MAGAZIN - Schleswig-Holsteinischer Fussballverband eV

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18 01 - 2006 KEIN PLATZ FÜR GEWALT greifen? Beide Punkte sieht der Verfasser dieser Zeilen am ehesten als Gründe an. Liegt es daran, dass wir einfach nicht erkennen, wenn es ein faires Verhalten gibt? Dies würde ja im Umkehrschluss bedeuten, wir sind in unserem Landesverband besonders fair, dagegen sprechen aber wiederum die vielen Urteile der Sportgerichte. U. a. bei unseren Schiedsrichtern liegt bezüglich der Beurteilung fairer Ereignisse eine große Verantwortung, sie sehen es doch aus geradezu berufenen Augen, was ist besonders fair und was nicht! Also liebe Schiedsrichter, daher geht ein Appell an Euch, wir haben doch nun schon seit einiger Zeit den Spielberichtsbogen so geändert, dass es leicht ist eine Fair-Play-Meldung abzugeben, gebt Eurem Herzen einen Stoß und meldet faire Ereignisse. Liegt es daran, dass die wahrlich geringen Formlaien der Fair-Play-Meldungen nicht hinreichend bekannt sind? Daran glaube ich nun wieder nicht, denn leichter kann es doch nicht sein: Einfach Namen des fairen Spielers, Betreuers oder wen auch immer notieren, es kann auch ein Zuschauer sein und dann den eigenen Namen aufschreiben, das faire Ereignis kurz schildern und ab geht die Post. Entweder an mich direkt per Post oder E- Mail oder an den DFB per E-Mail oder an den SHFV per Post oder E- Mail. Eberhard Münch Gleiwitzer Kehre 6 22850 Norderstedt E-Mail: e.muench@shfv-kiel.de DFB www.dfb.de/dfb-info/pinnwand/fair/ SHFV-Geschäftsstelle Winterbeker Weg 49 24114 Kiel E-Mail: info@shfv-kiel.de SHFV Fußball-Magazin Die Belohnung allein für eine Meldung lohnt sich sowohl für den fairen Menschen als auch für den Meldenden, es gibt bereits für eine Meldung ein T-Shirt und man kommt in die Lostrommel für den Landessieger und automatisch auch für den Bundessieger. Die von unserem Vorstand ausgewählten Landessieger werden zur Hallenmeisterschaft in Kiel eingeladen, erhalten vor großer Kulisse ein Geschenk und können es sich zusammen mit einer Begleitperson ihrer Wahl im VIP- Bereich der Ost- seehalle gut gehen lassen. Außerdem haben Sie noch die Chance auf Bundesebene zu den Siegern gewählt zu werden, hier ist der Preis dann richtig heiß: Es winkt der Besuch eines Länderspieles der Nationalmann- schaft, hier natürlich VIP-Betreuung mit Hotelübernachtung und einer stilvollen Feierstunde mit viel Fußballprominenz und Geschenken des DFB. Das ist ein einmaliges Erlebnis und sollte doch Anreiz genug sein einfach einmal eine Fair-Play- Meldung abzugeben! Also liebe Beobachter des Fußballs in Schleswig-Holstein, ich hoffe, ich habe Sie mit diesem Bericht so provoziert, dass wir vor einer Rekordanzahl von Fair-Play-Meldungen in unserem Landesverband stehen. U15-Mädchenauswahl SHFV-Mädchen wurden NFV-Hallenmeister Zu einem tollem Erfolg wurde das Norddeutsche Hallen- turnier in Hamburg für die U15-Landesauswahl der Mädchen von Trainer Eberhard Ziemke und Betreuerin Bianca Windsio. Der Stützpunktkoordinator und Zuständige Landestrainer für die Mädchenauswahl hatte ein Team aufgeboten, das auch für die Zukunft einiges verspricht. Alle Anwesenden waren sich einig, den Mädchen aus Schleswig-Holstein gehört die Zukunft. So fand die Heiderin Lena Schrum schon Berücksichtigung in der DFB-Auswahl. Ungeschlagener Sieger der ersten Norddeutschen Hallen- meister wurde die SHFV-Auswahl. 1. SHFV 14 Punkte 16:10 Tore 2. Hamburg 11 Punkte 14:7 Tore 3. Niedersachsen 9 Punkte 12:7 Tore 4. Bremen 0 Punkte 8:26 Tore Die Ergebnisse der SHFV-Auswahl im Einzelnen: SHFV - BFV 4:1 und 4:3 SHFV - HFV 2:2 und 1:1 SHFV - NFV 3:2 und 2:1 Damit machte sich die hervorragende Stützpunktarbeit, die in Joldelund, Brekendorf, Kellinghusen, Bad Malente und Zarpen von den fünf verschiedenen Stützpunkttrainern durch- geführt wird, schon bezahlt. Schleswig-Holstein befindet sich im Mädchenfußball auf einem guten Wege. Das Beispiel der Nationalspielerin und U19-Weltmeisterin Nina Jokuschies macht somit Schule und findet Nachahmer. Die schleswig-holsteinische Mannschaft, trainiert und zusammengestellt von Eberhard Ziemke und Bianca Windsio, hatte folgendes Aussehen: Von der Mädchenmannschaft Jahrgang 1991 wirkten mit: Alena Ketelsen (TSV Goldebek) Lena Schrum (Heider SV) Sara-Maria Siefert (TSV Goldebek) Christina Krause (FC Sörup/Sterup) Wiebke Scheibner (TuRa Meldorf) Svenja Winter (TuS Teutonia Alveslohe) Der Jahrgang 1992 war vertreten durch: Lisa Stein-Schomburg (SSCHagen/Ahrensburg), Viktoria Bendt (Suchsdorfer SV) Sarah Begunk (TSV Kronshagen/Holstein Kiel) Vera Homp (SV Henstedt/Rhen, Tochter des ehemaligen HSV-Bundesligafußballers Tobias Homp) Im Übrigen zeigt der Neumünsteraner Eberhard Ziemke beim Deutschen Fußball-Bund als Cotrainer unter Trainer Ralf Peter auch für die U17 und U15 auf höchster Ebene mitverantwortlich. Wer wird die nächste Nationalspielerin aus dem SHFV-Verbandsgebiet? Talente gibt es offensichtlich. HR
Am 17. Februar 2006 haben sich in Frankfurt erstmals die 21 Landesehrenamtsbeauftragten und die Landesfrauenreferentinnen im DFB getroffen, um über die Weiterentwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs zu diskutieren und Möglichkeiten der Vernetzung der beiden Aktionen zu erarbeiten. Die Vernetzung bietet sich an, denn Vereine können Mädchenmannschaften nur aufbauen, wenn um die Mannschaften ehrenamtliche Kräfte als Trainer, Betreuer und „helfenden Hände“ akquiriert werden können. Der Stellenwert, den diese Veranstaltung für die Führungsspitze des DFB hatte, lässt sich daran erkennen, dass der geschäftsführende Präsident Dr. Theo Zwanziger die Tagung eröffnete und auch die DFB-Trainer/-innen aus dem Frauen- und Mädchenbereich Tina Theune-Meyer, Silvia Neid, Maren Meinert und Ralf Peter anwesend waren. Wichtige Zukunkunftsaufgaben In seiner Eröffnungsrede stellte Dr. Zwanziger heraus, dass es eine wichtige Zukunftsaufgabe des DFB sei, den Mädchenfußball nach vorn zu bringen, denn die demografische Entwicklung der nächsten 20 Jahre zeige, dass die Zahl der Fußball spielenden Jungen, die zur Zeit bei einer Million Spieler liegt, erheblich schrumpfen wird und die Vereine alles daran setzen sollten, dieses durch die Gewinnung von Mädchenmannschaften zu kompensieren. Deshalb sei es Ziel des DFB-Mädchenprogramms, die Größe und Stärke des Verbandes durch die Aktivierung der weiblichen Hälfte der Bevölkerung zu erhalten. Dazu reiche es nicht aus, seitens der Verbände Appelle an die Vereine zu richten, sondern die handelnden Personen auf Landes- und Kreisverbandsebene müssen vor Ort Überzeugungsarbeit leisten, um bei den Vereinen Begeisterung für den Frauen- und Mädchenfußball zu wecken. Die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland wird mit Sicherheit zu einer Aktivierung der gesamten Bevölkerung (Frauen, Männer, Mädchen und Jungen) für das Thema Fußball führen und diese einmalige Chance sollten die Verbände und Vereine auch für eine Steigerung im Mädchenbereich nutzen. Dr. Zwanziger bat die Landesehrenamtsbeauftragten, sich aktiv an der Umsetzung des Mädchenprogramms zu beteiligen, denn der Erfolg hänge auch davon ab, dass es den Vereinen mit Unterstützung der Ehrenamtsbeauftragten der Kreisfußballverbände und der Vereine gelingt, für die Mädchenmannschaften ehrenamtliche Trainer/innen, Betreuer/innen und Schiedsrichter/innen zu gewinnen. Zum Schluss seiner Ausführungen forderte Dr. Zwanziger die beiden Gremien auf, nicht nur über die Möglichkeiten der Vernetzung zu diskutieren, sondern für die nächsten Monate konkrete Schritte für eine gemeinsame Umsetzung des DFB-Mädchenprogramms verbindlich zu vereinbaren. Anschließend entwickelten die beiden Gremien in drei paritätisch besetzen Arbeitsgruppen mit den Themen: SHFV Fußball-Magazin 01 - 2006 19 Aktivierung der Kreisstrukturen, künftige Umsetzung des DFB- Ehrenamtspreises unter Einbeziehung von ehrenamtlich tätigen Frauen, vernetzte Kommunikation von Ehrenamtsbeauftragten und Frauen- und Mädchenreferentinnen in den Landes- und Kreisfußballverbänden, konkrete Vorschläge für die Umsetzung des DFB-Mädchenprojektes in den 21 Landes- und 360 Kreisfußballverbänden. Dabei machten die Landesehren- AKTION EHRENAMT Vernetzung der Aktion Ehrenamt mit dem DFB-Mädchenprojekt amtsbeauftragten deutlich, dass die Umsetzung des Projektes Aufgabe der Landesfrauen- und -mädchenreferentinnen sei, aber die uneingeschränkte Bereitschaft bestehe, das Projekt aktiv zu unterstützen. Wie auch die anderen Landesverbände vereinbarten Landesfrauenreferentin Sabine Mammitzsch und Landesehrenamtsbeauftragter Uwe Bachmann, vorbehaltlich der Zustimmung des SHFV-Vorstandes, für die nächsten Monate folgende Vorgehensweise: Gemeinsame Veranstaltung auf Landesebene mit den 14 Kreismädchenreferentinnen und den Kreisehrenamtsbeauftragten mit dem Ziel, gemeinsame Aktionen zur Gewinnung neuer Mädchenmannschaften und ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen zu diskutieren und umzusetzen, und soweit sich die beiden Gremien für eine gemeinsame Umsetzung des DFB-Mädchenprojektes in den Kreisen entscheiden, ab August 2006 Veranstaltungen auf Kreisebene mit den Vereinen, die sich bisher nicht entschließen konnten, im Mädchenfußball zu organisieren. Sabine Mammitzsch und Uwe Bachmann hoffen, im Bereich des SHFV die sehr klaren Vorstellungen des geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger umsetzen zu können. REDAKTIONS- SCHLUSS 10. Mai 2006
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