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lernen, leben, lachen - Paul-Gerhardt-Schule Kahl

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schutzfirma, die Firma NTBD Brandschutz.<br />

Dort werde ich auch an Seminaren<br />

teilnehmen und diese dann auch<br />

selbst gestalten bzw. vorführen. Das<br />

heißt also Vorträge halten. Das geht<br />

weit über die allgemeine Vorstellung<br />

einer Sekretärinnentätigkeit hinaus.<br />

Ich werde z.B. auch Web-Seiten übersetzen,<br />

Feuerschutzpläne aus dem<br />

Deutschen ins Englische übersetzen<br />

und Brandschutzpläne selbst am Computer<br />

erarbeiten. Es geht weit über<br />

das Normale hinaus, das auf jeden<br />

Fall.<br />

PGS: WÜRDEST DU SAGEN, DASS DIE<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE DIR BEI DEI-<br />

NER BERUFLICHEN ENTWICKLUNG<br />

ETWAS GEBRACHT HAT?<br />

TK: Auf jeden Fall. Besonders Rechnungswesen,<br />

auch wenn ich es gehasst<br />

habe. Es hat mir sehr weitergeholfen.<br />

Weil ich übergreifend arbeiten konnte.<br />

Ich konnte zum Beispiel Steuern<br />

abrechnen. Das allgemeine wirtschaftliche<br />

Wissen hat mir ebenfalls sehr<br />

geholfen. Mit dem Wissen aus der<br />

Wirtschaftsschule konnte man einfach<br />

mitreden. Man weiß einfach bestimmte<br />

Sachen über BWL, Rechnungswesen<br />

usw. und steht dadurch nicht so<br />

dumm da.<br />

PGS: DIE PGS IST JA EINE CHRISTLICHE<br />

SCHULE UND DAMIT AUCH DIE WIRT-<br />

SCHAFTSSCHULE. HAST DU DEN EIN-<br />

DRUCK, DASS DEIN CHRISTLICHER<br />

GLAUBE IN DEN VIER JAHREN WIRT-<br />

SCHAFTSCHULE GEWACHSEN IST?<br />

GIBT ES BEREICHE IN DEINEM<br />

LEBEN, WO DU DIESE BESONDERE<br />

PRÄGUNG EINSETZEN KANNST?<br />

TK: Das ist sicher geteilt. Es hat mich<br />

schon näher gebracht. Aber es gab<br />

auch Zeiten, wo ich vom Glauben weggedriftet<br />

bin, wo ich gar nicht so viel<br />

davon wissen wollte. Inzwischen habe<br />

ich mich wieder gefangen und bin wieder<br />

tiefer in der Materie drin. Aber<br />

damals war ich zu sehr mit mir selbst<br />

beschäftigt. Im täglichen Leben merke<br />

ich, dass man einen Halt hat, dass<br />

man weiß wo man hingehört. Man<br />

weiß, dass nicht alles verloren ist,<br />

auch wenn es ganz düster aussieht.<br />

PGS: WAS WÜNSCHST DU DIR VON DER<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE?<br />

TK: Ich hoffe, dass sie so weiter machen<br />

wie bisher, auf jeden Fall. Ich fand die<br />

Andachten einfach klasse, die Sozialkompetenzen<br />

werden gelehrt und das<br />

ist sehr wichtig für die Kids, damit sie<br />

sich selbst beweisen können. Dieses<br />

Engagement der Lehrer an den Schüler<br />

war riesengroß und ich persönlich<br />

wünsche mir, dass das auch weiterhin<br />

fortgesetzt wird.<br />

PGS: WAS DENKST DU ÜBER DIE SPE-<br />

ZIELLE AUSRICHTUNG DER WIRT-<br />

SCHAFTSSCHULE AB DER ACHTEN<br />

KLASSE?<br />

TK: Das ist eine schwierige Frage. Ich<br />

finde es eigentlich gut. Je früher man<br />

etwas lernt, kann man es auch einsetzen.<br />

Man kann sich ein Bild von dem<br />

Beruf oder dem Berufszweig machen,<br />

den man später er<strong>lernen</strong> möchte. Man<br />

weiß, was auf einen zukommen wird.<br />

Mir haben z.B. die betriebswirtschaftlichen<br />

Übungen sehr viel gebracht.<br />

Hier hab ich viel gelernt, was ich später<br />

in meinem Sekretärinnenjob wirklich<br />

aus<strong>leben</strong> konnte.<br />

PGS: WIE SIEHT DEINER MEINUNG NACH<br />

DER OPTIMALE ABGÄNGER DER<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE AUS?<br />

TK: Man sollte offen sein für die Welt.<br />

Offenheit ist ganz wichtig. Gute Noten<br />

ist natürlich so ein Ding. Das braucht<br />

man einfach. Man sollte wissen, in<br />

welchem Zweig ich gerne weiterarbeiten<br />

möchte, ob ich wirtschaftlich<br />

weiterarbeiten möchte. Man sollte so<br />

eine Zukunftsvision haben. Wenn es<br />

um die Erwartungen der Wirtschaft<br />

geht, so sind die, wenn man aus Bayern<br />

und dann noch von einer Wirtschaftsschule<br />

kommt, hier in Hessen<br />

sehr hoch. Es wird viel Eigenengagement<br />

erwartet. Das habe ich selbst<br />

erlebt. Weil es eine private Wirt-<br />

21<br />

schaftsschule ist, wird schon einiges<br />

verlangt. Eigeninitiative und Engagement,<br />

eine gewisse Zielstrebigkeit<br />

PGS: WURDE DAS AUCH VON DIR<br />

ERWARTET UND HAT MAN DIESE<br />

ERWARTUNG AUCH AUSGESPRO-<br />

CHEN?<br />

TK: Ja, auf jeden Fall.<br />

PGS: WIE WIRKTE DIESE ERWARTUNG<br />

AUF DICH?<br />

TK: Ich fand das ganz gut, weil das natürlich<br />

meinen Ehrgeiz geweckt hat. Hier<br />

konnte man sich in etwas reinsteigern<br />

und auch beweisen. Man konnte zeigen,<br />

was man alles gelernt hat in der<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

PGS: WAS WÜRDEST DU DER JETZIGEN<br />

SCHÜLERGENERATION MIT AUF DEN<br />

WEG GEBEN?<br />

TK: Das ist ja süß. Also was ich auf jeden<br />

Fall allen mit auf den Weg geben<br />

möchte ist Zielstrebigkeit. Wissen, wo<br />

man hin möchte, denke ich ist heutzutage<br />

ganz ganz wichtig. Die Eignungstests<br />

und die Anforderungen werden<br />

nicht einfacher. Da ist Zielstrebigkeit<br />

eine sehr positive Eigenschaft, die<br />

man sehr gut gebrauchen kann.<br />

Außerdem würde ich sagen, dass<br />

wenn man persönliche Probleme hat,<br />

man diese nicht mit in die <strong>Schule</strong> nehmen<br />

sollte. Man sollte sie nicht im<br />

Klassenzimmer aus<strong>leben</strong>, sondern einfach<br />

<strong>Schule</strong> vom Privat<strong>leben</strong> trennen;<br />

so wie später auch Berufs<strong>leben</strong> und<br />

Privat<strong>leben</strong> getrennt sein sollten. Ich<br />

hab das z.B. in der achten Klasse<br />

überhaupt nicht gemacht. Da ist alles<br />

ineinander verschwommen und dementsprechend<br />

sah dann auch mein<br />

Zeugnis aus. Man sollte da unbedingt<br />

eine Linie ziehen.<br />

Kurze Zeit später trennten sich unsere<br />

Wege wieder. Wir wünschen<br />

Tanja, dass sie sich ihre Fröhlichkeit,<br />

ihre Offenheit und ihre positive Einstellung<br />

zum Leben erhält. Außerdem<br />

natürlich viel Erfolg bei ihrer<br />

neuen Stelle. Darüber hinaus aber<br />

freuen wir uns schon sie in zwei Jahren<br />

als Schulmutter an der PGS<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Andrew Holzke, Lehrer WS<br />

Wirtschaftsschule

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