im Blick - Wirtschaftsförderung Recklinghausen
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<strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
RECKLINGHAUSEN<br />
HERTEN<br />
Wirtschaft<br />
<strong>im</strong> <strong>Blick</strong><br />
RECKLINGHAUSEN n<br />
SCHWERPUNKT:<br />
Ergonomie am Arbeitsplatz<br />
HERTEN n<br />
AUSGABE 2/2012 n<br />
INTERVIEW:<br />
Volker Lindner zum neuen Hertener <strong>Wirtschaftsförderung</strong>skonzept<br />
NETZWERK:<br />
Recklinghäuser Wirtschaftsjunioren feiern Jubiläum
INHALT/KOLUMNE n n n<br />
nternehmertreffen: Bei der letzten Auflageder<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> Kontakt“ drehte sichalles um den<br />
l<strong>im</strong>aschutz. S. 4<br />
roße Welle ausgeblieben: Seit einem Jahr gilt die<br />
rbeitnehmerfreizügigkeit für einigeosteuropäische<br />
änder –eine Bilanz. S. 5<br />
ewerbeobjekte: In <strong>Recklinghausen</strong> betreibt die Wirtchaftförderung<br />
(Foto: Erster Beigeordneter Chritoph<br />
Tesche) aktivesLeerstandsmanagement. S. 13<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong><br />
Inhalt<br />
n Erfolgsgeschichte<br />
Palazzo24 S. 3<br />
n Treffpunkt<br />
Zukunftsforum in Herne S. 3<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> Kontakt S. 4<br />
Scherlebecker Spargelessen S. 7<br />
Hansestadt <strong>Recklinghausen</strong> S. 11<br />
n Interview<br />
Volker Lindner zum neuen<br />
Hertener <strong>Wirtschaftsförderung</strong>skonzept S. 6<br />
n Service<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit S. 5<br />
Recklinghäuser Leerstandsmanagement S. 13<br />
Route der Modernisierung S. 16<br />
n Schwerpunkt<br />
Ergonomie am Arbeitsplatz S. 8-9<br />
nVorOrt<br />
Glunz-Technik GmbH S. 13<br />
Vogelsang S. 14<br />
Lambda GmbH S. 14<br />
Wirtschaftsjunioren <strong>Recklinghausen</strong> S. 15<br />
Titelfoto: dpa<br />
Editorial<br />
PetraMelcher,<br />
Fachkraft für<br />
Arbeitssicherheit<br />
der Stadt<br />
<strong>Recklinghausen</strong><br />
Einen großen Teil unserer<br />
Zeit verbringen wir nicht zu<br />
Hause, sondern an unserem<br />
Arbeitsplatz. Gesunde<br />
Beschäftigte in gesunden<br />
Betrieben: Das ist das Ziel.<br />
Um das zu erreichen, verlangt<br />
das Arbeitsschutzgesetz<br />
(§ 5) vom Arbeitgeber,<br />
Gefährdungen an den<br />
Arbeitsplätzen zu beurteilen,<br />
diese ggf. zumin<strong>im</strong>ieren bzw.<br />
ganz auszuschließen. Dazu<br />
gehört u. a. auch die Ergono-<br />
mie, „[...] die sich mit dem Verständnis der Wechselwirkungen<br />
zwischen menschlichen und anderen<br />
Elementen eines Systems befasst [und] Theorie,<br />
Prinzipien, Daten und Methoden auf die Gestaltung<br />
von Arbeitssystemen anwendet, mit dem<br />
Ziel, das Wohlbefinden des Menschen und die<br />
Leistung des Gesamtsystems zu opt<strong>im</strong>ieren.“<br />
(DIN EN ISO 6385: 2004) Das hört sich sehr<br />
theoretisch an, aber was bedeutet das in der Praxis?<br />
Ganz einfach: Dem Kfz-Mechaniker eine<br />
Hebebühne, damit er nicht <strong>im</strong> Liegen und unter<br />
Zwangshaltung schwierige Reparaturen vornehmen<br />
muss, der Erzieherin <strong>im</strong> Kindergarten einen<br />
Stuhl, auf dem sie auch an den niedrigen Kindertischen<br />
ohne Rückenbeschwerden basteln kann<br />
und den vielen Beschäftigten in den Büros höhenverstellbare<br />
Tische, damit sie auch <strong>im</strong> Stehen<br />
Arbeiten verrichten können und Bürostühle, die<br />
ein gesundes Sitzen ermöglichen. Zur Ergonomie<br />
gehört die Maschinenausstattung und -gestaltung,<br />
die Möblierung eines Büros, die Beleuchtung, die<br />
Wandfarbe genauso dazu wie die Gestaltung persönlicher<br />
Schutzausrüstung und Arbeitsabläufe.<br />
Sie ist bereits seit 1950 ein Teil der Arbeitswissenschaft,<br />
aus der Gestaltungs- und Handlungsvorschläge<br />
für die in engem Zusammenhang stehenden<br />
Bereiche der Arbeitsorganisation, Arbeitsmittel<br />
und auch Produkte abgeleitet werden.<br />
Ganz wichtig ist, Beschäftigte für gesunde Arbeit<br />
zu sensibilisieren, über Jahre eingeschlichene<br />
Angewohnheiten abzulegen und bei Neubeschaffungen<br />
nicht nur auf den Preis zu achten, sondern<br />
die Prävention <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> zu behalten. Es gilt,<br />
arbeitsbedingten Erkrankungen vorzubeugen. So<br />
biete ich als Fachkraft für Arbeitssicherheit den<br />
Beschäftigten der Stadtverwaltung <strong>Recklinghausen</strong><br />
individuelle Arbeitsplatzberatung an und<br />
unterstütze bei der Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen.<br />
Es ist Normalität bei uns,<br />
wenn bei den Kommunalen Servicebetrieben der<br />
neue Lkw mit ergonomischem Fahrersitz ausgestattet<br />
und in den Kindergärten mindestens ein<br />
Erzieherinnenstuhl pro Gruppe vorhanden ist.<br />
Hilfe und Unterstützung bieten auch Akteure aus<br />
dem Gesundheitsmanagement, Unfallversicherungsträger<br />
wie die Unfallkasse NRW oder Gartenbau-BG,aber<br />
auch Krankenkassen.<br />
Es lohnt sich für den Arbeitgeber, wenn sich die<br />
Beschäftigten wohlfühlen. Prävention ist ein Zauberwort<br />
–mit dem Baustein Ergonomie können<br />
wir Gesundheit sowie Beschäftigungsfähigkeit fördern<br />
und erhalten, Belastungen senken und dabei<br />
die Produktivität sichern und steigern.
Wer <strong>im</strong>Internet schon mal nach Retro-Dekoration<br />
der Möbeln in antiker Optik sucht, stößt möglichereise<br />
auf Angebote von „Palazzo24“. Wasdie Wenigten<br />
wissen: Der erfolgreiche Internethändler sitzt<br />
amt seiner Ware mitten in Herten, <strong>im</strong> Westerholter<br />
ndustriegebiet. Bürgermeister Dr. Uli Paetzel verchaffte<br />
sich bei einem Besuch einen Einblick in die<br />
elt des Online-Verkaufs des Unternehmerpärchens<br />
hillip Bobowski und Isabella Rudnicki.<br />
eit knapp zehn Jahren sind die beiden ehemaligen<br />
unststudenten <strong>im</strong> Kunstgewerbe tätig. „Wir waren<br />
chon <strong>im</strong>mer eher handelsaffin und weniger an der<br />
heoretischen Seite der Kunst interessiert“, erklärt<br />
eschäftsführer Phillip Bobowski. Uli Paetzel lobte<br />
ie Initiative, die das Paar mit der Eröffnung des<br />
nternetladens ergriff: „Viele trauen sich heutzutage<br />
eider nicht mehr, den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
u gehen.“<br />
it rund 20 Mitarbeitern verwalten Bobowski und<br />
eine Lebensgefährtin ca. 3.000 Produkte, die ihre<br />
unden erwerben können. „Spezialisiert haben wir<br />
ns auf Dekoration und Kleinmöbel, die lassen sich<br />
esser verschicken als große Gegenstände“,<br />
eschreibt der Online-Händler. Und in den Lageräumen<br />
vor Ort findet sich fast alles, was das „Einichtungsherz“<br />
begehrt: Uhren, Figuren, Lampen<br />
nd weitere Dekoartikel, vom Kerzenleuchter bis hin<br />
um Türklopfer, sowie kleinere Möbel für Haus und<br />
arten. „Das besondere anden Gegenständen ist,<br />
ass sie einen antiken Look verpasst bekommen<br />
aben“, erklärt Phillip Bobowski. Ob Barock-, Koloial-<br />
oder Jugendstil –<strong>im</strong>Sort<strong>im</strong>ent finden sich ganz<br />
nterschiedliche Epochen und Stile wieder.<br />
hre Ware beziehen die beiden aus China, regelmäßie<br />
reisen sie dorthin, um die Artikel vor Ort auf der<br />
rößten Einkaufsmesse auszusuchen. Das Resultat<br />
er Einkaufstouren: Etwa 100 Seecontainer mit den<br />
erschiedensten Einrichtungsgegenständen lassen<br />
hillip Bobowski und Isabella Rudnicki pro Jahr<br />
mportieren.<br />
erkauft werden die Produkte über die eigene Interetseite<br />
und bekannte Portale <strong>im</strong> Netz. Kunden aus<br />
ller Welt bestellen mittlerweile be<strong>im</strong> Palazzo-Verandhandel.<br />
Dazu zählen auch diverse Event-Verantalter<br />
und Dekorateure aus der Film- und Fernsehranche,<br />
die gerne auf das Angebot aus Antikeproduktionen<br />
zurückgreifen.<br />
Aber auch vor Ort in Westerholt können Kunden <strong>im</strong><br />
ostalgie-Angebot stöbern. Welche Artikel sich<br />
omentan am besten verkaufen? „Im Sommer sind<br />
antik aussehende Gartenstühle und –tische sehr<br />
gefragt, <strong>im</strong> Winter Kaminumrandungen <strong>im</strong> historischen<br />
Look“, verrät Unternehmer Bobowski. „Dauerbrenner“<br />
seien hingegen Schminktische. Deshalb<br />
gilt auch be<strong>im</strong> Kauf <strong>im</strong> Internet: Wernicht rechtzeitig<br />
zugreift, muss manchmal mit Wartezeit rechnen,<br />
wenn die Ware vergriffen ist. n<br />
n n n ERFOLGSGESCHICHTE/TREFFPUNKT<br />
Aus Hertenindie ganze Welt<br />
Phillip Bobowski und Isabella Rudnicki verkaufen Dekoration und Kleinmöbel über das Internet<br />
Hersteller setzen verstärkt auf handhabbare und<br />
chicke Produkte für jedes Alter, Dienstleister auf<br />
enerationenfreundliche Angebote, Handwerker schnüen<br />
Rundum-Sorglos-Pakete: Der demografische Wanel<br />
hat Auswirkungen auf die private Nachfrage nach<br />
üternund Dienstleistungen.<br />
ereits heute wird jeder zweite Euro des privaten<br />
onsums von Kundinnen und Kunden über 50 Jah-<br />
Nostalgie und Kunst: Bürgermeister Dr.Uli Paetzel (rechts) und Wirtschaftsförderer Michael Blume (links) zu<br />
Besuchbe<strong>im</strong> „Palazzo24“-Inhaber Phillip Bobowski. Foto: Stadt Herten<br />
Info<br />
Palazzo24<br />
� 0209/3594548, order@palazzo24.de<br />
www.palazzo24.de<br />
Zukunftsforum in Herne: Unternehmen und die alternde Gesellschaft<br />
ren ausgegeben. Kaum eine andere Altersgruppe verfügt<br />
über eine so hohe Kaufkraft.<br />
Unternehmen, die sich heute aktiv mit ihren Produkten<br />
und Dienstleistungen auf diese Zielgruppe einstellen,<br />
können sich Wettbewerbsvorteile für morgen<br />
sichern. Denn ein verbessertes Angebot an nutzerfreundlichen<br />
Produkten und Dienstleistungen trägt<br />
nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualität der<br />
alternden Gesellschaft bei, sondern birgt ein hohes<br />
Marktchancenpotenzial für die Wirtschaft.<br />
Zu diesem Thema veranstaltet die WFG Herne am 4.<br />
Juli von 14bis 17 Uhr in den Flottmannhallen ein<br />
Forum mit hochkarätigen Expertinnen und Experten.<br />
Details zur Veranstaltung und eine Online-Anmeldemöglichkeit<br />
unter www.Zukunftsforum50plus.de. n<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> 3
TREFFPUNKT n n n<br />
„Kleine Maßnahmen, nennenswerte Erfolge“<br />
„Wirtschaft <strong>im</strong> Kontakt“ stellt Kl<strong>im</strong>aschutz in Mittelpunkt<br />
Der Kl<strong>im</strong>aschutz stand <strong>im</strong> Mittelpunkt des Unterehmertreffens<br />
„Wirtschaft <strong>im</strong> Kontakt“, das Mitte<br />
ai auf dem Hertener Hof Schulte-Scherlebeck stattand.<br />
„Belastung oder Chance für Unternehmen?“, so<br />
ie zentrale Frage der Veranstaltung der Wirtschaftsörderungen<br />
<strong>Recklinghausen</strong> und Herten, an der über<br />
50 Unternehmer teilnahmen.<br />
Im japanischen Fukush<strong>im</strong>a ist der Mythos einer<br />
icheren Atomenergie explodiert“, erklärte Referent<br />
ohannes Auge von B.A.U.M. Consult gleich zu<br />
eginn seines einführenden Vortrags. Die bundesweit<br />
ätige Gruppe berät und qualifiziert Unternehmen<br />
nd Kommunen <strong>im</strong> Umwelt- sowie Energiemanageent,<br />
führt seit Jahren das Projekt „Ökoprofit“<br />
urch, woran sich bereits 70 Betriebe <strong>im</strong> Kreis Reckinghausen<br />
beteiligen.<br />
inem explosionsartigen Wachstum der Weltbevölkeung,<br />
die in den vergangenen 40 Jahren um vier Millirden<br />
auf aktuell rund sieben Milliarden Menschen<br />
estiegen ist, stünde eine zunehmende Verknappung<br />
ossiler Brennstoffe gegenüber, so Auge weiter.<br />
Schätzungen zufolge gehen die Ölreserven in etwa<br />
0 Jahren zur Neige, Gas wird inrund 50 Jahren<br />
napp und mit der Kohle ist wahrscheinlich <strong>im</strong> Jahr<br />
140 endgültig Schluss“, erläuterte der Experte.<br />
Sonne allerdings ist genug vorhanden.“ Mit der Vernappung<br />
einher gehen steigende Preise. Sohat sich<br />
eispielsweise der Rohölpreis seit 1990 mehr als verierfacht.<br />
ommunaler Kl<strong>im</strong>aschutz sei laut Johannes Auge<br />
esonders auch Aufgabe der Wirtschaft, die für 42<br />
rozent der CO²-Emissionen auf kommunaler Ebene<br />
erantwortlich ist. 30 Prozent entfallen auf den Verehr,<br />
27Prozent auf private Haushalte. „Die großen<br />
erausforderungen in der Energiewirtschaft sind<br />
etzt, Kl<strong>im</strong>aschutz und die erneuerbaren Energien zu<br />
ntegrieren sowie gleichzeitig Versorgungssicherheit<br />
nd Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten, so dass<br />
nergie bezahlbarbleibt“, unterstrich der Referent.<br />
otenziale, Energie effizienter zu nutzen, gebe es viee:<br />
Durch die Anschaffung neuer Beleuchtung, Elekromotoren<br />
und Pumpen beispielsweise, durch eine<br />
ffektivere Nutzung der Prozesswärme. „So konnten<br />
iskutieren über den Kl<strong>im</strong>awandel: Moderator Manred<br />
Rauschen, Geschäftsführer des Öko-Zentrums<br />
RWinHamm, Ach<strong>im</strong> Zeller vonder Zeller Kältend<br />
Kl<strong>im</strong>atechnik GmbH, Matthias Voigt, Prokurist<br />
es St. Elisabeth-Hospitals in Herten, Volker Lindner,<br />
rster Beigeordneter der Stadt Herten, und Eckhard<br />
chläfke, Leiter der Verkehrsbetriebe der Stadtwerke<br />
ünster (v.r.).<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong><br />
<strong>Recklinghausen</strong>s Bürgermeister Wolfgang Pantförder (rechts) und Hertens Baurat Volker Lindner hießen die<br />
Gäste <strong>im</strong> Namen der beiden Städte willkommen- Fotos: A. Przybyl<br />
die 70 Ökoprofit-Betriebe <strong>im</strong> Vest durch Investitionen<br />
in Umweltmaßnahmen in Höhe von 6,1 Millionen<br />
Euro rund 3,5 Millionen Euro pro Jahr an Energiekosten<br />
einsparen“, betonte Experte Auge. „In<br />
durchschnittlich weniger als zwei Jahren haben sich<br />
die Investitionen somit amortisiert.“<br />
Oft würden sinnvolle Maßnahmen an fehlendem Personal<br />
oder Kapital sowie mangelndem Überblick<br />
über die Energiekosten scheitern. „Oft bringen aber<br />
schon kleine Maßnahmen nennenswerte Erfolge“,<br />
appellierte Auge an die Anwesenden, auch die Erfahrung<br />
der Mitarbeiter zu nutzen und sich ruhig Unterstützung<br />
vonaußen zu holen.<br />
So geschehen be<strong>im</strong> Hertener St. Elisabeth-Hospital,<br />
das 2008 an „Ökoprofit“ teilgenommen hatte. „In<br />
Workshops mit anderen Unternehmen und externen<br />
Beratern hat ein eigens eingesetztes Umweltteam eine<br />
Vielzahl von Maßnahmen angeregt, die in den vergangenen<br />
Jahren nach und nach umgesetzt wurden“,<br />
„Kl<strong>im</strong>aschutz stellt sicher<br />
auch eine Chance dar“<br />
berichtete Matthias Voigt, Prokurist des Hospitals, in<br />
der anschließenden Diskussionsrunde. Sowerde derzeit<br />
die Lüftungsanlage des Krankenhauses modernisiert,<br />
um Energie einzusparen.<br />
Dass „vieles bereits heute möglich ist“ konnte Unternehmer<br />
Ach<strong>im</strong> Zeller von der Zeller Kälte- und Kl<strong>im</strong>atechnik<br />
GmbH den Anwesenden vor Augen führen.<br />
„Unser neuer Firmensitz auf dem Zukunftsstandort<br />
Ewald ist ein so genanntes Netto-Null-<br />
Energiegebäude, das bereits heute die Anforderungen<br />
der EU für Gewerbeneubauten von 2020 erfüllt und<br />
die Vorgaben der aktuellen Energieeinsparverordnung<br />
2009 um 44 Prozent unterschreitet“, so Zeller.<br />
Der Unternehmer empfahl den Gästen, bei Investitionen<br />
zur Ressourceneffizienz nicht nur auf einen<br />
Bereich, die Wärmedämmung zu setzen, sondern die<br />
Maßnahmen auf verschiedene Anwendungsbereiche<br />
zu verteilen.<br />
Eckhard Schläfke möchte den Einsatz alternativer<br />
Energien <strong>im</strong> Nahverkehr vorantreiben. Der Leiter<br />
der Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Münster sieht<br />
große Chancen <strong>im</strong> Einsatz von kombinierten Energiearten<br />
bei Bussen, beispielsweise in der Kombination<br />
von Diesel und Wasserstoff. „Der regenerativ<br />
erzeugte Wasserstoff <strong>im</strong>Hertener Anwenderzentrum<br />
‚H2Herten‘ auf Ewald ist gut für eine solche neue<br />
CO2-arme Antriebskombination geeignet“, so<br />
Schläfke.<br />
Volker Lindner als Erster Beigeordneter der Stadt<br />
Herten machte deutlich, dass die Energiewende in<br />
den Städten vor Ort realisiert werden muss. Mit den<br />
Kl<strong>im</strong>akonzepten, die die Städte Herten und <strong>Recklinghausen</strong>erarbeitet<br />
haben, habe man gute Rahmenbedingungen<br />
für kommunale Lösungen geschaffen.<br />
„Wir wollen mit der Wirtschaft weiter ins Gespräch<br />
kommen, wie Kl<strong>im</strong>aschutz <strong>im</strong> gewerblichen Bereich<br />
aussieht“, erklärte Lindner abschließend. „Der Kl<strong>im</strong>aschutz<br />
stellt sicher auch eine Chance dar, die<br />
Unternehmen mit neuen Produkten und Dienstleistungen<br />
nutzen können.“ André Przybyl n<br />
Info<br />
Ökoprofit<br />
Birgit Sinnhuber-Schotte, � 02361/502389<br />
birgit.sinnhuber-schotte@recklinghausen.de
n Der „polnische Klempner“: Wenn vor mehr als<br />
einem Jahr vom Thema Arbeitnehmerfreizügigkeit die<br />
Rede war, dann wurde dieses (Zerr-) Bild gerne<br />
bemüht, um vor einer Flut von osteuropäischen Arbeitnehmern<br />
zu warnen, die auf den westeuropäischen<br />
Arbeitsmarkt zukommen würde. Seit dem 1. Mai 2011<br />
gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit in Deutschlandauch<br />
für Menschen aus den Ländern Estland, Lettland,<br />
Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und<br />
Ungarn. Nach einem Jahr steht jedoch fest: Der „polnische<br />
Klempner“ ist die Ausnahme geblieben.<br />
Nur um 79.000 –viel weniger, als erwartet –stieg<br />
2011 die Zahl der Personen aus den acht mittel- und<br />
osteuropäischen Ländern, für die seit dem 1. Mai<br />
2011 die vollständige Arbeitnehmerfreizügigkeit gilt.<br />
Das berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und<br />
Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Die eher moderate<br />
Zuwanderung ist laut IAB vorallem auf Sprachbarrieren<br />
und Unterschiede in den Ausbildungs- und<br />
Bildungssystemen zurückzuführen.<br />
Nach der Statistik der Bundesagentur für Arbeit<br />
stieg die sozialversicherungspflichtige und geringfügige<br />
Beschäftigung aus den acht Ländern <strong>im</strong> Jahr<br />
2011 um 82.000 Personen und damit etwas stärker<br />
als die Nettozuwanderung. Laut IAB haben auch<br />
Personen, die bereits zuvor nach Deutschland<br />
gekommen und beispielsweise als Selbständige tätig<br />
waren, die durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit entstandenen<br />
Möglichkeiten genutzt und eine sozialvericherungspflichtige<br />
Beschäftigung aufgenommen.<br />
leichzeitig ist die Zahl der Arbeitslosen aus den<br />
cht neuen Ländern nahezu konstant geblieben. Das<br />
usätzliche Arbeitsangebot konnte also in den<br />
rbeitsmarkt integriert werden.<br />
ie zusätzliche Beschäftigung aus den neuen Mitliedsstaaten<br />
konzentrierte sich auf die Arbeitneherüberlassung<br />
(+14.200), das Baugewerbe<br />
Die große Welle ist ausgeblieben<br />
Bilanz: Seit einem Jahr gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit für einige osteuropäische Länder<br />
(+11.000), das Verarbeitende Gewerbe (+10.500), die<br />
sonstigen Dienstleistungen ohne Arbeitnehmerüberlassung<br />
(+8.600) und das Gastgewerbe (+7.900). Auf<br />
den Gesundheitssektor entfielen nur4.600 Personen.<br />
Überdurchschnittliche Anteile verzeichnen Bayern<br />
(+20.600), Baden-Württemberg (+11.700) und Nordrhein-Westfalen<br />
(+14.800). In den grenznahen Regionen<br />
Ostdeutschlands war die Zuwanderung dagegen<br />
vergleichsweise gering.<br />
Insgesamt bewertet das IAB die Auswirkungen der<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit positiv. „Die Daten spre-<br />
n n n SERVICE<br />
chen dafür, dass die Arbeitsmarktintegration der<br />
Neuzuwanderer gut gelungen ist. Durch die zusätzliche<br />
Beschäftigung ergeben sich gesamtwirtschaftliche<br />
Gewinne für die Volkswirtschaft. Auch die Sozialversicherungssysteme<br />
und die öffentlichen Finanzen<br />
profitieren von dem Anstieg der sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigung“, so Arbeitsmarktforscher<br />
Herbert Brücker. Allerdings seien die positiven Wirkungen<br />
angesichts des moderaten Anstiegs der<br />
Zuwanderung aus den acht mittel- und osteuropäischen<br />
Ländern begrenzt. Matthias Heselmann n<br />
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Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> 5
INTERVIEW n n n<br />
Der Rat der Stadt Herten hat das „Wirtschaftsförerungskonzept<br />
2020“ beschlossen. Das Konzept trägt<br />
en Titel „Neue Arbeit für die Stadt -Stadt der neuen<br />
nergien –<strong>Wirtschaftsförderung</strong> in Herten“. Es hanelt<br />
sich um die Fortschreibung des Konzeptes aus dem<br />
ahr 2005 mit seiner Aktualisierung aus 2007. Das<br />
onzept gilt als Kompass für die städtische Wirtchaftsförderung<br />
und als Orientierung für die he<strong>im</strong>iche<br />
Wirtschaft. Matthias Heselmann sprach mit dem<br />
erantwortlichen Beigeordneten der Stadt Herten,<br />
tadtbaurat Volker Lindner.<br />
n der Lokalpolitik werden Konzepte zunehmend kriisch<br />
gesehen. Konzepte gelten mitunter als die erzwunene<br />
Menge von Papier, die viel Geld kosten und eh in<br />
er Schublade verschwinden. Wieso haben Sie aktuell<br />
in <strong>Wirtschaftsförderung</strong>skonzept erarbeitet?<br />
nlass für die Fortschreibung war der Beschluss des<br />
ates über das Stadtentwicklungsprogramm Herten<br />
020, das unter dem Titel „Stadt der neuen Enerien“<br />
den strategischen Schwerpunkt Wirtschaftsförerung<br />
als einen der drei wichtigsten Stadtentwickungsziele<br />
bestätigt. Das Wirtschaftförderungskonept<br />
erläutert <strong>im</strong> Detail, wie die Stadt dieser Prioriierung<br />
gerecht wird.<br />
in weiterer Anlass ist die äußerst positive Zwischenilanz<br />
der <strong>Wirtschaftsförderung</strong>, die mit mehr als<br />
reitausend neuen Arbeitsplätzen seit 2006 deutliche<br />
rfolge <strong>im</strong> Strukturwandel zeigen kann. Dies macht<br />
llen Beteiligten Mut, alle Anstrengungen zur Schafung<br />
neuer Arbeitsplätze zuverstärken und dieses<br />
uch programmatisch zu dokumentieren.<br />
arüber hinaus ist die Aktualisierung des Wirtchaftsförderungskonzeptes<br />
vor dem Hintergrund<br />
er Energiewende und der Bemühungen der Stadt<br />
um Thema Kl<strong>im</strong>aschutz einschließlich des 5-Punkeplans<br />
als Nachfolgeprojekt der Bewerbung Innovaion<br />
City notwendig. Kl<strong>im</strong>aschutz und Wirtschaftsörderung<br />
müssen in Zukunft noch enger zusammenirken,<br />
um die positiven Arbeitsplatzperspektiven<br />
er Energiewende gerade in unserer Region umzuseten.<br />
ie Ausführlichkeit des <strong>Wirtschaftsförderung</strong>skoneptes<br />
dient der politischen Steuerung. Der Rat<br />
onnte so sich umfassend über die Perspektive der<br />
irtschaftsförderungspolitik bis 2020 auseinanderetzen<br />
und über einen langfristigen Fahrplan der<br />
tädtischen <strong>Wirtschaftsförderung</strong> beschließen.<br />
amit bietet dieses Konzept Orientierung. Unterneher<br />
und institutionelle Partner der Wirtschaftsfördeung<br />
wissen, welche Leistungen sie von der Wirtchaftsförderung<br />
zu erwarten haben, welche Projekte<br />
n Zukunft das wirtschaftliche Geschehen in der<br />
tadt begleiten sollen.<br />
elche sind die drei wichtigsten Ziele, die Sie mit dem<br />
onzept verfolgen wollen?<br />
u allererst müssen weitere Arbeitplätze geschaffen<br />
erden. Bis 2020 sollen über die bereits vorhandenen<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong><br />
„Dieses Konzept bietet Orientierung“<br />
Interview: Hertens Stadtbaurat Volker Lindner zum neuen <strong>Wirtschaftsförderung</strong>skonzept 2020<br />
„Bestandspflege ist das wichtigste<br />
Instrument der <strong>Wirtschaftsförderung</strong>“<br />
Volker Lindner<br />
sechzehntausend Arbeitsplätze hinaus insgesamt<br />
zwanzigtausend sozialversicherungspflichtige<br />
Arbeitsplätzeinder Stadt zur Verfügung stehen.<br />
Das Wachstum bestehender Unternehmen ist der<br />
verlässlichste Motor für die Schaffung neuer Arbeitsplätze.<br />
Deshalb ist die Bestandspflege das wichtigste<br />
Instrument der <strong>Wirtschaftsförderung</strong>.<br />
Herten muss mehr noch als bisher als gefragter und<br />
attraktiver Wirtschaftsstandort bekannt werden.<br />
Deshalb sind die geplante Standort- und Vermarktungsoffensive<br />
und die Tourismusförderung eben so<br />
wichtig wie die Technologieförderung die unter dem<br />
Markenzeichen „Wasserstoffstadt“ Herten auch<br />
international positioniert.<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> soll sich an den Leitgedanken<br />
einer nachhaltigen Stadtentwicklung orientieren. Welche<br />
Grundprinzipien gelten hierbei für die praktische<br />
Arbeit?<br />
Zunächst geht die Innenentwicklung vor Außenentwicklung,<br />
das heißt: bei der künftigen Entwicklung<br />
von Gewerbestandorten konzentriert sich die Stadt<br />
auf ehemalige Bergwerksgrundstücke –esgibt keine<br />
Entwicklung auf der „grünen Wiese“.<br />
Darüber hinaus legen wir Wert auf eine qualitativ<br />
anspruchsvolle Standortentwicklung: Gewerbegebiete<br />
mit einem unterscheidbaren Profil, eine definierte<br />
Arbeitsplatzdichte, städtebauliche und ökologische<br />
Qualität der neuen Gewerbegebiete.<br />
Das Thema „Stadt der neuen Energien“ muss auch<br />
bei den konkreten Gewerbeansiedlungen sichtbar<br />
sein. Deshalb sollten sich neue Gewerbebauten ressourceneffizient<br />
darstellen. Die Stadt wird entsprechende<br />
Beratungsangebote vorhalten.<br />
Ein Indikator für erfolgreiche <strong>Wirtschaftsförderung</strong> ist<br />
die Entwicklung der Arbeitsplatzzahlen. Wie sehen die<br />
Daten konkret aus?<br />
Messbar wird der Erfolg in der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
an der positiven Entwicklung bei der Anzahl der<br />
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am<br />
Arbeitsort Herten. Seit 2006, dem Jahr mit der niedrigsten<br />
Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter<br />
in Höhe von 12.993, hat sich der Anteil dieser<br />
Beschäftigten auf 15.585 in 2010 (jeweils Stichtag<br />
30.06.) erhöht. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber<br />
2006 von19,9 %, während <strong>im</strong> gleichen Zeitraum<br />
die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
auf RVR-Ebene um 10 %, landesweit um 4,6 %<br />
gestiegen ist. Mit Stichtag vom 30.06.2011 liegt die<br />
Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
sogar bei 16.200.<br />
Im Konzept ist festgehalten, dass sich Herten mit dem<br />
Label „Wasserstoffstadt“ als „Stadt der neuen Energien“<br />
dauerhaft positionieren will. Wie soll das gelingen?<br />
Wasist geplant?<br />
Herten hat sich in den vergangenen Jahren in der<br />
zugegebenermaßen noch kleinen Unternehmerszene<br />
der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie<br />
einen Namen gemacht. Der Beweis: ein Artikel der<br />
Wirtschaftswoche über die aktuelle Bedeutung der<br />
Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie vor<br />
dem Hintergrund der Energiewende macht mit dem<br />
Beispiel Herten auf.<br />
Auch wenn in der Vergangenheit nicht alle Erwartungen<br />
an die Entwicklung der Technologie erfüllt wurden<br />
- mit dem Bedeutungsgewinn der neuen, regenerativen<br />
Energien ergibt sich ein eindeutiger Wandel:<br />
Wasserstoff als Energiespeicher ist der Schlüssel zur<br />
Nutzung neuer Energien. Gleichzeitig werden Brennstoffzellen<br />
in verschiedenen Anwendungen marktfähig.<br />
Die Integration regenerativer Energieerzeugung und<br />
der Speichertechnologie in das System der Energieversorgung<br />
und der Mobilität ist die große anstehende<br />
Aufgabe.<br />
Für den Standort Herten steht damit das Label<br />
„Wasserstoffstadt“ als Synonym für alle Entwicklungen<br />
und Produkte <strong>im</strong> Bereich der neuen Energien,<br />
der Systemintegration und der Speicherung von<br />
Energie. Für die Ansiedlung von Unternehmen in<br />
diesem durchaus umfassend definierten Themenbereich<br />
der „neuen Energien“ bieten die Standorte in<br />
Herten, nämlich Ewald mit dem Anwenderzentrum<br />
und der Windstromelektrolyse, das Zukunftszentrum<br />
und zukünftig auch Schlägel &Eisen und Westerholt<br />
die besten Voraussetzungen. n
n n n TREFFPUNKT<br />
„Lasst uns <strong>im</strong> Ruhrgebiet weniger jammern“<br />
13. Auflage des „Scherlebecker Spargelessens“ bringt Vertretervon Politikund Wirtschaft nach Herten<br />
Was der einstige Wirtschaftskapitän Klaus Steilann<br />
be<strong>im</strong> ersten „Scherlebecker Spargelessen“ forerte,<br />
galt auch für die 13. Auflage: „Lasst uns <strong>im</strong><br />
uhrgebiet weniger jammern. Stattdessen lieber mitinander<br />
reden und noch besser gemeinsam handeln.“<br />
nter dieser Prämisse eröffnete Gastgeber Bürgermeiter<br />
Dr. Uli Paetzel die diesjährige Kontaktveranstalung<br />
von Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport auf<br />
em Hof Schulte Scherlebeck in Herten.<br />
u diesem Event –esgilt als das wichtigste gesellchaftliche<br />
Ereignis <strong>im</strong> nördlichen Revier –fanden<br />
ich Vertreter der ersten Garde der regionalen Wirtchaft<br />
ein, darunter Gelsenwasser-Vorstandsvorsitender<br />
Henning R. Deters, Vorstandsvorsitzender<br />
er RAG Aktiengesellschaft, Bernd Tönjes, Vortandsvorsitzender<br />
der Emschergenossenschaft und<br />
ippeverband, Dr. Jochen Stemplewski, Eon-Persoalvorstand<br />
Michael Wessel und der Geschäftsführer<br />
er Wirtschaftsmetropole Ruhr, Thomas Westphal,<br />
m nureinige Repräsentanten zu nennen.<br />
ur illustren Gästeschar zählten ferner die Reporteregende<br />
Werner Hansch, Regierungspräsident Prof.<br />
r. Reinhard Klenke, Schalke-Ehrenpräsident Gerd<br />
ehberg, Moderator Arnd Zeigler, NRW-Spargelköigin<br />
Katharina II., Scherlebecker Spargelkönigin<br />
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ENTRUM RECKLINGHAUSEN BABY TRENDS:<br />
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Angeregte Diskussion: Thomas Westphal, Regierungspräsident Prof.Dr. ReinhardKlenke, Bella Lesnik und<br />
Henning R. Deters(vonlinks). Foto: Brigitte Berkau<br />
Bettina I. sowie Bürgermeister aus der Hertener<br />
Nachbarschaft. Köche vom Marit<strong>im</strong> Gelsenkirchen<br />
verwöhnten die Gäste kulinarisch, während die „Florians“<br />
für die Musik sorgten. All das moderierte Bella<br />
Lesnik von 1Live. Organisiert wurde der Abend<br />
Das beste Markenmöbel-<br />
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4EINRICHTUNGS-KONZEPTE<br />
UNTER EINEM DACH:<br />
ums Baby.<br />
vonder Recklinghäuser Agentur Henning Prinz .<br />
Unternehmen aus <strong>Recklinghausen</strong> und Herten, die<br />
sich schon jetzt über das Spargelessen <strong>im</strong> kommenden<br />
Jahr informieren wollen, können das unter<br />
� 02366/303562oder � 02361/901122. n<br />
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Speisen und Leben.<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> 7
SCHWERPUNKT:ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ n n n<br />
Arbeit kann vieles sein. Lebensinhalt, Mittel zum<br />
weck, notwendiges Übel –aber Arbeit kann auch<br />
rank machen. Bei diesem Thema denkt man zunächst<br />
n Arbeitsunfälle, an gefährliche und riskante Arbeitslätze:<br />
Dass etwa ein Gerüstbauer oder jemand, der<br />
uf einer Bohrinsel arbeitet, dabei auch seine Gesundeit<br />
riskiert, ist selbsterklärend. Außerdem gibt es für<br />
rbeitsplätze, die ein offensichtliches Risiko darstelen,<br />
in der Regel strenge gesetzliche Vorschriften. Aber<br />
uch für die Millionen Arbeitnehmer (und Arbeitgeber)<br />
n Deutschland, die ihren Jobvom Schreibtisch aus verichten,<br />
birgt ihr Beruf Gesundheitsrisiken –die einem<br />
uf den ersten <strong>Blick</strong> gar nicht so auffallen. Doch ein<br />
alsch eingestellter Schreibtischstuhl oder ein PConitor,<br />
der <strong>im</strong> falschen Abstand und in einem ungüntigen<br />
Winkel zum Nutzer aufgestellt ist, kann auf lane<br />
Sicht zu Beschwerden, zu Krankheiten –und damit<br />
uch zu Arbeitsausfällen führen.<br />
nd das betrifft nicht nur Menschen, die schon viele<br />
ahre hinter dem Schreibtisch verbracht haben. Auch<br />
nd gerade Jüngere sind betroffen. Über 30 Prozent<br />
er 20- bis 29-jährigen Männer leiden laut der<br />
esundheitsberichterstattung des Bundes bereits<br />
nter mäßigen Rückenschmerzen; bei den jungen<br />
rauen dieser Altersgruppe sind es sogar 38 Prozent.<br />
ast 30 Prozent aller Fehltage wegen Krankheit<br />
ehen auf Muskel- und Skeletterkrankungen zurück<br />
und viele dieser Erkrankungen ließen sich verhinern,<br />
wenn am Arbeitsplatz auf einige wichtige Dine<br />
geachtet würde.<br />
it diesem Thema beschäftigt sich auch Sylvia Bahre,<br />
die bei der Handwerkskammer Münster in der<br />
mscher-Lippe-Region für das Thema Gesundheit<br />
m Arbeitsplatz zuständig ist. Sie hat einen Katalog<br />
ufgestellt: Diese Dinge sollten beachtet werden,<br />
enn man am Schreibtisch arbeitet.<br />
ichtige Sitzhaltung: „Es fängt bei der Einrichtung<br />
es Arbeitsplatzes an“, so Bahrke. „Bildschirm,<br />
astatur und Schulterachse sollten parallel ausgerichet<br />
werden, um eine natürliche Kopf- und Körperhalung<br />
zu gewährleisten.“ Wichtig ist auch die richtige<br />
itzhaltung: Ober- und Unterschenkel sowie Obernd<br />
Unterarm sollten einen rechten Winkel bilden.<br />
ie Füße müssen mit der ganzen Sohle auf dem<br />
oden stehen, die Unterarme sollten entspannt auf<br />
em Schreibtisch liegen, ohne dass dafür die Schulern<br />
angezogen werden müssen. Das bedingt natürich,<br />
dass die Höhe von Stuhl und Schreibtischplatte<br />
ufeinander abgest<strong>im</strong>mt ist. „Die Höhe des Tisches<br />
ollte zwischen 68 und 76 Zent<strong>im</strong>eter betragen“, sagt<br />
ylvia Bahrke.<br />
usrichtung der Geräte: Doch damit ist es noch nicht<br />
etan –wichtig ist auch die richtige Ausrichtung der<br />
eräte, die auf dem Schreibtisch stehen. Ein weit<br />
erbreiteter Fehler ist beispielsweise das Aufstellen<br />
on PC-Monitoren auf dem (Tabletop-) PC:<br />
adurch steht der Monitor viel zu hoch, was zu<br />
inem ständig leicht nach oben geneigten <strong>Blick</strong> führt.<br />
Die Lage der entspannten Sehachse ergibt sich aus<br />
iner leichten Kopfneigung nach vorn und einem<br />
eicht nach unten geneigten <strong>Blick</strong>“, erläutert Sylvia<br />
ahrke. Wenn der <strong>Blick</strong> ständig leicht nach oben<br />
erichtet sei, führe das zu einer schnelleren Ermüung<br />
der Augenmuskulatur –das wiederum beein-<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong><br />
Gesundheitsrisiko Schreibtisch<br />
ErgonomieamArbeitsplatz:Vorbeugung kann vor Erkrankungen schützen<br />
Mag albern aussehen, entlastet aber die Bandscheibe ungemein: Experten raten, so oft wie möglichaufzustehen<br />
–etwa, wenn man ein Telefonat führt. Foto: DAK<br />
trächtigt die generelle Arbeitsleistung erheblich.<br />
Auch der richtige Abstand zwischen den Augen und<br />
dem Bildschirm sollte beachtet werden: Ideal ist eine<br />
Entfernung zwischen 50 und 80 Zent<strong>im</strong>etern.<br />
Kleiner Arbeitsradius: So beeindruckend ein großer<br />
Schreibtisch auf den ersten <strong>Blick</strong> wirken mag: Die<br />
Arbeitsmittel, mit denen man täglich zu tun hat, sollten<br />
in einem relativ kleinen Radius angeordnet sein,<br />
damit man nicht ständig zu verrenkenden Bewegungen<br />
gezwungen ist. „Bei der Anordnung der Arbeitsmittel<br />
sind natürliche Greif- und Bewegungsräume zu<br />
berücksichtigen“, erklärt Sylvia Bahrke. Die seien<br />
abhängig von der Körpergröße des Benutzers –bei<br />
kleineren Menschen etwa beträgt dieser Radius zirka<br />
30 Zent<strong>im</strong>eter.<br />
Nicht zu lange sitzen: Um den Rücken zu entlasten<br />
und Erkrankungen zu vermeiden, sei es darüber hinaus<br />
wichtig, so oft wie möglich aufzustehen und sich<br />
zu bewegen –„das klingt natürlich leichter,als es ist“,<br />
gibt Sylvia Bahrke zu. Doch sie weiß auch Tricks,um<br />
selbst <strong>im</strong> Arbeitsstress für die nötige Entspannung zu<br />
sorgen: „Man kann sich zum Beispiel angewöhnen,
edesmal, wenn man ein Telefongespräch führt, aufustehen.“<br />
Das sei zwar (auch für die Arbeitskolleen)<br />
zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, helfe aber<br />
norm, den Rücken zu entlasten. „Ideal sind höhenerstellbare<br />
Schreibtische“, so die Gesundheitsexperin<br />
–die seien aber natürlich teuer in der Anschaffung,<br />
gibt sie zu. „Am besten ist es,wenn ein Schreibtisch<br />
so hochgestellt werden kann, dass man gegebenenfalls<br />
auch <strong>im</strong> Stehen daran arbeiten kann“, so<br />
Sylvia Bahrke. Das entlaste die Bandscheibe ungemein.<br />
Richtige Beleuchtung: Doch nicht nur das Thema<br />
Rücken gehört zu einem ergonomisch richtig eingestellten<br />
Arbeitsplatz. Wichtig ist auch, dass die<br />
Beleuchtung st<strong>im</strong>mt –ansonsten sind Augenschäden<br />
programmiert. Arbeitsmedizinische Untersuchungen<br />
<strong>im</strong> Auftrag der Techniker Krankenkasse zeigen: Bis<br />
zu 17.000 Mal am Tagmüssen sich die Augen auf<br />
den Wechsel zwischen hell und dunkel einstellen. Das<br />
passiert zum Beispiel, wenn man gleichzeitig ins Helle<br />
blickt (etwa auf die Fensterfront) und auf den<br />
dunkleren Bildschirm. Denn das Außenlicht ist<br />
schon unter normalen Wetterverhältnissen bis zu<br />
dreizehnmal stärker als das Licht des Monitors. Wer<br />
so geblendet wird, der versucht bewusst oder unbewusst<br />
dem Licht auszuweichen. Oft entstehen<br />
dadurch Zwangshaltungen, die zu Schmerzen und<br />
Verspannungen führen können. Die richtige Nutzung<br />
des Lichts hilft also nicht nur den Augen, sondern<br />
auch dem Rücken.<br />
„Der Monitor sollte so aufgestellt sein, dass die<br />
<strong>Blick</strong>richtung auf den Bildschirm parallel zum Fenster<br />
verläuft und nicht zum Fenster hin“, rät Anne<br />
Frobeen von der Techniker Krankenkasse. Das verhindert<br />
Blendungen oder Spiegelungen durch das<br />
Außenlicht. Der Bildschirm sollte auch nicht direkt<br />
am Fenster stehen –zumindest dann nicht, wenn<br />
kein Blendschutz vorhanden ist. „Außerdem sollte<br />
der Schreibtisch nicht direkt unter, sondern zwischen<br />
mehreren Deckenleuchten stehen“, so Frobeen weiter.<br />
„Dadurch fällt das Licht von der Seite her ein<br />
und blendet weniger.“ Und auch, wenn es ungewohnt<br />
erscheint: Das Deckenlicht sollte man <strong>im</strong>mer<br />
einschalten, selbst am helllichten Tag, und auch<br />
dann, wenn zusätzlich eine Tischleuchte genutzt<br />
wird. „Sonst müssen sich die Augen ständig an die<br />
unterschiedlichen Helligkeiten in der Umgebung<br />
anpassen“, so die Expertin.<br />
Doch die opt<strong>im</strong>alen Einstellungen allein reichen oft<br />
nicht aus, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu<br />
erhalten –dazu müssen die Mitarbeiter auch entsprechend<br />
geschult werden. Viele Krankenkassen bieten<br />
dazu Seminare und Kurse an –beispielsweise hat die<br />
AOK Westfalen-Lippe einen „Ergoführerschein“ für<br />
Azubis <strong>im</strong> Angebot, der den zukünftigen Bildschirmarbeitern<br />
von Anfang an den richtigen Umgang mit<br />
dem Arbeitsplatz lehren soll.<br />
Sowohl solche Schulungen als auch die Einrichtung<br />
von ergonomischen Arbeitsplätzen kosten Geld –<br />
und vor allem kleinere und mittlere Unternehmen<br />
cheuen oft vor solchen Investitionen zurück. Dabei<br />
st auf der einen Seite zu bedenken, dass durch ergoomisch<br />
eingerichtete Arbeitsplätze langfristig die<br />
ahl der krankheitsbedingten Fehltage gesenkt weren<br />
kann. Zum anderen fördert ein neues Steuergeetz<br />
seit 1. Januar 2009 Maßnahmen der Gesundeitsprävention<br />
und bringt so Vorteile für beide Seien.<br />
Konkret heißt das: Bis zu einem Freibetrag von<br />
00 Euro <strong>im</strong>Jahr je Arbeitnehmer sind Leistungen<br />
es Arbeitgebers zur betrieblichen Gesundheitsfördeung<br />
zusätzlich zum Lohn/Gehalt steuerfrei (§ 3Nr.<br />
n n n SCHWERPUNKT:ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ<br />
Monitor vorm Fenster,schlechter <strong>Blick</strong>winkel: So sollte ein Schreibtischnicht aussehen. Foto: DAK<br />
34 EStG). Unter die Steuerbefreiung fallen alle Leistungen,<br />
die <strong>im</strong> „Präventionsleitfaden der Spitzenverbände<br />
der Krankenkassen“ genannt sind (nachzulesen<br />
etwa unter www.ikk-gesundplus.de/unsere-leistungen/fuer-leistungserbringer/praevention/).<br />
Die Teilnahme an einer Rückenschule ist genauso<br />
steuer- und sozialabgabenfrei wie Ernährungsbera-<br />
Info<br />
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
(BAuA) n<strong>im</strong>mt eine Schlüsselstellung in<br />
der Forschung zur Gestaltung einer sicheren und<br />
gesunden Arbeitswelt ein. Dazu werden Informationen<br />
bereit gestellt und Transferleistungen für die<br />
Berufspraxis erbracht.<br />
www.baua.de<br />
Die Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung<br />
mbH (G.I.B.) fördert u. a. mit der Potenzi-<br />
tung, Bewegungstraining, Programme zur Stressbewältigung<br />
und Entspannung, Suchtprävention und<br />
vieles mehr. Auf der sicheren Seite sind die Arbeitgeber,<br />
wenn sie den Betrag auf der Gehaltsabrechnung<br />
als steuerfreie Sonderleistung zur Gesundheitsförderung<br />
ausweisen. So halten sie jeder Finanzamtsüberprüfung<br />
stand. Matthias Heselmann n<br />
al-Beratung einen neueren Beratungsansatz, um<br />
strategische Entwicklungsprozesse in kleinen und<br />
mittleren Unternehmen zu unterstützen. Dazu berät<br />
die G.I.B. regionale Beraterinnen und Berater in<br />
Nordrhein-Westfalen und fördert deren Austausch<br />
über mögliche Beratungsmethoden. Das Projekt<br />
wird durch den Europäischen Sozialfonds und vom<br />
Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales in<br />
NRWgefördert.<br />
www.gib.nrw.de<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> 9
NETZWERKPARTNER n n n<br />
Ich arbeite gerne in <strong>Recklinghausen</strong>, weil...<br />
die Vest-Stadt mein kreativesRefugium ist.<br />
Als Onlinemarketing- und Mobile-Spezialist<br />
habe ich<strong>im</strong>Rahmen meiner Tätigkeiten<br />
in vielen Städten meine Zelte aufgeschlagen.<br />
Doch<strong>Recklinghausen</strong> ist <strong>im</strong>mer<br />
wieder mein Lebens- und Arbeitsmittelpunkt<br />
geworden. Mit meiner Agentur ideamano<br />
GmbH habe ichmich2010 auf der<br />
L<strong>im</strong>perstaße niedergelassen.<br />
Geboren in der Goethestadt We<strong>im</strong>ar,bin<br />
ichinden späten Achtzigern mit meinen<br />
Eltern nach<strong>Recklinghausen</strong> gezogen. Hier<br />
habe ichmeine komplette schulische Laufbahn<br />
durchlaufen. Auch während meines<br />
BWL-Studiums an der FOM in Essen war<br />
RE <strong>im</strong>mer meine Homebase.Meine<br />
Diplomarbeit verfasste ich2002 bereits zum Thema „Location Based Services“.<br />
Früher wareseine Vision –heute ist „Foursquare“ längst Realität, „Gowalla“<br />
bereits wieder Vergangenheit. Als ichmir Ende der 90er-Jahrebis ins neue Jahrtausend<br />
hinein meine ersten Sporen bei zwei Top-Internetagenturen in Hamburg<br />
und München verdiente,war <strong>Recklinghausen</strong> zwischenzeitlichnicht nur wieder<br />
Wohnort, sondern auchRuhepol. Hier wares, wo meine Entscheidung hin zur<br />
Selbstständigkeit gereift ist.<br />
Ende 2006 überkam meine Freundin Kati und michabermals der Freiheitsdrang.<br />
Wir zogennachCádiz, Andalusien in Südspanien. Meine Partnerin hatte hier<br />
ier erreichen Sie Ihre Netzwerkpartner:<br />
Arbeitgeberservice -Agentur für Arbeit<br />
Teamleitung: Pia Schepers<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Jutta Kottenstedte, � 02361/40-1164<br />
Jutta.Kottenstedte@arbeitsagentur.de<br />
recklinghausen.arbeitgeber@arbeitsagentur.de<br />
Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen<br />
Arbeitgeberverband der Eisen- und Metallindustrie,<br />
Westfälischer Arbeitgeberverband für die chemische<br />
Industrie,Arbeitgeberverband Ruhr-Lippee.V.,<br />
Vereinigung der Papier,Pappe und Kunststoff<br />
verarbeitenden Industrie Westfalens e. V.<br />
Königsallee 67, 44789 Bochum,<br />
� 0234/58877-0, www.agv-bochum.de<br />
BVMW-Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V<br />
Geschäftsführer der Region Metropole Ruhr<br />
� 02361 487513 -Fax 02361/487514-<br />
Mobil: 0173/5338493<br />
E-Mail: reginald.hohmeister@bvmw.de<br />
www.metropoleruhr.bvmw.de<br />
GUT –Unternehmer-und Gründertreff Herten<br />
z. H. <strong>Wirtschaftsförderung</strong>sagentur Stadt Herten<br />
Kurt-Schumacher-Straße 2, 45699 Herten<br />
� 02366/303616, Fax023 66 /303313<br />
www.GutHerten.de,E-Mail: b.berkau@herten.de<br />
Jungunternehmer-Stammtisch<br />
Christian Koloßa, � 02361/101520,<br />
christian.kolossa@national-bank.de<br />
Nutzungsmanagement Herten Süd<br />
Dr.Siegbert Panteleit, � 02 09 /33304<br />
Mobil 01 72 /2808283, panteleit@spe-panteleit.de<br />
10 Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong><br />
ProjektbüroSüd/Grullbad<br />
Am Neumarkt 21, 45663 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Andrea Staubermann, � 02361/50-2568<br />
andrea.staubermann@recklinghausen.de<br />
Marion Slota, � 02361/50-2569<br />
marion.slota@recklinghausen.de<br />
Startercenter NRWEmscher Lippe<br />
-IHK NordWestfalen, Klemens Hütter,<br />
� 0209/388-103, huetter@ihk-nordwestfalen.de<br />
-Kreis <strong>Recklinghausen</strong>, PetraBauer /Eva Wobbe,<br />
Kurt-Schumacher-Allee 1, 45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />
� 02361/53-4330<br />
startercenter@kreis-recklinghausen.de<br />
-Handwerkskammer Münster (GE-Buer)<br />
Dagmar Voigt-Sanktjohanser,0209/380-77 10<br />
dagmar.voigt-sanktjohanser@hwk-muenster.de<br />
Jobcenter Kreis <strong>Recklinghausen</strong> -Team Arbeit Vest<br />
Bezirksstelle <strong>Recklinghausen</strong>:<br />
Antoinette Weller, � 02361/ 9384-1133<br />
antoinette.weller@vestische-arbeit.de<br />
Bezirksstelle Herten:<br />
Regina Lumpe, � 02366 /1810-201<br />
regina.lumpe@vestische-arbeit.de<br />
Vestische Freundegesellschaft der<br />
Fachhochschulabteilung RE e.V.<br />
Peter Brautmeier,Geschäftsführer,<br />
� 02366/ 30 32 62, p.brautmeier@herten.de<br />
bereits zwei Semester studiert, wir kannten Sprache,Land und Leute.Mit der<br />
anstehenden Familienplanung 2010 entschlossen wir uns wieder in die He<strong>im</strong>at,<br />
nach<strong>Recklinghausen</strong>, zu ziehen. Hier kam <strong>im</strong> Oktober des vergangenen Jahres<br />
meine Tochter Mila zur Welt, hier haben wir viele Kontakte und natürlichdie<br />
Familie.Ich waroft wegaber eigentlichdoch<strong>im</strong>mer hier …<br />
<strong>Recklinghausen</strong> ist der ideale Standortfür (m)ein Unternehmen. Durch die guten<br />
und schnellen Anbindungen erreicht man seine Ziele in Deutschland und Europa.<br />
Mitten in <strong>Recklinghausen</strong>, mitten <strong>im</strong> Ruhrgebiet! Die Recklinghäuser sind offen<br />
und freundlichund nicht so vonihrer Stadt eingenommen wie die Leute <strong>im</strong> hohen<br />
Norden und <strong>im</strong> Süden der Republik. Die Innenstadt von<strong>Recklinghausen</strong> ist perfekt<br />
in wenigen Minuten vonzuHause aus zu erreichen. Ein geschäftliches Meeting<br />
in den tollen Cafés der Stadt, ein Mittags-Snackanden typischen Imbissbuden<br />
oder ein Geschäftsessen in den stilvollen Restaurants.Die Quartieremit ihren<br />
jeweiligen Eye-Catchern sind toll. Und dass jetzt endlichBewegung in die Ladenund<br />
Immobilienstruktur durch den Startdes Arcaden-Baus gekommen ist, war<br />
längst überfällig!<br />
Gemeinsam mit einem befreundeten Geschäftspartner aus Hamburgist hier auch<br />
die Idee zu einem weiteren Geschäftsmodell entstanden: „Qubidu –Mobile Webseiten<br />
einfacherstellen und pflegen“. Auch das Thema „QR-Codes“ wirdindiesem<br />
Rahmen mit großem Erfolg bespielt.<br />
Ichbin Online- und Mobile-Spezialist, Trendberater und Tech-Evangelist.<br />
Ichbin Ingolf Christian Ernst. Ichbin Recklinghäuser.<br />
Ingolf Christian Ernst<br />
Geschäftsführer ideamano GmbH<br />
Vestischer Unternehmerkreis e. V. Geschäftsstelle<br />
Christine Gudd, Maringer Straße 26<br />
45663 <strong>Recklinghausen</strong>,<br />
� 02361 /5820082, Fax02361/5820082,<br />
c.gudd@<strong>im</strong>mo-recklinghausen.de www.VestUK.de<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> Stadt <strong>Recklinghausen</strong><br />
FB <strong>Wirtschaftsförderung</strong>, Stadtmarketing,<br />
Liegenschaften<br />
Rathausplatz 3, 45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />
� 02361/505050·Fax 02361/501402<br />
www.wirtschaftsfoerderung-recklinghausen.de<br />
wifoe@recklinghausen.de<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong>sagentur Stadt Herten<br />
ZukunftsZentrum, Bauteil C, 2. Obergeschoss,<br />
Konrad-Adenauer-Straße 9-13, 45699Herten<br />
� 02366/303400·Fax 02366/303313<br />
www.wirtschaftsfoerderung-herten.de<br />
wirtschaftsfoerderung@herten.de<br />
Wirtschaftsjunioren der IHK, Vestische Gruppe<br />
c/o Markus Krems,<br />
Königswall 6, 45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />
� 02361/29066·Fax 02361/901669<br />
markus_krems@gothaer.de<br />
www.wj-nordwestfalen.de<br />
Wirtschaftsvereinigung Vest <strong>Recklinghausen</strong> e. V.<br />
Michael Böhm, � 07 00 /98732554<br />
info@wv-recklinghausen.de<br />
www.wv-recklinghausen.de
„Hansestadt <strong>Recklinghausen</strong>“<br />
Bürgermeister Wolfgang Pantförder unterzeichnet Beitrittsurkunde zum Westfälischen Hansebund<br />
„Hansestadt“ ist nicht das erste Wort, das einem in<br />
ezug auf <strong>Recklinghausen</strong> einfällt –Hansestädte, das<br />
ind in den Augen der meisten Menschen vor allem die,<br />
ie dieses Wort in der Regel <strong>im</strong> Namen (oder auf dem<br />
fZ-Kennzeichen) tragen: Hansestadt Hamburg,<br />
ansestadt Bremen, Hansestadt Lübeck. Doch auch<br />
eit weg vom Meer gab es in Deutschland zahlreiche<br />
ansestädte: Zu ihrer Hochzeit in der frühen Neuzeit<br />
ar die Hanse eine Vereinigung niederdeutscher Kaufeute,<br />
deren Ziel die Sicherheit der Überfahrt und die<br />
ertretung gemeinsamer wirtschaftlicher Interessen<br />
esonders <strong>im</strong> Ausland war – und diese Vereinigung<br />
rstreckte sich nicht nur auf die Städte in Küstennähe,<br />
ondern umfasste Landstriche in ganz Nord- und<br />
estdeutschland.<br />
nter den Hansestädten befand sich damals eben<br />
uch <strong>Recklinghausen</strong>. Die Hansezeit war eine wichtie<br />
Epoche in der Stadtgeschichte, der jetzt neues<br />
eben eingehaucht wird: Angeregt vom Verein für<br />
rts- und He<strong>im</strong>atkunde hat sich die Stadt für die<br />
ufnahme be<strong>im</strong> Westfälischen Hansebund beworen,<br />
einem modernen Zusammenschluss ehemaliger<br />
ansestädte.<br />
e<strong>im</strong> Westfälischen Hansetag inWerne, Kreis Unna,<br />
räsentierten Bürgermeister Wolfgang Pantförder<br />
owie die Vorsitzenden des He<strong>im</strong>atvereins, Jürgen<br />
ohl und Georg Möllers, die Historie Recklinghauens<br />
als Landhanse: Schon kurz nach der Beurkunung<br />
der Recklinghäuser Stadtrechte 1236 tauchen<br />
uch die Namen von Recklinghäuser Kaufleuten in<br />
ngland und <strong>im</strong> Ostseeraum auf. Ihre Zugehörigkeit<br />
ur Deutschen Hanse in London, dem Sitz der Kaufannsvereinigung,<br />
sind die Belege für die Hansetadt<br />
<strong>Recklinghausen</strong>.<br />
Ab 1356 wurde die Hanse der Kaufleute zur Hanse<br />
er Städte umgewandelt. <strong>Recklinghausen</strong> entwickelte<br />
ich bis zum Ende der Hanse 1669 zu einer sogeannten<br />
„kleinen Hansestadt“, die ihre Privilegien<br />
us der Zeit der Kaufmannshanse behielt“, berichteen<br />
Pohl und Möllers den Delegierten des Westfälichen<br />
Hansebundes in Werne. ImAnschluss konnte<br />
olfgang Pantförder die Aufnahmeurkunde untereichnen<br />
und den Beitritt <strong>Recklinghausen</strong>s zum Hanebund<br />
besiegeln. Außerdem warb er bei den Deleierten<br />
darum, die Hansetage <strong>im</strong> Jahr 2025 in Reckinghausenauszurichten.<br />
it dem Beitritt soll in Zukunft die Brücke zwischen<br />
istorischer Tradition und modernem Tourismus<br />
eschlagen werden. „Der alte hansische Gedanke<br />
ann dazu beitragen, die Attraktivität Recklinghauens<br />
als Handelsmetropole mit langer Geschichte<br />
eiter zu steigern“, sagt Georg Gabriel, Leiter des<br />
tadtmarketings. Demnächst soll das Thema auch<br />
ei den beliebten Stadtführungen der Gilde der<br />
tadtführerinnen und Stadtführer aufgegriffen weren.<br />
Zusätzlich arbeitet der He<strong>im</strong>atverein an einer<br />
egleitenden Publikation mit dem Arbeitstitel „Von<br />
er Hansestadtzur modernen Handelsstadt“. n<br />
nfo<br />
Die Mitgliedschaft <strong>im</strong> Westfälischen Hansebund ist<br />
kostenfrei. Zurzeit besteht der Bund aus über 40<br />
Städten, darunter auch Haltern und Dorsten.<br />
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n n n TREFFPUNKT<br />
Bürgermeister Wolfgang Pantförder besiegelt mit seiner Unterschrift den Beitritt <strong>Recklinghausen</strong>s zum Westfälischen<br />
Hansebund. Im Hintergrund (v.l.): Lothar Christ, Bürgermeister der Stadt Werne,Bernd Saxe,Bürgermeister<br />
vonLübeck, GeorgMöllers, 2. Vorsitzender des Vereins für Orts- und He<strong>im</strong>atkunde <strong>Recklinghausen</strong>,<br />
sowie Manfred Schürkamp,Geschäftsführer des Westfälischen Hansebundes. Foto: Stadt <strong>Recklinghausen</strong><br />
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Zustand. Räumlichkeiten mit Netzwerkverkabelung<br />
versehen. Provisionsfrei und sofort verfügbar.<br />
2. Lagerhalleander Siemensstraße zum Kauf oder zur<br />
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Rolltore ebenerdig; asphaltierter Boden; Gasgebläseheizung.<br />
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der Gewerbegebiete Blitzkuhlenstraße/ Siemensstraße.<br />
Verkehrsgünstige Anbindung an die BAB 2und an<br />
den ÖPNV.Provisionsfrei und sofort verfügbar.<br />
3. Historischer Kiosk am Hauptbahnhof RE<br />
Gebäude aus der Jahrhundertwende. Ehemaliger<br />
Kiosk, ursprünglich als Wartehalle und zuletzt als<br />
Radstation genutzt. 29 m² <strong>im</strong> EG. Durch Umbau <strong>im</strong><br />
Keller weitere 25m²möglich. Unmittelbare Nähe<br />
zum Hauptbahnhof. Provisionsfrei und sofort verfügbar.<br />
Sanierung bei geeigneter Folgenutzung<br />
(Café, kleines Reisebüro,Einzelhandel) beabsichtigt.<br />
Herten:<br />
1. Herten-Nord, Westerholt /Büroräume<br />
Im Gewerbegebiet Nord –West stehen <strong>im</strong> 1. OG<br />
eines Büro- und Hallengebäudes ca. 180 m² Büroflächen<br />
zur Miete. Gemeinsamer Eingang mit Treppenhaus.<br />
Mietobjekt steht nach Absprache zur Verfügung.<br />
2. Herten-Nord, Westerholt /Lagerhalle<br />
Separates Haus <strong>im</strong> hinteren Hofbereich eines<br />
Wohnhauses. Bisher vom Großhändler als Lager<br />
genutzt. Lagerraum ca. 110 m², H=3m.Nebenfläche<br />
ca. 40 m².2Pkw-Plätzevorhanden.<br />
Das Mietobjekt steht nach Absprache zur Verfügung.<br />
4. Herten-Disteln,/Büround Lager<br />
Gebäude <strong>im</strong> Hinterhof mit einer Nutzfläche <strong>im</strong> EG<br />
von ca. 140 m² und <strong>im</strong> UG ca. 160 m² ,Büro mit<br />
kleiner Küche ca. 40 m² sowie WC.<br />
Weitere ca. 100 m² Nutzfläche <strong>im</strong> Dach sind über<br />
eine Treppe und Lastenaufzug zu erreichen.<br />
Lademöglichkeit über eine Laderampe ist vorhanden.<br />
Das Mietobjekt steht nach Absprache zur Verfügung.<br />
5. Herten-Süd, Zeche Ewald /Bürogebäude<br />
Zweigeschossiges gepflegtes Büro- und Geschäftsgebäude,<br />
Baujahr 2009 mit gehobener Ausstattung,<br />
Teppichboden, Kl<strong>im</strong>aanlage, DV Verkabelung.<br />
Im EG befinden sich 3Schulungsräume, <strong>im</strong>Eingangsbereich<br />
Küche,WC's und Serverraum. Im OG<br />
sind 5Büroräume sowie Küche, Konferenzraum,<br />
Archivund WC's.14 Parkflächen vorhanden.<br />
Das Kaufobjekt steht nach Vereinbarung zur Verfügung.<br />
6. Herten-Süd, Süder Markt /Büroräume<br />
In einem Wohn- und Geschäftshaus befinden sich<br />
<strong>im</strong> 1. OG noch 93 m² Büroräume.<br />
Drei großzügig geschnittene Räume, einer WC-<br />
Anlage, Teeküche/ Sozialraum Ein bestehender<br />
Lagerraum ist bereits für die alternative Einrichtung<br />
weiterer Sanitäranlagen vorgerüstet.<br />
Im Haus befinden sich Arztpraxen, Apotheke,<br />
Rechtsanwälte, Fitnesscenter, Massagepraxis, Mieter.Tiefgaragefür<br />
Mieter vorhanden.<br />
Das Mietobjekt steht nach Absprache zur Verfügung.<br />
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Die meisten Menschen in Deutschland werden schon<br />
inmal ein vom Recklinghäuser Unternehmen Glunz<br />
echnik GmbH produziertes Objekt gesehen haben –<br />
hne es zu wissen. Denn der Name Glunz steht nicht in<br />
roßbuchstaben auf dem betreffenden Objekt, stattessen<br />
steht in der Regel „HALT –POLIZEI“ daruf:<br />
Fast jede „Polizei-Kelle“, mit der in Deutschland<br />
in Auto aus dem Verkehr gewunken wird, stammt aus<br />
em Hause Glunz.<br />
ido Glunz leitet das Familienunternehmen, das <strong>im</strong><br />
ecklinghäuser Gewerbegebiet Zum Wetterschacht<br />
ngesiedelt ist, in zweiter Generation. Vorüber 50<br />
ahren gründete sein Vater in Bochum eine Firma,<br />
ie Service für Vermessungsinstrumente anbot. Weil<br />
n der Nachbarstadt allerdings schnell der Platz zu<br />
lein wurde und Bochum keine ausreichend große<br />
läche anbieten konnte, erfolgte bereits Ende der<br />
0er-Jahre der Umzug nach <strong>Recklinghausen</strong>, später<br />
bernahm mit Gido Glunz die zweite Generation die<br />
irma. Schnell erweiterte das Unternehmen seine<br />
roduktpalette: Heute produziert, fertigt und wartet<br />
lunz Vermessungsinstrumente aller Art – von<br />
essrädern für die Polizei über Lasermessgeräte bis<br />
in zu Theodoliten bietet das Recklinghäuser Unterehmen<br />
eine große Bandbreite an Präzisionstechnik<br />
insgesamt sind es über 3000 unterschiedliche Artiel,<br />
darunter nicht zu vergessen die „Kellen“ für die<br />
olizei, die richtigerweise als „Anhaltestäbe“ bezeichet<br />
werden. Die meisten der Artikel werden von den<br />
twa 45Mitarbeitern am Standort vollständig geferigt,<br />
vom Metallstativ bis zum eigentlichen Messgeät.<br />
Dementsprechend breit ist auch das Spektrum an<br />
erufen, die bei Glunz zu finden sind. Darunter finen<br />
sich Dreher und Fräser genauso wie Schreiner,<br />
ptiker, Feinmechaniker und Ingenieure. „Viele<br />
nserer Mitarbeiter haben wir auch selber ausgebilet“,<br />
erzählt Gido Glunz. Dass der Name „Glunz“<br />
rotzdem nicht bekannter ist, liegt auch daran, dass<br />
Die <strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Recklinghausen</strong> arbeitet<br />
ktiv andem Ziel, durch ein Leerstandsmanagement<br />
ür die Altstadt und <strong>Recklinghausen</strong> Süd einen weiteen<br />
Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der Stadt als<br />
estisches Handelsszentrum zu leisten. Dabei liegt der<br />
chwerpunkt auf der Vermittlung bzw. der Zwischenutzung<br />
vonleerstehenden Ladenlokalen.<br />
ie Mitarbeiter der <strong>Wirtschaftsförderung</strong> unterstütenUnternehmer<br />
bei der Suche nach einer passenden<br />
erkaufsfläche zur Verwirklichung Ihrer Geschäftsdee<br />
und stellen die Kontakte zwischen der Anbieternd<br />
Nachfrageseite her. Diese Dienstleistung ist für<br />
lle Beteiligten kostenlos. Auch Zwischennutzungen<br />
önnen be<strong>im</strong> Leerstandsmanagement eine wichtige<br />
olle einnehmen. Dabei sollte eine ökonomische<br />
utzung z.B.durch Existenzgründer<strong>im</strong>Vordergrund<br />
tehen. Diese Nutzungsoption würde einen Beitrag<br />
ur Verbesserung des Gesamteindrucks leisten und<br />
enkt die Aufmerksamkeit auf die Immobilie. „Das<br />
araus resultierende Interesse verbessert die Verarktungschancen<br />
und kann somit zu neuen Miet-<br />
die Produkte des Unternehmens ausschließlich be<strong>im</strong><br />
Fachhändler landen –ganze 50Prozent übrigens <strong>im</strong><br />
Ausland, wie Glunz berichtet.<br />
Doch die Produktion von Vermessungstechnik ist<br />
nur ein Bereich der Unternehmensgruppe –darüber<br />
hinaus vermarktet Glunz auch Gewerbe<strong>im</strong>mobilien.<br />
„Es hat damit begonnen, dass wir die ,unschönen‘<br />
Ecken <strong>im</strong> Gewerbegebiet Zum Wetterschacht ansprechender<br />
gestalten wollten“, erinnert sich Gido Glunz.<br />
Daraus ist <strong>im</strong> Laufe der Jahre unter der Glunz Vermietung<br />
ein echtes Erfolgsmodell geworden. Seine<br />
Spezialität: Größere Immobilien werden übernommen,<br />
parzelliert, gegebenenfalls an die Bedürfnisse<br />
und Anforderungen der Mieter angepasst und weiter<br />
vermietet. Auf diese Art und Weise verfügt Glunz<br />
über ein breites Spektrum an verschieden großen<br />
Immobilien –von der großen Gewerbe<strong>im</strong>mobilie mit<br />
Lagerhalle über die gewerbliche Nutzfläche und die<br />
verhältnissen führen“,<br />
so Christoph Tesche,<br />
Erster Beigeordneter<br />
und Kämmerer.<br />
„Auch eine gewisse<br />
Flexibilität der Eigentümer,<br />
z.B. bei der<br />
Gestaltung von Mietverträgen,<br />
trägt dazu<br />
bei, Leerstände zu<br />
beseitigen“, so Tesche<br />
weiter. Grundsätzlich<br />
bedarf es hierbei dem<br />
Engagement aller<br />
Christoph Tesche<br />
Beteiligten, insbesondere<br />
dem der Immobilieneigentümer. Im Rahmen<br />
eines von Bürgermeister Wolfgang Pantförder moderierten<br />
Arbeitskreises informieren sich Eigentümer<br />
von Leerstands<strong>im</strong>mobilien und Stadt regelmäßig<br />
gegenseitig über Entwicklungen und Vorhaben in der<br />
Altstadt. In <strong>Recklinghausen</strong> Süd fanden bereits erste<br />
n n n VOR ORT/SERVICE<br />
Gespür und Raum für Existenzgründer<br />
Gido Glunz stellt nicht nur High-Tech-Messinstrumente her,sondern bietet Unternehmen auch Platz zum Arbeiten<br />
Unternehmer Gido Glunz (links) erklärtAxel Tschersich(Mitte) und Jörg Smolka vonder Recklinghäuser<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> die Funktionsweise eines Messgerätes. Foto: M. Heselmann<br />
Garage, in der Handwerker ihr Werkzeug lagern, bis<br />
hin zum Kleinbüro ist alles dabei. „Viele kleinere<br />
Handwerksbetriebe führen ihr Unternehmen vom<br />
He<strong>im</strong>büro und brauchen lediglich einen Platz, um<br />
ihre Ausrüstung unterzubringen“, so Gido Glunz –<br />
den kann er bieten. Vorallem für Existenzgründer ist<br />
sein Immobilienunternehmen eine gute und gern<br />
nachgefragte Adresse –Beweis ist eine lange Warteliste<br />
für potenzielle Mieter. Matthias Heselmann n<br />
Info<br />
Glunz-Technik GmbH<br />
Zum Wetterschacht 2· 45659 <strong>Recklinghausen</strong><br />
� 02361/57674<br />
www.glunz-technik.de<br />
Recklinghäuser Leerstandsmanagement soll Attraktivität der Stadt steigern<br />
Gespräche mit Immobilieneigentümern aus dem<br />
Quartier „BochumerStraße“ statt.<br />
Die <strong>Wirtschaftsförderung</strong> initiiert gemeinsam mit der<br />
Süder Werbe- und Interessengemeinschaft einen<br />
regelmäßigen Austausch mit dieser Gruppe, umüber<br />
die örtliche Situation zu diskutieren und nach<br />
Lösungsansätzen zu suchen –etwa durch die Gründung<br />
einer Interessen- und Standortgemeinschaft<br />
(ISG) Bochumer Straße.<br />
Vermittelt werden Praxisräume, Lagerhallen, Produktions-,<br />
Büro- und Gewerbeflächen <strong>im</strong> gesamten<br />
Stadtgebiet. Die Informationen zu den diversen<br />
Objekten sind als Kurzexposés aufbereitet. Zusätzlich<br />
besteht die Möglichkeit, Objekte oder Flächen<br />
auf dem Immobilienportal ruhrsite der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
metropoleruhr GmbH einzustellen –<br />
außerdem werden die Immobilien in der „Wirtschaft<br />
<strong>im</strong> <strong>Blick</strong>“ präsentiert (siehe nebenstehende Seite). n<br />
www.ruhrsite.de<br />
ursula.metz@recklinghausen.de<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> 13
VOR ORT n n n<br />
Wohl jedem, der öfter auf der A2 zwischen Gelsenirchen-Buer<br />
und dem Kreuz <strong>Recklinghausen</strong> unteregs<br />
ist, werden sie schon aufgefallen sein: Die maranten,<br />
siloartigen Türme, die einem sofort in den<br />
lick geraten, wenn man Herten passiert. Und dank<br />
er großen Aufschrift weiß auch jeder, zu welchem<br />
nternehmen die gehören: zu Vogelsang.<br />
chon seit 1925 gibt es die Firma, seit Anfang der<br />
0er-Jahrehat sie ihren Sitz in Herten –Grund genug<br />
ür Hertens Stadtbaurat Volker Lindner und Wirtchaftsförderer<br />
Michael Blume, dem Unternehmen<br />
inen Besuch abzustatten. Außerdem ist Vogelsang<br />
in gelungenes Beispiel dafür, wie ein Unternehmen<br />
urch erfolgreiche Umstrukturierung eine Krise meitern<br />
kann.<br />
enn die traf das Unternehmen nach den Terroranriffen<br />
von New York und Washington vom 11. Sepember<br />
2001: Damals zogen sich viele US-amerikaniche<br />
Unternehmen, mit denen Vogelsang in<br />
eschäftsbeziehungen stand, zurück. „Das hat zu<br />
inem dramatischen Einbruch geführt“, erinnert sich<br />
eschäftsführer Horst Vogelsang. Doch das Unterehmen<br />
überstand die Krise, indem es sich neu auftellte<br />
und auf neue Produkte setzte. „Wir haben<br />
amals mehrere Millionen Euro an Investitionen<br />
estemmt“, erinnert sich Vogelsang. Mit Erfolg: Heue<br />
steht das Unternehmengestärkt und erfolgreich da<br />
nd beschäftigt –inklusive Leiharbeiter –mehr als<br />
00 Mitarbeiter.<br />
eschäftigte sich die Firma in den Anfangsjahren<br />
or allem mit Handelsvertretungen in verschiedenen<br />
ereichen der Industrie,vornehmlich auf dem Gebiet<br />
es Korrosionsschutzes für Stahlrohrleitungen, so<br />
ind es heute insgesamt drei Produktbereiche, auf<br />
enen Vogelsang tätig ist: Kabelschutzrohre, Dichungstechnik<br />
und Korrosionsschutz. Im Bereich<br />
abelschutzrohre hat das Hertener Unternehmen in<br />
eutschland einen Marktanteil von 45Prozent –zu<br />
Seit Anfang des Jahres hat Herten ein neues Unterehmen.<br />
Die „Lambda Gesellschaft für Gastechnik<br />
bH“, eine hundertprozentige Tochter der AGR, veregte<br />
ihren Firmensitz aus dem Bergischen Land nach<br />
erten. Zur offiziellen Eröffnung brachte Bürgermeiter<br />
Dr. Uli Paetzel die besten Wünsche der Stadt für<br />
as Unternehmen.<br />
chwerpunkte der Dienstleistungen und Angebote<br />
on Lambda sind die Erfassung und Verstromung<br />
on Deponie- und anderen Gasen sowie technische<br />
ösungen für Deponiebetrieb und Deponienachsore,<br />
zum Beispiel bei Sickerwasseranlagen. „Lambda<br />
eistet damit von Herten aus einen aktiven Beitrag<br />
um Umwelt- und Kl<strong>im</strong>aschutz <strong>im</strong> Ruhrgebiet“, ist<br />
eschäftsführer Benedikt Preker überzeugt. „Die<br />
tadt Herten und unsere Muttergesellschaft AGR<br />
aben uns hier mit offenen Armen empfangen. Dass<br />
ich die Stadt Herten das Themengebiet Kl<strong>im</strong>aschutz<br />
n besonderer Weise auf die Fahnen geschrieben hat,<br />
st für uns Glücksfall und Ansporn zugleich. Denn<br />
ktiverUmwelt- und Kl<strong>im</strong>aschutz sind unsereureige-<br />
4 Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong><br />
Mit Erfolg die Krise gemeistert<br />
Hertener Unternehmen Vogelsang steht wieder auf gesunden Füßen<br />
Vorden markanten Türmen: Wirtschaftsförderer Michael Blume,Vogelsang-GeschäftsführerKlaus Janke, Dirk<br />
Vogelsang,Mitglied der Geschäftsführung,Geschäftsführer Horst Vogelsang und Hertens Baurat Volker Lindner<br />
(von links). Foto: M. Heselmann<br />
den Kunden gehören vorallem Telekommunikationsanbieter,<br />
darunter so namhafte Konzerne wie die<br />
Telekom oder Vodafone. Verantwortlich dafür ist<br />
unter anderem eine Entwicklung des Unternehmens:<br />
Ein Rohr mit einem gezogenem Lauf, ähnlich einem<br />
Gewehrlauf. Das macht es möglich, bis zu fünf Kilometer<br />
Kabel zu verlegen, ohne, dass das Kabel<br />
geschnitten werden muss.<br />
Auf dem Gebiet des Korrosionsschutzes ist Vogelsang<br />
in weit entfernte Märkte vorgedrungen: So<br />
Lambda: VonWuppertal in die Hertener Mark<br />
Bürgermeister Dr.Uli Paetzel ((2.v.l.) mit AGR-<br />
Geschäftsführer Joach<strong>im</strong> Ronge(3.v.l.) und den<br />
Lambda-Geschäftsführern Benedikt Preker (links)<br />
und Stephan Kaiser. Foto: M. Heselmann<br />
nen Aufgaben”, so Preker weiter.<br />
AGR-Geschäftsführer Joach<strong>im</strong> Ronge wies in seinem<br />
Grußwort darauf hin, dass die AGR Gruppe mit<br />
dem Umzug der AGR mbH und mehrerer Töchter<br />
seit Beginn des Jahres 2011 rund 150 Arbeitsplätze<br />
nach Herten gebracht habe. Die Aktivitäten der<br />
schützen Produkte aus Herten etwa Pipelines inder<br />
Salzwüstevon China. Matthias Heselmann n<br />
Info<br />
Vogelsang<br />
Industriestraße 2, 45679 Herten, � 02366/8008-0<br />
www.e-vogelsang.com<br />
Gruppe seien nunweitgehend in Herten konzentriert.<br />
Hertens Bürgermeister Uli Paetzel lobte die Strategie<br />
der AGR, ihre Unternehmen Stück für Stück in Herten<br />
zusammenzuziehen. „Mit Lambda siedelt sich<br />
hier ein technisch hochaffines Werk an“, so Paetzel.<br />
Lambda ist eine Tochtergesellschaft der AGR. Es ist<br />
der öffentliche Auftrag der <strong>im</strong> Eigentum des Regionalverbandes<br />
Ruhr stehenden AGR, zu einer an<br />
Ökologie, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit orientierten<br />
Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft beizutragen,<br />
mit ihren Anlagen und Dienstleistungen<br />
Vorsorge zur Luftreinhaltung sowie zum Kl<strong>im</strong>aschutz<br />
zu leisten und auch Sekundärrohstoffe zu<br />
gewinnen. n<br />
Info<br />
LAMBDAGesellschaft für Gastechnik mbH<br />
Hertener Mark3·45699 Herten · � 02366/93440<br />
www.lambda.de
„Es ist nicht unsere Aufgabe, die Zukunft vorauszuagen,<br />
es ist unsere Aufgabe auf sie gut vorbereitet zu<br />
ein!" Der griechische Staatsmann Perikles hat das<br />
esagt, und es ist ungefähr 2500 Jahre her. Nichtsdetotrotz<br />
hat diese Aussage auch heute noch unverändert<br />
estand, und das ist einer der Gründe, warum die<br />
irtschaftsjunioren Nordwestfalen sich dieses Periles-Wort<br />
als Motto vorangestellt haben. Seit genau<br />
0 Jahren gibt es die Wirtschaftsjunioren –und trotz<br />
ieses „hohen“ Alters ist die Vereinigung unverändert<br />
ung geblieben.<br />
as liegt zum einen an einer festen Altersgrenzenach<br />
ben: Wer40wird, muss die Wirtschaftsjunioren verassen<br />
–daran führt kein Wegvorbei. „Aber es gibt<br />
nzwischen eine Möglichkeit, auch weiterhin den<br />
irtschaftsjunioren nahe zu bleiben“, erklärt Anika<br />
laftke, die den Stammtisch der Vereinigung in<br />
ecklinghausen und Gelsenkirchen organisiert. „Vor<br />
wei Jahren hat sich ein Förderverein der Wirtchaftsjunioren<br />
gegründet, der auch für Mitglieder<br />
b 40 Jahren zugänglich ist.“ So sorgt die „natürlihe“<br />
Fluktuation dafür, dass die Vereinigung ständig<br />
it Nachwuchs versorgt wird, auf der anderen Seite<br />
ind es aber auch die zahlreichen Aktivitäten, die<br />
rund dafür sind, dass die Wirtschaftsjunioren<br />
ebendig und am Puls der Zeit bleiben.<br />
rganisatorisch sind die Wirtschaftsjunioren eng mit<br />
er IHK verbunden –dass sich der Einzugsbereich –<br />
ordwestfalen –mit dem gleichnamigen Bezirk der<br />
ndustrie- und Handelskammer deckt, ist kein Zufall.<br />
umal ist der Geschäftsführer der Vereinigung, Jens<br />
on Lengerke, gleichzeitig bei der IHK in Münster<br />
ätig: In dieser Funktion n<strong>im</strong>mt er den Junioren die<br />
ormalen Dinge ab, umihnen so die ehrenamtliche<br />
rbeit zu erleichtern. In <strong>Recklinghausen</strong> übern<strong>im</strong>mt<br />
nika Klaftke die Organisation und Leitung des<br />
onatlich stattfindenden Stammtischs. Der findet in<br />
er Regel an jedem ersten Montag <strong>im</strong> Monat an<br />
echselnden Orten statt, dazu eingeladen sind neben<br />
irtschaftsjunioren aus <strong>Recklinghausen</strong> und Gelsenirchen<br />
auch <strong>im</strong>mer wieder Gäste, die einmal bei den<br />
achwuchsunternehmern hinein schnuppern wollen.<br />
Bei den Stammtischen geht es locker zu“, sagt Ania<br />
Klaftke, „und das soll auch so sein.“ Die Abende<br />
ienen dem ungezwungenen Austausch –und oft enttünden<br />
gerade dabei die besten Ideen. Die werden<br />
ann etwa inProjektgruppen umgesetzt –über einen<br />
u leeren Kalender kann sich die Vereinigung nicht<br />
eschweren. „Wer will, kann bis zu dre<strong>im</strong>al in der<br />
Lebendig und am Puls der Zeit<br />
Serie Unternehmensnetzwerke: Bei den Wirtschaftsjunioren <strong>Recklinghausen</strong>ist mit 40 „Schluss“<br />
oziales Engagement inklusive: Die Münsteraner<br />
afelfreute sichüber einen Spendenscheckder Wirtchaftsjunioren.<br />
Woche etwas mit den Wirtschaftsjunioren unternehmen“,<br />
scherzt Anika Klaftke.<br />
Bei den Projektgruppen werden zum Teil Vorträge<br />
gehört, zum Teil über aktuelle Themen diskutiert –<br />
aber auch praktische, ehrenamtliche Arbeit geleistet.<br />
Ein Beispiel: Ein Gruppe der Wirtschaftsjunioren<br />
besuchte Hauptschulen, um mit den Schülern, die<br />
kurz vor dem Eintritt in das Berufsleben standen,<br />
einen „Bewerbungsmappencheck“ durchzuführen.<br />
Dabei hatten die Schüler die Gelegenheit, ihreBewerbungsmappen<br />
einem Praxistest mit Leuten aus der<br />
Wirtschaft zu unterziehen. Eine andere Projektgruppe<br />
erstellte gemeinsam mit einer Theatergruppe einen<br />
Film, der einige typische Situationen während eines<br />
Bewerbungsgesprächs zeigt. Dieser Film wurde dann<br />
den Schulen zur Verfügung gestellt. Auch Unternehmensbesuche<br />
sind fester Bestandteil des Programms<br />
bei der Vereinigung. So führte ein Ausflug die Wirtschaftsjunioren<br />
zum Eon-Kraftwerk inDatteln, wo<br />
mit einem Bus die Großbaustelle inspiziert wurde.<br />
Ende Juni dieses Jahres besichtigten die Mitglieder<br />
das Unternehmen „Point of Food“ in <strong>Recklinghausen</strong>.<br />
Doch auch das soziale Engagement kommt nicht<br />
zu kurz: Unlängst spendeten die Junioren der Münsteraner<br />
Tafel 2000 Euro.<br />
Wie bei jedem Netzwerk steht bei den Wirtschaftsjunioren<br />
der Austausch und das Kennenlernen <strong>im</strong> Vordergrund<br />
–und das bezieht sich nicht nur auf den<br />
Bereich <strong>Recklinghausen</strong> oder Nordwestfalen. „Weil<br />
die Wirtschaftsjunioren bei den jeweiligen IHKs<br />
angesiedelt sind, ergibt sich so eine Organisationstruktur,<br />
die ganz Deutschland abdeckt“, erzählt Anika<br />
Klaftke. Bei Landes- und Bundeskonferenzen treffe<br />
man so auf Netzwerker aus ganz Deutschland –<br />
und sogar darüber hinaus. Sofindet in Braunschweig<br />
demnächst die Europakonferenz der Wirtschaftsjunioren<br />
statt, bei dem ein Austausch über Ländergren-<br />
n n n VOR ORT<br />
BesuchinUnternehmen (wie hier bei Eon) gehören zum Programm der Wirtschaftsjunioren. In der Mitte: Anika<br />
Klaftke, die den monatlichen Stammtischorganisiert.<br />
zen hinweg möglich ist. „Eine befreundete Gruppe<br />
aus Holland reist sogar mit dem Rad an“, berichtete<br />
Anika Klaftke. „Dabei werden sie auch Station in<br />
Münster machen.“<br />
Im Herbst wird Jubiläum gefeiert: Am 16. November<br />
findet in Münster der Juniorentag statt, am 17.<br />
November begeht die Vereinigung ihren 50. Geburtstag.<br />
Und es ist abzusehen, dass es längst nicht der<br />
letzte wird. „Auch wenn unsere Mitglieder mit ihrem<br />
40. Geburtstagaus der Vereinigung ausscheiden müssen<br />
– ein Mangel an Nachwuchs herrscht nicht“,<br />
fasst Anika Klaftkezusammen.<br />
Matthias Heselmann n<br />
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Anika Klaftke,<br />
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Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> 15
SERVICE/TERMINE n n n<br />
onne auf dem Dach: Objekte,die für energieeffizientes Bauen und Sanieren stehen, sollen <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Route der Modernisierung“ präsentiertwerden. Foto: Pixelio<br />
6 Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong><br />
Route der Modernisierung<br />
Projekt will energieeffizientes Bauen und Sanieren fördern<br />
Eine „Route der Modernisierung“ soll sich in<br />
ukunft durch die Emscher-Lippe-Region ziehen: Das<br />
st das Ziel des gleichnamigen Projekts der WIN<br />
mscher-Lippe GmbH, das in der Region Objekte<br />
rfassen will, die beispielhaft für energieeffizientes<br />
auen und Sanieren stehen. Diese Objekte können<br />
nternehmen bei der WIN Emscher-Lippe melden.<br />
anierungspotenzialist genug vorhanden: Nach einer<br />
chätzung des Hannoveraner Eduard-Pestel-Institues<br />
beläuft sich das Sanierungspotenzial allein für den<br />
reis <strong>Recklinghausen</strong> auf rund 7Milliarden Euro:<br />
s könnten außerdem rund 2300 neue Arbeitsplätze<br />
eschaffen werden, wenn der gesamte Wohnungsbetand,<br />
der vor 1970 erbaut wurde, entsprechend<br />
aniert würde. Mit der „Route der Modernisierung“<br />
oll verdeutlicht werden, wie viel auf dem Gebiet des<br />
nergieeffizienten Bauens und Sanierens bereits jetzt<br />
chon möglich und anwendbar ist.<br />
Das Projekt zielt auf die Stärkung und Visualisieung<br />
des Anwendungsfeldes“, erläutert Georg<br />
ischer von der WIN Emscher-Lippe. „Durch das<br />
orhaben soll eine intensive Netzwerkarbeit vorange-<br />
trieben und Investitionen angeregt werden. Beides<br />
schafft und sichert Arbeitsplätze“, so Fischer weiter.<br />
Nicht zuletzt soll eine regionale Identität gestiftet<br />
und die Region nach außen hin profiliert werden.<br />
Darum geht es: Gebäude, die sich durch innovative<br />
Energieeffizienzmaßnahmen bezüglich ihrer Gebäudehüllen,<br />
ihrer effizienten Gebäudetechnik oder ihrer<br />
Nutzung erneuerbarer Energien auszeichnen, sollen<br />
in einer Datenbank erfasst werden. Das können Einoder<br />
Mehrfamilienhäuser, Gewerbebauten und<br />
öffentliche Gebäude genauso sein wie ganze Siedlungen<br />
oder Quartiere. Ergänzt werden die Objekte<br />
durch Showrooms oder Demo- und Beratungszentren,<br />
in denen mögliche Bau- beziehungsweise Sanierunsweisen<br />
dargestellt oder erklärt werden. In der<br />
Rubrik „Akteure“ werden Produzenten, Handwerksunternehmen,<br />
Architekten,Energieberater und weitere<br />
Institutionen und Organisationen aufgenommen,<br />
die in der Region <strong>im</strong> Segment des Bauens, Wohnens<br />
und Sanierens tätig sind. „Mit dem Energieatlas<br />
Emscher-Lippe,der <strong>im</strong> Internet unter www.energieatlas.org<br />
zufinden ist, besitzt die Region bereits heute<br />
eine geeignete Plattform, in der Akteure und Objekte<br />
entsprechend dargestellt und veröffentlich werden<br />
können“, so GeorgFischer.<br />
Aus diesem Datenpool wird voraussichtlich <strong>im</strong><br />
Herbst 2012 eine unabhängige Jury regionale Highlights<br />
auswählen, die dann in eine „Route der Modernisierung“<br />
aufgenommen und öffentlichkeitswirksam<br />
dargestellt werden. n<br />
Info<br />
GeorgFischer,WIN Emscher-Lippe,<br />
� 02366/109818<br />
www.emscher-lippe.de<br />
Termine <strong>im</strong> Überblick<br />
bis 1. 7. 2012<br />
Fußball EM –Public Viewing<br />
Rathausplatz, RE<br />
29. 6. -27. 7. 2012<br />
Sommer <strong>im</strong> Park<br />
Willy-Brandt-Park, Stadtgarten, RE<br />
30. 6. 2012<br />
Extraschicht –Nacht der Industriekultur<br />
4. 7./5. 7. 2012<br />
b2d Ruhrgebiet –die regionale Mittelstands-Messe<br />
Veltins-Arena, Gelsenkirchen<br />
15.7.2012<br />
Segway Tour Halde Hoheward, Tourismusbüro Herten<br />
1. 8. -5.8.2012<br />
25. „Zu Gast in RE“, Rathausplatz, RE<br />
11.8.2012<br />
Folk open air,Schlosspark Herten<br />
11.8.2012<br />
Nachtwanderung Halde Hoheward, Tourismusbüro Herten<br />
12.8.2012<br />
Rad-Aktionstag, Zukunftsstandort Ewald<br />
25./26. 8. 2012<br />
Westerholter Sommerfest mit verkaufsoffenem Sonntag,<br />
Bahnhofstraße<br />
7.-9. 9. 2012<br />
37. Hertener Weinmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag,<br />
Innenstadt<br />
16. 9. 2012<br />
2. Tierparkfest, Tierpark <strong>im</strong> Stadtgarten, RE<br />
28.-30. 9. 2012<br />
Altstadtfest <strong>Recklinghausen</strong><br />
mit verkaufsoffenem Sonntag am 30. 9.<br />
Die nächste WIB erscheint <strong>im</strong> September 2012.<br />
Impressum<br />
Herausgeber (v.i.S.d.P.):<br />
Stadt <strong>Recklinghausen</strong>, FB 15 -<strong>Wirtschaftsförderung</strong>, Stadtmarketing,<br />
Liegenschaften,Rathausplatz 3, 45657 <strong>Recklinghausen</strong>,<br />
� 02361/50-5050, www.wirtschaftsfoerderung-recklinghausen.de<br />
Stadt Herten, <strong>Wirtschaftsförderung</strong>sagentur<br />
ZukunftsZentrum, Bauteil A, 2. Obergeschoss,<br />
Konrad-Adenauer-Straße 9-13, 45699 Herten , � 02366/303-617,<br />
www.herten.de/wirtschaft-arbeit<br />
Redaktion: NB Medienservice GmbH &Co. KG, Matthias Heselmann,<br />
Hagenstraße 15, 45894 Gelsenkirchen, 0209/1477944,<br />
www.nb-medienservice.de, E-Mail: heselmann@nb-medienservice.de<br />
Lektorat/Satz/Layout/Druck/Vertrieb:<br />
Verlag J. Bauer KG, Kampstraße 84b, 45772 Marl,<br />
� 02365/107-1102, E-Mail: bauer@medienhaus-bauer.de<br />
Anzeigen/Werbung: Verlag J. Bauer KG, Kampstraße 84b, 45772 Marl<br />
� 02361/18052210, Andreas Köhler<br />
� 02366/100032 06, Ursula Queda<br />
� 02361/66560, Rasmus Thiess<br />
� 02368/58013, Rainer Völkel<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich, Redaktionsschluss 1Monat vor<br />
Erscheinungstermin • Verteilung: Post/Porto • Auflage: 6.800