11.07.2015 Aufrufe

Hochschulen als Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung

Hochschulen als Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung

Hochschulen als Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch die Frage, welche Richtung wirdabei eigentlich meinen, wenn wir das Wort Wissenstransfer benutzen.Könnte es sich dabei nicht auch um einen Transfer von <strong>der</strong> industriellenForschung und <strong>Entwicklung</strong> in die <strong>Hochschulen</strong> hinein handeln? Ich denke,dass sich die zeitliche Distanz zwischen <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>sten Forschungsfront anden <strong>Hochschulen</strong> und dem, was in <strong>der</strong> Halbleitertechnik heute industriellund wirtschaftlich vorgeht, in <strong>der</strong> Realität sehr stark verringert hat. Ausmeiner heutigen Sicht meine ich, dass Wissenstransfer in gegenseitigerWechselwirkung ein außerordentlich symmetrischer Prozess sein kann undsein sollte.Lassen Sie uns kurz betrachten, was wir bei Infineon zum Thema Wissenstransferauf den Weg gebracht haben. Einerseits glauben wir, dass wir hierbereits sehr aktiv sind, an<strong>der</strong>erseits muss ich in einer solchen Runde ganzoffen zugeben, dass wir gerade einmal die ersten Schritte in eine Richtunggemacht haben, die wir für außerordentlich notwendig halten. Wir habensehr aktiv unterschiedlichste Forschungskooperationen in die Wege geleitet.In diesen Kooperationen arbeiten wir mit außerordentlichen, mit exzellentenführenden Einzelpersonen o<strong>der</strong> Instituten o<strong>der</strong> ganzen Universitäten zusammenund nutzen die Tatsache, dass wir dort ein wenig helfen und mitarbeitendürfen. Es gibt aber durchaus auch den umgekehrten Fall, dass wir Forschungsthemenbehandeln, zu denen <strong>Hochschulen</strong>, Hochschullehrer undEinzelpersonen eingeladen sind und gerne mitarbeiten. Das ist die vorhinschon angesprochene Symmetrie, die ich sehe.Natürlich haben wir unterschiedlichste Formen <strong>der</strong> Betreuung von DiplomundDoktorarbeiten. Wir sind stolz, dass <strong>der</strong> ITG För<strong>der</strong>preis 2000 an einenunserer Doktoranden, <strong>der</strong> bei uns seine Dissertation geschrieben hat, geht.Wir haben unterschiedlichste Dialogforen, sehr enge, im jährlichen, manchmalhäufigeren Rhythmus stattfindende Austauschplattformen, in denen überAusrichtung, Projekte, Kooperationen gesprochen wird. Wir sind <strong>der</strong>zeitsehr aktiv dabei, das Thema Forschungssemester für Hochschullehrkräfteintensiver zu verfolgen.Mein Vater ist selbst Professor, ich habe <strong>als</strong>o zu Hause noch erlebt, wiepositiv solche Forschungssemester wirken können; das Forschungssemesterist eine einzigartige Einrichtung weltweit, die Hochschullehrer zur Verfügunghaben. In dem Jahr, in dem Semester, in dem ein Hochschulprofessorsein Forschungssemester nimmt, ist er vom Tagesbetrieb seiner Lehrtätigkeitentlastet und kann sich ganz intensiv einer Forschung widmen, so dass einForschungssemester in <strong>der</strong> Industrie eine sehr positive Wirkung für beide26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!