Schule - Omnibus gGmbH

dort viele Vorträge von Journalisten und Professoren
über das Thema: „Medien, Macht, Demokratie“
an. Ich erfuhr viel über die sehr schwierigen
Arbeitsbedingungen von Journalisten,
nach denen viele zu wenig Zeit zum Recherchieren
hätten und freie Journalisten oft stark unter
Druck ständen und es zu wenig Agenturen und
Korrespondenten gäbe. An den Abenden des
Wochenendes rauchte mein Kopf wegen der
vielen Vorträge förmlich.
In den nächsten Städten (Lauterbach, Alsfeld,
Bad Neustadt, Miltenbach, Tauberbischhofsheim,
Mosbach) arbeitete ich mich immer mehr
ein und lernte zunehmend, auf was es in den
Gesprächen ankommt. Ab und zu rangen sich
auch einige Jugendliche dazu durch, sich über
Direkte Demokratie aufklären zu lassen. Wenn
sie das taten, waren sie oft interessierter und
engagierter als die Erwachsenen.
Das Wetter spielte öfters verrückt, so dass es
teilweise richtig heiß war und es anstrengend
wurde, den ganzen Tag in der Sonne zu stehen.
Der einzige Vorteil war, dass ich dadurch
schon vor den Ferien eine Urlaubsbräune
bekam. In den letzten Tagen meines Prakti-
kums verschlechterte sich das Wetter deutlich,
die schlechte Nebenwirkung davon war, dass
dadurch weniger Leute kamen und ich mich
zusammenreißen musste, um ansprechbar vor
dem Bus zu stehen.
Im letzten Städtchen Mosbach lief es noch
einmal ganz gut, da ich die Menschen nun oft
von dem Thema und der Förderung des Busses
überzeugen konnte.
Für mich selber war die Fahrt am „Omnibus für
Direkte Demokratie“ das perfekte Praktikum. In
den vielen Gesprächen lernte ich sehr viel übers
Gemeinwesen, über das man in der Schule
lange nicht so viel lernen kann wie in der Realität.
Zudem lernte ich, Menschen mit weniger
Vorurteilen zu betrachten, mich kritischer mit
Aussagen auseinanderzusetzen und über das
gesamte Thema der Direkten Demokratie weiß
ich natürlich nun auch deutlich mehr als vor
meiner Fahrt.
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