Durchblicker-Ausgabe Nr. 26 - 2011 - TSV Neuenstein
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Nach ein paar Stunden, vielen gemachten Fotos<br />
und jeder Menge Spaß kam ich dann im Ziel bei<br />
wunderbarem Sonnenschein an. Durchquert<br />
hatte ich, wie etwa 45.000 andere Teilnehmer,<br />
alle Stadtteile von New York City. Langweilig war<br />
nur die über zwei Kilometer lange „Queensboro<br />
Bridge“, weil es da kühl und dunkel war. Lustig<br />
war der Lauf unter anderem in Richtung Bronx. Da<br />
guckst du, bevor die nächste Brücke zu überqueren<br />
ist, auf Ruinen und denkst, alleine würde ich jetzt nicht da hingehen. Aber alleine<br />
war ich während des Laufes nie.<br />
Im Ziel angekommen, genau gesagt im wunderschönen „Central<br />
Park“, fragte ich mich dann, so und was mache ich jetzt?<br />
Also reihte ich mich wieder in die Masse ein, die ihre Versorgungsbeutel<br />
an den Seiten abholten und fuhr dann mit der<br />
U-Bahn zum Hotel. Trotz Sportverein wollte ich die 20 Minuten<br />
nicht mehr laufen. Als ich durch die Eingangs-Drehtür vom Hotel<br />
kam, total verschwitzt, mit meiner Medaille umgehängt und<br />
mit den Augen auf den Boden gerichtet, standen da etwa 20<br />
wildfremde Menschen vor mir die klatschen und riefen: „congratulations“.<br />
Ich dachte da kommt ein Filmstar hinter mir her<br />
und drehte mich um. Ne, die meinten mich! Sichtlich gerührt<br />
und freundlich dankend ging ich dann schnurstracks in mein (unser) Herrenzimmer.<br />
Abends gab es dann noch ein, vom Reiseveranstalter<br />
organisiertes, „After-Marathon-Treffen“, im Irish pub.<br />
Dabei wurden dann schon die Fotos rund um die<br />
Reise gezeigt. Anschließend war ich noch g‘schwind<br />
auf`m Dach vom Empire state building und danach<br />
hab ich mich wieder ins Hotel zurück gezogen.<br />
Gemeinsam waren wir noch bis Mittwochabend in der<br />
Stadt und haben viel sightseeing gemacht. Ich war mit<br />
dem Fahrrad unterwegs, habe Museen besucht, war<br />
shoppen und natürlich im Musical.<br />
Dass wir übern Teich geflogen sind, ist jetzt auch schon wieder ein Jahr her. Trotzdem<br />
denke ich gerne und immer wieder daran zurück. Wer mehr wissen will, darf mich gerne<br />
ansprechen.<br />
Sieghard Klanten<br />
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