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MASTER<br />
ben für Konstrukteure als vor zehn Jahren.<br />
Lang nennt ein Beispiel aus der Landtech-<br />
junge Absolventen mit Bachelor-Abschluss<br />
übernehmen, hat das viel mit dem Wunsch<br />
nik: „Bei den selbst fahrenden Erntemaschi- nach Bindung an das Unternehmen zu tun“.<br />
nen teilt sich die Entwicklungsarbeit so auf: Sein Fazit: Der Bachelor ist zumindest im<br />
Nur noch ein Drittel ist Mechanik, ein wei- Maschinenbau eher ein Zwischenschritt zum<br />
teres Drittel ist Hydraulik, das letzte Drit- Master.<br />
tel machen Elektronik, Funktionalität und Hier ist allerdings zu beachten: Maschinen-<br />
Software aus. Wie will man da etwas voranbau- und Agrarstudium sind nicht direkt vertreiben,<br />
wenn man diese drei Disziplinen im gleichbar. Die Agrarier haben in der Regel<br />
Studium nicht belegt hat?“ Im Bachelor-Stu- den Diplomstudiengang mit acht Semester<br />
diengang sei das aus Zeitgründen praktisch Regelstudienzeit auf sechs oder sieben Se-<br />
nicht möglich. „Wer also in den Bereichen mester Bachelor sowie drei bis vier Semes-<br />
Konstruktion, Forschung oder Entwicklung ter Master geändert. In der Summe hat sich<br />
tätig werden will, hat mit dem Bachelor kei- die Studienzeit an FH und Uni um ein Jahr<br />
nen geeigneten Ausstieg“, macht Lang deut- verlängert.<br />
lich. Er hält den Master hier für unbedingt Das Maschinenbau-Diplom hatte an der Uni<br />
wichtig – egal, ob an der Uni oder an der dagegen meistens 10 Semester Regelstudi-<br />
FH. Daher bietet Braunschweig einen konenzeit. Daraus sind heute der Bachelor mit<br />
sekutiven Studiengang an, also eine geplante meist sechs Semestern plus einen Master mit<br />
Fortsetzung des Bachelor mit einem Master. vier Semestern geworden. Also ist der Ba-<br />
Lang: „Spezielle Fertigkeiten können erst bei chelor in noch geringerem Maße mit dem<br />
den vertiefenden Vorlesungen kommen, die früheren Dipl. Ing. vergleichbar und hier<br />
früher Hauptdiplom hießen und fachspezi- die Empfehlung, einen Master nachzulegen,<br />
fisch waren. Jetzt werden sie in verkürzter stärker vertreten als bei den Agrar-Profes-<br />
Zeit als Master angeboten.“<br />
soren.<br />
Dass der Arbeitsmarkt heute verstärkt auch Die Aussagen der Professoren unterschied-<br />
auf Bachelor zurückgreift, ist seiner Meilicher Agrar-Standorte machen deutlich: Ein<br />
nung nach kein Argument für die ausrei- eindeutiges Plädoyer für oder gegen den Ba-<br />
20637158_AZ_Jobboerse_210x148 chende Qualifikation. „Wenn Unternehmen<br />
19.02.2008 11:36 chelor Uhr gibt es Seite nicht. 1Daher<br />
stellt der Student<br />
Die Zukunft der Landwirtschaft.<br />
Landwirtschaft hat wieder Zukunft. Aber Zukunft bedeutet auch Herausforderung. Und die<br />
meistert man am besten mit einem starken Partner. Einem Partner wie CLAAS, der zukunftsfähige<br />
Technik liefert und zukunftsorientierte Arbeitsplätze bietet. Es lohnt sich, auf die Zukunft<br />
zu setzen: Mit CLAAS.<br />
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schon bei der Wahl der Hochschule für den<br />
Bachelorstudiengang, spätestens aber bei der<br />
Wahl des Masterstudiengangs selbst die Weichen<br />
für seine Ausbildung.<br />
Studenten müssen<br />
selbst aktiv werden<br />
„Die Studenten müssen eine Marktanalyse<br />
machen und Wünsche, Vorstellungen und<br />
Ideen genau prüfen“, zeigt Prof. Boland<br />
(Uni Gießen) die neuen Herausforderungen<br />
auf. Wegen der Vielzahl an Wahlmöglichkeiten<br />
muss der Student viel Eigeninitiative in<br />
seiner Programmgestaltung übernehmen.<br />
„Damit sind schon im Studium Unternehmertum<br />
und eigene Aktivität gefordert“, resümiert<br />
Boland.<br />
Auf den Punkt gebracht heißt das: Schon<br />
vor dem Abschluss sollte klar sein, welche<br />
Tätigkeit der Student später anstrebt. Nur<br />
damit kann er für sich und seinen beruflichen<br />
Werdegang den richtigen Abschluss an<br />
der richtigen Hochschule wählen und eine<br />
Über- oder Unterqualifizierung vermeiden.<br />
Interessant wird auch sein, ob die Studenten<br />
künftig von den Wechselmöglichkeiten nach<br />
dem Bachelor Gebrauch machen, also von<br />
der Uni zur FH wechseln und umgekehrt.