KONTROVERSEN IN DER PARODONTOLOGIE - Neue Gruppe
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<strong>KONTROVERSEN</strong> <strong>IN</strong> <strong>DER</strong><br />
<strong>PARODONTOLOGIE</strong><br />
Konsequenzen für die Praxis<br />
Samstag, 19. 11. 2005 • 16.30 – 17.45 Uhr<br />
Priv. Doz. Dr. Michael Christgau<br />
Kontroverse Meinungen und Standpunkte – Diskussionsleitung<br />
1991 Promotion<br />
2000 Habilitation, Lehrbefugnis für ZMK-Heilkunde<br />
2001 Spezialist für Parodontologie (DGP)<br />
1990-2002 Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Universität Regensburg<br />
2000-2002 Oberarzt<br />
1997-1999 DFG-Forschungsaufenthalt an der University of Texas at Houston, USA<br />
seit 2002 Partner in Gemeinschaftspraxis in Düsseldorf; externer Oberarzt, Poliklinik für<br />
Zahnerhaltung und Parodontologie, Universität Regensburg<br />
2004 Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie<br />
Schwerpunkte: Parodontologie, Implantologie, Knochenaugmentationen, festsitzende Prothetik<br />
DH/ZMF-SEM<strong>IN</strong>AR-PROGRAMM<br />
Freitag, 18. 11. 2005 • 9.00 – 10.30 Uhr<br />
DH/ZMF-Seminar – Saal 6<br />
Prof. Dr. Andrea Mombelli (CV siehe S. 17)<br />
Möglichkeiten und Grenzen der konservativen Parodontalbehandlung<br />
Erfolg in der Parodontaltherapie ist an zwei essenzielle Bedingungen gebunden:<br />
1. Die Ursache der Parodontitis – die subgingivale Plaque – muss vollständig entfernt werden.<br />
2. Eine massive Wiederbesiedlung des behandelten Bereichs muss wirkungsvoll unterdrückt<br />
werden.<br />
Für den Langzeiterfolg müssen beide Bedingungen erfüllt sein: Weder kann eine aufwändige,<br />
rigorose Therapie, oder die zusätzliche Verabreichung von Medikamenten, einen Mangel bei<br />
der Mundhygiene wettmachen, noch kann eine perfekte Mundhygiene den Erfolg garantieren,<br />
wenn die Therapie nie vollständig zuende geführt worden ist. Gerade dieser zweite Punkt<br />
kann für Dentalhygienikerinnen und ZMFs problematisch sein, da ihre Tätigkeit gewisse Grenzen<br />
hat und sie daher bei fortgeschrittenen Fällen nicht immer alles, was für die Gesundung<br />
der Gewebe notwendig wäre, selbst durchführen können. Bei solchen Patienten besteht die<br />
Gefahr, dass die Behandlungsphase nie offiziell beendet wird. Endlose, frustrierende Therapie,<br />
statt echtes Recall, ist die Folge, wobei Attachment und Hartgewebe trotz aller Bemühungen<br />
weiter verloren gehen. In solchen Fällen ist eine detaillierte Re-Evaluation unumgänglich, damit<br />
die notwendigen Zusatzbehandlungen geplant und durchgeführt werden können.