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Wehrhahn Verlag Gesamtprogramm 2008

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Charlotte von Stein<br />

neues Freiheits-System<br />

oder die Verschwörung gegen<br />

die Liebe<br />

ein Lustspiel in fünf Aufzügen<br />

Hrsg. von Linda Dietrick<br />

und Gaby Pailer<br />

Theatertexte 15<br />

(2006), 116 Seiten, Broschur, ISSn 1863–<br />

8406, ISBn 978–3–86525–028–5, 20,00 €<br />

Charlotte von Steins einzige Komödie<br />

erscheint nun zum ersten Mal<br />

in der ursprünglichen, von der Autorin<br />

hinterlassenen Fassung. Sorgfältig<br />

aus der Handschrift im Goethe- und<br />

Schillerarchiv transkribiert und mit<br />

einem Stellenkommentar mit Textvarianten<br />

und einem Nachwort versehen,<br />

lässt diese neue Ausgabe des 1798/99<br />

entstandenen Stücks den Witz und die<br />

Lebensweisheit der 57-jährigen Frau<br />

von Stein authentisch vernehmen.<br />

Mit der echten Komik der commedia<br />

dell’arte-Tradition und ohne ernsthafte<br />

Rührseligkeit stellt Stein durch<br />

eine ganze Reihe von selbstständigen<br />

Frauenfiguren den Eigendünkel und<br />

die Eitelkeit ihrer eher harmlosen und<br />

ineffektiven Männerfiguren bloß. Das<br />

traditionelle Bild Charlotte von Steins<br />

als prüde Hofdame bzw. beleidigte Ex-<br />

Freundin Goethes erscheint im Licht<br />

dieser Komödie als endgültig überholt.<br />

editionen Theater<br />

2 7<br />

Christian Gottlieb Lieberkühn<br />

Die Lissabonner,<br />

ein bürgerliches Trauerspiel,<br />

in einem Aufzuge<br />

Von der Schuchischen Schauspielergesellschaft<br />

zu Breslau den 29. Jänner<br />

1757. zum erstenmahl aufgeführt<br />

Mit einem nachwort hrsg.<br />

von Thorsten Unger<br />

Theatertexte 14<br />

(2005), 56 Seiten, Broschur, ISSn 1863–<br />

8406, ISBn 978–3–86525–014–8, 12,00 €<br />

Das Erdbeben von Lissabon am 1.<br />

November 1755 markiert in der<br />

Kultur- und Geistesgeschichte ganz<br />

Europas bekanntlich einen tiefen Einschnitt.<br />

Zur Diskussion über dieses ›natürliche<br />

Übel‹, wie es die Zeitgenossen<br />

nannten, leistet Lieberkühn (†1761)<br />

einen Beitrag zur Theaterliteratur, der<br />

hier zum 250. Jahrestag der Katastrophe<br />

erstmals wieder vorgelegt wird.<br />

Das Hauptaugenmerk des Einakters<br />

gilt freilich ›moralischen Übeln‹, die<br />

im Umfeld der Familie des Don Diego<br />

infolge des überstandenen Erdbebens<br />

zutage treten. Das Drama ist zugleich<br />

ein sehr früher Beitrag zum Genre des<br />

bürgerlichen Trauerspiels.<br />

editionen

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