Der SchönfelderCoaching-GruppeDie Coaching-Gruppe steht allen betreuten Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern des <strong>Schönfelderhof</strong>es offen, die sichmit ihren eigenen Ideen einbringen und etwas gestaltenmöchten. Im Sinne von „Empowerment & Coaching“ gehtes darum, die Betreuten und Klienten selbst dazu zu befähigen,ihre Interessen wahrzunehmen und ihnen diedazu notwendige Unterstützung anzubieten.Einige aus der Gruppe haben schon bei den Total QualityManagement(TQM)-Gruppen mitgemacht und wollen diese Arbeitweiterführen. Ganz nach dem Motto: Dadurch, dass wir alsBetreute selbst mitwirken, können wir im Ganzen mehr für unsund die anderen tun.Die Gruppe trifft sich einmal pro Monat, um Themen anzusprechen,die alle interessieren. Welche das sind, darüber wirdgemeinsam entschieden. Es kann auch sein, dass wir etwasPraktisches machen (z.B. eine Broschüre für neue Werkstattmitarbeiter)oder gemeinsam Vorgehens- oder Verhaltensweisenund Strategien erarbeiten (z.B. Wie führe ich ein Gespräch? Wieschreibt man ein Protokoll?) Die Gruppe wird von Ulrike Schmidaus der Beruflichen-Rehatherapie seit Mai 2006 moderiert.Die Coaching-Gruppe setzt sich immer wieder neu zusammen.Viele sind regelmäßig dabei, andere kommen ab und zu vorbei,wenn sie das Thema besonders interessiert.Themen, die wir in der Coaching-Gruppe schon besprochenhaben:• Was bedeutet Coaching überhaupt?• Internet-Anschluß auf dem <strong>Schönfelderhof</strong>Die Coaching-Gruppe im März <strong>2007</strong>.• Freie Wahl des Bezugsbetreuers; Wie soll Bezugsbetreuungaussehen?• Ziele und Maßnahmen bei der Individuellen Hilfeplanung (IHP)• Zuckerkrankheit/Diabetes – Was bedeutet das? Was mussman wissen? Wie geht man damit um?• Medikamente/Psychopharmaka – Was gibt es für Medikamente?Welche Wirkungen haben Medikamente? Was muss manbeachten, wenn man Medikamente einnimmt?Was wir uns noch vorgenommen haben:• Kurze Info: Was ist Coaching? Was macht die Coaching-Gruppeüberhaupt?• Leitfaden für Leute, die neu in die WfbM kommen; Wer ist fürwas zuständig? Wo finde ich was?• Wie setzt sich der Werkstattlohn zusammen?• Wie komme ich an Informationen zu bestimmten Themen?• Wie gehe ich mit meinen Kollegen im Arbeits-/Wohnbereichum?• Fortbildungen zu verschiedenen Themen• Austausch mit den Gruppen in Rilchingen und SaffigHeike Pick, in Abstimmung mit der Coaching-GruppeSelbstbestimmung bzw.Selbstakzeptanz stellt einen wichtigen Aspekt vonEmpowerment dar, sowohl für den gesunden als auchfür den kranken Menschen. Ich möchte ermutigen undunterstützen, dass die betroffenen Menschen sichihrer Ressourcen und Kompetenzen bewußt werden,um diese zu erhalten und zu erweitern.Empowerment & Coachingist sehr wichtig, da ich die Möglichkeit habe,Menschen auf der Suche nach neuen Ideenund bei der individuellen Weiterentwicklungzu unterstützen und ich mich somit auchals Sprachrohr für den Einzelneneinsetzen kann.Empowerment, eigentlich nichtswirklich Neues. Geht es doch um eine Vergrößerungder Selbstbestimmung und der Autonomie.Also Kernpunkte unserer täglichen Interventionen undVerhandlungen mit den Klienten. Desweiteren geht es umdie Einstellung, andere Menschen als wertvoll zu betrachten.Sie als Person uneingeschränkt zu akzeptieren und ihnenWürde entgegenzubringen. Neu in diesem Prozess istdas Bemühen, den Blickwinkel für die genannten Aspekteim bewußten Handeln zu schärfen. Im besonderenjedoch, den Einzelnen zu ermutigen, seineMöglichkeiten aufgrund der vorhandenenPotenziale zu nutzen und weiter Selbstkompetenzzu entwicklen.18
Der SchönfelderHeimbeiratDer amtierende Heimbeirat der Wohnangebote des<strong>Schönfelderhof</strong>es wurde am 05.0<strong>9.</strong>2005 gewählt. DieAmtszeit beträgt vier Jahre.Der Heimbeirat besteht zur Zeit aus folgenden Mitgliedern, dieman jederzeit ansprechen kann, wenn man ein Anliegen hat:• Margarete Weimann (1. Vorsitzende): St. Franziskus• Antje Flegel (2. Vorsitzende): St. Johann• Rolf Franzen (Schriftführer): GPBZ Prüm• Herrmann Müller (Mitglied): GPA Fidei• Michael Daun (Mitglied): St. Johann• Dorothea Ziem (Mitglied): DBZ• Stefan Schmitz (Mitglied): GPA FideiErsatzmitglieder: Joachim Jacobsen (Schweich), Herbert Konz(Wohnheim), Christopher Wells (St. Kamillus), Christian Smith(St. Kamillus)Der Heimbeirat vertritt die Interessen und Anliegen der Bewohnerdes <strong>Schönfelderhof</strong>es. Dabei geht es im Sinne des Heimgesetzesbeispielsweise um Fragen der Unterkunft, Betreuung,Verpflegung und Freizeitgestaltung.Das Heimgesetz (HeimG) verfolgt nach §2 folg. Ziele:„(1) Zweck des Gesetzes ist es,1. die Würde sowie die Interessen und Bedürfnisse der Bewohnerinnenund Bewohner von Heimen vor Beeinträchtigungenzu schützen,2. die Selbständigkeit, die Selbstbestimmung und dieSelbstverantwortung der Bewohnerinnen und Bewohner zuwahren und zu fördern (...)4. die Mitwirkung der Bewohnerinnen und Bewohner zu sichern(...)“.In §10 wird die Mitwirkung der Bewohnerinnen und Bewohner„durch einen Heimbeirat in Angelegenheiten des Heimbetriebswie Unterkunft, Betreuung, Aufenthaltsbedingungen,Heimordnung, Verpflegung und Freizeitgestaltung“beschrieben.Die Bildung, Zusammensetzung sowie die Mitwirkung vonHeimbeiräten legt die Heimmitwirkungsverordnung (HeimmitwV)fest.Regelmäßig finden Treffen des Heimbeirates statt. Unsere Vertrauenspersonist seit Anfang <strong>2007</strong> Beate Wewezow von derGruppe St. Kamillus. Etwa viermal im Jahr gibt es außerdemSitzungen mit der Heimleitung (Herr Mandler/Herr Michaely)und der Leitung des <strong>Schönfelderhof</strong>es (Herr Olk/Herr Schmitz).Wir nehmen auch an Treffen mit den Heimbeiräten der RegionTrier teil. Der gegenseitige Erfahrungsaustausch ist uns sehrwichtig.Der Heimbeirat setzte sich zum Beispiel dafür ein, dass die Bewohnerihre Zimmer nach eigenen Vorstellungen gestalten können.Eigene Möbel, Fernseher, Radio und Bilder können mitgebrachtwerden, um die Zimmer Der wohnlich Heimbeirat. zu Es gestalten. fehlt Rolf Franzen.Den Bewohnern liegt viel daran, einen Bezugsbetreuer, eineVertrauensperson aus dem Mitarbeiterteam, zu haben, die erselbst bestimmen kann.Wichtig ist auch, dass jeder Bewohner, entsprechend seinenMöglichkeiten, individuell mehr oder weniger Unterstützungdurch das Betreuungspersonal bekommt. So gibt es auch Bewohner,die ihre Medikamente selbstständig einnehmen.Entsprechend den Fähigkeiten eines jeden Bewohners könnenselbstständig Ausflüge unternommen werden, falls es erforderlichoder gewünscht ist auch mit Begleitung durch die Mitarbeiterdes Wohnbereichs.Eine Kultur-AG bietet an unseren Wünschen orientierte, betreuteKonzert- und Discobesuche, z.B. zur Lebenshilfe-Disco nachTrier, an. Außerdem gibt es regelmäßige Fahrten ins Schwimmbadnach Bitburg und zum Kegeln nach Hosten.Jedes Jahr finden Urlaubsreisen mit Betreuung statt, dabei könnendie Bewohner bei den Zielen mitbestimmen und sind auchan der Planung und Vorbereitung beteiligt.Der Kiosk, in dem auch Bewohner beim Verkauf helfen, und derHofladen ermöglichen das selbständige Einkaufen von Artikeln,die man häufig braucht.Die verschiedenen Interessen und Vorlieben der Bewohner werdenauch beim Essen berücksichtigt. Jeden Tag kann zwischenzwei Menüs gewählt werden, das war vor wenigen Jahren nochnicht der Fall.Der Heimbeirat hat sich außerdem zusammen mit dem Werkstattratfür die Einrichtung eines Internet-Anschlusses für dieKlienten auf dem <strong>Schönfelderhof</strong> eingesetzt.Margarete Weimann/Dorothea ZiemFür mich bedeutet meine Arbeitals Beauftragte für Empowerment & Coachingdie Chance, mich möglichst nahe mit den betreutenMenschen auseinanderzusetzen über die Dinge, diesie interessieren und bewegen. Nur so bekommt meinegesamte Arbeit in der Einrichtung <strong>Schönfelderhof</strong>einen sinnhaften Rahmen. Denn schließlich sind diebetreuten Menschen der Mittelpunkt unserer Arbeit.Ihre Mitwirkung ist wichtig und wertvoll.Dazu möchte ich sie motivieren.Meine Motivationbzgl. Empowerment ist:Den Menschen zum Handeln zu ermutigen,um eine eigenen Fähigkeiten undKompetenzen einzusetzen.19