Wirtschaft in Recklinghausen
Wirtschaft in Recklinghausen
Wirtschaft in Recklinghausen
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Energetisches Planen und Bauen<br />
RECKLINGHAUSEN<br />
Informationen<br />
für Bauwillige
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
Rathaus <strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Ruhrfestspielhaus mit Skulptur von Henry Moore<br />
Grußwort<br />
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Liebe Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger,<br />
mit dieser Broschüre geben wir Ihnen e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Hilfe,<br />
die richtigen Ansprechpartner für Ihre Neubau-,<br />
Umbau- und Modernisierungswünsche zu fi nden.<br />
Neben der Vorstellung des damit beteiligten Fachbereiches<br />
Planen, Umwelt, Bauen stellen wir Ihnen<br />
auch e<strong>in</strong>ige Informationen zur Verfügung, die das<br />
Bauordnungs- und Planungsrecht allgeme<strong>in</strong> betreffen.<br />
Sie sollen wissen, wer <strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausen für was zuständig<br />
ist und welche Pfl ichten und Rechte Sie <strong>in</strong> der<br />
Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachleuten <strong>in</strong><br />
den Behörden haben.<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen ist e<strong>in</strong> gern nachgefragter Wohnstandort<br />
<strong>in</strong> der Region.<br />
Machen Sie Gebrauch von Beratungsangeboten und<br />
Sprechstunden, die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />
der Stadtverwaltung werden Sie im Rahmen ihrer<br />
Möglichkeiten unterstützen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Wolfgang Pantförder<br />
BÜRGERMEISTER<br />
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Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
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Wie es geht, weiß OBI!<br />
Sie haben Fragen zu e<strong>in</strong>em Produkt, zur<br />
Montage oder zur Arbeit daheim?<br />
Sprechen Sie uns e<strong>in</strong>fach an. Unsere geschulten<br />
Mitarbeiter helfen Ihnen gerne mit praktischen<br />
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Inhalt<br />
Grußwort des Bürgermeisters 1<br />
Inhalt 3<br />
Die Stadt und das Mehr 5<br />
Fachbereich <strong>Wirtschaft</strong>sförderung,<br />
Stadtmarket<strong>in</strong>g, Liegenschaften 8<br />
Wohnbau- und Gewerbefl ächen 8<br />
Service für Unternehmen 9<br />
Fachbereich Planen, Umwelt, Bauen 10<br />
Das öffentliche Baurecht 11<br />
Das Planungsrecht 11<br />
Das Bauordnungsrecht 13<br />
Ablauf des Baugenehmigungsverfahrens 15<br />
Die Bauvoranfrage 15<br />
Das Baugenehmigungsverfahren 15<br />
Genehmigungspfl ichtige Bauvorhaben<br />
Das vere<strong>in</strong>fachte Genehmigungsverfahren<br />
16<br />
(§ 68 BauO NRW) 16<br />
Das normale Genehmigungsverfahren 16<br />
Baugenehmigungsunterlagen 16<br />
Bearbeitung des Bauantrages 17<br />
Bauantrag onl<strong>in</strong>e über Gekos Onl<strong>in</strong>e 18<br />
Die am Bau beteiligten 19<br />
Der Bauherr 19<br />
Der Architekt 19<br />
Die bauausführenden Firmen 19<br />
Sachverständiger/Gutachter 19<br />
Die Untere Bauaufsicht 19<br />
Die Nachbarn 19<br />
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Bebaubarkeit/Erschließung 19<br />
Straßenbau 19<br />
Allgeme<strong>in</strong>es zum Thema Entwässerung 19<br />
Baugrunduntersuchungen 20<br />
Regenwasserversickerung 20<br />
Altlastenuntersuchungen 21<br />
Entwässerung im Baugenehmigungsverfahren 21<br />
Abstandfl ächen (§ 6 BauO NRW) 21<br />
Abweichungen (§ 73 BauO NRW) 21<br />
Arbeitsstätten 21<br />
Aufenthaltsräume (§ 2 und § 48 BauO NRW) 21<br />
Baulast (§ 83 BauO NRW) 22<br />
Brandschutz 22<br />
Geschosse/Vollgeschosse (§ 2 BauO NRW) 22<br />
Gestaltungssatzung 22<br />
Rettungswege 22<br />
Teilungsgenehmigung (§ 8 BauO NRW) 22<br />
Die Nutzungsänderung 22<br />
Orientierungshilfe für Bauherren:<br />
Neues Onl<strong>in</strong>e-Tool zum EEWärme-Gesetz 23<br />
Das EE-Wärme-Gesetz 23<br />
Nutzung von Solarenergie 23<br />
Solarwärme, Solarthermie 24<br />
Die Geschichte des Sonnenkollektors 24<br />
Aktuelle Situation 24<br />
Der Umweltvorteil 24<br />
Technik und Funktionsweise 24<br />
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Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
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Eckenste<strong>in</strong> Kunibertstraße Reckl<strong>in</strong>ghausener Altstadt<br />
Die Stadt und das Mehr<br />
Wo das klassische Ruhrgebiet aufhört, das südliche Münsterland<br />
beg<strong>in</strong>nt, liegt Reckl<strong>in</strong>ghausen, e<strong>in</strong>e 120.000-<br />
E<strong>in</strong>wohner-Großstadt mit ganz besonderem Flair: e<strong>in</strong>e<br />
bezaubernde Altstadt, e<strong>in</strong> Kulturangebot von europäischem<br />
Rang, e<strong>in</strong>e Lage als Brücke zum Münsterland.<br />
Als 1869 die erste Ste<strong>in</strong>kohlenzeche abgeteuft wurde<br />
und auf weiten Ackerfl ächen Fördertürme statt<br />
Getreide halme wuchsen, veränderte diese Stadt – wie<br />
alle Revierstädte – ihr Gesicht radikal. Das Ackerbürgerstädtchen<br />
tat e<strong>in</strong>en gewaltigen Schritt <strong>in</strong>s Industriezeitalter.<br />
Die Bevölkerung, bald durch E<strong>in</strong>wanderer aus dem<br />
Osten bereichert, stieg stürmisch an: von 1800 (1800)<br />
auf 53.000 (1908) bis zur Großstadtproklamation<br />
1949 (100.000). Dennoch hat die rasch fortschreitende<br />
Industrialisierung die historisch gewachsenen Strukturen<br />
nicht völlig zerstört. Mittelalter und Moderne harmonisieren<br />
mit Bruchste<strong>in</strong> und Beton, mit Fachwerk<br />
und Fassadenschmuck. Was vor der Zerstörung durch<br />
Krieg und Unverstand gerettet wurde, wird heute durch<br />
Stadtbildpfl ege und Denkmalschutz liebevoll restauriert<br />
und erhalten. Der Rat der Stadt stellt nicht nur hübsche<br />
E<strong>in</strong>zelbauten, sondern auch alte Zechenkolonien und<br />
malerische Dorfl agen unter Denkmalschutz, und davon<br />
hat Reckl<strong>in</strong>ghausen viele zu bieten.<br />
Das älteste Bauwerk und Wahrzeichen der Stadt, die<br />
700jährige Propsteikirche St. Peter, nach Bomben- und<br />
Bergschäden <strong>in</strong> den letzten Jahren sorgfältig restauriert,<br />
überragt den historischen Stadtkern, heute e<strong>in</strong>e lebhafte<br />
Fußgängerzone zum Bummeln und zum E<strong>in</strong>kaufen<br />
wie ehedem. Die Kunstschätze der alten Propsteikirche<br />
reichen von der Gotik bis zum Barock, ihre Schatzkammer<br />
ist e<strong>in</strong> Schmuckstück.<br />
Von dem mittelalterlichen Wallr<strong>in</strong>g, der die City fast<br />
kreisrund als breites Verkehrsband umschließt, blieb<br />
noch e<strong>in</strong> 200 Meter langer Stadtmauerrest mit zwei<br />
Türmen aus dem 14. Jahrhundert. Die e<strong>in</strong>stigen fünf<br />
Stadttore leben <strong>in</strong> ihren alten Namen als Zugänge <strong>in</strong>s<br />
Herz der E<strong>in</strong>kaufsstadt fort.<br />
Repräsentative Behördenbauten markieren selbstbewusste<br />
Architektur und unterstreichen Reckl<strong>in</strong>ghausens Zentralität<br />
als <strong>Wirtschaft</strong>s- und Kulturmittelpunkt der Region,<br />
des Vestes Reckl<strong>in</strong>ghausen, e<strong>in</strong>es aus dem 14. Jahrhundert<br />
bezeugten Gerichtsbezirks.<br />
Architektonischen Kontrast bilden Rathaus und Kreishaus,<br />
jenes von 1908 <strong>in</strong> Deutscher Renaissance, das<br />
vierte seit 1256 <strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausen, dieses e<strong>in</strong> attraktiver<br />
Kl<strong>in</strong>kerbau von 1980. Den 1986 neugestalteten<br />
Rathausplatz ziert die Plastik „Bürger tragen ihre Stadt“<br />
des Reckl<strong>in</strong>ghäuser Bildhauers He<strong>in</strong>rich Brockmeier.<br />
Das ehemalige Kreishaus, das preußische Landratsamt<br />
von 1905, ist heute städtisches Kulturzentrum mit Kulturamt,<br />
Volkshochschule, Stadtbücherei. Nahe bei im<br />
Willy-Brandt-Park die Musikschule und das Auslands-<br />
Institut ,,Die Brücke“.<br />
In den Stadtteilen wechseln uralte, von stämmigen<br />
Eichen bewachte Bauernhöfe mit Bergarbeiterwohnungen<br />
und Fabrikanlagen. Und dazwischen das satte<br />
Grün der Stadtwälder und Äcker, der Wiesen und Weiden,<br />
auf denen schwarz- und rotbunte Kühe grasen.<br />
Die Stadtteile machen e<strong>in</strong>en wesentlichen Reiz Reckl<strong>in</strong>ghausens<br />
aus, haben sie doch auch nach der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />
ihren ganz besonderen Charakter bewahrt. So ist<br />
das ehemalige Dörfchen Suderwich mit se<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />
Marktplatz und e<strong>in</strong>er appetitlichen Gastronomie nicht<br />
nur im Sommer e<strong>in</strong> Treffpunkt des Reviers geworden.<br />
In Hochlarmark wird <strong>in</strong> der historischen Zechenkolonie<br />
,,Dreieckssiedlung“ der Geist des Bergbaus deutlich wie<br />
im neuen Stadtteilpark mit dem ehemaligen Masch<strong>in</strong>enhaus<br />
der längst stillgelegten Zeche „Reckl<strong>in</strong>ghausen II“.<br />
Und vor Hochlars Fachwerk-Bauernhöfen kräht der<br />
Hahn das Wetter aus.<br />
5
6<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
Bildungszentrum Fachhochschule am August-Schmidt-R<strong>in</strong>g Halde Hoheward<br />
Zurück <strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausens Zentrum. Vom Stadtgartenhügel, den das<br />
neue Ruhrfestspielhaus – Deutscher Architekturpreis 2001 – krönt,<br />
reicht der Blick über Innenstadt und Stadtteile, mit dem Spiegelfernrohr<br />
der Westfälischen Volkssternwarte gar <strong>in</strong>s Firmament. Über den Planetariumshimmel<br />
lassen sich auch ferne Galaxien, das Kreuz des Südens<br />
oder der Stern von Bethlehem bewundern.<br />
Die Stadtväter, vom Zechensterben an der Ruhr tief getroffen, stellten<br />
schon früh die Weichen für alternative Perspektiven, siedelten, teilweise<br />
auf ehemaligen Zechenfl ächen, expandierende Betriebe an, schufen<br />
Gewerbeparks und bauten den Dienstleistungssektor aus, der heute<br />
66 Prozent der <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur ausmacht. „Ortloh“ und ,,König-<br />
Ludwig“ s<strong>in</strong>d Trümpfe der Stadt im Ansiedlungspoker, die stechen. In<br />
das <strong>in</strong>nerstädtische Gelände der 2001 stillgelegten Zeche „Blumenthal“<br />
setzt die Stadt große Hoffnungen. Hier wird der „Zukunftspark<br />
Blumenthal“ entstehen. So hat sich Reckl<strong>in</strong>ghausen als Hauptstadt des<br />
Halterner Straße 4a<br />
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Kreises Reckl<strong>in</strong>ghausen, des mit 635.000 E<strong>in</strong>wohnern bevölkerungsreichsten<br />
Kreises der Bundesrepublik, und se<strong>in</strong>er Region mit Bundes-<br />
und Landesbehörden und überregionalen Verbänden se<strong>in</strong>e zentrale,<br />
kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung mit Hansetradition über<br />
Jahrhunderte bewahrt. Nach Karl dem Großen, der hier um 800 e<strong>in</strong>en<br />
Königshof als Stützpunkt für Tross und Truppen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Sachsenkriegen<br />
schuf, machten die Kölner Erzbischöfe und Kurfürsten, seit 1150<br />
Herren im Land, das kle<strong>in</strong>e Reckl<strong>in</strong>ghausen, das seit 1017 bezeugt ist,<br />
zu e<strong>in</strong>er befestigten Stadt. Seit 1236 s<strong>in</strong>d die endgültigen Stadtrechte<br />
verbrieft. Die Orig<strong>in</strong>alurkunde liegt im Stadtarchiv, mit dem Vestischen<br />
Museum unter e<strong>in</strong>em Dach.<br />
Das Geistige hat <strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausen vor allem <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Schulen und<br />
überörtlichen Bildungse<strong>in</strong>richtungen des Bergbaues, Handwerks und<br />
Handels Tradition. Das Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen wählte Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
zum Standort für se<strong>in</strong>e Justiz-Akademie, zum W<strong>in</strong>tersemester<br />
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1995/96 eröffnete e<strong>in</strong>e Fachhochschulabteilung ihre Pforten, deren<br />
repräsentativer Neubau August-Schmidt-R<strong>in</strong>g fertiggestellt ist. Circa<br />
2400 Studierende nutzen das Fachhochschulangebot Reckl<strong>in</strong>ghausen.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Stärkung der Zentralität Reckl<strong>in</strong>ghausens ist die Verlagerung<br />
der LÖBF (jetzt LANUV) nach Reckl<strong>in</strong>ghausen. Die „Landesanstalt<br />
für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW“ setzt für ganz Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
umweltpolitische Akzente.<br />
Die Musen hatten schon im Mittelalter mit Fastnachts- und Mysterienspielen<br />
<strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausen ihre Heimstatt. In unserer Zeit erlebt das<br />
Reckl<strong>in</strong>ghäuser Kulturleben se<strong>in</strong>en Höhepunkt im Mai und Juni, wenn<br />
die Ruhrfestspiele Saison haben. Aus der Solidarität von Kumpeln und<br />
Künstlern 1947 entstanden, reicht die Vielfalt dieses <strong>in</strong>ternational<br />
renommierten Festivals von Theater und Ausstellungen bis zu Konzerten,<br />
Gesprächen und der „Woche des Sports“. E<strong>in</strong>en gewaltigen künstlerischen<br />
Aufschwung haben die Ruhrfestspiele <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
genommen. Kev<strong>in</strong> Spacey, Michel Piccoli, Isabelle Huppert, Eva Mattes,<br />
Otto Sanders, Dom<strong>in</strong>ique P<strong>in</strong>on – wir hatten sie alle. Mit dem neuen<br />
Schwerpunkt „Schauspiel“ s<strong>in</strong>d die Ruhrfestspiele e<strong>in</strong> Magnet für ganz<br />
Europa geworden. Die Neue Philharmonie Westfalen gibt den Takt an<br />
im Reckl<strong>in</strong>ghäuser Musikleben, das weit über die Stadtgrenzen h<strong>in</strong>aus<br />
wirkt, mit e<strong>in</strong>em Konzertprogramm, das se<strong>in</strong>esgleichen sucht.<br />
Mit dem Ikonen-Museum, dem bedeutendsten <strong>in</strong> der westlichen Welt,<br />
hat sich die Stadt e<strong>in</strong> vielbewundertes Kle<strong>in</strong>od ostkirchlicher und koptischer<br />
Kunst geschaffen. Das Vestische Museum bietet als erweitertes<br />
Heimatmuseum mit z.B. orig<strong>in</strong>aler Bergarbeiterwohnküche und Kohlestreb<br />
auch E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Bergbauvergangenheit. Es birgt außerdem<br />
die größte Sammlung naiver Kunst der Region. E<strong>in</strong>en großen Namen<br />
<strong>in</strong> Deutschlands Museumslandschaft hat die Kunsthalle, stilvoll untergebracht<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ehemaligen Bunker am Hauptbahnhof. Die Themenausstellungen<br />
und Installationen zu den jeweiligen Ruhrfestspielen,<br />
der Kunstpreis ,,junger westen“, die konsequent gepfl egte Sammlung<br />
von deutscher Nachkriegskunst strahlen weit über die Region h<strong>in</strong>aus.<br />
Das Elektro-Museum „Umspannwerk Reckl<strong>in</strong>ghausen“ lockt Menschen<br />
aus Stadt und Land, die sich für Technikgeschichte <strong>in</strong>teressieren und<br />
selbst e<strong>in</strong>mal alte Haushaltsgeräte, Musikboxen oder e<strong>in</strong>e historische<br />
Straßenbahn „begreifen“ wollen. Drei Freibäder br<strong>in</strong>gen im Sommer<br />
Abkühlung. Und wer gut zu Fuß ist, kann auf 18 Kilometern markierter<br />
Wanderwege durch die hügelige Stadt marschieren. Im nahen Naturpark<br />
„Hohe Mark“ fi ndet er neben dichten Wäldern den Halterner Stausee,<br />
prächtige westfälische Wasserburgen und stolze Bauernhöfe nach<br />
Münsterländer Art. E<strong>in</strong> renommierter Golfplatz <strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausen und<br />
zwei <strong>in</strong> unmittelbarer Umgebung runden den großen Freizeitwert der<br />
Ruhrfestspielstadt ab.<br />
Es ist eben e<strong>in</strong>e ganz besondere Ruhrgebietsstadt, unser Reckl<strong>in</strong>ghausen.<br />
Und nicht umsonst heißt es: Reckl<strong>in</strong>ghausen attraktiver!<br />
7
8<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
Fachbereich <strong>Wirtschaft</strong>sförderung, Stadtmarket<strong>in</strong>g, Liegenschaften<br />
Die strategische Entwicklung und Vermarktung<br />
im Bereich städtischer Grundstücke wie<br />
auch das breite Betätigungsfeld der wirtschaftlichen<br />
Förderung vor Ort werden im<br />
Fachbereich <strong>Wirtschaft</strong>sförderung, Stadtmarket<strong>in</strong>g,<br />
Liegenschaften zusammengeführt.<br />
Damit gehören die Vermarktung von Wohnbau-<br />
und Gewerbefl ächen, aber auch der Service<br />
für Unternehmen zu den Dienstleistungen<br />
dieses Fachbereiches. Sie erreichen den Fachbereich<br />
unter der Service-Telefonnummer:<br />
02361 505050.<br />
Wohnbau- und Gewerbefl ächen<br />
Die Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen bietet regelmäßig<br />
<strong>in</strong> verschiedenen Stadtteilen Grundstücke zur<br />
Wohnbebauung sowie für Gewerbezwecke<br />
an. Verantwortlich für deren Vermarktung ist<br />
das Flächenmanagement im Fachbereich <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />
und Liegenschaften. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter dort halten die<br />
Informationen bereit, die Sie für den Erwerb<br />
e<strong>in</strong>es städtischen Grundstücks benötigen.<br />
Die aktuellen Angebote zu Gewerbegrundstücken,<br />
zum Beispiel im Gewerbepark Ortloh,<br />
fi nden Sie im Internet unter www.ruhrsite.<br />
de. Informationen zu Wohnbaugrundstücken<br />
erhalten Sie onl<strong>in</strong>e unter www.immobilienscout24.de<br />
und www.immowelt.de.<br />
Architekturbüro<br />
Planung und Bauleitung<br />
45665 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Sachsenstraße 153<br />
Das neueste Wohnbauprojekt<br />
der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
ist der „Paulusanger“.<br />
Dieses attraktive<br />
Wohngebiet liegt am südlichen<br />
Rand der Reckl<strong>in</strong>ghäuser<br />
Altstadt und somit<br />
nah zur Fußgängerzone.<br />
E<strong>in</strong> Autobahnanschluss<br />
an die A43 ist nur wenige<br />
Autom<strong>in</strong>uten entfernt.<br />
Durch die direkte Nähe<br />
zur Altstadt verfügt der<br />
Paulusanger über e<strong>in</strong>e<br />
äußerst umfangreiche Versorgung<br />
mit E<strong>in</strong>zelhandelsgeschäften<br />
aller Art. Ergänzt wird das Angebot<br />
durch Restaurationsbetriebe und Gaststätten.<br />
Die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung wird durch e<strong>in</strong>e<br />
Vielzahl von Arztpraxen <strong>in</strong> der näheren Umgebung<br />
sichergestellt. Ebenfalls <strong>in</strong> nächster<br />
Nähe zu fi nden s<strong>in</strong>d Grund- und Hauptschulen<br />
sowie verschiedene Gymnasien, aber auch<br />
mehrere Tagese<strong>in</strong>richtungen für K<strong>in</strong>der.<br />
Die Stadt bietet <strong>in</strong> dem Neubaugebiet sowohl<br />
Flächen für den Bau von Stadthäusern als<br />
auch zwei Grundstücke à ca. 2500 qm für<br />
den Bau von Wohn- und Geschäftshäusern mit<br />
Tiefgaragen an.<br />
Wohnberatung<br />
Büro und Praxisgestaltung<br />
Raumbildender Ausbau<br />
Ladenbau<br />
Telefon: 02361 - 90 62 770<br />
Telefax: 02361 - 40 93 301<br />
Neues Wohnprojekt Paulusanger<br />
Die Nachfrage nach barrierefreiem und seniorengerechtem<br />
Wohnen ist hoch und könnte an<br />
diesem hervorragend gelegenen Standort<br />
durch entsprechende Wohnanlagen befriedigt<br />
werden.<br />
Die Bebauung im Neubaugebiet erfolgt nach<br />
Gestaltungsregeln, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bildqualitätsplan<br />
zusammengefasst s<strong>in</strong>d. Am Ende der<br />
Baumaßnahme soll e<strong>in</strong> virtuelles Gesamtbild<br />
erreicht werden, das e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<br />
der historischen Vorbilder des Stadtviertels<br />
darstellt.<br />
Dipl. Ing. Architekt<strong>in</strong><br />
Birgit Sander<br />
Mobil: 0163 743 34 63<br />
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BAUBIOLOGIE UND SCHÄDEN AN GEBÄUDEN<br />
Baubiologie:<br />
Schimmelbefall, Baustoffanalyse, Elektrosmog, Allergene Stoffe, Tox<strong>in</strong>e und Umweltgifte<br />
<strong>in</strong> Wohnräumen sowie an Arbeitsplätzen<br />
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Kommunale und Kirchliche E<strong>in</strong>richtungen,<br />
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Anton-Bauer-Weg 6<br />
45657 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Fon 02361 3060810<br />
www.ab-<strong>in</strong>nenarchitektur.de<br />
Service für Unternehmen<br />
Die Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen will Unternehmen auch bei der Errichtung von<br />
Immobilien bestmöglich unterstützen und richtet deshalb den Fokus auf<br />
ergebnisorientierte, verlässliche, zügige und effi ziente Dienstleistung <strong>in</strong><br />
den zentralen Kontaktfeldern <strong>Wirtschaft</strong>sförderung, Bauordnung und<br />
Gewerbeanmeldung.<br />
Der Fachbereich <strong>Wirtschaft</strong>sförderung, Stadtmarket<strong>in</strong>g, Liegenschaften<br />
der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen hat sich geme<strong>in</strong>sam mit den verantwortlichen<br />
Fachbereichen verpfl ichtet elf Serviceversprechen e<strong>in</strong>zuhalten. Dabei<br />
geht es um e<strong>in</strong>e Vielzahl von Leistungen, die erbracht werden, jedoch<br />
teilweise noch nicht bekannt s<strong>in</strong>d. Die Leistungen der mittelstandsfreundlichen<br />
Stadtverwaltung Reckl<strong>in</strong>ghausen reichen vom „Lotsen“ als<br />
zentralem Ansprechpartner, über kompetente Beratung bis h<strong>in</strong> zu verschiedenen<br />
Term<strong>in</strong>garantien.<br />
Hervorzuheben ist die Funktion des „Lotsen“. Als zentraler Ansprechpartner<br />
und Lotse für unternehmerische Anfragen steht Ihnen beim<br />
Fachbereich <strong>Wirtschaft</strong>sförderung und Liegenschaften Jörg Smolka zur Verfügung.<br />
Anfragen, die e<strong>in</strong>er Koord<strong>in</strong>ation verschiedener Verwaltungsstellen<br />
bedürfen, werden von ihm begleitet.<br />
Mit den Serviceversprechen der Gütesiegelgeme<strong>in</strong>schaft<br />
„Serviceversprechen Mittelstand“<br />
versprechen wir:<br />
1. e<strong>in</strong>en „Lotsen“, der sich zentral Ihrer<br />
Anliegen annimmt<br />
2. e<strong>in</strong>e Übersicht zu benötigten Unterlagen<br />
<strong>in</strong> Papierform und im Internet<br />
3. e<strong>in</strong>e Gewerbeanmeldung <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />
Arbeitstages<br />
4. e<strong>in</strong>e qualifi zierte E<strong>in</strong>gangsbestätigung zu<br />
Ihrem Bauantrag <strong>in</strong> sieben Arbeitstagen.<br />
5. e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>e Bauberatung <strong>in</strong>nerhalb<br />
von drei Arbeitstagen<br />
6. e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>e Beratung vor Ort<br />
<strong>in</strong>nerhalb von 14 Arbeitstagen<br />
7. e<strong>in</strong>e Genehmigungsentscheidung für<br />
Ihr Bauvorhaben <strong>in</strong>nerhalb von acht<br />
Wochen, wenn Sie e<strong>in</strong>e Bauberatung <strong>in</strong><br />
Anspruch genommen haben<br />
8. e<strong>in</strong>e kompetente, begleitende Beratung<br />
während des Antragsverfahrens<br />
9. e<strong>in</strong>en erwünschten Rückruf <strong>in</strong>nerhalb<br />
von maximal zwei Arbeitstagen<br />
10. e<strong>in</strong>e schnellstmögliche Meldung, wenn<br />
sich die Bearbeitung Ihres Anliegens<br />
verzögert<br />
11. e<strong>in</strong>e zentrale Beschwerdemöglichkeit,<br />
falls es doch e<strong>in</strong>mal nicht funktioniert<br />
Daneben wurden <strong>in</strong> Bezug auf gewerbliche<br />
Bauvorhaben weitere mittelstandsfreundliche<br />
Maßnahmen realisiert:<br />
• Regionales Genehmigungsmanagement (RGM)<br />
für schnellstmögliche und sichere Entscheidungen<br />
bei gewerblichen Bauvorhaben<br />
• www.ruhrsite.de für die jederzeit aktuelle,<br />
e<strong>in</strong>fache und kostenlose Recherche freier<br />
Gewerbeimmobilien <strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausen und<br />
der Region<br />
• www.regioplaner.de für umfassende, regionale<br />
und planungsrelevante Standort<strong>in</strong>formationen,<br />
Formular-Download und L<strong>in</strong>ks <strong>in</strong><br />
die Region<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong> für Wohnbaufl ächen<br />
Anja Schönherr<br />
Telefon 02361 50-1412<br />
Telefax 02361 50-91412<br />
E-Mail paulusanger@reckl<strong>in</strong>ghausen.de<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong> für Gewerbefl ächen<br />
Ursula Metz<br />
Telefon 02361 50-1415<br />
Telefax 02361 50-91415<br />
E-Mail ursula.metz@reckl<strong>in</strong>ghausen.de<br />
Ansprechpartner für Unternehmen/Lotse<br />
Jörg Smolka<br />
Telefon 02361 50-1403<br />
Telefax 02361 50-91403<br />
E-Mail lotse@reckl<strong>in</strong>ghausen.de<br />
9
10<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
Fachbereich Planen, Umwelt, Bauen<br />
Der Fachbereich hat ca. 60 Mitarbeiter<strong>in</strong> nen<br />
und Mitarbeiter, die sich <strong>in</strong> vier Sach gebiete<br />
und e<strong>in</strong>e Abteilung aufteilen.<br />
In zwei Sachgebieten werden städtebau liche<br />
Planungen, Flächennutzungsplan und Bebauungspläne<br />
erstellt. In der Abteilung 61/3<br />
werden alle Angelegenheiten des Bauordnungsrechts,<br />
aber auch Ordnungswidrigkeiten<br />
bearbeitet. Die Abteilung 61/3 ist <strong>in</strong> Bezug auf<br />
bauordnungsrechtliche Angelegenheiten <strong>in</strong><br />
zwei Bezirke (Nord und Süd) und das Sachgebiet<br />
Ordnungswidrigkeiten unterteilt.<br />
Wir beraten Sie <strong>in</strong> bauordnungsrechtlicher<br />
und gestalterischer H<strong>in</strong>sicht mit dem Ziel,<br />
dass Ihre Bauwünsche schnell und <strong>in</strong>dividuell<br />
verwirklicht werden können.<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Mo. und Do. von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
im Technischen Rathaus, Westr<strong>in</strong>g 51,<br />
45659 Reckl<strong>in</strong>ghausen.<br />
Dienstags, Mittwochs und Freitags ist die Bauordnung<br />
für den Publikumsverkehr geschlossen.<br />
Weiterh<strong>in</strong> erhalten Sie Auskünfte aus rechtsverb<strong>in</strong>dlichen<br />
und im Verfahren befi ndlichen<br />
Bebauungsplänen und dem Flächennutzungsplan.<br />
Mo. und Do. von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
Di., Mi. und Fr. von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
Wir bitten auch <strong>in</strong> Ihrem eigenen Interesse um<br />
Verständnis, dass Besucher außerhalb dieser<br />
Zeiten nur nach vorheriger Term<strong>in</strong>absprache<br />
empfangen werden können.<br />
Zur ersten Kontaktaufnahme bzw. fernmündlichen<br />
Information über die Zuständigkeiten<br />
können Sie unter folgenden Telefonnummern<br />
Näheres erfahren:<br />
Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen, Telefon 02361 50-0<br />
Planen, Umwelt, Bauen<br />
Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen, Bauordnungsbehörde<br />
Fachbereich Planen, Umwelt, Bauen<br />
Westr<strong>in</strong>g 51 (Technisches Rathaus)<br />
45659 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Telefon 02361 50-2510<br />
Telefax 02361 50-2512<br />
E-Mail bauordnung@reckl<strong>in</strong>ghausen.de<br />
Planen, Umwelt<br />
Westr<strong>in</strong>g 51 (Technisches Rathaus)<br />
45659 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Telefon 02361 50-2360<br />
Telefax 02361 50-2512<br />
E-Mail planen-umwelt-bauen@reckl<strong>in</strong>ghausen.de<br />
Wohnhaus<br />
Wohnhaus<br />
Behörden, Dienststellen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />
Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Fachbereich <strong>Wirtschaft</strong>sförderung,<br />
Stadtmarket<strong>in</strong>g, Liegenschaften<br />
Rathausplatz 3-4, 45657 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Telefon 02361 1400, Telefax 02361 1402<br />
E-Mail wifoe@reckl<strong>in</strong>ghausen.de<br />
Kreisverwaltung Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Kurt-Schumacher-Allee 1<br />
45657 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Telefon 02361 53-1<br />
Vestisches Umweltzentrum<br />
E-Mail vestisches-umweltzentrum@kreis-re.de<br />
Untere Abfallwirtschafts- und<br />
Bodenschutzbehörde<br />
Telefon 02361 53-5006<br />
Telefax 02361 53-5204<br />
Untere Wasserbehörde<br />
Telefon 02361 53-6025<br />
Telefax 02361 53-6221<br />
Untere Landschaftsbehörde<br />
Telefon 02361 53-6010<br />
Telefax 02361 53-6208<br />
Landesbetrieb Straßenbau NRW<br />
Niederlassung Bochum<br />
Harpener Hellweg 1 , 44791 Bochum<br />
Telefon 0234 9552-0, Telefax 0234 9552-435<br />
E-Mail plan3.hs-bo@strasse.nrw.de<br />
Landesbetrieb Straßenbau NRW<br />
Niederlassung Hamm<br />
Otto-Krafft-Platz 8, 59065 Hamm<br />
Telefon 02381 912-0, Telefax 02381 912-497<br />
E-Mail plan3.nl-ham@strassen.nrw.de<br />
Landwirtschaftskammer NRW<br />
Kreisstellen Coesfeld/Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Borkener Straße 25, 48653 Coesfeld<br />
Telefon 02541 910-0, Telefax 02541 910-333<br />
E-Mail coesfeld@lwk-nrw.de<br />
Industrie- u. Handelskammer Münster<br />
Rathausplatz 7, 45894 Gelsenkirchen<br />
Telefon 0209 388-0, Telefax 0209 388-101<br />
E-Mail gelsenkirchen@ihk-nordwestfalen.de<br />
Lippeverband<br />
Kronpr<strong>in</strong>zenstraße 25, 45011 Essen<br />
Telefon 0201 104-0, Telefax 0201 104-2277<br />
Emschergenossenschaft<br />
Kronpr<strong>in</strong>zenstraße 25, 45011 Essen<br />
Telefon 0201 104-0, Telefax 0201 104-2277<br />
Landesbetrieb Wald und Holz NRW<br />
Regionalforstamt Ruhrgebiet<br />
Brößweg 40, 45897 Gelsenkirchen<br />
Telefon 0209 94773-0<br />
Telefax 02361 94773-150<br />
E-Mail ruhrgebiet@wald-und-holz.nrw.de<br />
VEW – Bezirksdirektion<br />
Wielandstraße 82, 44791 Bochum<br />
Telefon 0234 515-0, Telefax 0234 515-2381<br />
Gelsenwasser AG<br />
Herner Straße 46, 45657 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Telefon 02361 204-0<br />
F<strong>in</strong>anzamt Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Westerholter Weg 2 , 45657 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Telefon 02361 583-0<br />
Telefax 0800 10092675340<br />
Amtsgericht Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Grundbuchamt<br />
Reitzenste<strong>in</strong>straße 17-21<br />
45657 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Telefon 02361 585-0, Telefax 02361 585-300<br />
E-Mail poststelle@ag-reckl<strong>in</strong>ghausen.nrw.de<br />
Bauberufsgenossenschaft<br />
der Bauwirtschaft Region Wuppertal<br />
Prävention<br />
Hofkamp 84, 42103 Wuppertal<br />
Telefon 0202 398-0, Telefax 0202 398-5342<br />
E-Mail praevention-dortmund@bgbau.de<br />
Bezirksregierung Münster Dezernat 55<br />
Arbeitsschutz<br />
Gartenstraße 27, 45699 Herten<br />
Telefon 02366 807-0<br />
E-Mail poststelle-re@brms.nrw.de<br />
Bezirksregierung Münster Dezernat 53<br />
Immissionsschutz<br />
Gartenstraße 27, 45699 Herten<br />
Telefon 02366 807-0, Telefax 02366 807-499<br />
E-Mail poststelle-re@brms.nrw.de<br />
Das öffentliche Baurecht<br />
Grundsätzlich unterteilt sich das öffentliche<br />
Baurecht <strong>in</strong> zwei Bereiche, das Planungsrecht<br />
und das Bauordnungsrecht.<br />
Das Planungsrecht<br />
Das Planungsrecht regelt mit dem Baugesetzbuch,<br />
ergänzt durch die Baunutzungsverordnung,<br />
die Verfahren und Inhalte der<br />
kommunalen Bauleitplanung, und hier <strong>in</strong> der<br />
Hauptsache den Bebauungsplänen und dem<br />
Flächennutzungsplan.<br />
Die kommunale Bauleitplanung, bestehend<br />
aus Flächennutzungsplan und Bebauungsplänen<br />
trifft Regelungen für das Bodenrecht<br />
und gibt vor, was, wie und wo gebaut werden<br />
darf.<br />
Während der Flächennutzungsplan nur Flächendarstellungen<br />
für Wohnen, Gewerbe, gemischte<br />
Baufl ächen, Sonderbaufl ächen,<br />
Landwirtschaft usw. be<strong>in</strong>haltet, regelt der<br />
Bebauungsplan als „Ortssatzung“ die zulässige<br />
Bebauung sehr detailliert. Im Bebauungsplan<br />
werden z. B. Festsetzungen über die<br />
Baufl ächen, Geschosse, Bauweise bis h<strong>in</strong> zur<br />
Dachneigung getroffen, die auf den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Grundstücken gelten.<br />
E<strong>in</strong> qualifi zierter Bebauungsplan enthält<br />
folgende M<strong>in</strong>destfestsetzungen:<br />
· Art und Maß der baulichen Nutzung<br />
· überbaubare Grundstücksfl äche<br />
· öffentliche Erschließungsfl ächen<br />
Fehlt e<strong>in</strong>e dieser Festsetzungen, handelt es<br />
sich um e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>fachen Bebauungsplan,<br />
bei dem die fehlende Festsetzung nach dem<br />
Pr<strong>in</strong>zip des E<strong>in</strong>fügens analog § 34 BauGB (s.u.)<br />
beurteilt wird.<br />
11
12<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
„E<strong>in</strong> Ei mag dem anderen<br />
gleichen, aber jeder<br />
Lebenss l ist e<strong>in</strong>zigar g<br />
und unverwechselbar.“<br />
Die Art der baulichen Nutzung ergibt sich aus<br />
den Zulässigkeitskriterien der Baugebietsbeschreibungen<br />
der Baunutzungsverordnung<br />
(BauNVO). Die Gebiete s<strong>in</strong>d wie folgt beschrieben:<br />
· Re<strong>in</strong>e, allgeme<strong>in</strong>e und besondere<br />
Wohngebiete und Kle<strong>in</strong>siedlungsgebiete<br />
· Dorf-, Misch- und Kerngebiete<br />
· Gewerbe- und Industriegebiete<br />
· Sondergebiete<br />
Das Maß der baulichen Nutzung wird durch<br />
die Grund- und Geschossfl ächenzahl (GRZ,<br />
GFZ) und die Zahl der Vollgeschosse defi niert.<br />
Dabei kann die Zahl der Vollgeschosse ergänzt<br />
oder ersetzt werden durch die Festsetzung<br />
der Trauf- und Firsthöhen und ggf. der Dachneigung.<br />
Durch die „Bauweise“ wird die Art der Bebauung<br />
weitgehend bestimmt. In der offenen<br />
Bauweise (o) ist <strong>in</strong> der Regel mit Grenzabstand<br />
zu bauen (E<strong>in</strong>zelhäuser). Es s<strong>in</strong>d jedoch<br />
auch Doppel- und Reihenhäuser bis zu 50 m<br />
Länge zulässig. In der geschlossenen Bauweise<br />
(g) ist i.d.R. e<strong>in</strong>e grenzständige Bebauung<br />
(ohne seitliche Abstandfl äche) zulässig.<br />
Weiter gehend gibt es noch die Möglichkeit, abweichende<br />
Bauweisen (a) festzusetzen, die im<br />
E<strong>in</strong>zelnen genau beschrieben werden müssen.<br />
Weitere Sonderfestsetzungen s<strong>in</strong>d die Festsetzungen<br />
zu bestimmten Haustypen, wie z.<br />
B. E (E<strong>in</strong>zelhaus), DH (Doppelhaus) oder H<br />
(Hausgruppen).<br />
Denken Sie nicht an e<strong>in</strong>e Immobilie – denken Sie an Raum,<br />
um so zu leben, wie es Ihrem persönlichen S l entspricht.<br />
Ihre Anforderungen s<strong>in</strong>d klar und e<strong>in</strong>fach: Raum zum Leben,<br />
Raum zum Arbeiten, Raum für Entspannung, Raum, um mit<br />
Freunden zusammen zu se<strong>in</strong>.<br />
Um aus Materialien e<strong>in</strong>en lebendigen Lebensraum entstehen<br />
zu lassen, braucht es nicht viel: e<strong>in</strong>en Partner, der Ihnen hil ,<br />
e<strong>in</strong> Umfeld zu scha en, das so <strong>in</strong>dividuell ist wie Sie.<br />
Seien Sie anspruchsvoll – wir s<strong>in</strong>d es auch.<br />
KAMPMANN + PARTNER DIPL.-ING. ARCHITEKTEN<br />
Sieben Quellen 41 45665 Reckl<strong>in</strong>ghausen T: 0 23 61. 4 99 20 - 0<br />
<strong>in</strong>fo@kampmann-architekten.de www.kampmann-architekten.de<br />
Dabei hat die Baugrenze die Bedeutung e<strong>in</strong>es<br />
Rahmens, der nicht überschritten werden<br />
darf, h<strong>in</strong>ter dem man aber zurückbleiben darf.<br />
Die Baul<strong>in</strong>ie dagegen bestimmt, dass auf dieser<br />
festgesetzten L<strong>in</strong>ie der Baukörper platziert<br />
werden muss und vor- und zurückspr<strong>in</strong>gen<br />
i.d.R. nicht zulässig ist.<br />
Die Bebaubarkeit e<strong>in</strong>es Grundstückes wird<br />
jedoch nicht ausschließlich durch den Bebauungsplan<br />
geregelt. In den Bereichen e<strong>in</strong>es<br />
Stadtgebietes, <strong>in</strong> denen ke<strong>in</strong> Bebauungsplan<br />
existiert, gelten die Vorschriften für den<br />
„unbeplanten Innenbereich“ (§34 BauGB) und<br />
den „Außenbereich“ (§35 BauGB).<br />
Zulässigkeit von Vorhaben im unbeplanten<br />
Innenbereich (§34 BauGB)<br />
Im unbeplanten Innenbereich, im Zusammenhang<br />
bebauter Ortsteile, ist e<strong>in</strong> Bauvorhaben<br />
zulässig, wenn sich das Vorhaben<br />
· mit der Art se<strong>in</strong>er Nutzung<br />
· und dem Maß der baulichen<br />
Nutzung der Bauweise<br />
· und der überbauten Grundstücksfl ächen<br />
an die vorhandene Umgebung anpasst, sich<br />
e<strong>in</strong>fügt. Darüber h<strong>in</strong>aus muss das Vorhaben<br />
erschlossen se<strong>in</strong>.<br />
Der Begriff des sich E<strong>in</strong>fügens ist dabei häufi g<br />
Gegenstand von unterschiedlichen Standpunkten<br />
zwischen dem Antragsteller, dem<br />
Nachbarn und der Genehmigungsbehörde.<br />
Auch der Umgebungsbereich ist immer<br />
wieder Streitpunkt. Hierbei s<strong>in</strong>d nicht nur<br />
unmittelbar benachbarte Grundstücke zu<br />
betrachten, sondern es ist e<strong>in</strong> größerer, s<strong>in</strong>nvoll<br />
abgegrenzter Bereich zu betrachten.<br />
Baugenehmigung bei Vorhaben im Außenbereich<br />
(§35 BauGB)<br />
Der Außenbereich ist grundsätzlich von der<br />
Bebauung freizuhalten. Ausnahmen bilden<br />
hier privilegierte land- und forstwirtschaftliche<br />
Betriebe e<strong>in</strong>schließlich ihrer betrieblichen<br />
Wohngebäude und sonstigen Nutzungen, die<br />
aufgrund ihrer besonderen Art nicht an anderen<br />
Stellen möglich s<strong>in</strong>d (z. B. Kraftwerke,<br />
Kläranlagen, Ziegeleien usw.).<br />
Weitere Begünstigungen ermöglicht der Gesetzgeber<br />
im Rahmen des erweiterten Bestandsschutzes,<br />
wenn öffentliche Belange wie<br />
Immissionsschutz, Wassergefährdung o.ä.<br />
dem Vorhaben nicht entgegenstehen. Hier<br />
reicht bereits e<strong>in</strong>e relativ ger<strong>in</strong>ge Bee<strong>in</strong>trächtigung,<br />
um e<strong>in</strong>e Genehmigung auszuschließen.<br />
Um dem Strukturwandel der Landwirtschaft<br />
Rechnung zu tragen, gibt es zudem weitergehende<br />
Regelungen, privilegierte Betriebe<br />
e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>maligen Nutzungsänderung zuzuführen.<br />
Diese Nutzungsänderungen sollen<br />
ohne wesentliche bauliche Änderungen vollzogen<br />
werden. Die vorhandene bauliche Anlage<br />
muss im Wesentlichen nach Konstruktion<br />
und Substanz für die Aufnahme der neuen<br />
Nutzung geeignet se<strong>in</strong>. Beispielhaft s<strong>in</strong>d<br />
hier gewerbliche Lager anzusprechen, die ohne zusätzliche E<strong>in</strong>bauten<br />
(Sanitär- und Sozialräume) und ohne ständiges Personal auskommen.<br />
E<strong>in</strong>e weitere zulässige Nutzungsänderung von privilegierten Betrieben<br />
besteht <strong>in</strong> der Schaffung von Wohnraum. Es s<strong>in</strong>d zu den bestehenden<br />
privilegierten Wohnungen e<strong>in</strong>er noch bestehenden landwirtschaftlichen<br />
Nutzung drei weitere Wohnungen zulässig, wenn bestimmte<br />
Voraussetzungen erfüllt s<strong>in</strong>d. Diese s<strong>in</strong>d u.a., dass das Betriebsgebäude<br />
vor dem 01.05.1990 bestand und im räumlichen Zusammenhang mit<br />
der Hofstätte steht, die landwirtschaftliche Nutzung nicht länger als<br />
fünf Jahre aufgegeben wurde und andere öffentliche Belange der Nutzungsänderung<br />
nicht entgegenstehen. Benachbarte Betriebe dürfen<br />
zudem <strong>in</strong> ihrer Nutzung nicht e<strong>in</strong>geschränkt werden.<br />
Weitere Zulässigkeitskriterien können auch se<strong>in</strong>:<br />
· Ersatzbauten zulässigerweise errichteter Gebäude<br />
· Erweiterungen von zulässigerweise errichteten Wohngebäuden<br />
oder gewerblichen Anlagen<br />
· Kulturlandschaft prägende Gebäude<br />
Vorgezogene Baugenehmigung bei Planreife<br />
Die Vorschrift des § 33 BauGB be<strong>in</strong>haltet die Möglichkeit, sozusagen<br />
vor der Rechtskraft e<strong>in</strong>es Bebauungsplanes Genehmigungen zu erteilen.<br />
Hiermit hat der Gesetzgeber dem Umstand Rechnung getragen, dass<br />
das Bebauungsplanaufstellungsverfahren e<strong>in</strong> relativ langwieriges ist<br />
und dem Bauherrn somit eher ermöglicht wird, se<strong>in</strong>e Bauwünsche zu<br />
realisieren.<br />
Da der §33 BauGB nur positive Tatbestandsmerkmale be<strong>in</strong>haltet, ist<br />
es auch nur möglich, ihn als Genehmigungsgrundlage heranzuziehen.<br />
Sofern die gesetzlich geregelten Voraussetzungen des §33 BauGB nicht<br />
vorliegen, kann er aber nicht als Ablehnungsgrundlage herangezogen<br />
werden. Hier wäre die planungsrechtliche Grundkategorie heranzuziehen,<br />
die sich gleichwohl unter dem §33 BauGB befi ndet; im Allgeme<strong>in</strong>en<br />
ist dies §34 bzw. 35 BauGB.<br />
Der §33 BauGB kann deswegen nicht zu e<strong>in</strong>er Ablehnung herange zogen<br />
werden, da die Bestimmungen bzw. Festsetzungen e<strong>in</strong>er noch nicht<br />
rechtskräftigen Satzung nicht zur Beurteilung herangezogen werden<br />
können, denn das würde unserem rechtsstaatlichen Pr<strong>in</strong>zip widersprechen.<br />
Formale Voraussetzungen, die jedoch erfüllt se<strong>in</strong> müssen, um Genehmigungen<br />
erteilen zu können, s<strong>in</strong>d die durchgeführte Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
und die durchgeführte Beteiligung der Behörden und sonstiger<br />
Träger öffentlicher Belange. Dem Vorhaben dürfen aus der<br />
vollzogenen Abwägung ke<strong>in</strong>e Bedenken entgegenstehen.<br />
Dr. jur. Jürgen Kupferschläger Rechtsanwalt und Notar a. D.<br />
Ulf Breitkreuz Rechtsanwalt und Notar<br />
Dr. jur. Ulrich Wiese Rechtsanwalt und Notar<br />
Helmut Legarth Rechtsanwalt<br />
Jörn Dieker Rechtsanwalt<br />
§ RECHTSANWÄLTE §<br />
~ Arbeitsrecht<br />
~ Familienrecht<br />
~ Gesellschaftsrecht<br />
Reitzenste<strong>in</strong>straße 4<br />
45657 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
~ Mietrecht<br />
~ Erbrecht<br />
~ Baurecht<br />
Tel. 02361 / 92 72-0<br />
Fax. 02361 / 1 38 32<br />
~ Strafrecht<br />
~ Sozialrecht<br />
~ Verwaltungsrecht<br />
www.kupferschlaeger.de<br />
<strong>in</strong>fo@kupferschlaeger.de<br />
Baugenehmigung durch Ausnahmen und Befreiungen von<br />
Festsetzungen e<strong>in</strong>es rechtskräftigen Bebauungsplanes<br />
Neben diesen beschriebenen planungsrechtlichen Zulässigkeitskriterien<br />
gibt es darüber h<strong>in</strong>aus noch die Möglichkeiten, e<strong>in</strong> sonst unzulässiges<br />
Vorhaben durch Ausnahmen und/oder Befreiungen doch noch zu<br />
ermöglichen.<br />
§31 Abs. 1 BauGB be<strong>in</strong>haltet die Möglichkeit, von Festsetzungen des<br />
Bebauungsplanes abzuweichen, sofern solche Ausnahmen ausdrücklich<br />
im Bebauungsplan vorgesehen s<strong>in</strong>d.<br />
Von den zw<strong>in</strong>genden Festsetzungen des Bebauungsplanes kann gemäß<br />
§31 Abs. 2 im E<strong>in</strong>zelfall befreit werden, wenn bestimmte gesetzlich<br />
geregelte Kriterien vorliegen.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Befreiung s<strong>in</strong>d regelmäßig nachbarschützende Belange zu<br />
würdigen, wenn darüber h<strong>in</strong>aus die Grundzüge der vorliegenden<br />
Planung nicht berührt werden, Gründe des Wohls der Allgeme<strong>in</strong>heit<br />
die Befreiung erfordern, die Abweichung städtebaulich vertretbar ist<br />
oder die Durchführung des Bebauungsplanes zu e<strong>in</strong>er offenbar nicht<br />
beabsichtigten Härte führen würde.<br />
Das Bauordnungsrecht<br />
Nachdem das Planungsrecht das Was und Wo geregelt hat, regelt das<br />
Bauordnungsrecht <strong>in</strong> der Landesbauordnung für das Land Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen (BauO NRW) das Wie. Es dient hauptsächlich der Gefahrenabwehr<br />
und dem geregelten Mite<strong>in</strong>ander. In der Hauptsache wird die<br />
Ausführung von baulichen Anlagen (auch wenn sie nicht genehmigungspfl<br />
ichtig s<strong>in</strong>d) festgelegt. Neben den sicherheitstechnischen<br />
Grundsätzen werden weiterh<strong>in</strong> die bauordnungsrechtlichen Verfahren<br />
geregelt und die Verfahrensbeteiligten benannt.<br />
13
14<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
• Elektro<strong>in</strong>stallation<br />
• Antennentechnik<br />
• Telekommunikationstechnik<br />
• Photovoltaik<br />
• Beleuchtung<br />
• Netzwerke<br />
Tel. 02361 303636 • Fax 02361 950024<br />
Elektro Drämer GmbH - Elektroarbeiten Meisterbetrieb<br />
Tiroler Strasse 8 • 45659 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@elektro-draemer.de • Internet: www.elektro-draemer.de<br />
Ablauf des Baugenehmigungsverfahrens<br />
Verursacher bzw. der, der den Anstoß für das<br />
Baugenehmigungsverfahren gibt, ist der Bauherr,<br />
der beabsichtigt, e<strong>in</strong>e bauliche Anlage<br />
zu errichten, zu ändern oder abzubrechen. Er<br />
beauftragt im Allgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>en bauvorlageberechtigten<br />
Architekten, der auf der Grundlage<br />
des Baurechts (gem. Bau PrüfVO) die Bauantragsunterlagen<br />
fertigt und zusammenstellt.<br />
Im Rahmen der Novellierung der Landesbauordnung<br />
für das Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
(BauO NRW) fällt gerade dem Architekten, als<br />
fachlichem Erfüllungsgehilfen des Bauherrn,<br />
e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung zu. Er hat die Aufgabe,<br />
den Bauherrn <strong>in</strong> allen planungs- und<br />
baurechtlichen Belangen zu beraten. Er trägt<br />
e<strong>in</strong> großes Maß an Verantwortung und hat<br />
alle baurechtlichen Belange eigenverantwortlich<br />
sicherzustellen.<br />
Die Bauvoranfrage<br />
Als Vorprüfung vor e<strong>in</strong>em Baugenehmigungsverfahren,<br />
das e<strong>in</strong>en erheblich höheren Bearbeitungs-<br />
und Prüfungsaufwand mit sich<br />
br<strong>in</strong>gt, kann der Bauherr e<strong>in</strong>e Bauvoranfrage<br />
stellen. Diese dient dazu, planungs- oder bauordnungsrechtliche<br />
E<strong>in</strong>zelfragen, die e<strong>in</strong>em<br />
Vorhaben entgegenstehen könnten, separat<br />
„vor“-prüfen zu lassen.<br />
Die notwendigen Bauvorlagen richten sich <strong>in</strong><br />
der Regel nach der zu prüfenden Frage, die<br />
wiederum so konkret se<strong>in</strong> muss, dass sie von<br />
der Baugenehmigungsbehörde verb<strong>in</strong>dlich<br />
beantwortet werden kann. Dazu gehören <strong>in</strong>sbesondere:<br />
1. Antragsformular mit genauer<br />
Fragestellung<br />
2. Aktueller Auszug aus dem Liegenschaftskataster<br />
(Stadtgrundkarte i.M. 1:1000)<br />
3. Name, Adresse des Bauherrn und dessen<br />
Unterschriften auf allen Bauvorlagen<br />
4. Bau- und Betriebsbeschreibung, je nach<br />
Art der Anfrage ggf. Berechnungen,<br />
Stellplatznachweis usw.<br />
45657 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Hardtstraße 3<br />
Der Bauvorbescheid stellt für den Bauherrn<br />
e<strong>in</strong>e verb<strong>in</strong>dliche Erklärung der Behörde dar,<br />
an die sie im Baugenehmigungsverfahren gebunden<br />
ist. Sie hat e<strong>in</strong>e Gültigkeit von zwei<br />
Jahren. Danach ist e<strong>in</strong> Antrag auf Verlängerung<br />
um jeweils e<strong>in</strong> Jahr zu stellen. Neben<br />
der Klärung von schwierigen planungs- und<br />
bauordnungsrechtlichen Fragen wird die Bauvoranfrage<br />
oft vor Grundstücksverkäufen vom<br />
Käufer vorgeschaltet oder als Option <strong>in</strong> den<br />
Grundstücksverträgen übernommen.<br />
Das Baugenehmigungsverfahren<br />
Mit der Landesbauordnung für das Land<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen (BauO NRW), die am<br />
01.06.2000 e<strong>in</strong>geführt wurde, hat die Landesregierung<br />
e<strong>in</strong>en neuen Verfahrensweg eröffnet,<br />
der dem Bauherren schneller und e<strong>in</strong>facher<br />
zu se<strong>in</strong>er Baugenehmigung verhilft.<br />
Grundsätzlich muss der Bauherr von vier Möglichkeiten<br />
ausgehen:<br />
A. Das Vorhaben ist genehmigungsfrei<br />
(§§ 65 und 66 BauO NRW)<br />
In den Paragraphen 65 und 66 BauO NRW<br />
werden die baulichen Vorhaben und Anlagen<br />
aufgelistet, die ke<strong>in</strong>er Baugenehmigung<br />
bedürfen. Hierunter fallen beispielweise<br />
Nebenanlagen bis 30 cbm umbauten Raumes,<br />
E<strong>in</strong>friedungen bis 2,0 m Höhe auf der Nachbargrenze,<br />
Fahnenmaste und vieles mehr.<br />
Leider können Sie jedoch nicht davon ausgehen,<br />
dass das Vorhaben damit auch zulässig<br />
ist. Oftmals stehen örtliche Satzungen, wie der<br />
Bebauungsplan, Gestaltungssatzungen oder<br />
das Nachbarrecht e<strong>in</strong>em Vorhaben entgegen.<br />
Erkundigen Sie sich, bevor Sie ihr Vorhaben<br />
realisieren, bei uns (siehe Sprechzeiten)<br />
und sprechen Sie mit Ihrem Nachbarn.<br />
B. Genehmigungsfreie Wohngebäude,<br />
Stellplätze und Garagen (§67 BauO NRW)<br />
E<strong>in</strong>e weitere Besonderheit hat die neue BauO<br />
NRW im §67 aufgenommen. Wohngebäude<br />
im Geltungsbereich e<strong>in</strong>es Bebauungsplanes<br />
Telefon: 02361 - 8495515<br />
Fax: 02361 - 8495517<br />
harms-architekt@googlemail.com<br />
können unter bestimmten Voraussetzungen<br />
ebenfalls genehmigungsfrei se<strong>in</strong>.<br />
Hierzu s<strong>in</strong>d jedoch, wie bei anderen Genehmigungen<br />
auch, entsprechende Bauvorlagen<br />
von Architekten oder anderen Bauvorlagenberechtigten<br />
vorzulegen. Der Fachbereich<br />
Planen, Umwelt, Bauen der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
prüft nur noch die Übere<strong>in</strong>stimmung<br />
mit dem Bebauungsplan sowie die gesicherte<br />
Erschließung. Sollten Sie dann nicht <strong>in</strong>nerhalb<br />
e<strong>in</strong>es Monats nach E<strong>in</strong>gang der Bauunterlagen<br />
von der Behörde e<strong>in</strong>e anderslautende<br />
Nachricht erhalten, können Sie mit dem Bauen<br />
beg<strong>in</strong>nen. In der Regel teilen wir Ihnen bereits<br />
vor Ablauf der Frist verb<strong>in</strong>dlich mit, dass<br />
ke<strong>in</strong>e Bedenken bestehen oder dass aufgrund<br />
besonderer Umstände doch e<strong>in</strong> Genehmigungsverfahren<br />
durchgeführt werden muss.<br />
Zielsetzung dieser Änderung ist es, das Verfahren<br />
erheblich zu beschleunigen. Es muss<br />
allerd<strong>in</strong>gs darauf h<strong>in</strong>gewiesen werden, dass<br />
dem Bauherrn und se<strong>in</strong>em Architekten wesentlich<br />
mehr Verantwortung auferlegt werden.<br />
Der Architekt und die Sachverständigen, die<br />
vom Bauherrn e<strong>in</strong>zuschalten s<strong>in</strong>d, tragen die<br />
15
16<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
ENGAGEMENT FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN.<br />
WIR INVESTIEREN IN DIE ENERGIE<br />
DER NÄCHSTEN GENERATION.<br />
Unser Energiebewusstse<strong>in</strong> hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
grundlegend gewandelt. Wir müssen neu denken und<br />
handeln, um Klimaschutz und Versorgungssicherheit <strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen. Deshalb setzen wir immer stärker auf<br />
nachhaltige Energie quellen. Und haben mit RWE Innogy<br />
sogar e<strong>in</strong> spezialisiertes Unternehmen für den beschleunigten<br />
Ausbau erneuerbarer Energien. Dafür wenden wir<br />
im Jahr durchschnittlich m<strong>in</strong>destens 1 Milliarde Euro auf.<br />
www.rwe.de<br />
gesamte Verantwortung für das Vorhaben.<br />
Die zu beauftragenden Sachverständigen für<br />
Schall- und Wärmeschutz, Brandschutz und<br />
Statik verursachen dem Bauherrn Mehrkosten.<br />
Demgegenüber spart er an Genehmigungsgebühren,<br />
Zeit und ggf. Zwischenfi nanzierungskosten.<br />
Genehmigungspfl ichtige Bauvorhaben<br />
Sollten Sie nach der ersten Prüfung feststellen,<br />
dass Ihr Vorhaben nicht genehmigungsfrei ist,<br />
unterscheidet die BauO NRW zwei mögliche<br />
Genehmigungsverfahren:<br />
· das vere<strong>in</strong>fachte Genehmigungsverfahren<br />
· das „normale“ Genehmigungsverfahren<br />
Das vere<strong>in</strong>fachte Genehmigungsverfahren<br />
(§ 68 BauO NRW)<br />
Dieses „Kle<strong>in</strong>ere“ Genehmigungsverfahren trifft<br />
<strong>in</strong> der Hauptsache zu für Wohngebäude ger<strong>in</strong>ger<br />
und mittlerer Höhe und deren Nebenanlagen,<br />
Garagen, E<strong>in</strong>friedungen, Anschüttungen,<br />
Werbeanlagen und für kle<strong>in</strong>e Sonderbauten.<br />
Der Prüfaufwand der Anträge, die dem vere<strong>in</strong>fachten<br />
Verfahren unterliegen, ist für die<br />
Bauaufsichtsbehörde je nach Art des An trages<br />
ger<strong>in</strong>g, da er sich <strong>in</strong>sbesondere im Wohnungsbau<br />
auf die planungsrechtliche Prüfung<br />
und nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Umfang auf das Bauordnungsrecht<br />
beschränkt. Das materielle Baurecht<br />
ist hier verstärkt vom Architekten und<br />
weiteren Sachverständigen für Schall-, Wärme-<br />
und Brandschutz und Statiker sicherzustellen.<br />
Diese Besche<strong>in</strong>igungen s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong><br />
z. T. erst zum Baubeg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>zureichen, sodass<br />
durch die Genehmigung das Vorhaben bereits<br />
abgesichert ist.<br />
Die Bauaufsichtsbehörde hat über den Antrag,<br />
wenn er vollständig und bescheidungsfähig<br />
ist, <strong>in</strong>nerhalb von sechs Wochen zu entscheiden.<br />
Diese Frist darf nur aus wichtigen<br />
Gründen verlängert werden.<br />
Das normale Genehmigungsverfahren<br />
Alle Bauvorhaben, die nicht unter die vorgenannten<br />
Verfahren fallen, unterliegen e<strong>in</strong>em<br />
normalen Genehmigungsverfahren. Diese<br />
Vorhaben s<strong>in</strong>d beispielsweise: große Gewerbebauten,<br />
Geschäftshäuser, Wohnhäuser größeren<br />
Ausmaßes (Hochhäuser) usw.<br />
Diese Häuser unterliegen der gesamt<strong>in</strong>haltlichen<br />
Prüfung.<br />
Baugenehmigungsunterlagen<br />
Je nach Art des notwendigen Verfahrens<br />
(Bauvoranfrage/Bauantrag) ist es für die Genehmigungsbehörde<br />
entscheidend, dass die<br />
e<strong>in</strong>gereichten Unterlagen vollständig und<br />
unterschrieben s<strong>in</strong>d und dass die Planunterlagen<br />
gut lesbar und zweifelsfrei s<strong>in</strong>d. Je besser<br />
die Unterlagen s<strong>in</strong>d, umso e<strong>in</strong>facher und<br />
schneller wird die Bearbeitung durchgeführt<br />
werden können. Bereits bekannte Probleme,<br />
wie z. B. Befreiungen vom Planungsrecht,<br />
Abweichungen von Baurecht oder schwierige<br />
Brandschutzprobleme, sollten bereits im Vorfeld<br />
mit den zuständigen Sachverständigen/<br />
Sachbearbeitern geklärt werden. In besonderen<br />
Fällen sollten diese E<strong>in</strong>zelfragen <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er<br />
Bauvoranfrage verb<strong>in</strong>dlich geklärt werden.<br />
Die Bau Prüf-Verordnung regelt dazu im<br />
E<strong>in</strong>zelnen, welche Unterlagen notwendig s<strong>in</strong>d<br />
und welche Inhalte <strong>in</strong> den Unterlagen enthalten<br />
se<strong>in</strong> müssen.<br />
Je nach Antragsgegenstand und Antragsart<br />
werden folgende Unterlagen benötigt:<br />
· Antragsvordruck<br />
· statistischer Erhebungsbogen<br />
· Katasterplan<br />
· Lageplan<br />
· Bauzeichnungen<br />
· Baubeschreibung<br />
· Nachweis der Standsicherheit und andere<br />
bautechnischen Nachweise/Gutachten<br />
· Darstellung der Grundstücksentwässerung<br />
· Berechnung des umbauten Raumes<br />
· Erklärungen des Architekten bzw.<br />
EntwurfsverfassersVertretungsvollmacht<br />
des Architekten bzw. Entwurfsverfassers<br />
(wird empfohlen)<br />
Die Planunterlagen s<strong>in</strong>d – je nach Antragsart –<br />
m<strong>in</strong>destens dreifach e<strong>in</strong>zureichen. Es wird jedoch<br />
empfohlen, vor allem, wenn erkennbar<br />
ist, dass weitere Stellungnahmen externer Behörden<br />
e<strong>in</strong>zuholen s<strong>in</strong>d, die Unterlagen ggf.<br />
5-7-fach e<strong>in</strong>zureichen. Je nach Besonderheit<br />
des Vorhabens s<strong>in</strong>d weitere Planunterlagen,<br />
Berechnungen oder Nachweise vorzulegen.<br />
Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an die<br />
• •Gewebespanndecke<br />
Gewebespanndecken ken<br />
• Lackspanndecken<br />
• E<strong>in</strong>bauleuchten<br />
• Trockenbau<br />
• Brandschutz<br />
• Dachausbau<br />
• Spachteltechnik<br />
• Lackierung<br />
• Ste<strong>in</strong>teppich<br />
• Berstraße 42 • 45770 Marl • Telefon 02365 8567924<br />
zuständigen Sachbearbeiter, die Ihnen sicherlich die notwendigen Anforderungen<br />
genauer erläutern. Es sei an dieser Stelle nochmals darauf<br />
h<strong>in</strong>gewiesen, dass die Antragsunterlagen vollständig e<strong>in</strong>gereicht<br />
werden müssen, da wir sie andernfalls gebührenpfl ichtig zurücksenden<br />
müssen. Es gilt der Grundsatz, dass nur vollständige Anträge bearbeitet<br />
werden können (§ 72 BauO NRW).<br />
Auch für die mit der Landesbauordnung 2000 neu e<strong>in</strong>geführten Verfahren<br />
Baugenehmigungsfreistellung- und erweitertes vere<strong>in</strong>fachtes<br />
Baugenehmigungsverfahren gilt, dass Antragsunterlagen vollständig<br />
e<strong>in</strong>zureichen s<strong>in</strong>d. Bitte beachten Sie die Übersicht der Anlage 1 zu den<br />
e<strong>in</strong>zureichenden Planunterlagen.<br />
Bearbeitung des Bauantrages<br />
Da die Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen auch Untere Bauaufsichtsbehörde ist,<br />
kann im Wesentlichen e<strong>in</strong>e Trennung von den Begriffen „Geme<strong>in</strong>de“<br />
und Bauaufsichtsbehörde entfallen. Um e<strong>in</strong>e Abstimmung zwischen<br />
den Ämtern zu vere<strong>in</strong>fachen, wurden weitergehend das Planungsamt,<br />
das die „geme<strong>in</strong>dliche“ Stellungnahme abgibt und das Bauaufsichtsamt<br />
als Untere Bauaufsicht im Fachbereich Planen, Umwelt, Bauen<br />
zusammengefasst.<br />
Der Bauherr bzw. Architekt reicht die unterschriebenen kompletten<br />
Antragsunterlagen bei der Stadtverwaltung e<strong>in</strong>. Der Antrag wird dann<br />
im Bauaufsichtsamt registriert, d. h. er bekommt e<strong>in</strong> Aktenzeichen und<br />
wird der Vorprüfstelle vorgelegt.<br />
Im Rahmen e<strong>in</strong>er Vorprüfung werden die Vollständigkeit der Antragsunterlagen,<br />
ausreichender Darstellungsgrad sowie Bauvorlageberechtigung<br />
geprüft. Bei Unvollständigkeit der Unterlagen bzw. gravierenden<br />
Mängeln wird der Antrag gebührenpfl ichtig zurückgewiesen. S<strong>in</strong>d<br />
nur ger<strong>in</strong>gfügige Mängel erkennbar, werden von hier die fehlenden<br />
Angaben nachgefordert und <strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>gangsbestätigung<br />
abgeschickt.<br />
Vertrieb und Montage von:<br />
• Holz-, Glas-, Stahl-Türen<br />
• Garagentore<br />
THG-Türen Handelsgesellschaft mbH<br />
Landwehr 22 Telefon 02361 40786-40 E-Mail <strong>in</strong>fo@thg-tueren.de<br />
45659 Reckl<strong>in</strong>ghausen Telefax 02361 40786-46 Internet www.thg-tueren.de<br />
In der nächsten Prüfungsphase fi ndet die sogenannte Standortprüfung<br />
bzw. planungsrechtliche Zulässigkeitsprüfung statt. Hier wird geprüft<br />
und entschieden, ob die richtige Antragsart (Freistellungsverfahren/<br />
vere<strong>in</strong>f./norm. Genehmigungsverfahren) gewählt worden ist und ob<br />
das Bauvorhaben grundsätzlich zulässig ist. Dabei spielen die Bestimmungen<br />
des Baugesetzbuches und der Baunutzungsverordnung e<strong>in</strong>e<br />
entscheidende Rolle, so ist z. B. abzuklären, ob:<br />
· Die Festsetzungen e<strong>in</strong>es Bebauungs planes e<strong>in</strong>gehalten werden<br />
oder<br />
· Bauvorhaben sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em im Zusammenhang bebauten Ortsteil<br />
(Innenbereich) befi ndet und es sich nach bestimmten Kriterien<br />
e<strong>in</strong>fügt oder<br />
· e<strong>in</strong>e Außenbereichslage gegeben ist und damit die hierfür relevanten<br />
Bestimmungen abgeprüft werden müssen.<br />
Im Rahmen der Standortprüfung s<strong>in</strong>d auch die Fachbehörden zu hören,<br />
deren Belange durch das Vorhaben berührt werden. Diesen Service<br />
übernimmt die Bauaufsichtsbehörde für den Bauherrn. So s<strong>in</strong>d z. B. bei<br />
Bauvorhaben:<br />
· im Außenbereich bzw. Landschaftsschutzgebiet die untere Landschaftsbehörde<br />
des Kreises Reckl<strong>in</strong>ghausen,<br />
· zur Errichtung von Gewerbebetrieben<br />
die staatlichen Ämter für Umweltschutz und Arbeitsschutz <strong>in</strong><br />
Herten bzw. Reckl<strong>in</strong>ghausen zu beteiligen.<br />
Die Stellungnahmen s<strong>in</strong>d von der zuständigen Sachbearbeiter<strong>in</strong> oder<br />
dem Sachbearbeiter im Bauaufsichtsamt <strong>in</strong> dem S<strong>in</strong>ne auszuwerten,<br />
17
18<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
dass ke<strong>in</strong>e gegenläufi gen Aussagen <strong>in</strong> den<br />
später zu fertigenden Bescheid aufgenommen<br />
werden. Begründung hierfür ist, dass<br />
jede Fachbehörde die Stellungnahme nur auf<br />
ihre fachspezifi schen Belange stützen kann.<br />
Auch ist darauf zu achten, dass bei besonders<br />
belastenden Aufl agen e<strong>in</strong>zelner Fachbehörden<br />
die jeweilige Rechtsgrundlage mit anzugeben<br />
ist.<br />
Die bautechnischen Nachweise, <strong>in</strong>sbesondere<br />
der Standsicherheitsnachweis, s<strong>in</strong>d<br />
je nach Art des Bauvorhabens zu prüfen.<br />
Diesbezüglich hat der Bauherr e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Prüfbesche<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>es staatlich<br />
anerkannten Sachverständigen e<strong>in</strong>schließlich<br />
e<strong>in</strong>er Aus fertigung der geprüften Unterlagen<br />
vorzulegen. Vor oder parallel zur Prüfung<br />
der bautechnischen Nachweise erfolgt die<br />
eigentliche bauordnungsrechtliche Prüfung<br />
auf Grundlage der Landesbauordnung, der<br />
darauf aufbauenden Verordnungen und der<br />
allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der Technik.<br />
Die Bauantragsunterlagen werden dann mit<br />
dem Genehmigungsstempel, ggf. mit Grüne<strong>in</strong>tragungen<br />
versehen. Anschließend wird<br />
der Baugenehmigungsbescheid mit Aufl agen<br />
und H<strong>in</strong>weisen gefertigt.<br />
Nur durch das Zusammenwirken von allen am<br />
Bau Beteiligten, die nachfolgend noch e<strong>in</strong>mal<br />
kurz beschrieben werden, kann e<strong>in</strong> Vorhaben<br />
verwirklicht werden. Jeder hat <strong>in</strong> diesem Zusammenwirken<br />
se<strong>in</strong>e Rechte und Pfl ichten zu<br />
erfüllen. Damit das möglichst zur Zufriedenheit<br />
aller geschieht, ist e<strong>in</strong> kooperatives<br />
Mite<strong>in</strong>ander notwendig.<br />
Bauantrag onl<strong>in</strong>e Gekos Onl<strong>in</strong>e<br />
E-Government wird Realität – Realisierung des<br />
papierlosen Vorgangs<br />
Durch Gekos Onl<strong>in</strong>e haben nun Bauherren,<br />
Architekten sowie <strong>in</strong>terne als auch externe<br />
Dienststellen/Behörden die Möglichkeit<br />
· Bauanträge onl<strong>in</strong>e zu stellen<br />
· den Verfahrenstand ihres Bauantrages<br />
mitzuverfolgen<br />
· Stellungnahmen abzugeben<br />
· oder aber mit dem zuständigen<br />
Sach bearbeiter direkt per E-Mail zu<br />
kommunizieren<br />
Was wird benötigt?<br />
· Internetzugang<br />
· Aktenzeichen<br />
· Password<br />
Die fachspezifi schen Anforderungen bestimmter<br />
Benutzgruppen wie Architekten<br />
oder externe Behörden können durch Gekos<br />
Onl<strong>in</strong>e problemlos berücksichtigt werden.<br />
So erhält der Bauherr als Antragsteller zusammen<br />
mit der E<strong>in</strong>gangsbestätigung e<strong>in</strong><br />
Password, mit dem er sich auf e<strong>in</strong>en auf der<br />
Homepage der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen e<strong>in</strong>gerichteten<br />
L<strong>in</strong>k e<strong>in</strong>loggen kann um sich den<br />
aktuellen Verfahrensstand se<strong>in</strong>es Bauantrages<br />
anzusehen:<br />
· S<strong>in</strong>d die Unterlagen vollständig?<br />
· Wann s<strong>in</strong>d sie vervollständigt worden?<br />
· Welche Dienststellen oder Behörden s<strong>in</strong>d<br />
wann beteiligt worden? Wann s<strong>in</strong>d deren<br />
Stellungnahmen e<strong>in</strong>gegangen? Wann ist<br />
die Baugenehmigung erteilt worden?<br />
· Wann ist der Baubeg<strong>in</strong>n, die Rohbau-<br />
bzw. Endabnahme angezeigt worden?<br />
Sämtliche Dokumente (mit Ausnahme der abgegebenen<br />
Stellungnahmen – da diese von<br />
e<strong>in</strong>em Laien ggf. falsch <strong>in</strong>terpretiert werden<br />
könnten) als auch die Planunterlagen können<br />
als PDF-Dokument abgerufen werden.<br />
Architekten, die regelmäßig Bauanträge stellen<br />
erhalten e<strong>in</strong> Password für alle von Ihnen gestellten<br />
Anträge. Sie haben die Möglichkeit<br />
den Antrag onl<strong>in</strong>e zu stellen. Aufgrund der<br />
noch nicht vorhandenen qualifi zierten Signatur<br />
ist es leider weiterh<strong>in</strong> noch notwendig,<br />
diesen <strong>in</strong> Papierform bei der Bauaufsichtsbehörde<br />
e<strong>in</strong>zureichen. Da die Grunddaten<br />
(Name und Anschrift des Antragstellers, Bauadresse,<br />
Flur und Flurstück(e), Bezeichnung<br />
des Bauvorhabens) bereits durch den Architekten<br />
e<strong>in</strong>gegeben wurden, führt dies zu e<strong>in</strong>er<br />
Zeitersparnis, die der zuständige Sachbearbeiter<br />
für die Prüfung des Bauantrages e<strong>in</strong>setzen<br />
kann.<br />
Die qualifi zierte Signatur befi ndet sich jedoch<br />
derzeit <strong>in</strong> der Testphase und kann <strong>in</strong> wenigen<br />
Monaten e<strong>in</strong>geführt werden, so dass <strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
der papierlose Vorgang realisiert<br />
wird.<br />
Interne bzw. externe Dienststellen/Behörden<br />
werden automatisiert per E-Mail beteiligt.<br />
Auch hier gibt es die Möglichkeit, bestimmte<br />
Benutzergruppen e<strong>in</strong>zurichten, die dann ggf.<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die digitale Akte erhalten. Die<br />
Stellungnahmen werden zum Vorgang abgegeben.<br />
Der Postweg kann hier komplett<br />
entfallen, was wiederum zu e<strong>in</strong>er erheblichen<br />
Zeitersparnis führt.<br />
Die am Bau beteiligten<br />
Der Bauherr<br />
Er ist zunächst der Initiator e<strong>in</strong>es Vorhabens<br />
und trägt die größte Verantwortung. Er beauftragt<br />
zur Erfüllung se<strong>in</strong>er Wünsche e<strong>in</strong>en<br />
Architekten und weitere Fach<strong>in</strong>genieure,<br />
Sachverständige und die bauausführenden<br />
Firmen.<br />
Der Architekt<br />
Er steht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em vertraglichen Verhältnis<br />
zum Bauherrn ihm als se<strong>in</strong> Erfüllungsgehilfe<br />
zur Seite. Vertragsgrundlage zwischen dem<br />
Architekten und dem Bauherrn ist e<strong>in</strong> Werkvertrag<br />
gem. BGB/VOB. Er berät und vertritt<br />
ihn (mit entsprechender Vollmacht) gegenüber<br />
anderen am Bau Beteiligten. Er trägt die<br />
Verantwortung für die fachgerechte, mängelfreie<br />
Erstellung des Vorhabens und für die E<strong>in</strong>haltung<br />
der baurechtlichen Bestimmungen,<br />
soweit sie ihm rechtlich zugeordnet s<strong>in</strong>d.<br />
Die bauausführenden Firmen<br />
(Bauunternehmer)<br />
Sie werden vom Bauherrn beauftragt, das vom<br />
Architekten geplante und konstruierte Vorhaben<br />
gemäß den anerkennten Regeln der Technik<br />
zu erstellen. Er ist verantwortlich für die<br />
Abwicklung der Baumaßnahme und für die<br />
Sicherheit auf der Baustelle. Er wird ebenfalls<br />
im Rahmen e<strong>in</strong>es Werkvertrages verpfl ichtet,<br />
e<strong>in</strong> mängelfreies Vorhaben zu er stellen und<br />
erhält dafür den vere<strong>in</strong>barten Preis.<br />
Sachverständige/Gutachter<br />
Im Rahmen der Planung und Ausführung<br />
benötigt der Bauherr weitergehende Fach<strong>in</strong>genieure,<br />
wie z. B. Vermessungs<strong>in</strong>genieure,<br />
Statiker, Sachverständige für Wärme-, Schall-<br />
und Brandschutz. Soweit der Architekt nicht<br />
über entsprechende Qualifi kationen verfügt,<br />
s<strong>in</strong>d die notwendigen Fachleute vom Bauherrn<br />
zu beauftragen.<br />
Welche Gutachten notwendig s<strong>in</strong>d und welche<br />
„anerkannten“ Sachverständige e<strong>in</strong>zuschalten<br />
s<strong>in</strong>d, ergibt sich aus dem Vorhaben und der<br />
Art des Genehmigungsverfahrens.<br />
Die Untere Bauaufsicht<br />
(Genehmigungsbehörde)<br />
Sie ist verpfl ichtet, die entsprechenden Genehmigungen<br />
unter Berücksichtigung der<br />
gesetzlichen Vorgaben zu erteilen, sofern<br />
öffentlich-rechtliche Vorschriften diesen nicht<br />
entgegenstehen (siehe Kapitel Baugenehmigungsverfahren).<br />
Sie hat weiterh<strong>in</strong> die Aufgabe,<br />
die öffentlich-rechtlichen Belange bei<br />
der Durchführung zu überwachen, soweit<br />
diese nicht verfahrensbed<strong>in</strong>gt dem Architekten<br />
oder anderen Sachverständigen zugeordnet<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Die Bauaufsicht wird darüber h<strong>in</strong>aus im Rahmen<br />
der Gefahrenabwehr tätig und wird bei<br />
Verstößen die E<strong>in</strong>haltung des Planungs- und<br />
Baurechts sowie des Baunebenrechts ggf. mit<br />
Ordnungsmaßnahmen durchsetzen.<br />
Die Nachbarn<br />
Der Nachbar hat im Rahmen des Planungs-<br />
und Bauordnungsrechtes den Anspruch, dass<br />
se<strong>in</strong>e Belange berücksichtigt werden. Wenn<br />
die baurechtlichen Bestimmungen der Bauordnung<br />
und des Planungsrechts e<strong>in</strong>gehalten<br />
werden, kann <strong>in</strong> der Regel davon ausgegangen<br />
werden, dass der Nachbar <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
öffentlich rechtlichen Belangen nicht berührt<br />
wird.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d aber auch die Bestimmungen<br />
des Nachbarrechtsgesetzes e<strong>in</strong>zuhalten,<br />
die, da diese Privatrecht s<strong>in</strong>d, nicht von<br />
der Genehmigungsbehörde geprüft werden.<br />
Unabhängig von allen Gesetzen und Vorschriften<br />
sollten Sie Ihre Nachbarn von Ihren<br />
Bauabsichten <strong>in</strong> Kenntnis setzen und e<strong>in</strong> gutes<br />
nachbarschaftliches Verhältnis aufbauen.<br />
Denken Sie daran, dass Sie vielleicht mehrere<br />
Jahre/Jahrzehnte Tür an Tür wohnen.<br />
E<strong>in</strong>ige häufi g vorkommende baurechtliche<br />
Begriffe sollen Ihnen im nachfolgenden Kapitel<br />
näher erklärt werden.<br />
Baurechtliche Begriffe<br />
Bebaubarkeit/Erschließung<br />
Weiterh<strong>in</strong> muss das Grundstück, auf dem<br />
gebaut werden soll, an die notwendigen Erschließungsanlagen<br />
angeschlossen werden<br />
können. Damit das Grundstück „erschlossen“<br />
ist, müssen der Kanal, die Straße und die<br />
weiteren Versorgungsanlagen vorhanden se<strong>in</strong><br />
oder <strong>in</strong> absehbarer Zeit fertiggestellt werden.<br />
Straßenbau<br />
Jegliche Umbauarbeiten im öffentlichen<br />
Verkehrsraum, wie z. B. Bordste<strong>in</strong>absenkungen,<br />
Baumfällungen etc. gehen zu Lasten des<br />
Bauherren und s<strong>in</strong>d im Vorfeld mit dem Straßenmeister<br />
im Fachbereich Ingenieurwesen<br />
(Fachbereich 62) abzustimmen (Telefon 02361<br />
50-2714 oder 02361 50-2745).<br />
Bei geplantem Abbruch baulicher Anlagen<br />
ist vor Beg<strong>in</strong>n der Abbrucharbeiten e<strong>in</strong> Ortsterm<strong>in</strong><br />
mit dem Fachbereich Bürger- und<br />
Ordnungsangelegenheiten, Feuerwehr (Fachbereich<br />
31) – und mit Fachbereich Ingenieurwesen<br />
(Fachbereich 62) – Straßenunterhaltung<br />
–, zu vere<strong>in</strong>baren.<br />
Allgeme<strong>in</strong>es zum Thema Entwässerung<br />
Die Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen, Fachbereich Ingenieurwesen,<br />
ist Betreiber der öffentlichen Abwasseranlage.<br />
19
20<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
www.loesekes-ste<strong>in</strong>garten.de CONTAINERDIENST • BAUSTOFFE • NATURSTEINE<br />
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Telefon: 02361 - 2 34 58<br />
eMail: <strong>in</strong>fo@krahne-shk.de<br />
Jeder Anschlussberechtigte als auch Anschlusspfl<br />
ichtige muss, wenn e<strong>in</strong> Anschluss<br />
an die öffentliche Abwasseranlage erfolgen<br />
soll, entsprechend der Abwasserbeseitigungssatzung<br />
der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen e<strong>in</strong> Genehmigungsverfahren<br />
durchführen. Hierzu ist e<strong>in</strong><br />
Entwässerungsantrag zu stellen.<br />
Der Entwässerungsantrag besteht aus:<br />
· aktueller Lageplan oder aktueller Auszug<br />
aus der Stadtgrundkarte mit Kennzeichnung<br />
des betreffenden Grundstückes<br />
· Darstellung der untersten Entwässerungsebene<br />
(Keller- oder Erdgeschoss) mit allen<br />
Leitungen (Schmutz-, Regen-, Mischwasser)<br />
sowie Abwasserbehandlungsanlagen<br />
wie z. B. Fett-, Benz<strong>in</strong>- oder Ölabscheider,<br />
Rückhalteanlagen etc.; Kennzeichnung<br />
nach Bestand und Planung<br />
· Schnittzeichnung durch die Hauptanschlussleitung<br />
zwischen Gebäude und<br />
städtischem Kanal mit den erforderlichen<br />
Höhenangaben wie OKFE (Oberkante<br />
Fußboden Erdgeschoss), KD (Kanaldeckel)<br />
und KS (Kanalsohle) des Revisionsschachtes<br />
und der beiden angrenzenden<br />
Schächte der städt. Kanalisation<br />
· Für Gewerbe- und Industriebetriebe ist<br />
e<strong>in</strong>e Betriebsbeschreibung erforderlich,<br />
aus der ersichtlich ist, ob abwassertechnische<br />
Prozesse stattfi nden und ob die<br />
entsprechenden Parameter der Abwasserbeseitigungssatzung<br />
der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />
Entwässerungsanträge s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> m<strong>in</strong>d. 2facher<br />
Ausfertigung e<strong>in</strong>zureichen. Nach Prüfung<br />
beim Fachbereich Ingenieurwesen (Fachbereich<br />
62), Abteilung Tiefbau – 62/34 – wird<br />
der Entwässerungsantrag mit Prüfvermerk<br />
versehen. E<strong>in</strong> geprüftes Exemplar erhält der<br />
Antragsteller mit der Anschlussgenehmigung<br />
zurück.<br />
Münsterstraße 14<br />
45657 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Mobil: 0172 - 2 81 11 37<br />
www.krahne-shk.de<br />
seit 1905<br />
Anschlüsse an die öffentliche Abwasseranlage<br />
dürfen erst nach Vorliegen der Anschlussgenehmigung<br />
entsprechend den genehmigten<br />
Plänen ausgeführt werden.<br />
Wer Anschlussarbeiten ohne Anschlussgenehmigung<br />
ausführt, handelt ordnungswidrig,<br />
was entsprechend Abwasserbeseitigungssatzung<br />
mit e<strong>in</strong>er Geldbuße geahndet werden<br />
kann.<br />
Weiterh<strong>in</strong> dürfen Kanalanschlussarbeiten im<br />
öffentlichen Bereich ausschließlich durch bei<br />
der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen zugelassene Fachfi<br />
rmen ausgeführt werden. Die Liste mit den<br />
zurzeit zugelassenen Fachfi rmen kann beim<br />
Fachbereich Ingenieurwesen (Fachbereich 62),<br />
Abteilung Tiefbau, Telefon 02361 50-2725<br />
oder 02361 50-2726, angefordert werden.<br />
Baugrunduntersuchungen<br />
Damit Sie später auf sicherem Grund Bauen<br />
können, wird für Ihr Bauvorhaben e<strong>in</strong>e ausreichende<br />
Baugrunderkundung notwendig.<br />
Die Gründung e<strong>in</strong>es Hauses erfordert gesicherte<br />
Erkenntnisse über die Tragfähigkeit der<br />
Boden schichten und die Grundwasserverhältnisse.<br />
Die Baugrunduntersuchung<br />
dient <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie:<br />
· der allgeme<strong>in</strong>en Beschreibung der Bodenverhältnisse<br />
und der Grundwassersituation<br />
· erdstatischen Nachweisen (Lagerungsdichte,<br />
Tragfähigkeit)<br />
· e<strong>in</strong>er zusammenfassenden Beurteilung<br />
der Boden- und Grundwasserverhältnisse<br />
· Vorschlägen für bautechnische oder konstruktive<br />
Maßnahmen<br />
Mittels Rammkernsondierungen werden Bodenprofi<br />
le erstellt, die Auskunft über den<br />
Aufbau des Untergrund und se<strong>in</strong>es Zustandes<br />
Handwerk<br />
+ Handel<br />
Seniorengerechte Bäder<br />
und moderne Heiztechnik<br />
sowie Informationen über die Grundwassersituation<br />
geben. Im Bedarfsfall werden Bodenproben<br />
entnommen und auf bodenmechanische<br />
Parameter untersucht.<br />
Rammsondierungen geben zusätzlichen Aufschluss<br />
über die Lagerungsdichte im Baubereich.<br />
Regenwasserversickerung<br />
Gemäß § 51 a Landeswassergesetz NRW soll<br />
Niederschlagswasser von Grundstücken möglichst<br />
nicht <strong>in</strong> die Kanalisation abgeleitet,<br />
sondern vor Ort versickert bzw. e<strong>in</strong>em nahegelegenen<br />
Gewässer zugeführt werden.<br />
Bevor e<strong>in</strong>e Versickerungsanlage geplant werden<br />
kann, s<strong>in</strong>d besonders die für e<strong>in</strong>e Versickerung<br />
erforderlichen hydrogeologischen<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen mittels Feldarbeiten<br />
(Bohrlochversickerung oder Schurfversickerung)<br />
zu ermitteln:<br />
· ausreichende Wasserdurchlässigkeit des<br />
Bodens (Durchlässigkeitsbeiwert kf)<br />
· e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destabstand zwischen der Sohle<br />
der Versickerungsanlage und dem höchsten<br />
Grundwasserstand<br />
In Abhängigkeit dieser Ergebnisse kann für den<br />
Standort e<strong>in</strong>e geeignete Anlage zur Regenwasserversickerung<br />
geplant und <strong>in</strong>stalliert werden.<br />
Für die Regenwasserversickerung ist e<strong>in</strong> separater<br />
Antrag zu stellen und bei der „Unteren<br />
Wasserbehörde“ des Kreises Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
e<strong>in</strong>zureichen. Der Antrag kann auch mit<br />
dem Bauantrag gestellt werden, wird aber<br />
durch den Fachbereich 62/34 an die „Untere<br />
Wasser behörde“ des Kreises Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
weitergeleitet. Der Antrag kann auch mit dem<br />
Bauantrag erstellt werden, wird aber durch<br />
den Fachbereich 62/34 an die „Untere Wasserbehörde“<br />
weitergeleitet.<br />
Altlastenuntersuchungen<br />
Wollen Sie e<strong>in</strong> Grundstück, bei dem Altlastenverdacht<br />
besteht, bebauen, können Ihnen u. U.<br />
hohe Kosten entstehen. Um dies zu vermeiden,<br />
werden im Vorfeld qualifi zierte und den<br />
Erforder nissen angepasste Untersuchungen<br />
durchgeführt, sowie ggf. geeignete Sanierungsmaßnahmen<br />
ausgewählt. Dies bietet Ihnen<br />
Planungssicherheit und Kostentransparenz.<br />
Entwässerung im Baugenehmigungsverfahren<br />
Die Entwässerungsunterlagen werden aufgrund<br />
der Novellierung der Bauordnung nicht<br />
mehr im Baugenehmigungsverfahren geprüft.<br />
Die Entwässerungsunterlagen müssen daher<br />
direkt der Abteilung 62/34 zugeleitet werden,<br />
die dem Fachbereich 62 unterstellt ist. Die Unterlagen<br />
werden dort geprüft und genehmigt.<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Unabhängig von der Bauantragsart, d. h. Freistellung,<br />
vere<strong>in</strong>fachtes Verfahren, generelles<br />
Genehmigungsverfahren, ist entsprechend Abwasserbeseitigungssatzung<br />
der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
grundsätzlich e<strong>in</strong> Entwässerungsantrag<br />
zur Erlangung der Anschlussgenehmigung an<br />
die öffentliche Abwasseranlage erforderlich.<br />
Planenden Architekten/Ingenieuren/Bauträgern<br />
wird geraten, sich im Vorfeld mit dem Fachbereich<br />
Ingenieurwesen (Fachbereich 62)<br />
Sachgebiet- Haus- und Grundstücksentwässerung,<br />
Telefon 02361 50-2725 oder -2726,<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu setzen und grundsätzliche<br />
Fragen abzuklären, damit Probleme bei der<br />
Antragsausarbeitung frühzeitig ausgeschlossen<br />
werden können.<br />
So s<strong>in</strong>d z.B. Aufl agen wie Regenwasserrückhaltung<br />
und gedrosselte E<strong>in</strong>leitung von Regenwasser<br />
<strong>in</strong> die Kanalisation aufgrund hydraulischer<br />
Überlastung des Vorfl utkanals<br />
oder e<strong>in</strong>e Regenwasserversickerung oder<br />
Abwasserbehandlungsanlagen möglich. Auch<br />
sollte zw<strong>in</strong>gend das Vorhandense<strong>in</strong> der städt.<br />
Kanalisation im Bereich des Baugrundstückes<br />
abgeklärt werden.<br />
Abstandfl ächen (§6 BauO NRW)<br />
Abstandfl ächen s<strong>in</strong>d die Flächen, die vor oberirdischen<br />
Gebäuden freizuhalten s<strong>in</strong>d, wenn<br />
die Gebäude nicht unmittelbar ane<strong>in</strong>ander<br />
gebaut werden. Die Abstandfl ächen dienen<br />
<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie der Sicherheit der Gebäude,<br />
um die Ausbreitung von Bränden zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus sollen sie aber auch die<br />
Belichtung (gesunde Wohnverhältnisse)<br />
sicherstellen und das soziale Mite<strong>in</strong>ander<br />
gewährleisten.<br />
Die Berechnung der Abstandfl äche erfolgt<br />
nach den Vorschriften des § 6 BauO NRW.<br />
Der M<strong>in</strong>destabstand beträgt demnach 3,00 m<br />
und ist auf dem eigenen Grundstück unterzubr<strong>in</strong>gen<br />
(Ausnahme: bis zur Mitte z. B. von öffentlichen<br />
Flächen – siehe auch unter Baulast).<br />
Abweichungen (§ 73 BauO NRW)<br />
Entspricht e<strong>in</strong> Vorhaben nicht den materiellen<br />
Anforderungen der Bauordnung, kann die<br />
Genehmigungsbehörde Abweichungen unter<br />
Würdigung der öffentlichen und nachbarlichen<br />
Interessen zulassen.<br />
Der Antragsteller hat dazu nachzuweisen,<br />
dass dem Zwecke dieser Anforderung auf andere<br />
geeignete Weise entsprochen wird.<br />
Arbeitsstätten<br />
Werden Arbeitsstätten geschaffen und somit<br />
Arbeitnehmer beschäftigt, so s<strong>in</strong>d zum Schutze<br />
der Arbeitnehmer besondere bauliche<br />
und technische Anforderungen e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
Diese betreffen nicht nur den unmittelbaren<br />
Arbeitsplatz, sondern auch die notwendigen<br />
Sozial- und Sanitärräume. Die Belange des<br />
Arbeitsschutzes werden vom Staatlichen Amt<br />
für Arbeitsschutz (StAfA) <strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
wahrgenommen. Dies überprüft und berät<br />
h<strong>in</strong>sichtlich der Vorschriften der Arbeitsstättenverordnung<br />
und -richtl<strong>in</strong>ien und der Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Aufenthaltsräume (§2 und §48 BauO NRW)<br />
Räume, die dazu bestimmt s<strong>in</strong>d, dass sich <strong>in</strong><br />
ihnen ständig, also nicht nur vorübergehend,<br />
Menschen aufhalten, werden als Aufenthaltsräume<br />
bezeichnet. Aufenthaltsräume s<strong>in</strong>d<br />
z. B. Wohn-, K<strong>in</strong>der-, Schlaf- und Arbeitszimmer,<br />
Küchen usw. Ke<strong>in</strong>e Aufenthaltsräume<br />
demgegenüber s<strong>in</strong>d Bäder, WCs, Hobbyräume,<br />
Abstellräume usw. An Aufenthaltsräume<br />
werden konkrete Anforderungen gestellt,<br />
sodass ke<strong>in</strong>e gesundheitlichen Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
e<strong>in</strong>treten werden.<br />
21
22<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
Diese Anforderungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>desthöhe<br />
der Räume, Fenster, die m<strong>in</strong>destens 1/8<br />
der Grundfl äche aufweisen und ausreichend<br />
Rettungswege (wichtig bei Aufenthaltsräumen<br />
im Keller und Dach).<br />
Baulast (§ 83 BauO NRW)<br />
Entspricht e<strong>in</strong> Vorhaben nicht den Vorschriften<br />
des Baurechts, kann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen der<br />
Mangel durch E<strong>in</strong>tragung e<strong>in</strong>er öffentlichrechtlichen<br />
Sicherung <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Baulast<br />
geheilt werden. Baulasten s<strong>in</strong>d z. B. die<br />
Übernahme e<strong>in</strong>er Abstandfl äche auf dem<br />
benachbarten Grundstück, Wegerechte,<br />
die zur Erschließung des Grundstücks führen,<br />
Stellplätze auf anderen Grundstücken usw.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Baulast gibt es regelmäßig e<strong>in</strong> begünstigtes<br />
und e<strong>in</strong> belastetes Grundstück.<br />
Dazu haben sich beide Grundstückseigentümer<br />
verb<strong>in</strong>dlich vor der Baugenehmigungsbehörde<br />
zu verpfl ichten. Diese Verpfl ichtung<br />
wird als Urkunde ausgefertigt und <strong>in</strong> der<br />
Baulastenkartei geführt. E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong>s<br />
Grundbuch ist nicht erforderlich, jedoch oftmals<br />
ratsam.<br />
Brandschutz<br />
Speziell dem Brandschutz sollte jeder Bauherr<br />
und Architekt e<strong>in</strong>en hohen Stellwert e<strong>in</strong>räumen,<br />
da es um Ihre eigene Sicherheit geht.<br />
Um der Entstehung und Ausbreitung von<br />
Feuer und Rauch wirksam entgegenzutreten,<br />
s<strong>in</strong>d Anforderungen an das Objekt auf dem<br />
Grundstück, an die e<strong>in</strong>zelnen Bauteile (Wände,<br />
Decken, Dächer usw.) und die Materialien gestellt<br />
worden. Auch funktionale Aufteilung<br />
der Räume im Haus und deren Erreichbarkeit<br />
im Falle e<strong>in</strong>es Brandes ist berücksichtigt.<br />
Bei Wohngebäuden ger<strong>in</strong>ger Höhe, die im<br />
Rahmen der Freistellung oder im vere<strong>in</strong>fachten<br />
Genehmigungsverfahren bearbeitet werden,<br />
hat der Architekt den baulichen Brandschutz<br />
zu garantieren. Bei allen anderen Gebäuden<br />
ist diese Besche<strong>in</strong>igung durch e<strong>in</strong>en staatlich<br />
anerkannten Brandschutzsachverständigen<br />
sicherzustellen, der auch die Bauausführung<br />
begleitet, ausgenommen s<strong>in</strong>d die kle<strong>in</strong>en<br />
Sonder bauten.<br />
Bei bestimmten Bauvorhaben ist die Vorlage<br />
e<strong>in</strong>es Brandschutzkonzeptes erforderlich,<br />
welches von der Bauaufsichtsbehörde oder<br />
von e<strong>in</strong>em von der Bauaufsichtsbehörde zu<br />
beauftragenden Sachverständigen geprüft wird.<br />
Geschosse/Vollgeschosse (§ 2 BauO NRW)<br />
Gebäudeebenen werden als Geschosse bezeichnet.<br />
Geschosse, deren Deckenoberkante<br />
im Mittel mehr als 1,60 m über die Geländeoberkante<br />
h<strong>in</strong>ausragt und die e<strong>in</strong>e Höhe<br />
von m<strong>in</strong>d. 2,30 m aufweisen, werden als Voll-<br />
geschosse bezeichnet. Dachgeschosse s<strong>in</strong>d<br />
dann Vollgeschosse, wenn sie bei geneigten<br />
Dachfl ächen über mehr als ¾ der Grundfl äche<br />
des darunterliegenden Geschosses e<strong>in</strong>e Höhe<br />
von 2,30 m aufweisen. Bei Staffelgeschossen<br />
gilt hier die Berechnungsgrundlage 2 /3 entsprechend.<br />
Gestaltungssatzung<br />
Neben den Bebauungsplänen s<strong>in</strong>d im Stadtgebiet<br />
mehrere Bereiche, an die besondere<br />
Gestaltungsanforderungen zu stellen s<strong>in</strong>d,<br />
mit Gestaltungssatzungen überplant. Diese<br />
Satzung ist ebenso wie der Bebauungsplan<br />
e<strong>in</strong>e kommunale Satzung, die auf Grundlage<br />
des BauGB und der BauO NRW vom Rat der<br />
Stadt erlassen worden ist.<br />
In Bereichen, <strong>in</strong> denen Gestaltungssatzungen<br />
gelten, s<strong>in</strong>d erhöhte Anforderungen an das<br />
äußere Ersche<strong>in</strong>ungsbild von Gebäuden, baulichen<br />
Anlagen und die Gestaltungssatzung<br />
zu stellen.<br />
Rettungswege<br />
Jede Nutzungse<strong>in</strong>heit ist so anzulegen, dass<br />
sie aus jedem Geschoss über m<strong>in</strong>destens zwei<br />
Rettungswege erreichbar ist.<br />
Diese Forderung soll garantieren, dass im<br />
Brandfall m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Rettungsweg zur<br />
Verfügung steht. Der erste Rettungsweg<br />
führt i.d.R. durch e<strong>in</strong>en eigenen Treppenraum<br />
(Ausnahme: Gebäude mit nicht mehr als zwei<br />
Wohne<strong>in</strong>heiten).<br />
Der 2. Rettungsweg kann je nach Gebäudenutzung<br />
und Höhe e<strong>in</strong> von der Feuerwehr anleiterbarer<br />
Bereich se<strong>in</strong>, der von den zu rettenden<br />
Personen sicher erreicht werden kann.<br />
Teilungsgenehmigung (§ 8 BauO NRW)<br />
Beabsichtigt e<strong>in</strong> Grundstückseigentümer se<strong>in</strong><br />
Grundstück, z. B. zum Zwecke der Veräußerung,<br />
zu teilen, so hat er auch dieses Anliegen<br />
von der Unteren Baugenehmigungsbehörde<br />
genehmigen zu lassen. Mit dieser Teilungsgenehmigung<br />
kann er beim Katasteramt die<br />
neuen Flurstücksbezeichnungen e<strong>in</strong>tragen<br />
lassen und anschließend die Teilung beim<br />
Grundbuchamt beim Amtsgericht vollziehen<br />
lassen.<br />
Da die Teilung <strong>in</strong>haltlich exakt, vermessungstechnisch<br />
e<strong>in</strong>wandfrei durchgeführt werden<br />
muss, ist damit vom Antragsteller e<strong>in</strong><br />
öffent lich bestellter Vermessungs<strong>in</strong>genieur zu<br />
beauftragen. Die häufi gsten Fragen werfen<br />
oftmals die beabsichtigten Änderungen der<br />
Nutzung von Gebäuden und Grundstücken<br />
auf.<br />
An erster Stelle steht hier die Frage: Wann<br />
handelt es sich um e<strong>in</strong>e Nutzungsänderung –<br />
wann nicht?<br />
Die Nutzungsänderung<br />
E<strong>in</strong>e Nutzungsänderung ist – unabhängig davon,<br />
ob mit ihr bauliche Veränderungen verbunden<br />
s<strong>in</strong>d – die Änderung der genehmigten<br />
Benutzungsart e<strong>in</strong>er baulichen Anlage oder<br />
Fläche. Die ursprüngliche Baugenehmigung<br />
g<strong>in</strong>g von e<strong>in</strong>er bestimmten Nutzungsart aus,<br />
die alle<strong>in</strong> als legal zu betrachten ist.<br />
Jeder spätere Änderung dieser genehmigten<br />
Nutzungsart ist i. d. R. erneut genehmigungsbedürftig.<br />
Beispiele für Änderungen<br />
(nicht abschließend):<br />
Metallbau <strong>in</strong> Tischlerei<br />
K<strong>in</strong>osaal <strong>in</strong> Spielhalle<br />
Trockenboden, Garage <strong>in</strong> Wohnraum<br />
Garage <strong>in</strong> Lagerraum<br />
Geräteschuppen <strong>in</strong> Gartenhaus<br />
Hühnerstall <strong>in</strong> Garage<br />
Wohnung <strong>in</strong> Büroräume<br />
Ke<strong>in</strong>e Nutzungsänderung stellen dar:<br />
E<strong>in</strong>zelh. Bekleidung <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelh. Spielzeug<br />
Schlafraum <strong>in</strong> Wohnraum<br />
Imbiss (griechisch) <strong>in</strong> Imbiss (italienisch)<br />
Diese Aufzählung ist nicht abschließend.<br />
Oftmals stellt sich die Frage, welche Unterlagen<br />
zur baurechtlichen Prüfung e<strong>in</strong>er beabsichtigten<br />
Nutzungsänderung beizufügen<br />
s<strong>in</strong>d. Diesbezüglich wird Ihnen die Bauaufsichtsbehörde<br />
weiterhelfen können.<br />
Orientierungshilfe für Bauherren: Neues Onl<strong>in</strong>e-Tool zum EEWärme-Gesetz<br />
Die EnergieAgentur.NRW hat e<strong>in</strong> Info-Tool entwickelt, das über die Nutzungsvarianten<br />
Erneuerbarer Energien sowie mögliche Alternativen im<br />
Rahmen der gesetzlichen Verpfl ichtungen für Neubauten <strong>in</strong>formiert.<br />
Wer Bauherr ist oder bald werden möchte, erhält wichtige H<strong>in</strong>weise,<br />
wie sich an e<strong>in</strong>em Neubau die Anforderungen des Erneuerbare-Energien-<br />
Wärmegesetz (EEWärmeG) erfüllen lassen.<br />
Am 1. Januar 2009 ist das EEWärmeG <strong>in</strong> Kraft getreten. Das Ziel des<br />
Gesetzes ist, e<strong>in</strong>e nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu<br />
ermöglichen und die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung<br />
von Wärme aus Erneuerbaren Energien zu fördern. Denn das<br />
dient dem Klimaschutz, bewirkt e<strong>in</strong>e Schonung fossiler Ressourcen und<br />
die M<strong>in</strong>derung der Abhängigkeit von Energieimporten.<br />
Der Anteil Erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme<br />
(Raum-, Kühl- und Prozesswärme sowie Warmwasser) soll bis zum Jahr<br />
2020 auf 14 Prozent erhöht werden. Um dieses Ziel bundesweit zu<br />
erreichen, müssen Bauherren seit dem 1. Januar 2009 dafür sorgen,<br />
dass e<strong>in</strong> bestimmter M<strong>in</strong>destanteil vom Wärmeenergiebedarf des neu<br />
errichteten Gebäudes durch Erneuerbare Energien gedeckt wird. Den<br />
Eigentümern bleibt dabei die Wahlfreiheit, ob Sie beispielsweise e<strong>in</strong>e<br />
Solaranlage zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung,<br />
e<strong>in</strong>e Holzpelletheizung, e<strong>in</strong>e Wärmepumpe, oder e<strong>in</strong> Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW) nutzen.<br />
Die Anforderungen des EEWärmeG lassen sich alternativ durch den<br />
E<strong>in</strong>satz von Nah- und Fernwärme mit e<strong>in</strong>em bestimmten Anteil aus<br />
Erneuerbaren Energien, Abwärme, KWK-Anteil (KWK = Kraft-Wärme-<br />
Kopplung) oder durch e<strong>in</strong>en verbesserten Wärmeschutz der Gebäudehülle<br />
erfüllen. Auch e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation verschiedener Maßnahmen ist<br />
möglich. Diese neue Vorschrift gilt für die meisten Wohn- und Nichtwohngebäude.<br />
Das Tool fi ndet sich im Internet unter:<br />
www.energieagentur.nrw.de/eewaermegesetz<br />
Das EE-Wärme-Gesetz<br />
Um die Anforderungen des EE-Wärme-Gesetzes zu erfüllen, können Sie<br />
pr<strong>in</strong>zipiell die nachfolgenden Techniken e<strong>in</strong>setzen:<br />
· Nutzung von Solarenergie<br />
· Nutzung von Nah- und Fernwäre<br />
· Nutzung von KWK<br />
· Nutzung von Abwärme<br />
· Nutzung von Biomasse<br />
· Nutzung von Geothermie oder Umweltwärme<br />
· Maßnahmen zur E<strong>in</strong>sparung von Energie<br />
Nutzung von Solarenergie<br />
Thermische Solaranlagen verfügen heute über e<strong>in</strong> hohes Maß an technischer<br />
Zuverlässigkeit und Effi zienz. Der am häufi gsten verbreitete<br />
E<strong>in</strong>satzbereich von thermischen Solaranlagen ist die Brauchwassererwärmung.<br />
Aber auch die Unterstützung der Heizungsanlage kann bei<br />
Wohngebäuden s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>. Um die Anforderungen des EEWärmeG<br />
zu erfüllen, müssen Sie e<strong>in</strong>e Solaranlage mit e<strong>in</strong>er Fläche von m<strong>in</strong>destens<br />
vier m² <strong>in</strong>stallieren.<br />
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>ere Solaranlage zu<br />
<strong>in</strong>stallieren und als Ausgleich dafür z.B. zusätzliche Maßnahmen zur<br />
E<strong>in</strong>sparung von Energie durchzuführen.<br />
Textquelle: EnergieAgentur.NRW<br />
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23
24<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
Solarwärme, Solarthermie<br />
Die Geschichte des Sonnenkollektors<br />
Ausgelöst durch den Schock der ersten Ölkrise<br />
setzten Mitte der Siebzigerjahre vielfältige<br />
Aktivitäten e<strong>in</strong>, brauchbare Konzeptionen für<br />
die Solarenergienutzung zu entwickeln. Die<br />
erste Anlagengeneration brachte aber zunächst<br />
Ernüchterung. In den achtziger Jahren<br />
verschwand die Solartechnik nahezu aus dem<br />
Blickfeld der Öffentlichkeit. Trotzdem vollzog sich <strong>in</strong> dieser Zeit e<strong>in</strong>e<br />
„Professionalisierung“ der Branche.<br />
Aktuelle Situation<br />
Der solare Wärmemarkt ist sehr dynamisch. Das jährliche Wachstum<br />
liegt derzeit bei rund 20 Prozent. Bei e<strong>in</strong>em Absatz von e<strong>in</strong>er dreiviertel<br />
Million Quadratmeter Kollektorfl äche im Jahr 2006 hat sich seit Beg<strong>in</strong>n<br />
der Neunzigerjahre der Markt mehr als verzehnfacht. Mehr als 15.000<br />
sichere Arbeitsplätze wurden geschaffen. Deutschland ist heute weltweit<br />
der größte Markt für solarthermische Anlagen. Zahlreiche, vor<br />
allem mittelständische Unternehmen bieten thermische Solaranlagen<br />
an und <strong>in</strong>stallieren sie vor Ort.<br />
Solaranlagen zur Tr<strong>in</strong>kwassererwärmung und zur Raumheizung verfügen<br />
heute über e<strong>in</strong> hohes Maß an technischer Zuverlässigkeit und Effi zienz.<br />
Langzeituntersuchungen haben gezeigt, dass solarthermische Anlagen<br />
auch nach zwanzig Jahren wie am ersten Tag zuverlässig Wärme erzeugen.<br />
Inzwischen wurden auf europäischer Ebene auch e<strong>in</strong>heitliche<br />
Normen und Qualitätsanforderungen für Solaranlagen festgelegt.<br />
Der Umweltvorteil<br />
In unseren Breiten produziert e<strong>in</strong>e 6 m²-Standard-Kollektoranlage rund<br />
2.200 kWh Nutzwärme pro Jahr. Wird so die Wärmebereitstellung e<strong>in</strong>es<br />
konventionellen Gaskessels ersetzt, so werden der Umwelt jährlich<br />
500 kg Kohlendioxid erspart. Bei e<strong>in</strong>er Ölheizung s<strong>in</strong>d es 700 kg und<br />
beim Ersatz e<strong>in</strong>er Warmwasserbereitung mittels Strom <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen sogar 2.350 kg. Nach etwa e<strong>in</strong>em Jahr hat die Solaranlage<br />
die Energiemenge produziert, die für ihre Produktion benötigt wurde.<br />
Technik und Funktionsweise<br />
Der Kollektor e<strong>in</strong>er thermischen Solaranlage hat die Aufgabe e<strong>in</strong>en<br />
möglichst großen Teil der e<strong>in</strong>fallenden Strahlung e<strong>in</strong>zufangen und <strong>in</strong><br />
Wärme umzuwandeln.<br />
Onl<strong>in</strong>e-Förderrechner Photovoltaik der EnergieAgentur.NRW<br />
E<strong>in</strong>en ersten Überblick über die Fördermöglichkeiten sowie über E<strong>in</strong>speisevergütungen<br />
und den zu erwartenden Ertrag e<strong>in</strong>er Photovoltaik-<br />
Anlage gibt der Onl<strong>in</strong>e-Förderrechner Photovoltaik der EnergieAgentur.<br />
NRW.<br />
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Ansprechpartner:<br />
Dipl.-Ing. Gerald Orlik, Beratung Unternehmen<br />
Telefon 0202 24552-33<br />
E-Mail orlik@energieagentur.nrw.de<br />
Dipl.-Ing. Thomas Gentzow, Energieberatung Unternehmen<br />
Telefon 0211 86642-295<br />
E-Mail gentzow@energieagentur.nrw.de<br />
Textquelle: EnergieAgentur.NRW<br />
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befi nden sich auf e<strong>in</strong>em Tiefstand. Zehnjährige Darlehen s<strong>in</strong>d heute<br />
zu e<strong>in</strong>em Z<strong>in</strong>ssatz von etwa 3,9% zu bekommen (Stand: Anfang<br />
Februar 2011). Zum Vergleich: Der langjährige Durchschnittswert<br />
von zehnjährigen Hypothekendarlehen liegt bei mehr als 7%. Käufer<br />
sollten die derzeitige Z<strong>in</strong>sersparnis nutzen, um ihre Kredite schneller<br />
zu tilgen. Denn es ist ungewiss, wie teuer die Anschlussfi nanzierung<br />
wird. Bei e<strong>in</strong>er Tilgung von e<strong>in</strong>em Prozent dauert es gut 38 Jahre,<br />
bis das Darlehen zurückgezahlt ist. Wird die Tilgung aber auf zwei<br />
Prozent erhöht, reduziert sich die Zeit auf rund 27 Jahre.<br />
2. Vergleichsweise leicht erschw<strong>in</strong>glich<br />
Niedrige Z<strong>in</strong>sen führen dazu, dass Immobilieneigentum für vergleichsweise<br />
viele Menschen erschw<strong>in</strong>glich ist. H<strong>in</strong>zu kommt das<br />
moderate Preisniveau <strong>in</strong> Deutschland. Während die Preise <strong>in</strong> fast<br />
allen europäischen Ländern – trotz Krise – noch immer deutlich über<br />
dem Niveau von 1995 liegen, haben sich deutsche Wohnimmobilien<br />
seitdem im Schnitt nur ger<strong>in</strong>gfügig verteuert. Der Erschw<strong>in</strong>glichkeits<strong>in</strong>dex,<br />
den das Center for Real Estate Studies (CRES) für den IVD<br />
ermittelt hat, weist historisch die besten Bed<strong>in</strong>gungen für den<br />
Erwerb von Immobilien <strong>in</strong> Deutschland aus.<br />
3. Steigende Preise und Mieten<br />
Steigende Mieten und Wertsteigerungspotenziale machen Wohnimmobilien<br />
attraktiv. Im Durchschnitt erhöhten sich die Mieten für<br />
Neubauwohnungen mit gutem Wohnwert im Jahr 2010 um 2,4%.<br />
Besonders groß war das Mietpreiswachstum <strong>in</strong> den Großstädten.<br />
In Leipzig erhöhten sich die Neubaumieten um 8%, <strong>in</strong> Nürnberg um<br />
sieben und <strong>in</strong> Kiel, Mannheim, Erlangen, Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, Würzburg<br />
und Augsburg um 5%. Wachsende Mieten führen zu steigenden<br />
Renditen – <strong>in</strong>sbesondere dann, wenn die Immobilie noch preisgünstig<br />
e<strong>in</strong>gekauft worden ist. Die Vermietbarkeit der Immobilien<br />
ist <strong>in</strong> vielen Städten ausgezeichnet, was die Sicherheit der Investition<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Immobilie zur Kapitalanlage verbessert.<br />
4. Hohe Renditen<br />
Im Vergleich zu anderen Kapitalanlagen wie beispielsweise Staatsanleihen<br />
bieten Wohnimmobilien e<strong>in</strong>e deutlich attraktivere Rendite.<br />
Durchschnittlich liegt die Renditeerwartung hier bei 4,5 bis 6%.<br />
Zum Vergleich: Die Rendite e<strong>in</strong>er zehnjährigen Bundesanleihe liegt<br />
derzeit bei knapp 2,4%. Festgeldkonten bieten im Herbst 2010<br />
e<strong>in</strong>en Z<strong>in</strong>ssatz von wenig mehr als e<strong>in</strong>em Prozent.<br />
5. Krisensicheres Investment<br />
E<strong>in</strong> wichtiger Vorteil von Wohnimmobilien ist ihre hohe Wertstabilität.<br />
Selbst während der F<strong>in</strong>anzkrise s<strong>in</strong>d deutsche Wohnungen im Wert<br />
leicht gestiegen. Im Jahr 2008 erhöhte sich ihr Wert im Schnitt um<br />
0,6%, 2009 um e<strong>in</strong> Prozent. Zum Vergleich: Der DAX ist <strong>in</strong> diesem<br />
Zeitraum um über 25% gefallen. Diese Sicherheit macht Immobilien<br />
zu e<strong>in</strong>er der beliebtesten Anlageklassen.<br />
6. Potenzieller Schutz vor Geldentwertung<br />
Auch wenn die Infl ation momentan sehr niedrig ersche<strong>in</strong>t, ist die<br />
Geldentwertung tägliche Realität. Schon bei e<strong>in</strong>er Infl ation von nur<br />
zwei Prozent nimmt die Kaufkraft e<strong>in</strong>es Geldvermögens im Verlauf<br />
der Jahre deutlich ab: 20.000 Euro haben bei e<strong>in</strong>er Infl ation von<br />
zwei Prozent nach zehn Jahren nur noch e<strong>in</strong>en Wert von 16.407<br />
Euro. Wohnimmobilien bieten als Sachwerte Aussicht auf e<strong>in</strong>en<br />
guten Schutz vor Infl ation.<br />
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7. Hohe Sparquote<br />
Immobilieneigentümer verfügen im Alter über e<strong>in</strong> wesentlich höheres<br />
Vermögen als Mieter. E<strong>in</strong>e Untersuchung des Marktforschungsunternehmens<br />
empirica ergab: Immobilieneigentümer im Alter<br />
zwischen 55 und 59 Jahren besitzen etwa sechsmal so viel Vermögen<br />
wie Mieter. Während Immobilieneigentümer mit e<strong>in</strong>em Monatse<strong>in</strong>kommen<br />
von 2000 bis 2500 Euro bei E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den Ruhestand<br />
über e<strong>in</strong> Vermögen von etwa 229.000 Euro verfügen, s<strong>in</strong>d es bei<br />
Mietern mit ähnlichem E<strong>in</strong>kommen nur knapp 37.000 Euro.<br />
8. Flexibilität ist möglich<br />
Das Arbeitsleben erfordert heute e<strong>in</strong>e zunehmende Mobilität. Doch<br />
auch wenn Eigentümer ihre Immobilie wegen e<strong>in</strong>es Umzugs nicht<br />
mehr selbst bewohnen können, ist e<strong>in</strong> Verkauf nicht zw<strong>in</strong>gend<br />
erforder lich. Die Immobilie kann künftig vermietet und als Kapitalanlage<br />
genutzt werden und so weiterh<strong>in</strong> Bestandteil des Vermögensaufbaus<br />
bleiben. Um ihre Flexibilität nicht zu bee<strong>in</strong>trächtigen,<br />
sollten Käufer auf e<strong>in</strong>e gute Vermietbarkeit achten.<br />
9. Mietfreiheit im Alter<br />
Im Grunde gibt es ke<strong>in</strong>e bessere Altersvorsorge als das selbstgenutzte<br />
Wohneigentum. Denn die Mietfreiheit im Alter ist e<strong>in</strong>e entscheidende<br />
Kostenersparnis, <strong>in</strong>sbesondere vor dem H<strong>in</strong>tergrund niedriger staatlicher<br />
Renten. Wer im Alter ke<strong>in</strong>e Miete zahlen muss, hat <strong>in</strong> der<br />
Regel deutlich mehr Geld zur freien Verfügung. Im Schnitt verbessert<br />
selbstgenutztes Wohneigentum die Netto-E<strong>in</strong>kommenssituation für<br />
Senioren um etwa 3%. Das bedeutet: Immobilieneigentum bietet<br />
e<strong>in</strong> wesentliches Plus an Lebensqualität. Der höhere Tilgungssatz<br />
von zwei Prozent oder mehr gewährleistet, dass die Immobilie bei<br />
E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den Ruhestand auch wirklich bezahlt ist.<br />
10. Vorteile bei der Erbschaftssteuer<br />
Selbstgenutztes Wohneigentum ist von der Erbschaftssteuer befreit.<br />
Wird Wohneigentum unter Ehepartnern oder e<strong>in</strong>getragenen<br />
Lebenspartnerschaften vererbt, ist unabhängig vom Wert der Immobilie<br />
ke<strong>in</strong>e Erbschaftssteuer zu zahlen. K<strong>in</strong>der müssen ebenfalls ke<strong>in</strong>e<br />
Erbschaftssteuer zahlen, wenn die Wohnfl äche nicht größer als 200<br />
Quadratmeter ist. Dies gilt auch für Enkel, wenn deren Eltern bereits<br />
verstorben s<strong>in</strong>d. Diese Regelungen gelten allerd<strong>in</strong>gs nur unter der<br />
Voraussetzung, dass die Erben die Immobilie <strong>in</strong> den ersten zehn Jahren<br />
nach der Erbschaft nicht verkaufen, vermieten oder verpachten.<br />
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Über McSolar<br />
die McSolar NEWENERGY ist e<strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghäuser<br />
Unternehmen, das im Jahr 2006 gegründet wurde.<br />
McSolar ist Produzent von Solar modulen und vertreibt<br />
Komplettsysteme sowie e<strong>in</strong>zelne Komponenten<br />
an Installationsunternehmen und Großhändler.<br />
McSolar ist aber auch kompetenter Ansprechpartner<br />
wenn es um die Beratung, Planung und Montage<br />
von Photovoltaikanlagen von 3kWp bis <strong>in</strong> mehrere<br />
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E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den Bereich erneuerbare Energien/<br />
Photovoltaik zu nden. In Deutschland expandiert<br />
McSolar aktuell nach Hamburg, München, Berl<strong>in</strong><br />
und Frankfurt.<br />
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