Drachenhöhlenführung - Gemeinde Pernegg
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127/2008 PERNEGG AKTUELL 5<br />
Ehemaliger JVP-Obmann wegen Tiraden<br />
gegen <strong>Pernegg</strong>er Bürgermeister verurteilt<br />
Auszug aus dem Bericht der „Woche“ vom<br />
29. Mai 2008<br />
Eine Aufsehen erregende Hetzkampagne<br />
fand vor Gericht ihr Ende: Junger <strong>Pernegg</strong>er<br />
muss seine diffamierenden Aussagen über<br />
den Bürgermeister widerrufen.<br />
Unter anderem einen „Erpresser, Kinderverführer<br />
und Rassisten“ nannte der ehemalige<br />
Obmann der inzwischen aufgelösten Ortsgruppe<br />
der Jungen ÖVP (JVP) Daniel Doppelhofer<br />
den <strong>Pernegg</strong>er Bürgermeister Andreas Graßberger<br />
(SPÖ). Dieser hat dagegen eine zivilrechtliche<br />
Klage eingebracht und Recht bekommen.<br />
Doppelhofer wurde zu Unterlassung, Widerruf<br />
und zur Zahlung der Verfahrenskosten verurteilt,<br />
das sind auf Punkt und Komma 5.324 Euro<br />
und 28 Cent, die eigenen Anwaltskosten nicht<br />
mitgerechnet. „Streng genommen bedeutet das,<br />
dass Herr Doppelhofer verpflichtet ist, jedem,<br />
gegenüber dem er Herrn Graßberger so verunglimpft<br />
hat, zu erklären, dass seine Behauptungen<br />
falsch waren,“ erläutert Graßbergers<br />
Rechtsanwalt Mag. Leopold Zechner.<br />
Daniel Doppelhofer, im Februar 18 Jahre jung<br />
geworden, hatte über einen längeren Zeitraum<br />
eine regelrechte Kampagne gegen Graßberger<br />
geführt. Auf Aushängen bei Veranstaltungen und<br />
in Eintragungen in Internet-Foren bezichtigte er<br />
den Bürgermeister wiederholt unmoralischen<br />
und strafbaren Verhaltens und sparte nicht mit<br />
Anzüglichkeiten. Der Kragen platzte dem Ortschef<br />
im vergangenen März, als er auf der Homepage<br />
www.jvp-pernegg.at eben wörtlich als<br />
„Erpresser, Kinderverführer und Rassist“ bezeichnet<br />
wurde, der hinter Gitter gehöre. „Ich werde<br />
klagen, etwas anderes hilft leider nicht mehr“,<br />
sagte der Bürgermeister damals zur Woche.<br />
Bürgermeister Andreas Graßberger<br />
klagte und D. Doppelhofer wurde<br />
schuldig gesprochen.<br />
Eine Strafe, die Doppelhofer anscheinend nicht<br />
zum Nachdenken brachte, denn auf der Home-<br />
page der JVP <strong>Pernegg</strong> gab es bereits wieder neue<br />
völlig aus der Luft gegriffene Anschuldigungen<br />
gegen die Person des Bürgermeisters.<br />
Stellungnahme des Bürgermeisters:<br />
Um es vorweg zu nehmen fühle ich mich<br />
durch dieses Urteil nicht als Sieger, sondern<br />
will in Zukunft nur meine Ruhe haben<br />
und nicht mehr solch unmenschlichen<br />
Angriffen ausgesetzt werden, verbunden<br />
mit der Hoffnung, dass ich mit Doppelhofer<br />
und seinen Mitläufern nichts mehr zu<br />
tun haben werde.<br />
Unklar ist mir nach wie vor die Haltung der<br />
<strong>Pernegg</strong>er ÖVP, die sich von dieser Gruppe,<br />
die sie gegründet und finanziell unterstützt<br />
hat, nie öffentlich distanziert bzw.<br />
ihre Aussendungen zurückgewiesen hat.<br />
Bei verschiedenen Diskussionen wurden<br />
diese Aktionen meistens nur als jugendlicher<br />
Leichtsinn abgetan.<br />
Unverständlich ist mir auch, dass Doppelhofer<br />
seine neuen unqualifizierten Äußerungen<br />
noch immer auf der JVP Homepage<br />
veröffentlichen darf.<br />
Ich überlasse es der Bevölkerung selbst zu<br />
beurteilen wie sinnvoll es ist, sich von<br />
einer Gruppe, die jeden Anstand verloren<br />
hat, abzuwenden oder den Dingen freien<br />
Lauf zu lassen, nur weil vielleicht die Hoffnung<br />
besteht, von diesen in Zukunft ein<br />
paar Wählerstimmen zu erhalten.<br />
Abschließend möchte ich mich bei jenen<br />
<strong>Gemeinde</strong>bürgern bedanken, die mich in<br />
dieser, für mich sicher nicht angenehmen<br />
Zeit, unterstützt und diese Gemeinheiten<br />
verurteilt haben.<br />
Allen anderen wünsche ich trotzdem, dass<br />
es ihnen in Zukunft nicht so ergeht wie mir<br />
in den letzten Monaten.