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Ubrmacber Rettung - Fachwissen mechanische Uhren

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Ceip3iger<strong>Ubrmacber</strong> <strong>Rettung</strong>Organ Öer Oeutfcben Uhrmacher-Vereinigung, 3entralfteUe 3U Ceip3igöes Verbandes eifafrCotbringfcber LlbrmaAer, öer freien Innung für das <strong>Ubrmacber</strong>gewerbeim Staat* unö Canöhreis Bielefeld, öer 3Wangsinnung öer <strong>Ubrmacber</strong>, Öolöfcbmieöe undOptiker 311 Bocbum, öer <strong>Ubrmacber</strong>=, 0olöfcbmieöe= unö Optikerinnung Gelfenkircben, Öer<strong>Ubrmacber</strong>--3wangsinnung 311 ODünfter i. W. unö öer Uhrmacher-Vereinigung 3U Stendal.Abonnements- und Infertlonsbeöingungen fiebe auf bem Citelblatt.Poft3eittingslifte 4682 für kleine Ausgabe, 4683 für grofje Ausgabe, 4683a für lnferatenteil unö Arbeltsmarht.telegramm^flöreffe: Uhrmacbcr--fln[i±>!uf3 Ho. 2991.üaeboruefe ift nur nach vorheriger Vereinbarung unter genauer Quellen-Angabe geftattet!17o. 24 Ceip3ig, 15. De3ember 1903 X.Jabrg.Plbonnemente-einlaÖung!(THt öer vorliegenöen Hummer bat Öer X. Jahrgang unferer Ceip3iger <strong>Ubrmacber</strong> > 3eitung fein£nöe erreicht.Wir benutzen b'tefe Gelegenheit, um allen unferen verehrten Cefern, GDitarbeitern unö Inferenten Füröas uns be3eigte Intereffe beftens 3U banken. Gleicb3eitig geben wir öer ßoffnung Ausbruck, bafe uns öiefelebhafte Anteilnahme auch weiter 311 teil wirö unö versprechen öafür, nach wie vor unfere gaii3e Rraft in öenDienft öer Uhrmacherei 311 ftellen.Das vergangene Jahr bot uns reichlich Gelegenheit 3ur Vertretung öer Intereffen unferer Cefer, unö 3uunferer Sreube waren öie von uns ergriffenen CDaknabmen öfters erfolgreich.(DU Befrieöigung haben wir auch öie tatfache ver3eicbnet, Öafe öas Kriegsbeil 3wifchen öen ein3elnenUhrmacberverbänöen begraben woröen ift. Wir vvünfcbcn biefem 3uftanbe einen recht langen ßeftanö; gibter öoeb öie Gewißheit, baß fich fragen allgemeiner rjatur weit wirkfamer verfolgen laffen, unö läfct öabeijeöem einseinen Verbanöe noch genügenö Raum, fieb felbftänbig 311 betätigen.Allen, öie fich an uns mit fragen, fei es fachlicher ober juriftifcher Art, mit einer Befcbweröe ober miteiner Bitte vvenben, nach beftem Wiffen 311 öienen, betrachten wir als unfere Pflicht. Wir laöen forum unfereCefer ein, von unferer Auskunftei recht lebhaften Gebrauch 3U machen, wie wir auch biejenigen, welche mit»arbeiten können, fei es bureb Vorfchläge ober Cinfenbung von Artikeln, bitten, bies ungefcheut 311 tun.Wir bemerken noch, öafa bie Abonnementsbebingungen unveränbert geblieben finb unbbetragen.vierteljährlich CD. 1.255oweit nicht Abbcftellung erfolgt, laffen wir bie 3citung regelmäßig weiter 3iigeben; neubeftellungenerbitten wir aber möglichft umgehenb, bamit bie 3uftellung ber erften Hummer recbt3eitig bewirkt werben kann.Scbliefjlich vvünfcben wir allen unferen Cefern ein recht gutes Weibnacbtsgefcbäft fowie vergnügte Sciertage.ßocbacbtungsvollRedaktion unö Verlag Öer Ceip3iger Ührmacher-3eitung.www.uhrenwissen.com


45 2 LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG No. 24Deutfcbe Ubrmacfoer-Vereinigung (3entra1ftelle 3U Ceip3ig)Im letzten Rerioht erwähnten wir bereits, daß von unsSchritte zur weiteren Verfolgung derLeihhausschädenunternommen -wurden. Dies ist natürlich üu Einverständnismit dem Vorstand des Grossistenverbandes, dem bei der gemeinsamenAlition der Verbände die Führung übertragen ist, geschehen,wie auch das Resultat unserer Arbeit dem in Sehramberggewählten Komitee unterbreitet werden wird. Da es nichtausgeschlossen ist, daß auch verschiedene Kollegen uns die fürdie Erledigung der eingeleiteten Erhebungen nötigen Auskünfteund Unterlagen geben können, so veröffentlichen wir nachstehendden Wortlaut einer von uns an die deutschen HandwerkskammerngeriehM.en Umfrage undbitten alle diejenigen, welche in derLage sind, die gestellten Fragen zu lieantworten. di.« uns iun-Lieh'-m I wissen zu lassen.Das Sehreibcn an di.' Handwerkskammern Lmti-t:Das Geschäft.sgebahren vieler Leihhäuser und Pfandleiherist, wie der gft-hrten Handworkskammer Dicht unbekannt seinwird, geeignet, zahlreiche Gewerbetreibende zu schädigen,namentlich auch die Uhrmacher. Das Publikum glaubt beiden Versteigerungen der Leihhäuser und Pfaudbihcr Warenbilliger und vorteilhafter /u erstehen, als wenn diese beidem ortsansässigen Geschäftsmann kauft. Die Uhrmacherweiden noch dadurch besonders geschädigt, daß eigens zudiesem Zwecke hergestellte <strong>Uhren</strong> massenhaft versetzt und soauf dem Umwege über .He Leihhäuser mit Umgehung desI hrinarhers vertrieben werden: andererseits wird ein schwunghafterBande] mit Pfandscheinen getrieben.Weite ist darüber Beschwerde zu erheben. daß gestohleneund unterschlagene (iogonstände. die naturgemäß schwer :,bzusetzensind, mit Verliebe versetzt und so dem EigontuuisherechtigtenSchwierigkeiten wegen ihrer Wiedererlangungbereitet werden. Diese Schwierigkeiten steigern sich zur Unmöglichkeitfür den liestohlonen, die (ieeenstände ohne Zahlungwieder herauszubekommen, wenn es sich um ein öffentlichesLeihhaus handelt, weil diesen durch das Einführung,-gc-etz /um bürgerlichen tiesetzbuche in Verbindung mit denin Betracht kommenden Laudcsgcsctzcn besondere Vorrechteeingeräumt sind. Artikel !«4 dieses ranführuugsgesetzes h,~-1 imint nämlich in Absatz 2: „Unberührt bleiben die landes¬gesetzlichen Vorschriften, mich weichen Bffenuiehen Pfandleihanstalti-ndas Recht zusteht, die ihnen verpfändeten Sachendem berechtigten nur gegen Bezahlung des auf die Sache gewahrtenDarlehen-, herauszugehen." Dieses Sonderrecht derÖffentlichen Leihhäuser, welches einen tiefen Kingrill' in dasEigentumarechi danteilt, wird ron vielen Seiten als demUenteurwohl nicht mehr zuträglich ungesehen.Die in der t'hrrnacherei »» stehenden Körperschaften beabsichtigenan die lleichsregierung und an die Landesregierungennot Eingaben heranxutreten, damit die, dem legitimen <strong>Uhren</strong>¬Detail- und «iroühaiidcl durch da- l.eihhauswiwwi bereitetenSchädigungen beseitigt «erden. Damit aber ,|,. uEingaben einegediegene „ U 1| einwandfreie Begründung beigegehen werdenWinne I s,, die (Jcwähr ihre, Iah,Ige, gegeben werde, er-I..11L01, wir un,. die voreheliche llandwerkskaiumer um Beantwortungder mitfolgendeti Kragen zu bitten.D:i an dieser Angelegenheit zahlreiche Handwerker, nichtnur die Uhrmacher, lebhafte» Interesse haben, so geben wiruns der Hoffnung bin, daß Sie sich ih r mit der Beantwortungunserer Kragen verbundenen Mühewaltung unterziehen werdenU&d zeichnenLeipzig, den In. Jfov. 1903.Prägen.hochachtungsvoll(Unterschrift).1. An welchen Orten Ihres Bezirkes bestehen öffentlicheLeihanstalten und wie heißen sie?2. Ist Ihnen bekannt, wie viel <strong>Uhren</strong> und ähnliche Gegenständein den unter 1 genannten »ffentlichen Leihaustaltenim Jahre durchschnittlich versetzt werden? Werden neueWaren in Posten zur Beleihung angenommen und wiehäufig kommt dieses etwa vor?3. Wer sind die Taxatoren der zum Versatz angebotenen<strong>Uhren</strong> und Goldwaren? Sind es gelernte Fachleute lUhrmacher,fioldsehmiede usw.)?4. Ist Ihnen bekannt, nach welchen Grundsätzen die Be-Ieihungswerte festgesetzt werden?5. Bestehen landcsgosetzliehe Vorschriften, nach welchen denvon Ihnen genannten Anstalten das Recht zusteht, dieihnen verpfändeten Sachen dem Berechtigten nur gegenZahlung des auf die Sache gewährten Darlehens herauszugeben?Wenn möglich wird um wörtliche Angabc dieserlandesgesetzlichen Vorschriften nebst Datum de* Erlassesgebeten!6. Sind Ihnen Fälle bekannt geworden, daß die Leibanstaltenvon der unter 3 erwähnten Ausnahmebestimmung Gebrauchgemacht haben?7. Haben sich sonst in Ihrem Bezirke Beschwerden und Mißständeherausgestellt, z. B. wegen der Versteigerungen,Ringbildung der Ersteher, Pfandseheinhaudel u. a. mehr?i» h die BezeichnungPräzisionsuhr für derartige Qualitätsware Herrn Epsteinund seinen Genossen durch unser Vorgehen verleidetwird.Mit den besten Wünschen fürda-s Weihnachtsgeschäft schließenwir unserenBericht und zeichnenmit kollegialem GrullDeutsche l'hrniacher-Vereinigt!njr.Hermann Wildm-r, Schriftführer./.entmisteile zuLeipzig.Altred Hahn Vorsitzender.www.uhrenwissen.com


454 LEIPZIGER UHRMACIlER-ZElTUNGNo. 24Das zweite und das achte dieser kleinen Zifferblätter werdendurch einen Bugen verbunden, welcher sehr feine Sevres-Emailfigufenträgt, die in Ret auf weißem Grund ausgeführt sind. DieserBoge« zeigt die Figuren des Tierkreises, den Sternbildergürtel,welchen die Sonne im Laufe des Jahres scheinbar durchwandelt!Derjeweilige Stand der Sonne wird durch einen gravierten Zeigerangegeben, welcher seineu Drehpunkt im Zentrum dos Rogens hat.Fig. 2.ZifTerblattansicht des Werkes der Kunstuhr aus der Zeit Louis XVISehen wir uns jefel das Werk einmal VOB der Rückseitenn. In der Mnrniorplntto, Welche das Uhrwerk trägt, sind zweiSehlitze angebracht, d,, r..,„,.z i m iDurchlassen der Kette, worandas Gewicht aufgehängt ist. und der andere, um für -las AilfzielmnlRaum zu schaffen.Dieses, von harter Brome borgest. UteRad hat ig e„i Dmxdtmeeaer und etwa 39 mm Dicke. Durchzwei klein.. rhetTsotziingsräder wild die Kraft, wcM,,. n.'.tig ist,dius.f, kg schwere Gewieht aufzuziehen, aufein Minimiiin /ui-n.-kgelua.ht. und wird dadurch die |*hr gegen gewaltsame Er-«•hiitterungen währe,,.) des Aufziehens, welch- sonst notwendigerweiseden richtige,, (hing ,|e, l'hr L-oinfl.issen müßten,gesichert.Das l^ufwerk besteht für das Schlagwerk ans drei grafiesRädern, welche alle etwa 18—19 cm Durchmesser halh-ii. DieseRäder, welche zwischen den beiden Werk-platinen angebracht undaufunserer Seitenansicht besonders scharf ersichtlich sind, machendurch ihre feine Aussehcnkelung einen eleganten Eindruck.Hauptrad, auf dessen Achse das Kettenrad angebracht ist, bringtdie Kraft auf das zweite und dieses wieder auf das dritte RadDasüber. Bei der Einrichtung dieses letztenRades müssen wir ein Augcnblickchcnverweilen, da das, um einen richtigenBegriff vom Funktionieren des Schlagwerkeszu erhalten, notwendigBevor wir jedoch daraufistweitereingehen, wollen wir erst sagen, wasdas komplizierte Minutenschlagwerk unszu hören gibt. Am einfachsten werdenwir das wohl gewahr, wenn wir diel'hr während einigen Minuten belauschen.Wenn es genau 1 Dir ist, hört maneinen Sehlag auf der großen Sttmdenglocke;1 Minute über 1: 1 Schlag aufder großen Glocke und 1 Schlag aufder Minutenglocke, und wenn es 2, 3,4 Minuten über 1 Uhr ist, ebenso 2,3, 4 Sehläge auf der Minutengloeke;6 Minuten über 1: 1 Schlag aufder großen und 1 doppelter Schlagauf der 5-Minutengloeke, bei 6, 7, 8,9 Minuten über 1 weiter noch 1, 2,3, 4 Schläge auf der Minutenglocke:10 Minuten über l : 1 Schlag aufder großen und 2 doppelte Schlägeauf der ö-Minuteuglockc, bei 11, iL'.13, 14 Minuten über 1 weiter noch1, 2, 3, 4 Schläge auf der Minutenglocke;aufauf15 Minuten über 1: 1 Sehlagder großen Glocke und 1 Schlag2 Viertelglocken usw.Das schon genannte dritte Raddes Laufwerkes, das diemachtHebnägel trBgteine Umdrehung in t! Minuten.Die Hebnägeljiartien lassen sieh infi Teile zergliedern, an jeder Seite desRades 3 Teile von einer Länge gleich1:)des Radumfaugs und so angeordnet,daß Anfang und Eude von jedem Teilder einen Se:te mit der Mitte vonzwei Teilen der anderen Seite übereinstimmen.Ander einen Seite sind die Stifteangebracht, welchedie zum Schlagenler Stunden und Viertel bestimmtenHämmer helien müssen: auf'ler anderenSeite stehen die Stifte zum Schlagen der Minuten. Für jedeMinute unter 5 findet man hier einen Stift, während die fünfteeinen längeren Stift hat, welche zwei Hämmer, die auf zweiverschieden gestimmtenso einen doppelten Schlag ertönen läßt.Um< Hocken schlagen, gleichzeitig hebt unddas Schlagen zu regulieren, damit es nicht zu schnellstattfindet, f..Igen nach diesem dritter. Rade noch ein kleinere,Radund ein Windfang.Wieauf der Abbildung der Rückseite ersichtlich ist. findetman für jeden Satz Sehlage einen eigenen Stern, welcher einenaufsteigenden Kragen hat und damit die Achsen der Hammer»hebel verschiebt, wodurch die letzteren sich mehr oder wenigerwww.uhrenwissen.com


No. 24 LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG455ilem llcbnägolrade nähern uml dadurch nur von den gjpfrlMQhtMder vier nebeneinander stehenden Stifte von verschiedener Längegehoben werden können.Ist. das Sehlagwerk an und für sieh höchst interessant, soist es die Einrichtung des Gehwerkcs nicht weniger. Das Geh¬werk, eigentlich nur eine Ilcininung ohne weitere Laufwerkräder(ja seihst das Zeigerwerk im gewöhnlichen Sinne fehlt hier), befindetsich /.wischen den beiden Platinen,und zwar zwischen der hinteren undeiner kleinen, runden, ausgeschenkeltenPlatte, welche mit drei Füßen auf derhinteren PJalte befestigt ist. Zwischendieser ist die Hemmung angebracht, eineStifthemmung, welche mit „remontoird'egalile" ausgestattet istDieser Teil des Werkes ist in folgenderWeise eingerichtet: Die Welle desHemmungsrades, welche aus der hinterenPlatine hervorragt und dort in einerBrücke läuft, trägt, ein kleines, aus¬geschenkelles Kettenrad, worüber einefeine Kette ohne Ende läuft. (Aus denbeiden Ansichten des Werkes ist derKettenlauf deutlich zu ersehen.) An derKette hängen 2 Gewichtchen von ungleicherSchwere, wovon das schwerere,in der Abbildung links hängende, dasHemmungsrad treibt. Die Länge derKette gestattet diesem Gewichtchen reichlich,das Heminungsrad während einorUmdrehung, also einer Minute, zu treiben.Oben im Werke, auf der hinten verlängertenAchse des Hebnägelrades findetman wieder ein größeres, zart aus¬geschenkeltes Kettenrad, worüber dieKette geht. Während die Chr schlägt,dreht sich dieses Kettenrad] wodurch dasschwerere Gewichtcheu wieder aufgezogenwird.Sjierrkege], weh-hor in die S|ierrziihne iles Minub nrades !_-reiftund durch das Steigen des ersten Hebels das Sperrad regelmäßigeine Minute weiter treibt. In dem Augenblicke, wo der ersteHeliel von der Schneekenlinie der Gangradachse herunterfällt,wird das Sperrad von einem eigens dazu angebrachten Sperrkegelverhindert, zurück zu laufen. Der zweite Hebel hat selberjedoch noch einen anderen Zweck. Außer seiner Minuten-Hinter diesem Kettenrade ist daskleinere Auslösungsrad angebracht, mitHille dessen das Sehlagwerk von einemHebelsystem ausgelöst wird. Das Heltelsystemwird auf folgende Weise in Bewegunggesetzt Auf der Welle desHemmtiDgsrades und zwar zwischendiesem Rade und dem kleinen Kettenradebefindet sich eine sehr leicht ausgearheiteteSehneckenlinie, worauf sichein seitlich angebrachter Hebel legt. NachVerlauf einer Minute kommt der Hebelin seinen höchsten Stand und fällt imnächsten Augenblicke herunter. Dalxnbewirkt dieser Hobe! nun die Auslösungdes Schlagwerkes und somit ilas Aufziehendes Hilfsgowiohti iiens. Er hatjedoch noch einen weiteren Zweck. Wiewir schon gesagt haben, hat die Uhrkein eigentliches Zeigerwerk und wirmüssen al~, ni„•» auchnennen könnt«, da- Viertelrohr, den« es steht ja ganz außerder Kraftiit-rhnngiing.Der »r* ahnte Hebel h«4>t nun wieder einen /weiten, etwa«! • • r and tiinter ihm gelegenen Hebel und de•«. t hat einenFig. a.Seitenansicht der Kunstuhr aus der Zeit Louis XVIbett-oo-iing tüncht et noch eine Stimdeiib. \v.-gung auf einerSchuockculinio, welche auf dein S|«


456 LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG No. 24uud bringt die Datunimeehanismender Vorder) 'latine auf der Mnr-in Bewegung.morgrundplatte angebrachtJetzt muß noch erörtertsind. Das Sekundenpendel,werden, wie die Zeiger angebrachtein kompensiertes Rostpendel,sind. Das großehat eine totale Länge vonBauptrad de* EJhr macht in1,20 tu, ist LS kg schwer,12 Stunden eine Umdrehung.während der DurchmesserAuf seinem Vorderzapfender Pendelseheibe 30 ein beträgtträgt es den Stundenzeiger.Das Pendel ist auch,Das Hauptrad, das Miimtensperradwie überhaupt die gauze I T hr,und das Hetnmungs-äußerst fein gearbeitet Dierad sind alle konzentrischAusdehnung des Stangengestellesgelagert. Nun ist die Achsewird von einemiles Grundrades ganz durchbohrtblauen Stahlzeiger auf einemund gibt dadurch Raumversilberten Messingbogenum die den Sekundenzeigerangegeben, eine Einrichtung,tragende Welle des Hemmungsradeswelche man vielfach an an­und weiter nochtiken französischen Pendelndas Rohr des Sperrades,findet, wodurch das Pendelwelches den Minutenzeigerals ein Metallthermometerträgt, durchgehen zu lassen.wirkt und als solcher betrachtetDie Zeiger stehen also nichtwerden kann.miteinander in VerbindungDas Pendel - Gehäuse,und müssen eventuell jederwelches vorn und hinten einefür sich genau gestellt werden.(Ilastür hat und auch an denDa das Gehwerk vomSeiten mit Glas abgeschlossenSchlagwerk aufgezogen wird,ist, hat 1.25 m Höhe undmuß das Schlagwerk auch6 2 cm Breite Dieses Gehäuse,regelmäßig ablaufen undwelches dem Uhrwerk alskönnte deswegen nicht abgestelltFuß dient, ist sehr solide ge­werden, wie diesarbeitet. Das L'hrwerk selbersonst in antiken <strong>Uhren</strong> beinahewird überdeckt von einer be­immer der Fall ist.sonders schönen und feinenDoch die Uhr liat als ErsatzGlocke. welcheaus ziseliertemdafür eine andere Ein­richtung, Die Hammer könnenMessing im StileLudwigXVI.und Kristallglas zusammengestelltnämlich nach Wunsch verhindertist Sie hat 42 cmwerden, auf dieRreite und 55 cm Höhe. Der(Hocken zu fallen. Die EinrichtungWert dieser Glocke alleindazu befindet siehwird von Antiquaren aufFig. 4.auf der Marmorgrundplatte,3000 Mark geschätzt.Rückansicht des Werkes aus der Zeit Louis XVI.• t«a gerade über der Aufziehwelle.Auf einem kleinenWir können unsere Beschreibungnicht endigen,gravierten uud versilberten Messingscheibchen ist angegeben, wie ohne den Wunsch auszusprechen, daß solche Meisterstücke deider betreffende Indexzeiger gestellt weiden muß, tun die Schläge antiken Uhrmacherkunst, außer gerechte Bewunderung zu erregen,teilweise oder auch gar nicht hören zu lassen.auch eine Anregung sein mögen für Uhrmacher, welche, durch LustDas Pendel luvt eine Messeraufhängung, welche sich mit und Liebe gedrungen, in ihren Mußestunden sieh der Anfertigungzwei Zapfen auf zwei schweren Messhsgklobeit stützt, die unter eines hervorragenden Stückes widmen wollen.etwas von öer GoldgewinnungiSohluliiSchon wir nun, was die Mine zutage fördert und wie dasFönlergut weiter vernrlieitot wird. Das yiiarzgestein muß zunächstsoweit zerp.H-ht oder vermählen werden, bis es einenfeinkörnigen Sand oder Schlamm bildet. Für diese Arkut sindLcs..inlero Pochwerke und Pochuiaschinon notwendig, welchebesonders von dem Kruppschen Grusen-Werk für Transvaal ingrößerer Anzahl geliefert werden. |» Us Pochwerk enthält eineReihe von Stempeln aus Itesonders hartem Stahl, welche durcheine Daumen welle angehoben und fallen gelassen werden. Derfällige Steui|>o| erliält durch eine Führung der Stempel-ta: .gleichzeitig eine leichte Drehung, und so kommt eine kombiniertezermalmende uud zotpiehonde Wirkung zu Wege, wiche da«im Pochtroge l-efindliehe Erz zermalmt und unter jlnfrihniittgoniWasHerzufluß gleichmäßig verteilt. Da.« Gewi-ht eines pochwww.uhrenwissen.com


No. 24 LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG+57stem]jolfl beträgt -1—2"» Zentner, seine Hubhöhe 17—25 cm uml


No. 24LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG 4 5"Meerwassor. Wir müssen hier schon deswegen eine außorordentlieheVerdünnung annehmen, weil sonst die Goldinonsren. diewir uns im Mc.ro befindlich vorstellen müssen, ungeheure Werteannehmenwürden.Verhältnismäßig sind ja dieGeldmengen, welche bis jetztüberhaupt gewonnen wurden, nurgering. Nach einer Aufstellungvon Sötbier und Riedermann hatdie ganze Goldproduktion seit derEntdeckung Amerikas bis zumJahre1895 130 000 Tonnen befragenund einen Wert von36 728 973 000 Mk. Diese Gold¬menge Würde in Form einermassivenKugel gar keine so besondereGröße haben. Sie würde nur einenHalbmesser von 5.5 m aufweisen,könnte also in jedem Hause bequemuntergebracht werden. Vergegenwärtigenwir uns, wieviel Kampf,Streit und Wutvergießen seit 400Jahren um den größtmöglichenAnteil an dieser-Kugel geführtwerden sind, so erscheint uns dasVorgehen der modernen Wissenschaftund Technik wohl begreiflich.Es ist gewiß moralischer, L00Pferdek raft - Stun den au f zu wenden,um10 g neuen Goldes aus Meerwasseroder Flußsand Zugewinnen,als um 1 Ogsehon gewonnenen Goldeszu rauben und zu morden. In diesem Sinne ist das Bestreben,die Goldproduktion zu heben, die jährliche Ausbeute zu erhöhen,ebenfalls erfreulich, denn wenn das gewonnene Gold auch nichtdirektFig. 4.nützliehe Verwendung findet, so bildet es doch die allgemeinanerkannte Unterlage für den Kredit, welcher unser Erwerbsleben(«herrscht. In diesem Sinne bedeutet die Goldgewinnungdie Schaffung neuer Werte, welche in ersterLiniedem Vermögen des Volkes, das Gold gewinnt, gutgeschriebenDistributoren für die Trennung von Sand und Schlammwerden. In diesem Sinne wäre es auch erwünscht, wennDeutschland, das die Goldschätze im eigenen Lande seitJahrhundertenabgebaut hat, bald an eine intensive Hebung der Goldschätzein seinen Kolonien gehenwürde.Rompenfation für DrebpenÖelVon fl. Scbaffer, (THi nebenIn letzterer Zeit begegneteman in unseren Faehzeitungenwiederholt Beschreibungen vonKomjiensations -Vorrichtungen fürDrehp»endcliTorsionspendel). Wennich heute in derselben Sache dasWort ergreife, sc tue ich


460LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNGNo. 24betont wurde, die Erfahrungen ergehen haben, daß ein Verlängernoder Verkürze]] von ca. 1 mm notwendig ist, um dieDifferenz auszugleichen, so kommt die lineare Ausdehnung einesH —10 cm langen Zinkrohres bei 20° C nicht in Betracht,Die beistehende Abbildung zeigt uns eine Vorrichtung, eineBügelkoiupcnsation. bei welcher das gewünschte Ziel erreichtworden ist.Der Koiupensationsbügel A, der in einer Dabei ausmündetund den unteren Teil der Drehpendelfeder genau passend umschließt,besteht aus Zink und Stahl, welche fest miteinanderverbunden sind. Das Zink ist außen, der Stahl innen angeordnet.Die Tomperaturveränderiing bewirkt ein Krümmen des Bügels,z. B. in der Wärme nach innen; das Ende des Kompensationsbügelswird daher in der Wärme die wirkende Pend. In der-langeverkürzen und mithin das Nachgehen, welches durch die Veränderungder Spannkraft de rPend.dfeder entstehen würde, ausgleichen.l^an


No. 24 LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG 461Beriebt über Öen dritten Verbanöstag „€lfafo-Cotbrinafcber <strong>Ubrmacber</strong>"in 3abern am 27. September 1903per diesjährige VerbantWag fand, um auch den in Lothringenwohnenden Kollegen tstelegenheit zum Besuch desselben zu bieten,indem wunderschönen Städtchen Zabern statt. Tatsächlich warenauch die lothringachen Uhrmacher sehr stark wä"tretea, und somitder Zweck erreicht, welcher l»d der Wahl des Ortes forden Verbandst»g der tetztjährigon Versammlung vorgeschwebt hatte.Schon vormittags 10 Uhr versammelten sich die ans Nah undKern herbeigeeilten Teilnehmer im Hotel „Zentral" und wurdenvon den Zaberner Kollegen auf das herzlichste begrüht. Das vomVerband offerierte Frühstück mundete vortrefflich und gab gleichzeitigden Teilnehmern Gelegenheit, sieh gegenseitig bekannt zumachen. Nach Beendigung des Frühstücke* zog sieh der Gesamt -voi stand zu einer Vorstandssitzung zurück, in welcher die wichtigstenPunkte einer kurzen Besprechung unterzogen wurden.Punkt zwölf Uhr eröffnete der eiste Vorsitzende Herr L' liger er,Strasburg, den Verbandstag und begrüßte im Namen des Verbandesdie zahlreich erschienenen Mitglieder und .»äste. Vertretenwaren die Städte:Strasburg, Metz. Mülhausen, Colmar, Schlettstndt,Saarbu rg.Cbat aux-Sal i ns.Vie.Großmo-y 6 u v re uudZa bern.Darauf erteilte der Vorsitzende dem ersten Schriftführer KollegenHoflieferant 0. Weiler, Straßburg, das Wort zum Jahresberichte,In sehr humorvoller Weise- schilderte derselbe die Tätigkeitdes Vorstandes, u.a. bemerkte er, daß leider auch in diesem Jahrenicht alles erreicht werden konnte, was eigentlich notwendig gewesenwäre: die Hauptschuld liegt in der Regel daran, daß dieVorstandsmitglieder nicht, immer über die nötige dazu erforderlicheZeit verfügen können und mitunter auch daran. daß dieVerbandsmitglicder nicht das nötige Material dem Verstände zukommenlassen, damit derselbe die nötigen Schritte unternehmenkaun. Der Verband zählte am l. April 9fl Mitglieder. Der Verbandskasseist im verflossenen Jahr von der Firma GebrüderHummel, Straßburg, als Geschenk der Befrag von M. 25.-zugeflossen.Hierauf erhielt der zweite Schriftführer Kollege Hahn.Colmar, das Wort zum Verlesen des Protokolls; dasselbe wurdein «einer Fassung angenommen. Ferner liegt ein Brief des VerbandskassierersHerrn Kollegen Seh&lk.Strasburg, vor. welchervon Herrn Weiler verlesen Würde. Herr Kidlege Schalk entschuldigtesich, aus Anlaß eines Familienfestes nicht am Verbandstageteilnehmen zu können, und bittet gleichzeitig, die Versammlungmöge ihm das Amt des Kassierers abnehmen. MitBedauern wird der Rücktritt des Kassierers aufgenommen undgleich darauf der Kassenbericht durch Herrn Weiler vorgelesen.Der Stand der Kasse ist folgender:Einnahmen: HL 31« t*Ausgaben: M. ifitiso daß -in Kussenhestand von M. G-J.4verbleibt. Der verhältnismäßiggünstige Stand der Kasse ist ersten* dein Geschenk derFirma Gebrüder Humniel, Straßburg, und zweitens dem wohlwollendenEntgegenkommen des Herren W. Diehener, Leipzigdem rührigen Verleger des Verbandsorgans 'Leipziger Uhrmacher-Zeitung)zuzuschreiben. Beiden Herren sei an dieserStelle der aufrichtigste Dank dos Verbandes ausgesprochen. AlsKusseiirevisoren wurden durch Zuruf die Herrn Kollege Hirt.Metz und Kolleg Friedrich. Zubern, bestimmt. GenannteHerren prüften die Kassenbücher, Beleg.-, Barbestand usw.und wurde alles soweit in Ordnung befunden, so daß dem bisherigenKassierer Entlastung erteilt werden konnte, was i bg.-scbab. Da di" Lieferung der .Gewerbe-Zeitung für Klsuß-Lothringen* dem Vorbände verhältnismäßig eine viel zu hob.Ausgab. ..«ordert, 10 berichtete Kollege Gutmaiiii, Mülhausen,daij die I l.rnia« |,, r. und Goldschtni. de-Iiiiiung zu Mülhausen nurdenjenigen Mitgliedern die Gew.-rbe-Z. itung liefert, welche nichtMitglied eine- Gewerbeveriells sind, da die Mitglieder den (..werb.-v. reins vi.-l 1,,-sscr .Ii. Zeitung durch diesen beziehenkönnen. Herr Kollege Hahn. Colmar, srhh.fi .ich den Ansfübrungenan und will v.-rsuchen, du* gleich)' System auch beider Innung zu Colmar einzuführen. da dieselbe ebenfalls viel«.Mitgli.sl.-r bat. welche gleichzeitig b Mitgli.nl des Ib.werbe-.ereilt« sindHerr Koll.-g,- Zeiger. Mol/, wünschte die Abänderung derin Elaais-l.othring.il bestellenden Vorschriften l'ur di.


4 6 2LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITÜNG No. 24Telegramm von der Firma F. J. Jäckle, Rappnl Isweiler, verlesen.Zum Schluß dankte Herr Ö utmann den Zaberner Kollegenffir die Uebernahme der Arbeiten zum Verbandstag und für diefreundliche Aufnahme und Bewirtung.An Jas gemeinschaftliche Mittagessen schloß sich ein Spaziergangnach der Ruine Hohbarr an. Durch schöne Wälder erreichteman nach ca. 45 Minuten die Ruine. Eine prachtvolle Aussichtbelohnte die kleine Mühe des Aufstieges. Nachdem man die verschiedenenUeberreste der alten Burg, welche /um Teil mir durchLeitern, welche an den Felsen angebracht sind, zu erreichenwaren, sowie die schöne, jetzt restaurierte Kapelle besichtigthatte, versammelten sich die Teilnehmer im Kestaurationsgebaudeund ließen dem durstenden Magen seinen wohlverdienten Teil zukommen.Nach kurzer Rast, welche hauptsächlich mit Schreibenvon Ansichtspostkartengroßen fflr die Lieben daheim ausgefülltwurde, begann der Abstieg, und nur zu schnell war die Zeit gekommen,um die Verhandlungen des Verbandstages fortzusetzen.Um sieben Uhr eröffnete, der erste Vorsitzende die Versammlungwieder.Ueber den nächsten Punkt „Hausierhandel" referierte HerrKollege Hahn, Colmar, in sehr klaren Worten und betonte dieSchäden, welche unserm Gewerbe dadurch entstehen. Hauptsächlichführte er aus, daß das Gesetz gestattet, Bestellungen auf<strong>Uhren</strong> USW. aufzunehmen, während es doch das Hausieren mitdiesen Gegenstanden verbietet. U. a. betonte er, daß es dochklar auf der Hand liegt, daß die Personen, wolcho die Bestellungenaufnehmen, auch meistens die Gegenstände bei sich führen oderwenigstens immer zur Hand haben und selbige sofort abgeben,ohne daß die diesbezüglichen Behörden etwas davon erfahren.Daran anschließend verlas der Redner eine Eingabe, welchean all Kreisdirektionen zu richten wäre, worin dieselben ersuchtwerden, die nötigen Wandergewerbescheine zu versagen. DieVersammlung schließt sich der Fassung der Eingabe an, der Vorsitzendebemerkte jedoch, daß er es für angezeigt hält, die Eingabedurch die Handelskammer von Elsaß-Lothringen direkt an•1:1- Ministerium gelangen zu lassen, damit von dort aus direkteWeisung an die Kreisdirektionen ergehen könnte. Die Versammlungerklärte si,-h damit einverstanden. Der Schriftführer ersuchtedie Teilnehmer, möglichst viel geeignetes Material als Beweis anihn einzusenden, um nötigenfalls Beweise für die aufgestelltenBehauptungen zu haben. Kollege Gutmaun. Mühlhausen,stellte gleich einen geeigneten Kall zur Verfügung und verspricht,das Material einzusenden.Nachdem .-ich Herr Kollege Weiler, Straßhurg. nochsehr lohend über das Verhalten der Grossisten, welche unsereBestrebungen unterstützen und absolut nicht mehr detaillieren,ausgesprochen hatte, wurde zu Punkt :l übergegangen.Es wurden sii verschiedene Auswüchse unseres Faches erwähnt,u.a. das erneute Auftreten des Hydrnsy stein*, ferner das Habattmarkengystemusw. Zur Bekämpfung dieser Schäden wurdenden teilnehmen) des Verbandstagea die nötigen Schritte erklärt,dte zu unternehmen sind, um erfolgreich dagegen einzuschreiten.Uli großem Interesse wurde davon Kenntnis genommen.Nunmehr wurde zu Punkt l«: Neuwahl des Vorstandes,gesehritten, Herr Kollege Weiler machte den Vorschlag, dengeschäftsführendeii Ausschuß nach Metz zu verlegen und" somitden strsißburger Kolleg inmal die Börde abzunehmen, zumalHerr Kollege Schalk, wie schon erwähnt, ein. Wiederwahl ablehntEbenso ersucht der II. Schriftführer Kolleg« Hahn.Cot mar. von seiner Person bei einer Wahl abzusehen undschlingt vor, im seiner Stelle einen Herrn aus Metz zu wählen,den geschäftsführeuden Vorstand jedoch in Straßburg zu hissen,da es un Interesse der Sache sei, dal. derselbe immer Fühlungnot den uiabgeb. ndrn Behörden habe, welche ja sämtlich ihrensitz in Slraßburg haben.Daraufhin werden die Herren Uugerer, Straßhurg, als1. Vorsitzender, und Hofulirma. h.-r Weiler. Straßhurg, durchZuruf wiedergewählt, während als Kassierer, da keiner von denanwesenden Herren aus Strußbiirg sich bereit erklärte, das Amtanzunehmen. Herr Hirt aus Uetz gewählt wurde. Ferm r werdendurch Zuruf wiedergewählt: der II. Vorsitzende Kollege Gutmiinn,Mülhausen, und als 11. Schriftführer Kollege Hahn< olni.ir. welcher auf vieles Zureden der Versammlung die Wahlnochmals annimmt.Der \ erstand besteht somit uns den Herren Uugerer. Straß Sbürg. I. Vorsitz.; Gutniaiin, Mülhausen, II Vorsitz.- W eiler>.trahhurg, I. Hehriftf.; Hahn. Colmar, II. Sehr HirtMetz, Kassierer.Als Vorort Mir den midisten Vorbandstag l


LEIPZIGERUIIRMACHER-ZEITUNG463mitteilt, eiaeo Reingewinn V..11 M. (WS"«. den sie in ihrem Oe-K>bäfl*berich( als einen befriedigenden Abschluß beceiohnd undmii ihc sehr starke RoschäfligmiH in SpezialartSjkato besonderswährend der Wintcriiioiiate zurückführt Da (Iii- Preise fürkuranter« Stapelartikel rieta sehr gedrückte waren, hat sieh dieFabrik immer mehr auf Spezialitäten verlegt, die weniger unterdem Drucks dar Konkurrenz leiden und darum einen höherenGewinn abwerfen, Trotz des allgemeinen geschäftlichen Rückschlageswar der Umsatz im Berichtsjahre um rund M. TOÜIK'Ihöher als im Vorjahre H901/O2: M. 11-26167. V.W W: M miHMtlf»»:trotzdem wurde von einer 1 neidende«Verteilung für das abgelaufeneGesch&ftsjahr Abstand ge innen, um das verhältnismäßigjunge Unternehmen hauptsächlich nach innen noch mehrzu -lacken: z.B. wurden M. pnUli für Extraabsolireibungen aufMaschincnkonlo verwendet und mich das Kinrii'htuugskonto bisauf M. 1,00 abgeschrieben. Von B50 Aktien waren 42t.i vertreteu.Bei der Ersatzwahl in den Aufsichtsrai. wurden die ausscheidendenMitglieder, die Herren A. Seherzinger, Irlberg, und M. öherle,Villingen, mit bedeutender Majorität wiedergewählt und ist deshalbeine Aenderung in der Zusammensetzung des Verwaltungsildesnicht entstanden.Nenetnhlieruugen und Gescliiiftsei-iiH'nungeii, Herr HansReichel eröffnete in Burgfarrnbach ein <strong>Uhren</strong>- und Goldwarengeschäl't.— Herr A. Saiber eröffnete in Würzburg,Pleiebertorgasse S. eine 8]iezial-<strong>Uhren</strong>-Reparaturwerkstätte. -In Kassel eröffnete Herr Friedrich Stuhr. Gießbergstr. % ein<strong>Uhren</strong>- und G.ddwarengeschäft. — Herr Hugo Benzing eröffneteam 1. Dezember in Hohenlimburg ein <strong>Uhren</strong>-, Optik-.Gold- und Silberwarengeschfift. — In Koblenz. Entcnpfuhl 3,eröffnete Herr Jean Ilammermaiin ein <strong>Uhren</strong>-, Juwelen-, GoldundSilberwarengeschfift. Herr Friedrich Becker eröffnetein Bingen, Marktplatz 7. ein <strong>Uhren</strong>- und Goldwarenlager mitReparaturwerkstatt. — In Krefeld eröffnete Herr Jean Birks,Kaiser Wilhelmstr, 4. ein <strong>Uhren</strong>geschäft. Herr Sal. Krolick.[öffnete in Essen ein <strong>Uhren</strong>- und Gold Warengeschäft.Büchertisch.Schlagwerke und RepetitioJtcn, zwei Hefte. Erstes Heft:Lehre von den Schlagwerken von E. James. Genf. ZweitesHeft : Einrichtung, Repassage und Reparatur der Taschon-Repetieruhrenvon John Huguenin. Genf. Deutsch von M. Loeske.V.-rlag Emil Hübner, Bautzen. Preis 3 M. Dieses Hilfsbuch fürPraktiker, wie es der Verleger bezeichnet, ist dafür bestimmt,eine Lücke in unserer Literatur auszufüllen, welche über Schlagwerkeund Repetitionsin-ehanismeu nur spärliche Notizen enthielt.Das ergte Heft enthält zahlreiche erläuternde Zeichnungen,welche dem zweiten Hefte fehlen, doch hat der Ueberset/cr diesemMangel durdi die Beigabe einer Reihe v.,n Autotypien der häufigstenRepetitionstypen abzuhelfen gesucht. Jedenfalls ist durchdie Vereinigung der beiden Hefte ein Werk gt-schaffen, welchesdem Uhrmacher schätzenwerte Winke für die Reparatur vonSchlagwerken und Hcpetitionoii gibt und wir können das Buchjedem Kollegen warm empfehlen. Im gleichen Verlage (Hühner.Bautzen) erschienen jetzt auch in dritter unveränderter AuflagMoritz Großmanns: rDas Regulieren der <strong>Uhren</strong> für denbürgerlichen Gebrauch' 1 und »Die Konstruktion einereinfachen, aber mechanisch vollkommenen Ohr*. PreisL20 M. bzw. 2.f/i M. Die Aufnahme, welche diese Bücher in derUhrmacherwelt gefunden haben, macht eine weitere Empfehlungunnötig: ihre dritte Auflage ist dafür auch Beweis genug.Schützt eure Läden und Schaufenster vorLünbruchsdiebstalil!Ein neuer <strong>Uhren</strong>diebstahl wird aus Berlin gemeldet, undzwar war der Uhrmacher Herr Max "'M. Den R.stohlonen trifft der Verlust sehrschwer, da >-r nicht versichert ist Fan frecher F'.iiibriichsdiebstahlwurde in dem Laden de- Kollegen Brandenburg in Arnswald.-verübt. Zu seinem großen Entsetzen mußte der Besitzerdie Wahrnehmung machen, daß aus dem zertrümmerten SchaufensterIn - i." Ihren gestohlen worden waren, da runter 4' • goldene.Dem Kollegen Netthöfi-1 in Waltrop sind für ca. ;>>»«> M.t hr.-n und Göldschen durch Einbruch gestohlen Worth II, meistensgoldene und «ilb. rne Taschenuhren. Die Di. l.c haben mittelsItr.s bei-, n Hol lade hochgehoben und die Schöbe zertrümmert,wobei »i« h einer du-Hand verletzt hat. Auch ist du» Brecheisen,Web be» ZU.h-lll Hoch geZI-lc Ii Hol ist, Bllf dem Talorte liegen geblieben.E» »cheinl . in,, organisierte Itundo zu M-III, die im letzt, nJahre dort und in der Umgegend viel. Einbrüche verübte. Au-•bin hAft des Koll-geii Lilienweiß u, Bonn wurden III•br Sacht auf HoiuiUg Geldsachen im Werte von etwa "JimUD M.Die.-• stuhlen. Die Diebe gelangten durch Herausnahme einer Türfüllungin den Laden. Bis j.-lzl ist noch keine Spur der Täterermittelt. Es befindet -ich unter den gestohlenen Sachen einegoldene Herreiinbr. die ein Monogramm bat und innen ein.- Widmungmit dein Namen des Bürgermeisters Klein au- llirs.-lträgt- - Glück hatte der Kollege Schnell in Celle, in dessenLaden ein Dieb am hellen Tage eine größere Partie- <strong>Uhren</strong> vonmehreren hundert Mark stahl. Die sofort angestellten Nachforschungenhau Jen Erfolg, daß der Täter ermittelt und ihmda- enl wendete Gut wieder abgenommen wurde. — Wie in Berlinselbst, so sind auch in den Vororten Fanbrüche au der Tages¬Ordnung. So z.B. wurde in Steglitz von vier Spitzbuben versucht,in den Schaukasten des Kollegen Gustav Kapski,Albrechtstraße 2, einzubrechen. Da der Schaukasten mit demSchlafzimmer des Inhabers elektrisch verbunden ist. s.. wurde.Insel- wach, und es gelang mit Hilfe eines Polizeibeamten, dreider Einbrecher festzunehmen, während der vierte entwischte.In das <strong>Uhren</strong>geschäft von Kapski ist in den letzten Jahrenwiederholt eingebrochen worden; das letzte Mal fiel den Diebeneine größere Menge. Gold- und Silbei-sachen zur Beute.Vermischtes.Geht das Krakchlen schon wieder au? Wir sahen unskürzlich veranlaßt, uns gegen die Kritik zu wenden, welche einMitglied der Leipziger Uhrmacher-Innung an der HannoverschenInnung geübt hatte, weil diese als Delegierten neben zwei VorstandsmitgliedernHerrn Dr. Rocke nach Mainz entsandt, hatte.Nicht, die Kritik des Leipziger Innungsmitgliedes als solche gabuns zu unserer, nur wenige abwehrende Sätze enthaltenden kleingedrucktenBemerkung Veranlassung, sondern nur deren die Beteiligtenherabsetzende, ganz Unnützer Weise scharfe Form. Daßder durch unsere Bemerkung gebührend Getroffene sich zurevanchieren sucht, ist wohl erklärlieh, weniger, daß ihm im Organdes Zentral Verbandes eine volle Seite für seinen Notschrei eingeräumtwird, der wieder in persönliche Angriffe gegen verschiedenePersonen ausartet. Es beweist dieses, ebenso wie versteckteAngriffe der Zei l u ugskom misshm, wie wenig man angewissen Stellen geneigt ist, zum besten der gesamten Uhnnarhereiendlieh von persönlichen Angriffen und hämischer Heiabsetzungder Konkurrenz abzusehen, trotzdem man sich doch sagen müßte,daß diese nicht zu beseitigen ist, und man aus Anstand-.- undGerechtigkeitsgefühl davor zu rück scheuen Bollte, jeden, der beieinem Konkurrenzblalte des Zentralverbiindsorganes tätig Ist oderfür dessen Tätigkeit und Erfolge bei aller Pflichterfüllungüber dem Zentralverbaiide ein offenes Auge hat, als „mauvaissujei" zu behandeln und immer wieder ganz zweckloser Weis,seinen Namen durch diu Zeitimgsspalten zu zerren.Wir war. uin der Lag.-, recht vieles zur Zurückweisung und Richtigstellungder oben genannten Ausführungen des Leipziger lunungsmitgljedes und d.-r Zeitungskommisaion zu sagen, geben uns abernoch d.-r Hoffnung hin. dies nicht nötig zu haben, Denn wasdie deutsche fjh:'nno-h,-t-ei in ihrer Gesamtheit für Nutzen vonsolchen Auseinandersetzungen hat, vermögen wir. wie gesagt,schlechterdings nicht einzusehen, und außerdem ist uns für >l< r-artige Polemiken der Platz unserer Zeitung zu gut. den wir fürnützlicheren Text verwenden können,Immer gjiittere Einigkeit in der Rciirleiliing der allgemeinenHandwerkerfragen tritt allmählii IiLn i den rersehie IahenParteien und deren Presse ein, sicherlich nicht zum Schaden desHandwerks, Jetzt erleben wir sogar das Schalls).iel. daß dielink-liberale ideinokratischel „Frankfurter Zeitung" in einen)Leitartikel -ich zustimmend zu Ausführungen äußert, welche derkonservative Reichstagsabgeor.liiete Schneidermeister Jacahsk.-n. iin dem führenden konservativen Blatte der „Kreuzzeilung" veröffentlichtbat. Beide Zeitungen machen auf den Umschwungin den Anschauungen und Bestrebungen der Wortführer -brHandwerkcrbewcgiing aufmerksam. Warum, -•> fragt die „Frankf.Ztg.". kommt aber dieser Umschwung gerade jetzt und w arum kamer nicht schon früher.' Ja.-ohskr.tter. der Praktiker, siebtund das ist recht bemerkenswert — den Grund dafür in dentheoretischen Kräften, die in den letzten Jahren in ib Ii Dleii-tde- Handwerk- baten. Infolge der Errichtung der Handwerk)kalimicrn -ind .lern Handwerk web geistige Kralle als Syndi-d,Sekretare und wissenschaftliche Hilfsarbeiter zugegangen, unddies.- Intelligenzen haben in die früheren Anschauungen Breschegelegt. Fj» ist, wie gesagt, sehr bemerkenswert. .Inn Jacobskrtlteiden Einfluß «b r Intelligenz anerkennt, die Regel i-t das, so meintdie „Frankfurter Zeitung", ja nicht Hin -. Im-ihl: ..Wenn ein. rSchuhe machen kann, glaubt er gerne, auch die aUfetttetoMU.uidwcrkorfragoii vollständig zu beherixdioii, Das muß aberkeiiu-hweg dei lall -ein 1 in mit die Ftagcii .1,-r Handwerker-|-.litik. .1.« Ibfahigung-iiiichw • i-- u-w. .-nie rn-bligc Antwortgeben zu können, bedarf es ein. i /icinlo h umfassenden \ .dk-wirl-»


464 LEIPZIGER UIIRMACIIER-ZEITUN(\ No. 24eine- ihm beute unter demBefähigungsnachweis in Österreich ergebt, und da nicht jederHandwerksmeister in die Lage kam. sich (Iber diese Kragen genauinformieren zu können, kann man ein sehr guter Schustersein und doch eine falsche Hand werkerpolitik treiben. In solchenDingen denen vertrauen,die die allgemeinen Hnndwcrkcrfragetizu ihrer Lebensarbeit gemacht haben, ist kein Zeichen VonSchwäche, sondern von guter Einsicht in die Grenzen des eigenenKenn* IIB Der sicherst« Beweis für Talent zur Bildung ist dasBewußtsein, selber nicht alles zu wissen und vuli andern lernenzu können. Wenn nur ein erheblicher Teil der Handwerker diesTalent jetzt bekundet 80 ist. das sehr erfreulich, nicht am wenigstenfür sie selbst. Lauge Zeit hat man den Respekt der Arbeitervor Bildung als Muster hingestellt. Man hat jetzt wenigerAnlaß dazu, nachdem in der letzten Zeit die sozialdemokratischenAkademiker von ihren Genossen schändlich behandelt wordensind. Vielleicht wird man, als Ersatz dafür, nun mehr Gelegenheithaben, von den Handwerkern zu reden." Das Uhrmaehoigewerbozeichnet sich unter der Mehrzahl der übrigen Gewerbedadurch aus, daß seine Angehörigen auf einer besonders hohenStufe der Intelligenz stehen. Dennoch werden aber auch sie sichden Rat und die Dienste außerhalb ihrer Kreise stehenderw issens.-hal'Uh-h gebildeter Personen unter Umständen mit Erfolgzu Nutze machen. Die Leipziger Uhrmacher-Zeitung und dieDeutsche Uhrmacher-Vereinigung. Zentralstelle zu Leipzig, habenvon Anfang ihrer Tätigkeit an durch Zuziehung entsprechenderMitarbeiter diesem Verfahren Rechnung getragen und haben dieGenugtuung, daß allmählich auch andere Blätter undVerbändedes riinnaclierfaches diesem Beispiele, sicherlich zum Besten desGanzen, Folge leisten.Ein neues gal vanisches Element von ungewöhnlicher Wirkungsoll II. Gsanyi, ein junger ungarischer Elektrotechniker, erfundenhaben. Bei diesem Element kommen Alkohol und t.'yano.xyd zurVerwendung, und die Bedeutung desselben besteht darin, daßdurch die Belastung der Elemente die elektrische Spannung undStromstärke, statt vermindert zu werden, eine Erhöhung erfährt.Nach den Angaben des Erfinders soll sein neues Element doppeltso viel Strom als ein Bunsen-Element liefern und infolge seinerBilligkeit zu Beiern htungszw.-cken verwendbar sein, hu Vereinder Chemiker and Elektrotechniker zu Berlin hat Professor Petersdie neue Erfindung vorgeführt.Wenn es sich bewahrheitet, daßmittels dieses Elements jedermann sich die für Beleuchtung*;-zwecke erforderliche elektrische Kraft selbst herstellen kann, sobedeutet die Erfindung t'sanyis gewiß eine Umwälzung auf demGebiete de« Beleuchtungstechnik; indessen sind erst weitere Erfolgeabzuwarten.Verurteilung wegen Diebstahl. Der in einem FrankfurterWarenhaus augestellte Uhrmacher Max Volkmet hat in denJahren 1903 und HM>3 <strong>Uhren</strong> und Wertgegeiistämle im Gesamtwertevon M. IM.KI gestohlen, mit denen er Handel in Restaurationen be-H id.. Der Angeklagte erhält ein Jahr Gefängnis,Zum neuen Zolltarif. Werden Uhrgehäuse zu Taschenuhrenin zerlegtem Zustande, jedoch fertig zum Zusammensetzen, eingeführt,so w.-rdeii Boden mit .ler Hälfte. Bänder .mit oder ohneGlasreifen) und Glasreifen je um einem Viertel des Stftckzollesfür das zusammengesetzte Uhrgehäuse belegt, wahrend Staub¬.leck.!, .-..wie andere Teile der Verzollung nach Beschaffenheitdes Stolle- Ulli.-.liegen. — Mit


No. 24 LEIPZICFR UIIKMACHER-ZEITUNC 465IFortaetzung.)Die Aufgaben in Nn. 23 sind gelöst mit:1. 2 I. 111Die Mechanik.Vorwort.Die mangelhaft« theoretische Ausbildung, die der Uhrmacher¬lehrling in der Regel genießt, bringt es mit sich, daß er von denOesetzen der Mechanik meist keine Ahnung hat, obgleich seineganze Tätigkeit und die Erfolge seiner Arbeit von ihnen abhängenund sich Uebortretungen oder Nichtachtung derselben durch dasMißlingen der Arbeit rächt Das tritt weniger zutage bei handwerksmäßigemArbeiten nach Schablone, bei der reinen Praxis,sehr bald aber dann, wenn selbständig etwas Neues geschaffenwerden soll, »um die Ueluing der Hand und die Beherrschungder reinen Technik nicht genügen, sondern Geistesarbeit an ihre.Stelle treten muß.Wie mancher Uhrmacher bat schon irgend etwas erdacht,.•ine Hemmung zum Beispiel, die sich, wenn sie nachher ausgeführtwurde, als unmöglich erwies, weil sie nicht ging. WievielZeit und Geld hätte er sparen können, wenn er die Gesetzeder Mechanik gekannt hätte, die ihm leicht und schnell gesagthätten, daß seine Idee in dieser Art unausführbar ist. Ich erinnerean das Perpetuum mobile, als ein typisches Beispiel dafür.Ich gebe zu. daß auch reine Praktiker gute Ideen haben können;zur Ausführung wird ihnen aber die Theorie sehr oft fehlen,denn entweder erreichen sie ihr Ziel überhaupt nicht oder nurnach langen zwecklosen und kostspieligen Versuchen.Nach der vorangegangenen Einführung in die allgemeineArithmetik, welche zum Verständnis des Folgenden unbedingtnötig war, können wir endlich auf das Ziel losgehen.Grundbegriffe der Mechanik.Die Mechanik ist die Lehre von den Kräften und den durchdie Kräfte bewirkten Bewegungen.Das eigentliche Wesen der Kraft läßt sich nicht erklären;man kann das notdürftig, indem man sagt: Kraft ist die Ursacheder Bewegung. Wir können nur an einem Körper dieWirkung der Kraft beobachten, die ihren Ursprung in einemanderen Körper hat. Wir unterscheiden daher hei d.-r KraftUrsache und Wirkung.Es können mehrere Kräfte gleichzeitig auf einen Körpereinwirken, der, wenn diese Kräfte gleich sind, im Znstande derRuhe lim Gleichgewichte 1 -ich belinden wird. Wenn dieseKräfte aber ungleich sind, wird -ich der Körper in der Richtungder größeren derselben bewegen. Wenn ein ruhender Körperunter Einwirkung einer Kraft nicht in Bewegung kommt. » 0 sindgrößere Gegenkräfte vorhanden.Nach der Be-chall'enh.it der Körper teilt mau die Mechanik in:a) die Lehre vom Gleichgewicht und der Bewegungfester Körper.hl die I^-hre vom Gleichgewicht und d.-r Bewegungflüssiger Körper.••I die Lehre vom Gleichgewichl und der Bewegunggasförmiger Körper.Man bezeichnet die Lehre v..tn Gleichgewicht allgemein mitStatik, die Lehr.- von der Bewegung mit Dynamik, und sprichtalso z. B. von Statik oder Dynamik fester Körper. P.KoIÜM/0M .'1F01I-. l/llt.K fi.lttl.lAchtet <strong>Uhren</strong>fabrikVtllingen A. - Ii. in V 1111 ng.-ii, welche an. b Laufwerke etc.für Spezinlzweck.- erz. ngi und ganz ••< her am h die von Ihnengewünschten Werke für bewegliche Figuren herstellt.Zu Krag.. I'i7.'.. Wenden St.- »ich un Ed. Schumacher,Luden», heul, welche Firma sich mit Herstellung »olcberMetallwnr.il befahlZu Frag. |i>7'. Wenden Sie sich an die Firma M Schneid. 1www.uhrenwissen.com


466 LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG No. 24Neue Fr agen.Frage 1078. Wo erhalte ich kleinere Gegenstände, welche nachMuster in Aluminium angefertigt werden, nebst Aluininiuindrahtin Starke W>h 4 mm und Aluminiumblech? tm voraus Dank.K. P. in B.Frilge 1079. Eine deutsche Fabrik erzeugt Laternen mit derMarke ,.Flügelrad''. Kann mir vielleicht einer der Herren Kollegendie Adresse dieser F'abrik angeben. Im voraus Dank.H. F\ in J.Frage 1080. Wer fabriziert die Laubsägen, welche auf derPackung den Namen ,.Gerhardt'' tragen, Für gefällige Auskunftbesten^ Dank, B. F. in R.vereinbart haben. Sie konnten nun bereits einigemal die vereinbartenRaten nicht zahlen, womit Ihr Vorgänger sich einverstandenerklärte. Nun kündigte Ihnen derselbe aher plötzlichdas Lokal, ehe die vereinbarte Zeit abgelaufen war, und Sie fragennun, ob er dazu ein Rocht hat. — Antwort. — Wenn die Mietepünktlich gezahlt worden ist, kann auf Räumung nicht geklagt,werden. wo],| aber auf Zahlung der fälligen Raten, Der Verkäuferkann die^ GeStundung, wenn nicht ein bestimmter Termin ausgemacht ist, jeder Zeit aufhoben und Zahlung fordern.Bin ich berechtigt, eine Sehauuhr anbringen zu lassen?Herrn O. W. in C. Sie fragen, ob Sie ohne weiteres berechtigtsind, ein Reklanieschihl in Form eines Schaufingers oder einerblinden Uhr anbringen zu lassen, oder ob Sie sich einem diesbezüglichenVerbot Ihres Vermieters zu fügen haben. - Antwort —Der Vermieter kann der Anbringung eines solchen Reklamewerkzeuges_nicht widersprechen, wenn nicht etwa die Figuren aufdie Wand des Grundstückes gemalt werden sollen. Letzteresbraucht, er nicht zu leiden.Briefkasten und Rechtsauskünfte.Gütertrennung in der Ehe. Herrn J. W. in I. Sie wollenheiraten und möchten das Vermögen Ihrer FVau sicherstellen.Nun fragen Sie uns. was dabei zu beachten ist, — Antwort. —Möbel und Wäsche der Frau bleiben auch in der Ehe deren Eigentum,da gesetzlich nur Verwaltungsgemeinschaft herrscht. Wennalso die F'rau kein ßarvermögen hat oder selbst Erwerb hat,dessen Zinsen oder Verdienst, dem Mann zuiliefien, so brauchtGütertrennung nicht vereinbart zu werden. Andernfalls wäre esnotwendig. Es müßte ein Vertrag aufgesetzt werden. Für IhreBraut, die mit Ii* Jahren minderjährig ist, hätte der Vater mitzuwirken.Wie hoch sich die Kosten stellen, können wir imvoraus nicht sagen.Muts ich Vermittlungsgebühr zahlen. Herrn 11. A. in F.Sie hatten die Absicht, ein Geschäft zu kaufen, und wandten sichau einen Vermittler, der ihnen ein Geschäft nannte, mit dessenInhaber Sie aber zufällig schon früher deshalb in Verbindung gestandenhatten. Die neuen Verbandlungen scheiterten wiederdaran, weil Sie für I L M M I J M. keinen Bürgen bringen konnten.Nachher kam aber doch ohne den Vermittler eine Einigung Sustande.Sie glauben sich nun zur Zahlung der vereinbarten Vermittlerprovisionnicht voridlichtct und fragen, was Sie tun sollen.Antwort. — Da ein Mäklervertrag in Frage kommt, ist Maklergebührnur auf Versprechen zu zahlen und ein solches liegt vonIhrer Seite vor. Indessen kommt sie nur dann in Frage, wenndei Mäkler die Gelegenheit zum Abschluß eines Vertrage» nach.lesen oder das Geschäft vermittelt hat. Das hat aber IhrMäkler nicht getan, denn er hat Ihnen weder nachgewiesen,dennSic hatten doch vorher schon verhandelt, noch ist er der eigentlich«Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer gewesen, dadiese sich allein über die strittigen Punkte, die zwischen ihnennoch h, standen, schließlich geeinigt haben. Er hat wohl in dieVerhandlung eingegriffen, aber bat Weiler nachgewiesen1 b vermittelt.Kreditschädigtiiig. Herrn Öi L. in K. sie erhalten seit einigerZeit von Ihren Lieferanten Briefe, die davon zeugen, daß überIhre Kreditwürdigkeit schlecht» Auskünfte gegeben sein müssen,die, wie Sie uns beweiseu, auf Unwahrheit beruhen. Sie ärgernHieb m m speziell über den ersten dieser Fälle und möchten, weilSie dort die Ursache zu Huden glauben, gerichtlieh dagegen vorgehen,— Antwort. — Dagegen läßt sich an sich gar nichts tun.Der Betreffende handelte in Wahrnehmung berechtigter Interessenund kann auch nicht gezwungen werden, seine Quelle zu nennen.F- bleibt nur ein Zirkular an alle Auskuiiftsbiireaus übrig, inweh In lic Sachlage geschildert und ersucht wird, gegebenenfallsnicht solche Gerüchte zu Xerhreiteii und kreditgetiihnleudeAuskünfte zu et teilen.Mull ich ausziehe 1,-r steht? Herrn II. K. in K. Sie•abreiben, daß Sic ein Geschäft übernommen haben und die Kestkaufsuiiinnin baten bezahlen. Der frühere Geschäftsinhaber istder Wirt de» Hauses, mit dem Sie eine mehrjährige .MietzeitPatente.Patent-Anmeldnngen.11673. Stromschlufivorrichtung für elektrische Uhraufzügemit einem als Treibgewicht dienenden Elektromagnetanker.Heinrich Cohen jr., München, Karlplatz 8. 2. 3. "3.83a. F. 17816. Wecker mit Weckerwerk außerhalb des Uhrgehäuses.Adolf Führer, Treorchv. Engl.; Vertr.: F\ A. Hubbuch,Pat.-Anw., Strafiburg i. E. 25. 7. 03.83a. W. 20672. Taschenweckeruhr. Nathan Weil, LaChaux-de-Fouds; Vertr.: Dr. Anton Levv, Pat.-Anw., Berlin NW. 6.19. 5. 03.83 b. K. 24855. Kontaktwerk zum Betriebe von elektrischenNebenuhren; Zus. z. Pat. 134730. Emil Kühne, Nürnberg,Schlußäckerstraße 39. 3. 3. 03.Patent-ErteUungen.83a. 148300. Uhrgehäuse für <strong>Uhren</strong> mit Karriere. Ge orgesBenguerel, Uhaux-de-Fonds, Schweiz; Vertr.: H. Neuendorf,Pat.-Anw.. Berlin 0. 17. In. 7. 02.83a. 14s 351. Halbstundensclüagwerk mit einer die Anzahlder Stundensehläge bestimmenden Schaltscheibe. Dr. EugenGuhl, Zürich; Vertr.: C. Fehlert, G. Loubier. Fr. Harmsen undA. Büttner. Pat.-Anwälte, Berlin NW. 7. 29. 5. 02.83a. 1483-r.!. Vorrichtung zum Festhalten des Sperrades aufdem Aufziehvierkant der Federhauswelle. Julie C. Langer,Curityba. Bras.; Vertr.: Dr. B. Aiesander-Katz, Pat.-Anw., Görlitz.28. 5. 03.Gebrauchsmuster.83a. 212228. Tragstuhl für Regulator- und dergleichen Uhrwerke,mit Zapfen für die als Röhren ausgebildeten Platinenbolzen.Lüttgens Ar Engels, Gräfrath-Solingen. 1. 5. 03. L. 11223.83a. 112250. Durch eine Schraube feststellbares Uhrpendel,welches in einer Schlitzführung Angehoben werden kann. AllgemeineElektrizitfits-Gesellschaft, Berlin. 23. 10- 03.A, 6720. .83 a. 212251. Uhrgestell aus Gitterplatinen mit einseitigschwebenden Wellzapfenträgern, die behufs Einstellung des Eingriffsin der Platinenebene ebenfalls biegsam sind. Jos. BürgerSöhne, Schonach. Schwarzw. 24. 10. 03. B. 23287.83a. 1122*3. Vorrichtung zur Betätigung eines Zeitschalters,bei welcher der Schalter an die Aufzugswelle eines Weckerwerksunter Vermittelung einer Zusatzweckerfeder angeschlossen ist.Allgemeine Elek tri z i täts-G esc Ilsehaft, Berlin. 29. 10. 03.A. «734.S3a. 2P2 4. r .ii. Aus Blech gefertigter Werkträger für Nickel¬uhren. sog. Baby - Gloho- und andere <strong>Uhren</strong>, mit verstärkendenRändern und mehrfach übereinander gelegten Gewindetraglappen.Johann Jäckle. Schwenningen a. N. 3. 11. 03. J. 47Ö2.S.'tc. 2122ii". Enlmngnetisiergerät für Uhrmacher, in Formeines in einer Gohäusubfiehsc auf einer Spindelacbse derselbenmontierten, auf dem Drehstuhl in Liu-ehwingung zu versetzendenHufeisenmagneten. Franz Bartosch. Zwickau, Böhmen; Vertr.:Heinrich Neubarl. Pal.-An« . lt. rhu NW ö. SO. KL 0$. B. 23302.Inhalt Öer vollftänöigenAusgabe:nconncmentHc, , Deulfcbe <strong>Ubrmacber</strong>-Vcrclntaung. 3cnlralttelle 3u Cclpjlg. eine Runftubr au« Oer Seil Conto \»letwa» von Oer OolOoowInnuna. Hompcnfatlon für OrebpenOel. «rclfcbwlnaer mll nalcn&crblocn. »erlebt OberVcrbanCnlag ..eitajj Colbrlngfcber <strong>Ubrmacber</strong>" In 3ab*rn. Ocfcbatlllchc millcllungen. Vcrmlfcbtef». Cbeortc In Oer Werttftatt.Tcagcttattcu. Drlcthaticn unö IlcrfiioouotHinf Ic. Patent*.www.uhrenwissen.com


21Nach Schluß der Redaktion.Nachträglich gingen richtige Lösungen für die Aufgabenim „Die Theorie in der Werkstatt" ein von den Herren: AlexBenecke, Hausberge und A. Meeß, Metz.AchtungKollegen!Wir benötigen zu einem Klagebeweis eine grössere Anzahl jenerTageszeitungen und Famillenblfitter,in denen die Anzeige des Uhreuvcrsandhauses „Chronos" in Baselö b e* Präzisionsuhr „Glashütte**enthalten ist. Möglichst ganze Nummern! Alle Kellegen, denenes möglich ist, solche Zeitungen zu erlangen, bitten wir höfl. unsdieselben schleunigst einzusendenMit kollegialem Oi-ussDeutsche lhiiniielier-\cranifl:iin^Alfred Hahn. Vorsitzender.Die näcbjte Hummer unferer 3eitung er»jebeint bereits im neuen ]abre. €s iftmöglich, öarj wiederum Öurcb benQuartalswecbfel einige kleine Unregelmäßig»leiten in ihrer 3uftellung fich bemerkbarmachen. Wir bitten öesbalb alle diejenigenunferer geehrten Cefer innerhalb öer Reichs»gren3en, welche am 1. Januar nicht pünktlichim Befifc ber Ho. 1 für 1904 finö, öiefeibe bei3 U reklamieren.öer poftanftaltDie 3eitung wirb für alle Abonnentenrecht3eitig am 31. De3ember aufgeliefert, fobafe fie pünktlich in öie ßänöe öer Cefergelangen mufc, wenn nicht feitens öer poftUnregelmäßigkeiten vorgekommen finö.Expedition ÖerCelp3iger <strong>Ubrmacber</strong>-3eitung.Die preise in den Inseratenwerden im Interesse der Kollegen nicht in Zahlen, sondernnur in Buchstaben angegeben. Das Schlüsselwort ist in derganzen Branche bekannt. Sollten manche unserer Lesernoch nicht davon unterrichtet sein, so ist die Redaktionder Leipziger Uhrmacher-Zeitung gern bereit, die Anfragen,soweit sie von Uhrmachern herrühren, sofort zu beantworten.In unserem Leipziger Uhrmacher-Kalender für 1904ist der Schlüssel der Auszeichnung mitgeteilt.Bekanntmachung100MarkB e l o h n u n gIn der Nacht vom 28. auf29. November wurde bei mirein Einbruchsdiebstahl verübt.Der oder die Diebehaben ein Küchenfenster eingedrückt,die Tür zum Ladenmittels Nachschlüssels geöffnetU. dann einen PostenDame im breit. Herren- undDamcnketten. Ringe.Schmucksachen etc. gestohlen.Unter anderenfolgende Sachen:Gold. Damenuhren mit Bügelaufzug:169772 — 0,585 mit Amorauf Deckel graviert,20313 0,585 aul Deckeleine Taube in Kmalliueeingelegt;2241b'-8 Kr. 209Ü4U- 0,585228182 - 7 Kr. 17«ö8—0,5852 silb. Damenuhren mit Goldrand:Nr. 51001 u. Nr. 314.WI gebr. silb. Schlitssel-HerrenuhrNr. 278.Auf die Ermittelung desTäters setze ich 100 Kl.Belohnung. Vom Täter habeich bis jetzt keine Spur. DasLager war nielit versichert.C. Sievert, UhrmacherDriburg i. WestfalenErmittelungssaehe.Bei einer in Haft genommenenPerson wurde u. a. eine goldeneHerren - Navonn. - HemonlolrulirNo. ItHSln lrt*«hlagnahmt,die sicherlich aus einemDiebstfthl stammt. Dieselbe tr&gtals Fabrikzeichen „Hammer undZange'' kreuzweise übereinandermit den Buchstaben I*. V. I*.sowie in der Kuvett« innen J.D.Vielleicht liebe sich durch dieseAngaben der Grossist oder derFabrikant und durch diese derrechtmäßige Eigentümer der Uhrermitteln. NAhere Nachrichtenerbeten an [2455Carl IWaattler, Uhrmacher,Krefeld. Schinkenplatz.Ermittelungssactie.Heute wurde mir von der Gendarmerieeine Uhr zugestellt, welchefolgende Reparatur-Zeichen und Na.trägt: X 13339. GehäusestempelF. P., Gehäusse-No 31318. OasZifferblatt der Uhr ist gelblich.Ander Uhr hängt eine Gliederkette mitSchweinszahn. Es handelt sichdarum, den Eigentümer zu ermitteln.Nachweis kann evtl. direkt an micherfo!gen.f r Kosten wird aufgekommen.Joh. Paulus,2466J Uhrmacher. Selb I. B.Wiederholte Bitte.Die Gattin eine« Kollegen, der durch den Tod seines ältestenSohnes tiefsinnig geworden ist und seit ':, Jahren in einer Heilanstaltuntergebracht werden mußte, bittet hierdurch alle edeldenkendenKollegen um eine Unterstützung, da sie durch eigeneund der 6 Kinder Krankheit in schwere Not geraten ist und alleErsparnisse aufgezehrt hat.Wir sind bereit, die eingehenden Beiträge zu sammeln undder bedürftigen Frau zu übersenden. Die Quittung über die Einsendungenwerden an dieser Stelle veröffentlicht.Es sind bis jetzt bei uns eingegangen und an die betr. Frauabgeführt worden:M. 20.— von der Deutschen Uhrmacher-Vereinigung Zentralstellezu Leipzig_ [i. vom Kollegen Herrn Höfler, Neustadt a. A.„ 6.— von Johanne und Otto Scb., Helmstedt„ 2-— vom Kollegen Herrn Emil Kühnfll, Hohenfried_>berg„ 1. „ „ „ W. L., Straßburg i. E._ :i.— n » » Johann Janner, Ambergn2.—aOscar Hofmann, Mildenau.r•M. 39.—Mögen diese Beispiele noch viele Nachahmung finden.HochachtungsvollLeipziger Uhrmacher-Zeitung.Konkurse und Insolvenzen.Augsburg. Uhrmacher Jacob Lamster. Eröffnung 5. 12.03.Verwalter: Rechtsanwalt Follite. Anmeldefrist 30. 12. 03. Prüfunge¬termin 5. 1. 04.Berlio. Kaufmann Emil Lebram, <strong>Uhren</strong> en gros, Alte Jacobstraße93. Eröffnung 3. 12. 03. Verwalter: Kaufmann Boehmc.Neue Rofistr. 14. Anmeldefrist 20. 1. 04. Prüfungstermin lt). 2. 04.Buer (Westfalen), <strong>Uhren</strong>händler H. Voßkühler, früher inGladbach, jetzt unbekannten Aufenthalte*. Eröffnung 3. 12. 03.Verwalter Rechtsanwalt Böcker in Buer. Anmeldefrist 1. 2. 04.Prüfungstermin 18. 2. 04.Schweidnitz. Uhrmacher Alexander Büttner. Eröffnung26. IL 03. Verwalter: Kaufmann Heinrich Weiae. Anmeldefrist14. 1. 04. Prüfungstermin 23. 1. 04.www.uhrenwissen.com


22ArbeitsmarktÖer Ceip3igerÜbrmacber-3eitungStellen'Angebote — Stellen *6ejucbe — An- uno Verkauf von ßejcbäften unb ein3elnen Artikelnlö.Deember 1903 • flo.24Dricf-flörefte : Ccip 3tger <strong>Ubrmacber</strong> • 3eltung, Ceip3lgCeleQramm-abrefte: Ubren-3eitung Dlebener CetpjlgSilberkurs.Vmii 13. November Iiis 10.Dezember war iler Durchschnittswertdes feinen Silbers an der Hamburger Börse Mk. 78,81 per Kilo.Demnach berechnen die Vereinigten Silberwarenfabrikensämtliche, vom 11.—20. Dezember 1903 inklusive erteilten AuftrageMk. ti9. per Kilo 0,800 Silber.Offene Stellen:l'ie ftach fichluss der RedaktionfiiHyftjiiHrjvnrn Inserate befinden sichunter der iiubrifcmVerschiedenes".UMehrere tüchtigehrmacher,welche auf dem Drehstuhl gut zuarbeiten verstehen, für dauerndeBeschäftigung zu sofortigem Eintrittgesucht. Offerten mit Zeugnisabschriftenan [2457Siemens-Sehuekert-Werke,G. rn. b. H.Nürnberger Werk.Abt. Werkstättenbureau.Tüchtiger Uhrmacher-Behilfefindet 'lauern.Ie angenehme Stelle.Salair ]MT Woche In M. nebstfreier Station ausser dem Hause.Offert, m. ZeugnisazHchriften an1Jnlea GrbniturerDorum Ii - Mülhausen im KNass.i:in »irclisaiiier j i u i g e r e rl lirniarlior^iiiHV 1gesucht p. >of oiler spitler.Mellitllg dauernd null ||||.gencli in.W i l l y T e e t z , U h r m .Pnlbns auf Sagen,Kin solider, BvibslAndiigcr<strong>Ubrmacber</strong> - Gehilfe(ludet Shilling am 1 .Iruniar ludl.. / ' u ii. rjbrnHwherFulda.Jüngerer tüchtiger mmührmachergehilfellndet per Anfang .laiiuar niegenelniic Stellung. [2428M. EllchntaliRibniu iHi uaaburi.liiuger. sauber iirlieiteuder• (jehilfe •infolge Ktu 11 kIieiI ,[,•- jetzigenr. •.«dortigen \nlrill ge-m IiiHu II er inle 11 nippen eli nie Stellaas;,• Welten mit /eiii;||i««c|| ,. r-tielcli nn 1244,1B. Opitz. Ltipzig-Kl-Zschocher.F.in jüng. Arbeiter. Heissig,ehrl.u.willig kann, so f. eintret.2419] Karl Kaufmann.Ubrm..Ulm.snebe KOl'orl einen tüchtigen,selbständigenl lirniiM-liPMJoliilfonin dauernde und angenehmeStellung. Offerten au [2449P a u l B e w e r s d o r f f .Uhrmacher und Goldarhciter,Plauen im Vogtl., am Lutherplatz.1 Uhrmacher-Gehilfensucht per 1. Januar oder früherEduard Weber. Uhrmacher,2461] Wnrbiirg iWeatf,)J u n g e r ,HiebtIfferUlirmachergehiirelindet per sofort oder späterdauernde Stellung. Angabe vonAlter u. Gdialtsanspr. erwünschtl ugen tieerke. Uhrmacher.I.nliiau lOst-Pr.). I244tiUTüchtigehrmacher - Gehilfenfür den i. und 2. Platz findenao*fort oder später dauerndeStellungen. U,.(mit 80-120 Mark.A. Müller, Uhrmacher127] P o s e n , Friedrichstr. 27.3tUcht. nur selbständigeIJhrmacliergehilfenmit gutem vollständigen Werkzeugfür dessen» GeKchäft beiroter freier Station und 4r> Mk.lö halt pro Monat sofort gesucht.• 'Hill S I I V H I I I I . Uhrmacher1I KönlgshUtte. M H H M I M 6.T ü c h t i g e rGehilfefür feinere Arbeit bei hol i (,'«•-bnlt iKost und Wohnung alliierMeiert gosuchtvollPaul Cranel vorm. Otta Bergs.I tirilllli der I.Ii-Ii II/. [3464iiem llaain) irlrdJunger tücht. selbständigerUhrmacher-Gehilfefindet sofort oder I. Januar dauerndeStellung. Gehalt bei freier Kost u.Logis 40 Mark per Monat. | :Paul Matthies,<strong>Uhren</strong>. Gold- und Silber-WarenN a u g a r d I. Pom.Aelterc l'hren- und F

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