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Bestattungen - Evangelische Kirchengemeinde Nierstein

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der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong> zu <strong>Nierstein</strong><br />

www.martinskirche-nierstein.de<br />

I/2008<br />

Gemeinde der EKHN*


Inhalt<br />

3 Monatsspruch März<br />

7 Neues aus dem Kirchenvorstand<br />

15 Tageszeitgebete<br />

18 Confirmare – Bestätigen<br />

20 Zeichen deiner Nähe: 100 Jahre CVJM-Posaunenchor 2008<br />

22 Sommerliche Abendmusik für Sopran und Orgel<br />

23 Sommerfreizeiten 2008 der Ev. Jugend im Dekanat Oppenheim<br />

25 Mädchenjungscharfreizeit 2008<br />

26 Sommerfreizeit für Jugendliche in Ydby/Dänemark<br />

27 CVJM-Jugenzeltlager 2008<br />

28 Präses Schäfer eröffnet Verfahren für die Nachfolge des<br />

Kirchenpräsidenten<br />

31 Garten der Sehnsucht – Willkommen im Paradies!<br />

32 Der Schatten des Kreuzes<br />

33 Das Glaubensbekenntnis erklärt<br />

42 Kinderseiten<br />

44 Das Mittagsläuten<br />

45 Gespräche<br />

46 Freud und Leid in der Gemeinde<br />

47 Nachruf<br />

48 Das Kreuz auf sich nehmen<br />

50 Ostern: Gott schenkt nach dem Dunkel einen neuen Morgen<br />

50 Luftveränderung<br />

51 Sterben als ob<br />

52 Leserbrief<br />

53 Kassettendienst; Kirchenvorstand; Gottesdienste im Johanneshaus<br />

54 Gottesdienstordnung bis September 2008<br />

58 Weltgebetstag der Frauen<br />

59 Ökumenische Frauengruppe <strong>Nierstein</strong><br />

60 Die Woche auf einen Blick<br />

63 Impressum


Monatsspruch März von Richard Dautermann<br />

Jesus Christus spricht: Ich lebe und ihr sollt auch leben.<br />

Johannes 14,19<br />

Amerikas Studenten haben eine<br />

neue Religion: Glücklichsein<br />

durch Autosuggestion. Wissenschaftlich<br />

heißt die Disziplin<br />

»Positive Psychologie« und feiert<br />

mit oft schlichten Formeln einen<br />

Siegeszug an US-Unis – zum<br />

Beispiel in einem Happiness-<br />

Seminar in Harvard. So konnte<br />

man das vor einiger Zeit im<br />

Nachrichtenmagazin Spiegel<br />

lesen. Psychologen suchten Wege<br />

aus den Depressionen der Studierenden.<br />

Was mit viel Forschungsaufwand<br />

betrieben wurde, blieb<br />

dann doch ziemlich banal. Letztlich<br />

kommt die Positive Psychologie<br />

nicht über die gängigen und<br />

schlichten Happiness-Formeln<br />

hinweg:<br />

– Führe ein Glückstagebuch! –,<br />

– Sammle Dinge, für die du<br />

dankbar bist! –,<br />

– Das Glas ist nicht halbleer,<br />

sondern halbvoll! –,<br />

3<br />

– Treibe drei Mal pro Woche für<br />

30 Minuten Sport! –,<br />

– Dein Glück liegt im<br />

Kreuzungspunkt von Freude,<br />

Bedeutung und persönlicher<br />

Stärke! –,<br />

predigen die fröhlichen Psychologen.<br />

Eine Art Gebrauchsanweisung<br />

zum glücklichen<br />

Leben erklärt den Weg fein<br />

säuberlich eingeteilt in sechs<br />

Haupttugenden: Weisheit,<br />

Tapferkeit, Menschlichkeit,<br />

Gerechtigkeit, Mäßigung und<br />

Erhabenheit und zwei Dutzend<br />

Charakterstärken.<br />

Alles messbar, lehrbar und zum<br />

sofortigen Gebrauch bestimmt.<br />

Kleine Teilchen, aus denen man<br />

sich das Glück zusammen<br />

puzzeln kann. »Ich habe lange<br />

gedacht, man müsse lediglich<br />

das Negative ausmerzen«, sagt<br />

Glücksforscher Seligman. »Doch<br />

dann bekommt man keinen


glücklichen, sondern nur einen<br />

leeren Menschen. Man muss<br />

etwas Positives hineinbringen.«<br />

Bei einem Gespräch mit Eltern<br />

eines Konfirmanden im letzten<br />

Jahr sagte ein Vater zu mir: »Die<br />

Kirche hat aber auch nur so<br />

schwere und negative Botschaften,<br />

damit kann man Jugendliche<br />

nicht erreichen.«<br />

Ich lebe und ihr sollt auch leben<br />

– ist die positivste Botschaft, die<br />

ich mir vorstellen kann. Die<br />

Happiness-Formeln der Glücksgurus<br />

sagen mir nicht ein Hundertstel<br />

dieser Leben spendenden<br />

Botschaft. Das sagt Jesus seinen<br />

Jüngern, als er ihnen klar zu<br />

machen versucht, dass er leiden<br />

und sterben wird. Die Passionszeit<br />

ist eine nachdenkliche Zeit<br />

und es bleibt auch Zeit für<br />

Trauer in dieser Zeit, aber sie ist<br />

keine »negative« Zeit.<br />

Der bekannteste Gospelsong ist<br />

ein relativ junges Stück von den<br />

Edwin Hawkins Singers »Oh<br />

Happy Day« (1968). Beim Kirchentag<br />

in Leipzig (1997) betreuten<br />

wir mit dem Stadtjugendpfarramt<br />

Wiesbaden mit einem<br />

4<br />

Kulturcafé den »Kommunikativen<br />

Treffpunkt Gospel«. 80<br />

Jugendliche aus Wiesbaden<br />

halfen mit, dass sich tausende<br />

Besucher dieses Treffpunktes<br />

wohlfühlen konnten. An jedem<br />

Tag sahen und hörten wir ca. 15<br />

bis 20 verschiedene Gospelchöre<br />

in sehr unterschiedlicher Güte.<br />

Von Kirchenchören, die auch drei<br />

Gospelstücke im Programm<br />

hatten, bis zu professioneller<br />

Gospelmusik war dort alles zu<br />

hören. Am dritten Tag sah ich,<br />

dass unsere beiden Zivis ein<br />

Verkehrsschild bastelten: Roter<br />

Ring mit weißem Inhalt und<br />

einem diagonalen Querstrich –<br />

also ein Verbotsschild. Darunter<br />

stand: »Oh Happy Day« – freie<br />

Zone. Nicht, dass sie das Lied<br />

nicht mochten. Sie konnten es<br />

nur nicht mehr hören. Wir<br />

hatten zu viele verschiedene<br />

Versionen dieses Liedes gehört.<br />

Fast alle sangen es und jeder<br />

Gospelchor hat es im Repertoire.<br />

Es ist mit Abstand der meist<br />

gesungene und von den Zuhörern<br />

meist geliebte Gospelsong<br />

weltweit. »Oh Happy Day«. Das


gibt vordergründig den oben<br />

genannten Glücksgurus recht:<br />

Oh, welch ein glücklicher Tag.<br />

Aber, wenn wir den Text<br />

anschauen, stellen wir verwundert<br />

fest: Das ist ja ein Passionslied.<br />

Der Sänger, die Sängerin<br />

meint ja den Karfreitag! »When<br />

Jesus washed – oh when he<br />

washed – when Jesus washed, he<br />

washed my sins away. Oh happy<br />

day.« Als Jesus meine Sünden<br />

wegwusch. Das feiern wir an<br />

Karfreitag. Der höchste Feiertag<br />

der <strong>Evangelische</strong>n Christen. Und<br />

das genau aus diesem Grund.<br />

Nicht, wie uns Kritiker vorwerfen,<br />

weil wir <strong>Evangelische</strong>n<br />

am liebsten durch das Kreuz<br />

gebeugt, vor Gottesfurcht zu<br />

Boden gedrückt durch das<br />

Jammertal auf Erden wandeln. –<br />

Nein – »Oh Happy Day«, der<br />

glücklichste Tag ist der Tag, an<br />

dem Christus die Schuld von uns<br />

genommen hat.<br />

Schon als Kind war es so: Wenn<br />

ich etwas angestellt hatte, belastete<br />

mich am Meisten, dass<br />

meine Mutter sauer auf mich<br />

war. Es hatte so etwas End-<br />

5<br />

gültiges, wenn sie nicht mehr<br />

mit mir sprach. Eine Ohrfeige<br />

oder eine Tracht Prügel, was<br />

noch normales Erziehungsmittel<br />

war, belastete mich weit weniger,<br />

als dass meine Mutter manchmal<br />

zwei Tage nicht mit mir<br />

sprach, höchstens mal notwendige<br />

Anweisungen gab, aber auf<br />

Fragen gar nicht reagierte. Das<br />

war die mit Abstand härteste<br />

Strafe. Wenn diese Zeit vorbei<br />

war, wenn die Stille wieder<br />

durchbrochen wurde und ich<br />

wusste, morgen ist unser Verhältnis<br />

wieder normal, dann war<br />

das ein Grund zu feiern. Es war<br />

ein glücklicher Tag, weil die<br />

Schuld verziehen war.<br />

Der Mensch kann vor Gott nicht<br />

bestehen. Angesichts dessen, der<br />

für mich die Liebe, die Gerechtigkeit<br />

und Gnade ist, der aber<br />

auch der höchste Richter ist über<br />

mein Tun, kann ich mit meinem<br />

Leben nicht bestehen. Ich werde<br />

schuldig, jeden Tag, weil ich den<br />

Ansprüchen der 10 Gebote, der<br />

Bergpredigt und der Gesetze der<br />

Bibel nicht genüge, weil ich<br />

Mensch bin.


Weil es nun einen Mensch gibt,<br />

der den Ansprüchen genügte,<br />

weil Gott Mensch geworden ist<br />

in dem kleinen Kind in der<br />

Krippe,<br />

weil er ein Menschenleben<br />

durchlebte, mit allem, was dazu<br />

gehörte, bis zum Tod und das<br />

noch am Schandkreuz der<br />

Römer,<br />

deshalb ist die Schuld vergeben.<br />

Hätten sie nur einen Gerechten<br />

gefunden in Sodom und Gomorra,<br />

wären die Städte nicht zerstört<br />

worden. Es gibt einen Menschen…<br />

»Oh Happy Day«. Das<br />

ist die theologische Überzeugung,<br />

die hinter dem Lied steckt<br />

und die den Karfreitag zum<br />

höchsten Feiertag macht. Für<br />

mich hat das etwas Befreiendes:<br />

Ich muss nicht gesenkten Hauptes<br />

durch mein Leben gehen und<br />

meine Schuld schwer auf den<br />

Schultern tragen. Im alten Israel<br />

gab es den Brauch, die eigene<br />

Schuld auf ein unschuldiges Tier,<br />

ein Lamm zu laden in einem<br />

rituellen Akt und das Tier dann<br />

in die Wüste zu treiben, wo es als<br />

»Sündenbock« elend zu Grunde<br />

6<br />

ging. Das dürfen wir mit Christus<br />

machen »Die Strafe liegt auf<br />

ihm, auf dass wir Frieden hätten,<br />

und durch seine Wunden sind<br />

wir geheilt« (Jes. 53,6). Da soll<br />

noch einer sagen: Es bringt mir<br />

nichts, Christ zu sein. Es bringt<br />

mir unglaublich viel, wenn nicht<br />

gar alles. Christus spricht: Ich<br />

lebe und ihr sollt auch leben.<br />

Ihr Pfarrer


Neues aus dem Kirchenvorstand<br />

von Friedolf G. Schütz<br />

Dass Männer nicht gerne reden,<br />

das ist ja bekannt. Im Vergleich<br />

zu Frauen sind Männer regelrecht<br />

schweigsam. Die tägliche<br />

Anzahl der gesprochenen Wörter<br />

liegt angeblich bei Männern im<br />

Durchschnitt bei etwa 3.000<br />

Wörtern, bei Frauen liegt diese<br />

Zahl bei rund 7.000. Der Mann<br />

verbraucht seine täglichen<br />

Wörter oft schon bei der Arbeit,<br />

am Telefon, mit dem Chef, den<br />

Mitarbeitern. Und die Frau hat<br />

abends oft noch 4.000 ungesagte<br />

Wörter übrig, die sie gerne loswerden<br />

möchte. Und es kommt<br />

noch schlimmer – Männer<br />

können angeblich nicht zuhören.<br />

Oder ist das alles nur eine Mär?<br />

Eines ist jedoch unbestritten –<br />

ohne Sprache als verbale Kommunikation<br />

kann keine Gesellschaft<br />

sinnvoll existieren. Ohne<br />

Sprache können wir keine Gedanken<br />

und Gefühle übermitteln.<br />

Mittels der Sprache können<br />

wir etwas darstellen, können den<br />

7<br />

Zuhörer beeinflussen, können<br />

einen Appell an andere Menschen<br />

richten. Sprache hat<br />

Macht, sowohl im positiven als<br />

auch im negativen Sinne. Die<br />

Geschichte zeigt uns immer<br />

wieder deutlich, in welcher Form<br />

Sprache Menschenmassen beeinflussen<br />

kann, ja sogar in Bewegung<br />

versetzen kann.<br />

Zurzeit laufen in den USA im<br />

Zuge der kommenden Präsidentschaftswahlen<br />

die sogenannten<br />

»primaries«, die Vorwahlen. Hier<br />

bestimmen die großen Parteien,<br />

welche Kandidaten Sie ins Rennen<br />

für das Weiße Haus schicken<br />

werden. Verfolgt man dieses<br />

Geschehen etwas genauer, wird<br />

man feststellen, dass oftmals die<br />

Programminhalte der Kandidaten<br />

gar nicht so sehr im Vordergrund<br />

stehen. Im Gegenteil – das<br />

Wahlvolk lässt sich sehr viel<br />

mehr durch die verbale Sprache,<br />

aber auch durch Emotionen und<br />

die Körpersprache der Kandida-


ten leiten und beeinflussen.<br />

Sprache ist aber auch vergänglich,<br />

wenn man Sie nicht konservieren<br />

kann – dazu dient das<br />

geschriebene Wort. Diese Aufgabe<br />

übernahmen in früherer<br />

Zeit Geschichtenerzähler, die<br />

quasi religiöse, kultische und<br />

bildungserzieherische Aufgaben<br />

wahrnahmen.<br />

Gerade Martin Luther hat hier<br />

einen entscheidenden Beitrag<br />

dazu geleistet, dass die Heilsbotschaft<br />

der Bibel von dem einfachen<br />

Menschen auch verstanden<br />

wurde. Dies bedeutete auch,<br />

dass die Sprache im Gottesdienst<br />

Deutsch sein sollte. Die Erfindung<br />

des Buchdrucks um 1450<br />

begünstigte diese Entwicklung –<br />

die Übersetzung der Bibel ins<br />

Deutsche eröffnete sehr viel<br />

mehr Menschen die Möglichkeit,<br />

die Bibel lesen und verstehen zu<br />

können. Bis dahin lag quasi das<br />

Bildungsmonopol bei den Klöstern.<br />

Dies hat ganz überwiegend<br />

die Entwicklung in unserer <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche geprägt. Die<br />

Sprache ist in unserem Gemeindeleben<br />

allgegenwärtig. Im Got-<br />

8<br />

tesdienst kommen wir zusammen,<br />

um miteinander zu singen,<br />

zu loben, zu beten und auf<br />

Gottes Wort zu hören – all dies<br />

geschieht über die Sprache.<br />

Gott spricht zu uns und Gebet<br />

ist das Sprechen mit Gott. Aber<br />

Worte können auch trösten. Wer<br />

einen geliebten Menschen verloren<br />

hat oder sich in einer persönlichen<br />

Notlage befindet,<br />

braucht ein tröstendes Wort,<br />

oftmals aber auch praktische<br />

Hilfe – und die möchten wir<br />

bieten. Nicht umsonst sind die<br />

beiden großen Kirchen Träger<br />

unzähliger sozialer Einrichtungen.<br />

In der Missionsarbeit wird<br />

uns dies oftmals noch besser vor<br />

Augen geführt. Mission möchte<br />

nicht nur die Botschaft von Jesus<br />

Christus in alle Welt tragen,<br />

sondern darüber hinaus den<br />

Menschen in ihrem täglichen<br />

Leben eine Perspektive bieten.<br />

Und dies beginnt an erster Stelle<br />

mit Bildung, die zu Ausbildung,<br />

Beruf, Einkommen und Familie<br />

führt.<br />

Brauchen nicht gerade unsere<br />

Jugendlichen eine Perspektive


und einen Sinn in ihrem Leben?<br />

Meiner Ansicht nach geht die<br />

Diskussion um die Strafen für<br />

gewaltbereite Jugendliche am<br />

Kern vorbei? Natürlich müssen<br />

wir Grenzen aufzeigen. Wichtiger<br />

ist es jedoch, die Ursachen zu<br />

ergründen und sich nicht an den<br />

Symthomen zu versuchen.<br />

Zum Thema Sprache fällt mir<br />

immer wieder die Geschichte<br />

vom »Turmbau zu Babel« ein.<br />

Am Anfang steht eigentlich eine<br />

gute Sache. Die Menschen möchten<br />

etwas gemeinsam bauen –<br />

der Fehler ist nur, dass sie dies<br />

tun, um sich einen Namen zu<br />

machen, um Gott gleich zu sein.<br />

Als Ausdruck des Getrenntseins<br />

von Gott wird eine Sprachverwirrung<br />

über die Menschen<br />

gebracht. Nun kann der Bau<br />

nicht mehr gelingen, weil man<br />

sich nicht mehr versteht – es ist<br />

keine Abstimmung und keine<br />

Planung mehr möglich. Am Ende<br />

dieses Abschnitts habe ich ein<br />

sehr schönes Bild vom »Turmbau<br />

zu Babel« angefügt. Hier zeigt<br />

sich noch, wie wohl abgestimmt<br />

jeder Arbeiter seine Aufgabe<br />

9<br />

wahrnimmt. Alles scheint noch<br />

zu funktionieren. So stelle ich<br />

mir auch Gemeinde vor – viele<br />

Menschen arbeiten zur Ehre<br />

Gottes mit und jeder leistet seinen<br />

Beitrag nach seinen Gaben.<br />

Der Kirchenvorstand ist das<br />

oberste Leitungsorgan der<br />

Gemeinde. Er verwaltet unter<br />

anderem das kirchliche Vermögen,<br />

vertritt die Gemeinde in<br />

rechtlichen Fragen, wählt Pfarrer<br />

und Pfarrerinnen, trägt die Mitverantwortung<br />

für die Seelsorge<br />

und die Gottesdienstgestaltung<br />

und ist gemeinsam mit den


haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

für das Gemeindeleben<br />

verantwortlich. Alle sechs Jahre<br />

werden die Kirchenvorstände<br />

neu gewählt. Wahlberechtigt sind<br />

alle Gemeindeglieder, die mindestens<br />

14 Jahre alt sind. Wer 18<br />

Jahre alt ist, kann sich auch als<br />

Kandidat bewerben oder von<br />

seiner Gemeinde vorgeschlagen<br />

werden. 2009 wird es dann wieder<br />

soweit sein und ein neuer<br />

Kirchenvorstand soll dann für<br />

weitere sechs Jahre gewählt werden.<br />

Ehrenamtliche Tätigkeit<br />

kostet sicherlich Zeit und die<br />

Aufgaben sind vielfältig, aber sie<br />

macht auch Spaß. Das Ehrenamt<br />

wird in unserer Zeit immer<br />

wichtiger, um die vielfältigen<br />

Aufgaben, nicht nur in der Kirche,<br />

bewältigen zu können.<br />

Informieren Sie sich doch ganz<br />

einfach einmal bei den derzeitigen<br />

Kirchenvorstehern oder<br />

unseren Pfarrern, welche Aufgaben<br />

auf einen zukünftigen<br />

Kirchenvorsteher zukommen<br />

werden – gewisse Voraussetzungen<br />

sind schon notwendig – dies<br />

sollte man vorher besprechen.<br />

10<br />

Bringen Sie sich selbst und andere<br />

doch ganz einfach einmal ins<br />

Gespräch. Für uns ist es überaus<br />

wichtig, dass alle Teile unserer<br />

Gemeinde in diesem Leitungsgremium<br />

vertreten sind. Alte<br />

und junge Menschen – Menschen<br />

mit unterschiedlichen<br />

Berufen und Fähigkeiten – eben<br />

ein breites Spektrum. Gerade die<br />

Neubürger liegen uns hier sehr<br />

am Herzen. <strong>Nierstein</strong> ist in den<br />

letzten Jahren stark gewachsen.<br />

Viele Familien sind zugezogen<br />

und auch Sie liebe Neubürger<br />

möchten wir einladen, zu unserer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> zu gehören<br />

und auch aktiv mitzuarbeiten -<br />

hier vielleicht auch als zukünftiger<br />

Kirchenvorsteher. Dies ist<br />

kein Privileg der Alteingesessenen.<br />

Im Gegenteil – unser<br />

Wunsch ist es, unsere Gemeinde<br />

in den nächsten Jahren auf eine<br />

wesentlich breitere Basis zu<br />

stellen. Der Kirchenvorstand als<br />

Gremium arbeitet wahrscheinlich<br />

noch sehr viel besser, wenn<br />

neue Menschen hinzukommen,<br />

die neue Ideen mit einbringen.<br />

Neue Perspektiven tun sich auf


und man ist eher bereit, ausgetretene<br />

Pfade auch einmal zu<br />

verlassen. Es ist eben oftmals<br />

einfach eine Frage der Perspektive.<br />

Die Baugebiete von <strong>Nierstein</strong><br />

und Schwabsburg haben sich in<br />

den letzten Monaten noch einmal<br />

stark aufeinander zu bewegt.<br />

Aber auch bei den <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

von Schwabsburg und<br />

<strong>Nierstein</strong> war vor einigen Monaten<br />

eine Bewegung zueinander<br />

zu verzeichnen. Auf kommunaler<br />

Ebene ist dies ja schon seit<br />

langem gelebte Realität. Nachdem<br />

die bisherige Pfarrerin von<br />

Dexheim/Schwabsburg, Frau<br />

Balzer, im letzten Jahr die beiden<br />

Gemeinden verlassen hat, ist<br />

diese Stelle nun wieder neu zu<br />

besetzen. Bisher bilden Dexheim<br />

und Schwabsburg eine sogenannte<br />

»Pfarramtliche Verbindung«,<br />

bei der jede Gemeinde eine halbe<br />

Pfarrstelle mit einbringt. Eine<br />

pfarramtliche Verbindung ist<br />

eine vergleichsweise lose Kooperation<br />

verschiedener Gemeinden<br />

mit gemeinsamem Pfarrer, aber<br />

getrennten Kirchenvorständen<br />

11<br />

und Haushalten. Diese kann, so<br />

wie es ja auch bei Dexheim/<br />

Schwabsburg der Fall ist, über<br />

Jahrzehnte bestehen. Im Zuge<br />

dieser Stellenneubesetzung ist<br />

der Schwabsburger Kirchenvorstand<br />

vor einigen Monaten an<br />

uns heranzutreten, um Möglichkeiten<br />

der Zusammenarbeit<br />

auszuloten.<br />

Eine Zusammenarbeit oder ein<br />

Zusammenschluss von Schwabsburg<br />

mit einer halben Stelle und<br />

<strong>Nierstein</strong> mit eineinhalb Stellen<br />

hätten somit zur Besetzung von<br />

zwei ganzen Stellen geführt. Dies<br />

hätte also ebenfalls recht gut<br />

gepasst. Dexheim hätte sich<br />

dann in eine andere Richtung<br />

orientieren müssen. Perspektiven<br />

wären bereits vorhanden<br />

gewesen – Dexheim hätte also<br />

nicht alleine dagestanden. Im<br />

Vorfeld dieser Überlegungen<br />

sollten jedoch Pro und Contra,<br />

Gemeinsamkeiten und Trennendes<br />

herausgearbeitet und die<br />

weitere Vorgehensweise erörtert<br />

werden. Zu diesem Zweck wurde<br />

bereits vor einigen Monaten ein<br />

Ausschuss gebildet, dem jeweils


vier Mitglieder aus den Kirchenvorständen<br />

aus Schwabsburg und<br />

<strong>Nierstein</strong> angehörten, ergänzt<br />

durch Dekan Graebsch und<br />

unseren Präses Herrn Dr. Richter.<br />

Beraten wurde dieser Ausschuss<br />

durch die Gemeindebratung<br />

unserer Landeskirche. Dieser<br />

Ausschuss hat in den letzten<br />

Monaten mehrfach getagt.<br />

Grundsätzlich gab es insgesamt<br />

vier Möglichkeiten der Kooperation.<br />

Im Laufe der Beratungen<br />

hatte sich herausgestellt, dass für<br />

uns nur die Möglichkeit einer<br />

»Pfarramtlichen Verbindung«,<br />

die ich bereits vorgestellt habe,<br />

oder die des »Gemeindezusammenschlusses«<br />

in Frage gekommen<br />

wären. Bei einem kompletten<br />

Zusammenschluss hätte es<br />

dann nur noch eine Gemeinde<br />

mit einem Kirchenvorstand und<br />

einem Haushalt etc. gegeben. Im<br />

Falle eines Gemeindezusammenschlusses<br />

wäre es möglich und<br />

durchaus sinnvoll gewesen, für<br />

einige Jahre (höchstens für eine<br />

Wahlperiode von sechs Jahren)<br />

vertragliche Regelungen zu vereinbaren,<br />

die garantierten, dass<br />

12<br />

die ehemalige kleinere Gemeinde<br />

nicht dominiert worden wäre.<br />

Dies hätte auf jeden Fall die Position<br />

der kleineren Gemeinde<br />

erheblich gestärkt.<br />

In den ersten Diskussionen<br />

wurde deutlich, dass es bereits<br />

im ersten Schritt für einen komplettenGemeindezusammenschluss<br />

viel zu früh gewesen<br />

wäre – angestrebt werden sollte<br />

dieser in den nächsten Jahren<br />

aber auf jeden Fall. Somit wäre<br />

im ersten Schritt eine pfarramtliche<br />

Verbindung der beiden<br />

Gemeinden die bevorzugte Variante<br />

gewesen. Nach Abschluss<br />

der Vorbesprechungen im Ausschuss,<br />

wurde quasi abschließend<br />

in den beiden Kirchenvorständen<br />

getrennt, diese Variante<br />

der Zusammenarbeit noch einmal<br />

besprochen. Unser Kirchenvorstand<br />

hat einer zukünftigen<br />

Zusammenarbeit mehrheitlich<br />

zugestimmt. Zur Überraschung<br />

aller Beteiligten hat uns der Vorsitzende<br />

des Schwabsburger<br />

Kirchenvorstandes Ende Januar<br />

informiert, dass sie nun doch von<br />

einer Zusammenarbeit Abstand


nehmen möchten und somit<br />

auch weiterhin die Zusammenarbeit<br />

mit Dexheim bevorzugen.<br />

Aber so ist dies eben im Leben –<br />

neue Wege zu gehen, das bedeutet<br />

zwar immer Risiko, eröffnet<br />

aber meist neue Perspektiven<br />

und Möglichkeiten. Wichtig ist<br />

auf jeden Fall, dass wir auch in<br />

diesen Dingen Gottvertrauen<br />

haben und nicht ausschließlich<br />

rationellen Dingen folgen. Gerade<br />

wir als Christen sollten dies<br />

tun. Lassen Sie uns im Gebet<br />

auch in Zukunft solche Entscheidungen<br />

vor Gott legen und ihn<br />

um seine Mithilfe bitten. Gebet<br />

ist Reden mit Gott und das vergessen<br />

wir allzu oft in unserem<br />

wohlgefüllten Alltag. Und beim<br />

Beten ist es nicht wichtig, wie<br />

viele Wörter unsere Gebete enthalten.<br />

Entscheidend ist, dass<br />

wir das wesentliche mit Gott<br />

besprechen. Und von einem<br />

können wir ausgehen – Gott ist<br />

ein guter Zuhörer. Aber Gott<br />

spricht auch zu uns – wir müssen<br />

nur zuhören. Gott redet zu<br />

uns in vielfältiger Weise – ja er<br />

ruft sogar zu uns. Wenn Gott<br />

13<br />

einen Menschen ruft, dann<br />

bedeutet dies manchmal einen<br />

Trendwechsel im eigenen Leben,<br />

bedeutet einen neuen Weg, der<br />

zunächst unsicher erscheint,<br />

bedeutet Risiko. Ich als Banker<br />

würde hier sagen – ohne Risiko<br />

kein Gewinn.<br />

Eine der Geschichten in der<br />

Bibel, die ein Paradebeispiel<br />

dafür ist, ist die Geschichte, in<br />

der Gott zu Abraham spricht und<br />

ihn beruft. In 1. Mose Kapitel 12<br />

heißt es: »Und der Herr sprach<br />

zu Abram: Geh aus deinem<br />

Vaterland und von deiner Verwandtschaft<br />

und aus deines<br />

Vaters Hause in ein Land, das ich<br />

dir zeigen will. Und ich will dich<br />

zum großen Volk machen und<br />

will dich segnen und dir einen<br />

großen Namen machen, und du<br />

sollst ein Segen sein.« Hätten<br />

wir an der Position des Abraham<br />

gestanden, wie wäre dann unsere<br />

Entscheidung ausgefallen? Hätten<br />

wir geglaubt? Hätten wir<br />

dieses Vertrauen aufgebracht?<br />

Abraham hat es. Gott setzt Abraham<br />

in Bewegung. Lassen wir<br />

uns auch in Bewegung setzen.


Lassen Sie uns vom Stadium des<br />

Redens ins Handeln übergehen!<br />

Und Gott hat in dieser Geschichte<br />

zum ersten Mal sein Schweigen<br />

gegenüber den Menschen<br />

beendet. Ereignisse wie Sintflut<br />

oder auch Turmbau zu Babel<br />

führten dazu, dass das Verhältnis<br />

zwischen Gott und Menschen<br />

gestört war – Gott schwieg für<br />

eine gewisse Zeit. Aber Gott<br />

schwieg nicht dauerhaft. Er ging<br />

immer den ersten Schritt, um die<br />

Kommunikation zu uns Menschen<br />

wieder aufleben zu lassen.<br />

Nicht umsonst steht die<br />

Geschichte vom Turmbau zu<br />

Babel direkt vor dieser Geschichte<br />

– also in 1. Mose Kapitel 11.<br />

Warum?<br />

14<br />

Also – nehmen Sie sich einfach<br />

einmal die Zeit und lesen Sie<br />

beide Kapitel im Zusammenhang.<br />

Eines ist meines Erachtens<br />

wichtig – wir alle und Männer<br />

im Besonderen benötigen Zeiten<br />

des Schweigens. Wir brauchen<br />

Zeiten, in denen wir uns neu<br />

sortieren müssen, Zeiten des<br />

Zuhörens und Hinschauens.<br />

Aber irgendwann sollten wir<br />

dann auch wieder aufbrechen –<br />

aufbrechen zu Handeln. Denn<br />

gerade das Zuhören und Hinschauen<br />

offenbaren uns in unserer<br />

unmittelbaren Welt Missstände,<br />

die wir so nicht hinnehmen<br />

dürfen.<br />

?<br />

Auch bei Jesus bleibt die Frage nach dem „Warum?“. Das macht ihn<br />

mir sehr menschlich. Ein Bruder im Leiden. Ein Bruder im Fragen. Ein<br />

Mensch, der den Zweifel kennt und die Angst und den Schmerz des<br />

Verlassenseins. Ein Mensch, der Fragen und Zweifel, Klage und Trauer<br />

nicht für sich behält, sondern herausschreit in der Hoffnung: Gott hört.<br />

Gott ist da. Gerade da, wo sonst keiner sein will. Mitten im Tod.


Tageszeitgebete<br />

Aus der jüdischen Tradition, drei<br />

Mal am Tag zu beten, entwickelte<br />

die frühe Kirche im Zuge ihrer<br />

Abspaltung vom Judentum die<br />

Vorstufe des heutigen Stundengebets,<br />

das im Urchristentum<br />

noch gemeindegottesdienstlichen<br />

Charakter hatte. Die jüdische<br />

Tradition, die Psalmen des<br />

Alten Testaments zu beten, führten<br />

die Christen fort. Daneben<br />

wurden christliche Hymnen<br />

gesungen und das Vaterunser<br />

gebetet. Diese Texte sind noch<br />

heute wesentlicher Bestandteil<br />

des Stundengebets.<br />

Einen wesentlichen Einfluss auf<br />

die Entwicklung des Stundengebets<br />

hatte das Aufkommen des<br />

christlichen Mönchtums ab dem<br />

3. Jahrhundert. Für Mönche<br />

machte das Stundengebet einen<br />

wesentlichen Teil ihres Tages<br />

aus, so dass die einzelnen<br />

Gebetszeiten entsprechend lang<br />

waren. Üblich für Mönche war<br />

es, täglich alle 150 Psalmen zu<br />

15<br />

beten. Im östlichen Christentum<br />

behielt das Stundengebet stets<br />

seine zentrale Rolle im Gemeindeleben.<br />

Im westlichen Christentum<br />

hingegen wurde der Umfang<br />

des täglichen Stundengebets in<br />

Gemeinde- und Klosterleben<br />

angeglichen, sodass alle 150<br />

Psalmen mindestens im Laufe<br />

einer Woche gebetet wurden,<br />

sodass dieses Pensum im Grunde<br />

nur noch von Ordensleuten und<br />

Klerikern bewältigt werden<br />

konnte. In der westlichen Kirche<br />

und nach der Reformation in der<br />

katholischen Kirche behielt das<br />

Stundengebet bis zum Zweiten<br />

Vatikanischen Konzil seine<br />

Stellung als Standesgebet der<br />

Ordensleute und Kleriker, zum<br />

einen wegen seines Umfangs und<br />

zu anderen wegen des verpflichtenden<br />

Vollzugs auf Latein.<br />

Im Zuge der Liturgiereform<br />

wurde das Stundengebet in der<br />

katholischen Kirche vom<br />

Umfang her erheblich reduziert.


So werden<br />

heute üblicherweise<br />

noch fünf<br />

Gebetszeiten<br />

(Laudes, Mittagshore, Vesper,<br />

Komplet und die Lesehore)<br />

täglich vollzogen und die 150<br />

Psalmen auf vier Wochen verteilt.<br />

Außerdem kann das Stundengebet<br />

nunmehr auch in der<br />

Landessprache gebetet werden.<br />

Das <strong>Evangelische</strong> Gesangbuch<br />

(1996) enthält heute vier klassische<br />

Tagzeitengebete (EG 783-<br />

786), die den altkirchlich-gregorianischen<br />

Vorbildern folgen.<br />

Mette (bzw. Laudes, Morgengebet),<br />

Sext (Mittagsgebet), Vesper<br />

(Abendgebet), Komplet (Nachtgebet).<br />

Im evangelischen Bereich gibt es<br />

etliche Kommunitäten und geistliche<br />

Gemeinschaften, die eigene<br />

und z.T. deutlich umfangreichere<br />

Formen des Stundengebetes pflegen.<br />

Diese sind von ihrer formalen<br />

Anlage her (Zahl der Gottesdienste,<br />

Verteilung über den Tag)<br />

i.d.R. aus den altkirchlichen<br />

Mustern ableitbar. In ihrer<br />

16<br />

inhaltlichen Gestaltung (Art der<br />

Musik, der Texte etc.) können sie<br />

dagegen sehr unterschiedlich<br />

sein und z.T. gregorianischen<br />

(z.B. das Tagzeitenbuch der<br />

Michaelsbruderschaft oder das<br />

Alpirsbacher Antiphonale) z.T.<br />

modernen musikalischen Formen<br />

folgen (z.B. die Jesusbruderschaft<br />

Gnadenthal).<br />

In einer <strong>Kirchengemeinde</strong> sind<br />

Stundengebete sicher keine Form<br />

des regelmäßigen Angebots. Um<br />

aber die Form etwas nachzuempfinden<br />

und die Karwoche in einer<br />

intensiveren Form zu begehen.<br />

Laden wir ein, die Komplet (das<br />

Nachtgebet) zu lernen und<br />

gemeinsam zu singen. In der<br />

Karwoche von Montag bis Samstag<br />

jeweils um 18.00 Uhr. Wir<br />

wollen uns in der kleinen<br />

Kapelle in der Malzfabrik in der<br />

Rheinstraße treffen und gemeinsam<br />

die Komplet singen. Zur<br />

Vorbereitung treffen wir uns<br />

zweimal mit Gerlinde Borngässer<br />

und üben die Komplet ein<br />

(EG 786). Dann treffen wir uns<br />

an den Abenden der Karwoche,<br />

um diese Zeit der Trauer aber


auch des Aufbruchs<br />

neu zu erleben. Wer<br />

daran Interesse hat,<br />

ist herzlich eingeladen.<br />

Natürlich darf<br />

man auch »ungeprobt«<br />

zu den<br />

Abenden kommen;<br />

auch besteht kein<br />

Zwang an allen<br />

Abenden teilzunehmen,<br />

allerdings<br />

leben die Stundengebete<br />

von den<br />

häufigen Wiederholungen. Also<br />

noch mal herzliche Einladung<br />

vielleicht zu einer neuen Erfahrung<br />

am Dienstag, 4. März 2008 und<br />

am Dienstag, 11. März 2008<br />

jeweils um 18.00 Uhr<br />

ins Johannes-Busch-Haus,<br />

Mühlgasse 28.<br />

Natürlich darf man auch »ungeprobt«<br />

zu den Abenden kommen;<br />

auch besteht kein Zwang<br />

an allen Abenden teilzunehmen,<br />

allerdings leben die Stundengebete<br />

von den häufigen Wiederho-<br />

17<br />

lungen. Keine Angst, Gesangeskünste<br />

werden dabei nicht<br />

erwartet. Psalmodien sind nicht<br />

schwer zu singen. Es wird eher<br />

wichtig sein, zu lernen, wie man<br />

diese Psalmodien singt und dabei<br />

noch auf die Nebenfrau, den<br />

Nebenmann zu hören. Es kann<br />

eine spannende Angelegenheit<br />

werden. Wer Lust hat an einer<br />

neuen Erfahrung kommt am<br />

Dienstag den 4. März ins<br />

Johannes-Busch-Haus.<br />

Informationen auch unter<br />

www.martinskirche-nierstein.de


Confirmare – Bestätigen<br />

Auch in diesem Jahr werden in<br />

der Martinskirche 25 Jugendliche<br />

ihre Taufe bestätigen. Bei vier der<br />

Jugendlichen ist die Taufe noch<br />

gar nicht lange her. Sie wurden<br />

erst in ihrer Konfirmandenzeit<br />

getauft. Auch diese sollen, wie<br />

die anderen, die als Babys getauft<br />

wurden, bestätigen, dass das<br />

Taufversprechen, das die Eltern<br />

Isabel Best<br />

Ruben Ebling<br />

Yannick Ehlke<br />

Lars Erben<br />

Nicola Franke<br />

Clara Friedrich<br />

Leon Früauff<br />

Hannah Gukenbiehl<br />

Joshua Hien<br />

Franziska Hübner<br />

Benedikt Kandler<br />

Karen Kelat<br />

Sven Martin<br />

18<br />

gegeben haben, von ihnen akzeptiert<br />

wird und dass sie versprechen,<br />

weiterhin bei der Gemeinde<br />

zu bleiben. Die Konfirmationsfrage<br />

lautet:<br />

»Weil es in keines Menschen<br />

Macht steht, sich selber den<br />

Glauben zu geben oder zu<br />

bewahren, bitte ich Euch, liebe<br />

Konfirmandinnen und Konfir-<br />

Ihre Taufe bestätigen in unserer Martinskirche<br />

in diesem Jahr:<br />

Sandra Mittne<br />

Natalie Mörtel<br />

Marwin Oligschlaeger<br />

Hannah Oligschlaeger<br />

Leonie Paul<br />

Robin Rehbronn<br />

Christina Reichert<br />

Michelle Rossival<br />

Miklas Schmitt<br />

Lisa Töpp<br />

Nolan Wagner<br />

Sebastian Winter


manden: Bleibt bei der Gemeinde,<br />

die Euch auch weiterhin<br />

durch das Wort im Glauben<br />

unterweist, Euch in ihr Leben<br />

hinein nimmt und Euch zum<br />

Mahl des Herrn in ihre Mitte<br />

ruft. Ich frage Euch darum: Wollt<br />

ihr Glieder der Kirche und<br />

Gemeinde Jesu Christi sein, die<br />

aus Gottes Wort und Sakrament<br />

lebt, so antwortet: Ja, mit Gottes<br />

Hilfe.«<br />

Es ist wichtig, dass die Jugendlichen<br />

ihre Taufe bestätigen, ohne<br />

diese Bestätigung wäre die Konfirmation<br />

ihres Sinnes beraubt.<br />

Die Jugendlichen sollen das als<br />

ernsthafte Antwort auf die Frage<br />

tun. Allerdings wissen wir, dass<br />

das die Antwort von 14-jährigen<br />

Jugendlichen ist. Es ist kein<br />

Versicherungsschein und kein<br />

Nur die Liebe<br />

19<br />

Eid, der geleistet wird. Auch ist<br />

es wichtig, dass die Antwort<br />

heißt »Ja, mit Gottes Hilfe«, weil<br />

die Jugendlichen mit der Tragweite<br />

ihrer Antwort überfordert<br />

sein könnten. »…mit Gottes<br />

Hilfe« entlässt sie nicht aus ihrer<br />

Verantwortung, entlastet aber,<br />

weil sie im Zweifel vielleicht auf<br />

Hilfe hoffen können. Sollten sie<br />

später entscheiden, aus der Kirche<br />

auszutreten, ist das traurig,<br />

weil es bedeutet, die Kirche ist<br />

ihnen nicht die erhobene Steuer<br />

wert. Es ist aber kein Bruch eines<br />

Eides, den sie an ihrer Konfirmation<br />

abgelegt hätten. Das Leben<br />

hält viel bereit, auch vieles, was<br />

zweifeln lässt. Wir hoffen in der<br />

Kirche, dass viele Menschen bei<br />

der Kirche bleiben und in ihr<br />

erleben, dass sie zu leben hilft.<br />

Nur die Liebe kann die Auferstehung glauben.<br />

Oder: es ist die Liebe, was die Auferstehung glaubt.<br />

Man könnte auch sagen: Die erlösende Liebe glaubt auch<br />

an die Auferstehung, hält auch an der Auferstehung fest.<br />

Ludwig Wittgenstein


Zeichen deiner Nähe:<br />

100 Jahre<br />

CVJM-Posaunenchor 2008<br />

Der CVJM-Posaunenchor<br />

<strong>Nierstein</strong> hat was zu feiern:<br />

Er besteht 2008 seit<br />

100 Jahren!<br />

Vier Jahre, nachdem der<br />

CVJM <strong>Nierstein</strong> 1904 als<br />

Christlicher Verein Junger<br />

Männer gegründet worden<br />

war, setzten die<br />

Bläser des CVJM-Posaunenchores<br />

erstmals ihre Instrumente an,<br />

um Gott musikalisch zu loben.<br />

Seit 1980 gehören auch Bläserinnen<br />

zum Chor, und bis heute<br />

musizieren ganz selbstverständlich<br />

verschiedene Generationen<br />

miteinander. Der Posaunenchor<br />

übernimmt zahlreiche Dienste<br />

im Kirchenjahr und ist eine<br />

Gruppe, die den CVJM <strong>Nierstein</strong><br />

durch Auftritte bei Vereinsveranstaltungen,<br />

Gottesdiensten und<br />

Konzerten nach außen vertritt.<br />

20<br />

2008 möchten wir mit Ihnen<br />

und euch feiern!<br />

Nach dem Auftakt mit unserem<br />

Konzert zum Epiphaniastag sind<br />

noch zwei Termine vorgesehen:


Samstag, 10. Mai 2008<br />

19.00 Uhr Festkonzert mit Bläsern und Projektchor<br />

in der Martinskirche<br />

anschl. Grillfest/gemütliches Beisammensein im Kirchgarten<br />

(mit Ehemaligen!!!)<br />

Samstag/Sonntag, 30./31. August 2008<br />

Festwochenende des CVJM <strong>Nierstein</strong><br />

Samstag Sportturnier am Nachmittag<br />

Ein Sommerabend mit dem Posaunenchor<br />

(Ort wird noch bekanntgegeben)<br />

Sonntag 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

(evtl. Open Air Park, Brudersberg o.ä.)<br />

mit Bläsern aus der Umgebung<br />

anschl. Sektempfang mit Rückblick, Bildern,<br />

Grußworten...<br />

12.30 Uhr Mittagessen<br />

Danach Ausklang mit Kaffeetrinken und<br />

gemütlichem Beisammensein<br />

21


22<br />

Sommerliche<br />

Abendmusik<br />

für Sopran und Orgel<br />

Zur Weinpräsentation am Roten Hang in der Martinskirche<br />

am Sonntag, dem 8. Juni 2008, um 18.00 Uhr<br />

Sommerlich musiziert werden soll auch in diesem Jahr wieder zur Weinpräsentation<br />

am Roten Hang. Dazu konnte diesmal die aus <strong>Nierstein</strong><br />

stammende Sopranistin Nadja Platen gewonnen werden.<br />

Nadja Platen studierte Gesang in Mainz, Köln und Aachen. Die junge<br />

Sängerin war bereits Mitwirkende bei verschiedenen Opernproduktionen<br />

in Aachen und Köln und ist derzeit am Theater in Mönchengladbach<br />

engagiert. Rundfunkproduktionen liegen vor.<br />

Lassen Sie sich am Sonntagabend, bevor Sie den Wein am Roten Hang<br />

genießen, in Stimmung bringen und verzaubern von Liedern und Arien<br />

aus Barock und Romantik, mit Komponisten wie Bach, Mozart, Charles<br />

Gounod u.a. Begleitet wird Frau Platen von unserer Kirchemusikerin,<br />

Katrin Bibiella, die zudem Werke für Orgle solo zu Gehör bringen wird.<br />

Der Eintritt ist frei, eine Spende wird am Ausgang erbeten.<br />

� Sonntag, 8. Juni 2008, 18.00 Uhr, Martinskirche<br />

Sommerliche Abendmusik für Sopran und Orgel<br />

Sopran: Nadja Platen<br />

Orgel: Katrin Bibiella


Sommerfreizeiten 2008<br />

der <strong>Evangelische</strong>n Jugend im Dekanat Oppenheim<br />

Der Arbeitskreis Freizeiten und Wilfried Rumpf, Dekanatsjugendreferent<br />

und Ansprechpartner für Kinder- und Jugendarbeit bei der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Jugend im Dekanat Oppenheim haben Euch auch in diesem Sommer<br />

einige spannende Freizeitangebote für jedes Alter und Interesse zusammengestellt:<br />

Voll das Leben 10.10 – Fahrt zum 4. Jugendkirchentag<br />

Termin: 22. bis 25.05.2008<br />

Ort: Rüsselsheim<br />

TN: Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren<br />

Alle Mann an Bord – Kinderfreizeit in Oberhessen<br />

Termin: 21.07. bis 31.07.2008<br />

Ort: Niederdieten<br />

TN: Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren<br />

Preis: 209,– Euro (Geschwister 194,– Euro)<br />

Ein Tag am See … – Teeniefreizeit in Schleswig-Holstein<br />

Termin: 05.07. bis 18.07.2008<br />

Ort: Bistensee<br />

TN: Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren<br />

Preis: 349,– Euro (Geschwister 334,– Euro)<br />

L’été en France – JugendActivityFreizeit in Frankreich<br />

Termin: 05.07. bis 19.07.2008<br />

Ort: Prades, Tarn / Narbonne, Mittelmeer<br />

TN: Jugendliche ab 15 Jahren<br />

Preis: 430,– Euro (Geschwister 415,– Euro)<br />

23


Weitere Infos gibt es bei der<br />

<strong>Evangelische</strong>n Jugend im Dekanat Oppenheim<br />

Am Markt 10 · 55276 Oppenheim<br />

Telefon 0 61 33 / 57 92-25<br />

Telefax 0 61 33 / 57 92-15<br />

E-Mail oppenheim@ev-jugend.de<br />

Homepage www.ev-jugend.de/oppenheim


Mädchenjungscharfreizeit 2008<br />

Hey Mädels, liebe Eltern,<br />

unser Ziel in diesem Jahr liegt im Südschwarzwald, genauer gesagt ist es<br />

die ehemalige Getreidemühle »Lochmühle« in der Nähe von Furtwangen-Neukirch.<br />

Die zu einem Freizeithaus umgebaute Mühle liegt etwas<br />

abseits, nicht im Ort selbst, sondern etwas außerhalb in einem Tal am<br />

Waldrand. Um das Haus gibt es genug Platz und auch bei schlechtem<br />

Wetter (was wir nicht hoffen) wird es uns drinnen nicht langweilig<br />

werden.<br />

Wir wollen wir mit euch acht abwechslungsreiche Tage bei spannenden<br />

Spielen, gemeinsamem Singen, Geländespielen, Basteln, Nachtwanderung<br />

und vielem mehr verbringen. Lasst euch überraschen...<br />

Neben all den gemeinsamen Aktionen soll auch das Miteinander nicht zu<br />

kurz kommen und vor allem Gottes Wort im Mittelpunkt der Freizeit<br />

stehen. Wie auch im letzten Jahr werden wir unsere Bibelarbeiten unter<br />

ein Thema stellen.<br />

Termin: 23. bis 30. Juni 2008 (erste Sommerferienwoche)<br />

Teilnehmer: Mädchen von 8 bis 13 Jahren<br />

Leitung: Anke Schmitt, Nina Gerlach, Therese Seifen und<br />

Mitarbeiter der <strong>Nierstein</strong>er Mädchenjungscharen<br />

Leistungen: Hin- und Rückfahrt im modernen Reisebus, Unterkunft,<br />

volle Verpflegung, Insolvenzschutz<br />

Preis: 160,– Euro, Geschwister je 130,– Euro<br />

Informationen<br />

und Anmeldung: Anke Schmitt, Müller-Thurgau-Weg 4, 55283 <strong>Nierstein</strong><br />

Telefon 0 61 33 / 5 01 25<br />

Ev. Dekanatsbüro, Am Markt 10, 55276 Oppenheim<br />

Telefon 0 61 33 / 5 79 20<br />

25


Sommerfreizeit für Jugendliche<br />

in Ydby/Dänemark<br />

Verschlug es uns in den letzten beiden Jahren nach Italien, liegt unser<br />

Ziel in diesem Jahr in entgegen gesetzter Richtung: in Nord-Jütland in<br />

Dänemark ist unser Haus. Thy heißt die Region zwischen Meer und<br />

Fjord, wo sich die Gegend durch ihre weite, offene Landschaften mit<br />

viel Platz, frischer Luft und unberührter Natur auszeichnet. Die Nordsee,<br />

der Wind und das Licht geben einem das Gefühl, als sei der Horizont in<br />

Thy endlos – und zwar das ganze Jahr hindurch.<br />

Unser Haus befindet sich bei Ydby, etwa 30 Kilometer südwestlich von<br />

Thisted. Das Grundstück liegt direkt am Fjord in einem Waldgebiet. Ein<br />

schöner Badestrand liegt 6 Kilometer vom Haus entfernt. Das Haus<br />

wurde im Jahr 2002 renoviert und bekam eine neue Küche und neue<br />

Sanitäranlagen. Vor dem Haus gibt es ein Naturgrundstück für Außenaktivitäten,<br />

eine Lagerfeuerstelle, und einen Bolzplatz. Die naturreiche<br />

Umgebung lädt zu Wander- und Fahrradtouren ein. Der Wald eignet sich<br />

zu Geländespielen und auch Kanus können gemietet werden.<br />

Ausflüge führen uns die landschaftlich reizvolle Umgebung, nach Thisted,<br />

nach Hurup, zum Bernsteinweg und zu alten Wikingerfestungen. Auch<br />

den endlosen Stränden der Nordsee werden wir Besuche abstatten.<br />

Neben den gemeinsamen Badetagen, Ausflügen und Unternehmungen<br />

soll das Miteinander nicht zu kurz kommen und vor allem Gottes Wort im<br />

Mittelpunkt der Freizeit stehen.<br />

Termin: 5. Juli bis 19. Juli 2008<br />

Teilnehmer: Jugendliche ab 15 Jahren<br />

Leitung: Marc Saul, Wolfgang Bürkle<br />

sowie Mitarbeiter des CVJM <strong>Nierstein</strong><br />

26


Leistungen: Hin- und Rückfahrt in Kleinbussen,<br />

volle Verpflegung, Ausflüge, Insolvenzschutz.<br />

Preis: 480,– Euro<br />

Anmeldeschluss: 15. Mai 2008<br />

Informationen<br />

und Anmeldung: Marc Saul, In der Gänsgrub 6, 55276 Dienheim,<br />

Telefon 01 76 / 76 78 09 62, Mail: MarcSaul@web.de<br />

Wolfgang Bürkle, Hinter Saal 21, 55283 <strong>Nierstein</strong>,<br />

Telefon 01 70 / 7 00 34 49, Mail: wbuerkle@gmail.com<br />

Ev. Dekanatsbüro, Am Markt 10, 55276 Oppenheim,<br />

Telefon 0 61 33 / 5 79 20<br />

CVJM-Jungenzeltlager 2008<br />

Termin: 21. Juli bis 1. August 2008<br />

Teilnehmer: Jungs von 9 bis 13 Jahre<br />

Ort: noch unbekannt<br />

Preis. 150,– Euro (Geschwister je 140,– Euro)<br />

Leitung: Constantin Servatius, Thorsten Mayer und andere<br />

Informationen<br />

und Anmeldung Christopher Püschel, Hauptstraße 2c, 55283 <strong>Nierstein</strong>,<br />

Telefon 0 61 33/ 50 77 55<br />

Der Lehrer will die Wirkungsweise eines Magneten erklären:<br />

»Das Ding hebt Gegenstände auf, die herumliegen und<br />

fängt mit ,M’ an!«<br />

Da meldet sich Tobias: »Mutter!«<br />

27


Pressemitteilung 4/2008 der <strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />

in Hessen und Nassau<br />

Präses Schäfer eröffnet<br />

Verfahren für die Nachfolge<br />

des Kirchenpräsidenten<br />

Amtsinhaber Steinacker hat letztes Amtsjahr begonnen<br />

Darmstadt, 1. Februar 2008. Im<br />

zum 1. Februar erscheinenden<br />

Amtsblatt 2/2008 der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche in Hessen und<br />

Nassau (EKHN) wird bekannt<br />

gegeben, dass die Stelle des Kirchenpräsidenten<br />

oder der Kirchenpräsidentin<br />

zum 1. Januar<br />

2009 neu zu besetzen ist. Damit<br />

beginnt offiziell und kirchenöffentlich<br />

die Suche nach einer<br />

Nachfolgerin oder einem Nachfolger<br />

für den derzeitigen Amtsinhaber<br />

Prof. Dr. Peter Steinacker,<br />

der zum Ende des Jahres<br />

2008 in den Ruhestand tritt. Die<br />

offizielle Amtsübergabe soll im<br />

Februar 2009 erfolgen. Für den<br />

für das Verfahren zuständigen<br />

28<br />

Kirchensynodalvorstand erklärte<br />

Präses Prof. Dr. Karl Heinrich<br />

Schäfer, dass die Wahl eines Kirchenpräsidenten<br />

oder einer Kirchenpräsidentin<br />

für Samstag, den<br />

27. September 2008, in Frankfurt<br />

vorgesehen sei.<br />

Vorschläge, die von allen Mitgliedern<br />

der EKHN eingereicht<br />

werden können, sind bis zum 1.<br />

März 2008 erbeten und an den<br />

Präses der Kirchensynode zu<br />

richten. Nur ordinierte, also im<br />

evangelischen Pfarrstand befindliche<br />

Personen können vorgeschlagen<br />

werden. Die Amtszeit<br />

beträgt acht Jahre, Wiederwahl<br />

ist möglich.


Schritte vor der Wahl<br />

Gemäß Paragraph 53 der Kirchenordnung<br />

der EKHN wählt<br />

die Kirchensynode den Kirchenpräsidenten<br />

oder die Kirchenpräsidentin.<br />

Den dafür benötigen<br />

Wahlvorschlag legt der Kirchensynodalvorstand<br />

(KSV) fest. Dazu<br />

muss er zuvor den Pfarrerausschuss,<br />

die Vertretung der Pfarrerinnen<br />

und Pfarrer, anhören und<br />

mit dem Benennungsausschuss<br />

der Synode Einvernehmen erzielen.<br />

Im Wahlverfahren hat die<br />

Synode das Recht, weitere Kandidatinnen<br />

und Kandidaten zu<br />

benennen.<br />

Präses Schäfer beabsichtigt, im<br />

Juni 2008 den Wahlvorschlag zu<br />

präsentieren. Kandidatinnen und<br />

Kandidaten haben dann bis zur<br />

Wahl am 27. September 2008<br />

Gelegenheit, sich in den Regionalgruppen<br />

der Kirchensynode<br />

vorzustellen.<br />

Die Aufgaben<br />

Seit 1993 hat Prof. Dr. Peter<br />

Steinacker das Amt des Kirchenpräsidenten<br />

inne. Zu seinen im<br />

Paragraphen 54 der Kirchenord-<br />

29<br />

nung geregelten Aufgaben gehört<br />

der Vorsitz in der Kirchenleitung<br />

und im Leitenden Geistlichen<br />

Amt. Er ist der Sprecher der Kirchenleitung<br />

und hat das Recht,<br />

in eigener Verantwortung zu<br />

wesentlichen Fragen, die Kirche,<br />

Theologie und Gesellschaft<br />

betreffen, Stellung zu nehmen.<br />

Er ist an die Beschlüsse der Kirchensynode<br />

gebunden und ist ihr<br />

gegenüber für die Amtsführung<br />

verantwortlich. Er leitet die<br />

Theologischen Prüfungen, führt<br />

die Aufsicht über das Theologische<br />

Seminar und führt Personalgespräche<br />

mit den Dekaninnen<br />

und Dekanen.<br />

Das Amt ist mit dem eines<br />

Bischofs vergleichbar. Die Verfassunggebende<br />

Synode der EKHN<br />

hat 1949 aber entschieden, ihm<br />

die Bezeichnung Kirchenpräsident<br />

zu geben. Von den 23 Mitgliedskirchen<br />

der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche in Deutschland (EKD)<br />

werden neun von Landesbischöfen<br />

oder –bischöfinnen sowie<br />

sechs von Bischöfen oder Bischöfinnen<br />

geleitet. Andere vergeben<br />

den Titel Präses (<strong>Evangelische</strong>


Kirchen im Rheinland und in<br />

Westfalen), Schriftführer (Bremische<br />

Kirche), Vorsitzender (Reformierte<br />

Kirche Nordwestdeutschlands)<br />

oder Landessuperintendent<br />

(Lippische Landeskirche).<br />

Den Titel Kirchenpräsident<br />

sehen neben der EKHN auch die<br />

Landeskirchen Anhalts und der<br />

Pfalz vor.<br />

Die bisherigen Amtsinhaber<br />

Peter Steinacker ist der fünfte<br />

Kirchenpräsident der EKHN.<br />

Seine Amtsvorgänger waren von<br />

1947 bis 1964 Martin Niemöller,<br />

von 1964 bis 1968 Wolfgang<br />

Sucker, von 1969 bis 1985 Helmut<br />

Hild und von 1985 bis 1993<br />

Helmut Spengler.<br />

Weitere Informationen über die<br />

bisherigen Kirchenpräsidenten<br />

und andere wichtige historische<br />

Persönlichkeiten der EKHN sind<br />

unter www.ekhn.de/geschichte<br />

zu finden.<br />

30<br />

Hintergrund: Synode<br />

Die Synode ist gemäß der Kirchenordnung<br />

das „maßgebende<br />

Organ der EKHN“. Sie besteht<br />

derzeit aus 161 Personen, 145<br />

werden von den Dekanatssynoden<br />

der EKHN gewählt, zwei<br />

repräsentieren die Reformierte<br />

Stadtsynode aus Frankfurt. 14<br />

Mitglieder wurden aufgrund<br />

ihres besonderen Sachverstands<br />

von der Kirchenleitung berufen.<br />

Gemäß Kirchenordnung gehören<br />

der Synode jeweils ein Drittel<br />

Pfarrerinnen und Pfarrer sowie<br />

zwei Drittel Laien an. Die Synode<br />

erlässt Gesetze, besetzt durch<br />

Wahl wichtige Leitungsämter,<br />

beschließt den Haushalt und<br />

trifft wichtige kirchenpolitische<br />

Entscheidungen. Ausschüsse<br />

und regionale Arbeitsgruppen<br />

bereiten ihre Entscheidungen<br />

vor. Geleitet wird die Synode<br />

vom Kirchensynodalvorstand<br />

mit dem Präses an der Spitze.<br />

Dieses Amt hat derzeit Prof. Dr.<br />

Karl Heinrich Schäfer inne.


Willkommen im Paradies!<br />

Schauen Sie mal r(h)ein: Machen Sie mit!<br />

»Wie ein Baum am lebendigen Wasser«:<br />

Mit diesem Leitmotiv präsentieren<br />

sich die Kirchen auf der Landesgartenschauin<br />

Bingen, die am 18.<br />

April 2008 eröffnet wird.<br />

<strong>Evangelische</strong>s Profil<br />

Der »Garten der Sehnsucht« der<br />

evangelischen Kirche ist von weitem<br />

erkennbar durch den in der Eiche<br />

hängenden roten Apfel. Besucher<br />

können dort ihrer Sehnsucht nach<br />

Erkenntnis, Freiheit und Leidenschaft<br />

nachspüren. Farbenfrohe<br />

Figuren der Keramikkünstlerin Lies<br />

Ebinger schaffen einen künstlerischen<br />

und spirituellen Erfahrungsraum.<br />

Gottesdienste, Andachten,<br />

Meditationen und Konzerte werden<br />

den Garten der Sehnsucht mit<br />

Leben erfüllen. Wie können Sie uns<br />

dabei helfen? Besuchen Sie uns mit<br />

Ihren Gemeinden, Gruppen, Kollegen<br />

oder Mitarbeitern.<br />

Reservieren Sie sich Tickets, am<br />

besten gleich unter 0 6721 / 98 4152<br />

31<br />

und sprechen Sie mit Pfarrer Olliver<br />

Zobel, unserem Beauftragten für die<br />

Landesgartenschau.<br />

Grünes Klassenzimmer<br />

Im „Grünen Klassenzimmer“ unserer<br />

Kirche können Jugendgruppen,<br />

Schulklassen und Kindergärten mit<br />

offenen Ohren, sensiblen Händen<br />

und einer feinen Nase Gottes Schöpfung<br />

wahrnehmen. Auch da brauchen<br />

wir Ihre Hilfe! Infos erteilt<br />

Pfarrerin Katharina Meyer unter<br />

Mail: meyer@lgs-evangelisch.de.<br />

Einfach mitmachen<br />

Wer jetzt schon Lust bekommen<br />

hat, an dieser einmaligen Aktion<br />

»Kirchen auf der Landesgartenschau<br />

Bingen 2008« mitzuwirken, kann<br />

sich unter info@lgsevangelisch.de<br />

anmelden.<br />

Also: R(h)einschauen, mitmachen<br />

und evangelisches Profil zeigen!<br />

Es lohnt sich. Garantiert!<br />

Infos: www.lgs-evangelisch.de


Der Schatten<br />

des Kreuzes<br />

32<br />

Du hättest ihnen den Kopf waschen können,<br />

damit sie aufwachen<br />

und erkennen,<br />

was dir bevorsteht.<br />

Doch du hast ihnen die Füße gewaschen,<br />

damit sie aufwachen<br />

und erkennen,<br />

was ihnen bevorsteht.<br />

Wer anderen die Füße wäscht,<br />

krümmt den Rücken am tiefsten.<br />

Jesus nennt dies den einzig<br />

aufrechten Gang der Christen.


Das Glaubensbekenntnis erklärt<br />

von Pfarrer Ernst Sperber, Neu-Ulm<br />

Die christlichen Kirchen haben<br />

im Laufe ihrer Geschichte viele<br />

Bekenntnisse formuliert. Das<br />

Glaubensbekenntnis, das (fast<br />

immer) in evangelischen und<br />

katholischen Gottesdiensten<br />

gemeinsam gesprochen wird, ist<br />

das 'Apostolische Glaubensbekenntnis'.<br />

Es geht zurück auf<br />

ein Bekenntnis aus dem 4. Jahrhundert<br />

und hat seine endgültige<br />

Form zu Beginn des 8. Jahrhunderts<br />

erhalten.<br />

Es wird vor allem in der römischkatholischen<br />

und den evangelischen<br />

Kirchen häufig im<br />

Gottesdienst und Unterricht<br />

verwendet. In den orthodoxen<br />

Kirchen (in Griechenland oder<br />

Russland) hat es sich nicht<br />

durchgesetzt. (Dort gilt das<br />

umfangreichere »Nizänische<br />

Glaubensbekenntnis«. <strong>Evangelische</strong>s<br />

Gesangbuch Nr. 805)<br />

Viele Ausdrücke und Beschreibungen,<br />

die auf einem für uns<br />

altertümlichen Weltbild beruhen,<br />

müssen für heutige Men-<br />

33<br />

schen erklärt werden, damit sie<br />

verständlich sind; die Grundlagen<br />

christlichen Glaubens, die<br />

hier zum Ausdruck kommen,<br />

sind aber für viele Christen nach<br />

wie vor gültig.<br />

Das Apostolische<br />

Glaubensbekenntnis<br />

Ich glaube an Gott,<br />

den Vater, den Allmächtigen,<br />

den Schöpfer des Himmels und der Erde.<br />

Und an Jesus Christus,<br />

seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,<br />

empfangen durch den Heiligen Geist,<br />

geboren von der Jungfrau Maria,<br />

gelitten unter Pontius Pilatus,<br />

gekreuzigt, gestorben und begraben,<br />

hinabgestiegen in das Reich des Todes,<br />

am 3. Tage auferstanden von den Toten,<br />

aufgefahren in den Himmel;<br />

er sitzt zur Rechten Gottes,<br />

des allmächtigen Vaters;<br />

von dort wird er kommen,<br />

zu richten die Lebenden und die Toten.<br />

Ich glaube an den Heiligen Geist,<br />

die heilige christliche Kirche,<br />

Gemeinschaft der Heiligen,<br />

Vergebung der Sünden,<br />

Auferstehung der Toten<br />

und das ewige Leben.<br />

Amen.


Ich glaube an Gott ...<br />

»Glauben heißt nicht Wissen«.<br />

Das ist insofern richtig, weil ich<br />

nicht beweisen kann, dass es<br />

Gott gibt, so wie ich beweisen<br />

kann, dass es die Schwerkraft<br />

gibt oder ein Planetensystem.<br />

Ich kann nur darauf vertrauen,<br />

dass hinter der sichtbaren Welt<br />

eine unsichtbare Macht existiert,<br />

die die Welt und mein Leben<br />

beeinflussen kann. Wichtig ist,<br />

dass Gott in christlichem Verständnis<br />

persönlich vorgestellt<br />

wird. In vielen verschiedenen<br />

Bildern wird das anschaulich gemacht.<br />

Der eine stellt sich aufgrund<br />

seiner Erfahrungen Gott<br />

wie eine Sonne vor, die sein Leben<br />

immer wieder hell und freundlich<br />

macht. Der andere stellt sich<br />

Gott mehr als Herrscher vor, der<br />

in seinem Leben bestimmt, was<br />

zu tun ist. Dabei ist zu bedenken,<br />

dass kein Bild das ganze<br />

Wesen Gottes beschreiben kann<br />

und immer von persönlichen Erfahrungen<br />

bestimmt ist. Deshalb<br />

ist festzuhalten: Gott ist durch<br />

unser Reden und unsere Vorstellungen<br />

nie ganz zu erfassen.<br />

34<br />

... den Vater ...<br />

Vater ist auch ein Bild für Gott.<br />

Gemeint ist ein Vater, der fürsorglich<br />

ist und liebevoll mit<br />

seinen Kindern umgeht. Jesus<br />

hat Gott als Vater angeredet. Für<br />

ihn war das ein Zeichen der<br />

Nähe und des Vertrautseins.<br />

Nicht jeder kann diese Anrede<br />

übernehmen. Besonders Menschen<br />

nicht, die mit ihrem leiblichen<br />

Vater sehr schlechte<br />

Erfahrungen gemacht haben.<br />

Z.B. wenn er für ihre Sorgen und<br />

Nöte kein offenes Ohr hatte, sehr<br />

streng oder gar gewalttätig war.<br />

Außerdem haben auch manche<br />

Frauen mit der Anrede »Vater«<br />

ihre Probleme. Diese Anrede<br />

erweckt den Eindruck, dass Gott<br />

ein Mann ist. Sie schlagen vor,<br />

Gott gleichermaßen als Mutter<br />

anzureden, damit er auf kein<br />

Geschlecht festgelegt ist.<br />

... den Allmächtigen ...<br />

Unter »Allmächtigen« stellt<br />

man sich jemanden vor, der über<br />

alles herrscht und dem alles<br />

möglich ist. Heute haben viele<br />

Christen mit diesem Begriff ihre<br />

Schwierigkeiten. Sie fragen z.B.:


Warum lässt Gott in dieser Welt<br />

soviel Krankheiten, Leid und<br />

Naturkatastrophen zu, wenn er<br />

allmächtig ist? Er könnte dann<br />

doch alles Böse vernichten. Auf<br />

diese Frage gibt es aber keine<br />

allgemeingültige Antwort. Viele<br />

Christen ziehen es heute vor,<br />

aufgrund der Erzählungen im NT<br />

Gott als allgütigen oder liebenden<br />

zu beschreiben. In der Theologie<br />

versucht man den Begriff so<br />

zu erklären, dass Gott insofern<br />

allmächtig ist, dass er am Ende<br />

der Welt alles Böse vernichten<br />

wird und seine Liebe sich durchsetzen<br />

wird.<br />

... den Schöpfer des Himmels<br />

und der Erde.<br />

Als das Glaubensbekenntnis<br />

verfasst wurde, haben die Christen<br />

daran geglaubt, dass die Welt<br />

in sieben Tagen erschaffen<br />

wurde, so wie es am Anfang der<br />

Bibel steht. Durch die Erkenntnisse<br />

der Naturwissenschaften<br />

können viele den biblischen<br />

Schöpfungsbericht nicht mehr<br />

wörtlich nehmen. Theorien von<br />

Urknall und Evolution brauchen<br />

aber nicht im Widerspruch zur<br />

35<br />

Bibel zu stehen. Viele Christen<br />

können heute die Urknalltheorie<br />

bejahen und glauben gleichzeitig,<br />

dass Gott hinter diesem<br />

Urknall steht, d.h. er hat ihn<br />

gewollt. Das Universum, die<br />

Welt und alle Lebewesen und<br />

somit auch wir sind also nicht<br />

durch Zufall oder eine Laune der<br />

Natur entstanden. Indem Menschen<br />

sich zu Gott als dem<br />

Schöpfer bekennen, zeigen sie<br />

auch ihr Vertrauen, dass Gottes<br />

Liebe sich in allem neuen Leben<br />

in unserer Welt zeigt.<br />

Und an Jesus Christus ...<br />

Nach dem Glauben an Gott folgt<br />

das Bekenntnis zu Jesus Christus.<br />

Leider wird nur der Anfang<br />

und das Ende seines Lebens<br />

erwähnt. Den Verfassern war es<br />

vor allem wichtig, das Göttliche<br />

an Jesus zu betonen, wie es an<br />

seiner Geburt und seinem Tod<br />

ablesbar ist. Wir heute interessieren<br />

uns dagegen stärker für<br />

Jesu Leben zwischen Geburt und<br />

Tod. Denn er zeigte den Menschen<br />

durch sein Reden und<br />

Handeln, wie Gott ist. Er grenzte<br />

keinen aus, vergab und ermög-


lichte Menschen neu anzufangen,<br />

wenn sie ihre Fehler und<br />

Vergehen bereuten. Er begegnete<br />

allen mit einer Liebe, die jeden<br />

so annimmt, wie er ist. Dass<br />

Gott selbst in Jesus Christus<br />

Mensch geworden ist, sprengt<br />

die Vorstellungskraft vieler Menschen.<br />

... seinen eingeborenen<br />

Sohn ...<br />

... empfangen durch den<br />

Heiligen Geist ...<br />

... geboren von der Jungfrau<br />

Maria ...<br />

Eingeboren, d.h. soviel wie einzig<br />

Geborener. Das ist nicht biologisch<br />

zu verstehen, sondern<br />

mehr im Sinne von einzigartig.<br />

Kein anderer Mensch steht in so<br />

einer besonderen Beziehung zu<br />

Gott wie Jesus.<br />

»Empfangen durch den heiligen<br />

Geist« bringt zum Ausdruck,<br />

dass bereits bei Jesu Zeugung<br />

Gott in geheimnisvoller Weise<br />

gewirkt hat. Diese Aussage ist<br />

ebenso wie die Aussage »geboren<br />

von der Jungfrau Maria« nicht<br />

biologisch zu verstehen, also<br />

nicht als unnatürliche Zeugung.<br />

36<br />

Jeder weiß, dass eine Frau ohne<br />

Befruchtung durch einen Mann<br />

kein Kind bekommen kann. Die<br />

Aussage von der Jungfrauengeburt<br />

ist ein Bild. Man hat dieses<br />

Bild auch in anderen Kulturen<br />

benutzt, um zum Ausdruck zu<br />

bringen, dass man es hier mit<br />

einem außergewöhnlichen,<br />

besonderen Menschen zu tun<br />

hat. Jesus war der leibliche Sohn<br />

von Josef und Maria, stand aber<br />

in einer ganz besonderen Beziehung<br />

zu Gott. Er konnte viel von<br />

Gottes Wesen erkennen, was<br />

andern Menschen verborgen<br />

blieb bzw. was sie nicht so klar<br />

erkennen konnten.<br />

... unsern Herrn ...<br />

Mit der Anrede »Herr« erkennt<br />

man jemanden als Autorität an.<br />

Viele Christen benutzen heute<br />

noch diese Anrede, um auszudrücken,<br />

dass Jesu Worte und<br />

Gebote Richtschnur für ihr eigenes<br />

Reden und Handeln sind.<br />

Sein Wille ist entscheidend und<br />

nicht ihre Wünsche und Handlungsweisen.<br />

... gelitten unter Pontius<br />

Pilatus ...


Er war von 26 bis 36 n. Chr.<br />

römischer Prokurator (Statthalter/Stellvertreter)<br />

in Judäa. Am<br />

jüdischen Passafest war es Sitte,<br />

einen Gefangenen frei zu lassen.<br />

Nach Jesu Gefangennahme<br />

konnte das jüdische Volk damals<br />

zwischen seiner Freilassung und<br />

der eines Mannes Namens Barabbas<br />

wählen. Das Volk entschied<br />

sich für Barabbas. Pontius Pilatus<br />

hat sich nach der Erzählung des<br />

Evangelisten Matthäus seine<br />

Hände vor der Volksmenge gewaschen,<br />

um zu zeigen, dass er<br />

keinen Grund sah, Jesus zu verurteilen.<br />

Er wollte sich nicht an<br />

seinem Tod schuldig machen. Da<br />

aber die Leidenszeit Jesu und<br />

seine Kreuzigung unter die Herrschaft<br />

des Prokurators fallen,<br />

heißt es »gelitten unter Pontius<br />

Pilatus«.<br />

... gekreuzigt, gestorben und<br />

begraben ...<br />

Hier werden Stationen vom Leiden<br />

und Sterben Jesu in knappen<br />

Worten geschildert. So wie er mit<br />

den Menschen umgegangen ist<br />

und was er ihnen von der Liebe<br />

Gottes erzählt hat, war er vielen<br />

37<br />

Juden damals ein Dorn im Auge.<br />

Sein Reden und Handeln stand<br />

auch im Widerspruch zu ihren<br />

Vorstellungen und Gesetzen.<br />

Deshalb wollten sie ihn loswerden.<br />

Als einer seiner Jünger,<br />

Judas, den religiösen Führern der<br />

Juden sagte, wo sie Jesus finden<br />

konnten, wurde er gefangen<br />

genommen, gefoltert und<br />

gekreuzigt. Die Kreuzigung war<br />

damals eine Hinrichtungsart der<br />

Römer für Verbrecher. Jesus ist<br />

am Kreuz gestorben. Indem das<br />

Bekenntnis ausdrücklich den<br />

Tod Jesu erwähnt, macht es deutlich,<br />

wie sehr Jesus mit allen<br />

Menschen verbunden ist. Er teilt<br />

ihr Schicksal, indem er genau<br />

wie sie sterben muss.<br />

... hinabgestiegen in das Reich<br />

des Todes ...<br />

Früher stellte man sich vor, dass<br />

über der Erde der Himmel ist<br />

und unter der Erde das Totenreich,<br />

die Hölle. Die Welt war<br />

gleichsam in drei Stockwerke<br />

eingeteilt. Unter der Erde, im<br />

Reich des Todes waren die Verstorbenen.<br />

Bei dieser Vorstellung<br />

wird nicht klar gesagt, ob nur die


Menschen, die in ihrem Leben<br />

als böse bzw. eigensüchtig galten,<br />

dort weiterlebten oder ob<br />

alle Menschen eine bestimmte<br />

Zeit nach ihrem Tod dort zubringen<br />

mussten. Vielen Christen<br />

können heute durch unser verändertes<br />

Weltbild (die Erde: ein<br />

kugelförmiger Planet) mit dieser<br />

Vorstellung nichts mehr anfangen.<br />

Diese Worte des Bekenntnisses<br />

sind heute so zu verstehen,<br />

dass Christen darauf vertrauen,<br />

dass es im ganzen Universum<br />

keinen Ort gibt, der mit<br />

Gott nichts zu tun hat, gottlos<br />

ist.<br />

... am dritten Tage auferstanden<br />

von den Toten ...<br />

Es gäbe kein Christentum, wenn<br />

nicht eine Reihe von Menschen<br />

kurze Zeit nach Jesu Tod übereinstimmend<br />

folgendes erlebt<br />

hätten: Sie haben den gekreuzigten<br />

Jesus gesehen, gehört, berührt.<br />

Dabei erzählen sie, dass<br />

sein Aussehen verändert war. So<br />

begegnet er z.B. Maria und sie<br />

denkt im ersten Moment, er sei<br />

der Gärtner. Damit wird deutlich<br />

gemacht, dass das Leben nach<br />

38<br />

dem Tod keine unmittelbare<br />

Fortsetzung des irdischen Lebens<br />

ist. Die Aussage von der Auferstehung<br />

drückt aus: Sein Grab<br />

war leer, Gott hat ihn auferweckt<br />

und somit ist Gott mächtiger als<br />

der Tod. Er wird auch uns ein<br />

Leben nach dem Tod schenken.<br />

Heute gibt es nicht nur Diskussionen<br />

darüber, ob Jesus auferweckt<br />

wurde, sondern auch um<br />

das "Wie". Die einen glauben an<br />

ein Weiterleben der Seele, die<br />

sich nach dem Tod vom Körper<br />

trennt. Andere glauben, dass<br />

Mensch ganz tot ist und Gott<br />

ihm ein neues Leben und somit<br />

auch einen neuen Leib gibt.<br />

Beweise für ein Leben nach dem<br />

Tod hat niemand. Dennoch<br />

hoffen Christen darauf, dass der<br />

Tod keinen Menschen von der<br />

Liebe Gottes trennt und sie in<br />

einer für uns nicht vorstellbaren<br />

Weise nach dem Tod bei ihm<br />

sind.<br />

... er sitzt zur Rechten<br />

Gottes ...<br />

Hinter dieser Aussage steht die<br />

alte Vorstellung, dass Gott im<br />

Himmel thront und über die


Welt regiert. Jesus sitzt auf dem<br />

rechten Platz neben Gott, der ein<br />

Ehrenplatz ist. Jesus regiert nun<br />

mit. Hier geht es zum einen<br />

darum, zu betonen, dass Jesus in<br />

besonderer Weise zu Gott gehört<br />

und zum anderen, dass Gottes<br />

Liebe, von der Jesus erzählt und<br />

nach der gehandelt hat, Menschen<br />

auch in Zukunft in dieser<br />

Welt Halt und Orientierung<br />

geben soll.<br />

... von dort wird er kommen,<br />

zu richten die Lebenden und<br />

die Toten.<br />

Hinter dieser Aussage steht die<br />

Vorstellung, dass Gott am Ende<br />

der Welt, am sog. »Jüngsten Tag«<br />

auf die Erde kommt und alle<br />

Menschen richten wird. Die<br />

Menschen werden dann, je nachdem,<br />

wie sie gelebt haben, in<br />

Gute und Böse sortiert. Für manche<br />

Menschen ist diese Vorstellung<br />

tröstlich, denn sie finden es<br />

ungerecht, dass es Menschen<br />

geben soll, denen es gut geht und<br />

die von allem verschont bleiben,<br />

obwohl sie auf Kosten anderer<br />

lebten. Im Gericht werden sie<br />

endlich ihre gerechte Strafe<br />

39<br />

erhalten. Andere wiederum versetzt<br />

die Vorstellung eines richtenden<br />

Gottes in Angst und<br />

Schrecken und gerade im Mittelalter<br />

hat die Kirche viele damit<br />

unter Druck gesetzt. Natürlich<br />

vertrauen Christen darauf, dass<br />

Gott einmal richten wird auch<br />

wenn man sich das nicht wie<br />

eine Gerichtsverhandlung vorstellen<br />

kann. Eigentlich kann<br />

man über das »Wie« gar keine<br />

Aussagen machen. Nur über die<br />

Maßstäbe dieses Gerichts: Es<br />

sind die von Jesus. Es geht<br />

darum, ein gerechtes und gleichzeitig<br />

liebevolles Urteil zu fällen<br />

über das Leben eines Menschen.<br />

Als Beispiel für Jesu Richten gilt<br />

die Erzählung von verlorenen<br />

Sohn: Der Sohn hat Geld und<br />

Gut verspielt, sich seine Zukunft<br />

verbaut und kehrt, als er gar<br />

nicht mehr weiter weiß, nach<br />

Hause zurück. Der Vater<br />

schmeißt ihn nicht raus, sondern<br />

empfängt ihn mit offenen<br />

Armen. Die Aufarbeitung der<br />

Fehler mag später geschehen,<br />

Versöhnung ist wichtiger. Die<br />

Liebe behält das letzte Wort.


Ich glaube an den Heiligen<br />

Geist ...<br />

Hier geht es um den Geist Gottes,<br />

der unsichtbar ist, aber an<br />

seinen Auswirkungen erfahren<br />

werden kann. Nach einer biblischen<br />

Erzählung in der Apostelgeschichte<br />

hat dieser Geist an<br />

Pfingsten in Jerusalem eine<br />

Gruppe Männer erfasst. Sie<br />

konnten zu allen Ausländern,<br />

die gerade in der Stadt waren, in<br />

deren Sprache von Gott reden.<br />

Durch die Erzählung wird deutlich,<br />

dass der Heilige Geist<br />

Grenzen, die Menschen trennen,<br />

außer Kraft setzen kann. Seitdem<br />

wirkt dieser Geist in unserer<br />

Welt überall dort, wo Menschen<br />

aufeinander zugehen, Verantwortung<br />

füreinander tragen, sich<br />

liebevoll begegnen und sich den<br />

Dingen wie Hass und Gewalt in<br />

den Weg stellen, die andere und<br />

unsere Welt zerstören.<br />

... die heilige christliche<br />

Kirche ...<br />

Hier geht es nicht um eine bestimmte<br />

Kirche oder Konfession.<br />

Alle Christen in allen Konfessionen<br />

und Gemeinden gehören zu<br />

40<br />

der großen Gemeinde Gottes. Es<br />

ist also eine Gemeinschaft, die<br />

eines Geistes ist und alle Länder<br />

und sonstigen Grenzen überschreitet.<br />

Leider existiert diese<br />

Gemeinschaft nur unvollkommen,<br />

da wir uns in dieser Welt<br />

noch selbst zu viele Schranken<br />

und Unterschiede auferlegen.<br />

... Gemeinschaft der<br />

Heiligen ...<br />

Sowie ich alleine nicht Fußball<br />

spielen kann ,so können auf<br />

Dauer Christen ihren Glauben<br />

nicht alleine leben. Sie brauchen<br />

andere Christen, mit denen sie<br />

über ihre Erfahrungen mit Gott<br />

reden oder über ihre Zweifel<br />

sprechen können. »Heilige«<br />

heißen sie nicht, weil sie besonders<br />

gut oder ehrbar sind, sondern<br />

weil sie zu Gott gehören. Er<br />

sieht sie als seine Kinder an, die<br />

immer zu ihm kommen können,<br />

egal, was sie angestellt haben.<br />

Von unserem Verhalten hängt<br />

seine Liebe zu uns Menschen<br />

nicht ab. Das ist natürlich kein<br />

Freibrief, sich zu benehmen, als<br />

wenn man alleine auf der Welt<br />

wäre, aber ein tröstlicher Gedan-


ke, dass Gott seine Tür immer<br />

für uns offen hält.<br />

... Vergebung der Sünden ...<br />

Gut, dass das gleich danach folgt:<br />

unsere Schwäche, Versagen,<br />

Bosheit, Schuld sollen uns nicht<br />

lähmen und für immer bedrücken.<br />

Da ,wo Menschen zu ihrer<br />

Schuld stehen, ist es möglich,<br />

neu anzufangen.<br />

Wunder<br />

41<br />

... Auferstehung der Toten und<br />

das ewige Leben ...<br />

Am Ende der Zeit wird Gott eine<br />

neue Welt erschaffen, in der Lebende<br />

und Tote eine endgültige<br />

Heimat in seiner Nähe finden.<br />

Nichts und kein Mensch geht<br />

verloren. Das »ewige Leben«<br />

unterliegt nicht der Gesetzmäßigkeit<br />

des Todes. Die christliche<br />

Hoffnung auf ein solches<br />

Leben sprengt alle Vorstellungskraft<br />

irdischen Denkens.<br />

Ich habe lange nach Wundern gesucht und war<br />

enttäuscht davon, keines gefunden zu haben,<br />

das mich überzeugen könnte.<br />

Aber dann sah ich es, das einzige Wunder,<br />

das immer und überall existiert, das mich umgibt<br />

und das ich völlig übersehen hatte.<br />

Es existiert hier unter diesem Himmel, brennt in einer<br />

Kerzenflamme, wandelt und formt unsere Körper.<br />

Das Leben.<br />

Francesca Gelmini


Jonas Lebensretter braucht heute<br />

selber Hilfe. Er ist vom Ausrotten<br />

durch Menschen bedroht.<br />

43<br />

Jona versteckt sich vor Gott<br />

Gott sah, dass die Menschen in der Stadt Ninive<br />

schlecht waren. Deshalb sollte der Prophet Jona<br />

die Leute aufrütteln, damit sie ihr Leben<br />

ändern. Aber Jona weigerte sich. Er sagte: „Die<br />

Leute werden mich töten.“ Er hatte Angst. Weil<br />

Gott aber nicht locker ließ, floh Jonas schließlich<br />

und versteckte sich im Laderaum eines<br />

Schiffes: Nur weg von Ninive und weg auch von diesem nervigen Gott.<br />

Bald geriet das Schiff in einen heftigen Sturm. Selbst den erfahrendsten<br />

Seeleuten schlotterten vor Angst die Knie. Jonas wusste sofort, dass<br />

Gott den Sturm geschickt hatte. Er sagte den Seeleuten: „Werft mich ins<br />

Meer. Dann seid ihr gerettet.“ Da warfen sie Jona über Bord und der<br />

Sturm hörte auf.<br />

Gott aber wollte nicht, dass Jona starb. Deshalb schickte er einen großen<br />

Fisch, der Jona verschluckte. Jona tobte und schrie im Bauch des Fisches.<br />

„Warum lässt du mich nicht sterben, Gott? Lass mich doch einfach in<br />

Ruhe.“ – Drei Tage blieb Jona im Bauch des Fisches und allmählich wurde<br />

er ruhiger. Er betete: „Ich habe mein Leben weggeworfen aus Angst. Nun<br />

sehe ich: Du, Gott, hast mir das Leben gerettet. Du bist bei mir, egal, wo<br />

ich gehe oder stehe. Du wirst mich auch vor den Leuten in Ninive retten.“<br />

Als Jona so betete, befahl Gott dem Fisch, Jona an Land zu speien.<br />

Sofort machte Jona sich auf den Weg nach Ninive. Er ging in die Stadt<br />

hinein und rief: „Ändert euch, Leute von Ninive. Wenn ihr so weiter macht,<br />

wird Ninive in vierzig Tagen und Nächten völlig zerstört sein“. – Als er so<br />

redete, geschah ein Wunder: Die Leute von Ninive glaubten Jona. Sie<br />

baten Gott um Verzeihung. Als Gott sah, dass sich die Menschen wirklich<br />

verändern wollten, bewahrte er die Stadt vor Unglück und Tod.<br />

Jutta Bergmoser


Stimmt es, dass das Läuten<br />

um 12.00 Uhr die Mittagspause<br />

ankündigt?<br />

Nein. Das Läuten entstand, als Europa im<br />

15. Jahrhundert in Gefahr schien. Die<br />

Türken stürmten in das christliche Abendland.<br />

Der Papst befahl, mittags zu beten.<br />

Damit sollte die Gefahr der Türken abgewendet<br />

werden. Und als gesiegt wurde,<br />

erklangen die Glocken. Man nannte dieses<br />

Läuten lange Zeit »Türkenläuten«. Als<br />

Mittagsläuten hat es sich bis heute erhalten.<br />

Oft wird das Läuten um bestimmte Uhrzeiten als Zeitansage<br />

genommen und nicht als Aufforderung zum Gebet.<br />

Die ersten kelchförmigen Klangkörper gab es vor ungefähr 4.000 bis<br />

5.000 Jahren in China. Etwa im 5. Jahrhundert kam die Glocke nach<br />

Mitteleuropa. Zunächst läutete man in Klöstern, erst später wurde sie in<br />

Gemeindekirchen benutzt. Früher wurden die Glocken mit einem Seil<br />

geläutet. Das war wie auf einer Kirmesschaukel und machte viel Spaß.<br />

Mittlerweile geschieht das Läuten in fast allen Kirchen automatisch. In<br />

einer Kirche gibt es mehrere Glocken. Sie werden von der größten<br />

Glocke abwärts gezählt. Die größte Glocke ist dem Schutzpatron der<br />

Kirche geweiht. Außerdem ist jede Glocke auf einen bestimmten Ton<br />

gestimmt.<br />

44


Gespräche<br />

Einer: Ich hab gehört: Glaube ist nicht Wissen?<br />

Anderer: He?<br />

Einer: Glaubst du das auch?<br />

Anderer: Weiß ich net!<br />

Einer: Ja eben, deshalb sollst du’s ja glauben…<br />

Anderer: Glaub ich net?<br />

Einer: Was jetzt?<br />

Anderer: Dass ich das glauben muss.<br />

Einer: Dass Wissen kein Glaube hat?<br />

Anderer: Keine Ahnung.<br />

45<br />

Einer: Was glaubst du, ist das Hauptproblem unserer<br />

Zeit, Unwissenheit oder Ignoranz?<br />

Anderer: Weiß ich nicht, ist mir auch völlig egal.<br />

Einer: Hör mal, ist es richtig, dass der Glaube ein Geschenk ist.<br />

Anderer: Glaub ich net. Außerdem nehm’ ich nur Geschenke,<br />

die mehr als 50 Euro wert sind.<br />

Einer: Wissen ist Macht!<br />

Anderer: Ich weiß nix.<br />

Einer: Macht nix.<br />

Einer: Ich glaube, Glaube versetzt Berge!<br />

Anderer: Ach, mein Gott, wohin denn?<br />

Einer: Das ist doch egal.<br />

Anderer: Ja aber, was sollen wir hier mit der Zugspitze?


Freud und Leid in der Gemeinde<br />

46<br />

Taufen<br />

<strong>Bestattungen</strong><br />

Jasper Meik Collmann<br />

Felix Manns<br />

Tatjana Litau geb. Selivanova 40 Jahre<br />

Elisabeth Bauer geb. Steigemann 87 Jahre<br />

Wilhelm Haffelder 84 Jahre<br />

Johanna Schwinn geb. Weiß 89 Jahre<br />

Elisabeth Seekatz 95 Jahre<br />

Eva Reineck geb. Kehlberger 93 Jahre<br />

Elisabeth Schott geb. Schöneberger 92 Jahre<br />

Dora Vorraber geb. Kuhrke 93 Jahre<br />

Margarete Eller geb. Luger 90 Jahre<br />

Anna Maria (Änne) Bingenheimer geb. Vowinkel 88 Jahre<br />

Margarete Heil geb. Johannes 78 Jahre


47<br />

Nachruf<br />

Von zwei Mitgliedern des Seniorenkreises<br />

mussten wir Abschied nehmen<br />

Jesus Christus spricht:<br />

ich bin die Auferstehung und das Leben.<br />

Wer an mich glaubt, der wird leben,<br />

auch wenn er stirbt. Johannes 5, 25<br />

Elisabeth Bauer geb. Steigemann<br />

* 24.10.1920 † 26.12.2007<br />

und<br />

Elisabeth Seekatz (Gründerin des Seniorenkreises)<br />

* 3.12.1912 † 10.01.2008<br />

Wir mussten auch Abschied nehmen von Frau Johanna Hager.<br />

Frau Hager hat über Jahre bis zu ihrer Krankheit treu den Organistendienst<br />

im Johanneshaus übernommen. Die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Nierstein</strong> wird ihr ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir,<br />

dass wir auch mit ihm leben werden. Römer 6, 8<br />

Johanna Hager geb. Schupp<br />

* 8.05.1923 † 16.01.2008<br />

Gebet:<br />

Oh Herr, birg Du uns alle in Deiner Hand;<br />

nimm Du Dich unserer an. Bei Dir bleiben wir, ganz gleich,<br />

ob wir noch leben oder gestorben sind.


Das Kreuz auf sich nehmen<br />

Was bedeutet es, »sein Kreuz« auf sich zu nehmen? Für jeden von uns<br />

schwer zu sagen. Eine Möglichkeit, es herauszufinden, ist, den Kreuzweg<br />

zu gehen, zu beten. Der Kreuzweg lehrt uns, dass auch wir keine Abkür-<br />

48<br />

Die Verurteilung<br />

Der erste Fall<br />

Jesus nimmt das Kreuz auf sich<br />

Begegnung mit der Mutter<br />

Simon von Cyrene hilft Jesus<br />

Jesus und Veronika<br />

Der zweite Fall


zung haben zu Ostern, am Karfreitag vorbei. Darum beten wir auch den<br />

Kreuzweg ohne Auferstehungsstation. Doch wer sich auf den Kreuzweg<br />

begibt, bleibt am Ende nicht stehen. Er nimmt Anlauf zum Sprung über<br />

den Graben zwischen Tod und Auferstehung. Den Kreuzweg dieses<br />

Jahres verdanken wir der Künstlerin Astrid Leson.<br />

49<br />

Begegnung mit den weinenden Frauen<br />

Der dritte Fall<br />

Jesus wird seiner Kleider beraubt<br />

Jesus wird ans Kreuz geschlagen<br />

Jesus stirbt am Kreuz<br />

Jesus wird vom Kreuz genommen<br />

Jesus wird ins Grab<br />

gelegt


Ostern: Gott schenkt nach dem<br />

Dunkel einen neuen Morgen<br />

Im Morgengrauen gehen die Frauen zum Grab. Verzweifelt sind sie und<br />

seelisch am Ende. Sie erwarten nichts mehr, nichts von der Zukunft und<br />

am wenigsten von Gott. Doch dann: Das Grab ist leer. Ein Engel spricht<br />

unglaubliche Worte. Und dann der Auferstandene selbst. Nur allmählich<br />

begreifen sie das Wunder und Geheimnis Gottes. Viel zu gering hatten<br />

sie von ihm gedacht. Nun erst geht ihnen auf, dass Gott Leben ist und<br />

Leben schenkt und dass es bei ihm keinen Tod gibt.<br />

Luftveränderung<br />

Im Gestank des Todes – »Er riecht schon!« oder Luther drastischer: »Er<br />

stinkt schon!« – weht ein belebender Duft: Osterparfüm. Es riecht nach<br />

Leben, nach Auferstehung. Ostern ist wie ein geöffnetes Fenster, durch<br />

das Frühlingsluft eintritt. Ohne Ostern wäre die Welt ein großes, hermetisch<br />

abgeschlossenes Grab. Und nichts Wichtigeres hat die Kirche zu<br />

verbreiten als dieses Osterparfüm des Evangeliums: in der Todeswelt<br />

wehen belebende Düfte.<br />

50


Sterben als ob<br />

Isaak (1. Mose 1-19)<br />

Gebunden hat er mich an Händen und Füßen, Abraham, mein Vater.<br />

Wenn er auch nicht wollte, dass ich sehe, was er da tut – ich habe es<br />

gespürt. »Warum?«, schrie es in mir. Ich sollte seine Zukunft sein – und er<br />

wollte sie mit mir sterben lassen? Hinter der Hand meines Vaters, die mir<br />

die Augen verschließen sollte, habe ich sehr wohl gesehen. Ich habe den<br />

Tod gesehen. Ihm mitten ins Auge geblickt.<br />

Mein Name bedeutet Lachen. Doch nicht einmal mehr weinen kann ich<br />

nach diesem heiligen – diesem unheiligen Schrecken dort auf dem Berg.<br />

Ich habe weder Tränen noch jemanden, der mich trösten könnte. Denn<br />

ich bin allein. Ich konnte nicht in das Leben zurückkehren, als sei nie<br />

etwas geschehen, Seite an Seite mit meinem Vater. Meine Mutter ist tot –<br />

ich habe meinen Vater sie allein begraben lassen. Ich trage den Tod zu<br />

sehr in mir, um ihm am Grab so zu begegnen, als griffe er von außen in<br />

mein Leben ein. Der Tod ist in mir. Er geht nie mehr fort. Er lebt mit mir,<br />

steckt mir in den Knochen, sieht aus meinen Augen, geht jeden Schritt<br />

mit.<br />

Mein Körper hat überlebt, aber meine Seele hat einen Schaden genommen,<br />

den ich nicht in Worte fassen kann. Was ich empfunden habe,<br />

dafür gibt es kein Wort. Jede Formulierung wäre zu wenig, zu falsch,<br />

unangemessen. Worte zu finden hieße, es in eine Form zu gießen, die aus<br />

der Welt stammt, die noch in Ordnung ist. Ich bin kein Teil mehr dieser<br />

Welt, wo sie in Ordnung ist. Ich war das Opfer. Ich bin gebunden.<br />

Gebunden an den Tod. Als sei ich gestorben.<br />

51


Leserbrief<br />

Reaktion auf den Bericht zum Jubiläum der Ökumenischen<br />

Frauengruppe im Ökumenischen Gemeindebrief 2007<br />

»Bezug nehmend auf diesen Artikel möchte ich ergänzen, dass die<br />

Frauen der <strong>Nierstein</strong>er Frauenhilfe 1968 als erste Gemeinde im Dekanat<br />

Oppenheim den Weltgebetstag gemeinsam mit den katholischen Frauen<br />

gefeiert haben. Danach kamen sie zur jährlichen Besprechung und Vorbereitung<br />

zusammen. Der Weltgebetstag wurde im Wechsel in der<br />

katholischen und evangelischen Kirche begangen. Der gastgebende<br />

Geistliche hat begrüßt und zum Schluss den Segen erteilt. Ende der 70er<br />

Jahre wurde beschlossen, den Weltgebetstag im Johannes-Busch-Haus<br />

abzuhalten. Erfreulich ist, dass die jüngere Generation das aufgegriffen<br />

und weiter geführt hat. Korrigierend ist anzumerken, dass die Frauenhilfe<br />

in <strong>Nierstein</strong> schon 1896 gegründet wurde, was am 13.10.1996 zum<br />

100jährigen Jubiläum mit einem Festgottesdienst gefeiert wurde.«<br />

Text aus dem damaligen Plakat: 100 Jahre – 1896 bis 1996 evangelische<br />

Frauenhilfe <strong>Nierstein</strong>, Festgottesdienst am Sonntag, den 13.10.1996,<br />

10 Uhr in der Martinskirche. Predigt: Frau Pfarrerin Puchert<br />

Annemarie Dammel, Münster<br />

52


Kassettendienst<br />

Alle Gottesdienste werden auf Kassette aufgenommen. Wenn Sie<br />

aus gesundheitlichen Gründen nicht am Gottesdienst teilnehmen,<br />

können Sie sich im Pfarrbüro melden und bekommen eine Kopie<br />

dieser Kassette im Laufe der kommenden Woche zugestellt. Dieser<br />

Service ist kostenlos! Wenn Sie einmal den Gottesdienst besuchen<br />

möchte,. Ihnen das aber schwer fällt, weil Sie krank oder gehbehindert<br />

sind – dann rufen Sie doch bitte eine/n Kichenvorsteher/in<br />

in Ihrer Nähe an. Diese/r ist gerne bereit, Ihre Fahrt zur Kirche und<br />

anschließend wieder nach Hause kostenlos zu organisieren.<br />

Kirchenvorstand<br />

Jörg Adrian, An der Kaiserlinde 8, Telefon 57 16 80<br />

Dr.Madeleine Busch, Leonorenstraße 7, Telefon 613 89<br />

Dr.Matina Heinrichs, Wörrstädter Straße 31, Telefon 602 98<br />

Arnd Klein, Saalpförtchen 2, Telefon 600 91<br />

Diethard Mayer, Fäulingstraße 36 , Telefon 59 500<br />

Irmgard Mayer, Mühlgasse 25, Telefon 50 313<br />

Siegbert Meß, Rieslingring 6, Telefon 56 50<br />

Birgit Neubert, Ernst-Wernher-Straße 6, Telefon 597 61<br />

Anke Schmitt, Müller-Thurgau-Weg 4, Telefon 501 25<br />

Jochen Werner Schmitt, Uttrichstraße 9, Telefon 57 16 22<br />

Friedolf Schütz, Wörrstädter Straße 41a, Telefon 590 29<br />

Heidi Strub, Riedhof, Telefon 53 58<br />

Christel Ullrich, Mainstraße 2, Telefon 57 23 29<br />

Gottesdienste im Johanneshaus<br />

Die Gottesdienste im Johanneshaus finden an jedem Mittwoch um<br />

10.00 Uhr im Wechsel zwischen der katholischen und der evangelischen<br />

Konfession statt. Die evang. Gottesdienste hält i.d.R.<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator.<br />

53


Gottesdienstordnung bis Sept. 2008<br />

(in Klammern: Kollektenhinweis)<br />

27.02.2008 19.30 Uhr Passionsandacht im Johannes-Busch-Haus<br />

Pfr. Stefan Knöll (Eigene Gemeinde)<br />

02.03.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Richard Dautermann<br />

(Flüchtlinge und Asylsuchende)<br />

05.03.2008 19.30 Uhr Passionsandacht in der Kilianskirche<br />

(Eigene Gemeinde)<br />

07.03.2008 19.00 Uhr Weltgebetstag der Frauen im Johannes-<br />

Busch-Haus (Eigene Gemeinde)<br />

09.03.2008 10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Richard Dautermann<br />

(Eigene Gemeinde)<br />

12.03.2008 19.30 Uhr Passionsandacht in der Martinskirche<br />

Pfr. R. Dautermann (Eigene Gemeinde)<br />

16.03.2008 9.30 Uhr Konfirmation mit Abendmahl<br />

Pfr. Richard Dautermann (Wing of Hope)<br />

20.03.2008 19.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst Gründonnerstag<br />

Pfr. Richard Dautermann<br />

(Diakonische Werk der EKD)<br />

21.03.2008 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Karfreitag<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Eigene Gemeinde)<br />

23.03.2008 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Ostersonntag Pfr. Richard Dautermann<br />

(Für die Kinder- und Jugendarbeit in<br />

gemeinden, Dekanaten und Jugendwerken)<br />

24.03.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche Ostermontag<br />

Pfr. Dr. W. Rimbach-Sator<br />

(Eigene Gemeinde)<br />

54


30.03.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche mit<br />

Taufe Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Eigene Gemeinde)<br />

06.04.2008 10.00 Uhr Goldene Konfirmation, Gottesdienst mit<br />

Abendmahl Pfr. Richard Dautermann,<br />

Pfr. Fritz Strub (Suchtkrankenhilfe)<br />

13.04.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Eigene Gemeinde)<br />

20.04.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

mit Taufe Pfr. Richard Dautermann<br />

(Kirchenmusikalische Arbeit)<br />

27.04.2008 10.00 Uhr Bläsergottesdienst in der Martinskirche<br />

mit Abendmahl Pfr. R. Dautermann<br />

(Eigene Gemeinde)<br />

01.05.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Christi Himmelfahrt<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Für die evangelische Weltmission)<br />

04.05.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. R. Dautermann (Eigene Gemeinde)<br />

10.05.2008 19.00 Uhr Festkonzert 100 Jahre CVJM-Posaunenchor<br />

anschließend gemütliches Beisammensein<br />

Pfr. Richard Dautermann (CVJM)<br />

11.05.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche mit<br />

Abendmahl Pfingstsonntag<br />

Pfr. Richard Dautermann<br />

(Für die Arbeit des ökumenenischen Rates<br />

der Kirchen in Genf)<br />

55


12.05.2008 10.00 Uhr Ökumen. Gemeindefest, Gottesdienst in<br />

der Martinskirche Pfingstmontag<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Eigene Gemeinde)<br />

18.05.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Für die Arbeit mit Menschen mit<br />

Behinderung)<br />

25.05.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. R. Dautermann (Eigene Gemeinde)<br />

01.06.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Flüchtlingshilfe Pfarrer Friedrich Vetter)<br />

08.06.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

mit Taufe Pfr. Richard Dautermann<br />

(Deutscher <strong>Evangelische</strong>r Kirchentag)<br />

15.06.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Für »Hoffnung für Osteuropa«)<br />

22.06.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. R. Dautermann (CVJM Freizeitarbeit)<br />

29.06.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche mit<br />

Abendmahl Pfr. Dr. W. Rimbach-Sator<br />

(Frankfurter Bibelgesellschaft)<br />

06.07.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. R. Dautermann (Eigene Gemeinde)<br />

13.07.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Für die evangelische Weltmission)<br />

56


20.07.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Eigene Gemeinde)<br />

27.07.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche mit<br />

Abendmahl Pfr. Dr. W. Rimbach-Sator<br />

(Für die Sozial- und Friedensarbeit in Israel)<br />

03.08.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Richard Dautermann<br />

(Für besondere Aufgaben: Einzelfallhilfen,<br />

Familien in Not u.a.)<br />

10.08.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. R. Dautermann (Eigene Gemeinde)<br />

17.08.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Richard Dautermann<br />

(Für die Stiftung »Für das Leben«)<br />

24.08.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Für den Christlichen Aids-Hilfsdienst)<br />

30.08.2008/31.08.2008 Festwochenende des CVJM-Posaunenchores<br />

Pfr. Richard Dautermann (CVJM)<br />

31.08.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche mit<br />

Abendmahl Pfr. Richard Dautermann<br />

(CVJM-Posaunenchor)<br />

07.09.2008 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Elisabethenstift in Darmstadt)<br />

14.09.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Richard Dautermann<br />

(Kirchliche Arbeitslosenprojekte)<br />

57


21.09.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

Pfr. Dr. Wolfgang Rimbach-Sator<br />

(Eigene Gemeinde)<br />

28.09.2008 10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche mit<br />

Abendmahl Pfr. Richard Dautermann<br />

(Für die Ökumene und Ausländerarbeit)<br />

Weltgebetstag der Frauen:<br />

7. März 2008<br />

Lächelnd begrüßen uns junge Frauen aus Guyana, das Land, das 2008 im<br />

Mittelpunkt des Weltgebetstages der Frauen steht. Im Licht der selbstgebauten<br />

Solarlampen verbinden sie traditionelle Weisheit mit neuem,<br />

lebensförderlichem Wissen. Das drückt auch die Grafik des guyanischen<br />

Künstlers Winslow Craig aus: Die Federkrone ist der traditionelle Kopfschmuck<br />

derer, die eine Gemeinschaft weise leiten. Die tanzenden<br />

Menschen und die Strahlen symbolisieren das Versammlungshaus, in<br />

dem Menschen ihre Gemeinschaft feiern – im Namen Jesu Christi, der<br />

Weisheit Gottes.<br />

58


Termine 2008<br />

17. März 2008 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Kreistänze in der Karwoche<br />

20:00 Uhr, Joh.-Busch-Haus »Vom Tod zum Leben«<br />

07. April 2008 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Kreistänze<br />

20:00 Uhr, Joh.-Busch-Haus<br />

12. April 2008, Samstag _ _ _ _ _ _ _ _ Frühstückgespräch,<br />

9:00 Uhr bis 12:30 Uhr, Thema:<br />

Joh.-Busch-Haus »Die Bedeutung der Geschwisterkonstellation<br />

für mein Leben«<br />

19. Mai 2008 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Kreistänze<br />

20:00 Uhr Joh.-Busch-Haus<br />

27. Mai 2008, Dienstag, _ _ _ _ _ _ _ Dekanatsveranstaltung<br />

19:30 Uhr, »Frauenschritte in die Zukunft«<br />

Evang. Gemeindehaus Schwabsburg<br />

2. Juni 2008 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Kreistänze<br />

20:00 Uhr, Joh.-Busch-Haus<br />

16. Juni 2008 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Sommerfest<br />

19:30 Uhr, Joh.-Busch-Haus<br />

59


Die Woche auf einen Blick<br />

SONNTAG<br />

10.00 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst Helga Mayer (50 183)<br />

14.30 Uhr Gemeinschaftsstunde, Langgasse 18<br />

K.H.Wilhelm (50 638)<br />

18.30 Uhr Familienkreis 14-tägig, Norbert Schütz (53 54)<br />

Hauskreis IV Son-Day 14-tägig<br />

Ehepaar J.&S. Adrian<br />

MONTAG<br />

14.30–16.30 Uhr Seniorengruppe<br />

20.00 Uhr Meditatives Tanzen – Ökumenische<br />

Frauengruppe an zwei Montagen im Monat:<br />

Almut Jakob (60 226)<br />

18.00–22.00 Uhr CVJM-Sport für alle Altersgruppen in der<br />

Rundsporthalle: Lothar Püschel (58 418)<br />

DIENSTAG<br />

16.30–18.30 Uhr Mädchenjungschar 10–13 Jahre:<br />

Anne Busch, Franziska Günther,<br />

Anne Kathrin Seifen<br />

16.30–18.00 Uhr Minimädchenjungschar 6–9 Jahre:<br />

Christina Hill, Jutta Schmitt,<br />

Hanna Kehl, Larissa Nagel, Dora Busch<br />

18.00–19.30 Uhr Jugendkreis II: Nina Gerlach, Therese Seifen,<br />

Burkhard Mayer, Christopher Püschel<br />

19.00–20.30 Uhr Jugendkreis I, Jugendliche ab 14 Jahre: Simone<br />

Adrian, Wolfgang Bürkle, Martin Borzner,<br />

Mark Saul<br />

20.00 Uhr Gebets-Bibelstunde, Langgasse 18,<br />

K.H.Wilhelm (506 38)<br />

20.00 Uhr Hauskreis III in <strong>Nierstein</strong> 14-tägig:<br />

60<br />

Fam.Hill/Trapp


MITTWOCH<br />

6.00 Uhr Gebetsfrühstück, Uttrichstraße 4, 14-tägig:<br />

Fam.Mayer (59 390)<br />

10.00 Uhr Gottesdienst im Johanneshaus, Gutenbergstraße<br />

13 im Wechsel mit der katholischen<br />

Kirche<br />

20.00 Uhr Gemeindebibelstunde: Klaus Strub (53 58)<br />

20.00 Uhr Hauskreis I<br />

Familie Seifen in <strong>Nierstein</strong> 14-tägig<br />

Hauskreis II Familie Störger/Püschel in<br />

Schwabsburg 14-tägig<br />

DONNERSTAG<br />

08.00 Uhr Gebetsfrühstück, Langgasse 18<br />

10.00–11.30 Uhr Krabbelgruppe: Nadja Kafitz (57 02 73)<br />

16.00–18.00 Uhr Büchertisch, Langgasse 18<br />

20.00 Uhr CVJM-Posaunenchor-Übungsstunde,<br />

Langgasse 18, Bernhard Mayer (59 390)<br />

Jungbläser-Anfänger nach Absprache<br />

FREITAG<br />

16.30–18.00 Uhr Jungen-Jungschar 9–13 Jahre; Thorsten und<br />

Burkhard Mayer, David Mayer, Andreas Hahn,<br />

Bernhard Brickwede, Lorenz und Martin<br />

Ripka, Anna Martin<br />

18.15–19.00 Uhr Der Junge Chor – Übungsstunde für Jugendliche<br />

10–15 Jahre: Katrin Bibiella (12 67)<br />

20.00–21.45 Uhr Kirchenchor – Übungsstunde:<br />

Katrin Bibiella (12 67)<br />

Hinweis: Der Veranstaltungsort der Gruppen und Kreise ist – wenn<br />

nicht anders angegeben – das Johannes-Busch-Haus, Mühlgasse 28<br />

61


Impressum<br />

Redaktion des Gemeindebriefs:<br />

Edith Heerde, Wolfgang Bürkle, Sabine Bachmann-Pilz,<br />

Fritz Frieauff, Friedolf G. Schütz, Pfr.Richard Dautermann<br />

Fremdautoren:<br />

Pfarrer Ernst Sperber, Neu-Ulm; Francesca Gehmini;<br />

Jutta Bergmoser<br />

Redaktionsadresse:<br />

Ev. Gemeindebriefredaktion, Gemeindebüro,<br />

Tempelhof 1, 55283 <strong>Nierstein</strong><br />

redaktion@martinskirche-nierstein.de<br />

Gestaltung und Druck:<br />

Lattreuter GmbH – design •media •print, <strong>Nierstein</strong><br />

Auflage 1.800 Exemplare<br />

Der nächste Gemeindebrief wird im Oktober 2008 erscheinen.<br />

Beiträge oder Leserbriefe erbitten wir bis spätestens<br />

30.September 2008. Vielen Dank!<br />

* Gemeinde der EKHN (<strong>Evangelische</strong> Kirche in Hessen<br />

und Nassau) www.ekhn.de<br />

Kirchenverwaltung der EKHN, Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt,<br />

Telefon 0 61 51/405-0<br />

Propsteibereich Rheinhessen, Propst Dr.Klaus-Volker Schütz,<br />

Jakob-Steffan-Straße 1, 55122 Mainz, Telefon 0 61 31 / 310 27,<br />

propstei.rheinhessen@t-online.de<br />

www.rheinhessen-evangelisch.de<br />

Dekanat Oppenheim, Dekan Michael Graebsch, Am Markt 10,<br />

55276 Oppenheim, Telefon 0 61 33/579 20<br />

ev.dekanat.oppenheim@ekun-net.de<br />

www.oppenheim-evangelisch.de<br />

Bankverbindung der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Nierstein</strong>, Ev. Kollektenkasse<br />

Volksbank Rhein-Selz eG BLZ 55061907 Konto Nr.1392<br />

63


Öffnungszeiten des Gemeindbüros:<br />

Montag und Dienstag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Donnerstag von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Edith Heerde, Tempelhof 1<br />

buero@martinskirche-nierstein.de<br />

Telefon 0 61 33-56 87<br />

Fax 0 61 33-5 75 39<br />

Vorsitzender des Kirchenvorstandes<br />

Diethard Mayer, Fäulingstraße 38<br />

kv@martinskirche-nierstein.de<br />

Telefon 0 61 33-5 95 00<br />

Pfarrer<br />

Pfr. RICHARD DAUTERMANN, Ringstraße 69k<br />

rd@martinskirche-nierstein.de<br />

Telefon 0 61 33-5687<br />

Telefon privat 0 61 33-570465 WICHTIG! Die Telefonnummer im neuesten regionalen<br />

Telefonbuch von Pfarrer Dautermann ist falsch, deshalb ertönt immer das<br />

Besetztzeichen. Bitte nur die hier angegebene Nummer benutzen. Danke.<br />

Mobil 0170-5615527<br />

Pfr.Dr.WOLFGANG RIMBACH-SATOR<br />

wolfgang.rimbach-sator@gmx.de<br />

Mobil 0162-1529099<br />

Kirchenmusik<br />

Dr.Katrin Bibiella, Am Zuckerberg 4, 55276 Oppenheim<br />

Telefon und Fax 0 61 33-12 67<br />

Hausmeisterin Johannes-Busch-Haus<br />

Monika Michel<br />

Mobil 0178-8267064<br />

Telefon privat 06731-947262<br />

buschhaus@martinskirche-nierstein.de<br />

Küsterin<br />

Tanja Ramminger<br />

Telefon 06133-389601<br />

kuesterdienst@martinskirche-nierstein.de<br />

Ev. Kindertagesstätte, Langgasse 20<br />

Sabine Bezvald<br />

Telefon und Fax 0 61 33-501 55<br />

ev.kita.nierstein@t-online.de<br />

www.evangelischer-kindergarten.de<br />

CVJM<br />

64<br />

Wolfgang Bürkle, Hinter Saal 21<br />

Telefon 0 61 33-509 99 76

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