im Blick - Wirtschaftsförderung Recklinghausen
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INHALT/KOLUMNE n n n<br />
nternehmertreffen: Bei der letzten Auflageder<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> Kontakt“ drehte sichalles um den<br />
l<strong>im</strong>aschutz. S. 4<br />
roße Welle ausgeblieben: Seit einem Jahr gilt die<br />
rbeitnehmerfreizügigkeit für einigeosteuropäische<br />
änder –eine Bilanz. S. 5<br />
ewerbeobjekte: In <strong>Recklinghausen</strong> betreibt die Wirtchaftförderung<br />
(Foto: Erster Beigeordneter Chritoph<br />
Tesche) aktivesLeerstandsmanagement. S. 13<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> <strong>Blick</strong><br />
Inhalt<br />
n Erfolgsgeschichte<br />
Palazzo24 S. 3<br />
n Treffpunkt<br />
Zukunftsforum in Herne S. 3<br />
Wirtschaft <strong>im</strong> Kontakt S. 4<br />
Scherlebecker Spargelessen S. 7<br />
Hansestadt <strong>Recklinghausen</strong> S. 11<br />
n Interview<br />
Volker Lindner zum neuen<br />
Hertener <strong>Wirtschaftsförderung</strong>skonzept S. 6<br />
n Service<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit S. 5<br />
Recklinghäuser Leerstandsmanagement S. 13<br />
Route der Modernisierung S. 16<br />
n Schwerpunkt<br />
Ergonomie am Arbeitsplatz S. 8-9<br />
nVorOrt<br />
Glunz-Technik GmbH S. 13<br />
Vogelsang S. 14<br />
Lambda GmbH S. 14<br />
Wirtschaftsjunioren <strong>Recklinghausen</strong> S. 15<br />
Titelfoto: dpa<br />
Editorial<br />
PetraMelcher,<br />
Fachkraft für<br />
Arbeitssicherheit<br />
der Stadt<br />
<strong>Recklinghausen</strong><br />
Einen großen Teil unserer<br />
Zeit verbringen wir nicht zu<br />
Hause, sondern an unserem<br />
Arbeitsplatz. Gesunde<br />
Beschäftigte in gesunden<br />
Betrieben: Das ist das Ziel.<br />
Um das zu erreichen, verlangt<br />
das Arbeitsschutzgesetz<br />
(§ 5) vom Arbeitgeber,<br />
Gefährdungen an den<br />
Arbeitsplätzen zu beurteilen,<br />
diese ggf. zumin<strong>im</strong>ieren bzw.<br />
ganz auszuschließen. Dazu<br />
gehört u. a. auch die Ergono-<br />
mie, „[...] die sich mit dem Verständnis der Wechselwirkungen<br />
zwischen menschlichen und anderen<br />
Elementen eines Systems befasst [und] Theorie,<br />
Prinzipien, Daten und Methoden auf die Gestaltung<br />
von Arbeitssystemen anwendet, mit dem<br />
Ziel, das Wohlbefinden des Menschen und die<br />
Leistung des Gesamtsystems zu opt<strong>im</strong>ieren.“<br />
(DIN EN ISO 6385: 2004) Das hört sich sehr<br />
theoretisch an, aber was bedeutet das in der Praxis?<br />
Ganz einfach: Dem Kfz-Mechaniker eine<br />
Hebebühne, damit er nicht <strong>im</strong> Liegen und unter<br />
Zwangshaltung schwierige Reparaturen vornehmen<br />
muss, der Erzieherin <strong>im</strong> Kindergarten einen<br />
Stuhl, auf dem sie auch an den niedrigen Kindertischen<br />
ohne Rückenbeschwerden basteln kann<br />
und den vielen Beschäftigten in den Büros höhenverstellbare<br />
Tische, damit sie auch <strong>im</strong> Stehen<br />
Arbeiten verrichten können und Bürostühle, die<br />
ein gesundes Sitzen ermöglichen. Zur Ergonomie<br />
gehört die Maschinenausstattung und -gestaltung,<br />
die Möblierung eines Büros, die Beleuchtung, die<br />
Wandfarbe genauso dazu wie die Gestaltung persönlicher<br />
Schutzausrüstung und Arbeitsabläufe.<br />
Sie ist bereits seit 1950 ein Teil der Arbeitswissenschaft,<br />
aus der Gestaltungs- und Handlungsvorschläge<br />
für die in engem Zusammenhang stehenden<br />
Bereiche der Arbeitsorganisation, Arbeitsmittel<br />
und auch Produkte abgeleitet werden.<br />
Ganz wichtig ist, Beschäftigte für gesunde Arbeit<br />
zu sensibilisieren, über Jahre eingeschlichene<br />
Angewohnheiten abzulegen und bei Neubeschaffungen<br />
nicht nur auf den Preis zu achten, sondern<br />
die Prävention <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> zu behalten. Es gilt,<br />
arbeitsbedingten Erkrankungen vorzubeugen. So<br />
biete ich als Fachkraft für Arbeitssicherheit den<br />
Beschäftigten der Stadtverwaltung <strong>Recklinghausen</strong><br />
individuelle Arbeitsplatzberatung an und<br />
unterstütze bei der Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen.<br />
Es ist Normalität bei uns,<br />
wenn bei den Kommunalen Servicebetrieben der<br />
neue Lkw mit ergonomischem Fahrersitz ausgestattet<br />
und in den Kindergärten mindestens ein<br />
Erzieherinnenstuhl pro Gruppe vorhanden ist.<br />
Hilfe und Unterstützung bieten auch Akteure aus<br />
dem Gesundheitsmanagement, Unfallversicherungsträger<br />
wie die Unfallkasse NRW oder Gartenbau-BG,aber<br />
auch Krankenkassen.<br />
Es lohnt sich für den Arbeitgeber, wenn sich die<br />
Beschäftigten wohlfühlen. Prävention ist ein Zauberwort<br />
–mit dem Baustein Ergonomie können<br />
wir Gesundheit sowie Beschäftigungsfähigkeit fördern<br />
und erhalten, Belastungen senken und dabei<br />
die Produktivität sichern und steigern.