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Bauzeit 2006 - Wolff & Müller

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Gottlob <strong>Müller</strong> (1900 bis 1993), Gründer von WOLFF & MÜLLER Anlage zur Aufbereitung von Trümmern und Schutt für neues<br />

Baumaterial (1945)<br />

BAU<br />

ZEIT 30<br />

WOLFF & MÜLLER setzte sich mit allen verfügbaren<br />

Kräften für den Aufbau einer städtischen Infrastruktur<br />

ein – besonders in den lebensnotwendigen<br />

Betrieben zur Energie- und Wasserversorgung<br />

sowie zur Wiederherstellung von Leitungssystemen<br />

und Straßen. Gleichzeitig wurden Partnerschaften<br />

zu Unternehmen neu belebt, die WOLFF & MÜLLER<br />

bereits vor dem Krieg beauftragten.<br />

In der schwierigen und gleichzeitig rasanten<br />

Aufbauphase nach dem 2. Weltkrieg stand neben<br />

Gottlob <strong>Müller</strong> vor allem Erwin Lang im Mittelpunkt<br />

der kaufmännischen Entscheidungen. Nach<br />

seiner Lehre als Baukaufmann, die er 1943 bei<br />

WOLFF & MÜLLER begann, übernahm Erwin Lang<br />

bereits kurz danach die kaufmännische Leitung<br />

und erhielt schon 1952 Einzelprokura. 1964<br />

wurde Erwin Lang Kaufmännischer Direktor und<br />

Mitglied der Geschäftsleitung.<br />

„Alles war knapp in den Nachkriegsjahren: Mitarbeiter,<br />

Maschinen, Fahrzeuge. Trotzdem haben wir es gepackt und<br />

Stuttgart mit aufgebaut. Darauf sind wir heute noch stolz.“<br />

Erwin Lang, Geschäftsführender Gesellschafter,<br />

1943 bis 1994 bei WOLFF & MÜLLER<br />

Hochhäuser am Eselsberg, Ulm (1956)<br />

Der Brückenbau wird zur Domäne<br />

für WOLFF & MÜLLER<br />

Kompetenz im Brückenbau erreichte WOLFF & MÜLLER<br />

1946 durch den Eintritt von Diplom-Ingenieur<br />

Hermann Maier. Er bestimmte in Abstimmung<br />

mit Gottlob <strong>Müller</strong> wesentlich die technische<br />

Ausrichtung des Unternehmens. Seine Erfahrungen,<br />

die er schon in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg<br />

sammelte, waren für das Unternehmen jetzt<br />

äußerst nützlich. Durch das hohe Fachwissen<br />

von Hermann Maier erwies sich WOLFF & MÜLLER<br />

als kompetenter Partner für den Wiederaufbau<br />

der Brücken, vor allem über die Flüsse Kocher,<br />

Jagst und Neckar.<br />

Hermann Maier wurde 1959 Technischer Direktor.<br />

Er war eng mit Professor Fritz Leonhardt, dem<br />

berühmten Architekten und Bauingenieur des<br />

Stuttgarter Fernsehturms, verbunden. Für<br />

Professor Leonhardt war WOLFF & MÜLLER der<br />

kongeniale Partner für viele innovative Verfahren<br />

und mutige Konstruktionen im Bauwesen.<br />

Erste Niederlassung in Künzelsau<br />

Es waren vorwiegend die vielen Brückenbauten<br />

über Jagst und Kocher, die eine Präsenz im<br />

Hohenloher Land erforderten. WOLFF & MÜLLER<br />

erwarb deshalb 1949 ein kleines Baugeschäft in<br />

Künzelsau. Mit Karl Gienger konnte ein tüchtiger<br />

Bauingenieur verpflichtet werden, der in vergleichsweise<br />

kurzer Zeit einen florierenden Betrieb mit<br />

250 Mitarbeitern aufbaute. Es gab zur damaligen<br />

Zeit kaum ein größeres Projekt im Umkreis,<br />

an dem sich WOLFF & MÜLLER nicht beteiligte.<br />

Der zunehmende Verkehr in dieser ländlichen<br />

Region war der Grund, dass schon 1953 die<br />

Sparte Tief- und Straßenbau eingerichtet wurde<br />

mit eigener Aufbereitungsanlage für Asphalt.<br />

Die Künzelsauer erwarben sich damals einen<br />

ausgezeichneten Ruf, der immer noch gilt.<br />

Durch Termintreue, vorbildliche Ausführungsqualität<br />

und Zuverlässigkeit wurden enge<br />

Partnerschaften zu zahlreichen Industrieunternehmen<br />

in der Region aufgebaut, die bis

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