0610567 riChi proT.nr.: 1210953 Trixi proT.nr. - Wiener ...
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TierFreUnd 09|2012<br />
Individuen, doch das gibt es<br />
heute nicht mehr.<br />
Die Verbreitung der Graupapageien<br />
reicht vom Südosten der<br />
Elfenbeinküste über die feuchten<br />
Tieflandwälder Westafrikas<br />
nach Kamerun und in den Kongo,<br />
nach Osten bis Uganda und<br />
Kenia und nördlich bis Angola.<br />
Es gibt eine anerkannte Unterart,<br />
den Timneh-Graupapagei, der<br />
kleiner und dünkler als die Nominatform<br />
ist und in Westafrika<br />
angetroffen wird. Graupapageien<br />
bevorzugen den Wald, hohe<br />
Luftfeuchte, Palmfrüchte und vor<br />
allem viele Artgenossen – all das<br />
können wir Ihnen in Gefangenschaft<br />
nicht bieten.<br />
80 graUpapageien<br />
im papageienheim<br />
Die am häufisten gehaltete Großpapageienart<br />
findet sich auch<br />
überdurchschnittlich häufig in<br />
unserer Auffangstation. Wir halten<br />
sie in verträglichen Gruppen<br />
und versuchen ihnen das Ausleben<br />
eines Großteils ihres natürlichen<br />
Verhaltens in großen,<br />
gut strukturierten Volieren mit<br />
viel Beschäftigung und abwechslungsreicher<br />
Ernährung zu ermöglichen.<br />
Nur das Wichtigste – das Leben in<br />
Freiheit in ihren Herkunfts ländern<br />
– können wir Ihnen nie mehr zu-<br />
liebe garTenbesiTzer!<br />
Hungrige Schnäbel wollen mitnaschen!<br />
rück geben. Graupapageien erreichen<br />
ein Lebensalter von ca.<br />
45 Jahren.<br />
opFer des handels<br />
Nicht nur Graupapageien, auch<br />
viele andere der über 350 Papageienarten<br />
werden bis heute durch<br />
Lebensraumverlust und den rücksichtslosen<br />
und niemals nachhaltigen<br />
Handel bedroht.<br />
Je seltener, desto höher die Preise<br />
– zum Beispiel Hyazintharas aus<br />
dem brasilianischen Pantanal, Molukkenkakadus<br />
der gleichnamigen<br />
Inseln oder Goffin-Kakadus – alle<br />
stehen heute am Rande des Abgrunds,<br />
andere, wie der Spix-Ara,<br />
sind bereits ausgestorben. Wie<br />
lange müssen wir noch zusehen,<br />
wie die letzten Naturreservate<br />
geplündert werden – und<br />
Viele von Ihnen waren letztes Jahr so nett und haben Ihre Gartenfrüchte und –<br />
nüsse mit unseren Papageien geteilt. Heuer warten noch mehr Vögel auf fruchtige<br />
Unterstützung – größere Mengen können im Raum Wien Umgebung evtl. auch<br />
abgeholt werden (Tel: 0676-4990506 oder ernte@papageienschutz.org.)<br />
Oder Sie bringen Ihre essbare Spende einfach bei uns vorbei und besuchen<br />
unsere Schützlinge – wir freuen uns in jedem Fall über Ihre Äpfel, Nüsse (Wal- und<br />
Haselnüsse, Weintrauben, Birnen, Kartoffel, Ebereschen, Hagebutten, Weißdornbeeren,<br />
Heidel- und Brombeeren, etc. DANKE!)<br />
TierpaTensChaFTen Wilde sChüTzlinge | 27<br />
das noch dazu unter dem Deckmantel<br />
eines internationalen<br />
Artenschutzabkommens?<br />
schreiben sie uns ihre<br />
meinung dazu:<br />
graupapageien@papageienschutz.org<br />
Afrika: beim Besuch der Lehmlacken werden sie brutal gefangen.<br />
© Pedro Costa & Ulla Kail<br />
© ArGe Papageienschutz