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Schwerpunktthema - Stiftung Scheuern

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Unsere neue Bewohnervertretung<br />

Christa Schienmann ist<br />

erste Vorsitzende.<br />

von Beate Kretschmann<br />

Seit Dezember 2011 ist sie im Amt,<br />

die neue Bewohnervertretung.<br />

Christa Schienmann wurde zur<br />

Vorsitzenden gewählt. Detlef Kress<br />

übernimmt nun nach vielen Jahren des<br />

Vorsitzes die Stellvertretung. Die neue<br />

Bewohnervertretung und Direktor Eckhard<br />

Bahlmann danken Knut Hennemann<br />

für sein langjähriges Engagement<br />

als Vertrauensperson der Bewohnervertretung.<br />

Jetzt gab Knut Hennemann<br />

sein Amt an Isabel Schusky ab.<br />

Knut Hennemann war von Anfang an<br />

dabei. Mehr als 10 Jahre lang hat er die<br />

Bewohner bei der Vertretung ihrer Interessen<br />

unterstützt. Ein Meilenstein<br />

dabei war die Mitarbeit bei der Erarbeitung<br />

des neuen Wohn- und Teilhabegesetzes.<br />

Detlef Kress arbeitete in seiner<br />

damaligen Funktion als Vorsitzender<br />

federführend mit. Ein weiterer Dank<br />

geht an die ehemaligen Mitglieder der<br />

Bewohnervertretung Günter Johann<br />

Roa und Ernst Ludwig Dürkes.<br />

Zunächst wird sich die neue Bewohnervertretung<br />

in allen Bereichen der<br />

<strong>Stiftung</strong> vorstellen. Der Startschuss für<br />

die Vorstellungsreise fiel Mitte Juni.<br />

Erst stand Nastätten auf dem Programm<br />

und dann soll es nach Laurenburg<br />

gehen. Parallel dazu laufen die<br />

Vorstellungen in den Häusern rund um<br />

den Burgberg und auf dem Lahnberg.<br />

Auch eine Beteiligung an Festen dient<br />

der weiteren Bekanntmachung.<br />

Die Inklusion ist ein zentrales Thema,<br />

mit dem sich die Bewohnervertretung<br />

Die Bewohnervertretung stellt sich vor. Vordere Reihe v. l. n. r.: Helga Krause,<br />

Sandra Scharf, Angela Justi, Patrick Kreer, Karin Krause, Christa Schienmann (Vorsitzende<br />

der Bewohnervertretung). Hintere Reihe v. l. n. r.: Lena Engelke, Markus<br />

Breibach, Isabel Schusky, Detlef Kress (stellvertretender Vorsitzender).<br />

beschäftigt. So beteiligte sie sich Anfang<br />

Mai in Koblenz an dem Europäischen<br />

Protesttag für die Rechte von<br />

Menschen mit Behinderungen, der das<br />

Motto „Jede Barriere ist eine zu viel“<br />

trug.<br />

Christa Schienmann, Detlef Kress,<br />

Lena Engelke und Isabel Schusky werden<br />

einer Einladung des Landesbehindertenbeauftragten<br />

Ottmar Miles-Paul<br />

im Oktober 2012 folgen und nehmen<br />

an einer Inklusionstour im Land Rheinland-Pfalz<br />

teil. Die Reise hat zum Ziel,<br />

sich ein Bild von den inklusiven Entwicklungen<br />

in der Gesellschaft zu machen.<br />

Zusammen mit Mitgliedern des Landesbeirates<br />

zur Teilhabe behinderter Menschen,<br />

den kommunalen Beauftragten<br />

und den Mitgliedern der kommunalen<br />

Beiräten für die Belange behinderter<br />

Menschen fährt die Delegation aus<br />

<strong>Scheuern</strong> in den Pfälzer Wald, um Initiativen<br />

zu besuchen und sich über Veränderungen<br />

auszutauschen.<br />

Die Vernetzung mit anderen in der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> ist ein weiteres wichtiges<br />

Anliegen. Darum pflegt die Bewohnervertretung<br />

einen regelmäßigen<br />

Austausch beispielsweise mit dem<br />

Werkstattrat, dem Zukunftsrat, dem Betreuerrat,<br />

der Leitung Wohnen und deren<br />

Regionalleitungen. Christa Schienmann<br />

ist neben ihrem Amt als Vorsitzende<br />

auch im Kirchenvorstand der<br />

Evangelischen Kirchengemeinde, im<br />

Chor und im Funkenflugtheater tätig.<br />

Lena Engelke und Detlef Kress sind zudem<br />

im Freizeit-, Bildungs- und Kulturteam<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> aktiv.<br />

Damit die Bewohnervertretung ihren<br />

Aufgaben gut nachkommen kann, organisiert<br />

sie eine Fortbildung zu Rechten<br />

und Pflichten.<br />

Kontakt<br />

Vorsitzende Bewohnervertretung:<br />

Christa Schienmann<br />

Tagsüber erreichbar in der Wäscherei<br />

unter T. 02604 979-720<br />

Vertrauensperson<br />

der Bewohnervertretung<br />

Isabel Schusky<br />

T. 02604 979-263<br />

i.schusky@stiftung-scheuern.de<br />

Integra informiert<br />

Integra führte erfolgreich zweite Fortbildungsreihe über Grundlagen<br />

der Rehabilitation schädelhirnverletzter Menschen durch.<br />

von Beate Kretschmann<br />

Jeder zehnte Bundesbürger in<br />

Deutschland lebt mit einer Behinderung.<br />

95 Prozent dieser Behinderungen<br />

sind nicht angeboren, sondern<br />

im Laufe des Lebens entstanden.<br />

Den einen trifft der Schlaganfall, den<br />

anderen wirft ein Unfall aus der Bahn.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> kümmert sich<br />

mit ihrer Initiative Integra auch um diese<br />

Menschen. Sie bietet ihnen soziale<br />

oder berufliche Rehabilitation an.<br />

Außerdem hat es sich die systemische<br />

Beraterin Julia Tiwi zur Aufgabe<br />

gemacht, die Bevölkerung über Integra<br />

und somit über die Belange von<br />

Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen<br />

zu informieren.<br />

Für Angehörige, Interessierte und<br />

Fachkräfte fand zudem im Frühjahr<br />

Pflegetechniken des Alltags werden<br />

geschult.<br />

In einem Seminarmodul lernten die Teilnehmer die Behandlungsbereiche der<br />

Neuropsychologie kennen. Die Referentin Sonja Hartenfels erläuterte, mit welchen<br />

Verfahren der Umfang von Hirnfunktionsstörungen festgestellt werden kann.<br />

2012 eine zweite umfassende Seminarreihe<br />

erfolgreich statt. Die Schulung<br />

umfasste Grundlagen zur Rehabilitation<br />

schädelhirnverletzter Menschen.<br />

Therapeutische Ansätze aus Neuropsychologie,<br />

Ergotherapie, Logopädie und<br />

Physiotherapie wurden vorgestellt.<br />

Die Teilnehmer interessierten sich<br />

insbesondere für die Funktionen des<br />

Gehirns, die Auswirkungen bei Schädigungen<br />

von einzelnen Hirnregionen<br />

und wie diese Funktionsausfälle durch<br />

eine spezielle Förderung kompensiert<br />

werden können.<br />

Das Zusammenspiel von Kostenträgern,<br />

wie zum Beispiel Renten-, Kranken-,<br />

Unfall- oder Pflegekassen, war für<br />

die Kursteilnehmer sehr aufschlussreich.<br />

Im Jahr 2013 geht es mit einer<br />

neuen Fortbildungsreihe weiter.<br />

28 2012 | Ausgabe 22 2012 | Ausgabe 22<br />

29

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