Schule - Omnibus gGmbH

wäre, dass die Gesetzesvorlage für die Volksabstimmung,
die der OMNIBUS mit sich führt,
für eine Volksabstimmung einen Zeitrahmen von
anderthalb halb Jahren vorsieht. In dieser Zeit
wäre das zur Abstimmung gestellte Thema in
der öffentlichen Diskussion, sodass die ganze
Volksabstimmung zu einem Bildungsprozess
werden würde. Werner sagte dazu: „Dann würde
sich zeigen, dass die politische Verdrossenheit
in Deutschland nur eine Politikerverdrossenheit
ist“. Manchmal kamen auch Kinder, die sich den
Bus von innen anschauen wollten. Bis sechs Uhr
abends hatte der OMNIBUS die Türen geöffnet.
Aber ich musste nicht die ganzen acht ein halb
Stunden am Bus stehen, sondern konnte mir immer
mal wieder eine Pause gönnen. Am Abend
fuhren wir dann meist zum nächsten Standort.
Im Nachhinein
Das Praktikum im OMNIBUS war für mich eine
durchaus positive Erfahrung. Auch wenn es
oft anstrengend war, vor dem Bus zu stehen
und auf Gesprächspartner zu warten. Mir ist
klar, dass auch das Stehen vor dem Bus eine
wichtige Symbolik ist (Hier stehen Menschen, die
sich für die Volksabstimmung einsetzen), aber
trotzdem verspürte ich oft den Drang, etwas anderes
zu tun. Die passive Arbeit war oft zermürbend,
und ich habe oft darüber nachgedacht,
ob diese Art der Arbeit die Menschen wirklich
wachrütteln und anregen kann, sich über neue
Gesellschaftsformen Gedanken zu machen. Die
meisten Menschen sind von den Werbetafeln,
den Schaufenstern, und den anderen leeren
Versprechen des Kapitalismus so abgestumpft,
dass sie die Botschaft des OMNIBUS nicht
wahrnehmen können. Trotzdem bewundere ich
die Kraft der Menschen, die auf diese Art für
die „Innere Revolution“ kämpfen. Ich allerdings
werde nach anderen Wegen suchen.
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