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Hochschulen als Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung

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einer Universität, die gerade reorganisiert wurde, die zu diesem innovativenKlima wesentlich beigetragen hat. Es waren in Jena Teile <strong>der</strong> Pharmaindustrie,die von Schering übernommen worden sind. Und es ist auch noch Schottübernommen worden. Sie sehen, dass diese Konzepte aufgehen können,wenn noch ein bestimmtes Industriepotential vorhanden ist.Eine weitere Universität, die wir in Thüringen rekonstruiert und neu gegründethaben, ist die Bauhaus-Universität Weimar. Diese Universität lebt davon,dass sie sich ein völlig neues Konzept gegeben hat, die Verbindung vonArchitektur und Kunst, die Verbindung von Baustofftechnologie, Bauwesenzur Architektur, aber auch zur Kunst, zum Design und zum mo<strong>der</strong>nen Konstruieren.Die Computertechnologien sind von Anfang an an dieser Universitätfest installiert und integriert worden, so dass dort eine neuartige Aufgabenstellungentstanden ist, <strong>der</strong> sich diese Universität mit sehr viel Forschungspotentialwidmet. Die TU in Ilmenau ist vollständig umorganisiertworden, mit Schwerpunkten auf Informationstechnologien und auf neueMedien. Wir haben <strong>als</strong>o versucht, alle neuen <strong>Entwicklung</strong>en, die sich Anfang<strong>der</strong> 90er Jahre abzeichneten, aufzunehmen in Studiengängen, die eineVerbindung hatten zwischen Technik und Wirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen,Wirtschaftsinformatik. Wir haben aber auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite auchVerbindung aufgenommen zwischen Computerdesign, zwischen Softwaretechnologienund Kommunikationswissenschaften, um von vornherein gewappnetzu sein für <strong>Entwicklung</strong>en, die sich dam<strong>als</strong> abzeichneten. Die UniversitätErfurt wurde neu gegründet <strong>als</strong> geisteswissenschaftliche Universität,<strong>als</strong> eine Reformuniversität, die insbeson<strong>der</strong>e die Reformierung des geisteswissenschaftlichenStudiums zum Inhalt hat. Ich sage immer etwas ketzerisch,das ist die Reformuniversität für die alten Bundeslän<strong>der</strong>, denn sie solleine Reformuniversität sein für die Universitäten, die ihren Schwerpunkt inden Geisteswissenschaften haben. Ich glaube, sie ist auf einem guten Wegedahin, indem sie neue Studienabschlüsse anbietet, indem sie auch ein strukturiertesgeisteswissenschaftliches Studium anbietet, indem sie mit einem"Studium fundamentale" beginnt, das für verschiedene Geisteswissenschaften<strong>als</strong> Grundlage genommen wird.Für den Wirtschaftsstandort Thüringen war das nicht die herausragendeUniversität. Aber sie entwickelt sich immer mehr zu einem integralen Bestandteilin Thüringen. Und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite belebt Konkurrenz dasGeschäft. Die Konkurrenz zwischen Erfurt und Jena bringt ganz neue Ideenauf beiden Seiten hervor.Die Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Hochschulen</strong> in Thüringen besteht darin, dass siesich Profile gegeben haben, und dass diese Profile einan<strong>der</strong> ergänzen. Und14

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