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Seite 1-36 (pdf, 5,8 - Trafikantenzeitung

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laufen weiter.<br />

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Nr. 33, gültig ab 1. Jänner 2006<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Hersteller:<br />

Holzhausen Gesellschaft m.b.H.<br />

1140 Wien, Holzhausenplatz 1<br />

Geschäfts- und Verlagsleitung:<br />

Dkfm. Thomas Nübling<br />

Verlagsleiter-Stv.: Dieter Koffler<br />

Marketing:<br />

Paul Kampusch, DW 206<br />

Bankverbindungen: PSK-Konto Nr. 1892.396,<br />

Bank-Austria Creditanstalt Nr. 0952-32989/00<br />

Dresdner Bank Nr. 559.095.400<br />

BLZ 67.280.051<br />

Druckauflage: 5.000<br />

Verbreitete Auflage Inland:<br />

4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />

DVR: 0<strong>36</strong>8491<br />

trafikantenzeitung 12/2006<br />

raucher- und Raucherbereich einfach besser sei.<br />

Die Umfrage ergab weiters, daß Nichtraucher sich<br />

mit Rauchern meist in Raucherbereiche setzen (67<br />

Prozent); nur 30 Prozent der Nichtraucher wollen<br />

sich dabei in Nichtraucherbereiche setzen. Bei der<br />

Aufteilung sind die Österreicher salomonisch: 49<br />

Prozent wollen, daß der Nichtraucherbereich 50<br />

Prozent der Fläche ausmacht. Auch die relative<br />

Mehrheit der<br />

Nichtraucher ist<br />

für 50/50. Ein<br />

generelles Rauchverbot<br />

würde<br />

das Ausgehverhalten<br />

in Summe<br />

verändern. Bloß<br />

9 Prozent der<br />

Nichtraucher<br />

würden häufiger<br />

ausgehen, 35 Prozent<br />

der Raucher<br />

aber seltener.<br />

Hier käme es zu<br />

Stefanie Werger:<br />

„Ich bin auch Gastronomin<br />

und überlege bei einer<br />

Radikallösung allen Ernstes<br />

das Lokal zu schließen. Die<br />

rauchenden Gäste auf die<br />

Straße zu schicken, ist nicht<br />

mein Stil...“<br />

einer Verlagerung<br />

in den privaten<br />

Bereich und somit<br />

in der Folge zu<br />

empfindlichen<br />

negativen<br />

Auswirkungen für<br />

die gewerbliche<br />

Gastronomie.<br />

Wenn die Bundesregierung vom Wähler eine<br />

Auszeit zwecks Neuaufstellung verordnet<br />

bekommt, ist das die große Chance für die Landespolitiker,<br />

aus dem Schatten des<br />

„Wasserkopfs“ Wien hervorzutreten. Wie etwa<br />

der steirische Gesundheitslandesrat Helmut<br />

Hirt, der mit seiner Forderung an die Legislative,<br />

ein generelles Rauchverbot für die Gastronomie<br />

zu erlassen, eine Lawine von Wortmeldungen<br />

losgetreten hat. Eilig<br />

sprangen viele seiner Amtskollegen als<br />

Trittbrettfahrer auf den Zug mit dem<br />

Zielbahnhof eines Nichtraucherschutzes<br />

ohne Kompromisse auf. Ungeachtet<br />

dessen, daß durch ein Aushebeln der<br />

Vereinbarung zwischen Gastronomie<br />

und Gesundheitsministerium der<br />

politischen Glaubwürdigkeit ein ernster<br />

Schaden zugefügt würde.<br />

Wenn Österreich ohne abzuwarten, ob die<br />

Gastronomen das ausgehandelte Agreement<br />

erfüllen, als zwölftes von 25 EU-Mitgliedsstaaten<br />

die Gaststätten zur Nichtraucherzone erklärt, dann<br />

wäre das ein unfairer Willkürakt jenen Lokalbesitzern<br />

gegenüber, die mitunter beträchtliche<br />

Investitionen getätigt haben, um im Sinne der<br />

Vereinbarung und im Vertrauen auf das<br />

ministerielle Wort eine sowohl für Raucher wie<br />

Peter HAUER<br />

DER EUSTERREICHER<br />

Er raucht nicht, trinkt nicht,<br />

hält sich schlank,<br />

ist stets gesund und niemals krank.<br />

Er fördert auch die Industrie,<br />

kauft Autos, aber fährt sie nie,<br />

benutzt stattdessen Bim und Bus,<br />

und macht mit allen Lastern Schluß,<br />

Der EUsterreicher macht sich Sorgen,<br />

um die EU von übermorgen.<br />

Wird sie – wie er – profillos trumpfen,<br />

zur anonymen Masse schrumpfen,<br />

zu Mustermenschen ohne Tadel,<br />

zum nickenden Gehorsamsadel,<br />

der fehlerfrei und schabloniert,<br />

EU-gerecht degeneriert?<br />

Ablenkungsmanöver vom<br />

politischen Stillstand...<br />

ditzi<br />

auch Nichtraucher akzeptable Koexistenzlösung<br />

zu schaffen. Läßt sich eine solche nicht herbeiführen,<br />

dann stehen sie – weil die zu erwartenden<br />

Umsatzrückgänge keine Chance auf Amortisation<br />

zulassen – als doppelte Verlierer da. Denn – und<br />

das läßt sich nicht unter den Wirtshaustisch<br />

kehren – ein kategorisches „No Smoking“ verkürzt<br />

nun einmal die Verweildauer der Gäste im<br />

Lokal und damit die Bereitschaft zum<br />

Konsum. Da trinkt man das eine oder<br />

andere Achterl, noch ein Glas Bier,<br />

einen Kaffee oder Cognac lieber<br />

daheim, wo man sich dazu auch eine<br />

Zigarette oder Cigarre schmecken<br />

lassen kann.<br />

Aber vielleicht hat diese in den letzten<br />

Wochen geführte Diskussion auch ihre<br />

gute <strong>Seite</strong>. Nämlich die der Erkenntnis,<br />

daß durchaus so heiß gegessen wie<br />

gekocht werden dürfte, was jenen Gastronomen<br />

zu denken geben sollte, die – auf den rotweißroten<br />

Schlendrian vertrauend – bisher nicht<br />

initiativ geworden sind.<br />

Lesen Sie dazu auch unseren auführlichen Bericht<br />

„Generelles Rauchverbot in der Gastronomie:<br />

Rückfall in den Metternich‘schen Bevormundungsstaat“<br />

auf den <strong>Seite</strong>n 6 bis 9.

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