Nr. 13 - Das Sophien- und Hufeland-Klinikum in Weimar

Tochtergesellschaften
Eine salzige Angelegenheit
von Eckart Behr,
Geschäftsführer der Sophienklinik Bad Sulza
Das Salzwasser fließt wieder. Dank des Konjunkturpakets
konnte die Trinkhalle im Kurpark
Bad Sulzas wieder instand gesetzt werden. Rehabilitationspatienten
und Kurgäste können
beim Parkspaziergang nun das salzige Heilwasser
probieren. Es fließt artesisch aus der
Carl-Alexander-Sophien-Quelle, die seit 1884
auch die nahegelegene Sophienklinik versorgt.
Gut ist, nur vorsichtige Schlückchen zu trinken.
Den Rest des sechsprozentigen Salzwassers lieber
gurgeln und ausspucken. Immerhin werden
dabei noch die Schleimhäute und oberen Luftwege
stabilisiert und abgehärtet. Bei Verstopfung
gern auch mal einen kräftigen Schluck
trinken. Dann aber bitte gleich einen Platz auf
den neu errichteten Kurparktoiletten sichern
oder schnell zur Klinik zurückkehren.
Beim Trinken schmeckt das Salz deutlich hervor.
Daneben besteht die Sole aus allerlei gesunden
Spurenelementen und Mineralstoffen.
Salz wird in Bad Sulza vernebelt, in Bädern verdünnt
zugegeben, gradiert und eben auch getrunken.
Aber eben möglichst nur in kleiner Dosis.
Zuviel ist ungesund für Herz und Kreislauf.
Bei den etwas neunzig Therapieverfahren in der
Rehabilitationsklinik spielt die Sole bei Einzel-
und Rauminhalationen, Schleimhautpflege,
Wannenbädern und im hauseigenen Sole-Thermalbad
eine große Rolle. Im Gegensatz zu sächsischen
und böhmischen Heilquellen, die getrunken
werden können, dient das Salzwasser den
sogenannten „äußeren Anwendungen“. Insbesondere
die desinfizierenden, abhärtenden und
physikalisch-auftreibenden Kräfte werden seit
Jahrhunderten für Heilzwecke genutzt.
Die Sophienklinik Bad Sulza, eine Tochterunternehmung
des Weimarer Sophien- und Hufeland-
Klinikums, baut schon seit ihrer Gründung im
Jahre 1883 auf die Heilkraft des „örtlichen Kurmittels“.
Wurden hier zuzeiten der „Sponsorin“,
Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach,
überwiegend skrophulosekranke Kinder
und Jugendliche behandelt, so kommen heute
Patienten zur orthopädischen Anschlussrehabilitation
oder nach Erkrankungen der Atemwege
und des Herz-Kreislaufs nach Bad Sulza.
Der beschauliche Kurort im Saale-Unstrut-Gebiet
bietet neben dem Salzwasser allerdings
noch ein zweites „Heilwasser“: den trockenen
Müller-Thurgau, Gutedel und Traminer von den
Ilmtalhängen.
LEITENDE ÄRZTE
Orthopädie
Chefarzt PD Dr. med. Frieder Schulz
Orthopädische Anschlussrehabilitation
Stationäre und Ambulante Rehamaßnahmen
Innere Medizin
Chefarzt PD Dr. med. Rudolf Giertler
Krankheiten der Atmungsorgane und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Pädiatrie
Leitende Ärztin Dipl. med. Margit Weigelt
Rehamaßnahmen für Kind mit Mutter/Vater
Kontakt
Sophienklinik Bad Sulza
Tel.: 036461/97-0
info@sophien-klinik.de
www.sophien-klinik.de
Großes Bild oben: Trinkhalle Bad Sulza
Oberes Bild klein: Carl-Alexander-Sophien-Quelle
Mittleres Bild klein: Gradierwerk
Unteres Bild klein: Anwendung im Solewasser
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