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0610567 riChi proT.nr.: 1210953 Trixi proT.nr. - Wiener ...

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166. Vereinsjahr | 154. jahrgang<br />

Tierfreund<br />

Magazin des <strong>Wiener</strong> TierschuTzvereins. <strong>nr</strong>.: 09/2012<br />

sChWimmen Wie hUnde<br />

der bekannTe Us-FoTograF,<br />

seTh CasTeel kommT zUm WTV<br />

Seite 6<br />

spendenkonTo: Kto-Nr: 17 17 000 | BLZ: 60 000 PSK<br />

www.wr-tierschutzverein.org


2 | inhalT & impressUm TierFreUnd 09|2012<br />

inhalT<br />

inhalT & iMpressuM 2<br />

ediTorial 3<br />

aus deM <strong>Wiener</strong> 4-7/13/22-23<br />

TierschuTzverein<br />

unsere sorgenkinder 8-9<br />

von lesern Für leser 10-11<br />

ihr TierärzTeTeaM 12<br />

TheMa des MonaTs 14-17<br />

ein neues zuhause 18-21<br />

so erreiChen sie das<br />

<strong>Wiener</strong> TiersChUTzhaUs<br />

Tel.: (01) 699 24 50-0<br />

Fax: (01) 699 24 50-98<br />

TierreTTung: (01) 699 24 80<br />

anFahrT: Badner Bahn, Station Vösendorf Siebenhirten oder mit der<br />

Linie U6 bis Siebenhirten, dann weiter mit der Autobuslinie 207<br />

(außer Samstag und Sonntag)<br />

TierVergabe<br />

Mi-so: 13:30-17:00 uhr<br />

MonTag, diensTag und FeierTag geschlossen!<br />

WeNN Sie eiNeN UNSerer SCHütZLiNGe ADoPtiereN, BeNötiGeN Sie:<br />

> lichTbildausWeis<br />

> MeldenachWeis<br />

> Für die adopTion eines Tieres isT<br />

ein unkosTenbeiTrag zu enTrichTen<br />

Tierpension süd<br />

Tel.: 02236-331 66<br />

WolFholzgasse 6-10, 2345 brunn/gebirge<br />

akTuell 24<br />

buchpräsenTaTion 25<br />

Wilde schüTzlinge 26-27<br />

Wir sagen danke 28-29<br />

TierFreund aM WorT 30-31<br />

kleinanzeigen 32-33<br />

TierpaTenschaFTen 34-35<br />

impressUm<br />

das monaTsmagazin<br />

des <strong>Wiener</strong><br />

TiersChUTzVereins<br />

für Mitglieder kostenlos<br />

(jährlicher Mitgliedsbeitrag € 32,–)<br />

medieninhaber,<br />

Verleger Und<br />

heraUsgeber:<br />

<strong>Wiener</strong> tierschutzverein,<br />

2331 Vösendorf, triester Straße 8<br />

telefon: (01) 699 24 50-0<br />

Fax: (01) 699 24 50-98<br />

ZVr-Nr.: 14 14 15 705<br />

spendenkonTo:<br />

PSK 17 17 000<br />

präsidenTin:<br />

Dr. Madeleine Petrovic<br />

redakTion:<br />

Dr Madeleine Petrovic, Monika Platzer,<br />

Karol Kotulinski, WtV-team<br />

redaktionsleitung: Mag eva Hercsuth<br />

FoTos:<br />

titelbild: Seth Casteel<br />

„Underwater Dogs“<br />

Fotos: Seth Casteel, WtV-team,<br />

Karin Nussbaumer, stopkillingdogs.com,<br />

robert Pflock, Karol Kotulinski,<br />

Mag. Georg Gschwandner&team,<br />

respektiere, team omega<br />

graFisChe gesTalTUng:<br />

CiDCoM Werbeagentur<br />

Kontakt: Markus Biedermann<br />

Grafik: Katrin rehling<br />

konTrollierTe aUFlage<br />

dieser aUsgabe:<br />

50.000 expl. gedruckt auf Umweltpapier.<br />

Für unverlangt eingesandte Beiträge<br />

und Fotos übernimmt der Verlag keinerlei<br />

Haftung bei Beschädigung oder<br />

Verlust. Bei uns zugeschickten Artikeln<br />

oder Brief en behalten wir uns das<br />

recht auf textkürzungen vor.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge<br />

geben die Auf fassung des Autors<br />

wieder und müssen daher nicht<br />

unbedingt die Meinung des <strong>Wiener</strong><br />

tierschutzvereins repräsentieren.<br />

Satz- und Bildfehler vorbehalten.<br />

redakTions- Und<br />

anzeigensChlUss:<br />

jeweils am 15. des Vormonats.<br />

anzeigenpreise:<br />

derzeit gültige Anzeigenpreisliste: 1/08<br />

hersTellUng,<br />

drUCk Und Versand:<br />

Druckerei Leykam/Gutenberg<br />

2700 <strong>Wiener</strong> Neustadt<br />

Johannes-Gutenberg-Straße 5<br />

so erreiChen sie<br />

den WTV im inTerneT:<br />

www.wr-tierschutzverein.org<br />

office@wr-tierschutzverein.org


TierFreUnd 09|2012<br />

Der Sommer im Tierschutzhaus ist –<br />

wie immer – geprägt gewesen durch<br />

zahlreiche „Urlaubs-Waisen“, durch<br />

eine sehr große Zahl von Hundewelpen<br />

– teils abgegeben, teils beschlagnahmt<br />

und teils in letzter Sekunde<br />

gerettet aus Mistkübeln oder Müllräumen<br />

– und beinahe unzähligen<br />

Katzenbabys. Leider gibt es immer<br />

noch zu wenig Katzen-Kastrationen<br />

und zu viel Profitdenken bei der<br />

Hundezucht!<br />

Noch sind wir dabei, alle diese Tierkinder<br />

neben den Routinearbeiten<br />

aufzupäppeln und gesund zu<br />

pflegen, da kündigt sich schon der<br />

Herbst mit noch mehr Aufgaben und<br />

Themen an:<br />

Mein letzter Leitartikel über die<br />

grausame und leider immer noch<br />

legale Praxis der ganzjährigen Jagd<br />

auf Füchse, auch auf Muttertiere,<br />

die kleine Fuchsbabys im Bau zu<br />

versorgen haben, hat große Wellen<br />

geschlagen: Ganz, ganz herzlichen<br />

Dank für die starke Unterstützung!<br />

Ich werde die Jagdverantwortlichen<br />

in den Bundesländern, wo Füchse<br />

keine Schonzeit haben, persönlich<br />

ansprechen und laufend die Medien<br />

über die Ergebnisse informieren.<br />

Und natürlich werden wir auch versuchen,<br />

zumindest die ärgsten Auswüchse<br />

der Jagd anzuprangern, etwa<br />

das lange Zeit verbotene, 2010 aber<br />

in NÖ wieder gesetzlich erlaubte<br />

„Kirren“. Dieser in der Alltagssprache<br />

unbekannte Begriff bedeutet, dass<br />

Wildtiere, z.B. Rehe, durch regelmäßige<br />

Fütterungen an einen bestimmten<br />

Futterplatz gewöhnt werden und<br />

dass sie dann dort – ganz bequem<br />

und ohne mühsame Märsche durch<br />

ediTorial | 3<br />

bUnTe herbsT-<br />

paleTTe in saChen<br />

TiersChUTz:<br />

Von dr. madeleine peTroViC<br />

präsidenTin des <strong>Wiener</strong> TiersChUTzVereins<br />

unwegsames Gelände – erschossen<br />

werden dürfen. Das hat mit Hege,<br />

mit der Sorge um ein bestimmtes<br />

Waldgebiet als Öko-System nichts<br />

mehr zu tun.<br />

Insgesamt scheint die vornehme<br />

Jagdgesellschaft möglichst rasch<br />

zum Abschuss gelangen zu wollen:<br />

Hochstände, die leichte Beute versprechen,<br />

finden sich auch direkt<br />

bei einigen Wild-Brücken über Autobahnen;<br />

das Wild muss diese Wege<br />

verwenden, um in das Revier auf<br />

der anderen Seite zu gelangen; so<br />

entkommen die Tiere zwar dem Tod<br />

durch Auto-Unfälle, laufen aber der<br />

Jagdgesellschaft vor die Flinten.<br />

Ebenso bequem ist die Gatterjagd:<br />

Jungtiere, die oft gar nicht in einer<br />

bestimmten Gegend heimisch sind,<br />

werden gekauft, in großer Zahl in einem<br />

abgezäunten Gatterbereich gehalten<br />

und vereinfachen so das Erlegen<br />

der Jagdbeute. Fallweise gelingt<br />

einzelnen Tieren die Flucht aus dem<br />

Gatter und so entstehen Wildtierpopulationen<br />

dort, wo sie von Natur<br />

aus kaum hingelangt wären, wie z.B.<br />

die Steinböcke auf der Hohen Wand,<br />

die sich in Freiheit vermehrt haben<br />

und jetzt auch zum Abschuss freigegen<br />

werden sollen ...<br />

Doch auch ganz andere Tier-Themen<br />

kommen auf uns zu: Das österreichische<br />

Tierversuchsgesetz muss an<br />

eine EU-Richtlinie angepasst werden,<br />

wobei es ausdrücklich erlaubt<br />

ist, bessere nationale Regelungen zu<br />

behalten. Es ist zu hoffen, dass die<br />

wenigen Punkte, in denen das nationale<br />

Recht besser ist, tatsächlich<br />

verteidigt werden können. Seit 1990<br />

gibt es eine Kommission im Wissenschaftsministerium,<br />

die Tierversuche<br />

kritisch unter die Lupe nimmt und<br />

die jeweilige Leitung des Ressorts<br />

diesbezüglich beraten kann. In dieser<br />

Kommission sind auch 5 Personen<br />

aus der Tierschutzbewegung<br />

vertreten. Ich bin von Beginn an Mitglied<br />

dieser Kommission gewesen.<br />

Im neuen Entwurf ist zwar auch eine<br />

Kommission vorgesehen, aber WER<br />

ihr angehören soll, das ist nicht genau<br />

geregelt .... Ich habe eine wissenschaftliche<br />

Stellungnahme verfasst,<br />

in der ich die Grundsatz-Kritik an<br />

dieser nicht nur grausamen, sondern<br />

für Tiere und Menschen leider im<br />

Ergebnis sehr schädlichen Sackgasse<br />

der Forschung zusammengefasst<br />

habe; wir werden über die Entwicklungen<br />

berichten.<br />

All diese Themen sind wichtig und<br />

– wie ich meine – so einleuchtend,<br />

dass es eigentlich einen breiten<br />

Konsens aller TierschützerInnen<br />

geben müsste, dass wir nur gemeinsam<br />

stark sind, nur gemeinsam Fortschritte<br />

erreichen können. Doch offenbar<br />

haben wir bis zu diesem Ziel<br />

noch einen weiten Weg:<br />

So findet heuer – an und für sich<br />

sehr erfreulich – ein zweitägiges<br />

„Festival der Tiere“ auf der Donauinsel<br />

statt, zu dem zahlreiche Vereine<br />

eingeladen wurden. Leider nicht der<br />

größte und älteste Verein, der <strong>Wiener</strong><br />

Tierschutzverein. Vielleicht nur ein<br />

Versehen – oder sind wir vielleicht<br />

zu wenig „brav“, weil wir sehr laut unsere<br />

Stimme für Tiere erheben?<br />

Ich verspreche: Wir bleiben laut und<br />

unbequem – für unsere Tiere!<br />

Dr. Madeleine Petrovic


4 | aUs dem <strong>Wiener</strong> TiersChUTzhaUs<br />

WiChTige inFormaTionen<br />

Im Sommer wurden in unser Tierheim<br />

wieder vermehrt gefundene<br />

Tiere eingeliefert. Sie sind beim<br />

Baden, Spazierengehen oder eben<br />

von einer Gartenparty verloren<br />

gegangen. Eigentlich kein Problem,<br />

möchte man meinen.<br />

Wenn die Tiere nicht von einem<br />

Auto, von einem anderen Hund<br />

erwischt werden, oder womöglich<br />

sogar im Wald verlorengehen, also<br />

ihren selbstständigen Ausflug heil<br />

überstehen, werden sie von einem<br />

hilfsbereiten Tierfreund, von einer<br />

hilfsbereiten Tierfreundin ins<br />

Tierheim gebracht.<br />

Auch die Tierrettung wird manchmal<br />

zu Hilfe gerufen. Im Tierheim<br />

wird dann beim „Fundtier“ der<br />

Chip abgelesen und der Besitzer/<br />

die Besitzerin verständigt.<br />

Das Tier kann dann sofort in<br />

Vösendorf abgeholt und wieder<br />

in die Arme genommen werden.<br />

Soweit die Theorie. In der Praxis<br />

sieht es leider anders aus.<br />

Viele Tiere, besonders Katzen sind<br />

nicht gechipt. Ungechipten Hunden<br />

und Katzen steht ein langes<br />

Tierheimprozedere bevor.<br />

Aber auch bei den Tieren, die ordnungsgemäß<br />

gechipt sind, kann<br />

leider immer noch einiges schief<br />

gehen. Denn der Chip ist ohne<br />

Registrierung wertlos!<br />

Das bedeutet: Tiere, die aus dem<br />

Ausland geholt wurden und noch<br />

dort registriert sind, können nicht<br />

identifiziert werden. Tiere, die<br />

den Besitzer gewechselt haben,<br />

und der Chip nicht auf den neuen<br />

Besitzer übertragen wurde, sind<br />

ebenfalls „verloren“!<br />

Auch jene BesitzerInnen, die ihr<br />

Tier chipen und in Österreich registrieren<br />

lassen haben, können<br />

sich nicht beruhigt zurücklehnen!<br />

Es kann leider immer noch<br />

vorkommen, dass Ihr Tier an der<br />

falschen Registrationsstelle registriert<br />

ist und daher in der österreichischen<br />

Heimtierdatenbank,<br />

in der jeder Hund verpflichtend<br />

gemeldet sein muss, nicht aufscheint.<br />

Einige Registrationssysteme geben<br />

nämlich die Informationen an das<br />

Datenbanksystem nicht weiter.<br />

So erfahren unsere KollegInnen,<br />

die Ihr Fundtier in Vösendorf in<br />

Empfang nehmen leider nicht die<br />

TierFreUnd 09|2012<br />

notwendigen Informationen und<br />

können Sie nicht sofort kontaktieren.<br />

Das kann das Wiederfinden<br />

Ihres Lieblings um Stunden, Tage,<br />

sogar um Wochen verzögern. Dies<br />

verursacht natürlich auch für Ihr<br />

Tier unnötig langes Warten und<br />

Zittern im Tierheim.<br />

Daher unsere Bitte an Sie liebe LeserInnen:<br />

Lassen Sie beim nächsten<br />

Tierarztbesuch nochmals die Registration<br />

Ihres Tieres überprüfen!<br />

Geben Sie sich nicht zufrieden<br />

damit, dass Ihr Tier registriert<br />

ist, bestehen Sie darauf, dass die<br />

Registration auch im zentralen<br />

System, in der österreichischen<br />

Heimtierdatenbank erfolgt!<br />

Damit ersparen Sie sich, Ihrem<br />

Tier und uns vermeidbare Komplikationen.


TierFreUnd 09|2012<br />

Vielen Dank für die vielen Unterschriften<br />

und für Ihr Engagement<br />

bei der Sammlung! Zahlreiche<br />

Tierfreunde haben berichtet, dass<br />

sie die Seite nicht öffnen und die<br />

Petition online nicht unterschreiben<br />

können.<br />

Natürlich haben wir diese A<strong>nr</strong>egung<br />

weitergeleitet und vor kurzem<br />

die erschreckende Information<br />

bekommen: der Fehler wurde<br />

geprüft und Experten gehen davon<br />

aus, dass die Petitionsseite<br />

absichtlich von Südkorea aus<br />

boykottiert wird.<br />

Das Editorialschreiben im August-<br />

Tierfreund von unserer Präsidentin,<br />

Dr. Madeleine Petrovic hat eine<br />

große Empörungswelle ausgelöst.<br />

Selbst LeserInnen, die die Jagd an<br />

sich gutheißen, waren empört von<br />

der Tatsache, dass Füchsinnen keinerlei<br />

Schonzeit genießen.<br />

Viele haben nicht gewußt, dass in<br />

Österreich jährlich Hunderte von<br />

hilfslosen Tierkindern auf sich<br />

gelassen, qualvoll sterben müssen.<br />

Und dies nur deshalb, weil<br />

einige Menschen in ihrer Freizeit<br />

nichts Besseres zu tun haben als<br />

friedliche Mitlebewesen hinterhältig<br />

erschießen.<br />

Die heftigen Rückmeldungen unserer<br />

LeserInnen haben uns gezeigt,<br />

dass wir hier etwas unternehmen<br />

müssen. Gestärkt durch<br />

FUChsjagd<br />

aUs dem <strong>Wiener</strong> TiersChUTzhaUs | 5<br />

sToppT den hUnde-<br />

mord in südkorea!<br />

Wir sammeln die Unterschriften<br />

trotzdem weiter. Falls Sie online<br />

noch immer nicht unterzeichnen<br />

können, senden Sie an die u.a.<br />

Adresse eine Mail mit dem Text:<br />

„Stoppt den Mord an Hunden in<br />

Südkorea/Stop the killing of dogs<br />

in South Korea“. Sie können Ihr<br />

Schreiben natürlich weiterhin<br />

auch per Post an die WTV-Pressestelle<br />

übersenden. Die Protest-<br />

Ihre Unterstützung wird unsere<br />

Präsidentin beim nächsten Landtag<br />

und bei den nächsten Verhandlungen<br />

unermüdlich immer<br />

wieder ihren Antrag zur Schon-<br />

schreiben werden gesammelt und<br />

an die Initiatorin, Frau Rosalyn<br />

Morrison geschickt.<br />

mail an:<br />

hercsuth@wr-tierschutzverein.org<br />

zeit der Füchsinnen stellen. Auch<br />

der <strong>Wiener</strong> Tierschutzverein wird<br />

noch aktiver gegen diese fragliche<br />

Ausartung der Jagd kämpfen. Wir<br />

sind dabei, eine Kampagne auf die<br />

Beine zu stellen und werden noch<br />

in diesem Monat die ersten Schritte<br />

setzen. Natürlich halten wir Sie,<br />

liebe Leser und Leserinnen auf<br />

dem Laufenden.


6 | aUs dem <strong>Wiener</strong> TiersChUTzhaUs<br />

der bekannTe FoTograF,<br />

seTh CasTeel kommT zUm WTV<br />

Im Rahmen von LONTRA.PRODUC -<br />

TIONS’ Theaterproduktion „Schwi-<br />

mmen wie Hunde“ von Reto Finger<br />

eröffnet Seth Casteel die erste<br />

Ausstellung seiner UNDERWATER<br />

DOGS („Unterwasserhunde“) in<br />

Europa und stattet dabei dem<br />

WTV einen Besuch ab!<br />

Rund um das Theaterstück „Schwi-<br />

mmen wie Hunde“ arbeitet der<br />

neu gegründete Verein von Schauspielerin<br />

und Regisseurin Margot<br />

Vuga „LONTRA.PRODUCTIONS“<br />

themenbezogen mit diversen Kün-<br />

stlern und dem <strong>Wiener</strong> Tierschutzverein<br />

zusammen, um ein Sujet<br />

aus unterschiedlichen Blickwinkeln<br />

wahrzunehmen. Dazu schreibt die<br />

Regisseurin: „Der Stückinhalt betrifft<br />

uns alle, erwischt uns alle an<br />

diversen Punkten, die uns aber<br />

miteinander verbinden, was wir in<br />

unserem Schaffen zum Ausdruck<br />

bringen wollen.“<br />

Gemeinsam mit Katharina Day organisiert<br />

Margot Vuga neben der<br />

Theaterproduktion die erste Ausstellung<br />

von Seth Casteels „Underwater<br />

Dogs“ in Europa. Dazu<br />

reist der Fotograf extra aus Chicago<br />

nach Wien, um bei der Veranstaltung<br />

im September dabei zu<br />

sein. Anfang des Jahres wurde Seth<br />

Casteel buchstäblich über Nacht<br />

mit seinen Unterwasseraufnahmen<br />

von Hunden zum Star. Mittlerweile<br />

ist er einer der weltweit meist veröffentlichten<br />

Tierfotografen mit<br />

Auftritten im amerikanischen Fernsehen<br />

und Reportagen u.a. im<br />

NATIONAL GEOGRAPHIC, der<br />

New York Times und dem TIME<br />

MAGAZINE.<br />

Mit seiner Non-Profit-Organisation<br />

„Second Chance Photos“ engagiert<br />

sich Seth aktiv im Tierschutz, indem<br />

er ehrenamtlich Adoptionsfotos von<br />

Tieren in Tierschutzhäusern macht<br />

TierFreUnd 09|2012<br />

und sein Wissen und seine Erfahrung<br />

in der Tierfotografie mit<br />

den dortigen Angestellten und<br />

Mitarbeitern teilt. Er freut sich<br />

schon auf seinen Besuch beim<br />

<strong>Wiener</strong> Tierschutzverein am 7, 8.<br />

und 9. September, wo er sich die<br />

dortigen Bewohner vor seine Linse<br />

holen wird.<br />

aUFFührUngsdaTen „sChWimmen<br />

Wie hUnde“ Von reTo Finger<br />

Österreichpremiere: 11.09.2012, um 19:00 uhr<br />

Weitere Termine: Mi 12.09., do 13.09., Fr 14.09., sa 15.09.<br />

di 18.09., Mi 19.09., do 20.09., Fr 21.09., sa 22.09.<br />

beginn: jeweils 19:00 uhr,<br />

ort: mo.e, Thelemangasse 4, 1170 Wien<br />

auTorenlesung mit reto Finger – 13.09.2012, 20:30 uhr<br />

aussTellung „underwater dogs“ von seth casteel<br />

11.09. – 22.09.2012, von 15:00 uhr bis 19:00 uhr<br />

ort: mo.ë, Thelemangasse 4, 1170 Wien<br />

Weblinks:<br />

www.lontra.productions.org, www.littlefriendsphoto.com<br />

www.secondchancephotos.org, www.mmooee.org


TierFreUnd 09|2012<br />

der neUe WTV-Wandkalender<br />

2013 isT ersChienen!<br />

Diesmal sind unsere Jungtiere und Welpen die Stars. Sie wurden von der bekannten<br />

Fotografin, Karin Nussbaumer abgelichtet – ehrenamtlich. Auch im Namen unserer<br />

Schützlinge vielen Dank für die schönen Bilder und für das engagement.<br />

Wir haben einige Fragen an Frau<br />

nussbaumer gestellt, damit auch<br />

unsere leserinnen sie näher<br />

kennenlernen können<br />

Du warst ja Bildredakteurin für<br />

Zeitungen und Magazine. Wie ist<br />

die Idee entstanden, dich intensiv<br />

mit Tierfotografie zu beschäftigen?<br />

Viele wertvolle Erfahrungen der letzten<br />

Jahre, hat meinen Wunsch nach<br />

mehr Lebensqualität extrem verstärkt<br />

und meine Sichtweise auf die<br />

vermeintlich „wichtigen“ Dinge sehr<br />

verändert. In diesem immer schnelllebigeren<br />

Metier mit der permanenten<br />

Konfrontation von überwiegend<br />

negativer Berichterstattung, merkte<br />

ich mit der Zeit, dass nicht nur meine<br />

Kreativität verloren geht, sondern<br />

auch meine Wertigkeiten und<br />

Prioritäten ganz andere sind. Mich<br />

anschließend mehr mit Natur/Tieren,<br />

Kunst und Kultur beschäftigen<br />

zu können, war die reinste Wohltat.<br />

Mein Studium für „Angewandte und<br />

Künstlerische Fotografie“ zeigte mir<br />

einmal mehr, wo meine Stärken liegen<br />

bzw. wohin die nächste, spannende<br />

Reise geht. Ein schulischer<br />

Reportage-Schwerpunkt und die<br />

Idee, den Alltag in einem Tierschutzhaus<br />

zu dokumentieren, brachten<br />

mich zu Euch.<br />

Tier- und Bühnenfotografie sind mittlerweile<br />

meine besonderen Leidenschaften<br />

(so konträr, dass sie schon<br />

wieder ganz gut zusammenpassen)<br />

Aber auch die Reportage- und Dokumentarfotografie<br />

ist ein Ge<strong>nr</strong>e, das<br />

mich wahnsinnig interessiert.<br />

Welches Tier war dein Lieblingsmotiv<br />

bei den Fotoarbeiten?<br />

„Blümchen“ – die dreibeinige Hündin,<br />

der ich meine Reportage mit<br />

dem Titel „4 minus 1 = Blümchen“<br />

widmete. Ihre unbändige Energie<br />

und Lebensfreude hat mich, neben<br />

den vielen anderen Tieren,<br />

sehr berührt. Beim Kalendershooting<br />

war eigentlich Jedes auf seine Art<br />

mein Liebling.<br />

Ist es nicht sehr schwierig verspielte<br />

Tiere, die ständig in Bewegung sind<br />

zu fotografieren? Doch, aber genau<br />

das macht es auch sehr spannend.<br />

Vor allem weil einem das Tier genau<br />

zeigt, wenn es keine Lust mehr hat,<br />

also ist auch der Zeitfaktor nicht zu<br />

unterschätzen.<br />

Braucht man da sehr viel Geduld?<br />

Ich bin vom Sternzeichen „Stier“, der<br />

ist bekannt für seine Ausdauer. Eine<br />

ruhige Ausstrahlung ist ebenso wichtig,<br />

es muss in relativ kurzer Zeit ein<br />

Vertrauensverhältnis hergestellt werden,<br />

speziell bei Hunden und Katzen.<br />

Wie viel Fotos hast du von einem<br />

Tier gemacht, bis das perfekte Bild<br />

entstanden ist? Das war völlig unterschiedlich,<br />

manchmal bedurfte es<br />

zig Aufnahmen, ein andermal wieder<br />

weniger. Es kommt einfach drauf an.<br />

Du hast während der Arbeiten viele<br />

Stunden in unserem Haus verbracht.<br />

Wie würdest du die Zeit beschreiben?<br />

Als große Bereicherung. Ich<br />

war ja vor meiner Arbeit für die Reportage<br />

noch nie in einem Tierheim<br />

und daher noch nie so unmittelbar<br />

damit konfrontiert, Tiere zu erleben,<br />

die kein Zuhause haben. Diese<br />

fragenden und doch hoffnungsvollen<br />

Blicke waren herzzerreißend.<br />

aUs dem <strong>Wiener</strong> TiersChUTzhaUs | 7<br />

Die fürsorgliche Betreuung von allen<br />

Seiten hat mich sehr beeindruckt.<br />

Das Kalendershooting fand ich einfach<br />

hi<strong>nr</strong>eißend, die Jungtiere waren<br />

zum Fressen süß und ich hoffe,<br />

dass ALLE Tiere bald ein schönes<br />

Zuhause finden!<br />

Was ist dir dabei besonders aufgefallen?<br />

Dass jeder immer ein Leckerli<br />

parat hat.<br />

Hast du auch privat Tiere zu Hause?<br />

Ich bin ein absoluter Katzen-Fan,<br />

aber leider habe ich eine Katzenallergie,<br />

die mir nur ein zeitlich begrenztes<br />

Miteinander erlaubt.<br />

Was würdest du unseren LeserInnen<br />

an Rat mitgeben? Worauf sollten sie<br />

als Laien aufpassen, wenn sie ihre<br />

Lieblinge ablichten wollen? Einfach<br />

nicht die Geduld verlieren!<br />

Besonders jetzt einige Monate vor<br />

Weihnachten, möchten wahrscheinlich<br />

viele LeserInnen wissen, ob man<br />

bei dir Fotokurse belegen kann. Kann<br />

man dich auch für einen Fototermin<br />

mit dem eigenen Lieblingstier<br />

buchen? Sehr gerne, Fotoshootings<br />

sind jederzeit nach Terminabsprache<br />

möglich. Für Fotokurse fehlt<br />

mir leider momentan die Zeit.<br />

www.karinnussbaumer.net<br />

Tel: 0664/525 39 04


8 | Unsere sorgenkinder<br />

Tanja sUChT einen<br />

pFlegeplaTz!<br />

Die Berner Sennenhündin ist im Jahr 2000 geboren. Tanja braucht dringend<br />

eine neue Pflegestelle in einem Haus mit Garten. Sie ist leider nicht<br />

mehr ganz gesund! Sie braucht Schmerzmittel und Spezialfutter gegen ihren<br />

Durchfall! Sie sollte nicht zu Kindern vergeben werden, andere Hunde<br />

sind aber kein Problem! Tanja ist anfangs sehr schüchtern und ängstlich.<br />

Sie taut aber auf, wenn sie jemanden kennt, und ist dann sehr verschmust!<br />

nähere informationen gibt es bei ihrer pflegerin 0699/ 16 60 40 42<br />

oder in der hundevergabe unter 01/699 24 50 dW 50<br />

donna –<br />

prinzessin sUChT diCh!<br />

Ich hatte ein schönes Leben, wurde<br />

geliebt und verwöhnt! Alles lief gut,<br />

bis vor etwa einem Jahr. Da wurde<br />

ich plötzlich weg von meinem gemütlichen<br />

Zuhause, in einen Raum<br />

nur aus Beton gebracht. Rundherum<br />

waren ganz viele Hunde, die<br />

bellten und aufgeregt waren.<br />

Ich verstand erst nicht, was das sollte<br />

und wurde selbst ganz nervös. Aber<br />

es war wohl kein Irrtum, ich kam hier<br />

nicht mehr weg, ich hüpfte und bellte<br />

vergeblich. Die Leute hier sind auch<br />

lieb zu mir, aber sie haben kaum Zeit<br />

für mich. Ich möchte doch die ganze<br />

Zeit bei ihnen sein, aber sie gehen<br />

mit einer Unzahl anderer Hunde.<br />

Ich wünschte, es hätte jemand nur<br />

Zeit für mich! So hin und wieder einen<br />

Hundefreund treffen ist ja ganz<br />

nett, ich habe hier sogar einen, der<br />

ist wirklich ein Gentleman! Der weiß,<br />

dass ich gewisse Vorrechte habe. Ich<br />

habe halt immer allein gelebt und<br />

musste die Aufmerksamkeit meiner<br />

Menschen und meine Sachen nie<br />

teilen. Aber was denke ich darüber<br />

nach? Es kommt eh niemand mehr<br />

für mich. Sie waren nämlich mit mir<br />

beim Tierarzt und die haben festgestellt,<br />

dass ich schon altersbedingte<br />

Gelenksprobleme habe und dass ich<br />

am Cushing-Syndrom leide – dabei<br />

bin ich erst 10 Jahre!<br />

Cushing heißt, dass meine Nebennieren<br />

zu viel Cortisol produzieren,<br />

weshalb ich mehr trinke, ein<br />

bisschen ein Bäuchlein bekommen<br />

habe, mein Fell nicht mehr so schön<br />

ist und ich Tabletten nehmen muss<br />

und immer wieder zur Kontrolle<br />

sollte. Man sagt mir, dass ich auch so<br />

noch ein schönes Leben haben kann!<br />

Ich habe noch etwas vor mir!<br />

Ich könnte jemand begleiten, in<br />

der Sonne liegen – oh, ich liebe<br />

Kuschel einheiten auf der Wiese! –<br />

und danach ins Wasser springen,<br />

denn Schwimmen ist das Allertollste<br />

für mich! Wenn ich Wasser nur sehe,<br />

beginne ich schon hinzulaufen! Ich<br />

liebe alle Menschen, ob jung oder<br />

alt und bin eine ganz tolle Begleiterin.<br />

Ich fahre im Auto mit und<br />

gehe ganz gemütlich, brauche keine<br />

langen Runden, nur ein bisschen<br />

dabei sein. Aber, wer nimmt schon<br />

eine kranke, alte Staffhündin? Also,<br />

bedeutet das, dass ich meinen Lebensabend<br />

hier verbringen muss?<br />

Ich weiß es nicht. Ich will die<br />

Hoffnung nicht aufgeben. Vielleicht<br />

liest Du das und bist anders<br />

als die anderen. Vielleicht gibst<br />

Du mir eine Chance? Ich liege<br />

hier brav auf meiner Matratze und<br />

jeden Moment warte ich darauf,<br />

dass sich die Türe öffnet und Du<br />

da stehst! Dann gehen wir nach<br />

Hause, endlich nach Hause und<br />

mein Traum wird wahr!<br />

nähere informationen:<br />

nina 0699/16604024<br />

michi 0699/16604006<br />

andrea 0676-5614560<br />

TierFreUnd 09|2012<br />

Tanja<br />

donna


TierFreUnd 09|2012<br />

kenzo<br />

noTFall „Chilli“<br />

Chilli ist ein ca. 14-jähriger, kastrierter Kater. Leider hatte er bislang nicht<br />

viel Glück in seinem Leben und ist bereits zum 4. Mal bei uns im Tierheim.<br />

Chilli ist ein ruhiger Senior, der es liebt, in der Sonne zu schlafen. Leider<br />

versteht er sich überhaupt nicht mit anderen Katzen, diese stressen ihn<br />

und er verweigert dann sein Futter.<br />

Der Süße benötigt ein Medikament für seine Verdauung, welches man<br />

ihm in sein Futter mischen kann. Für Chilli suchen wir Menschen, die<br />

einem alten Kater seinen Lebensabend noch so richtig versüßen möchten<br />

aber wissen, dass diese Zeit wohl begrenzt sein wird. Erschwerend kommt<br />

noch hinzu, dass der Senior ein neues zu Hause mit Freigang benötigt.<br />

Weitere informationen bei der katzenvergabe: 01/699 24 50 - 64<br />

kenzo<br />

Kenzo ist ein ca. 7 Jahre alter Staffordshire<br />

Terrier, der nun schon seit<br />

mehr als drei Jahren auf ein neues<br />

Zuhause wartet. Er ist ein hochintelligenter<br />

und anspruchsvoller<br />

Hund, der gerne und schnell lernt.<br />

Andere Hunde und Kleintiere zählen<br />

nicht zu seinen Freunden, daher<br />

sollte er im neuen Haushalt das<br />

einzige Tier sein. Gemeinsame Spaziergänge<br />

sind nach einer Kennenlernphase<br />

sowohl mit Hündinnen<br />

als auch mit Rüden möglich. Kenzo<br />

sucht Menschen mit viel Hundeerfahrung,<br />

die ihm die nötige geistige<br />

und körperliche Auslastung bieten<br />

können – idealerweise mit viel Platz<br />

(ein Garten wäre optimal) und in<br />

möglichst ruhiger Umgebung. Kenzo<br />

liebt Suchspiele, Lernaufgaben<br />

und ausgedehnte Spaziergänge.<br />

Mit positiver Bestärkung und liebevoller<br />

Konsequenz ist der Rüde<br />

ein wunderbarer Begleiter, der auch<br />

Unsere sorgenkinder | 9<br />

Notfall "Chi<br />

Chilli ist ein ca.<br />

jähriger, kastrie<br />

Leider hatte er b<br />

nicht viel Glück<br />

Leben und ist be<br />

4. mal bei uns im<br />

Tierheim.<br />

Chilli ist ein ruh<br />

Senior, der es lie<br />

Sonne zu schlaf<br />

versteht er sich<br />

nicht mit anderen Katzen, diese stressen ih<br />

verweigert dann sein Futter. Der Süße benö<br />

Medikament,für seine Verdauung, welches<br />

in sein Futter mischen kann. Für Chilli suc<br />

Menschen, die einem alten Kater seinen Leb<br />

noch so richtig versüßen möchten,aber wiss<br />

diese Zeit wohl begrenzt sein wird. Erschwe<br />

kommt noch hinzu, dass der Senior ein neu<br />

Hause mit Freigang benötigt.<br />

Chilli<br />

Streicheleinheiten genießt. Kenzo<br />

(D-Stall) wird nur über eine Patenschaft<br />

vergeben.<br />

kontakt:<br />

hundetrainerin<br />

mag. karin Flaschka,<br />

0699/16604022 bzw.<br />

hundevergabe 01/699 24 50 50.


10 | Von lesern Für leser<br />

Von lesern Für leser<br />

liebe leserinnen<br />

neben sehr vielen Steinmardern<br />

und Füchsen leben, wenn auch<br />

viel seltener, Dachse in vielen<br />

Großstädten. In Wien eigentlich<br />

schon immer. Sie ernähren sich<br />

von Regenwürmern, Schnecken,<br />

Obst, aber auch von Mülltonnen,<br />

die sie umwerfen und durchstöbern<br />

oder von Komposthaufen.<br />

Für Menschen stellen sie keinerlei<br />

Gefahr dar und bleiben meist<br />

unentdeckt, da sie streng nachtaktiv<br />

leben.<br />

Dachse haben geräumige unterirdische<br />

Wohnburgen, die in ungestörter<br />

Lage über Jahrhunderte<br />

bestehen können.<br />

In Wien sind es meist Parkanlagen,<br />

Straßenböschungen, unbewohnte<br />

Gärten, mitunter mitten<br />

in der Großstadt, wo sie ihre<br />

Bauten anlegen. Ihr Streifgebiet<br />

kann aber sehr groß sein und sie<br />

haben fixe Wege, die sie benützen,<br />

in der Nacht durchaus auch<br />

Gehwege oder Straßen.<br />

Auf der Suche nach Regenwürmern,<br />

Engerlingen und anderen<br />

Leckerbissen graben sie auch<br />

gerne, ebenso um ihre Ausscheidungen<br />

zu deponieren. Und das<br />

führt öfters zum Problem, mit dem<br />

es Gartenbesitzer zu tun haben.<br />

Die Lebensweise eines Dachses<br />

kollidiert leider mit den Vorstellungen<br />

eines gepflegten Gartens.<br />

Dachse sind sehr beharrlich und<br />

lassen sich kaum vergrämen. Fangen<br />

ist nicht zulässig und würde<br />

auch nichts nützen, denn Dachse<br />

leben in Familienverbänden.<br />

Dachse klettern aber nicht wie<br />

Steinmarder oder Füchse. Wenn<br />

die Grabungen in ihrem Garten<br />

absolut unerwünscht sind,<br />

hilft daher nur ein stabiler Zaun<br />

(möglichst punktgeschweißtes<br />

Gitter verwenden) und ein Fundament.<br />

Aber versuchen Sie<br />

doch einmal in einer Vollmondnacht<br />

diesem brummigen Burschen<br />

zuzusehen.<br />

Er erscheint meist gegen Mitternacht.<br />

Vielleicht verzeihen Sie<br />

ihm dann die Löcher in ihrem<br />

Garten. Das würde mich besonders<br />

freuen.<br />

Herzlichen Gruß,<br />

Dr. Hans Frey,<br />

WTV-Vorstandsmitglied<br />

bitte um mithilfe!<br />

TierFreUnd 09|2012<br />

schwarzer kater gesucht.<br />

€ 1000 Finderlohn !<br />

Am 13. April verschwand der einjährige,<br />

kastrierte Kurzhaarkater<br />

in Spielberg bei Melk. Merlin sehr<br />

zutraulich und wurde, vielleicht<br />

auf einem Freigang, von einem<br />

Tierfreund aufgenommen. Bitte<br />

fragen Sie auch Freunde und<br />

Nachbarn!<br />

Kennzeichen sind rötlich glänzendes<br />

Fell, ein weißes Haar über dem<br />

rechten Auge und ein schwarzer<br />

„Tintenfleck“ am rosa Gaumen.<br />

annelie berger: 0664/177 29 87


TierFreUnd 09|2012<br />

der richtige Weg bei anzeigen<br />

Im Rahmen der „Hund im Backofen“<br />

Kampagnenvorbereitung haben wir<br />

uns aus den verschiedensten Richtungen<br />

gründlich informiert. So<br />

lernten wir eine Tierfreund-Leserin<br />

kennen, die als Beamtin bei Gericht<br />

regelmäßig mit Fälle der Tierquälerei<br />

zu tun hat.<br />

Sie kennt sich mit diesbezüglichen<br />

Behördenwegen bzw. dem Behördenalltag<br />

und mit den Gerichtswegen<br />

sehr genau aus. Wir haben sie<br />

gebeten, einige wichtige Punkte,<br />

eine Art Checkliste, für unsere Mitglieder<br />

zusammenzufassen, damit<br />

man in einem Fall von Tierquälerei<br />

korrekt reagieren kann. Die Hemmschwelle,<br />

die Polizei zu kontaktieren<br />

ist oft viel zu groß. So neigt man<br />

eher dazu „wegzuschauen“.<br />

Anbei einige Tipps der Expertin,<br />

vielen Dank dafür!<br />

Was kann ich tun:<br />

Wenn einem Tier U<strong>nr</strong>echt passiert<br />

• sofort reagieren! Rufen Sie unverzüglich den Polizeinotruf<br />

122 oder wählen Sie die Nummer des internationalen<br />

Notrufes 112!<br />

• Wer? Bei der Personenbeschreibung sind Informationen,<br />

wie Alter, Bart, Kappe, Haarfarbe, eventuell Name des Täters<br />

sehr hilfreich. Gibt es einen Mittäter, Mitfahrer?<br />

Versuchen Sie sich Kennzeichen, Marke, Type, Farbe des<br />

Fahrzeuges zu merken.<br />

• Wo? Angaben zu Ort, Straße und Richtung<br />

sind sehr wichtig<br />

• Wann? An welchem Tag und um wie viel Uhr ist es passiert.<br />

• Was? Geben Sie die genaue Tatbeschreibung an,<br />

eventuell auch von Zeugen geschildert oder bestätigt.<br />

• Welches Tier? Nach Möglichkeit merken Sie sich die<br />

Rasse, das Geschlecht, die Farbe oder eventuell den<br />

Namen des Tieres!<br />

• Gibt es vielleicht Zeugen, können Sie einige Fotos machen?<br />

• Wenn es möglich ist, bleiben Sie beim Tatort, oder in der<br />

Nähe, damit man weiß, was weiter passiert ist.<br />

habe ich etwas zu befürchten?<br />

• Es entstehen keine Anzeige-, oder Prozesskosten!<br />

Von lesern Für leser | 11<br />

• Die Polizei muss die Anzeige aufnehmen, im Zweifel sollen Sie bitte<br />

darauf bestehen!<br />

• Man kann natürlich anonym bleiben, in dem Fall ist es aber besser,<br />

wenn es weitere Zeugen oder Fotos gibt.<br />

• In einigen Fällen muss die Bezirksverwaltungsbehörde eingeschaltet<br />

werden (der Amtstierarzt kontrolliert die Haltung des Tieres) –<br />

bestehen Sie darauf!<br />

• Eine Anzeige kann auch per E-Mail geschickt werden. Wenn<br />

ausreichende Informationen zur Verfügung stehen, wird die<br />

Angelegenheit verfolgt. (Siehe die 5 „W-Fragen“ unten).<br />

• Machen Sie die Anzeige persönlich, das hat den Vorteil, dass Sie<br />

noch einmal als Zeuge befragt werden können, falls weitere Fragen<br />

auftauchen. So kann der Täter sicherer zur Rechenschaft gezogen werden.<br />

• Eine Anzeige muss alle 5“W“ enthalten, um verfolgt werden zu können!


12 | ihr TierärzTeTeam inFormierT<br />

hilFe, mein haUsTier erbriChT<br />

Erbrechen ist keine selbständige<br />

Erkrankung, sondern ein Symptom<br />

welches aufzeigt, dass bei<br />

Ihrem Haustier etwas nicht in<br />

Ordnung ist. Die Ursachen für<br />

Erbrechen sind vielfältig. Sie reichen<br />

von zu schnell gefressenem<br />

Futter bis hin zu lebensgefährlichen<br />

Zuständen wie Magendrehung<br />

oder Darmverschluss.<br />

Bei milden Symptomen kann<br />

Nahrungskarenz für 12 bis 24<br />

Stunden helfen – niemals sollten<br />

Sie Ihrem Haustier das Wasser<br />

entziehen. Fangen Sie danach an,<br />

kleine Portionen einer Magen-<br />

Darm-Schonkost zu füttern, am<br />

besten Huhn und Reis bzw. Fertigfuttermittel<br />

von ihrem Tierarzt.<br />

Je nachdem wie alt Ihr Tier ist<br />

und in welchem Gesundheits,-<br />

und Ernährungszustand es sich<br />

befindet, sollte es aber spätestens<br />

24 Stunden nach Beginn des Erbrechens<br />

einem Tierarzt vorgestellt<br />

werden. Achten Sie darauf,<br />

dass Ihr Tier nicht zu viel Flüssigkeit<br />

verliert. Dies kann vor allem<br />

für Welpen, kleine Hunde und<br />

Katzen schnell lebensgefährlich<br />

werden!<br />

Wann mUss das Tier<br />

soForT zUm TierarzT?<br />

Erbrechen bei Jungtieren, Erbrechen<br />

in Verbindung mit Durchfall<br />

oder wenn das Tier müde und<br />

erschöpft wirkt. Ihr Tierarzt wird<br />

die weiteren Schritte (Röntgen,<br />

Blutuntersuchung, Infusion zur<br />

Flüssigkeitszufuhr;...) setzen.<br />

Akutes Erbrechen kann direkt vom<br />

Verdauungstrakt ausgehen, wie es<br />

bei Darmverschluss oder Magendrehung<br />

der Fall ist, oder auch einen<br />

internistischen Grund haben<br />

wie Nieren/Lebererkrankung,<br />

fehldosierte Medikamentengabe,<br />

die Entzündung der Bauchspeicheldrüse,<br />

entzündliche Magen-<br />

Darm-Erkrankungen sowie bakterielle<br />

als auch virale Infektionen.<br />

Auch Vergiftungen können Magen-Darm-Symptome<br />

auslösen.<br />

Wenn Sie beobachtet haben, dass<br />

Ihre Katze oder Ihr Hund etwas<br />

aufgenommen hat, teilen Sie es<br />

bitte dem Tierarzt mit. Dies können<br />

giftige Zimmerpflanzen, unbekömmliche<br />

Substanzen (Abfälle<br />

beim Gassi gehen) oder Fremdkörper<br />

bei Katzen als auch beim<br />

Hund sein.<br />

Auch können Parasiten die Ursache<br />

des Erbrechens, oft in Kombination<br />

mit Durchfall, sein.<br />

Unverträglichkeitsreaktionen auf<br />

Medikamente können Erbrechen<br />

verursachen, ein Tierarztbesuch<br />

ist hier unumgänglich.<br />

Ihr Tierärzteteam<br />

Mag. Georg Gschwandner und<br />

Dr. Ines Kmenta<br />

www.tierarztwien.at<br />

www.tiernotarzt.at<br />

magenüberladung hund<br />

Fremdkörper (stoppel) katze<br />

TierFreUnd 09|2012<br />

tödlicher Wurmbefall hundewelpe


TierFreUnd 09|2012<br />

blaUliChT<br />

Im 14. Bezirk wurde ein Passant auf verzweifeltes<br />

Winseln aufmerksam. Er suchte<br />

die Quelle des Hilferufes vergebens,<br />

er hat nichts Auffälliges sehen können.<br />

Allerdings hat er ja auch nicht gewusst,<br />

wonach genau er suchen muss. Die Stimme<br />

kam ihm völlig unbekannt und nicht<br />

identifizierbar vor.<br />

Sie klang hilfesuchend, verängstigt, beinahe<br />

hoffnungslos. Lange hat es gedauert,<br />

bis er das Tier in der misslichen Lage<br />

entdeckt hat. Es war ein junger Marder,<br />

der in ca. 3 Metern Höhe auf dem Zaun<br />

des Tennisplatzes hing. Als Verlängerung<br />

des Zaunes wurde am oberen Ende<br />

noch ein normales Tennisnetz montiert.<br />

Das Tier war in diesem Tennisnetz mit<br />

Die Stadt Fischamend ist stolz auf seine<br />

gefiederten Bürger. Jahr für Jahr werden<br />

die Nachkömmlinge mit Freude begrüßt.<br />

Ihre Entwicklung wird mit Neugier<br />

beobachtet, genauso wie die ersten<br />

Flugversuche. Heuer ist bei dem komplizierten<br />

Vorgang des Fliegenlernens<br />

leider ein kleines Missgeschick passiert.<br />

Ein Storch war anscheinend noch<br />

nicht kräftig genug und landete ganz<br />

dem Kopf gefangen. Um nicht zu ersticken,<br />

hat es sich mit den Pfoten auf<br />

dem Zaun krampfhaft festgehalten. Wer<br />

weiß, wie lange schon. Seine Kräfte waren<br />

bereits aufgebraucht. Aber er wusste<br />

instinktiv, wenn er lockerlässt, erdrosselt<br />

ihn das Seil um seinen Hals.<br />

Unsere Tierrettung wurde gerufen und<br />

konnte das erschöpfte Tier befreien. Es<br />

musste ins <strong>Wiener</strong> Tierschutzhaus eingeliefert<br />

werden, weil das Seil den Marder<br />

bereits so stark festhielt, dass es nur unter<br />

Narkose abgeschnitten werden konnte.<br />

Nach einer Erholungsphase wird er in<br />

einem Waldstück wieder in die Freiheit<br />

entlassen.<br />

ungünstig auf einem Gehsteig neben<br />

einer befahrenen Straße. Beim Versuch<br />

nochmals in die Luft zu kommen, kam<br />

das Tier immer wieder zwischen die Autos.<br />

Die Angst der Beobachter vor einem<br />

Unfall wurde immer größer, daher alarmierten<br />

sie die Tierrettung.<br />

Unser Rettungsfahrer hat den Storch<br />

einfangen können. Das Tier wies keine<br />

sichtbaren äußeren Verletzungen auf,<br />

es wurde aber sicherheitshalber in die<br />

Ordination nach Vösendorf eingeliefert.<br />

Es musste auf inneren Verletzungen und<br />

Brüche untersucht werden. Zum Glück<br />

ist er mit einem Schock davongekommen.<br />

Allerdings wird er in den kommenden<br />

Wochen weiterhin noch unter tierärztlicher<br />

Beobachtung stehen. Wahrscheinlich<br />

verhindert ein angeborener<br />

aUs dem <strong>Wiener</strong> TiersChUTzVerein | 13<br />

ein marder braUChT hilFe<br />

die ersTen FlUgsTUnden<br />

Fehler den notwendigen Muskelwachstum.<br />

Solange er aber nicht kräftig genug<br />

ist um richtig fliegen zu können, kann<br />

er sich auch nicht auf den Weg nach<br />

Afrika machen.


14 | Thema des monaTs<br />

respekTiere Für<br />

TierFreUnd<br />

liebe leserinnen!<br />

Aufgrund unseres Artikels über die<br />

Hundesituation in Südkorea, haben<br />

einige TierfreundInnen gemeint,<br />

wir sollten zuerst einmal im eigenen<br />

Hof kehren. Auch in Österreich, wo<br />

das Tierschutzgesetz und die Einstellung<br />

der (meisten) Menschen<br />

Tieren gegenüber weit humaner<br />

und fortgeschrittener ist, gibt es im<br />

Interesse der Tiere noch genug zu<br />

tun. Leider haben Sie recht, wie das<br />

auch unser nächstes skurriles Beispiel<br />

beweist. Thomas Putzgruber,<br />

vom Verein RespekTiere fasste für<br />

Sie die Geschichte zusammen.<br />

Bereits im Spätsommer 2009 wurde<br />

RespekTiere von einer A<strong>nr</strong>ainerin<br />

auf die schrecklichen Zustände in<br />

einem verfallenden Bauernhof in<br />

der Nähe von Ried im Innkreis aufmerksam<br />

gemacht. Dort sollten den<br />

Berichten zufolge mehrere Affen<br />

unbekannter Gattung im Innenhof<br />

des Gebäudes in einer Käfiganlage<br />

untergebracht sein. Im Zuge einer<br />

Recherche stellten wir fest, dass<br />

alle getätigten Vorwürfe mehr als<br />

nur ihre Berechtigung hatten. Das<br />

stählerne Gefängnis, von der Größe<br />

her zwar gut konzipiert, war – wie<br />

uns später auch vom zuständigen<br />

Amtstierarzt schriftlich bestätigt<br />

wurde – seit Jahren (!!!) nicht gereinigt<br />

worden. Berge von verrottendem<br />

Gemüse und Sümpfe aus Kot<br />

und Urin hatten sich angesammelt,<br />

die Tiere litten oft unter Wassermangel.<br />

Nur etwa alle zwei Tage kam die<br />

„Besitzerin“ vorbei und füllte die<br />

Blech- und PVC-Schüsseln durch<br />

das Gitter mit dem Wasserschlauch<br />

auf. Da diese aber völlig unbefestigt<br />

waren, war mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

davon auszugehen, dass sie<br />

nur zu oft umkippen oder von den<br />

Tieren umgeworfen werden würden.<br />

Das nächste Problem: niemand betrat<br />

den Käfig, niemand reinigte<br />

ihn, schon gar nicht die besagten<br />

Trinkgefäße! Können Sie sich vorstellen,<br />

wie diese nach jahrelangem<br />

Gebrauch aussahen? Weiters bestand<br />

für zwei der Affen, zumindest<br />

zum Zeitpunkt der ersten Recherche,<br />

überhaupt kein Zugang zu einem<br />

wind- und wettergeschützten<br />

Raum. Zwei weitere Affen konnten<br />

zwar ein Zimmer des Bauernhauses<br />

benutzen, aber die zur Verfügung<br />

gestellte Rückzugsmöglichkeit verfügte<br />

über keinerlei Ausstattung.<br />

Der Boden darin bestand aus zerschlissenem<br />

Beton, absorbierte die<br />

Kälte und multiplizierte diese noch.<br />

Eis, Regen, Schnee, Hitze – die Tiere<br />

waren den Elementen größtenteils<br />

völlig schutzlos ausgeliefert. Es gab<br />

zudem keinerlei Beschäftigungsmaterial,<br />

keine Ansprache oder<br />

Pflege. Man könnte diese Liste der<br />

schweren Mängel weiter und weiter<br />

fortführen ...<br />

Eine Frage, die den RespekTiere-n<br />

auch gestellt werden musste, war:<br />

was geschieht, wenn die Besitzerin, in<br />

gesundheitlich besorgniserregendem<br />

Zustand, geistig sowie körperlich,<br />

so krank werden würde, dass<br />

sie ihr Wohnhaus nicht verlassen<br />

konnte – was ja mit an Sicherheit<br />

grenzender Wahrscheinlichkeit ab<br />

und zu geschah? Wer brachte den<br />

Tieren dann etwas zu essen? Überhaupt,<br />

die Besuche der kranken<br />

Dame fanden Berichten zufolge alle<br />

zwei oder drei Tage statt, jeweils für<br />

einige Minuten, vielleicht eine halbe<br />

Stunde. Die restliche Zeit, 47,5<br />

bis 71,5 Stunden von zwei oder drei<br />

Tagen, sind die so geselligen Primaten<br />

völlig allein, ohne jegliche Abwechslung<br />

oder Beschäftigung.<br />

An den „Besuchszeiten“ brachte die<br />

Frau ihren Schützlingen Berge von<br />

Gemüse – allerdings völlig einseitig:<br />

Gurken, Lauch, Kraut. Davon<br />

aber viel zu viel, sodass sich ein


TierFreUnd 09|2012<br />

Berg von verfaulenden Nahrungsmitteln<br />

angesammelt hatte. Die<br />

„Besitzerin“ meinte es in ihrem Verständnis<br />

ganz sicher gut, was die<br />

Tatsachen aber nicht entschuldigt.<br />

Die Dame hatte doch Personen um<br />

sich, welche sehr wahrscheinlich<br />

Geld dafür bekamen, sich um sie<br />

und ihre Anliegen zu kümmern.<br />

Wir mochten keine voreiligen<br />

Schlüsse ziehen, aber allen Anschein<br />

nach versagten die zuständigen<br />

Ämter in diesem Falle nicht<br />

nur im Tierschutzbereich, auch die<br />

humanitäre Hilfestellung kam wohl<br />

über schöne Worte nicht hinaus ...<br />

RespekTiere informierte nun sofort<br />

die Behörden und erstattete Anzeige<br />

beim hiesigen Amtstierarzt. Zu<br />

unserer größten Verwunderung waren<br />

bei den Behörden die Umstände<br />

seit vielen Jahren bekannt, sie wurden<br />

aber aus irgendeinem Grund<br />

toleriert. Die damalige „Besitzerin“<br />

war wie bereits erwähnt eine psychisch<br />

kranke Frau. Eine Tatsache,<br />

die aber nicht dazu führen konnte,<br />

dass eine Tierquälerei dieses Ausmaßes<br />

und ein so offensichtlicher<br />

Verstoß gegen das Tierschutzgesetz<br />

stillschweigend unter den Teppich<br />

gekehrt werden sollte! Hier wurde<br />

eindeutig auf Zeit gespielt – auf die<br />

Lebenszeit der Berberaffen!<br />

Folgendes Faktum werteten wir<br />

dann besonders schlimm: tatsächlich<br />

konnte RespekTiere den Behörden<br />

um Amtstierarzt Dr. Breuer<br />

schon nach wenigen Tagen auch<br />

mehrere Gnadenplätze für die<br />

Berberaffen anbieten. Wir wurden<br />

informiert, dass die Sache nun „im<br />

Laufen“ sei, und es schon mehrere<br />

Möglichkeiten gäbe. Ein runder<br />

Tisch sei einberufen worden,<br />

alles würde in Ordnung gehen. Wir<br />

bräuchten uns keine Sorgen mehr<br />

zu machen, es sei nur mehr eine Frage<br />

von wenigen Wochen.<br />

Damit gaben wir uns nicht zufrieden.<br />

Deshalb kam es zu einer neuerlichen<br />

Recherche vor Ort. Und<br />

siehe da, die Befürchtungen wurden<br />

bestätigt – nichts hatte sich geändert!<br />

Die Zustände waren inzwischen<br />

noch spektakulärer, schrecklicher.<br />

Zudem lag ein Äffchen nun<br />

tot am Zwingerboden!<br />

Deshalb besetzte RespekTiere im<br />

November 2009 zusammen mit der<br />

buddhistischen Initiative Soulfaces,<br />

den Hof. Zusätzlich zum, am Tag zuvor<br />

entdecktem toten Tier, musste<br />

mit Entsetzen festgestellt werden,<br />

dass auch im Inneren des Rückzugsplatzes,<br />

jenes dunklen Loch ohne<br />

jeglicher Ausstattung, auf kaltem<br />

Beton auch noch Skelett-Teile eines<br />

vor längerer Zeit verstorbenen Mitgefangenen<br />

lagen.<br />

RespekTiere informierte nun die<br />

Polizei und den Amtstierarzt von<br />

der Absicht, den Hof erst zu verlassen,<br />

wenn eine definitive Lösung<br />

geschaffen sei. Auch die Presse<br />

erschien vor Ort. Letztendlich<br />

kam auch noch die „Besitzerin“ in<br />

Begleitung einer jüngeren Frau. Als<br />

das Gespräch auf den toten Affen<br />

hinauslief, wir eine Antwort wollten,<br />

warum dieser so lange im Käfig liegt<br />

ohne entfernt zu werden, woran er<br />

überhaupt verstorben war, rief der<br />

Mann der Begleiterin wütend: „Da<br />

sind schon viele Affen drinnen gestorben<br />

und jetzt wollt ihr deswegen<br />

Probleme machen?“<br />

Schließlich meldete sich der Sachverwalter,<br />

welcher sich zu diesem<br />

Zeitpunkt sehr kooperativ und lösungsbezogen<br />

präsentierte und uns<br />

in allen offenen Fragen mit einbezog.<br />

Schnell konnten wir, die für alle<br />

Seiten annehmbaren, Bedingungen<br />

aushandeln und nach Erhalt seines<br />

Ehrenwortes und seiner schriftlichen<br />

Zusage zu unseren Forderungen<br />

(Säuberung der Anlage binnen<br />

14 Tagen, dickes Einstreu im Rückzugsraum,<br />

tiergerechte Betreuung<br />

Thema des monaTs | 15<br />

durch einen Fachmann/eine Fachfrau<br />

bis zum Umzug, Umzug bis spätestens<br />

Jahresende, bis dahin regelmäßige<br />

Säuberung der Anlage) die<br />

Besetzung aufzulösen. Inzwischen<br />

erschien aber auch der Amtstierarzt<br />

vor Ort und einige seiner Aussagen<br />

sollten sich als wahre Leckerbissen<br />

der makaberen Sorte erweisen:<br />

„Die Besitzerin der Affen ist ja so<br />

tierlieb, die Tiere werden jeden Tag<br />

nur mit dem besten Futter gefüttert“.<br />

Auf unsere vorhin erwähnten<br />

Einwände diesbezüglich meinte er,<br />

es müsse sich dann heute um eine<br />

absolute Ausnahme handeln, denn<br />

sie kaufe ,“normalerweise ganze<br />

Gemüsegeschäfte leer“ Bananen,<br />

Orangen, Ananas, alles was es gibt.<br />

Stimmt nicht, sagten wir, die Affen<br />

bekommen genug zu essen, eigentlich<br />

viel zu viel, aber völlig eintönig<br />

- wir können das anhand verschiedener<br />

Aufnahmen zu verschiedenen<br />

Zeiten auch durchaus beweisen.<br />

Krautköpfe bilden demnach den<br />

Hauptteil der Nahrung, alles andere<br />

Behauptete ist eine Irreführung und<br />

einfach nur falsch. Nebenbei angemerkt<br />

gehen wir davon aus, dass die<br />

Veterinärbehörde gar nicht weiß,<br />

was denn die Tiere bekommen,<br />

denn sie hatte zu diesem Zeitpunkt<br />

überhaupt keine Ahnung vom Inneren<br />

des Bauernhofes, hat die Anlage<br />

selbst sicher seit Jahren nicht gesehen,<br />

geschweige denn die Fütterung<br />

überwacht!<br />

Weiters im Originalton des Kuriositätenladens<br />

Vet-Behörde: „Die Tierbesitzerin<br />

ist nach ihrer eigenen<br />

Meinung eine „Tierschützerin“,<br />

nur mangelt es ihr an der Einsicht,<br />

andere Menschen an ihre Tiere<br />

heranzulassen. Auch nicht für das


16 | Thema des monaTs<br />

Entmisten oder Reinigen und das<br />

wird zunehmend zum Problem.<br />

Gut ist in diesem Zusammenhang,<br />

dass diese Haltung so groß dimensioniert<br />

wurde.“ Aber wie „groß<br />

dimensioniert“ müsste denn eine<br />

Anlage sein, wenn vier große Affen<br />

tagtäglich ihre Toilette darin verrichten<br />

und jahrelang nichts gesäubert<br />

wird? Sind 30 qm hierfür<br />

weitläufig genug?<br />

Die zuständige Person von der Behörde<br />

meinte weiters: „So leicht ist<br />

eine Beschlagnahmung nicht, denn<br />

die Frau geht sofort danach in ein<br />

Geschäft und kauft sich ein neues<br />

Tier“. Wie sie das tut und warum<br />

sie niemand daran hindert, das ist<br />

wohl die Frage. Sie ist entmündigt,<br />

hat ein Tierhalteverbot, darf also<br />

aus beiderlei Gründen gar keine<br />

„Geschäfte“ abschließen und Tiere<br />

kaufen. Also muss eine zweite<br />

Person dabei sein, die von den gesetzlichen<br />

Bestimmungen weiß bzw.<br />

wissen müsste. Warum unterbindet<br />

diese Person in jenem Falle nicht<br />

einen Neu-Kauf? Es gibt bestimmt<br />

nicht derart viele Tierhandlungen<br />

im Umkreis von Ried, und die Frau<br />

ist stadtbekannt. Macht sich ein<br />

Verkäufer dann nicht selbst strafbar,<br />

wenn er Tiere an sie weitergibt?<br />

Hat nicht auch dieser eine<br />

Verantwortung über die von ihm<br />

verkauften Tiere?<br />

Besagte Frau hielt zu jenem Zeitpunkt<br />

auch noch 2 Lamas auf ihrem<br />

eigenen Grundstück in der nahen<br />

Stadt. Diese hatten nach Amtsaussagen<br />

500qm zur Verfügung, das Tierschutzgesetz<br />

verlangt mindestens<br />

800qm. Wie wir von Augenzeugen<br />

erfuhren, hielt die Dame früher am<br />

Dachboden auch noch Dutzende<br />

Vögel. Dort mussten katastrophale<br />

Zustände geherrscht haben, Tote<br />

überhauf, Mist und Chaos. Verwaltungsstrafen<br />

habe es gegeben, ohne<br />

Erfolg. Ohnmächtigkeit der VertreterInnen<br />

des siebentreichsten Staates<br />

der Welt im Vollzug der eigenen<br />

Gesetzte gegen eine entmündigte,<br />

kranke, alte Frau.<br />

Alle haben von all diesen Vorgängen<br />

gewusst, wie kann es dann<br />

sein, dass eine Frau mit derartiger<br />

Vorgeschichte, entmündigt und<br />

einem Sachverwalter unterstellt,<br />

mehrere Primaten hält? Und noch<br />

unglaublicher: Wie kann dann<br />

diese Haltung nicht dementsprechend<br />

überwacht sein?<br />

Ein weiteres Beispiel denkwürdiger<br />

Amtsbekundung: „Die Frau liebt<br />

ihre Tiere abgöttisch. Sie leidet sogar<br />

unter überzogener Tierliebe.<br />

Allein der Käfig hat rund 30. 000<br />

Euro gekostet!“ Warum dann aber<br />

nicht die paar tausend Euro mehr<br />

ausgegeben wurden, die es benötigt<br />

hätte, um den Zufluchtstraum entsprechend<br />

zu gestalten, zumindest<br />

mit festem Boden, einer Wärmequelle,<br />

primatengerechter Ei<strong>nr</strong>ichtung,<br />

bleibt dahingestellt.<br />

Die Zuständigen meinten, die Behörde<br />

habe alles versucht, es gäbe<br />

keinen Platz, niemand nehme Berberaffen,<br />

bis nach Holland und<br />

England wurde telefoniert. Also<br />

bliebe nur die Alternative „Einschläfern“<br />

oder die jetzige Haltung. Auf<br />

unseren Einwand, wir hätten doch<br />

schon vor Monaten mehrere Stellen<br />

angeboten, unter anderem einen<br />

perfekten Platz in Italien, erwiderte<br />

der Tierarzt: „Italien sei keine Alternative,<br />

viel zu teuer. Er habe sich<br />

mit vielen Fachleuten beraten und<br />

alle hätten gemeint, in diesem Falle<br />

wäre Einschläfern die bessere Möglichkeit“.<br />

Einschläfern? Ein Schritt,<br />

der dem Tierschutzgesetz so was von<br />

eindeutig widersprechen würde, angedroht<br />

von einem Amtsorgan?!<br />

Nun, im Angesicht dieser Interpretation,<br />

kontaktierten wir Frau<br />

Dr. Petrovic vom <strong>Wiener</strong> Tierschutzhaus.<br />

Der <strong>Wiener</strong> Tierschutzverein<br />

TierFreUnd 09|2012<br />

hat schon Monate zuvor ebenfalls<br />

einen Platz angeboten. Aber dies<br />

schien dem Tierarzt inzwischen völlig<br />

entfallen zu sein. Wien ist nicht<br />

Italien, und wir waren gespannt, was<br />

für Einwände diesmal kommen würden.<br />

Aber die Lösung wurde dann<br />

doch angenommen. Angeblich hat<br />

bis dato der <strong>Wiener</strong> Tierschutz-<br />

Ombudsmann telefonisch gemeint,<br />

es würde sich kein Platz finden können<br />

für die Tiere, die Suche sei ein<br />

unmögliches Unterfangen.<br />

Die Polizei notierte das Gesagte.<br />

Schließlich inspizierten wir zusammen<br />

mit den Beamten den Käfig,<br />

und dabei fiel ein Satz, der uns<br />

stutzig machte: „Im Inneren des Käfigs,<br />

in dem Zufluchtsraum, liegen<br />

Skelett-Teile eines Affen, die liegen<br />

dort schon seit mindestens einem<br />

Jahr.“ Haben die Polizisten über die<br />

unfassbaren Zustände Bescheid gewusst<br />

und dennoch nicht reagiert?!<br />

Es ist müßig all die Ausreden von<br />

Tierschutz-behördlicher Seite anzuführen.<br />

Fakt ist, dass in einem Jahrzehnt<br />

des Wissens um diese Situation,<br />

nichts unternommen worden<br />

ist, um den Tieren zu helfen.<br />

Die „Besitzerin“ der Anlage selbst<br />

ist eine arme Frau. Ihr einen Vorwurf<br />

zu machen wäre unmenschlich<br />

und wenig sinnvoll. Denn sie verfügt<br />

offensichtlich nicht mehr über<br />

ein entsprechendes Beurteilungsvermögen,<br />

um die Sachlage richtig<br />

zu erkennen. Todtraurig flehte sie:<br />

„Was würden Sie machen, wenn<br />

man Ihnen Ihre Kinder weg nehmen<br />

wolle?“ Wir erklärten ihr, dass,<br />

wenn sie die Tiere so sehr lieben<br />

würde, sie sich dann doch auch das<br />

Beste für sie wünschen müsste. Und


TierFreUnd 09|2012<br />

das Beste wäre sicher ein Umzug an<br />

einen anderen Ort, wo man die Tiere<br />

wirklich artgerecht pflegen kann.<br />

Leider geschah wieder nichts. Erneut<br />

fütterte sie die Tiere mit zwei<br />

riesigen Taschen voll Gurken, Kraut<br />

und Zwiebel. Wie wahrscheinlich<br />

immer im letzten Jahrzehnt, ohne<br />

Abwechslung. Sie stand dabei bis<br />

über die Knöchel in einem Gemisch<br />

aus Urin und Fäkalien, ohne Socken<br />

und nur in leichten Leinenschuhen,<br />

trotz der bitteren Kälte des Tages.<br />

Die Veterinär-Behörde sprach einmal<br />

mehr vom „menschlichen Problem“<br />

hinter dieser Angelegenheit.<br />

Warum löst man dann das Problem<br />

nicht dort, wo es besteht? Warum<br />

kümmert sich niemand darum, dass<br />

die alte Dame sauber gekleidet ist,<br />

gewaschen, gekämmt wird?<br />

Selbst im Angesicht der leidenden<br />

Primaten empfanden wir Mitleid<br />

für sie. Ganz fest hoffen wir, dass<br />

ihr dort geholfen werden kann, wo<br />

sie es am meisten braucht – bei der<br />

Bewältigung ihres Alltages! Mit den<br />

fruchtbaren Zusagen des Sachverwalters<br />

und dem Zugeständnis des<br />

<strong>Wiener</strong> Tierschutzhauses völlig zufrieden<br />

gestellt, traten RespekTiere<br />

und Soulface beim Einbruch der<br />

Dunkelheit den Heimweg an.<br />

Plötzlich und unerwartet wurde von<br />

Seiten der Zuständigkeit der gut<br />

klingende Plan geändert – kein Wort<br />

mehr von einer allfälligen Umsiedlung!<br />

Aber, die Käfiganlage wurde<br />

wenigstens umgestaltet, mit Sitz-<br />

und Spielmöglichkeiten versehen,<br />

der wettergeschützte Raum mit Stroh<br />

ausgepolstert. Und es wurde uns<br />

versprochen, Primaten-ExpertInnen<br />

hinzuzuziehen, welche in Folge die<br />

Haltung ständig überwachen, kontrollieren<br />

und auf einen guten Standard<br />

heben würden. Diese fixe Zusage<br />

rang uns schließlich die Einsicht,<br />

ab das Bestmögliche für die Berberaffen<br />

erreicht zu haben.<br />

Von jenem Tag an bis heute gab es<br />

aber dann, natürlich alle paar Monate<br />

erneute Recherchen, Kontrollen<br />

von uns. Bilder vom Inneren des Hofes<br />

wurden RespekTiere zugespielt.<br />

Bald überwog die Überzeugung: Ja,<br />

die Situation hatte sich wirklich um<br />

vieles gebessert, aber dennoch: In<br />

Anbetracht der Jahrhundertchance,<br />

welche sich für die Rieder Berberaffen<br />

mit dem Umzug ins <strong>Wiener</strong> Tier-<br />

Thema des monaTs | 17<br />

schutzhaus ergeben hätte, bricht es<br />

BetrachterInnen wohl das Herz, die<br />

Tiere noch immer so gottverdammt<br />

einsam und verlassen im Nirgendwo<br />

vorzufinden. Darüber können auch<br />

Reifen und Seile in der Käfiganlage<br />

nicht hinwegtäuschen!<br />

Nun gibt es brandneue Bilder. Es<br />

dürften demnach nur mehr drei der<br />

Affen am Leben sein. Ein Grund,<br />

warum wir letztendlich zugestimmt<br />

haben, die Berberaffen an dem<br />

Platz zu belassen war, dass die Affen<br />

schon damals ihre Lebenserwartung<br />

fast erreicht hatten.<br />

Die Halterin hat ein Tierhalteverbot.<br />

Aber sie ist offensichtlich noch<br />

immer im „Besitz“ der Tiere und<br />

verstreut weiterhin Unmengen von<br />

Gemüse in der Anlage. Wie in der<br />

Vergangenheit, wahrscheinlich gut<br />

gemeint, aber solche Mengen, dass<br />

es den Tieren völlig unmöglich ist,<br />

sie zu verzehren. Deshalb liegt erneut<br />

der Geruch der Fäulnis über<br />

dem Hof, unzählige Insekten werden<br />

angezogen, dazu Ratten. Ganze<br />

Wespenschwärme umkreisen das<br />

zerfallende Überangebot und bilden<br />

eine nicht zu unterschätzende<br />

Gefahr für die Eingeschlossenen.<br />

Von „PrimatenexpertInnen“ ist keine<br />

Handschrift mehr sichtbar. Der<br />

gesamte, zugegeben recht großen,<br />

Käfig, ist zwar mit Stroh ausgelegt<br />

– welches aber seit sehr langer Zeit<br />

nicht erneuert worden ist und demenstprechend<br />

aussieht. Ja, die<br />

Tragödie findet ihre Fortsetzung,<br />

einmal mehr nur darum, weil die<br />

zuständige Behörde nicht mit jenem<br />

Nachdruck agiert, der geboten<br />

wäre, um ein an und für sich großartiges<br />

Tierschutzgesetz auch entsprechend<br />

umzusetzen.<br />

Wir sind deshalb gezwungen, erneut<br />

alles zu tun, um den Wahnsinn endlich<br />

zu beenden, die unaussprechliche<br />

Schande von Ried zu tilgen!<br />

Auch der <strong>Wiener</strong> Tierschutzverein<br />

hat abermals seine Hilfsbereitschaft<br />

im Interesse der noch lebenden<br />

Berberaffen angeboten. Wir werden<br />

alsbald von entsprechenden Schritten<br />

berichten!


18 | ein neUes zUhaUse gesUChT TierFreUnd 09|2012<br />

hol miCh biTTe ab!<br />

WeiTere inFormaTionen UnTer: (01) 699 24 50-0<br />

oder besUChen sie Unsere TierVergabe:<br />

TriesTer sTrasse 8, 2331 VösendorF<br />

liebe Tierfreunde, wenn sie einen unserer schützlinge adoptieren möchten,<br />

rufen sie uns bitte unter der oben angeführten Telefonnummer an. Unsere geschulten<br />

mitarbeiterinnen helfen ihnen gerne bei der auswahl eines zu ihnen passenden<br />

Tieres. bitte denken sie daran, meldezettel und lichtbildausweis mitzubringen!<br />

bei der adoption eines Tieres ist ein Unkostenbeitrag zu entrichten.<br />

Unsere Tiervergabe ist mi-so von 13.30 bis 17.00 Uhr geöffnet.<br />

akira <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 12101284<br />

ares <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111131<br />

aro <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1010248<br />

staffordmischling<br />

weibl., 4 jahre<br />

• Verträgt sich gut mit anderen<br />

Hunden<br />

• Braucht aber einzelplatz<br />

• Bleibt kurze Zeit brav alleine<br />

• Fährt gerne mit dem Auto mit<br />

staffordmischling<br />

männl., kastriert 1,5 jahre<br />

• Sehr verspielt und unerzogen<br />

• Sollte eine Hundeschule besuchen<br />

• Verträgt sich bei uns mit<br />

anderen Hunden<br />

• Sollte nicht zu Kleinkindern<br />

vermittelt werden<br />

huskymischling<br />

männl., kastriert 10 jahre<br />

• Bleibt brav alleine<br />

• Sucht Haus mit Garten bei<br />

Menschen mit Hundeerfahrung<br />

• Verträgt sich mit Hündinnen<br />

• Sollte nicht zu Kindern<br />

vermittelt werden<br />

Chihuahuamischling<br />

männl., 1,5 jahre<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

• Am Anfang sehr ängstlich<br />

• Dürfte mit anderen Hunden<br />

nicht viel Kontakt gehabt haben<br />

• Nur zu größeren Kindern<br />

staffordmischling<br />

männl., kastriert 2,5 jahre<br />

• Sehr lernfreudig<br />

• Braucht einzelplatz da er sehr<br />

eifersüchtig ist<br />

• Bleibt kurze Zeit brav alleine<br />

• Nicht zu Kindern<br />

staffmischling<br />

männl., ca. 1 jahr<br />

• Hundeverträglich<br />

• Sollte eine Hundeschule<br />

besuchen<br />

• Nicht zu Kleinkindern, da er<br />

sehr stürmisch ist<br />

• Kontaktfreudig bei Menschen<br />

ChiChi <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210662<br />

diego <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1010393<br />

Carlo <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210096


TierFreUnd 09|2012<br />

roCky <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111526<br />

jodi <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210906<br />

ko<strong>nr</strong>ad <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1011118<br />

lennox <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111543<br />

staffordmischling<br />

männl., kastriert 2 jahre<br />

• Braucht noch einiges an<br />

erziehung<br />

• Sehr verspielt, kann brav alleine<br />

bleiben<br />

• Sollte nicht zu Katzen vermittelt<br />

werden<br />

staffordmischling<br />

weibl., 1 jahr<br />

• Wurde freilaufend gefunden<br />

• Bei uns sehr freundlich<br />

• Verspielt und noch sehr<br />

unerzogen<br />

• Mit anderen Hunden dürfte<br />

sie noch nicht viel Kontakt<br />

gehabt haben<br />

labradormischling<br />

männl., kastriert 4,5 jahre<br />

• Braucht ruhige Menschen die<br />

ihm Sicherheit geben<br />

• Verträgt sich mit Hündinnen<br />

• Sollte aber das einzige tier im<br />

gleichen Haushalt sein<br />

• Bleibt brav alleine, fährt gerne<br />

mit dem Auto mit<br />

staffordmischling<br />

männl., kastriert 2 jahre<br />

• Hört brav auf Grundbefehle<br />

• Sucht einzelplatz bei Menschen<br />

mit Hundeerfahrung<br />

• Sehr verspielt und lernfreudig<br />

staffordmischling<br />

männl., kastriert 2 jahre<br />

• Bleibt brav alleine<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

• Sucht einzelplatz ohne anderen<br />

tieren und Kindern<br />

• Bleibt brav alleine<br />

• Sehr gelehrig<br />

rhodesian ridgebackmischling<br />

männl., kastriert 1 jahr<br />

• Sucht sich andere Hunde aus<br />

• Sollte zu rassekenner<br />

vermittelt werden<br />

• Sehr lebhaft und bewegungsfreudig<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

• Fährt gerne mit dem Auto mit<br />

rottweiler<br />

männl., kastriert 2 jahre<br />

• Bleibt brav alleine<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

• War mit Katzen zusammen<br />

• Sehr freundlich<br />

• Kann brav alleine bleiben<br />

staffordmischling<br />

weibl., kastriert 2 jahre<br />

• Sehr freundlich zu Menschen<br />

• Bleibt kurze Zeit brav alleine<br />

• Am Anfang sehr unsicher<br />

• Verträgt sich mit anderen<br />

Hunden<br />

ein neUes zUhaUse gesUChT | 19<br />

maUriCe <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111527<br />

miTU <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210808<br />

moriTz <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210558<br />

morTisCha <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210239


20 | ein neUes zUhaUse gesUChT TierFreUnd 09|2012<br />

oldi’s &<br />

kaTzen<br />

WeiTere inFormaTionen UnTer: (01) 699 24 50-0<br />

oder besUChen sie Unsere TierVergabe:<br />

TriesTer sTrasse 8, 2331 VösendorF<br />

rambo <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: <strong>0610567</strong> <strong>riChi</strong> <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: <strong>1210953</strong><br />

rottweilermischling,<br />

männl. kastr., 10 jahre<br />

• Sucht einzelplatz bei Menschen<br />

mit Hundeerfahrung<br />

• Sehr gut erzogen<br />

• Katzenfreundlich nach Symphatie<br />

• Sollte nicht zu Kindern<br />

vermittelt werden<br />

labradormischling<br />

weibl., 4 jahre<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

• Am Anfang sehr Ängstlich<br />

• Versteht sich mit anderen<br />

Hunden<br />

• Braucht aber einzelplatz da sie<br />

ihr Futter verteidigt<br />

staffordmischling<br />

weibl., kastriert 7 jahre<br />

• Sucht sich andere Hunde aus<br />

• Sollte nicht zu Kindern<br />

vermittelt werden<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

• Möchte nicht gerne alleine<br />

bleiben<br />

<strong>Trixi</strong> <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210556 TrisTan <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210220<br />

sam <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210874<br />

american bulldogmischling<br />

männl., kastriert 8 jahre<br />

• Sehr freundlich<br />

• Bleibt brav alleine<br />

• Verträgt sich gut mit größeren<br />

Kindern<br />

• Sollte nicht zu Katzen vermittelt<br />

werden<br />

dackel staffordmischling<br />

männl., 2 jahre<br />

• Wurde mit seiner Schwester<br />

ausgesetzt gefunden<br />

• Braucht ruhige Menschen da er<br />

noch nicht viel kennengelernt hat<br />

• Kann noch nicht alleine bleiben<br />

• Lernt sehr gerne<br />

staffordmischling<br />

männl., kastriert 3 jahre<br />

• Sehr freundlich zu Menschen<br />

• Verträgt sich mit Katzen<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

• Sehr verspielt und verschmust<br />

arkan <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111206


TierFreUnd 09|2012<br />

rolli <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111307<br />

ChiCCa <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1110819<br />

rottweilermischling<br />

männl., kastriert 11 jahre<br />

• Sehr anhänglich und<br />

verschmust<br />

• Sehr eifersüchtig bei anderen<br />

Hunden<br />

• Fährt sehr brav und gerne mit<br />

dem Auto mit<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

huskymischling<br />

männl., kastriert 3 jahre<br />

• Hört brav auf Grundkommandos<br />

• Braucht sehr viel Beschäftigung<br />

und Bewegung<br />

• Sollte nicht zu Kleinkindern<br />

vermittelt werden<br />

• Braucht Haus mit Garten<br />

staffordmischling<br />

männl., kastriert 2 jahre<br />

• Sehr freundlich und verspielt<br />

• Sollte nicht zu anderen tieren<br />

vermittelt werden<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

staffordmischling<br />

weibl., kastriert 7 jahre<br />

• Sehr anhänglich wenn sie<br />

vertrauen gefasst hat<br />

• Sollte nicht zu anderen tieren<br />

vermittelt werden<br />

• Verträgt sich gut mit größeren<br />

Kindern<br />

• Bleibt kurz brav alleine<br />

mit Katzen<br />

hauskatze<br />

weibl., 8 jahre<br />

• Sehr ruhig und verschmust<br />

• Stube<strong>nr</strong>ein, sucht einzelplatz<br />

• Wurde in einer Wohnung<br />

gehalten<br />

perser<br />

männl., 3 jahre<br />

• Wurde in einen Plastiksacker<br />

ausgestzt gefunden<br />

• Sehr verschreckt und<br />

schüchtern<br />

• Stube<strong>nr</strong>ein<br />

• Sucht ruhige Menschen<br />

hauskatze<br />

weibl., 4 jahre<br />

• Verträgt sich mit anderen<br />

Katzen<br />

• Sehr scheu und braucht längere<br />

Zeit bis sie jemand vertraut<br />

• Hatte tumore auf der Milchleiste<br />

hauskatze<br />

männl., kastriert 5 jahre<br />

• Braucht Gartenplatz<br />

• Sollte nicht zu anderen Katzen<br />

vermittelt werden<br />

• Sehr eigenwillig<br />

ein neUes zUhaUse gesUChT | 21<br />

snoopy <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1111326 TanTe erika <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 0910887<br />

nepUmUk <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1220629<br />

speedy <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210482 hUmmel <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1210071<br />

roCky <strong>proT</strong>.<strong>nr</strong>.: 1220187


22 | aUs dem <strong>Wiener</strong> TiersChUTzVerein TierFreUnd 09|2012<br />

kampagne „hUnd im baCkoFen“<br />

absChlUssberiChT 2012<br />

Jeden Sommer wird unsere tierrettung oft zu Hunden gerufen, die im Auto eingesperrt<br />

sind. Bei den warmen Sommertemperaturen kann es für einen Vierbeiner tödlich enden.<br />

In den meisten Fällen ist den Tierbesitzern<br />

nicht bewusst, welche Gefahren<br />

auf ihren Liebling auf Parkplätzen<br />

lauern.<br />

Viele Hundebesitzer meinen, dass<br />

ein Spalt geöffnetes Fenster bzw.<br />

Dachfenster genügend frische Luft<br />

bringt, oder eine Klimaanlage, die<br />

bis zur Ankunft eingeschaltet war<br />

das Autoinnere vor dem schnellen<br />

Erhitzen bewahrt. Auch ein im<br />

Schatten geparktes Fahrzeug kann<br />

zur tödlichen Falle werden.<br />

All dies sind gefährliche Irrtümer,<br />

die besser heute als morgen berichtigt<br />

gehören. Deshalb haben wir<br />

die Kampagne „Hund im Backofen“<br />

gestartet. Es ging dabei um eine<br />

Informationskampagne, die wir in<br />

Kooperation mit dem deutschen<br />

Verein Tasso machten. Tasso führt<br />

die Kampagne „Hund im Backofen“<br />

seit Jahren erfolgreich in Deutschland.<br />

Sie waren sehr erfreut, als<br />

wir sie kontaktiert haben und unser<br />

Verein bekam alle Rechte für<br />

„Hund im Backofen“ in Österreich<br />

gratis. Als zusätzliche Hilfe gestaltete<br />

Tasso sogar ihr Infomaterial auf<br />

Österreich um. Die nächste Freude<br />

kam, als die Druckerei, Agensketterl


TierFreUnd 09|2012<br />

in Mauerbach sich bereit erklärt<br />

hat, sämtliche Plakate und Infoblätter<br />

absolut kostenlos zu drucken.<br />

Auch der ÖAMTC war gleich von der<br />

Idee begeistert und hat die Kampagne<br />

unterstützt. Kurier machte den<br />

Medienstart und zahlreiche andere<br />

Firmen waren auch sofort dabei.<br />

Lugner City und einige Jet Filialen<br />

ebenso, wie die Firma Backhund uvm.<br />

Wir bekamen von vielen Seiten,<br />

von Juristen, vom BMI und von<br />

den Medien erfreuliche Unterstützung.<br />

Aber die wichtigste Hilfe<br />

für die Kampagne waren Sie, sehr<br />

geehrte Leser und Leserinnen!<br />

Unsere Plakate sind nicht nur in<br />

Wien und Niederösterreich, sondern<br />

im ganzen Land, über die Steiermark,<br />

Kärnten bis Tirol bestellt<br />

und verteilt worden. Gemeinsam<br />

haben wir es geschafft, wir haben<br />

in diesem Sommer zahlreichen<br />

Hunden das Leben gerettet! Und<br />

auch nächstes Jahr werden wir<br />

aUs dem <strong>Wiener</strong> TiersChUTzVerein | 23<br />

nicht leiser treten! Wir machen die<br />

Kampagne solange, bis kein Hundeleben<br />

mehr in Gefahr bei der<br />

Sommerhitze ist! Auch im Namen<br />

der Tiere möchte ich mich hiermit<br />

für die tolle Zusammenarbeit, für<br />

Ihr Engagement und für die großartige<br />

Unterstützung bedanken!


24 | akTUell TierFreUnd 09|2012<br />

Tolle mögliChkeiT<br />

Und hilFe Für sozial<br />

sChWaChe TierFreUnde<br />

Der Sozialmarkt in Wien soll Tierhaltern<br />

ermöglichen, kostengünstig<br />

an Futter und Zubehör für deren<br />

Haustiere zu gelangen. Dieser<br />

Markt führt zu einer nachhaltigen<br />

Dezimierung der Abgabenquote,<br />

da Geldmangel oft der Hauptgrund<br />

dafür ist, ein Tier abzugeben. Zusätzlich<br />

möchte der Verein Tierfreude<br />

wöchentlich obdachlosen<br />

Tierhaltern den Zugang zu GRATIS-<br />

Futter und GRATIS-tierärztlichen<br />

Untersuchungen bieten. Sie sehen<br />

sich als Anlaufstelle für Menschen,<br />

die aus privaten Gründen ihr Tier<br />

abgeben müssen, ein Mobiler Sozialmarkt<br />

für Tierhalter/innen.<br />

Die Gründe für die Abgabe von<br />

Tieren sind heutzutage breit gefächert.<br />

Am häufigsten führt die<br />

finanzielle Belastung dazu, dass<br />

jemand sein Haustier an eine Institution<br />

wie ein Tierheim abgibt.<br />

Vorübergehende Arbeitslosigkeit,<br />

unerwartete Ausgaben, etc. führen<br />

sehr oft zu einem finanziellen<br />

Druck, dem ein Tierhalter in der<br />

Regel nur mit einer Abgabe des<br />

Tieres entgegen treten kann.<br />

Der im Herbst 2011 gegründete<br />

Verein hat ein Projekt umgesetzt,<br />

welches Tierhaltern, die in einen<br />

finanziellen Engpass geraten<br />

sind, ermöglicht, kostengünstig<br />

Futter und Zubehör für das Tier<br />

zu beziehen. Das System ist ähnlich<br />

dem der bereits existierenden<br />

Sozialmärkte. Der Tierhalter<br />

bekommt einen Ausweis – der ihn<br />

zum Einkauf berechtigt – wenn<br />

sein Einkommen unterhalb von<br />

saVe The daTe!<br />

Euro 900.- liegt. Momentan sind<br />

die HelferInnen in Wien und Umgebung<br />

mit dem Auto unterwegs.<br />

Rufen Sie die unten angeführte<br />

Nummer einfach an und ein Mitarbeiter<br />

kommt vorbei. In Planung<br />

ist auch die Anwesenheit eines<br />

Tierarztes, der in Kooperation mit<br />

dem Verein unentgeltlich Standarduntersuchungen<br />

bei „Haustieren“<br />

von sozialschwachen Menschen<br />

durchführt. Sollte ein Tier<br />

ernsthaft erkrankt sein, wird dem<br />

Halter angeboten, das Tier vorübergehend<br />

in die Obhut des Vereines<br />

zu nehmen, bis eine Genesung<br />

erfolgt.<br />

Weitere informationen:<br />

www.tierfreude.org<br />

kontakt: info@tierfreude.org<br />

notrufnummer:<br />

eva riedl<br />

0650/5615488 (0-24h)<br />

aUCh 2012 FindeT Wieder Unser<br />

TradiTionelles FesT im TiersChUTzhaUs sTaTT.<br />

Am Sonntag, den 7. oktober 2012, lädt das <strong>Wiener</strong> tierschutzhaus<br />

ab 11.00 Uhr zu einem Fest anlässlich des Welttierschutztages ein.<br />

im Mittelpunkt steht auch heuer wieder unser mischlingshunde-Wettbewerb, bei dem<br />

die charmantesten, klügsten oder auch tollpatschigsten Mischlingshunde von einer<br />

prominenten jury prämiert werden. Auf die ersten Plätze wartet wieder ein Pokal.<br />

• im kleintierhaus wird es diverse infostände zum Thema „kleintier“ geben.<br />

• Für Unterhaltung der kleinen gäste ist auch gesorgt.<br />

• Unser Flohmarkt mit seinem ehrenamtlichen Team hat ebenfalls für sie geöffnet<br />

und freut sich auf ihren besuch.<br />

• bei unserer Tombola können wieder schöne preise gewonnen werden – jedes los ein Treffer.<br />

Tragen sie jetzt schon den Termin in ihren kalender ein!


TierFreUnd 09|2012 bUChpräsenTaTion | 25<br />

bUChempFehlUng<br />

Wahrscheinlich sind einige Leserinnen von dieser tierfreund-Ausgabe auf den Geschmack<br />

des Fotografierens gekommen. Vielleicht spielen Sie sogar schon länger mit dem Gedanken<br />

Fotografieren zu lernen. in manchen Situationen denken Sie womöglich daran, wie schön<br />

dieser Anblick als Fotomotiv wäre. Jetzt haben Sie die Gelegenheit, jetzt haben Sie keine<br />

Ausrede mehr, hier ist das Buch für Sie!<br />

Von den tollen Fotos von Frau Nussbaumer oder Herrn Casteel sind wir natürlich auch noch<br />

mit diesem Buch Lichtjahre entfernt, aber als Anfang ist es mal sehr gut geeignet.<br />

Anbei unser Startangebot für Sie:<br />

praxisbUCh hUndeFoTograFie:<br />

Vom sChnappsChUss zUm perFekTen FoTo<br />

aus dem inhalt:<br />

der steigende stellenwert des hundes als mitglied der Familie, als auch der einzug der digitalen<br />

Fotografie in immer mehr haushalte steigern den Wunsch, jede situation des tierischen lieblings<br />

in fotografischer Form festzuhalten. die spezielle situation der hundefotografie mit sich zum Teil<br />

schnell bewegenden motiven ist in den jeweiligen bedienungsanleitungen der verschiedenen<br />

kameras völlig unzureichend beschrieben. automatikfunktionen helfen dort nur bedingt weiter.<br />

Frustrierende ergebnisse sind dabei die Folge. eine erklärung für die misslungenen ergebnisse<br />

sucht der hundefotograf zurzeit vergebens. das buch „praxisbuch hundefotografie“ soll dem leser<br />

als vollständige anleitung zum perfekten hundefoto dienen.<br />

Auch für unsere Katzenfreundinnen ist gesorgt:<br />

marliTT WendT / Wie kaTzen TiCken<br />

geFühle Und gedanken Unserer sTUbenTiger<br />

Viele spannende Fakten über unsere schnurrenden mitbewohner werden auf<br />

unterhaltsame Weise von der Verhaltensbiologin marlitt Wendt präsentiert.<br />

die Welt hinter den katzenaugen – sie wirkt so geheimnisvoll. doch die<br />

moderne Verhaltensbiologie hat schon vieles entschlüsselt.<br />

geWinnspiel<br />

der Cadmos Verlag hat jeweils ein exemplar dem <strong>Wiener</strong> Tierschutzverein gespendet. so können wir<br />

diese bücher bei unseren leserinnen verlosen.<br />

Wollen Sie das Buch in der Hand halten und mehr über die Welt hinter den Katzenaugen erfahren?<br />

Dann schicken Sie uns eine Karte mit dem titel „Wie Katzen ticken“!<br />

Wollen Sie das Buch in der Hand halten, glückliche Momente mit ihrem Hund perfekt verewigen und beim<br />

nächsten Besuch stolz ihre Hundefotos präsentieren können? Dann schicken Sie uns eine Karte mit dem<br />

titel „Hundefotografie“!<br />

natürlich können sie ihre Teilnahme an der Verlosung per e-mail sichern,<br />

schreiben sie an die folgende adresse: hercsuth@wr-tierschutzverein.org<br />

einsendeschluss: 10. september 2012


26 | Wilde sChüTzlinge<br />

neUe exporTerlaUbnis Für<br />

kamerUns graUpapageien<br />

sChWarzer FreiTag<br />

Für den arTensChUTz!<br />

Von mag. a nadja ziegler<br />

27. Juli 2012: das 2007 gegen Kamerum verhängte exportverbot für Graupapageien<br />

wurde wieder aufgehoben! Das afrikanische Land hatte die Quoten zuvor immer wieder<br />

überschritten, der Schmuggel blüht, die Aufdeckungsrate ist äußerst niedrig – dennoch<br />

darf Kamerun künftig wieder legal 3000 Graupapageien jährlich exportieren!<br />

Und das, obwohl Graupapageien<br />

heuer auf den Roten Listen der<br />

gefährdeteten Tier- und Pflanzenarten<br />

hochgestuft wurden!<br />

Ihr Bestand hat sich in den letzten<br />

14 Jahren halbiert! Eine Entscheidung,<br />

mit der das Washingtoner<br />

Artenschutzabkommen<br />

(CITES) eindeutig an Glaubwürdigkeit<br />

verliert – Arten- und<br />

Tierschützer sind fassungslos!<br />

Waren früher noch Europa und<br />

Amerika die Vogelimporteure<br />

Nr. 1, sind es jetzt immer mehr die<br />

„aufstrebenden“ Länder aus dem<br />

Süden und Osten – arabische<br />

Staaten, China, Indien – auch sie<br />

wollen am blutigen Luxus Papageienhaltung<br />

mitnaschen. Vor<br />

allem ihr Sprachtalent wird den<br />

intelligenten Wildvögeln immer<br />

wieder zum Verhängnis.<br />

1 : 9; die TodesFormel<br />

gilT bis heUTe<br />

Doch für jeden Vogel, der lebend<br />

in einem Menschenhaushalt ankommt,<br />

müssen zirka 9 andere<br />

ihr Leben lassen! Der Fang von<br />

Papageien ist eine grausame Angelegenheit<br />

– mit Leimruten und<br />

Lockvögeln werden sie besonders<br />

in den für sie wichtigen Lehmlacken<br />

gefangen und dann brutal<br />

in Kisten gepfercht. Flügel- und<br />

Beinbrüche, lebenslange Trau-<br />

mata, hohes Infektionsrisiko und<br />

lebenslängliche Gefangenschaft<br />

erwarten sie.<br />

tödlicher Fang: nur einer von zehn überlebt.<br />

© Limbe Wildlife Center, Kamerun<br />

Als einsame, geschockte Wildtiere<br />

enden jene, die es überleben,<br />

in den Wohnzimmern (oder auch<br />

im Keller!) der Menschen. Viele<br />

werden nie zahm, viele sprechen<br />

nicht. Vielmehr vegetieren sie<br />

dahin, in einer für sie fremden<br />

und unpassenden Welt. Verlorene<br />

Seelen, Zeugen von Ignoranz<br />

und Respektlosigkeit gegenüber<br />

unserer tierischen Mitwelt.<br />

besChlagnahmT –<br />

Und dann?<br />

Es ist zu befürchten, dass die<br />

Exportquoten in Kamerun wieder<br />

überschritten werden. Nur<br />

wenige der illegalen Vögel werden<br />

beschlagnahmt. Und wenn<br />

doch? In ganz Kamerun gibt es<br />

keine einzige Auffangstation für<br />

Vögel. Das einzige vorhandene<br />

Auffangzentrum ist für Affen gedacht.<br />

Dieses musste in den vergangenen<br />

Jahren über 2000 (!)<br />

beschlagnahmte Graupapageien<br />

aufnehmen. Sie wurden vorerst<br />

in Affengehegen untergebracht.<br />

Die gesunden, flugtauglichen<br />

wurden je nach Fitness wieder<br />

frei gelassen, aber wer weiß, wie<br />

lange es dauert, bis sie wieder<br />

ins Netz gehen? Für die wenigen,<br />

die wieder ein Leben in freier<br />

Wildbahn führen können, sind<br />

Tausende gestorben.<br />

Vögel des Waldes<br />

Sie lebten einst in großen<br />

Schwärmen mit tausenden<br />

Dicht gedrängt: beschlagnahmte Graupapageien in der Auffangstation (Kamerun).<br />

© Limbe Wildlife Center, Kamerun<br />

© Limbe Wildlife Center, Kamerun


TierFreUnd 09|2012<br />

Individuen, doch das gibt es<br />

heute nicht mehr.<br />

Die Verbreitung der Graupapageien<br />

reicht vom Südosten der<br />

Elfenbeinküste über die feuchten<br />

Tieflandwälder Westafrikas<br />

nach Kamerun und in den Kongo,<br />

nach Osten bis Uganda und<br />

Kenia und nördlich bis Angola.<br />

Es gibt eine anerkannte Unterart,<br />

den Timneh-Graupapagei, der<br />

kleiner und dünkler als die Nominatform<br />

ist und in Westafrika<br />

angetroffen wird. Graupapageien<br />

bevorzugen den Wald, hohe<br />

Luftfeuchte, Palmfrüchte und vor<br />

allem viele Artgenossen – all das<br />

können wir Ihnen in Gefangenschaft<br />

nicht bieten.<br />

80 graUpapageien<br />

im papageienheim<br />

Die am häufisten gehaltete Großpapageienart<br />

findet sich auch<br />

überdurchschnittlich häufig in<br />

unserer Auffangstation. Wir halten<br />

sie in verträglichen Gruppen<br />

und versuchen ihnen das Ausleben<br />

eines Großteils ihres natürlichen<br />

Verhaltens in großen,<br />

gut strukturierten Volieren mit<br />

viel Beschäftigung und abwechslungsreicher<br />

Ernährung zu ermöglichen.<br />

Nur das Wichtigste – das Leben in<br />

Freiheit in ihren Herkunfts ländern<br />

– können wir Ihnen nie mehr zu-<br />

liebe garTenbesiTzer!<br />

Hungrige Schnäbel wollen mitnaschen!<br />

rück geben. Graupapageien erreichen<br />

ein Lebensalter von ca.<br />

45 Jahren.<br />

opFer des handels<br />

Nicht nur Graupapageien, auch<br />

viele andere der über 350 Papageienarten<br />

werden bis heute durch<br />

Lebensraumverlust und den rücksichtslosen<br />

und niemals nachhaltigen<br />

Handel bedroht.<br />

Je seltener, desto höher die Preise<br />

– zum Beispiel Hyazintharas aus<br />

dem brasilianischen Pantanal, Molukkenkakadus<br />

der gleichnamigen<br />

Inseln oder Goffin-Kakadus – alle<br />

stehen heute am Rande des Abgrunds,<br />

andere, wie der Spix-Ara,<br />

sind bereits ausgestorben. Wie<br />

lange müssen wir noch zusehen,<br />

wie die letzten Naturreservate<br />

geplündert werden – und<br />

Viele von Ihnen waren letztes Jahr so nett und haben Ihre Gartenfrüchte und –<br />

nüsse mit unseren Papageien geteilt. Heuer warten noch mehr Vögel auf fruchtige<br />

Unterstützung – größere Mengen können im Raum Wien Umgebung evtl. auch<br />

abgeholt werden (Tel: 0676-4990506 oder ernte@papageienschutz.org.)<br />

Oder Sie bringen Ihre essbare Spende einfach bei uns vorbei und besuchen<br />

unsere Schützlinge – wir freuen uns in jedem Fall über Ihre Äpfel, Nüsse (Wal- und<br />

Haselnüsse, Weintrauben, Birnen, Kartoffel, Ebereschen, Hagebutten, Weißdornbeeren,<br />

Heidel- und Brombeeren, etc. DANKE!)<br />

TierpaTensChaFTen Wilde sChüTzlinge | 27<br />

das noch dazu unter dem Deckmantel<br />

eines internationalen<br />

Artenschutzabkommens?<br />

schreiben sie uns ihre<br />

meinung dazu:<br />

graupapageien@papageienschutz.org<br />

Afrika: beim Besuch der Lehmlacken werden sie brutal gefangen.<br />

© Pedro Costa & Ulla Kail<br />

© ArGe Papageienschutz


28 | Wir sagen danke TierFreUnd 09|2012<br />

Wir sagen danke!<br />

billa<br />

in 2351 Wr. Neudorf: Für 1x 12 kg Leckerli Hund,<br />

1x 9 kg trockenfutter Hund, 1x 56kg Beutel &<br />

Säckchen f. Katze, 1x 80 kg Katzensand, 80x 1.200g<br />

Dosen Hund, 54x 400 g Dosen Katze, 1x 20 kg<br />

Schälchen Hund.<br />

Wegl dUnja<br />

in Mitisg. 29/27, 1140 Wien: Für 20x 1kg<br />

Nudeln, 1x 90 kg reis, Kauartikel im Wert<br />

von eUr 140,00<br />

andrea pohl<br />

in 2051 Zellerndorf 131: Für 88 kg trockenfutter,<br />

1,5 kg Leckerli, 11 kg teigwaren u. diverse Decken,<br />

Spielzeug, Halsbänder<br />

FressnapF VösendorF<br />

Für 33 kg Hunde-trockenfutter,<br />

14 kg Katzen-trockenfutter<br />

die sponsoren der Tombola<br />

bei den herr...liChen damen<br />

intersport eybl, FK Austria, ikea, Kika, Billardcafe<br />

Köö, Madame tussauds Austria GmbH, Hollywood<br />

Megaplex, Mohr Morawa, Mömax, royal Canin,<br />

Schindler Aufzüge, tiergarten Schönbrunn, Sedlak<br />

Maria, Stipschitz, Fußpflege elisabeth aus Hennersdorf,<br />

therme Laa aus Laa a.d.thaya, DM<br />

Sponsor eintrittskarten: Grafik Stangl, 1030 Wien<br />

FraU alexandra roman<br />

in 7061 trausdorf: Für 24 kg Nudeln und<br />

10 kg Katzen-trockefutter<br />

FraU elisabeTh semmler<br />

Für 84 Dosen Katzenfutter<br />

ersTer <strong>Wiener</strong><br />

Tierball<br />

erstmals findet am 8.11.2012 der<br />

„erSte WieNer tierBALL“ im wunderschönen<br />

Ambiente des Parkhotels Schönbrunn satt.<br />

Diese Location ist durch die Nähe zu Schönbrunn<br />

der optimale Veranstaltungsort. Gleichfalls<br />

arbeiten wir auch mit dem <strong>Wiener</strong> tierschutzverein<br />

eng zusammen, auf den wir ein besonderes<br />

Augenmerk legen werden! Der Ball wird eine<br />

jährliche fixe ei<strong>nr</strong>ichtung sein!<br />

es sollen nicht nur Gelder für den tierschutz lukriert<br />

werden, sondern seine Aufgabe wird sein,<br />

den tieren endlich die schon lange benötigte<br />

Plattform zu bieten, um für ihre Belange Gehör<br />

zu verschaffen!<br />

Der Ball, wird quasi „ihre Sprache“ sein!<br />

es gibt in der Form keinen Dresscode – vom<br />

Smoking bis ausgeflippt, alles ist möglich:<br />

DAS phantasievollste outfit wird prämiert!<br />

beginn des balles ist übrigens 20 Uhr 30!<br />

#1 <strong>Wiener</strong><br />

Tierball<br />

Im BallkleId<br />

gegen TIerleId<br />

8.11.2012<br />

Parkhotel Schönbrunn<br />

Hietzinger Hauptstraße 10-20<br />

1130 Wien<br />

KartenvorverKauf<br />

Kartenbüro Jirsa<br />

Lerchenfelderstrasse 12,1080 Wien<br />

T. +43 1 400 600<br />

www.viennaticket.at<br />

Infos unter www.teamomega.org


TierFreUnd 09|2012<br />

grosse spende Von<br />

der Firma Fairmed<br />

Vielen Dank an Herrn Faller und seine<br />

Mitarbeiterinnen von der Firma Fairmed!<br />

Die Firma Fairmed hat uns nicht<br />

nur zu Fragen im Zusammenhang mit<br />

Sauerstoff bzw. der Verbesserung der<br />

Ausstattung unserer rettungswägen<br />

bestens beraten, sondern wir haben<br />

auch die günstigsten Preise bei der<br />

Bestellung erhalten.<br />

Als die Ware, Sauerstoff-Flaschen,<br />

Masken, rettungsrücksäcke ins Haus<br />

geliefert wurden, haben wir noch eine<br />

freudige überraschung erlebt: Neben<br />

den bestellten Schätzen kamen noch<br />

drei große Schachteln mit wertvollen<br />

Spenden für unsere ordination!<br />

Unsere Mitarbeiterinnen wurden durch<br />

die zur Verfügung gestellten oP-<br />

Handschuhe, Spritzen, sterilen tücher<br />

und vieles mehr bestens<br />

unterstützt. Vielen Dank auch an unseren<br />

Kollegen Stefan Niedermair für die<br />

tolle Projektabwicklung!<br />

Wir sagen danke | 29<br />

sommerpUTz in<br />

VösendorF<br />

Vielen Dank an die MA 48 für die hilfreiche<br />

Unterstützung bei den instandhaltungsarbeiten<br />

der Gelände des tierheimes in Vösendorf!<br />

Die Mitarbeiter der MA 48 haben uns einen ganzen<br />

tag lang engagiert und unermüdlich geholfen.<br />

Nach den Grünpflanzen-Umschneidearbeiten<br />

haben sie den entstandenen<br />

Grünschnitt abtransportiert. Sie haben mit ihrer<br />

technischen Ausrüstung auch wichtige erdbewegungsarbeiten<br />

durchgeführt.<br />

Fürsorge miT<br />

sorge<br />

Vielen Dank an Barbara<br />

Günther für ihre<br />

Spende an die Katzenquarantäne!<br />

Frau Günther<br />

hat das thema<br />

„Verfall des tierschutzhauses<br />

in Vösendorf“ in<br />

einer Dokumentationsserie<br />

aufgearbeitet.<br />

ihre Fotos wurden im<br />

4. Bezirk ausgestellt. Mit<br />

der traurig-interessanten Vernissage hat sie nicht<br />

nur ihren Schulabschluss mit Best-Note bestanden,<br />

sondern auch viele Leute über den leider desolaten<br />

Zustand unseres Hauses informiert. Der Gesamterlös<br />

der Ausstellung hat Frau Günter unseren<br />

Katzenschützlingen gespendet.


30 | TierFreUnd am WorT TierFreUnd 09|2012<br />

liebe leserinnen!<br />

Wir bedanken uns sehr für ihre Briefe. Bitte haben Sie<br />

Verständnis, wenn wir nicht alle Berichte in voller Länge<br />

abdrucken können.<br />

liebes TiersChUTzhaUs-Team<br />

Josy fand erst nach fünf Jahren im<br />

<strong>Wiener</strong> Tierschutzhaus ihr Glück.<br />

Aber seit drei Jahren genießt die<br />

alte Hündin ihr Leben in Freiheit<br />

in vollen Zügen.<br />

Als ich Josy kennenlernte, hatte<br />

sie bereits einige Jahre im Tierschutzhaus<br />

verbringen müssen.<br />

Eine sehr lebhafte, verschmuste<br />

Hündin, die einen mit ihrem umwerfenden<br />

Charme gleich um den<br />

Finger wickelte. Ihre damaligen<br />

Betreuungspaten hatten leider<br />

wenig Zeit, und die Pflegerinnen<br />

ersuchten mich, mich um sie<br />

zu kümmern.<br />

Da ich aber schon einige Patenhunde<br />

hatte, betreute ich sie abwechselnd<br />

mit einem anderen<br />

Paten, der in der Nähe wohnte,<br />

sodass sie viel Beschäftigung und<br />

Streicheleinheiten bekam. Leider<br />

hatte Josy Rückenprobleme, aber<br />

Frau Hörmann, eine große Gönnerin,<br />

finanzierte ihr Goldimplantate,<br />

sodass sie keine Schmerzmittel<br />

mehr brauchte.<br />

Im August 2009 war es dann endlich<br />

soweit und ein netter Herr aus<br />

Niederösterreich adoptierte die<br />

10-jährige Josy.<br />

Vor kurzem konnte ich sie und ihren<br />

jungen Gefährten Dino wieder<br />

einmal besuchen. Dino hat vieles,<br />

leider auch so manche Unart von<br />

der alten Josy gelernt, und sie –<br />

die 10-Jährige spielt mit ihm fast<br />

wie in jungen Jahren. Wenn auch<br />

ihre Kräfte nicht mehr ganz mit<br />

ihrer Begeisterung Schritt halten<br />

können. Und Schwimmen ist für<br />

die beiden „Wasserratten“ sowieso<br />

das Größte!<br />

Ja, Josy hatte lange im Tierheim<br />

warten müssen, bis endlich ihr<br />

„Lebensmensch“ gekommen ist,<br />

nun hat sie „den Himmel auf Erden“<br />

– hoffentlich noch lange!<br />

Auch meine anderen alten Patenhunde<br />

– Jessy († Juli 2010),<br />

Molly († Okt. 2011) und Johnny<br />

(† März 2012) – durften noch<br />

einige Jahre in Freiheit genießen<br />

– und ihre Besitzer haben<br />

es nie bereut, einem alten Hund<br />

ein Zuhause geschenkt zu haben.<br />

Und als jeweilige/n Nachfolger/<br />

in von Jessy, Molly bzw. Johnny<br />

haben sie sich ganz bewusst<br />

wieder einen alten Hund aus dem<br />

Tierschutzhaus geholt!<br />

sehr geehrTe<br />

damen Und herren!<br />

Am 18.2.2012 haben wir bei Ihnen<br />

einen Hamster erworben. Eigentlich<br />

sollte es „nur“ ein Sittich für<br />

Fr. Kaczvinszki werden, aber meine<br />

Frau meinte, wir schauen gleich,<br />

ob auch ein Hamster für uns da ist<br />

und so war es dann auch.<br />

Die Hamsterdame hört auf den<br />

Namen Lilly und hat sich schon<br />

sehr gut eingewöhnt.<br />

Sie läßt sich berühren und wartet<br />

abends schon darauf, einen Spaziergang<br />

am Wohnzimmertisch<br />

oder auf dem Sofa zu unternehmen<br />

(unter strengster Aufsicht<br />

versteht sich). Nachts hört man<br />

dann das Laufrad surren oder es<br />

raschelt ganz lebhaft.<br />

Vielen Dank für Ihre unermüdliche<br />

Tätigkeit, mit der Sie alle, um<br />

das Wohlergehen der vielen Tiere<br />

bemüht sind.<br />

Liebe Grüße, Wolfgang Jahn.<br />

sehr geehrTe<br />

damen Und herren!<br />

Wir haben im Februar 1999 unseren<br />

ersten Hund aus dem Tierschutzhaus<br />

in Vösendorf abgeholt.<br />

Ich bin damals mit vier Kindern<br />

bei ihnen aufgetaucht und hatte


TierFreUnd 09|2012<br />

bis auf einige Hundersitterdienste<br />

und Tantenhunde absolut keine<br />

Hundeerfahrung.<br />

Im Gang während der Wartezeit<br />

kam eine Familie mit einem Hund<br />

vorbei den sie gerade angeschaut<br />

hatten – dieser Hund Abby – blieb<br />

vor meinem Kleinsten, damals<br />

fünfjährigen Sohn stehen und legte<br />

ihre Vorderbeine auf ihn!<br />

„Die wollen wir!“ -<br />

wir waren uns einig!<br />

... und es wurde uns soviel Vertrauen<br />

entgegengebracht, dass<br />

wir UNSEREN Hund gleich mitnehmen<br />

durften. Abby war damals<br />

ca. zwei Jahre alt und sie war ein<br />

Goldgriff, aber eigentlich haben<br />

ja nicht wir hingegriffen, sondern<br />

sie hat uns ausgesucht! Wir hatten<br />

13,5 wunderschöne gemeinsame<br />

Jahre! Sie war der schönste und<br />

beste schwarze Hund (Nachruf<br />

meines Sohnes) den man sich nur<br />

wünschen kann.<br />

Sie war zärtlich, liebevoll, sanft zu<br />

allen kleinen und großen Menschen,<br />

kleinen und großen Hunden,<br />

Katzen – naja mit einer einzigen<br />

Ausnahmen vielleicht –Mäuse<br />

:-) ... und sie war souverän, selbst<br />

gestern, einen Tag vor dem großem<br />

Abschied - ein kurzes, tiefes<br />

Brummen - und unsere beiden<br />

anderen wussten wer die Königin<br />

im Hause ist. Nie musste sie „aggresiv“<br />

werden, nie gab es irgendwelche<br />

Raufereien, ja nichteinmal<br />

kleinere Streitigkeiten - sie lenkte<br />

alles mit ihrer königlichen Gabe!<br />

Wir sind traurig über ihren Abschied<br />

- aber auch stolz so eine<br />

tolle Hündin bei uns gehabt zu<br />

haben.<br />

Vielen Dank für Ihr Vertrauen und<br />

diese wirklich tolle Hündin<br />

liebe Grüße, Familie Prerost<br />

hallo,<br />

hier ein Foto von unserem neuen<br />

Zimmertiger. Das Eingewöhnen<br />

war ganz easy ... Unser Mädl<br />

war am Anfang etwas skeptisch<br />

„typisch Frau“ und die Buben haben<br />

sofort Freundschaft geschlossen.<br />

=) Wir sind wahnsinnig froh und<br />

happy mit unseren 3 Miezen....<br />

Liebe Grüße<br />

Christian Ivany<br />

TierFreUnd am WorT | 31


32 | kleinanzeigen TierFreUnd 09|2012<br />

ihre WorT anzeige<br />

im „TierFreUnd“<br />

inserieren sie mit dem untenstehenden kupon!<br />

biTTe beaChTen sie:<br />

Wir bitten um Verständnis, dass partnervermittlungs inserate<br />

von uns nicht veröffentlicht werden können.<br />

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hUndegarTen - Tierpension - TierarzT<br />

almerberg 7, 3051 st. Christophen<br />

Tel.: 02772 / 55 2433<br />

mobil: 0664 / 541 7674<br />

email: tierpension@susiundstrolch.at<br />

www.susiundstrolch.at<br />

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hUndeFreUnde in Wien<br />

29. - 30.09. „Probleme mit Bewegungsapparat.<br />

Vorbeugung und<br />

Behandlung“, Sabine Harrer 13.10.<br />

„Wie sag ich‘s meinem Hund?“<br />

„Videoanalysen“, Sabine Neumann<br />

20. - 21.10. „Drive and motivation“,<br />

Anders Hallgren, 17. - 18.11. Sensation!<br />

Zum ersten Mal in Österreich:<br />

„Trainingsmethode“<br />

„Do As I Do“, Claudia Fugazza 1.<br />

- 2.12. „Über den Umgang mit aggressiven<br />

Hunden“, Mirjam Cordt<br />

Weitere Infos:<br />

www.dogfriend.at<br />

info@dogfriend.at<br />

Tel.: 0699/81787633<br />

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hUndegarTen - Tierpension - TierarzT<br />

Mitten im Grünen und doch nah<br />

bei Wien liegt unsere Tierpension<br />

für Hunde, Katzen und Kleintiere.<br />

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genießen 4 x täglich Freilauf in unseren<br />

wunderschönen natürlichen<br />

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spazierengeführt. Auch Tagesaufenthalt<br />

(Hundekindergarten) ist<br />

möglich. Katzen und Kleintiere<br />

werden ebenfalls artgerecht gehalten<br />

und beschäftigt - Streicheleinheiten<br />

sind inklusive! Besonders<br />

gut auch für ältere oder chronisch<br />

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dass Partnervermittlungsinserate<br />

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TierFreUnd 09|2012<br />

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Sabine Klinger u. Michael Meth, 2331 Vösendorf<br />

Elisabeth Knapp, 1100 Wien<br />

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Sandra Kraus, 1120 Wien<br />

Edda-Maria Kreßmeier, 2340 Mödling<br />

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Elfride Latzke, 1230 Wien<br />

Margit Lehner, 1230 Wien<br />

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Georg Mayer, 2340 Mödling<br />

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Martina Mayerhofer, 1230 Wien<br />

Dardana Miftar, 1100 Wien<br />

Barbara Mitteregger, 1110 Wien<br />

Vanessa Mühlböck, 1040 Wien<br />

Kurt Müller-Hörnstein, 1140 Wien<br />

Patricia Musil, 1230 Wien<br />

Florian Netroufal, 1220 Wien<br />

Nadine Novacek, 1110 Wien<br />

Martina Nowak, 1100 Wien<br />

Stefan Oppermann, 1020 Wien<br />

Andrea Ott, 2372 Gießhübl<br />

Birgit Pack, 1030 Wien<br />

Gerlinde Palsingh, 1160 Wien<br />

Bernhard Papes, 1140 Wien<br />

Gertrude Patzelt, 1120 Wien<br />

Petra Petrovicova, 1180 Wien<br />

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tF 09/12<br />

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Elisabeth Pratscher, 1020 Wien<br />

Greta Pröhm, 1140 Wien<br />

Monika u. Stefan Pufler, 3012 Wolfsgraben<br />

Beate Rechberger-Koppitz, 1120 Wien<br />

Dr. Eva Reschreiter, 1030 Wien<br />

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Sabrina Riedel, 1150 Wien<br />

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Tatjana u. Dirk Rombauts-Habusta, 1220 Wien<br />

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Nadja Schauer, 1220 Wien<br />

Bianca Schenkel, 2340 Mödling<br />

Valeria Schindler, 1230 Wien<br />

Bettina Schleser, 1230 Wien<br />

Veronica Schneider, 2384 Breitenfurt<br />

Claudia Schuh, 2700 Wr.Neustadt<br />

Martin Schwarz, 1140 Wien<br />

Dorothee Seibert, 1160 Wien<br />

Sabrina Seidl u. Jan Ullrich, 1030 Wien<br />

Franz Simandl, 1020 Wien<br />

Elfriede Spulak, 1230 Wien<br />

Ines Stibschitz-Winterleitner, 2381 Laab/Walde<br />

Sandra Stoib, 1140 Wien<br />

Susanne Szöke, 1210 Wien<br />

Birgit Taumberger, 1220 Wien<br />

Sabine Taupe u. Gregor Schmoly, 1070 Wien<br />

Tamara Thol, 1120 Wien<br />

Barbara u. Margarete Titsch-Nuofer, 1180 Wien<br />

Kerstin Tögel, 2351 Wr.Neudorf<br />

Artur u. Christine Walch, 1160 Wien<br />

Elisabeth Walch, 1130 Wien<br />

Barbara Weihsbeck, 1190 Wien<br />

Marion Weninger, 2340 Mödling<br />

Angelika Wesely, 1120 Wien<br />

DI Regina Winter, 2380 Perchtoldsdorf<br />

Claudia u. Hannes Wohlfahrt, 1230 Wien<br />

Christa Wolf, 1140 Wien<br />

Andrea Wonesch, 1200 Wien<br />

Karina Würleitner, 1100 Wien<br />

Martina Zauner, 1100 Wien<br />

Brigitte Ziehrer, 3003 Gablitz<br />

Christine Zöllner, 1180 Wien<br />

Anneliese Pummer, 1210 Wien<br />

Birgit Hierhacker, 1230 Wien mit Karin Lang<br />

Dr. Gerhard Schwarz, 1230 Wien mit<br />

Christine Plocek<br />

Agnes Berger, 1060 Wienmit Detlef Kleinhaus<br />

Berta Elisabeth Gabardi, 1150 Wien<br />

mit Ecker Michaela<br />

Ursula Taus, 7051 Großhöflein mit Groher<br />

Stephanie Braun, 1220 Wien mit Michael Nassif<br />

Isabella Sohr, 1230 Wien mit Thür Peter<br />

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1 hUnd Für die hUnde-<br />

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Kathrin Eberhardt, 1190 Wien<br />

1 papagei Und<br />

1 VerleTzTer Vogel<br />

Anna Hirschegger, 2560 Berndorf<br />

1 VerleTzTer Vogel<br />

Ingrid Zugschwerdt, 1160 Wien<br />

1 hUnd<br />

Edith Baumgartner, 2490 Ebenfurth<br />

DI Diana Bing, 1170 Wien<br />

Irene Brinda, 1160 Wien<br />

Dr. Gertrude Cerny, 1060 Wien<br />

Mag. jur. Wilhelm Eigl, 3484 Grafenwörth<br />

Karin Fensl, 2371 Hinterbrühl<br />

MR. Dr. Maria Fischer, 2640 Enze<strong>nr</strong>eith<br />

Brigitte Gaschnitz, 1100 Wien<br />

Werner Kiehtreiber, 2345 Brunn am Gebirge<br />

Renate Lederer, 1130 Wien<br />

Margarethe Mandak, 2332 Hennersdorf<br />

Rosemarie MOSER, 2361 Laxenburg<br />

Georg Nachtnebel, 1170 Wien<br />

Ing. Kurt Pass, 1100 Wien<br />

Eduard Prosl, 1200 Wien<br />

Sylvia Püribauer, 2630 Ternitz<br />

Dr.med. Karin Reichstein-Weiss, 1230 Wien<br />

Hilde Schischek, 2344 Ma.Enzersdorf<br />

Ing. Klaus Schneider, 1230 Wien<br />

Alfred Scholz, 1110 Wien<br />

Karl Sperl, 1040 Wien<br />

Herbert u. Irene Strolz, 2384 Breitenfurt<br />

Marita Swoboda, 1220 Wien<br />

Mag. Anna Mareika Van Maldegem, 1150 Wien<br />

Mag. Zsuzsanna Varnay, 1110 Wien<br />

Andreas Wagner, 3012 Wolfsgraben<br />

1 hUnd Und 1 kaTze<br />

Mag.Christine Toupal-Pinter, 2435 Ebergassing<br />

Eva Weiser, 1190 Wien<br />

Helga Winter, 1120 Wien<br />

1 hUnd Und 1 kleinTier<br />

Verena Ofner, 1220 Wien<br />

2 hUnde<br />

Edda Neuberger, 2500 Baden<br />

1 kaTze<br />

Desiree Almer, 1120 Wien<br />

Mag. Sylvia Anker, 1210 Wien<br />

Susanne Arndorfer, 1110 Wien<br />

Barbara Balek, 1140 Wien<br />

Edith Dobry, 1180 Wien<br />

Herlinde Freudensprung, 1220 Wien<br />

Regina Haieck, 1070 Wien<br />

Ingeborg Hanke, 1050 Wien<br />

Maria Kampel, 1200 Wien<br />

Christine Kneth, 3562 Schönberg<br />

Paula Lobenwein, 2103 Langenzersdorf<br />

Eva Matschek, 2405 Hundsheim<br />

Julia Posch, 1190 Wien<br />

Sandra Raup, 1230 Wien<br />

Margarete Sachs, 3400 Klosterneuburg<br />

Elisabeth Schallek, 1060 Wien<br />

Kerstin Scheer, 1220 Wien<br />

Ingrid Schubert, 1030 Wien<br />

Trude Schwab, 1100 Wien<br />

Angela Siebenhandl, 7053 Hornstein<br />

Mag. Martina Tortschanoff, 1090 Wien<br />

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Josef Zollner, 1140 Wien<br />

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Harry Lang, 1120 Wien<br />

Gertraud ROTSCH, 1190 Wien<br />

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Marianne Pirstner, 1130 Wien<br />

Gerfriede Zimmermann, 1230 Wien<br />

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Helga Winter, 1120 Wien<br />

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ausgesetzte Tiere sind auf<br />

unsere hilfe angewiesen.<br />

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