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Ausgabe 1 - FF Judendorf Strassengel

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An einen HaushaltPostentgelt bar bezahlt<strong>Ausgabe</strong> Mai 2011Informationsschrift der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Judendorf</strong>-StraßengelIm Bild:Jugendübung mit dem ThemaAtemschutz.Hätten Sie die Jungs erkannt?Stefan Hochegger, Holger Löw undAlexander Schön.Tolle Story!Selten weiß man über die “Jugend von heute” Gutes zu berichten.Wir dürfen heute Gutes berichten:Wegen der ungünstig fallendenFeiertage und dem Rüsthausumbau(Einrichtung und Außenanlage)findet 2011 in <strong>Judendorf</strong>-Straßengelkein Floriani-Frühschoppen statt.Jungfeuerwehrmann Alexander Schön hat im vergangenen Jahram Hauptplatz einer Dame nach einem Sturz Erste Hilfe geleistetund bis zum Eintreffen der Rettung guten Zuspruch geleistet.Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Judendorf</strong>-Straßengel begeht 2012 das 120-jährige Bestehen.Um Ihnen Eindrücke dieser Zeit übermitteln zu können, bitten wir Sie wieder um Ihre Mithilfe!Wir suchen für unsere Jubiläumsausgabe des Zeitdokumente, die vielleicht gerade bei Ihnen zu Hause ineinem Album etc. Schlummern.Senden Sie diese bitte an chronik@feuerwehr-judendorf.org oder rufen Sie 0664/1132584.Bitte Rückfragen, wenn Sie auf Ihre email keineAntwort erhalten. Danke!


DAS FEUERWEHRKOMMANDOLiebe Gemeindebürgerinnen!Liebe Gemeindebürger!Im vergangenen Jahr rückte die Feuerwehrzu insgesamt 99 Einsätzen aus.Zum Glück gingen die Einsatzzahlen(im Berichtsjahr 2009 - 150 Einsätze)wieder deutlich zurück.Rechnet man jedoch diese 99 Einsätzeauf das Jahr, rückten die Feuerwehrmitgliedertrotzdem jeden vierten Tag zudiversen Einsätzen wie Menschen- oderTierrettungen, Bränden und technischenHilfeleistungen aus.Sirenen stören manche, sind aber erstesAlarmierungsmittel der Feuerwehren.Die Feuerwehr wird mittels Sirene alarmiert.Es gab vereinzelt Anfragen ausder Bevölkerung, warum das in derheutigen Zeit überhaupt noch erfolgenmuss.Es geht so weit, dass sich manche Mitmenschensich regelrecht gestört fühlen,wenn die Feuerwehrmitglieder, ehrenamtlich,unentgeltlich, zu jeder TagesundNachtzeit mittels SIRENE zumEinsatz gerufen werden!Grund genug, das Alarmierungssystemder Bevölkerung ein wenig zu erklären.Die Feuerwehren in der Steiermarkwerden „noch“ über Bezirksalarmzentralen,mittels Funksirenensteuerung,alarmiert. Der Notrufdisponent hat dieAufgabe nach Abschluss eines Notrufesmittels eines so genannten Selektiv-Fünf-Ton-Rufes die zuständige Feuerwehrmittels Sirene zu verständigen.Parallel dazu können Rufmeldeempfängerangewählt werden. Zeitgleich bekommtmittlerweile auch jedes Mitgliedper SMS den Einsatz aufs Mobiltelefon.Es ist jedoch in der Aufregung desNotrufers nicht immer einfach, für denNotrufdisponenten zu entscheiden,wann die Feuerwehr mit Sirene alarmiertwird oder nicht. Fallweise wird dieSituation maßlos überzogen, gelegentlichwerden Großereignisse nur mitwenigen Worten umschrieben ...BR Gerhard Sampt, HBI BernhardKonrad, LMdF Ralph Griehser, LMdSCornelia Sampt und OFM StefanTauschmann von der <strong>FF</strong> <strong>Judendorf</strong>-sind Notrufdisponenten beiStraßengelder Bezirksalarmzentrale in Raaba.Wir müssen immer vom schlimmstenFall ausgehen! Gesetzlich darf dieSMS-Alarmierung nicht als Erstalarmierungoder Ersatzalarmierung zurSirene eingesetzt werden!Die Sirene hat jedoch nicht nur die Aufgabedie Feuerwehr zu Einsätzen zu alarmieren,sondern auch Sie, werte Bevölkerung,vor Gefahren zu warnen. Sowerden jährlich die Zivilschutzprobealarmeüber die Feuerwehrsirenen abgewickelt,um die Funktionalität zu testen.Somit erfüllen die Sirenen in unseremOrt mehrere Funktionen und sind somitden Gemeinden über die Bundesverfassung,das Zivilschutzgesetz, sowieim Feuerpolizeigesetz vorgeschrieben.Bedanken möchten wir uns wieder beiIhnen, sehr geehrte BewohnerInnen,sowie bei den Betrieben von <strong>Judendorf</strong>-Straßengel für die zahlreichen Spendenbei unserer jährlichen Haussammlung!Durch Ihre Unterstützung ist es unswieder möglich in die Einsatzbereitschaftder Feuerwehr zu investieren.Einen speziellen Dank möchten wirauch an die Politik auf Gemeinde- undLandesebene, sowie die Feuerwehrverbändevon Bezirk und Land richten!Wir hätten kein adaptiertes Rüsthausoder die Neuanschaffung des Tanklöschfahrzeugesumsetzen können, ohne diefinanziellen Mittel der ÖffentlichenHand.Projektjahr 2012Im Jahr 2012 feiern wir das 120-jährigeBestehen der Feuerwehr, das neueFeuerwehrhaus wird eingeweiht, sowiedas neue Tanklöschfahrzeug in Dienstgestellt. In den steirischen Feuerwehrenwerden die Kommandanten neugewählt. Diese Ereignisse liegen noch inder Zukunft. Die Vorbereitungen dafürbeginnen aber schon jetzt.FeuerwehrkommandoHBI Bernhard KonradOBI Hansdieter KlasnicIMPRESSIONEN 2010Foto: PrivatkindergartenSeite 2kdo@feuerwehr-judendorf.org


Dürfen wir dort, wo es an jungenFührungskräften fehlt Kommandantenjenseits der 65 Jahre einsetzen?Das medial hochgehobene Problem mitälteren Kameraden, die Führungsansprucherheben, gibt es in unsererFeuerwehr definitiv nicht.Bei Übungen und Einsätzen ist jederältere Feuerwehrkamerad eingeladen,trotz Ehrentiteln in die Uniform zuschlüpfen und sein Wissen und seineFähigkeiten, solange sie ihm gegebensind, für die Allgemeinheit einzusetzen.Dass sich unsere älteren Kameraden inFührungspositionen drängen, steht in<strong>Judendorf</strong>-Straßengel außer Debatte.DAS FEUERWEHRKOMMANDODie Zukunft der steirischen FeuerwehrenGedanken von HBI Bernhard KonradWie Sie aus den Medien der vergangenenWochen entnehmen konnten,gibt es diverse Berichte zurAltersgrenze von „65 Jahren“ beiFeuerwehrmitgliedern oder Nachwuchsproblemedurch die Landflucht.Auch die Kürzung der Geldmittel,Einsparungen bei den Anschaffungenund Schließung oderZusammenlegung von Feuerwehrenwerden derzeit heiß diskutiert. ImGegenzug erwartet uns trotz diskutierterStreichung von Geldmittel dievöllige Übernahme des Katastrophenschutzes, sollten sich beim Bundesheer dieStrukturen, ebenfalls wegen Sparmaßnahmen, gravierend ändern. Und darüberreden wir im Jahr der Freiwilligenarbeit.Viele Fragen sich, ist es denn notwendig,dass jede Gemeinde eineFeuerwehr mit mehreren Feuerwehrfahrzeugenbesitzt? Einige davon sindSpezialfahrzeuge. Das kostet ja allesso viel Geld und manche Gemeindeleidet am Budgetdefizit!?Zu diesen Punkten möchte ich Ihnenmeine Sichtweise als Feuerwehrkommandantnäher bringen. Die insgesamt779 Feuerwehren in der Steiermarkmit den rund 50.000 Mitgliedern stehennicht nur 24 Stunden für einen möglichenNotfall bereit. Nein, vielmehr istin unserem Land die Feuerwehr Kulturträgerund somit eine wichtige Säule inder Gemeinde.Kaum eine Großveranstaltung wird ohnedas Mittun von Mitgliedern der FreiwilligenFeuerwehren durchgeführt.Hier eine Sportveranstaltung. Dort einAufmarsch.Anderenorts ein Spielefest.In den häufigsten Fällen wird dieFeuerwehr um Mithilfe gebeten. Undnur selten müssen wir trotz Willens, zuhelfen leider eine Absage erteilen. Hiermöchte ich das Parkplatz einweisenheraus heben. Hier fehlt uns dierechtliche Handhabe, da es sich umkeine Aufgabe laut KatastrophenschutzundLandesfeuerwehrgesetz handelt.Bei Zwischenfällen trägt der einzelneFeuerwehrmann und nicht zuletzt derKommandant die Folgen, da es sich beiderartigen Tätigkeiten nie um eineTätigkeit im Sinne unseres Daseinshandelt. Wenn Sie irgendwo imHinterland derartiges gesehen haben, istman sich der Tragweite meist nichtbewusst. Das Regeln des Verkehrs beiEinsätzen dient der eigenen Sicherheit,sowie der Sicherheit von verunglücktenoder in Zwangslagen befindlichenMenschen und ist damit auch gedeckt.Für die Ausrüstung der Wehren gibt eseine Mindestausrüstungsrichtlinie.Demnach müßten wir einen größerenFuhrpark vorweisen, erfüllen diese abernicht ganz und sind trotzdem gut ausgestattet.Stützpunkte werden schon seitetwa zehn Jahren gelebt. Das vorgeseheneHubrettungsgerät ist bei der BtFSappi stationiert.Fortsetzung auf Seite 4Rufnummern Kommando:HBI Bernhard Konrad0664/1600755OBI Hansdieter Klasnic0664/8666853EINSÄTZEZweimal wurde die <strong>FF</strong> <strong>Judendorf</strong>-Straßengel am Anfang des Jahreszu einer Nachbarschaftlichen Hilfeleistungbei Bränden alarmiertAnfang Jänner ereilte uns dernächtliche Alarm und führte unsnach Plankenwarth. Für das betreffendeAnwesen existiert einObjekt-Alarmplan. Dadurch werdenwir automatisch mit der zuständigen<strong>FF</strong> St. Oswald/Plankenwarthalarmiert. Da sich der Einsatzortziemlich genau zwischen denbeiden Feuerwehrdepots befand,trafen die ersten Fahrzeuge beiderWehren auch gleichzeitig ein. Weilnur ein Komposthaufen in Brandgeraten war, reichten die Kräfte derOrtsfeuerwehr aus und wir konntendie Nachtruhe wieder herstellen.Ebenfalls in der Nacht forderte unsunsere Nachbarfeuerwehr Gratweinaufgrund eines Dachstuhlbrandesin ihrem Einsatzgebiet an.Mit mehreren Löschleitungen undunter Schwerem Atemschutz gelanges beiden Feuerwehren, dieFlammen rasch einzudämmen.Gleich zweimal wurden wir wegenverbranntem Kochgut durch eineautomatische Brandmeldeanlagezum selben Objekt alarmiert.bernhard.konrad@feuerwehr-judendorf.orgSeite 3


DAS FEUERWEHRKOMMANDOEINSÄTZEZu einem schweren Verkehrsunfallwurden wir Ende Februar alarmiert.Der Einsatzort war die PlankenwartherstraßeKreuzung Rötzerstraße.Beim Eintreffen der alarmiertenFeuerwehr am Einsatzort, hat dasRote Kreuz den verletzten Lenkerbereits aus dem Fahrzeug gebrachtund im Rettungswagen versorgt.Die Zukunft der steirischen FeuerwehrenGedanken von HBI Bernhard KonradFeuerwehrkommandant HBI Bernhard Konrad wurde beim1. Bezirksfeuerwehrtag für seine Verdienste auf dem Gebietder Jugendarbeit auf Orts- und Abschnittsebene vomLandesfeuerwehrverband geehrt. Erst dreißig Jahre altgeworden, ist er auch Kommandant der BetriebsfeuerwehrKastner & Öhler und Pressesprecher im BezirksfeuerwehrverbandGraz.Der erste Feuerwehrkommandant, Josef Materleitner, warVorfahr von Bernhard Konrad.Foto: PI GratweinEin Unfallfahrzeug kam nach demUnfall auf der L332 mit auslaufendenBetriebsmittel zumStehen. Der zweite Wagen durchbrachan der Stelle ein Brückengeländerund blieb auf dem Dachliegen.Ein Fahrzeuglenker wurde verletzt,die zweite beteiligte Person erlitteinen Schock.Es wird in den nördlichen Gemeindendes Bezirkes eingesetzt. Ebenso verhältes sich mit dem Schweren Rüstfahrzeugder <strong>FF</strong> Gratkorn-Markt. Ein Schwerpunkt-Fahrzeugfür eine Region. Auchdas uns empfohlene Transportfahrzeugsteht derzeit außer Debatte. Vielleichtwerden die Generationen nach uns beiErsatzanschaffungen auf die derzeitigim Trend stehende „Container-Lösung“umsatteln. Dabei werden mittels Lastwagenin Rollcontainern oder Wechselaufbautenspezielle Ausrüstungsgegenständezum Einsatzort gebracht.Um auf die Frage: „Ist es notwendig,dass jede Gemeinde eine Feuerwehrbenötigt?“ einzugehen, kann ich diesenur mit einem eindeutigen JA! beantworten.Das JA! möchte ich auchbegründen:Bauwerke in der Steiermark sind nachdem Steiermärkischen Baugesetzt, demFeuerpolizeigesetz, sowie den Regelwerken(TRVB, OIB, etc.) der heutigenZeit behördlich genehmigt. Somitmüssen die Bauwerke einen gewissenBrandschutz aufweisen, um die Sicherheitvon Mensch, Tier und Sachwertenzu gewährleisten. Im Regelfall ist dieschwächste Feuerwiderstandsklasse mit30 Minuten (ehemalig T30, heute REI30) ausgelegt.Das Netz der Feuerwehren in Österreichist auf dieser Erde einzigartig, da die gesamt4.531 Freiwilligen Feuerwehren,326 Betriebsfeuerwehren, sowie sechsBerufsfeuerwehren auf einer Fläche von83.879 km² sehr flächendeckend verteiltsind. Dadurch ergibt sich eine rascheAusrück-, sowie kurzeAnfahrtszeit, wasfür einen Löscherfolg mehr als bedeutendist.Nun wird das Thema Zusammenlegungsehr oft angesprochen.Wenn die Dichte der Feuerwehren nichtmehr gegeben ist und diverse Feuerwehrenzusammengelegt werden, ergibtChronikImmer wieder kam und kommt es zu Unfällen auf derPlankenwartherstraße, Kreuzung Rötzerstraße.Foto: PI GratweinNachdem die Umweltmaßnahmengesetzt, der Brandschutz aufgebautund die Verkehrsabsicherungund der Lotsendienst eingerichtetwaren, wurde das Unfallwrack mitHilfe des Schweren Rüstfahrzeuges(wir berichteten bereits darüber)aus dem Bachbett gehoben.Den Abtransport der Unfallfahrzeugeübernahmen Abschleppdienste.Verkehrsunfall aus dem Jahr 2004.Rechts oben: 2008.Rechts unten: 2003.Impressum:Für den Inhalt verantwortlich: KommandoFreiwillige Feuerwehr <strong>Judendorf</strong>-Straßengel,Schulstrasse 39,8111 <strong>Judendorf</strong>-StraßengelSeite 4Gestaltung/Layout: Oberbrandmeister Roman HußniggFotos ohne Angabe: Archiv <strong>FF</strong> <strong>Judendorf</strong>-StraßengelDruck- und Satzfehler vorbehalten.Druck: Universitätsdruckerei Klampfer,8181 St. Ruprecht an der Raabbernhard.konrad@feuerwehr-judendorf.org


DAS FEUERWEHRKOMMANDODie Zukunft der steirischen FeuerwehrenGedanken von HBI Bernhard Konradsich daraus eine längereAusrück-, sowieAnfahrtszeit. Nicht zuletzt werden dieAnfahrtszeiten der Feuerwehrmitgliederzu den Feuerwehrhäusern dadurchhöher. Die Mitgliederanzahl wird durchdie Zusammenlegung nicht steigen!Somit werden zwar Kosten bei denFeuerwehren gesenkt, jedoch müssendie Gesetze geändert bzw. auch die Bauwerkemit einer höheren Feuerwiderstandsklasseausgestattet werden, waswiederum Mehrkosten für den Bauträgerbedeutet.In Teilen Deutschlands beispielsweisewerden Feuerwehren aus einem ganzanderen Grund zusammengelegt. DieJugend bleibt aus und durch denfehlenden Nachwuchs „sterben“ dieFeuerwehren ganz einfach gesagt aus.Bei uns sind derartige Probleme nochfremd. Zwar liegen wir in <strong>Judendorf</strong>-Straßengel unter dem für unsere Ortsgrößevor gesehene Mitgliederzahl. Wirhaben aber immer genug Kapazitäten,auch tagsüber, um in der Erstphase dienotwendigen Schritte für einen Einsatzerfolgzu legen.Wenn der Hut brennt, bitten wir dieNachbarwehren um Unterstützung.Was kann man jetzt für die Zukunftverbessern?Ganz einfach! Man muss die Zeiten beider Alarmierung verbessern. Deshalbsetzt der steirische Landesfeuerwehrverbandauf neue Systeme der Alarmierungauf und führt die Landesleitzentrale„Florian Steiermark“ ein.Die Zeit vom Absetzen eines Notrufesbis hin zur Alarmierung der Feuerwehrkann mehrere Minuten in Anspruchnehmen.Genau hier muss in Zukunft angesetztwerden, um schneller die Feuerwehr zualarmieren. Dies kann mit besserenKartensystemen, Alarmplänen,Alarmstichworten,sowie mit einer zukünftigenHandyortung (muss jedoch durchdie Bundesregierung genehmigt werden)deutlich verbessert werden.Nun gibt es noch ein Argument „dieTageseinsatzbereitschaft“, wo sicherlicheinige Feuerwehren davon betroffensind.Viele Feuerwehrmitglieder arbeitenmehrere Kilometer entfernt von denFeuerwehrhäusern bzw. können auch inder Dienstzeit den Arbeitsplatz nichtverlassen.Hier müssen zwei Faktoren berücksichtigwerden:Ersten muss man hier wieder auf einneues Alarmierungssystem mit einerhinterlegten Ausrückeordnung zurückgreifen, wo die Führungskräfte derFeuerwehren einfach bestimmen zuwelcher Uhrzeit welche Feuerwehrengleichzeitig alarmiert werden undzweitens muss die Politik nun endlichwas für denArbeitnehmer unternehmen.Die Arbeitszeitfreistellung für denArbeitnehmer im Feuerwehreinsatzwäre sicher eine der vielen Möglichkeitenum die Einsatzbereitschaft zugewährleisten.Die Umsetzung der Alarmstichwörtersowie der elektronischen Ausrückeordnungwird ebenfalls als Projekt imLandesfeuerwehrverband Steiermarkumgesetzt.Wenn dieses System zum Tragenkommt, kann man über die Mindestausrüstungder einzelnen Feuerwehrendiskutieren, da es dann sicherlich nichterforderlich wäre, jede Feuerwehr mitden gleichen bzw. doppelten Fahrzeugenzu bestücken. So kann man dannKosten reduzieren.ÜBUNGENUm im Einsatz erfolgreich zu sein,sind laufend Übungen zu absolvieren.Mit dem Pflegeheim Humanitashaben wir eine weitere Aufgabe gestelltbekommen. Eine Begehungund eine Übung, um mit dem Objektvertraut zu werden, haben wirschon hinter uns.Mit der fortlaufenden Fertigstellungdes Rüsthauses, kehrt auch derAlltag wieder zurück.So konnten wir schon die erstenAtemschutzübungen im neuenTurm durchführen.An drei schönen Tagen amWochenende habe vier jungeFeuerwehrkameraden unsererWehr die Grundausbildung (GAB1)absolviert.Dabei sind von Brandrat GerhardSampt und seinem Ausbilderteamdie Grundlagen der Feuerwehrarbeitprofessionell vorgetragenworden.Bedenken Sie, dass die Feuerwehren in der Steiermark im letzten Jahr mit 5,8 Millionenfreiwillig geleisteter Einsatz- und Arbeitsstunden,einer Milliarde Euro angeretteten Sachwerten und knapp über 49.000 Einsätze erbracht haben.Diese freiwillig geleisteten Stunden umgerechnet auf einen durchschnittlichen Gehaltwürden über 250.000.000 Euro für die Gemeinden ausmachen! Die Anschaffungskostender Fahrzeuge, Geräte und der Feuerwehrhäuser blieben jedoch sicherlichdieselben.Mit meinen Gedanken, die ich hier niedergeschrieben habe, ist es mir hoffentlichgelungen, Ihnen etwas von meiner Sichtweise als junger Feuerwehrkommandant, ineiner Gemeinde mit zahlreichenAufgaben für die Wehr, weiter zu geben.HBI Bernhard Konrad, 0664/1600755Die Absolventen (v.l.n.r.) StefanHochegger, Manuel Eibl, RolandSabathi,Alexander Gartler.bernhard.konrad@feuerwehr-judendorf.org Seite 5


<strong>FF</strong> ALLERLEIEHRUNGEN, ERNENNUNGEN, JUBILÄENIn unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> konnten wir darüber berichten, dass Hauptbrandinspektor Bernhard Konrad vier Mannmittels Handschlag das Treuegelöbnis abnehmen konnte. Dieses Mal steht er selber im Rampenlicht, weil er für seineTätigkeit auf dem Gebiet der Jugendarbeit geehrt wurde (siehe Seite 4).Feuerwehrkommandant-StellvertreterHansdieter Klasnic wurde, ebenfallsbeim Bezirksfeuerwehrtag, für besondereVerdienste auf dem Gebiet desFeuerwehrwesens das Verdienstzeichenin Silber verliehen.Bei der ersten Sanitätsleistungsprüfungfungierte er als Bewerter.SANITÄTS-LEISTUNGSPRÜFUNGIN TOBELBAD-HASELSDORFGerald HuberVerdienstzeichenin Bronze .Robert PertzlErnennung zumBrandmeister.Ehrung für die Jugendarbeit.Verdienstzeichenin Bronze .Brandrat Gerhard Sampt,stellvertretender Bezirksfeuerwehrkommandant.Harald Schartner25-jährige Feuerwehrmitgliedschaft.JohannesTauschmannErnennung zumAtemschutzbeauftragten.Verdienstzeichenin Bronze .Gernot SabathiErnennung zumGerätemeister undzum Löschmeisterdes Fachdienstes.Am 28. Jänner 2011, um 00.52 Uhrerblickte Valentina Julia Johanna, dieerste Tochter unseres EDV-BeauftragtenRainer Pongratz und seiner FrauKarin das Licht der Welt.Geburtsgröße: 3470 g, Länge 52 cm.An dieser Stelle die Besten Wünschefür die junge Familie!Roman HußniggBeförderung zumOberbrandmeister.25-jährige Feuerwehrmitgliedschaft.Der stellvertretendeBezirksfeuerwehrkommandantGerhard Sampt,Kommandant-StellvertreterHansdieterKlasnic undS a n i t ä t s b e a u f -tragte CorneliaSampt sind im vergangenenWinterbei der SAN-Leistungsprüfung,einemneuen Bewerb,angetreten, um dieLeistungsspangemit Bravour zu erwerben.Cornelia Sampt wurde bei derWehrversammlung zur Sanitätsbeauftragten(Löschmeister desSanitätsdienstes) ernannt.Hier bei einer Übung mit JFM StefanHochegger.Für die 120-Jahr-Feier suchen wir wieder Fotos undBerichte aus der “Guten alten Zeit”.HERZLICH WILLKOMMENValentina Julia JohannaFoto: Ing. Rainer PongratzDas Rüsthaus wird fertig - Step by Step.Häufig stellt man uns die Frage, wann das Rüsthaus nun “endlich” fertig seinwerde. Da wir den Feuerwehrbetrieb am Laufen gehalten haben, waren viele“Umwege” erforderlich, um zum Ziel zu kommen. Nun sind wir aber in denletzten Zügen und sehen endlich “Licht am Ende des Tunnels”.Zuerst eingerichtet: Der Umkleideraumder Feuerwehrmänner. Jetztfolgt der Rest der Einrichtung.Foto: Hansdieter KlasnicAußen wird noch mehr Hand anzulegensein. Daher veranstaltenwir heuer keinen Florianitag.Foto: Hansdieter KlasnicSeite 6


FEUERWEHRÄRZTE DR. ANDREA BRAUNENDAL & DR. HERIBERT LISCHNIGIMPFPLAN 2011(Unter Verwendung des Artikels in der österreichischenÄrztezeitung vom 25.1.2011)Den gesamten Impfplan 2011 mit allen Kommentarengibt es unter www.bmg.gv.at und unterwww.aerztezeitung.at.Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten undwirksamsten vorbeugenden Maßnahmen in derMedizin. Alle Geimpften sind im Regelfall gegendie Krankheit geschützt.Außerdem können Krankheiten, die von Mensch zuMensch übertragen werden (z.B. Kinderlähmung,Hepatitis B, Masern, Keuchhusten) bei hoherDurchimpfungsrate ausgerottet werden.Die Situation in Österreich erfordert alle Anstrengungenzur Reduktion des Erkrankungsrisikos beiKeuchhusten, Masern und Influenza. (Die fastjedes Jahr auftretende Influenzaepidemieverursacht jährlich bis zu 1.000 Todesfälle.)Es ist eine ärztliche Verpflichtung, für einenausreichenden Impfschutz der betreuten Personenzu sorgen. Das beginnt schon mit den Grundimpfungenim Säuglings- und Kleinkindalter undsie sollten ohne unnötige Verzögerung zeitgerechtund ausreichend abgeschlossen werden.Als allgemeiner Grundsatz kann gelten:Jeder, der sich und seine Familienangehörige(Kontaktpersonen) schützen will, soll sich impfenlassen.Es gibt ganz wenige Gründe eine Impfung nichtdurchzuführen.Entsprechend der UN-Konvention vom 20. Nov.1989 haben Kinder das Recht auf beste Gesundheitsvorsorge.Dazu gehört auch der Schutz vorErkrankungen, die durch Impfung vermeidbar sind.Den Eltern obliegt es, die Schutzimpfung bei ihrenKindern durchführen zu lassen.Über die Verpflichtung des Arztes oder der Ärztinvor der Impfung ein Aufklärungsgespräch zuführen, berichten wir im zweiten Teil.VerwendungsabzeichenÄrztlicher DienstRotavirus:Der Rotavirus ist der häufigste Erreger der gefürchtetenund lebensgefährlichen Brechdurchfallserkrankungim Säuglings- und Kleinkindalter.In Österreich müssen jährlich bis zu 4.000 Kinderdeshalb im Spital behandelt werden.Diphtherie:In den 1990er Jahren gab in der ehemaligen Sowjetunioneinen großen Ausbruch dieser Erkrankungmit Tausenden Toten. Die Erkrankung kann auchdurch den Tourismus nach Österreich gebrachtwerden. Die Sterblichkeitsrate liegt zwischen 5 bis20 %.Tetanus (Wundstarrkrampf):Die Erreger finden sich weltweit überall, besondersim Straßenschmutz, in der Blumenerde aber auch inden Ausscheidungen der Nutztiere. Bis zu 30% derungeimpft Erkrankten sterben trotz Fortschritte inder Intensivmedizin.Pertussis (Keuchhusten):Der Keuchhusten verläuft im Säuglingsalter besondersschwer, deshalb ist eine möglichst frühzeitigeImpfung notwendig. Auch nichtgeimpfte,oder nicht aufgefrischte Erwachsene sind einegefährliche Erregerquelle.Poliomyelitis (Kinderlähmung):Da die weltweite Ausrottung der Erkrankung nochnicht gelungen ist, ist die Weiterimpfung noch notwendig.Haemophilus influenzae B:Vor Einführung dieser Impfung war dieser Erregerdie häufigste Ursache der eitrigen Hirnhautentzündungbei Kindern bis zu fünf Jahren. Eines von420 Kindern erkrankte an dieser lebensgefährlichenErkrankung.Hepatitis B (Leberentzündung):Das Hepatitis B Virus ist der Erreger einer Leberentzündung,in deren Folge es zu Leberkrebs oderLeberzirrhose (Verhärtung der Leber) kommenkann.Pneumokokken:Die Pneumokokken rufen bei Säuglingen undKleinkindern schwere Erkrankungen wie Sepsis(Blutvergiftung), eitrige Hirnhautentzündungen,Lungen- und häufig Mittelohrentzündungenhervor.Masern:Masern sind eine gefährliche Infektionskrankheit.Bei 20 Prozent der Erkrankten kommt es zuKomplikationen wie Mittelohrentzündung undLungenentzündung. Die Häufigkeit einerMasernencephalitis (Entzündung des Gehirnes)beträgt ein bis zwei pro 1.000 Maserninfektionen.Dies betrifft in den meisten Fällen Ungeimpfte.Wäre bei uns die Durchimpfungsrate höher, gäbe esauch keine Maserninfektionen mehr.Mumps:Mumps (Entzündung der Ohrspeicheldrüse) verläufthäufig mit Meningitis (1:400). Vor der Einführungder Impfung war Mumps die häufigste Ursacheder Taubheit. Während und nach der Pubertätkommt es bei männlichen Patienten (10 bis 30%) zueiner Hodenentzündung mit zum Teil bleibenderUnfruchtbarkeit.Röteln:Röteln ist eine harmlose Kinderkrankheit. Bei derRötelinfektion bis zur 17. Schwangerschaftswochekann es zu schweren Embryopathien (Missbildungen)kommen.Varizellen (Windpocken, Feucht-, Schafblattern):Auch diese Infektionen können schwere Komplikationenhervorrufen. Bei Erwachsenen verläuftdie Erkrankung besonders schwer. Auch in derSchwangerschaft sind schwere Komplikationen zuerwarten.Meningokokkeninfektionen:Meningokokkenerkrankungen können schwerwiegendund tödlich verlaufen. Es gibt eine Impfunggegen den Meningokokken-C Stamm. Seit1995 starben in Österreich 23 Personen, darunter19 Kinder und Jugendliche, an der MeningokokkenC Infektion.HepatitisA:Die Hepatitis A nimmt mit zunehmendem Erkrankungsalteran Schwere zu. Ab dem 40. Lebensjahrmuss mit Todesfällen gerechnet werden. Durchunsere guten Hygienemaßnahmen zirkuliert derErreger nur in Ausbruchssituationen, vor allem beiEinschleppung nachAuslandsaufenthalten .FSME:Diese durch Zecken übertragene Infektionskrankheitmit Encephalitis (Entzündung desGehirns) ist durch eine hohe Durchimpfungsratedeutlich zurückgegangen. Viele Erkrankungsfällehinterlassen bleibende Schäden, aber auch Todesfällegibt es. Vor der Impfung erkrankten in Österreichbis zu 700 Personen, derzeit ca. 70 jährlich.Durch die Impfung werden jährlich ungefähr 400Erkrankungen und 3 Todesfälle verhindert.(Die durch die Zecken übertragene Borreliose kannmitAntibiotika bestens behandelt werden).Seite 7


MITGLIEDERWERBUNGWILLKOMMENEINEMHEISSEN TEAMIN Das Ehrenamt in Österreich ist ein nicht mehr weg zu denkender Bestandteil unserer Gesellschaft!Wussten Sie, dass rund 340.000 ÖsterreicherInnen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Österreichehrenamtlich im Dienst stehen? Die Freiwillige Feuerwehr die größte ehrenamtliche Einsatzorganisationunseres Landes ist?Deshalb ist es auch uns einAnliegen, neue Frauen und Männer bei unserer Feuerwehr begrüßen zu dürfen!Geld verdient man bei der Freiwilligen Feuerwehr keines, dafür bieten wir eine tolle Kameradschaft, eineumfassende und spannende Ausbildung, den Umgang mit modernen Feuerwehrfahrzeugen undtechnischerAusrüstung, sowie einen TOP Versicherungsschutz im Feuerwehrdienst.Unser Team setzt sich aus allen Berufsgruppen zusammen, die jeweils ihre beruflichen Fähigkeiten in denDienst der Feuerwehr einbringen. Ob im Brand-, Fach- oder Verwaltungsdienst, jedes Fachwissen kann beiuns umgesetzt werden.Unser Motto lautet: „Einer fürAlle -Alle für Einen!“Wir nehmen Mitglieder ab dem zwölften Lebensjahr für die Feuerwehrjugend, sowie ab dem 16. Lebensjahrin denAktivstand auf.Nach einer Tauglichkeitsuntersuchung beim Feuerwehrarzt steht einer Feuerwehrlaufbahn nichts mehrWege.Auf jeden Fall einmal vorbeischauen! Es kostet nichts, macht sicherlich Spaß und ist völlig unverbindlich.Bei Interesse schreibe uns eine e-mail an kdo@feuerwehr-judendorf.org oder ruf uns unter derTelefonnummer 0664/1600755 an!KOMM AUCH DU ZUR FEUERWEHR!Seite 8 FEUERWEHRNOTRUF: 122

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