Durchblicker-Ausgabe Nr. 26 - 2011 - TSV Neuenstein
Durchblicker-Ausgabe Nr. 26 - 2011 - TSV Neuenstein
Durchblicker-Ausgabe Nr. 26 - 2011 - TSV Neuenstein
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Vorwort<br />
Kurz vor dem Einbiegen in die Zielgerade – das letzte Jahr<br />
meiner aktiven Pfarrers-Laufbahn – ist eine gute Gelegenheit<br />
zum Ausblick über einen Großteil meiner „Laufstrecke“<br />
auch zusammen mit tollen aktiven Sportlern des <strong>TSV</strong>.<br />
Für all diese Erfahrungen, ob als Zuschauer oder selbst<br />
aktiv, bin ich sehr dankbar und möchte sie nicht missen.<br />
Wichtiger wie Erfolge und Siege war mir das Erleben der<br />
guten Gemeinschaft, die Dankbarkeit für die eigene Gesundheit<br />
und die Freude an den verschiedensten Sportmöglichkeiten<br />
von Kindheit an, während meines Sportstudiums<br />
und bis heute.<br />
Womit es bei mir immer gut, ja beglückend, gelaufen ist,<br />
nicht nur in meiner Zeit als aktiver Fußballer, und auch unabhängig vom Resultat, gebe ich<br />
gerne an alle Aktiven, Funktionäre, beides zusammen und alle Freizeitsportler und Leser<br />
des <strong>Durchblicker</strong>s als Wunsch für die Zukunft weiter:<br />
Ich könnte es so beschreiben:<br />
• „aus dem Geist guter Regeln handeln“<br />
• im Gegenspieler, dem Kontrahenten, auch den Partner sehen<br />
• Siege richtig genießen ohne abzuheben, im Bewusstsein, dass der Sieg<br />
nicht alles bedeutet, und die Unversehrtheit des Anderen wichtiger ist<br />
• vom anderen her denken für den Schwächeren laufen<br />
• gemeinsames Anpacken und Rücksicht aufeinander nehmen<br />
• nicht Gleiches mit Gleichem vergelten, Verständnis füreinander<br />
• sich auf einander verlassen können, gegenseitiges Vertrauen<br />
• die Würde des Gegners vor den Erfolg stellen. Kurz gesagt: „Fair Play.“<br />
Dabei kann ich mich nicht erinnern, dass mir jemand diese Regeln beigebracht hätte.<br />
• Also, um Schwimmen zu lernen, muss ich ins Wasser, sonst lerne ich nichts.<br />
• Um Predigen zu lernen, musst du auf die Kanzel.<br />
• Um trösten zu lernen, musst du auf eine Intensivstation.<br />
• Um Glauben zu lernen, musst du möglicherweise erst einmal scheitern.<br />
Wie wird man Christ? Diese Frage stellte man dem Kirchenvater Clemens von Alexandrien<br />
im 2. Jahrhundert. Seine Antwort: „Ich lasse ihn ein Jahr lang in meinem Haus wohnen.“<br />
Das ließe sich doch auch auf die körperliche Fitness übertragen.<br />
Also, herzlichen Gruß an alle Anhänger des <strong>TSV</strong> <strong>Neuenstein</strong> und die, die es noch werden<br />
können, vor allem an all die zu Passiven und Zuschauer am Rande.<br />
„seid mal ein Jahr lang jede Woche dabei und tut was für „LEIB und SEELE“.<br />
In diesem Sinne grüßt euch alle<br />
Euer Pfarrer Ewald Enz<br />
5