<strong>FF</strong> ALLERLEIEHRUNGEN, ERNENNUNGEN, JUBILÄENIn unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> konnten wir darüber berichten, dass Hauptbrandinspektor Bernhard Konrad vier Mannmittels Handschlag das Treuegelöbnis abnehmen konnte. Dieses Mal steht er selber im Rampenlicht, weil er für seineTätigkeit auf dem Gebiet der Jugendarbeit geehrt wurde (siehe Seite 4).Feuerwehrkommandant-StellvertreterHansdieter Klasnic wurde, ebenfallsbeim Bezirksfeuerwehrtag, für besondereVerdienste auf dem Gebiet desFeuerwehrwesens das Verdienstzeichenin Silber verliehen.Bei der ersten Sanitätsleistungsprüfungfungierte er als Bewerter.SANITÄTS-LEISTUNGSPRÜFUNGIN TOBELBAD-HASELSDORFGerald HuberVerdienstzeichenin Bronze .Robert PertzlErnennung zumBrandmeister.Ehrung für die Jugendarbeit.Verdienstzeichenin Bronze .Brandrat Gerhard Sampt,stellvertretender Bezirksfeuerwehrkommandant.Harald Schartner25-jährige Feuerwehrmitgliedschaft.JohannesTauschmannErnennung zumAtemschutzbeauftragten.Verdienstzeichenin Bronze .Gernot SabathiErnennung zumGerätemeister undzum Löschmeisterdes Fachdienstes.Am 28. Jänner 2011, um 00.52 Uhrerblickte Valentina Julia Johanna, dieerste Tochter unseres EDV-BeauftragtenRainer Pongratz und seiner FrauKarin das Licht der Welt.Geburtsgröße: 3470 g, Länge 52 cm.An dieser Stelle die Besten Wünschefür die junge Familie!Roman HußniggBeförderung zumOberbrandmeister.25-jährige Feuerwehrmitgliedschaft.Der stellvertretendeBezirksfeuerwehrkommandantGerhard Sampt,Kommandant-StellvertreterHansdieterKlasnic undS a n i t ä t s b e a u f -tragte CorneliaSampt sind im vergangenenWinterbei der SAN-Leistungsprüfung,einemneuen Bewerb,angetreten, um dieLeistungsspangemit Bravour zu erwerben.Cornelia Sampt wurde bei derWehrversammlung zur Sanitätsbeauftragten(Löschmeister desSanitätsdienstes) ernannt.Hier bei einer Übung mit JFM StefanHochegger.Für die 120-Jahr-Feier suchen wir wieder Fotos undBerichte aus der “Guten alten Zeit”.HERZLICH WILLKOMMENValentina Julia JohannaFoto: Ing. Rainer PongratzDas Rüsthaus wird fertig - Step by Step.Häufig stellt man uns die Frage, wann das Rüsthaus nun “endlich” fertig seinwerde. Da wir den Feuerwehrbetrieb am Laufen gehalten haben, waren viele“Umwege” erforderlich, um zum Ziel zu kommen. Nun sind wir aber in denletzten Zügen und sehen endlich “Licht am Ende des Tunnels”.Zuerst eingerichtet: Der Umkleideraumder Feuerwehrmänner. Jetztfolgt der Rest der Einrichtung.Foto: Hansdieter KlasnicAußen wird noch mehr Hand anzulegensein. Daher veranstaltenwir heuer keinen Florianitag.Foto: Hansdieter KlasnicSeite 6
FEUERWEHRÄRZTE DR. ANDREA BRAUNENDAL & DR. HERIBERT LISCHNIGIMPFPLAN 2011(Unter Verwendung des Artikels in der österreichischenÄrztezeitung vom 25.1.2011)Den gesamten Impfplan 2011 mit allen Kommentarengibt es unter www.bmg.gv.at und unterwww.aerztezeitung.at.Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten undwirksamsten vorbeugenden Maßnahmen in derMedizin. Alle Geimpften sind im Regelfall gegendie Krankheit geschützt.Außerdem können Krankheiten, die von Mensch zuMensch übertragen werden (z.B. Kinderlähmung,Hepatitis B, Masern, Keuchhusten) bei hoherDurchimpfungsrate ausgerottet werden.Die Situation in Österreich erfordert alle Anstrengungenzur Reduktion des Erkrankungsrisikos beiKeuchhusten, Masern und Influenza. (Die fastjedes Jahr auftretende Influenzaepidemieverursacht jährlich bis zu 1.000 Todesfälle.)Es ist eine ärztliche Verpflichtung, für einenausreichenden Impfschutz der betreuten Personenzu sorgen. Das beginnt schon mit den Grundimpfungenim Säuglings- und Kleinkindalter undsie sollten ohne unnötige Verzögerung zeitgerechtund ausreichend abgeschlossen werden.Als allgemeiner Grundsatz kann gelten:Jeder, der sich und seine Familienangehörige(Kontaktpersonen) schützen will, soll sich impfenlassen.Es gibt ganz wenige Gründe eine Impfung nichtdurchzuführen.Entsprechend der UN-Konvention vom 20. Nov.1989 haben Kinder das Recht auf beste Gesundheitsvorsorge.Dazu gehört auch der Schutz vorErkrankungen, die durch Impfung vermeidbar sind.Den Eltern obliegt es, die Schutzimpfung bei ihrenKindern durchführen zu lassen.Über die Verpflichtung des Arztes oder der Ärztinvor der Impfung ein Aufklärungsgespräch zuführen, berichten wir im zweiten Teil.VerwendungsabzeichenÄrztlicher DienstRotavirus:Der Rotavirus ist der häufigste Erreger der gefürchtetenund lebensgefährlichen Brechdurchfallserkrankungim Säuglings- und Kleinkindalter.In Österreich müssen jährlich bis zu 4.000 Kinderdeshalb im Spital behandelt werden.Diphtherie:In den 1990er Jahren gab in der ehemaligen Sowjetunioneinen großen Ausbruch dieser Erkrankungmit Tausenden Toten. Die Erkrankung kann auchdurch den Tourismus nach Österreich gebrachtwerden. Die Sterblichkeitsrate liegt zwischen 5 bis20 %.Tetanus (Wundstarrkrampf):Die Erreger finden sich weltweit überall, besondersim Straßenschmutz, in der Blumenerde aber auch inden Ausscheidungen der Nutztiere. Bis zu 30% derungeimpft Erkrankten sterben trotz Fortschritte inder Intensivmedizin.Pertussis (Keuchhusten):Der Keuchhusten verläuft im Säuglingsalter besondersschwer, deshalb ist eine möglichst frühzeitigeImpfung notwendig. Auch nichtgeimpfte,oder nicht aufgefrischte Erwachsene sind einegefährliche Erregerquelle.Poliomyelitis (Kinderlähmung):Da die weltweite Ausrottung der Erkrankung nochnicht gelungen ist, ist die Weiterimpfung noch notwendig.Haemophilus influenzae B:Vor Einführung dieser Impfung war dieser Erregerdie häufigste Ursache der eitrigen Hirnhautentzündungbei Kindern bis zu fünf Jahren. Eines von420 Kindern erkrankte an dieser lebensgefährlichenErkrankung.Hepatitis B (Leberentzündung):Das Hepatitis B Virus ist der Erreger einer Leberentzündung,in deren Folge es zu Leberkrebs oderLeberzirrhose (Verhärtung der Leber) kommenkann.Pneumokokken:Die Pneumokokken rufen bei Säuglingen undKleinkindern schwere Erkrankungen wie Sepsis(Blutvergiftung), eitrige Hirnhautentzündungen,Lungen- und häufig Mittelohrentzündungenhervor.Masern:Masern sind eine gefährliche Infektionskrankheit.Bei 20 Prozent der Erkrankten kommt es zuKomplikationen wie Mittelohrentzündung undLungenentzündung. Die Häufigkeit einerMasernencephalitis (Entzündung des Gehirnes)beträgt ein bis zwei pro 1.000 Maserninfektionen.Dies betrifft in den meisten Fällen Ungeimpfte.Wäre bei uns die Durchimpfungsrate höher, gäbe esauch keine Maserninfektionen mehr.Mumps:Mumps (Entzündung der Ohrspeicheldrüse) verläufthäufig mit Meningitis (1:400). Vor der Einführungder Impfung war Mumps die häufigste Ursacheder Taubheit. Während und nach der Pubertätkommt es bei männlichen Patienten (10 bis 30%) zueiner Hodenentzündung mit zum Teil bleibenderUnfruchtbarkeit.Röteln:Röteln ist eine harmlose Kinderkrankheit. Bei derRötelinfektion bis zur 17. Schwangerschaftswochekann es zu schweren Embryopathien (Missbildungen)kommen.Varizellen (Windpocken, Feucht-, Schafblattern):Auch diese Infektionen können schwere Komplikationenhervorrufen. Bei Erwachsenen verläuftdie Erkrankung besonders schwer. Auch in derSchwangerschaft sind schwere Komplikationen zuerwarten.Meningokokkeninfektionen:Meningokokkenerkrankungen können schwerwiegendund tödlich verlaufen. Es gibt eine Impfunggegen den Meningokokken-C Stamm. Seit1995 starben in Österreich 23 Personen, darunter19 Kinder und Jugendliche, an der MeningokokkenC Infektion.HepatitisA:Die Hepatitis A nimmt mit zunehmendem Erkrankungsalteran Schwere zu. Ab dem 40. Lebensjahrmuss mit Todesfällen gerechnet werden. Durchunsere guten Hygienemaßnahmen zirkuliert derErreger nur in Ausbruchssituationen, vor allem beiEinschleppung nachAuslandsaufenthalten .FSME:Diese durch Zecken übertragene Infektionskrankheitmit Encephalitis (Entzündung desGehirns) ist durch eine hohe Durchimpfungsratedeutlich zurückgegangen. Viele Erkrankungsfällehinterlassen bleibende Schäden, aber auch Todesfällegibt es. Vor der Impfung erkrankten in Österreichbis zu 700 Personen, derzeit ca. 70 jährlich.Durch die Impfung werden jährlich ungefähr 400Erkrankungen und 3 Todesfälle verhindert.(Die durch die Zecken übertragene Borreliose kannmitAntibiotika bestens behandelt werden).Seite 7