Unser Leitbild - Evangelische Kirchengemeinde Nierstein
Unser Leitbild - Evangelische Kirchengemeinde Nierstein
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Gemeindebrief<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong> zu <strong>Nierstein</strong><br />
www.martinskirche-nierstein.de<br />
I / 2009<br />
Gemeinde der EKHN*<br />
der<br />
herr<br />
ist<br />
auferstanden<br />
er ist<br />
wahrhaftig<br />
auferstanden
Inhalt<br />
3 Monatsspruch März<br />
6 Neues aus dem Kirchenvorstand<br />
12 Gemeindeversammlung im Vorfeld der Kirchenvorstandswahl<br />
15 Pro Christ<br />
16 Die Komplet – in der Kapelle im Dalberg-Herdingschen Schloss<br />
17 Ostern damals – Ostern heute<br />
18 32. Deutscher <strong>Evangelische</strong>r Kirchentag 2009 in Bremen!<br />
21 Plakat- und Postkartenaktion der EKHN<br />
23 Zeichen deiner Nähe –<br />
100 Jahre CVJM-Posaunenchor <strong>Nierstein</strong><br />
26 Mädchenjungscharfreizeit 2009<br />
27 Jungen-Zeltlager 2009<br />
29 Nicht alleine sein – den eigenen Trauerweg finden<br />
30 Gefährdung des Religionsunterrichtes<br />
32 Konfirmation 2009<br />
34 Zur Konfirmation: Wir sind Kirche!<br />
35 Stille Not – Ein Beispiel der Hilfe<br />
38 Der Pakt mit dem Hasen<br />
40 Im Blickwinkel – Yes, we can<br />
42 Das Vaterunser – Was mir am Glauben wichtig ist<br />
44 Einladung an alle, die gerne singen<br />
45 Gott sitzt in einem Kirschbaum<br />
46 Das Kreuz mit dem Kreuz –<br />
Warum musste Christus sich opfern?<br />
49 Freud und Leid in der Gemeinde<br />
50 Der Weg des Kindertagesstättenteams zum Kindertagesstättennamen<br />
und zum <strong>Leitbild</strong> der Einrichtung<br />
53 Kinderseiten<br />
56 Gottesdienstordnung bis Oktober 2009<br />
59 Kassettendienst; Kirchenvorstand;<br />
Gottesdienste im Johanneshaus<br />
60 Die Woche auf einen Blick<br />
62 Ostern<br />
63 Impressum
Monatsspruch März<br />
von Richard Dautermann<br />
Christus spricht:<br />
Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu<br />
Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.<br />
Offenbarung 1,18<br />
Die Schlüssel des Todes und der<br />
Hölle. Das hört sich in der heutigen<br />
Zeit nach einem Horrorfilm<br />
an. In der Zeit, in der es<br />
geschrieben wurde gab es solche<br />
Filme noch nicht und man stellte<br />
sich die Hölle sehr konkret<br />
vor. Es war mit großer Angst<br />
besetzt. Es gab in der Vorstellung<br />
der Menschen einen Kampf<br />
von Höllenwesen mit himmlischen<br />
Mächten, die sich zwischen<br />
Himmel und Erde abspielten.<br />
In unserer heutigen »aufgeklärten«<br />
Welt klingt so etwas<br />
schon für die Kinder eher lächerlich.<br />
»Das gibt es doch alles<br />
nicht!«, so wird arrogant lächelnd<br />
über die alte Zeit geurteilt.<br />
Gibt es das alles wirklich nicht?<br />
Natürlich den Tod gibt es, aber<br />
das ist ein natürlicher Vorgang,<br />
der alles trifft, was lebt, das ist<br />
völlig normal. Wir gehen ein in<br />
3<br />
den Kreislauf der Natur und es<br />
wird »Asche zu Asche, Erde zu<br />
Erde und Staub zum Staube«.<br />
Solche Argumentationen hören<br />
am Hals auf, sie spielen sich nur<br />
im Kopf ab. Das sagen Wissenschaftler,<br />
die in Talksendungen<br />
im Fernseher ihre Weisheit verbreiten<br />
dürfen. Die menschliche<br />
Erfahrung lehrt, dass der Kopf<br />
im Vergleich zum ganzen Körper<br />
nur einen kleineren Teil ausmacht<br />
und so ist auch die Ratio,<br />
die Vernunft der kleinere Teil<br />
menschlicher Weltsicht. Der<br />
weitaus größere Teil des Menschen<br />
wird von den Gefühlen<br />
bestimmt. Denken Sie an wichtige<br />
Entscheidungen der letzten<br />
Monate und überlegen Sie, ob<br />
diese eher vernunftgeleitet<br />
waren und welcher Anteil<br />
dabei das Gefühl bestimmt hat.<br />
»Mensch, sei doch mal vernünf-
tig!«, ist der beste Satz, um einen<br />
Streit auf die nächste Stufe der<br />
Eskalation hoch zu treiben.<br />
Wenn wir in einem Streit verletzt<br />
sind, wenn wir auf den<br />
Gefühlen herumtrampeln –<br />
dann an die Vernunft zu appellieren,<br />
hat nicht nur keinen<br />
Sinn, sondern verletzt noch<br />
mehr, weil wir uns missachtet<br />
fühlen. Gefühle bestimmen<br />
unser Leben sehr viel mehr als<br />
es der »vernunftbegabte<br />
Mensch« gerne zugibt.<br />
Und da, wo Gefühle regieren,<br />
sind die Erklärungen der Vernunft<br />
wenig hilfreich. Was nützt<br />
im Angesicht des Todes das Wissen,<br />
dass es »…eben der Lauf der<br />
Dinge…« ist. Trauer, Wut und<br />
Resignation sind die bestimmenden<br />
Gefühle und diese brauchen<br />
Raum und Hilfe. Die Hölle wird<br />
dann auch wieder sichtbarer.<br />
Die Hölle haben die Kinder und<br />
die Eltern in Winnenden nach<br />
dem Amoklauf erlebt. Was bringt<br />
einen Jungen dazu, seine Mitschüler<br />
abzuknallen und Videospiel<br />
live zu spielen. Natürlich<br />
kann man die Videospiele verbieten,<br />
natürlich kann man die<br />
Waffen abschließen, natürlich<br />
braucht kein Mensch 5.000<br />
4<br />
Schuss Munition in einem Privathaushalt.<br />
Ich kann den Waffenfetischismus<br />
eh’ nicht begreifen.<br />
Aber – das ist nicht der<br />
Punkt. Die Hölle bricht sich<br />
auch auf anderen Wegen bahn.<br />
Die Hölle haben immer wieder<br />
Menschen zu allen Zeiten erlebt<br />
und sie ist nicht zu verbannen<br />
aus dem Leben. Am wenigsten<br />
ist sie in das »Das-gibt-es-dochgar-nicht-Gefängnis«<br />
zu sperren.<br />
Die Hölle bricht sich Bahn und<br />
trifft unsere Gefühle, auch wenn<br />
die Vernunft anderes sagt.<br />
Um aus der Hölle heraus zu<br />
kommen, in die das Leben uns<br />
manchmal bringt, dafür hat<br />
Christus den Schlüssel. Natürlich<br />
kommen die Eltern und<br />
Schüler von Winnenden nicht<br />
mit einer Schlüsselumdrehung<br />
aus ihrer Hölle heraus, aber es<br />
kann eine Richtung erkennbar<br />
werden. In der Passionszeit<br />
bedenken wir das Leiden von<br />
Jesus Nazareth, der in seiner<br />
Zeit das Leiden eines Märtyrers<br />
erleiden musste, weil die Herrschenden<br />
Anstoß nahmen an<br />
seiner Lehre, an seiner Friedenspredigt.<br />
Sie hatten Angst vor<br />
einem Menschen, der die Sohnschaft<br />
Gottes angetreten ist und
Gottes Wort nicht<br />
nur gepredigt, sondern<br />
auch gelebt<br />
hat. Deshalb verehren<br />
wir ihn als<br />
wahren Menschen<br />
und wahren Gott.<br />
So wissen wir,<br />
dass unser Gott,<br />
menschliches Leiden<br />
sozusagen aus<br />
eigenem Erleben<br />
kennt. Deshalb<br />
können wir uns<br />
leicht an ihn wenden<br />
in unserem Leid, in unseren<br />
Höllen und so den Tod überwinden,<br />
den wir manchmal schon<br />
im Leben spüren. Damit wir<br />
unser Leben im Lichte dieses<br />
Gottes leben und dann eines<br />
5<br />
Herzlichst,<br />
Ihr Pfarrer<br />
Tages, wenn unsere<br />
Zeit kommt in<br />
seine Herrlichkeit<br />
eingehen können.<br />
Das alles bleiben<br />
Worte, solange<br />
wir sie mit dem<br />
Verstand betrachten.<br />
Lassen wir<br />
unsere Seele<br />
hören und sehen,<br />
kann das Hilfe<br />
zum Leben werden.
Neues aus dem Kirchenvorstand<br />
von Friedolf G. Schütz<br />
Die USA haben einen neuen<br />
Helden – er heißt Chesley Sullenberger<br />
und ist Pilot. Als im<br />
Januar diesen Jahres kurz nach<br />
dem Start in New York sämtliche<br />
Triebwerke einer Verkehrsmaschine<br />
ausfielen, legte besagter<br />
Pilot geistesgegenwärtig eine<br />
Notlandung auf dem Hudson<br />
River hin und rettete somit den<br />
155 Passagieren samt Besatzung<br />
das Leben – hätte er nicht so<br />
gehandelt, dann wäre es wahrscheinlich<br />
zu einer Katastrophe<br />
gekommen. Aber warum hat er<br />
so gehandelt? War es rationales<br />
Handeln oder vielleicht doch<br />
eine Eingebung?<br />
Einige sprachen von einem<br />
Wunder. Viele Passagiere äußerten<br />
sich so: »Wir hatten wirklich<br />
einen Schutzengel.«<br />
Da dachte ich automatisch an<br />
den Fernsehspot einer Versicherung,<br />
in dem eine Person in<br />
Engelsgestalt einen Jogger vor<br />
herannahenden Mountainbikern<br />
warnt – die Versicherung überträgt<br />
das Bild des Schutzengels<br />
6<br />
auf sich, kombiniert mit der<br />
Botschaft – »Immer da, immer<br />
nah«.<br />
Wir als Protestanten tun uns ja<br />
mit den Engeln eher etwas<br />
schwer – wir suchen eher die<br />
Unmittelbarkeit zu Gott.<br />
Im Alten Testament ist die Rede<br />
von Engeln als himmlische<br />
Wesen, die zum Hofstaat Jahwes<br />
gehören.<br />
Das Wort Engel kommt von dem<br />
griechischen Wort »angelos«,<br />
was soviel bedeutet wie Bote<br />
oder Gesandter. Engel überbringen<br />
Botschaften im Auftrag<br />
Gottes. Die Bibel ist voller Ge -<br />
schichten, in denen Menschen<br />
Besuch von Fremden bekommen,<br />
die erst im nachhinein als<br />
Boten Gottes erkannt werden.<br />
Gott sendet Engel um uns zu<br />
schützen und seine Nähe zu uns<br />
Menschen zu zeigen. Engel sind<br />
Wegbegleiter – vielleicht auch<br />
Mittler zwischen Gott und uns<br />
Menschen.<br />
Ein Engel kündigt die Geburt<br />
des Erlösers an. Ein Engel wälzt
den Stein von Christi Grab und<br />
verkündet die Auferstehung.<br />
Was wäre die Weihnachtsgeschichte<br />
ohne jenen Engel, der<br />
von der großen Freude spricht,<br />
die allem Volk widerfahren<br />
wird. Ein Engel hält Abraham<br />
davon ab, seinen Sohn Isaak zu<br />
opfern.<br />
Engel provozieren auch. So fordert<br />
ein Engel den Propheten<br />
Elia auf, sein missionarisches<br />
Wirken fortzusetzen, als der sich<br />
aus Angst vor den Herrschern<br />
versteckt und am liebsten<br />
sterben möchte (1. Könige 19).<br />
Andere Engel setzen den Menschen<br />
Grenzen, wie jene aus der<br />
Schöpfungsgeschichte, die Adam<br />
und Eva mit einem Flammenschwert<br />
den Rückweg ins Paradies<br />
versperren (1. Mose 3,24).<br />
Also – alles nicht so einfach mit<br />
den Engeln – aber ich glaube,<br />
dass Gott auf vielfältige Art und<br />
Weise mit uns kommuniziert<br />
und Einfluss auf unser Leben<br />
nehmen kann.<br />
Doch nun zu dem, was in den<br />
letzten Monaten in unserer<br />
Gemeinde passiert ist.<br />
Auf der Kirchenvorstandssitzung<br />
am 8. Januar 2009 stellten Frau<br />
Bezvald und Frau Ziegler das im<br />
7<br />
Team gemeinsam erarbeitete<br />
<strong>Leitbild</strong> bzw. die neue Konzep -<br />
tion der <strong>Evangelische</strong>n Kindertagesstätte<br />
vor.<br />
»Morgenstern« soll die <strong>Evangelische</strong><br />
Kindertagesstätte heißen.<br />
Die Grundgedanken basieren auf<br />
einem Wort aus 2. Petrus 1, 19<br />
und dem Lied »Steht auf, ihr lieben<br />
Kinderlein!« aus dem <strong>Evangelische</strong>n<br />
Gesangbuch Lied 442.<br />
In dem <strong>Leitbild</strong> heißt es: »Die<br />
<strong>Evangelische</strong> Kita »Morgenstern«<br />
stellt sich die Aufgabe,<br />
die Kinder im Vertrauen auf<br />
Gottes Liebe zu christlichen,<br />
sozialen und eigenständigen<br />
Menschen zu erziehen.<br />
Im Rahmen eines Gottesdienstes,<br />
der wahrscheinlich im März<br />
stattfinden wird, soll der<br />
Gemeinde das neue <strong>Leitbild</strong> vorgestellt<br />
werden – »Morgenstern«<br />
wird Realität – Logo und Internetauftritt<br />
werden folgen.<br />
Der Morgenstern ist eine<br />
Bezeichnung für den Planeten<br />
Venus, der am Abend als erster<br />
und am Morgen als letzter Stern<br />
sichtbar ist.<br />
Darüber hinaus ist er in der<br />
Bibel ein Bild für Jesus Christus,<br />
der Licht in unser Leben bringen<br />
möchte.
Unter diesem <strong>Leitbild</strong> möchten<br />
wir möglichst vielen Kindern in<br />
unserm Hause Geborgenheit<br />
und Orientierung bieten. Und<br />
dafür müssen auch die entsprechenden<br />
Rahmenbedingungen<br />
stimmen.<br />
Für die geplante Krippengruppe<br />
werden wir unsere Räumlichkeiten<br />
erweitern. Ungefähr 60 m 2<br />
an zusätzlicher Fläche ist in<br />
Planung – dies beinhaltet einen<br />
Gruppenraum, einen Schlafraum<br />
und einen Waschraum.<br />
Da die Gesamtfläche der Kindertagesstätte<br />
begrenzt ist, konzentrierte<br />
sich die Planung zunächst<br />
auf die Aufstockung der bestehenden<br />
Gebäudeteile, was jedoch<br />
extrem teuer gewesen wäre und<br />
den gesamten Finanzierungsrahmen<br />
gesprengt hätte.<br />
Die verschiedenen Aspekte<br />
wurden anlässlich eines Treffens<br />
zwischen dem beauftragten Ingenieurbüro<br />
Klöckner & Knipping,<br />
unserem Bürgermeister Thomas<br />
Günther und Pfarrer Dautermann<br />
erörtert. Somit musste eine kostengünstigere<br />
Alternative her.<br />
Von Land, Kreis und Landeskirche<br />
werden für diese Erweiterung<br />
ca. 200.000,– Euro zur Verfügung<br />
stehen.<br />
8<br />
Kostengünstiger ist ein eingeschossiger<br />
Anbau, der mit dem<br />
Hauptgebäude verbunden ist,<br />
aber auf der anderen Seite das<br />
Spielgelände erheblich reduzieren<br />
wird.<br />
Um die Attraktivität unserer<br />
Kita auch weiterhin gewährleisten<br />
zu können, wurde uns von<br />
einem angrenzenden Nachbar<br />
entsprechendes Ausgleichsgelände<br />
in Aussicht gestellt.<br />
Im Zuge dieses Anbaus sollen<br />
dann auch notwendige Renovierungen<br />
im Altgebäude erledigt<br />
werden. Das gleiche gilt im<br />
übrigen auch für den Altbau des<br />
Johannes-Busch-Hauses. Der<br />
Zahn der Zeit nagt eben an allen<br />
Gebäuden unserer <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Es werden also in den nächsten<br />
Jahren etliche Bautätigkeiten auf<br />
den Kirchenvorstand zukommen.<br />
Wichtig ist hier, dass wir<br />
die begrenzten finanziellen Mittel<br />
sorgsam einsetzen und besser<br />
einen Gang zurückschalten.<br />
Die weltweite Finanzkrise wird<br />
auch vor den Kirchen nicht halt<br />
machen. Die weltweite Schuldenlast<br />
wird immer erdrückender<br />
und es ist sicherlich unverantwortlich<br />
all dies den zukünf-
tigen Generationen aufzubürden.<br />
Die Vorbereitungen für die Kirchenvorstandswahl<br />
im Juni geht<br />
in die letzte Runde. Zehn Kirchenvorsteher<br />
aus dem bisherigen<br />
Vorstand werden sich wieder<br />
zur Wahl stellen – mindestens<br />
sechs weitere Personen<br />
haben zugesagt, sich darüber<br />
hinaus als Kandidaten zur Wahl<br />
zu stellen.<br />
Am 11. Februar 2009 wird dann<br />
noch einmal eine Gemeindeversammlung<br />
stattfinden, in der<br />
wir die letzte Amtsperiode noch<br />
einmal Revue passieren lassen.<br />
Darüber hinaus werden wir die<br />
Möglichkeit haben, die Kandidaten<br />
kennen zu lernen. In einer<br />
Sonderausgabe des Gemeindebriefes,<br />
der im Mai 2009 erscheinen<br />
soll, werden dann all diese<br />
Informationen noch einmal in<br />
komprimierter Form zusammenfasst,<br />
um die gesamte<br />
Gemeinde auf den gleichen<br />
Informationsstand zu bringen.<br />
Wir möchten unsere Gemeinde<br />
auf eine breite Basis stellen. Eine<br />
hohe Wahlbeteiligung ist unser<br />
Ziel.<br />
In diesem Zusammenhang noch<br />
einmal Dank an den Benen-<br />
9<br />
nungsausschuss, der maßgeblich<br />
zum Gelingen der Wahl beigetragen<br />
hat.<br />
Im Hinblick auf die Neubesetzung<br />
der Pfarrstelle II <strong>Nierstein</strong><br />
hat sich bisher leider nichts<br />
getan. Es sind zwar einige Anfragen<br />
vorhanden, konkrete Bewerbungen<br />
sind jedoch bisher nicht<br />
zu verzeichnen.<br />
Die Vakanz dauert also weiter<br />
an. In dieser Zeit wird uns Frau<br />
Pfarrerin Palme unterstützen, die<br />
uns von Dekan Graebsch in der<br />
Kirchenvorstandssitzung vom 3.<br />
Februar 2009 vorgestellt wurde.<br />
Traditionell treffen sich jedes<br />
Jahr Katholischer Pfarrgemeinderat<br />
und <strong>Evangelische</strong>r Kirchenvorstand,<br />
um das vergangene<br />
Jahr Revue passieren zu lassen<br />
und gemeinsame Aktivitäten<br />
zu planen.<br />
Im vergangenen November fand<br />
dieses Treffen wieder statt.<br />
Trotz einiger Molltöne in den<br />
letzten Jahren, sind wir nun<br />
durchaus wieder auf einem<br />
guten Wege. Das gemeinsame<br />
Gemeindefest rund um die<br />
Martinskirche ist bei allen gut<br />
angekommen und soll in be -<br />
währter Weise auch in diesem<br />
Jahr wieder stattfinden.
Insbesondere Pfarrer Lebisch<br />
brachte sehr konstruktive Ideen<br />
in die Runde. Die Gemeinsamkeiten<br />
pflegen und leben, aber<br />
auch die Unterschiedlichkeiten<br />
erörtern und sehr viel mehr ge -<br />
meinsame Bibelgespräche anbieten,<br />
das waren seine Visionen.<br />
Herr Geisler vom Pfarrgemeinderat<br />
stellte das Projekt »Großelternpatenschaften«<br />
vor. Bei<br />
diesem Projekt geht es darum,<br />
junge Familien und ältere Menschen<br />
zusammenbringen.<br />
Ältere Menschen unterstützen<br />
junge Familien, zum Beispiel als<br />
Babysitter – auf der anderen<br />
Seite könnten die Jungen auch<br />
einmal Einkäufe für die Älteren<br />
mit erledigen.<br />
In die gleiche Richtung geht die<br />
Idee eines »Mehrgenerationenhauses«<br />
, das Pfarrer Dautermann<br />
schon längere Zeit bewegt<br />
– hierzu vielleicht in den nächsten<br />
Monaten mehr.<br />
Im Verhältnis zwischen Katholiken<br />
und Protestanten ist mir<br />
durch Zufall eine Briefmarke der<br />
Deutschen Bundespost aus dem<br />
Jahre 2005 in die Hände gefallen.<br />
Auf dieser Briefmarke ist ebenfalls<br />
ein Engel abgebildet. Es<br />
handelt sich um den Friedens-<br />
10<br />
und Jubelengel der Kanzel von<br />
Kloster und Kirche von St. Anna,<br />
der an den Augsburger Religionsfrieden<br />
von 1555 erinnert.<br />
Dieser Engel als Verkünder des<br />
himmlischen und irdischen Friedens<br />
vermittelt die Freude über<br />
das Ende des Krieges. Gleichzeitig<br />
ist St. Anna ein Symbol der<br />
Religionsfreiheit.<br />
Gerade uns Protestanten zeichnet<br />
die Vielfältigkeit aus, wie<br />
wir unseren Glauben leben und<br />
auch die frohe Botschaft von<br />
Jesus Christus weitertragen –<br />
»Pro Christ« ist sicherlich eine<br />
davon. Auch im Jahr 2009 wird<br />
»Pro Christ« wieder Station in<br />
<strong>Nierstein</strong> machen. Unter dem<br />
Motto »Zweifeln und Staunen«<br />
wird für <strong>Nierstein</strong> und Umgebung<br />
im Johannes-Busch-Haus<br />
vom 29. März bis 5. April »Pro<br />
Christ« stattfinden.<br />
Aus der Chemnitz-Arena wird<br />
per Satellit an über 1.000 Orte in<br />
Europa übertragen – so auch<br />
nach <strong>Nierstein</strong>. Hier wird dann<br />
auch ein ansprechendes Rahmenprogramm<br />
stattfinden.<br />
Pro Christ möchte das Evangelium,<br />
die frohe Botschaft von<br />
Jesus Christus zu den Menschen<br />
bringen.
Menschen suchen Orientierung<br />
in ihrem Leben und die möchten<br />
wir Ihnen nahe bringen. Lassen<br />
Sie uns dafür beten, damit der<br />
Same auch auf fruchtbaren<br />
Boden fällt.<br />
Initiator von »Pro Christ« in<br />
<strong>Nierstein</strong> ist Klaus Strub, die<br />
Leitung hat Constanze Krämer<br />
aus Lörzweiler.<br />
Am Anfang hatte ich den kämpferischen<br />
Propheten Elias er -<br />
wähnt, der sich auflehnt gegen<br />
die Vielgötterei der Königin des<br />
Nordreiches im Alten Israel, die<br />
als Kanaanäerin dem Baalskult<br />
anhängt.<br />
Der Komponist Felix Mendelssohn-Bartholdy,<br />
den ich bereits<br />
in der letzten Herbst-Ausgabe<br />
des Gemeindebriefes bemüht<br />
hatte, hat in seinem Oratorium<br />
Elias diese Geschichte aus dem<br />
Alten Testament eindrucksvoll<br />
erzählt.<br />
Übrigens – 2009 ist das Mendelssohn-Jahr.Mendelssohn-Bartholdy<br />
wurde vor 200 Jahren am 3.<br />
Februar 1809 in Hamburg geboren<br />
und es lohnt sich wirklich<br />
einmal, sich mit seinen Werken<br />
und seiner Vita zu beschäftigen.<br />
Das Jahr 2009 wird uns sicher<br />
vielfältige Möglichkeiten bieten.<br />
11<br />
Aus dem besagten Oratorium<br />
»Elias« stammt die Motette.<br />
Denn er hat seinen Engeln<br />
befohlen, dass sie dich behüten<br />
auf allen deinen Wegen, dass sie<br />
dich auf den Händen tragen und<br />
du deinen Fuß nicht an einen<br />
Stein stoßest. (Psalm 91,11+12).<br />
Es ist sicherlich nicht ganz einfach<br />
zu verstehen, was es mit<br />
den Engeln auf sich hat. Es ist<br />
meiner Ansicht nach auch nicht<br />
wichtig wie oder durch wen<br />
Gott in unserem Leben wirkt ,<br />
sondern dass er da ist, uns behütet<br />
und beschützt und unserem<br />
Leben eine Richtung und Orientierung<br />
gibt – eben immer nah<br />
und immer da.<br />
Ihr<br />
Friedolf G. Schütz
Gemeindeversammlung<br />
im Vorfeld der<br />
Kirchenvorstandswahl<br />
Gemäß <strong>Kirchengemeinde</strong>wahlordnung<br />
hat unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
zur Gemeindeversammlung<br />
eingeladen, um Ihnen die<br />
Gelegenheit zu geben, die Menschen,<br />
die sich zur Kandidatur<br />
für die nächste Kirchenvorstandswahl<br />
bereit erklärt haben,<br />
kennenzulernen.<br />
12<br />
Nach kurzer Erläuterung der<br />
allgemeinen Aufgaben des Kirchenvorstandes<br />
berichteten die<br />
noch amtierenden Kirchenvorstandsmitglieder<br />
über wesentliche<br />
Themen der bisherigen<br />
Amtszeit. Genannte Schwerpunkte<br />
waren die Ökumenearbeit,<br />
die Gestaltung des Abend-
mahls und die Entwicklungen in<br />
der Kindertagesstätte.<br />
Der Benennungsausschuss, ein<br />
vom Kirchenvorstand eingesetztes<br />
Gremium, hatte in den vergangenen<br />
Wochen die Aufgabe,<br />
geeignete Kandidatinnen und<br />
Kandidaten auszuwählen und<br />
für eine mögliche Kandidatur zu<br />
gewinnen. Dafür einigten sich<br />
die Mitglieder zunächst auf<br />
Kriterien, die der Auswahl zu<br />
Grunde gelegt werden sollten.<br />
Es sollten danach Menschen<br />
unterschiedlichen Alters, Männer<br />
und Frauen, »alte« und<br />
»neue« <strong>Nierstein</strong>er angesprochen<br />
werden. Diese sollten in<br />
der Lage sein,<br />
13<br />
� der Gemeinde Orientierung zu<br />
geben,<br />
� Menschen zusammenzuführen<br />
und<br />
� Entscheidungen zu treffen.<br />
Die Bereitschaft zur Mitarbeit in<br />
Ausschüssen, zur inhaltlichen<br />
Mitgestaltung des Gemeindelebens,<br />
die Übernahme von Verantwortung<br />
für Personal und<br />
Finanzen – eben Aufgaben des<br />
Kirchenvorstandes – sollte vorhanden<br />
sein.<br />
Knapp 30 Menschen wurde dieses<br />
Amt vom Benennungsausschuss<br />
zugetraut. Und was<br />
besonders erfreulich war – die<br />
Angesprochenen freuten sich<br />
darüber, dass sie auf diese Aufga-
e angesprochen wurden. Auch<br />
wenn viele die Kandidatur nicht<br />
annehmen wollten, sagten sie<br />
zu, sich auf andere Art und<br />
Weise in die Gemeindearbeit<br />
einzubringen.<br />
Der Gemeindeversammlung<br />
wurde ein Wahlvorschlag von 18<br />
Kandidatinnen und Kandidaten<br />
präsentiert:<br />
� 9 Mitglieder des derzeit aktiven<br />
Kirchenvorstands sind<br />
bereit erneut zu kandidieren,<br />
� 9 weitere Kandidaten kommen<br />
hinzu.<br />
Unter der Moderation von Christine<br />
Bausch und Thomas Ehlke<br />
stellten sich die Kandidaten vor<br />
und informierten über ihre<br />
14<br />
Beweggründe, sich<br />
der Kandidatur zu<br />
stellen. Die Kandidaten,<br />
die nicht persönlich<br />
anwesend<br />
sein konnten, wurden von anderen<br />
Kirchenvorstehern vorgestellt.<br />
Die Gemeindeversammlung<br />
endete mit der Einladung, an<br />
der Kirchenvorstandswahl am<br />
21. Juni 2009 teilzunehmen und<br />
diese Einladung an viele andere<br />
Gemeindemitglieder weiterzugeben.<br />
Mehr über die einzelnen Kandidaten<br />
erfahren Sie in einer Sonderausgabe<br />
des Gemeindebriefes<br />
zur Kirchenvorstandswahl.
Unter dem Motto Zweifeln und Staunen<br />
finden vom 29. März bis 5. April 2009<br />
Impulsgottesdienste statt.<br />
Mit Musik, Theater, Gespräch und einer<br />
unglaublichen Botschaft sendet ProChrist via<br />
Satellit live aus Chemnitz in über 1000 Orte<br />
in Europa – auch jeden Abend um 19.30 Uhr<br />
im Johannes-Busch-Haus, <strong>Nierstein</strong><br />
Pfarrer Ulrich Parzany spricht zu folgenden Themen:<br />
So., 29.3. Gewagt: Wem kann ich noch glauben?<br />
Mo., 30.3. Ersehnt: Kann man Gott beweisen?<br />
Di., 31.3. Eingeladen: Verpassen wir das Beste?<br />
Mi., 1.4. Durchkreuzt: Wie kann Gott so etwas zulassen?<br />
Do., 2.4. Erlebt: Kann das Unmögliche geschehen?<br />
Fr., 3.4. Überrascht: Wie kann das Leben neu beginnen?<br />
Sa., 4.4. Umgekehrt: Wie viel Veränderung darf sein?<br />
So., 5.4. Verbunden: Welche Beziehungen sind lebenswichtig?<br />
Das ProChrist Team lädt im Anschluss an jede Abendveranstaltung<br />
im Bistro zum Gespräch bei Getränken und Gebäck ein.<br />
ProChrist Kuratorium u.a.: Bischof W.Huber, EKD – Bischof O.July,<br />
Württemberg – Bischof C. Kähler, Thüringen – Bischof U. Fischer,<br />
Baden – Redakteur Peter Hahne – Golfprofi B. Langer – Minister präsident<br />
Chr. Wulff, Niedersachsen – Ministerpräsident a.D. H.J. Vogel<br />
– Ministerpräsident a.D. G. Beckstein<br />
15
Die Komplet – in der Kapelle im<br />
Dalberg-Herdingschen Schloss<br />
von Richard Dautermann<br />
In der Kar-Woche, der Woche<br />
vor Ostern 2009, wird wieder an<br />
jedem Abend um 18.00 Uhr in<br />
der Kapelle im Dalberg-Herdingschen<br />
Schloss in der Rheinstraße<br />
die Komplet gesungen. Ein Vorsänger<br />
singt eine Psalmodie und<br />
die Anwesenden stimmen in den<br />
Gesang ein. Aus Klosterbruderschaft<br />
ist dieses Stundengebet<br />
bekannt. Diese klösterliche Tradition<br />
gibt es auch in evangelischen<br />
Bruderschaften.<br />
Die Besucher/innen vom letzten<br />
Jahr würdigten die meditative<br />
Form des Nachdenkens in der<br />
Karwoche. In der Mitte des<br />
Komplets wird jeden Abend ein<br />
Stück der Passionsgeschichte<br />
Jesu gelesen. Die Atmosphäre<br />
der wundervollen Kapelle verstärkt<br />
die Möglichkeit einer<br />
Atempause auf dem Weg zum<br />
Osterfest.<br />
Von Montag bis Samstag sind<br />
Sie eingeladen die Kar-Woche<br />
bewusst zu begehen. Die Erinne-<br />
16<br />
rung an das Leiden von Jesus<br />
Christus, hilft das Leben in seinen<br />
ganz verschiedenen Facetten<br />
zu bestehen. Und wie bei der<br />
Geschichte von Jesus Christus<br />
die Auferstehung herüberleuchtet,<br />
wohnt auch dem Gedenken<br />
die Überwindung des Leids inne.<br />
Es sind weniger die Worte, die<br />
uns treffen, sondern die Ruhe<br />
und Gelassenheit, die diese<br />
Gesänge geben.<br />
Herzlichen Dank an die Familien<br />
Durst und Knips, die der evangelischen<br />
Gemeinde die Möglichkeit<br />
des Angebots geben.
Ostern damals<br />
Resignierte Jünger am Grab<br />
und auf dem Weg nach Emmaus,<br />
eine trauernde Maria Magdalena,<br />
verlorene Hoffnung.<br />
Mittendrin: der Auferstandene,<br />
nicht Glanz, nicht Glorie,<br />
nicht der strahlende<br />
Auferstandene unserer<br />
Osterbilder,<br />
doch einer,<br />
der den Jüngern die Augen öffnet,<br />
Maria beim Namen ruft,<br />
das Brot bricht,<br />
der da ist,<br />
der lebt.<br />
17<br />
Ostern damals –<br />
Ostern heute<br />
von Kerstin Schroth<br />
Auch heute<br />
Resignation<br />
über furchtbare Kriegsbilder,<br />
über Krankheit<br />
und persönliches Schicksal.<br />
Mitten in unserem Dunkel heute:<br />
manch kleines Licht,<br />
verklärtes Kreuz.<br />
Helfende Hände, liebende Blicke,<br />
einer, der mein Leid mitträgt.<br />
Hoffnungszeichen – Tag für Tag,<br />
Vorgeschmack der Auferstehung<br />
– mitten in unserem Leid:<br />
Er, der Auferstandene,<br />
nicht Glanz und Glorie,<br />
doch<br />
er ist da.<br />
Auch heute.<br />
Er lebt. Halleluja.
32. Deutscher <strong>Evangelische</strong>r<br />
Kirchentag 2009 in Bremen!<br />
Alle zwei Jahre versetzt der Kirchentag<br />
eine deutsche Stadt in<br />
den Ausnahmezustand. Rund<br />
100.000 Menschen feiern das<br />
Fest des Glaubens.<br />
Vom 20. bis 24. Mai 2009 wird<br />
Bremen unter dem Motto<br />
„Mensch, wo bist du?“ der<br />
Gastgeber sein.<br />
Drei Themenbereiche geben<br />
dem Kirchentagsprogramm ein<br />
Dauerkarte: 89,– €<br />
Ermäßigte Dauerkarte: 49,– €<br />
(für alle Teilnehmenden bis 25<br />
Jahre, Studierende, Rentner<br />
(wenn es deren wirtschaftliche<br />
Lage erfordert) und Menschen<br />
mit Behinderungen)<br />
Familien-Dauerkarte: 138,– €<br />
(für Eltern oder Elternteile mit<br />
Kindern bis 25 Jahre)<br />
Der Tagungsbeitrag für die<br />
gesamten fünf Tage schließt ein:<br />
Eintritt zu allen Kirchentagsveranstaltungen,<br />
die Tagungsunter-<br />
18<br />
Gerüst. Sie stellen die Frage nach<br />
dem Menschsein im Zusammenhang<br />
von Glauben, Gesellschaft<br />
und Welt. Mit Hilfe der<br />
Kirchentagslosung geht es um<br />
die Suche nach Menschlichkeit<br />
in unserer Gesellschaft, auch im<br />
Hinblick auf unsere eigene Verantwortung.<br />
(Mehr Infos dazu unter<br />
www.kirchentag.de)<br />
TEILNAHMEKOSTEN<br />
lagen mit Programmheft, Liederbuch<br />
und Stadtplan, die Benutzung<br />
der öffentlichen Verkehrsmittel<br />
im Stadtgebiet während<br />
des Kirchentages, den Anspruch<br />
auf ein Übernachtungsquartier.<br />
Zusätzlich wird eine Übernachtungspauschale<br />
von 17,– € pro<br />
Person und von 34,– € pro<br />
Familie erhoben.<br />
Tageskarte: 28,– €<br />
Ermäßigte Tageskarte: 17,– €<br />
Abendkarte: 12,– €
Anmeldung<br />
Zur Teilnahme können Sie sich<br />
einzeln oder über eine Gruppe<br />
anmelden. Bei Einzelteilnahme<br />
können Sie die Anmeldeunterlagen<br />
im Internet bestellen unter<br />
www.kirchentag.de oder über das<br />
Servicetelefon 04 21/ 4 34 83-100.<br />
Es empfiehlt sich jedoch, sich<br />
der Gruppe des Dekanats Oppenheim<br />
anzuschließen, das für Sie<br />
die Fahrt zum Kirchentag organisiert.<br />
Anmelden können Sie sich im<br />
Dekanatsbüro unter<br />
� Telefon 0 61 33 / 57 92-0,<br />
� Telefax 0 61 33 / 57 92-26<br />
� ev.dekanat.oppenheim@ekhnnet.de<br />
Anmeldeschluss ist Freitag, der<br />
8. Mai 2009.<br />
Anreise<br />
Aus allen Teilen Deutschlands<br />
werden Sonderzüge nach Bremen<br />
fahren. Fahrpreise und Haltebahnhöfe<br />
erfahren Sie im Internet<br />
unter www.kirchentag.de<br />
bzw. über das Servicetelefon<br />
02 21 / 3 79 80-100.<br />
Für die Gruppe aus dem Dekanat<br />
Oppenheim wird ein Bus für<br />
die Fahrt nach Bremen und wie-<br />
19<br />
der zurück eingesetzt. Die Fahrtkosten<br />
betragen für Erwachsene<br />
49,– € für Kinder- und Jugendliche<br />
42,– €.<br />
Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung<br />
an, ob Sie für die Hin- und<br />
Rückreise einen Platz im Bus in<br />
Anspruch nehmen möchten.<br />
Unterkunft<br />
Dauerteilnehmer/innen werden<br />
in einem Gemeinschaftsquartier<br />
(mit mehreren Personen in<br />
einem Klassenraum, Schlafsack<br />
und Isomatte nötig!) oder in<br />
einem Privatquartier bei Gastgebern<br />
in Bremen und Umgebung<br />
untergebracht.<br />
Wo Sie ein Hotelzimmer<br />
buchen können, erfahren Sie auf<br />
der Kirchentagsinternetseite.<br />
Kirchentag für Jugendliche<br />
Jugendliche, die mit nach Bremen<br />
fahren möchten, schließen<br />
sich am besten der Gruppe aus<br />
dem Dekanat Oppenheim an.<br />
Bitte fragt dazu in unserem<br />
Dekanatsbüro nach oder fragt<br />
euren Gemeindepfarrer / eure<br />
Gemeindepfarrerin.
Vortreffen für Teilnehmende<br />
aus dem Dekanat Oppenheim<br />
Wer sich thematisch einstimmen<br />
und inhaltlich auf den Kirchentag<br />
vorbereiten möchte, ist<br />
herzlich eingeladen zu einem<br />
Vortreffen am Donnerstag, dem<br />
7. Mai 2009, um 19.30 Uhr im<br />
Evang. Gemeindehaus in Selzen,<br />
Kirchstraße 17 (bei der Kirche).<br />
An diesem Abend geben wir<br />
Ihnen eine kurze Einführung in<br />
das biblische Leitwort des Kirchentages,<br />
wir informieren Sie<br />
über den Ablauf und das Programm<br />
der fünf Tage und beantworten<br />
alle organisatorischen<br />
Fragen. Außerdem haben Sie die<br />
Möglichkeit, die Teilnehmer/<br />
20<br />
innen des Dekanats Oppenheim<br />
kennen zu lernen, gemeinsam<br />
das Programmheft zu studieren<br />
und erste Verabredungen für den<br />
Besuch bestimmter Veranstaltungen<br />
des Kirchentages zu<br />
treffen.<br />
Für Nachfragen stehen Ihnen die<br />
Dekanatsbeauftragten für das<br />
Evang. Dekanat Oppenheim<br />
gerne zur Verfügung:<br />
� Pfarrerin D. Diehl<br />
Telefon 0 61 35 / 23 06)<br />
� Pfarrerin A. Waßmann<br />
Telefon 0 67 37 / 3 05.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie am<br />
Kirchentag teilnehmen und<br />
laden Sie dazu herzlich ein!
Plakat- und Postkartenaktion der EKHN<br />
„Wir sind viele“ –<br />
auch in Ihrer Region!<br />
Mal ehrlich – was fällt<br />
Ihnen zur <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche in Hessen<br />
und Nassau (EKHN)<br />
ein? Nicht viel? Nicht<br />
so schlimm – oder<br />
wussten Sie, dass im<br />
Jahr 2007 mindestens<br />
4.300 Menschen wieder<br />
in unsere Kirche eingetreten<br />
sind? Oder dass<br />
es über 600 evangelische<br />
Kindertagesstätten gibt? Oder<br />
dass mehr als 18.779 Konfirmandinnen<br />
und Konfirmanden wie<br />
Annika über ihren Glauben<br />
reden?<br />
Annika ist übrigens das Mädchen<br />
rechts oben auf dem Bild! Das<br />
Bild gehört zu einer Aktion,<br />
manche sagen auch Kampagne<br />
dazu, mit der die EKHN in den<br />
nächsten Wochen und Monaten<br />
kräftig für sich Werbung machen<br />
will … auch in unserer Region.<br />
Die Kampagne, die den Titel:<br />
»Wir sind viele« trägt, präsen-<br />
21<br />
tiert Menschen, die gern und aus<br />
Überzeugung evangelisch sind.<br />
2009 sind neun unterschiedliche<br />
Motive und Texte für die Plakatund<br />
Postkartenaktion der EKHN<br />
geplant. Die ersten drei Plakatmotive,<br />
mit der die Plakataktion<br />
in 17 Dekanaten der EKHN von<br />
Vogelsberg bis zum Odenwald<br />
im Februar 2009 starten wird,<br />
zeigen neben Annika (13) Klaus-<br />
Peter Vollhardt (52) und Catrin<br />
Bihn (31).<br />
Vollhardt ist Unternehmensberater<br />
und einer von 1.087 ehrenamtlichen<br />
Predigern/-innen in
der EKHN. Sein Credo:<br />
»Meine Werteskala<br />
reicht von Aktie bis<br />
Zuwendung.« Für ein<br />
drittes Plakat stand<br />
die Erzieherin Catrin<br />
Bihn Modell. Sie ist<br />
eine von 4.873 Erziehern/-innen<br />
in evangelischenKindergärten<br />
der EKHN. Ihr<br />
Motto: »Heute schon für<br />
morgen arbeiten!« Parallel zu den Plakaten<br />
werden auch Postkarten<br />
mit den gleichen<br />
Motiven und<br />
Slogans gedruckt.<br />
Auf der Rückseite der<br />
Postkarte wird kurz<br />
erklärt, was ein<br />
Laienprediger ist<br />
oder was im Konfirmanden-Unterricht<br />
passiert.<br />
Weitere Informationen zur gesamten Aktion gibt es im Internet<br />
unter: www.meine-lebensart.de. Auskünfte zur Aktion sowie<br />
Plakate und Postkarten erhalten Sie von Reinhard Völker,<br />
Pressestelle <strong>Evangelische</strong> Dekanate Reinheim & Groß-Umstadt.<br />
Telefon 0 61 62 / 91 50 50, E-Mail: presse@ev-dekanat-reinheim.de<br />
Internet: www.ev-dekanat-reinheim.de<br />
Internet: www.evangelisches-dekanat-gross-umstadt.de<br />
22
Zeichen deiner Nähe –<br />
100 Jahre CVJM-Posaunenchor<br />
<strong>Nierstein</strong><br />
von Christine Bausch<br />
Die älteste Gruppe im<br />
CVJM <strong>Nierstein</strong> feiert<br />
Geburtstag – natürlich musikalisch:<br />
Drei Bläsergottesdienste<br />
und drei Konzerte<br />
waren das Geschenk der Bläser<br />
an den CVJM, an die<br />
Gemeinde, an die Ehemaligen,<br />
an die Freunde, die treu<br />
zu jedem Konzert kommen.<br />
Die beiden ersten Bläsergottesdienste,<br />
bei denen der Chor<br />
unter der Leitung von Bernhard<br />
Mayer nicht wie sonst auf<br />
der Empore saß, sondern vor<br />
dem Altar, und in denen die<br />
Musik eine wichtige Rolle spielte,<br />
kamen bei der Gemeinde gut<br />
an und sollen 2009 wiederholt<br />
werden.<br />
Jedes der drei Konzerte hatte<br />
einen anderen Rahmen, jedes<br />
einen anderen Charakter, jedes<br />
ein anderes Publikum. Zum<br />
Abschluss der Weihnachtszeit<br />
23<br />
stand am Epiphaniastag, 6. Januar<br />
2008, festliche Musik auf dem<br />
Programm, das gemeinsam mit<br />
dem Kirchenchor und Katrin<br />
Bibiella an der Orgel gestaltet<br />
wurde. Im Anschluss feierten<br />
Sänger und Musiker – wie jedes<br />
Jahr – gemeinsam im Johannes-<br />
Busch-Haus. Am Pfingstwochenende,<br />
sozusagen zum Auftakt<br />
des ökumenischen Gemeinde-
festes, waren es neben freien<br />
Stücken aus Barock bis Romantik<br />
vor allem moderne Arrangements,<br />
die den Abend prägten.<br />
Jörg Adrian hatte zu einigen<br />
Stücken passende Texte ausgewählt.<br />
Im Anschluss daran<br />
waren die Konzertbesucher zu<br />
einem Grillfest im Kirchgarten<br />
eingeladen. Die wunderschöne<br />
Atmosphäre eines lauen Frühsommerabends<br />
im romantischen<br />
Kirchgarten, der tatsächlich<br />
noch zu später Stunde proppenvoll<br />
war, hatte eine ganz eigene<br />
Wirkung – ein echtes Geburtstagsgeschenk.<br />
Und schließlich – das Festwochenende<br />
des CVJM <strong>Nierstein</strong><br />
am letzten August-Wochenende.<br />
Fast eineinhalb Jahre der Vorbereitungen<br />
waren vorausgegangen.<br />
Und dann – das Wetter ...<br />
Wechselhaft, regnerisch, und<br />
dann, als wir das Ausweichquartier<br />
abgesagt hatten: strahlender<br />
Sonnenschein am Samstag und<br />
Sonntag. Beste Voraussetzungen<br />
also für ein Wochenende, an<br />
dem wirklich alles perfekt passte.<br />
Die Probenarbeit trug gerade<br />
rechtzeitig Früchte, die Tische<br />
im Gemeindepark füllten sich,<br />
und am Stand nebenan war alles<br />
24<br />
für einen netten Sommerabend<br />
vorbereitet. Schön war auch,<br />
dass wie schon im Mai viele<br />
Ehemalige mitfeierten, einige<br />
kamen sogar ans Mikrofon und<br />
berichteten über ihre Zeit in und<br />
mit dem CVJM-Posaunenchor.<br />
Auch unser früherer Bundesposaunenwart<br />
Wilhelm Schmidt<br />
und Paul Torwoe, Vorsitzender<br />
des YMCA in Hlefi/Ghana,<br />
waren unter den Gästen.<br />
Die Sportler hatten bereits am<br />
Vormittag – auch dies Teil des<br />
Festwochenendes – etwas ganz<br />
Neues ausprobiert: Sie hatten<br />
eine Beachsocceranlage ausgeliehen<br />
und jagten barfuß im Sand<br />
dem Fußball hinterher. Wer<br />
dabei war, hat Spaß daran gefunden:<br />
Nächstes Jahr soll das<br />
Turnier in größerem Rahmen<br />
wiederholt werden.<br />
Ebenso wie das Grillfest im<br />
Kirchgarten wurde – für mich –<br />
der Bläsergottesdienst im Grünen<br />
zu einem weiteren Höhepunkt<br />
des Jubiläumsjahres.<br />
Unvergessen sicher auch für die<br />
Gemeinde, die zum ersten Mal<br />
an diesem Ort Gottesdienst feierte.<br />
Deshalb werden sich viele<br />
sicher gerne an das Fest erinnern<br />
– mit der Predigt von Pfarrer
Klaus Lehrbach, mit der Liturgie<br />
von Pfarrer Richard Dautermann<br />
und Eva-Maria Günther – und<br />
mit den bunten Noten und<br />
Notenschlüsseln über der Bühne,<br />
die der Kindergottesdienst<br />
gestaltet hatte. Bei einem leckeren<br />
Mittagessen war dann noch<br />
Zeit, um zu plaudern und die<br />
Sonne zu genießen. Ein echtes<br />
Gemeinschaftserlebnis für<br />
CVJM und <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
All das wäre natürlich nicht<br />
möglich gewesen ohne die zahlreichen<br />
Helfer, die ganz selbstverständlich<br />
da waren und angepackt<br />
haben: Ein ganz herzliches<br />
Dankeschön sagen Posaunenchor<br />
und Vorstand allen Kuchenbäckern<br />
und Köchen, Küchen-<br />
25<br />
helfern und Dekorateuren, dem<br />
Aufbauteam, den Winzern und<br />
all jenen, die im Stand Dienst<br />
getan haben – darunter auch<br />
Jugendkreisteilnehmer und Konfirmanden!<br />
Mit ihnen gemeinsam<br />
wollen die Bläser noch ein<br />
Helferfest feiern.<br />
Ach ja, feiern. Dazu hat der<br />
Posaunenchor jetzt noch reichlich<br />
Gelegenheit, dank der<br />
Geschenke von Gemeinde und<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> ... Aber eben<br />
dazu ist ein Jubiläum ja da: um<br />
Gemeinschaft zu erleben, untereinander<br />
und mit anderen. Jeder<br />
Gottesdienst, jedes Konzert,<br />
jedes Fest – ein Zeichen von<br />
Gottes Nähe.
Mädchenjungscharfreizeit 2009<br />
KOMM MIT UNS …<br />
Liebe Mädels, liebe Eltern,<br />
herzliche Einladung zu einer Woche Erlebnis pur. Bewegung, Spiel,<br />
Kreativität, Bibelarbeiten, Musik, Nachtwanderung, Gott erleben,<br />
Stockbrot, Natur entdecken, neue Freunde finden und vieles mehr.<br />
Wir freuen uns schon sehr auf eine wunderschöne Woche im CVJM<br />
Freizeitheim Rötenbachtal bei Nagold im Nordschwarzwald.<br />
Hast Du Lust, all das auch zu erleben?<br />
Dann bist Du genau richtig bei uns. Wir freuen uns auf Dich!<br />
Kennziffer: 01<br />
Termin: 13. Juli bis 20. Juli 2009<br />
Teilnehmer: Mädchen von 8 bis 13 Jahren<br />
Leitung: Anke Schmitt, Therese Seifen und<br />
Mitarbeiter des CVJM <strong>Nierstein</strong><br />
Leistung: Hin- und Rückfahrt im modernen Reisebus,<br />
Unterkunft, volle Verpflegung, Insolvenzschutz<br />
Preis: 140 €, Geschwister je 120 €<br />
Informationen<br />
und Anmeldung: � Anke Schmitt, Müller-Thurgau-Weg 4,<br />
55283 <strong>Nierstein</strong>, Telefon 0 61 33 / 5 01 25,<br />
E-Mail: anke_schmitt@web.de<br />
� Therese Seifen, Wörrstädter Straße 58,<br />
55283 <strong>Nierstein</strong>, Telefon 0 61 33 / 53 56,<br />
E-Mail: ThereseSeifen@gmx.de<br />
� Ev. Dekanatsbüro, Am Markt 10,<br />
55276 Oppenheim, Telefon 0 61 33 / 5 79 20<br />
26
Jungen-Zeltlager 2009<br />
Frohnhofen in der Westpfalz<br />
In diesem Jahr führt uns das Zeltlager nach Frohnhofen, in die Westpfalz.<br />
Uns erwartet eine spannende Zeit voller neuer Eindrücke und<br />
Erlebnisse. Mit Lagerolympiade und Waldlauf, Nachtwanderungen<br />
und Geländespielen, Ausflügen und vielem mehr. Bei lustigen Spielen,<br />
packenden Geschichten und spannenden Liedern klingt jeder<br />
ereignisreiche Tag am Lagerfeuer aus. Auch dieses Jahr wird uns die<br />
Gegend bestimmt wieder interessante Ziele für einen Tagesausflug<br />
bieten.<br />
Wegweiser durch unsere Freizeit und das Programm ist das Kreuz in<br />
der Mitte unserer Zeltrunde. In seinem Schatten wollen wir die Bibel<br />
aufschlagen und nach Gottes Spuren forschen und gemeinsam auf<br />
27
sein Wort hören. Und dabei viele interessante Menschen treffen. Wie<br />
immer dreht sich alles wieder um ein spannendes Thema. Lasst euch<br />
überraschen ...<br />
Kennziffer: 02<br />
Termin: Montag, 10. August bis Freitag, 21. August 2009<br />
Teilnehmer: Jungen ab 9 Jahren.<br />
Für die Älteren (Jahrgang 94 und älter) wird ein<br />
paralleles Trapperlager mit eigenem Programm<br />
stattfinden; ebenfalls 10 Tage.<br />
Leitung: Martin Borzner, Thilo Mayer, Christopher Püschel<br />
sowie Mitarbeiter der <strong>Nierstein</strong>er und Schwabsburger<br />
CVJM-Jungscharen<br />
Leistung: Hin- und Rückfahrt im modernen Reisebus,<br />
volle Verpflegung, Ausflüge, Insolvenzschutz<br />
Preis: 170,– € (Geschwister je 150,– €)<br />
Informationen: � www.cvjm-nierstein.de/zeltlager<br />
� Martin Borzner, Parcusstraße 6, 55116 Mainz,<br />
Telefon 01 51 / 58 15 14 03,<br />
E-Mail: martin.borzner@gmail.com<br />
� Christopher Püschel, Hauptstraße 2c,<br />
55283 <strong>Nierstein</strong>, Telefon 0 61 33 / 50 77 55<br />
oder 01 76 / 29 28 53 16,<br />
Mail: christopher.pueschel@googlemail.com<br />
Anmeldung: Dekanat Oppenheim, Am Markt 10,<br />
55276 Oppenheim, Telefon 0 61 33 / 5 79 20<br />
28
Nicht alleine sein –<br />
den eigenen Trauerweg finden<br />
Trauergruppe des ökumenischen Hospizvereins<br />
Verlust und endgültige Trennung<br />
gehören zum Leben. Für die Zu -<br />
rückgebliebenen gerät das ganze<br />
Leben aus den Fugen, vieles<br />
bleibt stehen. Alle Gefühle sind<br />
gedämpft, Lebensperspektiven<br />
zerbrochen …<br />
In einem<br />
geschützten<br />
Rahmen mit<br />
maximal acht<br />
Personen<br />
bieten wir<br />
Trauernden die Möglichkeit ihre<br />
Trauererlebnisse zu verarbeiten.<br />
Unter der Anleitung von ausgebildeten<br />
Trauerbegleiterinnen<br />
trifft sich die Gruppe an insgesamt<br />
sechs Abenden jeweils in<br />
der Zeit von 19.00 bis 21.00 Uhr.<br />
Beginn ist am 21. April 2009 im<br />
katholischen Pfarrzentrum<br />
»Haus der Begegnung« in Dexheim.<br />
Das Angebot richtet sich<br />
an alle Betroffenen, unabhängig<br />
29<br />
Hospiz<br />
verein<br />
von Alter, Geschlecht, Familienstand<br />
und Konfession. Kosten<br />
entstehen den TeilnehmerInnen<br />
keine.<br />
Neben dem Gruppenangebot<br />
bieten wir zeitlich begrenzt<br />
auch Trauereinzelbeglei-<br />
tung an.<br />
Weitere Informationen und verbindliche<br />
Anmeldungen bitte<br />
an:<br />
Ökumenische Hospizarbeit<br />
Rhein-Selz e.V.<br />
Telefon 0 61 33 / 57 17 65<br />
info@hospiz-rhein-selz.de
Gefährdung des<br />
Religionsunterrichtes<br />
Obwohl der Religionsunterricht<br />
das einzige in der Verfassung<br />
garantierte Schulfach ist, ist<br />
seine Akzeptanz gefährdet. Und<br />
das nicht nur in Ländern wie<br />
Berlin, in denen er keinen Verfassungsrang<br />
hat und momentan<br />
nur den Rang einer zusätzlichen<br />
freiwilligen Arbeitsgemeinschaft<br />
einnimmt, statt reguläres Schulfach<br />
zu sein. Auch in anderen<br />
Bundesländern muss zum Teil<br />
festgestellt werden, dass der<br />
Religionsunterricht häufiger<br />
ausfällt oder nicht konfessionell<br />
gegeben wird. Und das obwohl<br />
Artikel 7 des Grundgesetzes<br />
(Abs. 3) eindeutig besagt: »Der<br />
Religionsunterricht ist in den<br />
öffentlichen Schulen mit Ausnahme<br />
der bekenntnisfreien<br />
Schulen ordentliches Lehrfach.«<br />
Doch scheint der Religionsunterricht<br />
von zwei Seiten unter<br />
Druck zu geraten: Einerseits<br />
wird ihm in einer vor<br />
allem auf naturwissenschaftliche<br />
Kenntnisse<br />
reduzierten Wissens-<br />
30<br />
vermittlung generell die Bedeutung<br />
abgesprochen. Und zweitens<br />
scheut sich der Staat in<br />
einer pluralistischen Gesellschaft<br />
vor jeglichem Bekenntnis.<br />
Obwohl er sich andererseits<br />
dann dabei übernimmt, wenn<br />
er selbst das Monopol für die<br />
Wertevermittlung an Schulen<br />
beansprucht. Denn allzu schnell<br />
wird vergessen, dass »Orientierung<br />
nur geben kann, wer selbst<br />
orientiert ist. Der religiöse Glaube<br />
gehört zu den wichtigsten<br />
Quellen starker Wertvorstellungen<br />
in unserer Kultur. Die Politik<br />
kann<br />
auf diese<br />
Quelle<br />
nicht<br />
verzichten.«(Bundesinnenminister<br />
Wolfgang<br />
Schäuble)
Denn religiöse Bildung ist wichtig<br />
nicht nur für den Einzelnen,<br />
sondern für die Gesellschaft als<br />
Ganzes. Gerade im Blick auf das<br />
Zusammenleben von Menschen<br />
unterschiedlicher Religionen<br />
und Weltanschauungen. Deshalb<br />
ist religiöse Bildung gerade in<br />
einer religiös und weltanschaulich<br />
pluralen Gesellschaft unverzichtbar<br />
und kann nicht durch<br />
das Fach Ethik ersetzt werden.<br />
31<br />
Die Kenntnisse der christlichjüdischen<br />
Tradition schwinden.<br />
Daraus aber die Konsequenz zu<br />
ziehen, auf Religionsunterricht<br />
zu verzichten, ist in etwa so<br />
sinnvoll, wie bei sinkenden<br />
Kenntnisse der Rechtschreibung<br />
den Deutschunterricht zu streichen.
Konfirmation 2009<br />
Lizzie Besier, Mainzer Straße 62<br />
Pascal Bastian, Im Bacchuswinkel 10<br />
Felix Claußen, Am Ziegelofen 21<br />
Tobias Eberle, Am Hummertal 40<br />
Alexander Eimer, Corneliusstraße 4<br />
Catherina Fiox, Am Hummertal 76<br />
Oskar Günther, Am Langen Rech 34<br />
Nico Hänssler, Im Bacchuswinkel 17<br />
Jana Horn, Am Ziegelofen<br />
Saskia Klitscher, Georg-Schneider-Straße 26<br />
Sebastian Klug, Am Hummertal 10<br />
Lea Kopp, Oberdorfstraße 16<br />
Chantal Krämers, Oberdorfstraße 37<br />
Marcel Luf, Martin-Luther-Ring 1, Oppenheim<br />
Alica Peters, Bildstockstraße 66<br />
Maximilian Pothmann, Am Langen Rech 30<br />
Jonas Regner, Georg-Schneider-Straße 4<br />
Julia Regner, Georg-Schneider-Straße 4<br />
Phillip Reichert, Fäulingstraße 19a<br />
Laurenz Schmitt, Uttrichstraße 1<br />
Elena Schöllner, Silvanerweg 5<br />
Kira Schuch, Abtsgasse 29<br />
Marco Schwalbach, Am Langen Rech 15<br />
Jacqueline Treichel, Kolpingstraße 10<br />
Samira Weber, Am Hummertal 11<br />
Maybrit Wolff, Gutenbergstraße 28<br />
32
33<br />
»Ich bin der<br />
Weinstock<br />
ihr seid<br />
die Reben<br />
wer in mir bleibt<br />
und in wem<br />
ich bleibe,<br />
der bringt<br />
reiche Frucht.«<br />
Vorstellung Sonntag 29. März 2009<br />
Gottesdienst 10.00 Uhr<br />
Konfirmation Sonntag 5. April 2009<br />
Gottesdienst 9.30 Uhr
Zur Konfirmation:<br />
Wir sind Kirche!<br />
Kirche – das sind nicht die<br />
Ansprüche, die wir an eine<br />
gut organisierte Institution<br />
stellen. Es ist nicht<br />
eine perfekte Konfirmationsfeier<br />
– wenn es so etwas<br />
gibt. Es ist nicht ein ständig<br />
besetztes Pfarramt oder<br />
eine Pfarrerin mit immer<br />
offenen Ohren. Kirche ist<br />
nicht ein Gegenüber, an das<br />
wir Ansprüche stellen.<br />
Sondern Kirche sind immer<br />
wir. Die Gemeinschaft, die wir leben, der<br />
Glaube, der uns trägt, die Sorgen, die wir teilen,<br />
die Freude, die wir ausstrahlen.<br />
Wir sind Kirche – weil Gott uns zu seiner<br />
Kirche gerufen hat, als wir getauft wurden.<br />
Weil er uns schon angenommen hat, als wir<br />
noch gar nicht Ja sagen konnten zu ihm. Weil er<br />
uns liebt, können wir Liebe weitergeben. Weil er<br />
uns annimmt, können wir Gemeinschaft erfahren.<br />
Er glaubt schon lange an uns und in der<br />
Konfirmation wollen auch wir unseren Weg mit<br />
ihm nochmals bekräftigen.<br />
Wir sind Kirche – und in der Konfirmation sagen wir Ja dazu –<br />
und das ist gut so!<br />
34
Stille Not –<br />
Ein Beispiel der Hilfe<br />
Während der Besuche bei Familien,<br />
die ich im Rahmen der Stillen<br />
Not mache, erfahre ich recht<br />
oft in Gesprächen, an was es<br />
dringend fehlt, oder es fällt mir<br />
auch selbst auf, was gebraucht<br />
werden könnte.<br />
Und so bin ich recht oft auf der<br />
Suche nach Dingen, die die Menschen<br />
brauchen, die in finanziellen<br />
Nöten sind.<br />
So habe ich mich auch auf<br />
Suche nach einer noch guten<br />
und funktionsfähigen Küche<br />
gemacht. Die Küche fiel mir<br />
dann irgendwann – durch Zufall<br />
und durch offene Augen und<br />
Ohren – irgendwie zu. Ein Haus<br />
wird verkauft und die Besitzerin<br />
kann ihre alte Küche nicht mitnehmen,<br />
die neuen Besitzer<br />
brauchen die Küche nicht. Also<br />
was tun – ein Fall für den Sperrmüll?<br />
Zum Glück habe ich davon<br />
erfahren und mir die Küche<br />
angesehen. Sie ist sehr, sehr gut<br />
erhalten, wurde gut gepflegt und<br />
die über 30 Jahre sieht man die-<br />
35<br />
ser Einbauküche mit Vollholzfronten<br />
überhaupt nicht an.<br />
Begeistert von diesem Anblick<br />
machte ich mich ans Werk: Ausmessen<br />
und fotografieren der<br />
Küchenmöbel, ausmessen des<br />
Raumes, in dem die Küche dann<br />
ihren neuen Platz finden soll.<br />
Aus einer großen L-Küche eine<br />
kleine U-Küche, mit zweckmäßiger<br />
Anordnung der einzelnen<br />
Schrankelemente, auf einem<br />
Plan anzuordnen – das war ja für<br />
mich noch machbar. Jedoch<br />
stellte sich dann die ganz große<br />
Frage: Wer baut die Küche hier<br />
aus und dort wieder ein? Die<br />
neuen Hausbesitzer – nun Neu-<br />
<strong>Nierstein</strong>er (ein herzliches Willkommen!)<br />
– zeigten sich sehr<br />
kooperativ, und wir machten<br />
einen Termin zum Küchenabbau<br />
aus. Doch da war mir immer<br />
noch nicht klar wie ich das alles,<br />
möglichst kostenneutral, auf die<br />
Reihe bekommen sollte. Secondo<br />
fiel mir ein, doch da rief man<br />
mich zurück, dass versicherungstechnisch<br />
so was nicht
möglich sei. Und von den anderen<br />
Leuten die ich anrief, war<br />
niemand bereit, sich in dieser<br />
Hinsicht, sozusagen für<br />
»umme«, einzubringen.<br />
Auf was hab ich mich da wieder<br />
eingelassen??<br />
Ein Geistesblitz schickte mir die<br />
Erinnerung an Markus Deparade,<br />
der als Schreinermeister in Osthofen<br />
in einem Wohn- und<br />
Arbeitsprojekt die Werkstatt zur<br />
Wiedereingliederung ehemals<br />
suchtmittelabhängiger Menschen<br />
leitet. Die Einrichtung<br />
nennt sich »CASA NOVA« und<br />
ist eine betreute Wohngemeinschaft<br />
mit integrierter Schreinerwerkstatt<br />
unter der Trägerschaft<br />
»Mit Jugend gegen Drogen<br />
e.V.« in Worms.<br />
Ein Anruf genügte, ich erklärte<br />
meine Arbeit der »Stillen Not«<br />
und Herr Deparade war in Rücksprache<br />
mit seinem Geschäftsführer<br />
Herr Speidel sofort bereit<br />
zu helfen. Ein Zentnerstein fiel<br />
von mir ab!<br />
Samstags erfolgte der Ausbau<br />
der Küche durch Herrn Deparade<br />
(in einer Stunde und dreißig<br />
Minuten!!), und montags schickte<br />
er mir dann zum Einbauen<br />
zwei Männer aus seiner Projekt-<br />
36<br />
gruppe, sowie einen Mitarbeiter<br />
(Super – Herr Kruse – ein Spezialist<br />
für Küchenaufbau!!), der bei<br />
ihm im Rahmen eines 1-€-Jobs<br />
in der Werkstatt mitarbeitet, da<br />
er altersbedingt in seinem Beruf<br />
keine Anstellung mehr findet.<br />
Das entsprechende Zubehör wie<br />
neue Arbeitsplatte und Ab -<br />
schlussleiste, hatte ich schon<br />
besorgt, die Küchenmöbel standen<br />
an ihrem vorgesehenen<br />
Platz und dann wurde um Punkt<br />
acht Uhr losgelegt. Ein eingespieltes<br />
Team war bei der<br />
Arbeit. Herr Kruse (der Küchenspezialist)<br />
erklärte Herrn Kraeger<br />
und Daniel an Hand meines<br />
Planes, wie die einzelnen Einbauten<br />
am besten zu erfolgen<br />
haben, und jeder der beiden legte<br />
dann, unter der ruhigen und<br />
sachlichen Führung und Mithilfe<br />
von Herrn Kruse, geschickt<br />
und überlegt Hand an.<br />
Daniel, der ab Juli einen Ausbildungsplatz<br />
in der Schreinerei<br />
antreten wird und seit einem<br />
Jahr im Arbeitsprojekt in realistischer<br />
Arbeitsatmosphäre die<br />
Möglichkeit genutzt hat, sein<br />
Können zu erproben – und ich<br />
finde, er kann was – muss ich<br />
hier noch mal extra loben, denn
durch logisches Mitdenken hat<br />
er zwei, drei Dinge die ich in<br />
meiner Planung nicht bedacht<br />
habe, mit Herrn Kruse ganz einfach<br />
gedanklich gelöst, umgesetzt<br />
und das Problem war behoben.<br />
Wer schafft, muss auch was<br />
essen und so hatte ich beim<br />
Metzger Brötchen mit Frikadellen<br />
und Fleischkäse besorgt,<br />
über die wir uns gemeinsam hermachten.<br />
Als dann um halb drei der letzte<br />
Handgriff, mit dem Einsetzen<br />
der Schubladen, getan war,<br />
wurde ein Erinnerungsfoto von<br />
unserem gemeinsamen Werk<br />
gemacht. Und die neue Küchenbesitzerin<br />
zeigte sich glücklich,<br />
begeistert und total gerührt von<br />
dem, was da geleistet worden<br />
ist. Wir sind uns alle einig –<br />
diese Küche hätte den Sperrmüll<br />
wirklich nicht verdient.<br />
Es bleibt nun noch zu erwähnen,<br />
dass dies nicht das erste Mal<br />
gewesen ist, dass CASA NOVA<br />
für die <strong>Nierstein</strong>er <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
gearbeitet hat. Wer in<br />
der evangelischen Kindertagesstätte<br />
die tollen Kakteen-Stiefelhalter<br />
bewundert und fragt, wo<br />
man so etwas kaufen kann, hört<br />
37<br />
CASA NOVA, und die Wickelauflagen<br />
in der Kinderkrippe<br />
sind übrigens aus der gleichen<br />
Werkstatt.<br />
Und nun möchte ich mich auch<br />
im Namen von »Stille Not«,<br />
sowie der neuen Küchenbesitzerin<br />
und ihrer Familie ganz herzlich<br />
bei CASA NOVA für den<br />
tollen Einsatz in Sache Küche<br />
bedanken.<br />
Die Arbeit der Mitarbeiter bei<br />
CASA NOVA ist ein gesellschaftlich<br />
überaus wichtiger und<br />
sinnvoller Dienst, und für die<br />
betroffenen Menschen ein<br />
Schritt in ein neues suchtfreies<br />
Leben, mit neuen Strukturen<br />
und Perspektiven, denn gestärkt<br />
im Selbstbewusstsein und durch<br />
das Erkennen der eigenen Möglichkeiten<br />
und Talente, ebnet<br />
sich nach und nach der Weg<br />
zurück in die Gesellschaft und<br />
in ein Leben mit neuer<br />
Zukunft.<br />
Ebenso auch ein ganz herzliches<br />
Dankeschön an die Firma Elektro-Schenk,<br />
die sofort bereit<br />
waren, den Elektroherd anzuschließen,<br />
sowie an die Firma<br />
Ludwig Kessel die für den Wasser-<br />
und Abwasseranschluss<br />
sorgten.
Der Pakt mit dem Hasen<br />
nach Dirk Jäger<br />
Vor ein paar Tagen traf der Pfarrer<br />
in seiner Stammkneipe ein<br />
vertrautes Gesicht. An einem<br />
der hinteren Tische saß der<br />
Osterhase. Mürrisch-depressiv<br />
klammerte er sich an sein Glas;<br />
der Pfarrer begann, sich etwas zu<br />
sorgen: »Darf ich mich zu dir<br />
setzen?« Die einladende Geste<br />
des Osterhasen ersetzte die Antwort.<br />
»Was ist los, deine Ohren<br />
hängen ja bis unter die Tischkante;<br />
bist du sauer, weil du mal<br />
wieder die ganzen alten Eier aus<br />
der Legebatterie umhertragen<br />
musst?« – »Hör auf mit dem<br />
Quatsch, ich steh nicht auf<br />
Häschenwitze!« – »Entschuldigung.«<br />
Dann erzählte der Hase: »Drei<br />
Baumärkte, einen Spielzeugladen<br />
und ein Autohaus hatte ich<br />
heute. Diese Eierei geht mir so<br />
richtig auf den Keks.« »Stell<br />
dich nicht so an, du bringst den<br />
Leuten schließlich Freude ins<br />
Haus!«, antwortete der Pfarrer,<br />
doch der Osterhase erwiderte:<br />
»Von wegen, den ganzen Tag<br />
38<br />
kreischende Kinder, die fragen,<br />
ob ich zehn Euro hätte statt<br />
’nem Ei. Ich habe es so satt. Mir<br />
fehlt irgendwie die tiefe innere<br />
Befriedigung in meinem Job. Du<br />
dagegen erzählst den Leuten<br />
wenigstens die Wahrheit zu<br />
Ostern. Du musst dich nicht<br />
zum Affen machen und kannst<br />
sagen, was du selber glaubst.«<br />
»Irgendwie hat er schon recht«,<br />
dachte der Pfarrer insgeheim,<br />
aber was wusste der Hase schon<br />
von leeren Kirchen und seinem
Frust, wenn ihm keiner zuhörte.<br />
Um ihn wieder etwas aufzurichten,<br />
brachte der Pfarrer sein<br />
ganzes seelsorgerliches Ge -<br />
schick auf: »Sag mal, was hältst<br />
du von einem kleinen Deal?<br />
Wenn dich diese Oberflächlichkeit<br />
so fertig macht, dann hätte<br />
ich da was für dich: Du könntest<br />
doch auf die Eier draufschreiben<br />
,Christus ist auferstanden – die<br />
einzig wahre Osterfreude’. Dann<br />
könntest du dich mit deiner<br />
Popularität mal nützlich<br />
machen.«<br />
»Ich soll die Wahrheit sagen?<br />
Meine Güte, du hast Nerven!<br />
Was glaubst du denn, was meine<br />
Auftraggeber dazu sagen; die<br />
wollen Trallala und Umsatz,<br />
keine Ernsthaftigkeit mit trauriger<br />
Hasenmiene.« »Warum<br />
sollst du traurig werden?«,<br />
wandte der Pfarrer ein, »Ostern<br />
ist überhaupt nicht traurig – es<br />
ist das Heiterste und Beste, was<br />
wir haben. Wenn einer von den<br />
Toten aufersteht und dem Tod<br />
die Stirn bietet, ist das doch<br />
absolut klasse. Und noch dazu<br />
hat er versprochen, dass auch<br />
wir nicht ins Leere fallen, wenn<br />
wir sterben. Der Tod ist das<br />
letzte Tabu bei uns – ich finde,<br />
39<br />
wir sollten den Leuten da mal<br />
etwas deutlicher sagen, wie fröhlich<br />
Ostern in diesem Sinne ist.«<br />
»Hmmh« – der Hase nippte<br />
nachdenklich an seinem Bier.<br />
Wer das glauben kann, hat es<br />
eigentlich gut. Vor allem wer es<br />
nicht glauben kann, dem bleibt<br />
vom Fest am Ende wirklich nur<br />
die Schokolade und ein paar gute<br />
Filme im Fernsehen.<br />
»Was ist nun, schreibst du es<br />
drauf?«, fragte der Pfarrer ungeduldig.<br />
»Aber nur auf jedes dritte<br />
Ei!« – »Ach komm, lass dich<br />
nicht so bitten. Ich geb’ einen<br />
aus und morgen legst du los.<br />
Wenn du jetzt lange überlegst,<br />
ist Ostern vorbei und du<br />
kommst noch auf die Couch mit<br />
einer Knickebein-Neurose.«<br />
Eine kurze Weile verging, bevor<br />
der Osterhase mit einem vielsagenden<br />
Lächeln die Bedienung<br />
heranwinkte: »Noch zwei für<br />
uns auf den Deckel vom Pastor –<br />
aber bloß keinen Eierlikör!«
Im Blickwinkel<br />
Yes, we can<br />
Mal wieder ein Superwahljahr.<br />
Die Landtagswahl in Hessen<br />
liegt schon hinter uns, die<br />
Europa- und Bundestagswahl,<br />
die Wahl des Bundespräsidenten<br />
und insgesamt noch zwölf Landtags-<br />
und Kommunalwahlen<br />
noch vor uns. Fragen, die heute<br />
im Vorfeld von Wahlen immer<br />
gestellt werden, sind: Wie hoch<br />
oder wie niedrig werden die<br />
Wahlbeteiligungen sein? Wie<br />
groß die Politikverdrossenheit<br />
der Bürger?<br />
Für die gibt es in der Regel zwei<br />
Gründe: Mangelndes Interesse<br />
und das Gefühl, dass es egal sei,<br />
was man wähle, da die Politiker<br />
sowieso machen würden, was<br />
sie wollten.<br />
Doch so erschreckend es ist,<br />
wenn sich bei einer Kommunal-,<br />
Landtags- oder Bundestagswahl<br />
nur jeder zweite Wahlberechtigte<br />
oder vielleicht zwei Drittel<br />
der Wähler/-innen beteiligen,<br />
was bedeutet es dann, wenn sich<br />
bei den Wahlen zu Kirchenvorständen,<br />
Presbyterien oder Pfarr-<br />
40<br />
gemeinderäten die Wahlbeteiligung<br />
(einmal von regionalen<br />
Ausnahmen abgesehen) bei zehn<br />
bis 15 Prozent einpendelt? Sind<br />
bei diesen »kleinen« Wahlen die<br />
gleichen Gründe für die Wahlmüdigkeit<br />
verantwortlich wie<br />
bei den »großen«? Mangelndes<br />
Interesse und das Gefühl, die<br />
Gewählten würde sowieso<br />
machen, was sie wollen? Ich<br />
weiß es nicht und mag es auch<br />
nicht so recht glauben.<br />
Vielmehr interessiert mich auch<br />
die Frage, wie wir in den Gemeinden<br />
daran etwas ändern können.
Es mag vermessen sein zur<br />
Beantwortung dieser Frage auf<br />
die Präsidentschaftswahlen der<br />
Vereinigten Staaten im letzten<br />
Jahr zu schauen. Auch möchte<br />
ich sicherlich keiner kostspieligen<br />
Materialschlacht in einem<br />
zum Teil geschmacklosen Wahlkampf<br />
das Wort reden. Doch<br />
zweierlei kann vielleicht auch<br />
auf Gemeindeebene Berücksichtigung<br />
finden. Zum einen hat<br />
gerade Barack Obama es ge -<br />
schafft mit neuen Medien Wählerschichten<br />
anzusprechen, die<br />
bisher noch nie zu einer Wahl<br />
gegangen waren. Das bedeutet<br />
Herr, im Wissen um deinen letzten<br />
einsamen Lebensweg machst du uns<br />
Menschen das Geschenk der Gemeinschaft.<br />
»Tut dies zu meinem Gedächtnis« –<br />
das ist keine Aufforderung, sondern<br />
eine Einladung. Ein Stück Brot,<br />
ein Schluck Wein – alltägliche Dinge,<br />
die deine Gegenwart und Ewigkeit<br />
anzeigen. »Tut dies zu meinem<br />
Gedächtnis« – das ist auch dein<br />
Versprechen, immer die Mitte<br />
unserer Gemeinschaft zu sein.<br />
41<br />
auf der Gemeindeebene: Einen<br />
»Wahlkampf« für Wahlbeteiligung<br />
– im Gemeindeblatt, im<br />
Internet, mit Plakaten und was<br />
uns sonst noch einfällt. Und das<br />
Zweite: Obama hatte einen eingängigen<br />
Slogan; darum kann es<br />
bei einer Gemeindewahl sicherlich<br />
nicht gehen – doch welche<br />
Botschaft können wir mit einer<br />
Gemeindewahl verbinden? Ich<br />
gehe zur Pfarrgemeinderatswahl,<br />
weil …; Ich wähle mit bei der<br />
Kirchenvorstandswahl, damit …<br />
Auf diese Fragen müssen wir<br />
gute Antworten geben können.<br />
Ich warte auf Ihre Vorschläge.
Das Vaterunser –<br />
Was mir am Glauben wichtig ist<br />
von Michael Tillmann<br />
»Herr, lehre uns beten.« Die<br />
Bitte des Jüngers (Lukas 11,1)<br />
spiegelt die moderne Unsicherheit<br />
wider: Wer ist Gott? Wie<br />
steht er zu mir? Wie kann ich in<br />
Kontakt mit ihm kommen? Jesu<br />
Reaktion darauf ist keine theologische<br />
Erläuterung, sondern das<br />
Vaterunser: »Vater unser im<br />
Himmel …«. »Abba – lieber<br />
Vater«: dies ist eine kindliche<br />
Anrede voller Vertrauen, frei<br />
von Enttäuschungen.<br />
Ein Vertrauen, wie es Vincent<br />
van Gogh in seinem<br />
Gemälde »Die ersten<br />
Schritte« ins Bild<br />
gesetzt hat: das kleine<br />
Kind wagt die ersten,<br />
noch unsicheren<br />
Schritte in die weit<br />
geöffneten Arme des<br />
Vaters. Gott möchte,<br />
dass wir ihn menschlich<br />
anreden, in kindlichem<br />
Glauben. Das<br />
ist der erste Aspekt.<br />
42<br />
Hinzu kommt, dass der Vater<br />
auch derjenige ist, an dem sich<br />
der Heranwachsende reibt,<br />
gegen den die zu gewinnende<br />
Freiheit zu verteidigen ist. Die<br />
Opposition des Heranwachsenden<br />
gegen den Vater ist etwas<br />
völlig Natürliches und das gilt<br />
auch für den Weg des Menschen<br />
vom Kinderglauben zum<br />
Erwachsenenglauben.<br />
Das Gleichnis vom verlorenen<br />
Sohn erzählt, dass Gott die<br />
Opposition zulässt, ohne dass
der Mensch aus seiner Liebe<br />
fällt. Entscheidend ist, dass Gott<br />
auf dem Weg vom kindlichen<br />
zum erwachsenden Glauben<br />
nicht aufhört, Vater zu sein. Seine<br />
Arme bleiben weit geöffnet<br />
und er möchte nichts anderes<br />
als unser Vertrauen. »Vater«<br />
bleibt der Name, bei dem wir<br />
Gott beim Wort nehmen dürfen.<br />
Doch der Vater-Begriff ist in die<br />
Krise geraten. Kinder erleben<br />
Väter abwesend, zu beschäftigt<br />
oder gar gewalttätig. Deshalb<br />
beten wir auch: »Vater unser im<br />
Himmel«. Menschlich dürfen<br />
wir Gott begegnen und zugleich<br />
übersteigt er alle menschliche<br />
Begrenztheit, die Fehlerhaftigkeit<br />
menschlicher Väter. Irdischer<br />
Verlassenheit setzt Gott<br />
die Geborgenheit bei ihm gegenüber.<br />
Wir »verlorenen Menschen«<br />
dürfen immer wieder<br />
heimkehren. Und zuletzt gilt<br />
auch das, was Paul Roth<br />
43<br />
geschrieben hat: »Es gibt keinen<br />
Namen für dich, der alles sagt,<br />
für alle Zeit, für jeden. Weil<br />
nicht alles gesagt werden kann,<br />
weil jede Zeit und jeder Mensch<br />
dich und deinen Namen neu finden<br />
muss.«
Einladung an alle,<br />
die gerne singen<br />
Die Chorstiftung Philipp Reich, die Hessische Kantorei, die AG Musik<br />
und Gottesdienst und die Paulusgemeinde Darmstadt laden herzlich ein<br />
zum Gedenken an Kantor Philipp Reich (1909-1986), den ersten<br />
Kirchenmusikdirektor der EKHN<br />
Beginn 11.45 Uhr (nach dem Gottesdienst der Paulusgemeinde),<br />
Abschluss mit einer musikalischen Vesper um 18.00 Uhr<br />
unter Mitwirkung der Hessischen Kantorei (Leitung:<br />
Christa Reich) und von Wolfgang Kleber (Orgel)<br />
Programm Singen: einstimmig – mehrstimmig; Altes – Neues;<br />
Lautes – Leises; aus dem Gesangbuch (bitte mitbringen!)<br />
und aus anderen Quellen<br />
Rückblick auf Person und Arbeit von Philipp Reich<br />
Gespräche, Begegnungen, Mittagessen und Kaffeetrinken<br />
Kosten Erwachsene 10 €, Jugendliche bis 16 Jahre 5 €<br />
(incl. Verpflegung)<br />
Anmeldung möglichst als Sammelanmeldung über die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
an: Gemeinde.Singtag@tele2.de oder an<br />
Dekan i.R. Manfred Spehr, Johannstraße 6,<br />
35683 Dillenburg<br />
Anmeldeschluss ist der 30. April 2009<br />
44
Gott sitzt<br />
in einem Kirschbaum<br />
45<br />
Gott sitzt in einem Kirschbaum<br />
Und ruft die Jahreszeiten aus<br />
Er träumt mit uns den alten Traum<br />
Vom großen Menschenhaus<br />
Wir sind die Kinder die er liebt<br />
Mit denen er von Ewigkeit zu Ewigkeit<br />
Das Leben und Sterben übt<br />
Er setzt auf uns<br />
Er hofft auf uns<br />
Dass wir uns einmischen<br />
Dass wir eine Revolution der Liebe verkünden<br />
Von Haus zu Haus von Tür zu Tür nageln<br />
Heiß die Köpfe reden<br />
In die Herzen versenken<br />
Bis die Seele wieder<br />
Ein Instrument der Zärtlichkeit wird<br />
Und die Zärtlichkeit musiziert und triumphiert<br />
Und die Zukunft leuchtet.<br />
von Hanns-Dieter
Glauben (und) Leben<br />
Das Kreuz mit dem Kreuz –<br />
Warum musste Christus sich<br />
opfern? von Uwe Rieske<br />
Unverkennbar: Man trägt wieder<br />
Kreuz; das zentrale Symbol des<br />
Christentums ist ein Modeartikel<br />
– es ziert Hälse von Popstars<br />
und von jungen Frauen, die es<br />
gern wären. Das Folterinstrument<br />
der Antike ist Schmuck<br />
geworden. Seine ursprüngliche<br />
Bedeutung hat sich damit völlig<br />
gewandelt. Die Römer übernahmen<br />
die brutale Kreuzigungsstrafe<br />
von anderen Völkern, um<br />
entlaufene Sklaven und verurteilte<br />
Verbrecher qualvoll hinzurichten.<br />
Nach dem Tod Herodes<br />
des Großen wurden in Palästina<br />
einige hundert Juden gekreuzigt,<br />
weil sie einen jüdischen König<br />
einsetzen wollten. Auch Jesus<br />
von Nazaret starb dreißig Jahre<br />
später den Foltertod, weil die<br />
Jerusalemer Tempelaristokratie<br />
und Pontius Pilatus einen Aufstand<br />
fürchteten.<br />
46<br />
Verstört haben die ersten Jünger<br />
die brutale Hinrichtung des<br />
Jesus von Nazaret aufgenommen.<br />
Die von Lukas überlieferte<br />
Erzählung vom Gang der Jünger<br />
nach Emmaus spiegelt die nachösterliche<br />
Ratlosigkeit: »Wir<br />
aber hofften, er sei es, der Israel<br />
erlösen werde.« (Lukas 24, 21).<br />
Konnte man daran nach dem<br />
brutalen Scheitern Jesu noch<br />
glauben? Allmählich setzte sich<br />
die Erkenntnis durch, dass gerade<br />
der Kreuzestod des Messias<br />
eine Logik hatte; Jesus, der sich<br />
den Schwachen, Kranken,<br />
Armen und Ausgegrenzten<br />
zuwandte und für Gewaltlosigkeit<br />
und Friedfertigkeit eintrat,<br />
starb diesen Tod als letzte Konsequenz<br />
seines Lebensweges.<br />
Paulus hat daraus den Gedanken<br />
der Stellvertretung entwickelt:<br />
Der sterbende Christus habe die
Folgen eines juristischen Fehlurteils<br />
auf sich genommen, um<br />
andere vom »Fluch des Gesetzes«<br />
zu befreien; es sei folglich<br />
ein Irrweg, mit buchstabenkonformer<br />
Rechtschaffenheit Gottesnähe<br />
zu suchen. Einen Weg<br />
zu Gott bahnt nicht Gesetzeserfüllung,<br />
sondern allein der Glaube<br />
an seine Liebe. Die Gestalt<br />
des gekreuzigten Christus ist<br />
Sinnbild für deren Kraft. Mit<br />
seinem Tod am Kreuz wird<br />
Christus mit allen Erniedrigten<br />
und Gedemütigten solidarisch:<br />
47<br />
Niemand ist gottverlassen –<br />
nirgendwo. Dies bewahrt auch<br />
vor dem Missverständnis der<br />
Selbsthingabe: Christus hat sich<br />
geopfert, damit wir uns nicht<br />
opfern müssen.<br />
Das Kreuz ist Gottes Antwort<br />
auf das Leid: Im Licht der Auferstehung<br />
erstrahlt es leer, weil<br />
das Leben Christi sich in den<br />
Glaubenden fortsetzt. Dafür ist<br />
das anstößige Kreuz ein Symbol<br />
und zugleich Schmuck und<br />
Zeichen unserer Religion – egal,<br />
an welchem Hals es hängt.
Palmsonntag:<br />
Im Schatten des Jubels<br />
Gründonnerstag:<br />
Im Licht des Teilens<br />
48<br />
Karfreitag:<br />
Im Dunkel des Todes<br />
Ostersonntag:<br />
Im Glanz der Auferstehung<br />
Karsamstag:<br />
Im Dämmerlicht der Hoffnung<br />
Ostermontag:<br />
Im Widerschein der Erlösung
Freud und Leid in der Gemeinde<br />
Taufen<br />
49<br />
Katharina Hock<br />
Paul Krebs<br />
Henry Schön<br />
Alexander Eimer<br />
Sebastian Klug<br />
Nicolas Carsten Freiherr von Wolff, Dexheim<br />
Felix Claußen<br />
Jalda Charlotte Maria Collmann<br />
Maja Linnea Knöß<br />
BESTATTUNGEN<br />
Harald Seeger, Zornheim 40 Jahre<br />
Horst Weyrich 74 Jahre<br />
Helene Beutel geb. Wilhelm 88 Jahre<br />
Ruth Jaschke geb. Michler 86 Jahre<br />
Elisabeth Schuch geb. Kissinger 84 Jahre<br />
Martha Anna Magdalena Ries 85 Jahre<br />
Jakob Friedrich Funk 93 Jahre<br />
Wilhelm (Willi) Friedrich Kessel 79 Jahre<br />
Magdalena Horn geb. Guckes 82 Jahre<br />
Katharina Luise Ursula Stephan geb. Lerch 68 Jahre<br />
Emil Fehl 76 Jahre<br />
Margareta Merz geb. Zecher 91 Jahre<br />
Anna Maria Bingenheimer 95 Jahre<br />
Brigitte Waizmann geb. Niemann 68 Jahre<br />
Georg Raabe 81 Jahre
Der Weg des Kindertagesstättenteams<br />
zum Kindertagesstättennamen<br />
und<br />
zum <strong>Leitbild</strong> der Einrichtung<br />
Einen Kita-Namen, den wollten<br />
wir schon lange haben. Seit ich<br />
seit August 2000 in dieser Leitung<br />
bin war dieses Thema<br />
immer wieder aktuell. Aber<br />
irgendwie passte es nie, entweder<br />
waren wir nicht zufrieden<br />
oder unser Träger hatte Bedenken.<br />
Einig waren wir uns immer<br />
darüber, dass ein Bezug zwischen<br />
Kita-Namen und der evangelischen<br />
Kirche hervorgehen sollte.<br />
Einfach stellte sich das aber<br />
nicht heraus, denn Arche Noah,<br />
Regenbogen, … wollten wir nicht<br />
heißen, da es diese Namen sehr<br />
häufig gibt. So schoben wir<br />
dieses Thema immer wieder vor<br />
uns her bis wir nun im Rahmen<br />
der Qualitätsentwicklung (QE)<br />
der EKHN und in Bezug auf<br />
»Unter 3« an unsere Konzeptionsüberarbeitung<br />
gingen um<br />
diese für den Kita-Bereich und<br />
50<br />
den Hort zu überarbeiten und<br />
für »Unter 3« und Krippe zu<br />
erweitern.<br />
Zielsetzungen und Standards<br />
waren für uns in allen Bereichen<br />
gleich, nur werden sie in jedem<br />
Bereich anders gelebt. So brauchen<br />
zum Beispiel alle Kinder<br />
das Gefühl der Geborgenheit,<br />
des Angenommenseins, nur wird<br />
es mit unterschiedlichen Ritualen,<br />
Materialien, Freiheiten und<br />
Regeln…, in den Altersbereichen<br />
gelebt. So war uns schnell<br />
klar, dass wir ein <strong>Leitbild</strong> brauchen<br />
unter dem alle drei Bereiche<br />
der Kita ihren Platz finden.<br />
So war unsere Hausaufgabe entstanden,<br />
es wurden gegoogelt,<br />
die Bibel mit Hilfe einer Konkordanz<br />
durchstöbert, um es dann<br />
in einer Teamsitzung zusammen<br />
zu tragen. Vieles war gut was<br />
wir bis dahin gefunden hatten,
trotzdem waren wir nicht ganz<br />
zufrieden. Wir überlegten weiter<br />
und kamen auf die Idee, das<br />
Ganze noch in Beziehung zu<br />
unseren Projektgruppen, den<br />
Sonnenkindern, den Mondmonstern,<br />
den Sternen und den Neutrinos<br />
zu stellen. Ja und plötzlich<br />
war er da der Morgenstern<br />
und auch der biblische Bezug,<br />
der zweite Brief Petrus, Vers<br />
1,19. Da dieser in der Luther<br />
Bibel nicht ganz so einfach zu<br />
verstehen ist (gerade auch für<br />
Kinder), haben wir im Einvernehmen<br />
mit dem Kirchenvorstand,<br />
die Übersetzung aus der<br />
Bibel Hoffnung für alle gewählt.<br />
Zum Morgenstern<br />
Der Morgenstern in all seiner<br />
Pracht. Er ist ein Bild<br />
für Gottes Erscheinen<br />
unter den Menschen<br />
und manchmal, da<br />
geht er in unseren<br />
Herzen auf, der »Morgenstern«.<br />
Dann wissen<br />
wir es, dann<br />
spüren wir das auch.<br />
Der Morgenstern<br />
fordert von uns eine<br />
gewisse Anstrengung.<br />
Er fordert uns auf,<br />
51<br />
genauer hinzusehen und ein<br />
wenig nachzudenken, damit wir<br />
das Licht entdecken. Es leuchtet<br />
in der frühen Dämmerung auf,<br />
damit wir jeden von euch<br />
Kindern und Erwachsenen als<br />
einzelnes Original sehen und<br />
schauen, wo sich das helle Licht<br />
in eurer Seele verbirgt. Es drängt<br />
sich nicht auf, dieses Licht;<br />
wenn Du es aber entdeckt hast,<br />
wirst Du merken, dass es heller<br />
scheint als jedes andere Licht.<br />
Für das Team der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kindertagesstätte Morgenstern<br />
Sabine Bezvald (Leitung)<br />
Bürgermeister Thomas Günther, Pfarrer<br />
Richard Dautermann und Sabine Bezvald bei<br />
der Enthüllung des Logos am 21. März 2009
<strong>Unser</strong> <strong>Leitbild</strong><br />
2.Petrus 1,19<br />
„Um so fester verlassen wir uns jetzt auf das,<br />
was Gott durch seine Propheten zugesagt hat.<br />
Auch ihr tut gut daran, wenn ihr darauf hört.<br />
Denn Gottes Zusagen sind wie ein Licht,<br />
das in der Dunkelheit leuchtet und Klarheit schenkt,<br />
bis es endgültig Tag wird und der aufgehende Morgenstern<br />
Licht in unsere Herzen bringt.“<br />
Übersetzung aus der Bibel Hoffnung für Alle<br />
Die evangelische Kita Morgenstern stellt sich der Aufgabe, die<br />
Kinder im Vertrauen auf Gottes Liebe zu christlichen, sozialen<br />
und eigenständigen Menschen zu erziehen.<br />
In unserer pädagogischen Arbeit haben religiöse Werte einen hohen<br />
Stellenwert und sind in unserem Alltag fest verankert.<br />
Durch den Einsatz entsprechender Lieder, Geschichten und Gebete<br />
vertrauen wir auf Gottes Licht und Wort, damit sich alle Menschen,<br />
ob groß oder klein, in unserer Einrichtung entfalten können.<br />
Dies bedeutet für uns den Menschen so anzunehmen wie er ist und ihn<br />
mit seinen individuellen Fähigkeiten zu einer starken Persönlichkeit<br />
reifen zu lassen.<br />
52<br />
Steht auf, ihr lieben Kinderlein!<br />
Der Morgenstern mit hellem Schein<br />
lässt sich frei sehen wie ein Held<br />
und leuchtet in die ganze Welt.<br />
<strong>Evangelische</strong>s Gesangbuch Lied 442
Bibel für Kinder: Johannes tauft Jesus<br />
Als Jesus erwachsen geworden war, lernte er Johannes den Täufer kennen, der durch<br />
die Wüste wanderte und predigte: »Kehrt um. Fangt ein besseres Leben an, denn<br />
bald wird der Retter Gottes kommen.« Johannes hatte viele Bewunderer, die sich<br />
von ihm im Jordan taufen ließen. Auch Jesus wollte sich im Jordanfluss taufen lassen.<br />
Als er aber vor Johannes stand, schaute der Täufer ihm in die Augen und fragte:<br />
»Wieso willst du von mir getauft werden? Ich sollte mich von dir taufen lassen.«<br />
Aber Jesus antwortete ihm: »Lass es geschehen. Gott will es so.« Da taufte Johannes<br />
Jesus. In demselben Moment öffnete sich der Himmel und Gottes Geist flog herab in<br />
Gestalt einer Taube. Aus dem Himmel war eine Stimme zu hören. Sie sagte: »Dies ist<br />
mein geliebter Sohn. Auf ihn sollt ihr hören.« Da staunten die Menschen und viele<br />
Jünger des Johannes folgten von nun an Jesus auf seinem Weg. Jutta Bergmoser<br />
54
Unter Wasser<br />
Unter Wasser können wir nicht atmen. Nur für die Zeit eines Atemzuges ist es uns<br />
Menschen möglich, in das frische, kühle Nass einzutauchen. Wir sind halt keine<br />
Fische. Blieben wir länger in der<br />
kühlen, nassen Welt, so bliebe<br />
uns die Luft weg und wir müssten<br />
sterben. Gott ist für uns so<br />
wichtig wie der Atem. Genau<br />
deshalb sind wir bei der Taufe<br />
mit Wasser übergossen worden.<br />
Die Taufe ist wie ein kleiner Tod<br />
und eine kleine Auferstehung<br />
zugleich. Gott schenkt unserem<br />
Leben in der Taufe einen Neuanfang.<br />
Und wir wollen Gott sagen,<br />
dass wir dazu bereit sind. Er soll<br />
wissen, dass wir bereit sind,<br />
unser Leben zu verändern. jutta<br />
55<br />
Auferstehen,<br />
neues Leben<br />
wie im Ei.<br />
Der Tod geht<br />
vorbei.
Gottesdienstordnung bis Okt. 2009<br />
08.03.2009 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />
Pfr. Tönjes Redenius<br />
08.03.2009 10.00 Uhr Kindergottesdienst im Pfarrhaus<br />
15.03.2009 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />
Pfr. Tönjes Redenius<br />
15.03.2009 10.00 Uhr Kindergottesdienst im Pfarrhaus<br />
15.03.2009 17.00 Uhr Gospelkonzert in der Martinskirche<br />
18.03.2009 19.30 Uhr Ökumen. Passionsandacht in der<br />
Martinskirche<br />
22.03.2009 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />
Pfr. Richard Dautermann<br />
22.03.2009 10.00 Uhr Kindergottesdienst im Pfarrhaus<br />
25.03.2009 19.30 Uhr Ökumen. Passionsandacht St. Kilian<br />
29.03.2009 10.00 Uhr Vorstellung der Konfirmanden in der<br />
Martinskirche<br />
Pfr. Richard Dautermann-<br />
29.03.2009 10.00 Uhr Kindergottesdienst im Pfarrhaus<br />
29.03.2009 10.30 Uhr Ökumen. Minikigo im Pfarrsaal<br />
St. Kilian, An der Bergkirche<br />
01.04.2009 19.30 Uhr Passionsandacht in der Martinskirche<br />
03.04.2009 11.00 Uhr Osterandacht der KiTa in der Martinskirche<br />
– Pfr. Richard Dautermann-<br />
05.04.2009 09.30 Uhr Konfirmation mit Abendmahl<br />
Pfr. Richard Dautermann<br />
56<br />
Kein Kindergottesdienst während der Ferien.
09.04.2009 19.30 Uhr Gründonnerstag – Abendmahlsgottesdienst<br />
– Pfr. Richard Dautermann<br />
10.04.2009 10.00 Uhr Karfreitag – Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pfr. Richard Dautermann<br />
12.04.2009 10.00 Uhr Ostersonntag – Gottesdienst mit Abendmahl<br />
– Pfr. Richard Dautermann<br />
13.04.2009 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
19.04.2009 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
26.04.2009 10.00 Uhr Goldene Konfirmation – Gottesdienst mit<br />
Abendmahl – Pfr. Richard Dautermann<br />
03.05.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Richard Dautermann<br />
10.05.2009 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
17.05.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Richard Dautermann<br />
21.05.2009 10.00 Uhr Himmelfahrt – Gottesdienst<br />
Pfr. Richard Dautermann<br />
24.05.2009 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe<br />
Pfr. Richard Dautermann<br />
31.05.2009 10.00 Uhr Pfingstsonntag – Gottesdienst mit Abendmahl<br />
01.06.2009 Voraussichtlich ökumen. Gemeindefest<br />
07.06.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Gregor Ziorkewicz<br />
14.06.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Richard Dautermann<br />
21.06.2009 10.00 Uhr Gottesdienst –<br />
Anschließend KV-Wahl im Gemeindehaus<br />
Pfr. Richard Dautermann<br />
57
28.06.2009 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
05.07.2009 10.00 Uhr Gottesdienst Stiftung<br />
Pfr. Richard Dautermann<br />
12.07.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Klaus Lehrbach<br />
19.07.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Richard Dautermann<br />
26.07.2009 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pfr. Richard Dautermann<br />
02.08.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Richard Dautermann<br />
09.08.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Lehrbach<br />
16.08.2009 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
23.08.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Stefan Knöll<br />
25.08.2009 09.00 Uhr Schulanfängergottesdienst in der Martins -<br />
kirche – Pfr. Richard Dautermann<br />
30.08.2009 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pfr. Richard Dautermann<br />
06.09.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Richard Dautermann<br />
13.09.2009 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
20.09.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Richard Dautermann<br />
27.09.2009 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pfr. Richard Dautermann<br />
04.10.2009 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
11.10.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Richard Dautermann<br />
18.10.2009 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
25.10.2009 10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. Richard Dautermann<br />
58
Kassettendienst<br />
Alle Gottesdienste werden auf Kassette aufgenommen. Wenn Sie<br />
aus gesundheitlichen Gründen nicht am Gottesdienst teilnehmen,<br />
können Sie sich im Pfarrbüro melden und bekommen eine Kopie<br />
dieser Kassette im Laufe der kommenden Woche zugestellt. Dieser<br />
Service ist kostenlos! Wenn Sie einmal den Gottesdienst besuchen<br />
möchte, Ihnen das aber schwer fällt, weil Sie krank oder gehbehindert<br />
sind – dann rufen Sie doch bitte eine/n Kichenvorsteher/in<br />
in Ihrer Nähe an. Diese / r ist gerne bereit, Ihre Fahrt zur Kirche<br />
und anschließend wieder nach Hause kostenlos zu organisieren.<br />
Kirchenvorstand<br />
Jörg Adrian, An der Kaiserlinde 8, Telefon 57 16 80<br />
Dr. Madeleine Busch, Leonorenstraße 7, Telefon 6 13 89<br />
Dr. Matina Heinrichs, Wörrstädter Straße 31, Telefon 6 02 98<br />
Arnd Klein, Saalpförtchen 2, Telefon 6 00 91<br />
Diethard Mayer, Fäulingstraße 36, Telefon 5 95 00<br />
Irmgard Mayer, Mühlgasse 25, Telefon 5 03 13<br />
Siegbert Mess, Rieslingring 6, Telefon 56 50<br />
Birgit Neubert, Ernst-Wernher-Straße 6, Telefon 5 97 61<br />
Anke Schmitt, Müller-Thurgau-Weg 4, Telefon 5 01 25<br />
Jochen Werner Schmitt, Uttrichstraße 9, Telefon 57 16 22<br />
Friedolf Schütz, Wörrstädter Straße 41a, Telefon 5 90 29<br />
Heidi Strub, Riedhof, Telefon 53 58<br />
Christel Ullrich, Mainstraße 2, Telefon 57 23 29<br />
Gottesdienste im Johanneshaus<br />
Die Gottesdienste im Johanneshaus finden an jedem Mittwoch<br />
um 10.00 Uhr im Wechsel zwischen der katholischen und der<br />
evangelischen Konfession statt. Die evangelischen Gottesdienste<br />
hält i. d. R. Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator.<br />
59
Die Woche auf einen Blick<br />
SONNTAG<br />
10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />
10.00 Uhr Kindergottesdienst Helga Mayer (50183)<br />
15.00 Uhr Gemeinschaftsstunde, Langgasse 18<br />
K. H. Wilhelm (50638)<br />
18.30 Uhr Familienkreis 14-tägig, Norbert Schütz (5354)<br />
Hauskreis IV Son-Day 14-tägig<br />
Ehepaar J. & S. Adrian<br />
MONTAG<br />
14.30 – 16.30 Uhr Seniorengruppe<br />
20.00 Uhr Meditatives Tanzen – Ökumenische<br />
Frauengruppe an zwei Montagen im Monat:<br />
Almut Jakob (60226)<br />
18.00 – 22.00 Uhr CVJM-Sport für alle Altersgruppen in der<br />
Rundsporthalle: Kai Hoffmann (0177/3 02 90 81)<br />
DIENSTAG<br />
16.30 – 18.30 Uhr Mädchenjungschar 10 – 13 Jahre:<br />
Charlotte Lauber, Svenja Franke,<br />
Anne Kathrin Seifen<br />
16.30 – 18.00 Uhr Minimädchenjungschar 6 – 9 Jahre:<br />
Christina Hill, Anke Schmitt,<br />
Clara Friedrich, Larissa Nagel, Dora Busch<br />
19.00 – 20.30 Uhr Jugendkreis I, Jugendliche ab 14 Jahre:<br />
Christopher Püschel, Burkhard Mayer,<br />
Martin Borzner<br />
19.30 Uhr Gebets-Bibelstunde, Langgasse 18,<br />
K. H. Wilhelm (50638)<br />
20.00 Uhr Hauskreis III in <strong>Nierstein</strong> 14-tägig:<br />
Fam. Hill / Trapp<br />
60
MITTWOCH<br />
6.00 Uhr Gebetsfrühstück, Uttrichstraße 4, 14-tägig:<br />
Fam. Mayer (59390)<br />
10.00 Uhr Gottesdienst im Johanneshaus, Gutenbergstraße<br />
13 im Wechsel mit der katholischen<br />
Kirche<br />
20.00 Uhr Gemeindebibelstunde: Klaus Strub (5358)<br />
20.00 Uhr Hauskreis I<br />
Familie Seifen in <strong>Nierstein</strong> 14-tägig<br />
Hauskreis II Familie Störger / Püschel in<br />
Schwabsburg 14-tägig<br />
DONNERSTAG<br />
8.00 Uhr Gebetsfrühstück, Langgasse 18<br />
10.00 – 11.30 Uhr Krabbelgruppe: Nadja Kafitz (57 0273)<br />
16.00 – 18.00 Uhr Büchertisch, Langgasse 18<br />
20.00 Uhr CVJM-Posaunenchor-Übungsstunde,<br />
Langgasse 18, Bernhard Mayer (59390)<br />
Jungbläser-Anfänger nach Absprache<br />
FREITAG<br />
16.30 – 18.00 Uhr Jungen-Jungschar 9 – 13 Jahre; Thorsten und<br />
Björn Mayer, David Mayer, Andreas Hahn,<br />
Bernhard Brickwede, Lorenz und Martin Ripka,<br />
Anna Martin<br />
18.15 – 19.00 Uhr Der Junge Chor – Übungsstunde für Jugend liche<br />
10 – 15 Jahre: Katrin Bibiella ( 12 67)<br />
20.00 – 21.45 Uhr Kirchenchor – Übungsstunde:<br />
Katrin Bibiella (12 67)<br />
Hinweis: Der Veranstaltungsort der Gruppen und Kreise ist – wenn<br />
nicht anders angegeben – das Johannes-Busch-Haus, Mühlgasse 28<br />
61
Ja, der Winter ging zur Neige,<br />
holder Frühling kommt herbei,<br />
lieblich schwanken Birkenzweige,<br />
und es glänzt das rote Ei.<br />
Schimmernd wehn die Kirchenfahnen<br />
bei der Glocken Feierklang,<br />
und auf oft betretnen Bahnen<br />
nimmt der Umzug seinen Gang.<br />
Nach dem dumpfen Grabchorale<br />
tönt das Auferstehungslied,<br />
und empor im Himmelsstrahle<br />
schwebt er, der am Kreuz verschied.<br />
So zum schönsten der Symbole<br />
wird das frohe Osterfest,<br />
dass der Mensch sich Glauben hole,<br />
wenn ihn Mut und Kraft verläßt.<br />
62<br />
Ostern<br />
Jedes Herz, das Leid getroffen,<br />
fühlt von Anfang sich durchweht,<br />
dass sein Sehnen und sein Hoffen<br />
immer wieder aufersteht!<br />
Ferdinand von Saar (1833-1906)
Impressum<br />
Redaktion des Gemeindebriefs:<br />
Edith Heerde, Sabine Bachmann-Pilz, Friedolf G. Schütz,<br />
Pfr. Richard Dautermann<br />
Fremdautoren:<br />
Michael Tillmann, Uwe Rieske, Dirk Jäger<br />
Redaktionsadresse:<br />
Ev. Gemeindebriefredaktion, Gemeindebüro,<br />
Tempelhof 1, 55283 <strong>Nierstein</strong><br />
redaktion@martinskirche-nierstein.de<br />
Gestaltung und Druck:<br />
Lattreuter GmbH – design media print, <strong>Nierstein</strong><br />
Auflage 1.900 Exemplare<br />
Der nächste Gemeindebrief (Sonderausgabe zur Kirchenwahl) wird<br />
im Mai 2009 erscheinen. Beiträge oder Leserbriefe erbitten wir bis<br />
spätestens 11. Mai 2009. Vielen Dank!<br />
* Gemeinde der EKHN (<strong>Evangelische</strong> Kirche in Hessen<br />
und Nassau) www.ekhn.de<br />
Kirchenverwaltung der EKHN, Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt,<br />
Telefon 0 6151 / 405-0<br />
Propsteibereich Rheinhessen, Propst Dr. Klaus-Volker Schütz,<br />
Jakob-Steffan-Straße 1, 55122 Mainz, Telefon 06131/31027,<br />
propstei.rheinhessen@t-online.de<br />
www.rheinhessen-evangelisch.de<br />
Dekanat Oppenheim, Dekan Michael Graebsch, Am Markt 10,<br />
55276 Oppenheim, Telefon 06133/57920<br />
ev.dekanat.oppenheim@ekun-net.de<br />
www.oppenheim-evangelisch.de<br />
Bankverbindung der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Nierstein</strong>, Ev. Kollektenkasse<br />
Volksbank Alzey eG, BLZ 550 912 02, Konto Nr. 50 013901<br />
63
Öffnungszeiten des Gemeindbüros:<br />
Montag und Dienstag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
Donnerstag von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
Edith Heerde, Tempelhof 1<br />
buero@martinskirche-nierstein.de<br />
Telefon 0 61 33 / 56 87<br />
Fax 0 61 33 / 5 75 39<br />
Vorsitzender des Kirchenvorstandes<br />
Diethard Mayer, Fäulingstraße 38<br />
kv@martinskirche-nierstein.de<br />
Telefon 0 61 33 / 5 95 00<br />
Pfarrer<br />
Pfr. RICHARD DAUTERMANN, Ringstraße 69k<br />
rd@martinskirche-nierstein.de<br />
Telefon 0 61 33 / 56 87<br />
Telefon privat 0 61 33 / 57 04 65<br />
Mobil 01 70 / 5 61 55 27<br />
Kirchenmusik<br />
Dr. Katrin Bibiella, Am Zuckerberg 4, 55276 Oppenheim<br />
Telefon und Fax 0 61 33 / 12 67<br />
Hausmeisterin Johannes-Busch-Haus<br />
Monika Michel<br />
Mobil 01 78 / 8 26 70 64<br />
Telefon privat 0 67 31 / 94 72 62<br />
buschhaus@martinskirche-nierstein.de<br />
Küsterin<br />
Tanja Ramminger<br />
Telefon 0 61 33 / 38 96 01<br />
kuesterdienst@martinskirche-nierstein.de<br />
Ev. Kindertagesstätte, Langgasse 20<br />
Sabine Bezvald<br />
Telefon und Fax 0 61 33 / 5 01 55<br />
ev.kita.nierstein@t-online.de<br />
www.evangelischer-kindergarten.de<br />
CVJM<br />
Wolfgang Bürkle, Hinter Saal 21<br />
Telefon 0 61 33 / 5 09 99 76