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2 | inhalT & impressUm TierFreUnd 09|2012 inhalT inhalT & iMpressuM 2 ediTorial 3 aus deM Wiener 4-7/13/22-23 TierschuTzverein unsere sorgenkinder 8-9 von lesern Für leser 10-11 ihr TierärzTeTeaM 12 TheMa des MonaTs 14-17 ein neues zuhause 18-21 so erreiChen sie das Wiener TiersChUTzhaUs Tel.: (01) 699 24 50-0 Fax: (01) 699 24 50-98 TierreTTung: (01) 699 24 80 anFahrT: Badner Bahn, Station Vösendorf Siebenhirten oder mit der Linie U6 bis Siebenhirten, dann weiter mit der Autobuslinie 207 (außer Samstag und Sonntag) TierVergabe Mi-so: 13:30-17:00 uhr MonTag, diensTag und FeierTag geschlossen! WeNN Sie eiNeN UNSerer SCHütZLiNGe ADoPtiereN, BeNötiGeN Sie: > lichTbildausWeis > MeldenachWeis > Für die adopTion eines Tieres isT ein unkosTenbeiTrag zu enTrichTen Tierpension süd Tel.: 02236-331 66 WolFholzgasse 6-10, 2345 brunn/gebirge akTuell 24 buchpräsenTaTion 25 Wilde schüTzlinge 26-27 Wir sagen danke 28-29 TierFreund aM WorT 30-31 kleinanzeigen 32-33 TierpaTenschaFTen 34-35 impressUm das monaTsmagazin des Wiener TiersChUTzVereins für Mitglieder kostenlos (jährlicher Mitgliedsbeitrag € 32,–) medieninhaber, Verleger Und heraUsgeber: Wiener tierschutzverein, 2331 Vösendorf, triester Straße 8 telefon: (01) 699 24 50-0 Fax: (01) 699 24 50-98 ZVr-Nr.: 14 14 15 705 spendenkonTo: PSK 17 17 000 präsidenTin: Dr. Madeleine Petrovic redakTion: Dr Madeleine Petrovic, Monika Platzer, Karol Kotulinski, WtV-team redaktionsleitung: Mag eva Hercsuth FoTos: titelbild: Seth Casteel „Underwater Dogs“ Fotos: Seth Casteel, WtV-team, Karin Nussbaumer, stopkillingdogs.com, robert Pflock, Karol Kotulinski, Mag. Georg Gschwandner&team, respektiere, team omega graFisChe gesTalTUng: CiDCoM Werbeagentur Kontakt: Markus Biedermann Grafik: Katrin rehling konTrollierTe aUFlage dieser aUsgabe: 50.000 expl. gedruckt auf Umweltpapier. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos übernimmt der Verlag keinerlei Haftung bei Beschädigung oder Verlust. Bei uns zugeschickten Artikeln oder Brief en behalten wir uns das recht auf textkürzungen vor. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Auf fassung des Autors wieder und müssen daher nicht unbedingt die Meinung des Wiener tierschutzvereins repräsentieren. Satz- und Bildfehler vorbehalten. redakTions- Und anzeigensChlUss: jeweils am 15. des Vormonats. anzeigenpreise: derzeit gültige Anzeigenpreisliste: 1/08 hersTellUng, drUCk Und Versand: Druckerei Leykam/Gutenberg 2700 Wiener Neustadt Johannes-Gutenberg-Straße 5 so erreiChen sie den WTV im inTerneT: www.wr-tierschutzverein.org office@wr-tierschutzverein.org
TierFreUnd 09|2012 Der Sommer im Tierschutzhaus ist – wie immer – geprägt gewesen durch zahlreiche „Urlaubs-Waisen“, durch eine sehr große Zahl von Hundewelpen – teils abgegeben, teils beschlagnahmt und teils in letzter Sekunde gerettet aus Mistkübeln oder Müllräumen – und beinahe unzähligen Katzenbabys. Leider gibt es immer noch zu wenig Katzen-Kastrationen und zu viel Profitdenken bei der Hundezucht! Noch sind wir dabei, alle diese Tierkinder neben den Routinearbeiten aufzupäppeln und gesund zu pflegen, da kündigt sich schon der Herbst mit noch mehr Aufgaben und Themen an: Mein letzter Leitartikel über die grausame und leider immer noch legale Praxis der ganzjährigen Jagd auf Füchse, auch auf Muttertiere, die kleine Fuchsbabys im Bau zu versorgen haben, hat große Wellen geschlagen: Ganz, ganz herzlichen Dank für die starke Unterstützung! Ich werde die Jagdverantwortlichen in den Bundesländern, wo Füchse keine Schonzeit haben, persönlich ansprechen und laufend die Medien über die Ergebnisse informieren. Und natürlich werden wir auch versuchen, zumindest die ärgsten Auswüchse der Jagd anzuprangern, etwa das lange Zeit verbotene, 2010 aber in NÖ wieder gesetzlich erlaubte „Kirren“. Dieser in der Alltagssprache unbekannte Begriff bedeutet, dass Wildtiere, z.B. Rehe, durch regelmäßige Fütterungen an einen bestimmten Futterplatz gewöhnt werden und dass sie dann dort – ganz bequem und ohne mühsame Märsche durch ediTorial | 3 bUnTe herbsT- paleTTe in saChen TiersChUTz: Von dr. madeleine peTroViC präsidenTin des Wiener TiersChUTzVereins unwegsames Gelände – erschossen werden dürfen. Das hat mit Hege, mit der Sorge um ein bestimmtes Waldgebiet als Öko-System nichts mehr zu tun. Insgesamt scheint die vornehme Jagdgesellschaft möglichst rasch zum Abschuss gelangen zu wollen: Hochstände, die leichte Beute versprechen, finden sich auch direkt bei einigen Wild-Brücken über Autobahnen; das Wild muss diese Wege verwenden, um in das Revier auf der anderen Seite zu gelangen; so entkommen die Tiere zwar dem Tod durch Auto-Unfälle, laufen aber der Jagdgesellschaft vor die Flinten. Ebenso bequem ist die Gatterjagd: Jungtiere, die oft gar nicht in einer bestimmten Gegend heimisch sind, werden gekauft, in großer Zahl in einem abgezäunten Gatterbereich gehalten und vereinfachen so das Erlegen der Jagdbeute. Fallweise gelingt einzelnen Tieren die Flucht aus dem Gatter und so entstehen Wildtierpopulationen dort, wo sie von Natur aus kaum hingelangt wären, wie z.B. die Steinböcke auf der Hohen Wand, die sich in Freiheit vermehrt haben und jetzt auch zum Abschuss freigegen werden sollen ... Doch auch ganz andere Tier-Themen kommen auf uns zu: Das österreichische Tierversuchsgesetz muss an eine EU-Richtlinie angepasst werden, wobei es ausdrücklich erlaubt ist, bessere nationale Regelungen zu behalten. Es ist zu hoffen, dass die wenigen Punkte, in denen das nationale Recht besser ist, tatsächlich verteidigt werden können. Seit 1990 gibt es eine Kommission im Wissenschaftsministerium, die Tierversuche kritisch unter die Lupe nimmt und die jeweilige Leitung des Ressorts diesbezüglich beraten kann. In dieser Kommission sind auch 5 Personen aus der Tierschutzbewegung vertreten. Ich bin von Beginn an Mitglied dieser Kommission gewesen. Im neuen Entwurf ist zwar auch eine Kommission vorgesehen, aber WER ihr angehören soll, das ist nicht genau geregelt .... Ich habe eine wissenschaftliche Stellungnahme verfasst, in der ich die Grundsatz-Kritik an dieser nicht nur grausamen, sondern für Tiere und Menschen leider im Ergebnis sehr schädlichen Sackgasse der Forschung zusammengefasst habe; wir werden über die Entwicklungen berichten. All diese Themen sind wichtig und – wie ich meine – so einleuchtend, dass es eigentlich einen breiten Konsens aller TierschützerInnen geben müsste, dass wir nur gemeinsam stark sind, nur gemeinsam Fortschritte erreichen können. Doch offenbar haben wir bis zu diesem Ziel noch einen weiten Weg: So findet heuer – an und für sich sehr erfreulich – ein zweitägiges „Festival der Tiere“ auf der Donauinsel statt, zu dem zahlreiche Vereine eingeladen wurden. Leider nicht der größte und älteste Verein, der Wiener Tierschutzverein. Vielleicht nur ein Versehen – oder sind wir vielleicht zu wenig „brav“, weil wir sehr laut unsere Stimme für Tiere erheben? Ich verspreche: Wir bleiben laut und unbequem – für unsere Tiere! Dr. Madeleine Petrovic
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