Bauzeit 2006 - Wolff & Müller

BAU
ZEIT 18
42 Millimeter über einen Durchmesser von 46 Millimeter.
Die in Kauf zu nehmende Änderung führte
zu Veränderungen der Maße an den mit den
Seilen verbundenen Bauteilen und entsprechenden
Neuberechnungen.
Die Stahlträger wurden zunächst im Werk zusammengebaut
und dann für den Transport zerlegt.
Auf der Baustelle mussten die Einzelteile in
einer speziell angefertigten Schablone wieder zusammengeschweißt
werden. Am 5. September 2005
gab es bei der Tragwerksmontage die mit Spannung
erwartete Premiere. Bauherr und Baubeteiligte
sowie zahlreiche Neugierige beobachteten, wie
der erste Dachträger per 800-Tonnen-Kran in die
vorgesehene Position der Porsche-Arena gehoben
wurde. Das mittige Anheben des Trägers erzeugte
einen Durchhang, der den Abstand zu den Auflagern
verringerte und somit auch den Einbau der millimetergenau
zugeschnittenen Drahtseile ermöglichte.
Erhöhte Zuschauerkapazität
Das Konzept eines Event-Centers mit einer Besucherkapazität
im fünfstelligen Bereich beinhaltete auch
den Umbau der 20 Jahre alten Hanns-Martin-
Schleyer-Halle. Für Umbau- und Modernisierungsarbeiten
nutzten die Baubeteiligten im Jahr 2005
vor allem die Sommerpause im Veranstaltungsprogramm.
Innerhalb von nur vier Monaten wurde unter
anderem die östliche Fassade soweit zurückgebaut,
dass ein dreigeschossiges Zwischengeschoss
angeschlossen werden konnte. Der Zwischenbau
bildete die Verbindung zur zeitgleich im Bau befindlichen
Porsche-Arena.
Der Umbau diente vorrangig der Erhöhung der
Besucherkapazität. Durch die Errichtung eines
zweiten Zuschauerrangs sowie durch die Überbauung
der Radrennbahn mit demontierbaren
Tribünen entstanden 3.000 zusätzliche Sitzplätze.
Die Porsche-Arena ist geplant für rund 200 Veranstaltungen im Jahr. Ca. 1 Million Besucher werden jährlich erwartet.