Andreas Luh Leistungsanforderungen und Spielphilosophie im ...

Die verschiedenen Schläge können longline oder cross, im Stand oder im Sprung,
mit oder ohne Schnitt (Innen-/Außenschnitt) aus dem Vorderfeld, dem Mittelfeld
oder dem Hinterfeld ausgeführt werden, so dass sich der Spieler zur Lösung von
Bewegungsaufgaben/Spielsituationen ein variantenreiches Repertoire an Schlagtechniken
nutzen kann.
4
6
7
6
Lob Standard (1)
Lob Befreiung (7)
Swip (2)
Netzdrop (3)
Töten (4)
Kurzer Aufschlag (5)
Hoch-weiter Aufschlag (6)
Ük-Drop schnell (1)
Smash (2)
Drive (3)
Push (4)
Ük-Clear Standard (1)
Ük-Clear Angriff (2)
ÜK-Drop langsam (3)
Ük-Drop schnell (4)
Smash (5)
Ük-Clear Befreiung (6)
Abb. 9. Ausgewählte Grundschläge aus dem Vorderfeld, dem Mittelfeld, dem Hinterfeld [mod. nach Fischer,
Wolff & Hidajat, 1996, S. 22]
Im Sinne des erläuterten Leitbildes von Wettkampfbadminton muss es darum
gehen, auf der Bewegungsebene den Zeitdruck für sich selbst zu verringern und
gleichzeitig den Zeitdruck für den Gegner zu erhöhen. Dadurch wird Zeit für die
Aufgabe einer offensiven Spielgestaltung gewonnen. Mittel hierzu sind: situative
Ballerwartungshaltungen (antizipative Positionierung des Schlägerkopfes und
Deckungsverhalten des Raumes), verkürzte Ausholschleifen, ansatzlose Armstreckbewegungen
an Stelle von aufwändigen Rotationsbewegungen, ansatzloses
10 LUH: Leistungsanforderungen und Spielphilosophie im Wettkampfbadminton