Beteiligungsbericht 2009 - Stadt Ennigerloh
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BETEILIGUNGSBERICHT DER STADT ENNIGERLOH <strong>2009</strong><br />
Strom- und Erdgaspreise für Privat- und Industriekunden<br />
Die Strompreise für Privathaushalte haben sich nach Angaben des Statistischen<br />
Bundesamts in den Monaten Januar bis Oktober <strong>2009</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />
weiter erhöht. Grund hierfür ist, dass Teile der Strommengen für Privatkunden und<br />
Gewerbebetriebe jeweils im Voraus und in einzelnen Tranchen über den Großhandelsmarkt<br />
bezogen werden. Durch diese Art der Beschaffung wird auf der<br />
einen Seite das Risiko von Preisspitzen reduziert, auf der anderen Seite wird die<br />
Anpassung an ein schnell sinkendes Preisniveau verzögert. Der starke Anstieg<br />
der Strompreise im ersten Halbjahr 2008 am Großhandelsmarkt spiegelt sich im<br />
Preisniveau für das Jahr <strong>2009</strong> wider. Zudem führten die höheren Belastungen aus<br />
dem EEG zum Ansteigen der Marktpreise.<br />
Für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh ermittelte<br />
der BDEW für das Jahr <strong>2009</strong> monatliche Stromkosten von durchschnittlich 67,70 €<br />
(Vorjahr: 63,15 €), wovon rd. 26,71 €, also rd. 38,7 Prozent, auf Steuern und Abgaben<br />
entfielen.<br />
Da sich die Preise für Industriekunden in der Regel stärker an das aktuelle<br />
Preisniveau auf dem Großhandelsmarkt orientieren, sind im Jahr <strong>2009</strong> zum Teil<br />
sinkende Preise zu beobachten gewesen.<br />
Nach den Ermittlungen des BDEW sank der Strompreis für einen typischen mittelständischen<br />
Industriebetrieb von 13,25 ct/kWh im Jahre 2008 auf 11,23 ct/ kWh<br />
oder rd. 15 Prozent im Jahr <strong>2009</strong>.<br />
Nach Angaben des Statischen Bundesamts erhöhten sich die Erdgaspreise für<br />
Privatkunden in den ersten drei Monaten des Jahres <strong>2009</strong> gegenüber dem<br />
Vorjahreszeitraum deutlich. Der Preisanstieg verlangsamte sich in den<br />
Folgemonaten, so dass ab Juli <strong>2009</strong> ein Preisrückgang bis zu 18,7 Prozent zu<br />
verzeichnen war.<br />
2. Allgemeine Informationen<br />
Bieterverfahren zum Erwerb der Thüga AG<br />
Die <strong>Stadt</strong>werke ETO beteiligten sich am Bieterverfahren zum Erwerb der Thüga<br />
AG und übernahmen einen Kommanditanteil an der KOM9 GmbH & Co. KG in<br />
Höhe von 10.000 Euro. Darüber hinaus stellte sie einen Eigenkapitalbeitrag von<br />
4,0 Mio. Euro zur Verfügung. Die KOM9 ist ein Konsortium kleinerer und mittlerer<br />
<strong>Stadt</strong>werke mit kommunaler Mehrheit, das zusammen mit der INTEGRA eine Beteiligung<br />
an der Thüga erworben hat. Neben der zu erwartenden Rentabilität verbindet<br />
die Interessenten das Ziel, die kommunalen Strukturen des deutschen Energiemarktes<br />
zu stärken und das Netzwerk der <strong>Stadt</strong>werke auszubauen.<br />
Up2Sys<br />
Im Juni <strong>2009</strong> startete das Projekt "Up2Sys" durch den IT-Dienstleister CONER-<br />
GOS, München. Die von der Bundesnetzagentur geforderte Entflechtung der Netz-<br />
und Vertriebsaktivitäten für Strom und Erdgas führt zu weitreichen Veränderungen<br />
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