selection,visualisation of siding location andvehicle status, to resourcescheduling and work shop planning.HANNING & KAHL has proventhat creating interfaces to othersystems is a solvable task. Othercustomers may well think aboutreplacing some elements in orderto increase the availability andservice life of signalling installationsor depot controllers in one step.thomas.nagel@hanning-kahl.com343Darstellung des Betriebshof-Gleisbildes „Bedienen & Beobachten“”Operate and Observe“ depottrack diagram4Stellplatzanzeige des BetriebshofmanagementsystemsBMSParking place display of thedepot management system11


NEUE MÄRKTE/ NEW MARKETSInbetriebnahme in ToyamaCommissioning in ToyamaTilo Rosin. Vom 18. November bis zum 2. Dezember 2009führte der Geschäftsbereich Dienstleistungen einen Einsatz inder japanischen Küstenstadt Toyama durch. Ziel war es, dieneue „Loop-Line“ in Betrieb zu nehmen, welche die Anbindungeines Vorortes an das Stadtzentrums durch die Stadtbahnweiter verbessern soll.Hierfür wurde eine 900 Meterlange Trasse erstellt, die übereine HANNING & KAHL-Steuerungan die bestehende Linieangebunden wurde. Seit dem24. Dezember 2009 befördernhier drei neue Niederflurfahr -zeuge mit dem passenden Namen„Centram“ ihre Passagiere durchdie gesamte Innenstadt.Gleich am Tag nach meiner Ankunftgab mir Herr Sawada, derVertreter unseres Kunden, eineTerminplanung in die Hand, diewährend meines Einsatzes aufdie Minute eingehalten wurde.Ein Blick darauf machte klar: Hierwird nur nachts gearbeitet, datagsüber auf dem bestehendenTeil der Strecke Bahnen fuhren.Nach einigen intensiven Nächtenmussten wir feststellen, dassetwas nicht funktionierte. EinBauteil wurde aufgrund einesInstallationsfehlers zerstört. DerZeitplan konnte nur noch gehaltenwerden, wenn die Kommunikationmit der Heimat, trotz derneun Stunden Zeitunterschied,reibungslos funktionierte. Nachdrei Tagen konnten wir das Ersatzteileinbauen und die Anlageplanmäßig, unter großem Interesseder Bevölkerung und derMedien, in Betrieb nehmen.Die zweite Aufgabe bestanddarin, die Mitarbeiter des Verkehrsbetriebesim Umgang mitder HN-P Steuerung und demAntrieb HW61 zu schulen. Fürmich war es ein ganz neues Gefühl,wenn 20 neugierige Blickejeden Handgriff verfolgen undgenau dokumentieren.Am Ende meines fast reibungs -losen Einsatzes machte sich beiallen große Erleichterung breit,so dass auch ein Japaner malZeit für die schönen Dinge im Lebenfand. Vielen Dank an meineKollegen aus Japan für diesereichhaltige Erfahrung!tilo.rosin@hanning-kahl.comTilo Rosin. From 18.11.2009 to 02.12.2009, HANNING & KAHL'sService Division commissioned Toyama's new ”loop line“,designed to improve suburb connection to the Japanese coastalcity.A 0.9-km segment was con -structed and connected to theexisting lines via a HANNING &KAHL controller. Three new lowfloorvehicles (appropriatelycalled Centram) have beentransporting passengers throughthe entire downtown city areasince 24.12.2009.On the very first day after myarrival, Mr Sawada (representingour customer) gave me aschedule which was rigidlyadhered to. I could see imme -diately that the work was going tobe done at night as trains ran onthe existing part of the line. Aftera few work-intensive nights, wenoticed that something was amiss.One component had beendestroyed due to an installationerror. The only hope of adheringto the schedule was perfectcommunication with HANNING& KAHL Oerlinghausen in spite ofthe 9-hour time difference. Afterthree days, we were able to installthe spare part and commissionthe equipment on schedule, underthe watchful eyes of the localpeople and the media.My second task was to traintransport authority staff tooperate the HN-P controller andthe HW61 point machine. It was anew feeling for me to have 40curious eyes following everymove and writing down everyword.At the end of my ”almost“ glitchfreeassignment, a sense of reliefset in, and one of my Japanesecolleagues even found time forthe nicer things in life. I would liketo say a very special thank-you tothe Japanese team for thisvaluable experience!tilo.rosin@hanning-kahl.com12


TIPPS/TIPSErweiterung der (Brems-)MessmöglichkeitenMore ways to measure braking distanceAndreas Haase. Bremswegmessung klingt einfach. Das Ergebnisdieser Messung resultiert aber aus dem Zusammenspielvieler unabhängiger Faktoren.Da ist der Rad-Schiene-Kontakt.Befindet sich dort Laub, Feuchtigkeitoder Straßenstaub, reduziertsich der Reibwert erheblich, unddie maximale Bremskraft kannnicht übertragen werden. Gleichesgilt für den Kontakt zwischenBremsbelag und Bremsscheibe.Umwelteinflüsse, Korrosion undToleranzen der Reibpartner beeinflussenden Reibwert zwischenBelag und Scheibe. Last but notleast ist der krafterzeugendeBremssattel zu nennen. Hierkommt es vor allem auf die ansteuerndeHydraulik an und darauf,wie schnell dieses Systemden Druck aufbauen bzw. ändernkann. Von einem Systemlieferantenwie HANNING &KAHL wird aber berechtigterweiseeine Gesamtkompetenz dieserverschiedenen Faktoren erwartet.Das Ergebnis all dieser Einflüsseist der Bremsweg. Um dieseStrecke messen zu können, hatsich HANNING & KAHL für einWegmesssystem der CORRailentschieden. Aus den An-sprüchen im Automobilbau entstanden,ist dieses weltweit eingesetzteMesssystem auch in derBahntechnik weit verbreitet. Vorteildieses berührungslosen,schlupffreien Messsystems ist,dass wechselnde Oberflächenkein Problem darstellen und derAbstand zur Messfläche um biszu plus/minus 130 Millimeterschwanken darf. Mit den Ergebnissender Messungen erwartenwir noch tieferes Know-how deroben genannten Zusammenhänge.Dieses Wissen können wirdann zur Optimierung unsererBremssysteme wie z. B. des Gleitschutzeseinsetzen.Und natürlich möchten wir dieseErgebnisse auch unseren Kundenals zusätzlichen Service zur Verfügungstellen. Erstmalig kommtdas System dieses Jahr in Chinazum Einsatz, von wo wir einenweiteren großen Auftrag für dieAusrüstung von Niederflurfahrzeugenmit unserem Bremssystemerhalten haben.andreas.haase@hanning-kahl.comAndreas Haase. Measuring braking distance sounds easy. Nevertheless,the results depend on the interaction of many independentfactors.One factor is wheel-rail contact.Leaves, humidity and road dustcan cause friction co-efficient tofluctuate substantially, andmaximum braking force may notbe transferred. The same appliesfor contact between brake padsand brake discs. Environmentalfactors, corrosion and frictionpartnertolerances influence thefriction co-efficient between padand disc. Last but not least, ourown product - the forcegeneratingbrake caliper and theenergy-supplying hydraulicpower unit, and how quickly thissystem can build up/modifybraking pressure, play a role. Asa system supplier, we arelegitimately expected to allow forall factors which influence brakingdistance.To measure braking distance,HANNING & KAHL chose asystem supplied by CORRSYS 3DIndustrial & Rail Sensors AG.Designed for demandingrequirements in the automobileindustry, this universal measuringsystem is also applied in railtechnology. The advantage of thiscontact-free, non-slip measuringsystem is that different surfaces donot pose a problem, and theclearance to the surface mayfluctuate by up to +- 130mmduring the measuring process.With the results of themeasurements we expect to gainmore expertise on the abovementionedinteraction and toapply this knowledge to optimiseour brake systems with regard towheel-slide protection, forexample.We would of course also like tomake these results available toour customers as an additionalservice. The measuring system willbe deployed for the first time thisyear in China, where we havewon a further large order toequip low-floor vehicles with ourbrake system.andreas.haase@hanning-kahl.com13


INTERN/OUR NEWSNeues vom Geschäftsbereich NahverkehrWhat's new in the Light Rail Division?Christian Schmidt. Ich freue mich, Ihnen an dieser Stelle wiederNeuigkeiten aus unserer Organisation, dem Projektgeschäftund unserer Öffentlichkeitsarbeit vorstellen zu können.Christian Schmidt. Once again, it is a pleasure for me to give yousome news on the internal organisation, projects and PR activitiesof the LRT Division.Um unsere Produkte zielgerichtetund praxisgerecht weiter, bzw.neue Produkte nach aktuellenMarkt- und Kundenanforderungenneu zu entwickeln, haben wirim Geschäftsbereich Nahverkehrein aktives Produktmanagementetabliert, das Ihnen JoachimPütsch in dieser Ausgabe derTramNews detailliert erläutert.Im Rahmen einer europäischenAusschreibung konnten wir gemeinsammit unserer italienischenVertretung Project Automationdas größte Modernisierungsprojektfür Signaltechnik in Europafür uns entscheiden. Der Verkehrsbetriebin Mailand, AziendaTrasporti Milanesi S.p.A. (ATM),modernisiert seine komplettenelektrischen Weichensysteme inklusiveWeichenantriebe undWeichensteuerungen. In dennächsten drei Jahren werden dazumehr als 150 Systeme er -neuert und durch moderneHANNING & KAHL-Weichensteuerungendes Typs HN-P ersetzt.Ein wichtiger Schritt, um dieVerfügbarkeit und Sicherheit desSystems weiter zu verbessern.Auch in diesem Jahr stehen wiedermehrere Messen und Veranstaltungenan, auf denen wir unsereInnovationen vorstellen undunsere Kunden und möglicheNeukunden treffen wollen. Sohaben wir im Mai auf der RSSI inOmaha ausgestellt und sind imSeptember – als Highlight desJahres – auf der InnoTrans inBerlin. Mit Neuerungen aus demBereich der Weichenantriebe mitder HW61.1 und der HWU42,dem Weichensystem TESS fürfahrerlose Transportsysteme undeinem neuen Produkt aus demBereich Steuerungstechnik, wobeiwir hier noch nicht zuviel verratenwollen. Lassen Sie sich über -raschen. Wir freuen uns auf IhrenBesuch und interessante Messegespräche.Außerdem bietet die UITPHANNING & KAHL die Möglichkeit,sich mit einem Fach beitragauf der 10. Light Rail Con -ference im Oktober in Madrid zubeteiligen. Dort werden wir moderneLeit- und Sicherungstechnikin Bezug auf das neue Straßenbahnsystemauf Teneriffa vor -stellen.To enhance our range and todevelop new devices in line withmarket and customer require -ments, we engage in activeproduct management, describedby Mr Pütsch in more detail onPage 15 of this issue of the TramNews.Together with our Italian agent,Project Automation, we won thelargest European tender formodernisation of signalling tech -nology in Europe. Milan's tran s -port authority, Azienda TrasportiMilanesi S.p.A. (ATM), renewedall their electric point systems,including point machines andcontrollers. In the next 3 years,over 150 systems will be renewedand replaced by HANNING &KAHL's state-of-the-art vitalinterlocking point controllers in amajor step towards increasingsystem availability and safety.This year, too, we will beshowcasing our innovations andmeeting up with customers at fairsand events. In May, we were atthe RSSI in Omaha, and thehighlight of 2010 will of course bethe InnoTrans in Berlin inSeptember. Exhibits will includethe HW61.1 and the HWU42point machines, TESS, the pointsystem for driverless transpor -tation systems, and another newproduct from our controltechnologyrange - but we do notwish to give too much away! Letus surprise you. We are lookingforward to interesting talks at ourstand.The UITP has given HANNING &KAHL the opportunity to give apaper at their 10th Light RailConference in Madrid inOctober. We will present ourmodern control and safetytechnology illustrated byTenerife's new tram system.christian.schmidt@hanning-kahl.comchristian.schmidt@hanning-kahl.comDas Team auf der RSSI inOmaha, v.l.n.r.: Ken Basore undKlaus H. Simon, Cosmo Rail Inc.,Auslandsvertretung USA; HannesFeldner, ServiceniederlassungUSAThe team at the RSSI in Omaha,from left to right: Ken Basore andKlaus H. Simon, Cosmo Rail Inc.,our representation in the USA;Hannes Feldner, our service subsidiaryin the USA14


INTERN/OUR NEWSEinführung eines ProduktmanagementsLaunching Product ManagementJoachim Pütsch. Die Komplexität unserer Produkte bzw. Sys -teme machte es notwendig, ein aktives Produktmanagement zuetablieren, um unsere Produkte zielgerichtet und praxisgerechtnach aktuellen Markt- und Kundenanforderungen zu betreuen.McKinsey - Portfoliofür den Schalterantrieb6,0hoch5,04,03,0Wertschöpfung 2,0 steigern1,01,0Es wurden insgesamt 18 Produktgruppen/Anwendungsbereichedefiniert, für die nun Spezialistenjeweils von der vertrieblichen undder technischen Seite die Produktbetreuungübernommenhaben und unseren Kunden inallen Fragen zur Verfügung stehen.In diesen Produktgruppen werdendie Technologietrends undKundenanforderungen syste -matisch erfasst und produkt -strategische Entscheidungenleichter und schneller getroffen.Die Produktmanager behaltenden Überblick und initiierenerforderliche Prozesse bei HAN-NING & KAHL. Für die optimaleZielerreichung stehen Hilfsmittelwie Leitfäden, Analysetools, etc.zur Verfügung.Zweimal im Jahr bewertet undpriorisiert das Programm -management, das aus den Entwicklungsleiternund dem Vertriebsleiterbesteht, die erforderlichenEntwicklungsaktivitäten.Falls Sie Fragen oder Ideenbzw. Anregungen zum Produkt -management haben, sprechenSie uns an oder senden Sie unseine E-Mail.joachim.puetsch@hanning-kahl.comMast(Champion)GB-Leiterrelative MarktattraktivitätmittelniedrigschwachAufstiegskanidatSelektiver Ausbaujunges SorgenkindPosition verteidigenPoor DogDeinvestitionSegel(Treiber)ProduktmanagerAufsteiger 2011Ausbau mit Investition2010solides GeschäftSelektion / Gewinnorientiertaltes SorgenkindGewinnorientierungmittelrelative WettbewerbstärkeStarPosition verteidigenWettbewerberErfolgsbringerSelektiver AusbauCash CowVerteidigen und Schwerpunkt verlagernHans-Joachim Pütsch. The complexityof our products andsystems calls for active productmanagement to ensure that theequipment and services weprovide continue to cater tomarket and customer requirements.benötigt mehr Ressourcen2,74,36,0starkProduktgruppeFlottenkapitän(Programmanager)AbteilungsleiterWeichenantriebe/point machinesGleiszubehör/Track accessoriesTESS – Weichenstellsystem/TESS-Point systemSwitch & Control/Switch & ControlHCS – Meldungsübertragungssysteme/HCS communication systemsEOW – Elektrisch Ortgestellte Weiche/EOW electrical locally-set pointBÜ – Bahnübergangs-Sicherungsanlagen/Safety installations for level crossings (SILC)HN-P (inkl. Fahrzeugdetektion)/HN-P (incl. vehicle detection)TuneQ/TuneQFADIS/WEDIS/Route diagnosis system (FADIS)/Point diagnosis system (WEDIS)Trennschalterantrieb/Disconnector-switch actuator (HSA)LED-Technik/LED technologyOberleitungskontaktsysteme/Overhead line contact systemsWeichenheizungssysteme/Point-heater systemsZugsicherungstechnik/Train-protection equipmentBetriebshoftechnologien/Depot technologyInbetriebnahme-/Diagnose-/Support-ToolsCommissioning/Diagnostic/Support toolsKommunikationsgeräte/Vernetzung/FernwartungCommunication equipment/networking/remote maintenanceE-Mailpm-weichenantriebe@hanning-kahl.compm-gleiszubehoer@hanning-kahl.compm-tess@hanning-kahl.compm-switch-control@hanning-kahl.compm-hcs@hanning-kahl.compm-eow@hanning-kahl.compm-bue@hanning-kahl.compm-hn-p@hanning-kahl.compm-tuneq@hanning-kahl.compm-fadis-wedis@hanning-kahl.compm-trennschalterantrieb@hanning-kahl.compm-led-technik@hanning-kahl.compm-oberleitungskontaktsysteme@hanning-kahl.compm-weichenheizungssysteme@hanning-kahl.compm-zugsicherungstechnik@hanning-kahl.compm-betriebshoftechnologien@hanning-kahl.compm-inbetriebnahme-tools@hanning-kahl.compm-vernetzung@hanning-kahl.comNavigator(Mentor)InnovationsteamWe have defined 18 productgroups/application fields atHANNING & KAHL. Sales andengineering specialists are nowresponsible for these groups andavailable to answer all customerquestions.Within these product groups,technological developments andcustomer requirements aresystematically established, makingstrategic decisions regardingproducts faster and easier.Having a constant overview,product managers initiatethe necessary processes atHANNING & KAHL. Guidelines,analytical tools and otherinstruments ensure optimumobjective fulfilment.Twice a year, the programmanagementteam of Develop -ment Managers and SalesManager assess and prioritisedevelopment activities. If you haveany questions, ideas or suggestionson product management, pleasecall or email us. We would behappy to hear from you.joachim.puetsch@hanning-kahl.com15


SYSTEMLÖSUNGEN/ SYSTEM SOLUTIONSDr. rer. nat. Sebastian Bönisch. Das InfrastrukturdatenmanagementsystemTuneQ ermöglicht die komfortable Verwaltungvon Anlagen und Bauteilen aller Art inklusive der dazugehörigenStammdaten und unterstützt Verkehrsunternehmen beiihren strategischen Instandhaltungsaufgaben. TuneQ ist außerbei Verkehrsunternehmen auch bei HANNING & KAHL im Einsatz– hier beginnt die Erfassung der Daten direkt beim Produktionsprozess.Daraus leiten sich zahlreiche Vorteile ab.Die Infrastruktur von Verkehrsunternehmen,insbesondere dasGleisnetz und die zugehörigenBauteile, stellt einen bedeutendenWert dieser Unternehmendar. Daher zählt die Erhaltungder Funktionsfähigkeit der Infrastrukturzu den zentralen strategischenInstandhaltungsaufgabenim Schienenverkehr. Eine effizienteBereitstellung von exaktenInformationen über die Bestandteileund den Zustand derInfrastruktur kann hier einen entscheidendenWettbewerbsvorteilbedeuten.Mit ihrer Produktschiene VABtrackleistet die Verkehrsauto mati -sierung Berlin GmbH einen Beitragzur effizienten undintegrierten Verwaltung von Infrastrukturdatensowie Störungs- undInstandhaltungsinformationen. ImMittelpunkt des Gesamtkonzeptssteht hierbei das Infrastruktur -datenmanagementsystem TuneQ,um das sich Module zum StörungsundInstandhaltungsmanagementgruppieren.Mit TuneQ kann der gesamteAnlagenbestand eines Unternehmensinklusive aller technischenDaten erfasst werden. Standardmäßigwird die Software miteinem reichhaltigen Objektkatalogmit circa 170 Objektvorlagenausgeliefert, aus dem der Benutzerwählen kann. Darin enthaltensind derzeit vorrangig Elementeaus dem Komplex „Leit- undSicherungstechnik“. Die Erfassungweiterer Objektvorlagen ist jederzeitmöglich, so dass sich derObjektkatalog leicht unternehmensspezifischerweitern lässt.Aufgrund der stark heterogenenAnforderungen der verschiedenenVerkehrsunternehmen existiertzum jetzigen Zeitpunkt noch keinallgemein anerkannter Standardfür die EDV-technische Abbildungvon Infrastrukturdaten. DieVerkehrsautomatisierung BerlinGmbH engagiert sich daher aktivim Beratenden Expertenkreis(BEK) der Fach- und KoordinierungsstelleIDMVU in Wies -baden, um die Entwicklung einessolchen Standards mit voran -zutreiben. Sie bietet so ihrenKunden die Möglichkeit, imRahmen einer gemeinsamen Produktentwicklungihre konkretenBedürfnisse in einen künftigenStandard mit einzubringen.Da HANNING & KAHL im Herstellungsprozessselbst TuneQeinsetzt, beginnt die Erfassungder Daten bereits beim Produktionsprozess.Damit kann bis hinzur Gerätenummer genau ermitteltwerden, welche Komponentewo verbaut wurde. Daraus leitensich Vorteile bei der Ersatzteil -bestellung ab. Kunden, die ebenfallsmit TuneQ ausgestattet sind,können beim Kauf neuer An -lagen Herstellerdaten über eineImportschnittstelle direkt übernehmen;die hierzu nötigenDaten werden automatisch undkostenfrei von HANNING &KAHL auf einer CD mitgeliefert.Eine übersichtliche Oberflächebietet dem TuneQ-Nutzer einenschnellen Zugriff auf alle Teile derAnlage. Er erhält damit einenguten Überblick über alle An -lagenbestandteile bis auf dieEbene der Ersatzteilstückliste.Vielfältige Statistiken gestattenstets eine gute Übersicht über dieerfasste Infrastruktur. Komfor -table Suchfunktionen erleichterndas Auffinden der einzelnen Anlagenbestandteile.Ein wichtiger Bestandteil von TuneQist das integrierte, regelbasierteBilder- und Dokumentenmanagementsystem.Es ermöglicht diezentrale Ablage und komfor tableVerwaltung aller Dokumente zuden Infrastrukturobjekten. Damitkönnen sowohl Dokumente zu einzelnenAnlagen (z. B. Prüfprotokolle)als auch Dokumente für einenbestimmten Anlagentyp (z. B. dieDokumentation zu einer Baugruppe)zentral verwaltet werden.TuneQ ist mit einer bidirektionalenSchnittstelle zum FahrwegdiagnosesystemFADIS ausgestattet; diesermöglicht neben einem effektivenStörungsmanagement auch die Erfassungvon Diagnosedaten vonAnlagen. Durch statistische Auswertungenvon Störungen undTausch von Baugruppen könnenunter anderem Rückschlüsse aufdie erforderliche Ersatzteilbevorratunggezogen werden. DesWeiteren existiert eine generischeWeb-Schnittstelle zu externenGIS-Systemen; damit können inTuneQ erfasste Anlagen aufKnopfdruck auch in entsprechendemKartenmaterial angezeigtwerden.Die derzeitige Weiterentwicklungvon TuneQ bzw. VABtrack konzentriertsich verstärkt auf den KomplexInstandhaltungsmanagement.Neben Funktionen zur statistischenAuswertung und grafischen Aufbereitunghistorisierter Daten stehtvor allem die Umsetzung einesKonzepts zur Fristenüberwachungund zur automatischen Auslösungvon Instandhaltungsaufträgen imZentrum der Entwicklung.sebastian.boenisch@vaberlin.deStammdatenverwaltung mitTuneQMaster-data administration withTuneQ16


TuneQ: Tuning Your EquipmentBilder- und Dokumentenver -waltungPicture and document administrationDr. rer. nat. Sebastian Bönisch.The infrastructure data managementsystem, TuneQ, faci -litates convenient administrationof equipment and installa -tions of all kinds including thecorrespond-ing master data,and it assists transport authoritieswith strategic mainten -ance. HANNING & KAHL alsodeploys TuneQ during the productionprocess with numerousadvantages gained by registeringdata right from the beginning.Transport-authority infrastructure, inparticular track networks and subassembliesare major corporateassets. Sustaining infrastructurefunction is thus one of the centraltasks of strategic maintenance inrail transportation. Efficient pro -vision of precise information oncomponents and infrastructurestatus can mean decisive com -petitive advantages.With their VABtrack range,Verkehrsautomatisierung BerlinGmbH helps ensure efficient andintegrated administration of infra -structure data and providesmalfunction and maintenanceinformation. At the heart of theconcept is the TuneQ infrastructuredata management system, flankedby modules for malfunction andmaintenance management.With TuneQ, the entire corporaterail equipment can be registeredalong with all the technical data.The standard software comes witha comprehensive infrastructureobject catalogue with ca. 170templates for selection. At themoment, the catalogue concen -trates on control and safetyelements. Further templates can becreated, allowing easy extension tocorporate needs.As requirements of transportauthorities vary greatly, there iscurrently no generally-recognisednorm for EDP depiction ofinfrastructural data. To spur on thedevelopment of such a standard,Verkehrsautomatisierung BerlinGmbH is actively involved in thecircle of advisory experts (BEK) ofthe IDMVU in Wiesbaden (anexpert and coordinating body forinfrastructure data managementfor transport authorities). VAB thusoffers its customers the possibility ofincorporating their concrete re -quirements into a future standardas part of joint productdevelopment.As HANNING & KAHL uses TuneQin the manufacturing stage, dataregistration begins during theproduction process. It is thuspossible to establish down to thedevice number exactly wherewhich component has beeninstalled – with obvious advantagesfor spare-part ordering. Customerswho also work with TuneQ canimport manufacturer data directlyvia an import interface when theybuy new equipment; the necessarydata is automatically supplied byHANNING & KAHL on CD free ofcharge.A well-arranged user interfaceoffers TuneQ users rapid accessto all parts of the installation. Itcontains a good overview of allequipment components down tothe level of the spare-part parts list.Diverse statistics give an excellentsurvey of the infrastructure re -gistered. Convenient search func -tions simplify retrieval of individualcomponents.One major element of TuneQ is theintegrated, defined picture anddocument management systemwhich facilitates central storage andadministration of all documents oninfrastructural objects. This meansthat documents on individualinstallations (e.g. test protocols) andon particular types of installation(e.g. the documentation on struc -tural components) can be ad -ministered centrally.Equipped with a two-way interfaceto the FADIS route diagnosissystem, TuneQ facilitates registra -tion of equipment diagnosis data aswell as efficient malfunctionmanagement. From statisticalevaluation of malfunctions andcomponent replacement, inferencescan be made about the sparepartstock necessary. A generic webinterface to external GIS systemsalso means that installationsregistered in TuneQ can also bedisplayed in maps at the push of abutton.Enhancement of TuneQ or VAB -track is currently focussing onmaintenance management, inparticular on implementation of aconcept for deadline monitoringand automatic triggering ofmaintenance orders as well asstatistical evaluation functions andgraphic processing of historic data.Sebastian.Boenisch@vaberlin.de17


CAR NEWSJürgen Stammeier. Viele haben ihn vermisst, nun ist er wiederda. Der Scirocco. In seiner stärksten Ausführung mit dem R-Kürzel und strammen 265 PS. Vorbei die Zeit des spritschluckendenR 32-Motors mit sechs Zylindern und 3,2 LiternHubraum.Downsizing heißt die in letzterZeit arg strapazierte Zauber -formel. Und so werden für dieseLeistung nur zwei Liter Hubraumaus vier Zylindern bemüht, die jedoch,um auf diese Leistungsausbeutezu kommen, durch Technikvom Feinsten versorgt werden.Benzin-Direkteinspritzung, reibungsarmeRollenschlepphebelim Ventiltrieb und ein mit bis zu1,2 bar anblasender Turboladermachen es möglich.Der Sprint auf Landstraßentempoist damit nach 5,8 s Geschichte,die Spitzengeschwindigkeit durchdie freiwillige Selbstbeschränk -ung der Automobilbauer (leider)mit 250 km / h erreicht. Der beiVW grundsätzlich sicherheits -betonten Philosophie folgend istdas elektronische Fahrstabilitätsprogrammauch beim R-Modellnicht völlig zu deaktivieren.Schade, denn wer den Slogan„von der Strecke auf die Straße“propagiert, der sollte auch denMut haben ihn zu vertreten. DieSportfahrer würden es zuschätzen wissen, zumal der stärksteScirocco Lust auf mehr macht.Nicht nur die Höchstleistung, sondernauch das beachtliche Dreh -moment von 350 Nm zwischen2.500 und 5.000 U/min, gepaartmit dem relativ geringen Gesamtgewichtvon 1.364 kg, sorgenfür einen hohen Spaßfaktor.Sportsitze mit gutem Seitenhaltsowie ein perfekt zu schaltendesSechs-Gang-Getriebe vervollständigendas Sportwagen-Flair.Ob die blauen Zeiger des Kombiinstrumentesoder die MultimediabuchseAUX-IN auch ihrenBeitrag dazu leisten, ist demSchreiber nicht bekannt. Wohlaber der Preis: Das Sportwagen-Flair ist ab 33.475 Euro zu haben.juergen.stammeier@hanning-kahl.com18


VW Scirocco RJürgen Stammeier. Missed bymany, the Scirocco is now back– in its meatiest version withthe ”R“ suffix and prodigious265 hp. Gone are the days ofthe gas-guzzling R 32 enginewith its 6 cylinders and 3.2 litrecapacity.Thanks to downsizing, the muchoverworked buzzword, it takesonly two litres of displacementfrom 4 cylinders to generate thisoutput, though ably assisted bythe very finest technology. Petroldirect injection, low-friction rollercam followers in the valve gearand a turbocharger blasting at upto 1.2 bar make it all possible.The sprint on the open road is thusover after 5.8 s, and the topspeed is clocked up at 250 km/h(regrettably) as a result of themanufacturer’s voluntary selfrestraint.True to VW’s consistent”safety first“ philosophy, theelectronic directional controldoesn’t fully deactivate on the Rmodel. A shame, because anyonewho boasts ”from the race track tothe road“ ought to put his moneywhere his mouth is. Adventurousdrivers would appreciate it, as themightiest Scirocco leaves themgasping for more.Not only its full throttle, but also itsremarkable torque of 350 Nm atbetween 2500 and 500 rpmcoupled with a relatively lowweight of 1364 kilos give it a highfun rating. Sports seats with goodlateral support and an effortlesslyshifted 6-speed gearbox add tothe car’s sporting prowess.Whether the same can be said forthe blue needle of thecombination instrument or theAUX-IN multimedia socket, Ireally don’t know. It can certainlybe said for the price, as the allureof the sports car is available from33,475 euros.juergen.stammeier@hanning-kahl.com19


EXTERN/ EXTERNALReihenklemmen mit Zugfederanschluss für sicherModular terminals with a teDie Zugfedertechnologie steht für wartungsfreie sowie rüttelundvibrationssichere Verbindungen. Geringe Baugrößen,großzügige Markierungsflächen, ein integrierter Prüfabgriffund die anwendungsgerechte Querverbindbarkeit sind dieGründe, weshalb HANNING & KAHL auf Reihenklemmen mitZugfederanschluss setzt.Für die Wahl der optimalenKlemmenlösung zog HANNING& KAHL die Erfahrungen undFachkompetenz der Fa. Weidmüllermit zu Rate. Da Weid -müller wie auch HANNING &KAHL Mitglieder im VDB und imBahnteam des ZVEI sind, warendie Bedürfnisse der Bahnindustrieund die Anforderungen modernerVerkehrssysteme als gemeinsameGrundlage bei der Lösungs -findung schnell erarbeitet.Die in der Verkehrstechnik ein -gesetzten Komponenten sindständig extremen Einflüssen ausgesetztund setzen somit in ihrerHerstellung qualitativ hochwer -tige Materialien voraus. FürHANNING & KAHL war es daherin der Entscheidungsfindungein wichtiger Punkt, dass alle verwendetenWeidmüller-Klemmenproduktein einem Weidmüllereigenen akkreditierten Labor aufdie besonders relevante Kriterienwie Vibrations-, Schock- undTemperaturbeständigkeit sowieauf Lebensdauer und elektromagnetischeVerträglichkeit getestetwerden. Jede Komponente unterliegtsomit einem strengenQualitätsmanagement und erfülltdie folgenden internationalenBahnnormen und -standards:und sicheres Handling. Die hoheKontaktkraft des Zugfeder -systems garantiert einen festenSitz des geklemmten Leiters überden gesamten Klemmbereich undmacht den Anschluss vibrationsfest.Die Reihenklemmen besitzeneinen TOP-Anschluss, das heißt:Leitereinführung und Federbetätigungerfolgen von „oben“,parallel zueinander. DieseKonstruktion gestattet einen problemlosenEinsatz der Klemmenauf den verschiedensten Verdrahtungssystemenund einsicheres Fixieren der Leiter inVerdrahtungskämmen oder -profilen.Einen erheblichen Platzvorteilermöglichen vor allem die „Z-Roof“-Klemmen, die mit ihrer„markanten Dachform“ einenLängenvorteil von bis zu 36 Prozentgegenüber Standardreihenklemmenmit Zugfederanschlussbieten. Das zeitsparende„Brücken“ geschieht mit steck -baren und vollisolierten Querverbindungen,die Finger- undHandrückensicherheit garantieren.Für die Beschriftung der Klemmenund Adern nutzt HANNING& KAHL einen auf TintenstrahldrucktechnologiearbeitendenDrucker. Dieser ermöglicht einegestochen scharfe Druckqualität,bei höchster Wisch- und Kratz -beständigkeit sowie Farbdruck;zur zuverlässigen Komponentenidentifizierungin den Anlagen.Kleine Schaltschränke – hohePackungsdichten – großer Verdrahtungsraumin der Anschlussebene– professionelles Handling– umfangreiche Möglichkeitenzur Betriebsmittelkennzeichnung.All dies sind Anforderungender Praxis, zu deren Realisierungdie Wahl der geeignetenReihenklemmen maßgeblich mitbeitragen.- Allgemein: DIN EN 50155,DIN EN 50343, NF F 61-017- Brandverhalten: NF F 16-101,BS 6853, ASTM E 162- Schock- und Vibrationssicherheit:IEC 61373/Ria 20Als Ergebnis der Zusammen -arbeit stellte sich heraus, dass dieReihenklemmen der Z-Reihe mitZugfederanschluss die effektivsteLösung für HANNING & KAHLdarstellen. Der Zugfederanschlusssorgt für ein einfachesMit ihrer normgerechten Rüttel -und Vibrationssicherheit sowieder Temperaturresistenz und demhohen Platzgewinn sind die Reihenklemmenmit Zugfederanschlussnicht nur optimal für denEinsatz in den Weichen- undSignalanlagen von HANNING &KAHL sondern unter anderemauch bei der Deutschen BahnAG geeignet. Die vielseitigenMarkierungsmöglichkeiten unddie einfache und sichere Prüfbarkeitrunden die Vorteile ab.20


e und kompakte Schaltschranklösungennsion clamp connection for reliable and compact switch cabinet solutionsTension clamp technology is synonymous with maintenance-freeand shock- and vibration-resistant connections. Their compactdimensions, large marking surfaces, integrated test point andapplication-oriented cross-connection capability are the reasonswhy HANNING & KAHL has gone for modular terminals with atension clamp connection.Small switch cabinets – highpacking densities – large wiringspace at the connection level –professional handling – extensivescope for marking items ofequipment. In the realization ofthese practical requirements, thechoice of suitable modularterminals has been instrumental.In its quest for the optimalterminal solution, HANNING &KAHL drew on Weidmüller’sexperience and expertise. SinceWeidmüller, like HANNING &KAHL, is a member of VDB(Association of the GermanRailway Industry) and the railwayteam of ZVEI (Central Associationof the Electrical and ElectronicIndustry), the needs of the railwayindustry and the requirements ofadvance transport systems werequickly defined as the commonbasis in the search for the solution.The components used in transporttechnology are constantly expos -ed to extreme stressing and thuscall for high-quality materials intheir production. In making itschoice, it was therefore importantfor HANNING & KAHL that allthe Weidmüller terminal productsemployed are tested in one ofWeidmüller’s own accreditedlaboratories on all the particularlyrelevant counts such as vibrationand shock resistance, thermalstability, durability and electro -magnetic compatibility. Eachcomponent is thus subject to strictquality management andcomplies with the followinginternational railway guidelinesand standards:- General: DIN EN 50155,DIN EN 50343, NF F 61-017- Behaviour in fires: NF F 16-101,BS 6853, ASTM E 162- Shock and vibration resistance:IEC 61373/Ria 20.As the outcome of this co -operation, the modular terminalsof the Z series with a tensionclamp connection proved to bethe most effective solution forHANNING & KAHL. The tensionclamp connection delivers simpleand secure handling. The highcontact force of the tension clampsystem ensures firm attachment ofthe clamped conductor over theentire clamping range and makesthe connection resistant tovibration. The modular clampshave a top connection, i.e. theconductor is introduced and theclamp actuated from above, inparallel. This design permitstrouble-free use of the clamps ona wide range of wiring systemsand the secure fixing of theconductors in fanning strips orprofiles.Considerable advantages interms of space are provided bythe Z-Roof terminals in particularwhose striking roof shape givesthem up to 36 per cent extralength over standard modularterminals with a tension clampconnection. This time-saving”bridging” is performed withpluggable and fully insulatedcross connections that ensure thesafety of fingers and the back ofthe hand.To mark the terminals and wires,HANNING & KAHL uses aprinter operating with injectprinting technology. This facilitatesultra-sharp print quality with highresistance to wiping andscratching as well as colourprinting. Components can then bereliably identified in the switchcabinets.With their standard-compliantshock and vibration resistance,thermal stability and extra space,modular terminals with a tensionclamp connection are not onlyideal for use in HANNING &KAHL point and signal systems,but also for Deutsche Bahn AGand others. Finally, the ad -vantages also include plenty ofscope for marking and simpleand reliable testing21


EISENBAHNFAN/TRAINSPOTTER175 Jahre Eisenbahnen in Deutschland – „Dampfspektak175 years of railway historyJens-Christian König. Am 7. Dezember 1835 nahm die ersteöffentliche Eisenbahn Deutschlands zwischen Nürnberg undFürth ihren Betrieb auf. Mit einer für die damalige Zeit spektakulärenGeschwindigkeit von etwa 40 Kilometern pro Stundelegte der von der Lokomotive „Adler“ gezogene Eröffnungszugdie sechs Kilometer lange Strecke in neun Minuten zurück. EinQuantensprung zur Postkutsche, dem damals vorherrschendenVerkehrsmittel. Wohl keiner der Zeitgenossen konnte ahnen,wie grundlegend die Eisenbahn das Leben und Arbeiten derMenschen in Deutschland und der Welt verändern würde.Heute, 175 Jahre später, ist die Eisenbahn ein allgegenwär -tiges, zuverlässiges und umweltfreundliches Massenverkehrsmittelgeworden.Das Jubiläum 175 Jahre Eisenbahnenin Deutschland wird indiesem Jahr mit vielen verschiedenenVeranstaltungen in ganzDeutschland gebührend gefeiert.Den Auftakt machte das „Dampfspektakel2010“ an Mosel, Saarund in der Eifel. Diese Veranstaltungwurde vom Verband deutscherMuseums- und Touristik -bahnen (VDMT) mit verschie -denen Partnern in größtenteilsehrenamtlicher Arbeit organisiertund durchgeführt.Von Karfreitag bis Ostermontagwaren auf den von Trier aus -gehenden EisenbahnstreckenRichtung Saarbrücken, Koblenz,Gerolstein und Luxemburg mehrals 200 Sonderzüge unterwegs.Dabei waren überwiegend his -torische Dampfzüge aus verschiedenenEpochen der deutschenEisenbahngeschichte imEinsatz. Die Region verwandeltesich für vier Tage in ein großes Eisenbahn-Freilichtmuseum.in demdie Besucher den Bahnbetrieblängst vergangener Zeiten erfahrenkonnten – im wahrsten Sinnedes Wortes.Insgesamt wurden rund 20Dampflokomotiven und 70 historischePersonen- und Güterwagenvon Museumsbahnen ausganz Deutschland eingesetzt.Das Spektrum erstreckte sich vomPreußenzug aus der Zeit der vorletztenJahrhundertwende biszum TEE „Rheingold“ der sechzigerJahre. Zentrum war dasBahnbetriebswerk Gerolstein. Imdortigen Ringlokschuppen wurdendie Lokomotiven unter denAugen der Besucher gewartet,mit Wasser und Kohle versorgtund auf ihre zahlreichen Einsätzevorbereitet.Parallel dazu fand im DB-MuseumKoblenz-Lützel eine großeLokausstellung statt. Hier konntendie Besucher neben täglichenLokparaden mit historischen Diesel-und Elektroloks auch Pendelfahrtenmit einem Nachbau des„Adler“ von 1935 und der erstenin Deutschland gebauten Lokomotive„Saxonia“ erleben.Auch auf der „Brohltalbahn“, einermeterspurigen Schmalspurbahnzwischen Brohl im Rheintalund Engeln in der Eifel, dampftees kräftig. Hier waren neben denregulären Fahrzeugen zweiDampfloks im Einsatz underinnerten an die Epoche dereinst weit verbreiteten schmalspurigenBimmelbahnen.Insgesamt wurden 35.000 Fahrgästein den historischen Zügengezählt. Hunderte Schaulustigeund Eisenbahnfans aus dem InundAusland säumten dieStrecken, um einen Blick auf dieZüge zu erhaschen oder zu fotografieren.Viele Bahnfans warensogar extra aus den USA, Englandund Japan angereist, um andiesem herausragenden Ereignisteilzunehmen. Im Jubiläumsjahr2010 bieten sich noch viele weitereMöglichkeiten, Eisenbahngeschichtelive zu erleben. EineÜbersicht über die Veranstaltungenfindet sich unter www.eisenbahn-planer.de.jens-christian.koenig@hanning-kahl.com22


el 2010“in Germany - ”Dampfspektakel 2010“Jens-Christian König. On December 07th 1835, Germany's firstofficial train ran between Nuremberg and Fürth. The inauguraltrain hauled by the ”Adler“ travelled the 6 kilometres in 9 minutesat roughly 40 km/h, a spectacular speed for that time and aquantum leap in comparison with the stagecoach, the mainmeans of transport of the day. No one could anticipate howfundamentally railways would change life and work in Germanyand world over. Today, 175 years on, the railway has become auniversal, reliable and environmentally-friendly form of masstransport.175 years of railways in Germanyis being celebrated in style withevents all over the country -starting off at Easter with theDampfspektakel 2010 – a spectac -ular steam show – on the Moselleand Saar rivers and in the Eifelregion. This event was organisedby the Association of GermanMuseum and Tourist Railways(VDMT) with different partners ona largely voluntary basis.More than 200 trains – includingmany historic steam-poweredmodels – from different periods ofGerman railway history trundledalong from Trier to Saarbrücken,Koblenz, Gerolstein and Luxem -bourg from Good Friday to EasterMonday, transforming the regioninto a 4-day open-air railwaymuseum, and transporting pas -sen gers back in time.About 20 steam locomotives and70 historic passenger and freightcars from rail museums all overGermany rolled along the tracks;including the Prussian Länderbahnfrom 1890 and the legendarysixties TEE ”Rheingold“. Gerolsteindepot was the centre of oper ations.The locomotives were fuell ed andwatered in Gerolstein roundhousewhile visitors looked on.At the same time, the DeutscheBahn Museum in Koblenz-Lützelhad a locomotive exhibition.Visitors enjoyed rides on a re -plica of the ”Adler“ (built in 1935)and on the first German-builtlocomotive ”Saxonia“, and watch -ed vintage diesel and electriclocos on parade.Steam trains also chugged alongthe Brohl valley meter-gaugebetween Brohl in Rheintal andEngeln in the Eifel. Two steamlocomotives joined service car -riages to bring back memories ofthe era of slow trains with tinklingbells.Altogether, 35,000 passengerswere counted on board thehistoric vehicles. Hundreds of railenthusiasts and onlookers fromGermany, England, USA andJapan lined the routes to get aglimpse of the choo-choos andtake photos.Jubilee year 2010 offers manymore opportunities to experiencerailway history live. Visitwww.vdmt.de. for an overview ofevents.jens-christian.koenig@hanning-kahl.comVorschau Ausgabe Oktober 2010A look ahead to our next issue October 2010INNOVATIONEN UNDTRENDSNeuer WeichenantriebHWU42INNOVATIONEN UNDTRENDSNeue Weichensteuerung HN-P IIUPDATEWeichenantrieb HW61.1EREIGNISSEInnoTrans 2010INNOVATIONS ANDTRENDSNew point machine HWU42INNOVATIONS ANDTRENDSNew point controller HN-P IIUPDATEPoint machine HW61.1EVENTInnoTrans 2010Herausgeber/Published byHANNING & KAHL GmbH & Co KG,Rudolf-Diesel-Straße 633813 OerlinghausenTel. +49-5202-707-600Fax. +49-5202-707-629E-mail: info@hanning-kahl.comwww.hanning-kahl.dewww.<strong>tramnews</strong>.comRedaktion/Editor: Wolfgang HelasAnzeigenleitung und Gestaltung/Advertising and layout:Sigrid Riewe-ScholzÜbersetzung/Translation:Helen ClearySatz und Litho/Typesetting and lithography:scanlitho.teams,BielefeldDruck/Printed bySCHOLZ Druck & Design KG, BielefeldDer Bezug ist kostenlos. Der Inhalt derBeiträge gibt nicht in jedem Fall dieMeinung des Herausgebers wieder.This publication is distributed free ofcharge. The opinions expressed in thispublication are not necessarily those ofthe editor.23


Free! Not boxed in.That's how we imagine the future.For more ingenuity,visit our booth at InnoTrans 2010.21th to 24nd September 2010Hall 4.2, booth 116HANNING & KAHL. Planning ahead.OUT OF T E BOXINNOVATIONS BY HANNING & KAHL

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