Wirtschaft in Recklinghausen
Wirtschaft in Recklinghausen
Wirtschaft in Recklinghausen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
20<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen – Informationen für Bauwillige<br />
www.loesekes-ste<strong>in</strong>garten.de CONTAINERDIENST • BAUSTOFFE • NATURSTEINE<br />
Christ<strong>in</strong>e-Englerth-Str. 36 - 40 • 45665 Reckl<strong>in</strong>ghausen-Suderwich • Tel. 0 23 61/98 68-0 • Fax 0 23 61/98 68-50 • <strong>in</strong>fo@loesekes-ste<strong>in</strong>garten.de<br />
Telefon: 02361 - 2 34 58<br />
eMail: <strong>in</strong>fo@krahne-shk.de<br />
Jeder Anschlussberechtigte als auch Anschlusspfl<br />
ichtige muss, wenn e<strong>in</strong> Anschluss<br />
an die öffentliche Abwasseranlage erfolgen<br />
soll, entsprechend der Abwasserbeseitigungssatzung<br />
der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen e<strong>in</strong> Genehmigungsverfahren<br />
durchführen. Hierzu ist e<strong>in</strong><br />
Entwässerungsantrag zu stellen.<br />
Der Entwässerungsantrag besteht aus:<br />
· aktueller Lageplan oder aktueller Auszug<br />
aus der Stadtgrundkarte mit Kennzeichnung<br />
des betreffenden Grundstückes<br />
· Darstellung der untersten Entwässerungsebene<br />
(Keller- oder Erdgeschoss) mit allen<br />
Leitungen (Schmutz-, Regen-, Mischwasser)<br />
sowie Abwasserbehandlungsanlagen<br />
wie z. B. Fett-, Benz<strong>in</strong>- oder Ölabscheider,<br />
Rückhalteanlagen etc.; Kennzeichnung<br />
nach Bestand und Planung<br />
· Schnittzeichnung durch die Hauptanschlussleitung<br />
zwischen Gebäude und<br />
städtischem Kanal mit den erforderlichen<br />
Höhenangaben wie OKFE (Oberkante<br />
Fußboden Erdgeschoss), KD (Kanaldeckel)<br />
und KS (Kanalsohle) des Revisionsschachtes<br />
und der beiden angrenzenden<br />
Schächte der städt. Kanalisation<br />
· Für Gewerbe- und Industriebetriebe ist<br />
e<strong>in</strong>e Betriebsbeschreibung erforderlich,<br />
aus der ersichtlich ist, ob abwassertechnische<br />
Prozesse stattfi nden und ob die<br />
entsprechenden Parameter der Abwasserbeseitigungssatzung<br />
der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />
Entwässerungsanträge s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> m<strong>in</strong>d. 2facher<br />
Ausfertigung e<strong>in</strong>zureichen. Nach Prüfung<br />
beim Fachbereich Ingenieurwesen (Fachbereich<br />
62), Abteilung Tiefbau – 62/34 – wird<br />
der Entwässerungsantrag mit Prüfvermerk<br />
versehen. E<strong>in</strong> geprüftes Exemplar erhält der<br />
Antragsteller mit der Anschlussgenehmigung<br />
zurück.<br />
Münsterstraße 14<br />
45657 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Mobil: 0172 - 2 81 11 37<br />
www.krahne-shk.de<br />
seit 1905<br />
Anschlüsse an die öffentliche Abwasseranlage<br />
dürfen erst nach Vorliegen der Anschlussgenehmigung<br />
entsprechend den genehmigten<br />
Plänen ausgeführt werden.<br />
Wer Anschlussarbeiten ohne Anschlussgenehmigung<br />
ausführt, handelt ordnungswidrig,<br />
was entsprechend Abwasserbeseitigungssatzung<br />
mit e<strong>in</strong>er Geldbuße geahndet werden<br />
kann.<br />
Weiterh<strong>in</strong> dürfen Kanalanschlussarbeiten im<br />
öffentlichen Bereich ausschließlich durch bei<br />
der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen zugelassene Fachfi<br />
rmen ausgeführt werden. Die Liste mit den<br />
zurzeit zugelassenen Fachfi rmen kann beim<br />
Fachbereich Ingenieurwesen (Fachbereich 62),<br />
Abteilung Tiefbau, Telefon 02361 50-2725<br />
oder 02361 50-2726, angefordert werden.<br />
Baugrunduntersuchungen<br />
Damit Sie später auf sicherem Grund Bauen<br />
können, wird für Ihr Bauvorhaben e<strong>in</strong>e ausreichende<br />
Baugrunderkundung notwendig.<br />
Die Gründung e<strong>in</strong>es Hauses erfordert gesicherte<br />
Erkenntnisse über die Tragfähigkeit der<br />
Boden schichten und die Grundwasserverhältnisse.<br />
Die Baugrunduntersuchung<br />
dient <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie:<br />
· der allgeme<strong>in</strong>en Beschreibung der Bodenverhältnisse<br />
und der Grundwassersituation<br />
· erdstatischen Nachweisen (Lagerungsdichte,<br />
Tragfähigkeit)<br />
· e<strong>in</strong>er zusammenfassenden Beurteilung<br />
der Boden- und Grundwasserverhältnisse<br />
· Vorschlägen für bautechnische oder konstruktive<br />
Maßnahmen<br />
Mittels Rammkernsondierungen werden Bodenprofi<br />
le erstellt, die Auskunft über den<br />
Aufbau des Untergrund und se<strong>in</strong>es Zustandes<br />
Handwerk<br />
+ Handel<br />
Seniorengerechte Bäder<br />
und moderne Heiztechnik<br />
sowie Informationen über die Grundwassersituation<br />
geben. Im Bedarfsfall werden Bodenproben<br />
entnommen und auf bodenmechanische<br />
Parameter untersucht.<br />
Rammsondierungen geben zusätzlichen Aufschluss<br />
über die Lagerungsdichte im Baubereich.<br />
Regenwasserversickerung<br />
Gemäß § 51 a Landeswassergesetz NRW soll<br />
Niederschlagswasser von Grundstücken möglichst<br />
nicht <strong>in</strong> die Kanalisation abgeleitet,<br />
sondern vor Ort versickert bzw. e<strong>in</strong>em nahegelegenen<br />
Gewässer zugeführt werden.<br />
Bevor e<strong>in</strong>e Versickerungsanlage geplant werden<br />
kann, s<strong>in</strong>d besonders die für e<strong>in</strong>e Versickerung<br />
erforderlichen hydrogeologischen<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen mittels Feldarbeiten<br />
(Bohrlochversickerung oder Schurfversickerung)<br />
zu ermitteln:<br />
· ausreichende Wasserdurchlässigkeit des<br />
Bodens (Durchlässigkeitsbeiwert kf)<br />
· e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destabstand zwischen der Sohle<br />
der Versickerungsanlage und dem höchsten<br />
Grundwasserstand<br />
In Abhängigkeit dieser Ergebnisse kann für den<br />
Standort e<strong>in</strong>e geeignete Anlage zur Regenwasserversickerung<br />
geplant und <strong>in</strong>stalliert werden.<br />
Für die Regenwasserversickerung ist e<strong>in</strong> separater<br />
Antrag zu stellen und bei der „Unteren<br />
Wasserbehörde“ des Kreises Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
e<strong>in</strong>zureichen. Der Antrag kann auch mit<br />
dem Bauantrag gestellt werden, wird aber<br />
durch den Fachbereich 62/34 an die „Untere<br />
Wasser behörde“ des Kreises Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
weitergeleitet. Der Antrag kann auch mit dem<br />
Bauantrag erstellt werden, wird aber durch<br />
den Fachbereich 62/34 an die „Untere Wasserbehörde“<br />
weitergeleitet.<br />
Altlastenuntersuchungen<br />
Wollen Sie e<strong>in</strong> Grundstück, bei dem Altlastenverdacht<br />
besteht, bebauen, können Ihnen u. U.<br />
hohe Kosten entstehen. Um dies zu vermeiden,<br />
werden im Vorfeld qualifi zierte und den<br />
Erforder nissen angepasste Untersuchungen<br />
durchgeführt, sowie ggf. geeignete Sanierungsmaßnahmen<br />
ausgewählt. Dies bietet Ihnen<br />
Planungssicherheit und Kostentransparenz.<br />
Entwässerung im Baugenehmigungsverfahren<br />
Die Entwässerungsunterlagen werden aufgrund<br />
der Novellierung der Bauordnung nicht<br />
mehr im Baugenehmigungsverfahren geprüft.<br />
Die Entwässerungsunterlagen müssen daher<br />
direkt der Abteilung 62/34 zugeleitet werden,<br />
die dem Fachbereich 62 unterstellt ist. Die Unterlagen<br />
werden dort geprüft und genehmigt.<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Unabhängig von der Bauantragsart, d. h. Freistellung,<br />
vere<strong>in</strong>fachtes Verfahren, generelles<br />
Genehmigungsverfahren, ist entsprechend Abwasserbeseitigungssatzung<br />
der Stadt Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
grundsätzlich e<strong>in</strong> Entwässerungsantrag<br />
zur Erlangung der Anschlussgenehmigung an<br />
die öffentliche Abwasseranlage erforderlich.<br />
Planenden Architekten/Ingenieuren/Bauträgern<br />
wird geraten, sich im Vorfeld mit dem Fachbereich<br />
Ingenieurwesen (Fachbereich 62)<br />
Sachgebiet- Haus- und Grundstücksentwässerung,<br />
Telefon 02361 50-2725 oder -2726,<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu setzen und grundsätzliche<br />
Fragen abzuklären, damit Probleme bei der<br />
Antragsausarbeitung frühzeitig ausgeschlossen<br />
werden können.<br />
So s<strong>in</strong>d z.B. Aufl agen wie Regenwasserrückhaltung<br />
und gedrosselte E<strong>in</strong>leitung von Regenwasser<br />
<strong>in</strong> die Kanalisation aufgrund hydraulischer<br />
Überlastung des Vorfl utkanals<br />
oder e<strong>in</strong>e Regenwasserversickerung oder<br />
Abwasserbehandlungsanlagen möglich. Auch<br />
sollte zw<strong>in</strong>gend das Vorhandense<strong>in</strong> der städt.<br />
Kanalisation im Bereich des Baugrundstückes<br />
abgeklärt werden.<br />
Abstandfl ächen (§6 BauO NRW)<br />
Abstandfl ächen s<strong>in</strong>d die Flächen, die vor oberirdischen<br />
Gebäuden freizuhalten s<strong>in</strong>d, wenn<br />
die Gebäude nicht unmittelbar ane<strong>in</strong>ander<br />
gebaut werden. Die Abstandfl ächen dienen<br />
<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie der Sicherheit der Gebäude,<br />
um die Ausbreitung von Bränden zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus sollen sie aber auch die<br />
Belichtung (gesunde Wohnverhältnisse)<br />
sicherstellen und das soziale Mite<strong>in</strong>ander<br />
gewährleisten.<br />
Die Berechnung der Abstandfl äche erfolgt<br />
nach den Vorschriften des § 6 BauO NRW.<br />
Der M<strong>in</strong>destabstand beträgt demnach 3,00 m<br />
und ist auf dem eigenen Grundstück unterzubr<strong>in</strong>gen<br />
(Ausnahme: bis zur Mitte z. B. von öffentlichen<br />
Flächen – siehe auch unter Baulast).<br />
Abweichungen (§ 73 BauO NRW)<br />
Entspricht e<strong>in</strong> Vorhaben nicht den materiellen<br />
Anforderungen der Bauordnung, kann die<br />
Genehmigungsbehörde Abweichungen unter<br />
Würdigung der öffentlichen und nachbarlichen<br />
Interessen zulassen.<br />
Der Antragsteller hat dazu nachzuweisen,<br />
dass dem Zwecke dieser Anforderung auf andere<br />
geeignete Weise entsprochen wird.<br />
Arbeitsstätten<br />
Werden Arbeitsstätten geschaffen und somit<br />
Arbeitnehmer beschäftigt, so s<strong>in</strong>d zum Schutze<br />
der Arbeitnehmer besondere bauliche<br />
und technische Anforderungen e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
Diese betreffen nicht nur den unmittelbaren<br />
Arbeitsplatz, sondern auch die notwendigen<br />
Sozial- und Sanitärräume. Die Belange des<br />
Arbeitsschutzes werden vom Staatlichen Amt<br />
für Arbeitsschutz (StAfA) <strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
wahrgenommen. Dies überprüft und berät<br />
h<strong>in</strong>sichtlich der Vorschriften der Arbeitsstättenverordnung<br />
und -richtl<strong>in</strong>ien und der Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Aufenthaltsräume (§2 und §48 BauO NRW)<br />
Räume, die dazu bestimmt s<strong>in</strong>d, dass sich <strong>in</strong><br />
ihnen ständig, also nicht nur vorübergehend,<br />
Menschen aufhalten, werden als Aufenthaltsräume<br />
bezeichnet. Aufenthaltsräume s<strong>in</strong>d<br />
z. B. Wohn-, K<strong>in</strong>der-, Schlaf- und Arbeitszimmer,<br />
Küchen usw. Ke<strong>in</strong>e Aufenthaltsräume<br />
demgegenüber s<strong>in</strong>d Bäder, WCs, Hobbyräume,<br />
Abstellräume usw. An Aufenthaltsräume<br />
werden konkrete Anforderungen gestellt,<br />
sodass ke<strong>in</strong>e gesundheitlichen Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
e<strong>in</strong>treten werden.<br />
21