Schule - Omnibus gGmbH

Mit Jana Li fing alles an
Jana Li Frank aus Köln war die erste Schülerin am OMNIBUS. Sie hatte „Joseph Beuys und den
Erweiterten Kunstbegriff“ zum Thema ihrer Jahresarbeit gemacht. Jahresarbeiten sind eine Einrichtung
an Waldorfschulen. In der Klasse 11 oder 12 suchen sich die SchülerInnen ein Thema, das ihnen am
Herzen liegt und bearbeiten dieses ein Jahr lang, sowohl praktisch als auch theoretisch. Alle SchülerInnen
stellen am Ende des Jahres ihre Arbeitsergebnisse der Schulgemeinschaft in einer gemeinsamen
Ausstellung und individuellen Präsentationen vor. Bei einem ausführlichen Interview mit Johannes
Stüttgen, dem engsten Mitarbeiter von Joseph Beuys und Mitgründer des OMNIBUS, wurde Jana Li
auf unsere Arbeit aufmerksam und bewarb sich darum, in ihren Sommerferien für einige Wochen im
OMNIBUS mitzufahren. Im Juli 2002 ist sie dann als 17-jährige Schülerin mit herzerfrischender Natürlichkeit
sofort wie eine vollwertige Mitarbeiterin in unsere Arbeit eingestiegen. Sie führte Gespräche mit
den Menschen auf der Straße und den verschiedenen OMNIBUS-MitarbeiterInnen, sammelte Unterschriften
für die Volksabstimmung, fotografierte, filmte und führte Tagebuch. Der Abschied von ihr ist
uns richtig schwergefallen. Im November 2002 hat sie mit der Präsentation ihrer Jahresarbeit in freier
Rede vor der gesamten Schulgemeinschaft einen tief anrührenden Eindruck hinterlassen. Der theoretische
Teil ist ein dickes Buch geworden, das man auch am OMNIBUS bewundern kann. Bei der
Ausstellung waren mehr als 3 Stunden Videoaufnahmen in der Rohfassung zu sehen, die sie während
ihrer Zeit am OMNIBUS gedreht hatte. Mit großer Selbstverständlichkeit ist sie gleich in den ersten
Tagen Förderin des OMNIBUS geworden, d.h. sie zweigte regelmäßig von ihrem Taschengeld einen
finanziellen Beitrag für die Arbeit des OMNIBUS ab. In den Osterferien 2003 ist Jana Li wieder für zwei
Wochen mitgefahren und hat anschließend einen Besuch des OMNBUS an ihrer Schule organisiert,
bei dem wir im Sommer 2003 den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe unsere Arbeit vorstellen
konnten. Bei dieser Gelegenheit hat sich dann gleich Maxie Zurmühlen zu einem Praktikum am Ende
ihrer Sommerferien angemeldet ... und wir haben bemerkt, was für ein reichhaltiges und dankbares
Arbeitsfeld sich mit den Schülerinnen und Schülern für den OMNIBUS öffnete. Weil Jana Li für unsere
Arbeit so viel ausgelöst hat, soll sie hier auch als Erste zu Wort kommen:
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