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Dritt ittes es Reich hautnah Ein Interview über den 2. Weltkrieg mit Frau Krebs, der Oma von Henrik Neumeier, Klasse 4b Wir, die Klasse 4b, beschäftigten uns über Wochen mit dem Thema „Drittes Reich“. Dabei bewegten die Schüler viele Fragen. So war es eine logische Schlussfolgerung, einen Zeitzeugen einzuladen und zu interviewen. Das folgende Gespräch ist von Anthea H. nachträglich aufgeschrieben worden. PGS: „Haben Sie es bei einem Angriff einmal nicht in den Luftschutzkeller geschafft?“ Oma: „Wir hatten keinen eigenen Luftschutzkeller, sondern unser Schutzraum war eine Felsspalte, die sechs Minuten zu Fuß von unserem Haus entfernt lag. Die Sirenen waren aber sehr nah und wir wurden früh gewarnt. So waren wir immer rechtzeitig dort.“ PGS: „Haben Sie auch einmal Juden versteckt?“ Oma: „Nein, wir kannten keine Juden.“ PGS: „Wurde jemand von Ihrer Familie bei einem Bombenangriff verwundet?“ Oma: „Ja, leider. Meine Tante und mein Großvater aus Großostheim kamen bei einem Angriff ums Leben.“ PGS: „Haben Sie Adolf Hitler einmal gesehen?“ Oma: „Zum Glück nicht. Er hat unserer Familie so viel Unglück gebracht, dass ich ihn gar nicht sehen wollte.“ PGS: „Waren Sie auch bei der Hitlerjugend?“ Oma: „Ja, wir mussten. Wenn man nicht kam, wurden die Essensrationen noch kleiner.“ PGS: „Was hat man in der Hitlerjugend gemacht?“ Oma: „Es wurden, wie ich nachher feststellte, nur Lügen über Hitler erzählt. Aber sonst war es eigentlich ganz schön dort. Wir spielten, sangen, machten Sport und übten Weitsprung. Die Mädchen haben aber kein Messer bekommen.“ PGS: „War von Ihrer Familie auch jemand an der Front?“ Oma: „Ja. Zwei von meinen Brüdern waren Soldaten. Der eine hatte dabei ein Bein verloren, der andere blieb unverletzt. Als sie das zweite Mal in den Krieg mussten, ist unsere Mutter aus Kummer und Sorge um sie gestorben. Das war mein schlimmstes Erlebnis.“ Grundschule 10 PGS: „Warum gab es so viele Menschen, die Juden verraten haben?“ Oma: „Wenn man bei der GESTAPO, das war die Geheime Staatspolizei, Juden verraten hatte, bekam man einen Laib Brot. In dieser Zeit hätte man für Essen alles getan.“ PGS: „Hatten Sie noch ein Erlebnis, bei dem Sie sehr traurig waren?“ Oma: „Ich hatte ein schönes, rotes Kleid. Als es gewaschen war, sollte ich es auf die Wäscheleine hängen. Von oben sah das aus, als hätten wir rot „geflaggt“. Das war aber das Zeichen dafür, dass man sich ergibt. Darauf kam unser Nachbar ganz außer sich und hat das Kleid zerrissen.“ PGS: „Was war Ihr schönstes Erlebnis?“ Oma: „Im Krieg war unser ältester Bruder in Afrika. Dort traf er zufällig unsere wohlhabende Tante. Sie schenkte ihm Kaffee und Schokolade. Das hat er uns nach Hause geschickt. Das war die erste Schokolade, die ich je gegessen hatte und die Beste.“ PGS: „Welche Weihnachtsgeschenke haben Sie in der Kriegszeit bekommen ?“ Oma: „Zu Weihnachten bekam ich einmal gebrauchte Schuhe. Das war sehr schön, da wir sonst immer nur trockenes Brot geschenkt bekamen. Da fällt mir ein, Juden hatten wir nicht versteckt, aber einmal haben wir Soldaten aufgenommen, die nach Kriegsende auf dem Heimweg waren. Mein Vater schenkte diesen Soldaten viele von seinen Kleidern.“ PGS: „Vielen Dank für das Interview Frau Krebs.“
Ausflug usflug zur Musik Musikmesse messe nach Frankfur F ankfurt 3. April 2009 An unserem letzten Schultag vor den Osterferien machten die Klasse 4a und die Klasse 4b einen Ausflug zur Musikmesse nach Frankfurt. Frau Hoffmann, Frau Wunderlich und einige Eltern fuhren auch mit. Meine Mutter war auch dabei. Schon morgens trafen wir uns im Hanauer Bahnhof. Danach ging die Fahrt mit der S-Bahn und mit dem Bus zum Messezentrum. Dort angekommen begleitete uns eine Frau bis zum Treffpunkt für Kinder. In einem Vorraum legten wir unsere Jacken ab und stürmten in die 1. Messehalle. Dort erwartete uns ein kleines Konzert. Der Veranstalter erklärte uns, dass es hier verschiedene Musikräume gibt. Wir teilten uns in kleine Gruppen und erkundeten die Räume. Unsere Gruppe ging zuerst in den Trommelraum. Es gab dort mehrere Schlagzeuge, verschiedene Arten von Trommeln, riesige Xylophone, Instrumente auf die man schlagen konnte. Nach und nach haben wir uns alle Räume mit den verschiedenen Instrumenten angeschaut. Sie waren in verschiedene Bereiche aufgeteilt - Schlaginstrumente, Blasinstrumente, Zupfinstrumente, akustische Experimente und Tasteninstrumente. Mir hat der Raum mit den E-Gitarren am besten gefallen. Leider hatte ich nicht genug Zeit, um richtig lange mit der E-Gitarre spielen zu können, denn unsere Zeit war begrenzt und die Warteschlagen manchmal etwas zu lang. Außer uns waren noch viele andere Kinder da, die alle auch die Instrumente ausprobieren wollten. Als die Zeit um war ertönte die Trillerpfeife in einem tollen Rhythmus und wir alle trafen uns zu einem gemeinsamen Abschluss vor der Bühne. Nach viel Applaus und einer Mundharmonika als Abschiedsgeschenk, machten wir uns wieder auf den Weg zurück nach Hanau. Es war ein schöner Ausflug. Es hat mir viel Spaß gemacht mit meinen Freunden die unterschiedlichsten Instrumente auszuprobieren. Leon B, Klasse 4b 11 Grundschule <strong>Kahl</strong>
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