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Fluch oder Segen? - Bionachrichten

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n_1_12.qxp 01.02.2012 13:25 Seite 12<br />

Biokreis<br />

Aktuelles<br />

Biokreis zeigt Flagge<br />

Infostände auf Grüner Woche und BioFach<br />

Von Sepp Brunnbauer und Heidi Kelbetz<br />

Auch dieses Jahr war der Biokreis auf<br />

der Internationalen Grünen Woche in<br />

Berlin vertreten. Eine große Fahne mit<br />

Biokreis-Emblem zeigte den vielen interessierten<br />

Landwirten und Verbrauchern<br />

den Weg zum Messestand in der<br />

Biohalle. Neben Informationen zum<br />

Einkauf von Biokreis-Produkten in und<br />

um Berlin und den Unterschieden zwischen<br />

EU-Bio und Biokreis-Standard<br />

waren es die Themen Gentechnik und<br />

Ausgestaltung der künftigen Agrarpolitik,<br />

die mit der Biokreismannschaft<br />

diskutiert wurden. Frei nach dem<br />

Motto „reden ist silber, probieren ist<br />

gold“ konnten sich die Besucher von<br />

der hervorragenden Qualität und dem<br />

Geschmack der Produkte der Biokreis-<br />

Verarbeiter überzeugen. Winzer Gerhard<br />

Hoffmann war mit Infos zum ökologischen<br />

Weinbau und mit seinen<br />

Weinen und Spirituosen vertreten.<br />

Grüne Woche wird „biologischer“<br />

Die Biokreis-Vorstände nutzten die<br />

Gelegenheit, mit Politikern über die<br />

anstehende EU-Agrarreform und die<br />

Möglichkeiten, die Situation der<br />

Biobauern zu verbessern, zu sprechen.<br />

Zum Abschluss der Grünen Woche diskutierte<br />

die Biobranche am Tag des<br />

Ökologischen Landbaus mit der Politik<br />

darüber, ob die Gemeinsame Agrarpolitik<br />

in der EU (GAP) ihren eigenen<br />

Ansprüchen genügt. Höhepunkt des Tages<br />

war die Verleihung des „Innovationspreises<br />

für ökologischen Landbau“<br />

an die Herrmannsdorfer Landwerkstätten<br />

für ihre Pionierleistung in der<br />

ökologischen Geflügelhaltung (S. 26).<br />

Erstmals war am Gemeinschaftsstand<br />

des Bayerischen Staatsministeriums in<br />

der Bayernhalle auch die Landesvereinigung<br />

Ökologischer Landbau (LVÖ)<br />

vertreten. Bei der Preisverleihung<br />

durch Staatsminister Helmut Brunner<br />

für das beste Bioprodukt wurden gleich<br />

drei Biokreisbetriebe geehrt: die<br />

Andechser Molkerei Scheitz, die<br />

Chiemgauer Naturfleisch GmbH und<br />

die Landkäserei Herzog. Als Fazit ist<br />

festzustellen, dass die Grüne Woche<br />

natürlich in der Biohalle immer biolo-<br />

12 <strong>Bionachrichten</strong> 1 | Februar/März 2012<br />

gischer wird. Aber auch in den<br />

Länderhallen spielt das Thema „bio“<br />

eine immer größere Rolle.<br />

Der Biokreis auf der Biofach<br />

Die nächste öffentliche Plattform, auf<br />

der der Biokreis Flagge zeigt, ist die<br />

Weltleitmesse BioFach von 15. bis 18.<br />

Februar in Nürnberg. Am Biokreisstand<br />

in Halle 7, Stand 241, können sich<br />

Besucher über den Verband, ökologischen<br />

Landbau und ökologische Verarbeitung<br />

informieren. Ein Bayerischer<br />

Biergarten lädt mit Bioschmankerln<br />

zum Verweilen ein. Von den Biokreis-<br />

Verarbeitern sind vertreten: die Antersdorfer<br />

Mühle, die KULT GmbH, die<br />

Mostelleria Farthofer, Chiemgauer<br />

Naturfleisch, Freilandputen Fahrenzhausen,<br />

Innstolz Frischdienst und die<br />

BioLebensmittel GmbH. Ebenfalls<br />

dabei: das Kontrollinstitut LACON.<br />

Am Donnerstag, 16. Februar, 14 bis 15<br />

Uhr, informieren Biokreis-Geschäftsführer<br />

Sepp Brunnbauer, Karl Schweisfurth<br />

von den Herrmannsdorfer Landwerkstätten,<br />

Richard Müller von<br />

Chiemgauer Naturfleisch und H.-J.<br />

Kopp von LACON über das Siegel<br />

regional & fair. Dieses vergibt der<br />

Biokreis seit 2007 an Verarbeiterbetriebe<br />

und Direktvermarkter aller deutschen<br />

Bioverbände, die Produkte aus<br />

ökologisch und in der Region erzeugten<br />

Rohstoffen und zudem unter fairen<br />

sozialen Bedingungen herstellen.<br />

Um 18 Uhr findet die Verleihung des<br />

regional & fair-Preises 2012 statt. Im<br />

Anschluss feiert der Biokreis mit seinen<br />

Freunden, Gästen und Besuchern<br />

wieder eine bayerisch-karibische<br />

Messenacht mit Salsa-Party und<br />

Caipirinha-Bar.<br />

Bild: Biokreis<br />

Biokreis-Mitglied Heinz Bley und Biokreis-<br />

Geschäftsführerin Andrea Helmer aus Hessen.<br />

Neue Richtlinien: Au<br />

Damit bei der Kontrolle alles stim<br />

Von Eva Schuster<br />

Zusammen mit der Dezember-Ausgabe<br />

der <strong>Bionachrichten</strong> haben wir die<br />

aktualisierten Biokreis-Erzeugerrichtlinien<br />

an alle Landwirte und Verarbeiter<br />

verschickt. Mittlerweile haben sich<br />

einige wahrscheinlich schon eingelesen.<br />

Trotzdem möchten wir den<br />

Erzeugerbetrieben ein paar Tipps<br />

geben, damit die Öko-Kontrolle 2012<br />

reibungslos abläuft. Zum Teil handelt<br />

sich bei den Richtlinien um<br />

Neuerungen, zum Teil um schon bestehende<br />

Bedingungen, auf die bei der<br />

Kontrolle und Anerkennung dieses Jahr<br />

ein besonderes Augenmerk gelegt wird.<br />

Zukauf von Futtermitteln<br />

Der Biokreis verfügt über keine Marktgesellschaft.<br />

Daher kaufen die landwirtschaftlichen<br />

Betriebe das Futter<br />

nicht direkt über den Biokreis, sondern<br />

anhand einer Prioritätenliste. Für die<br />

Futterbeschaffung gilt also Folgendes:<br />

Zuallererst soll das Futter des eigenen<br />

Betriebes verfüttert werden. Sollte das<br />

nicht reichen, soll von Biokreis- <strong>oder</strong><br />

anderen anerkannten Verbandsbetrieben<br />

aus der Region zugekauft werden.<br />

Ist das nicht möglich, darf von<br />

Biokreis- bzw. anerkannten Verbandsbetrieben<br />

außerhalb der Region zugekauft<br />

werden. Falls das ebenfalls nicht<br />

möglich ist bzw. falls der Betrieb auf<br />

Futtermischungen angewiesen ist, darf<br />

nur von Landhändlern <strong>oder</strong> Futtermühlen<br />

zugekauft werden, die vom Biokreis<br />

anerkannt sind. Momentan sind<br />

das:<br />

Öko Landhandel Allmannsbeck<br />

Meika/Meitinger,<br />

Ökokorn OHG<br />

Wiesbauer Mühle<br />

Vermarktungszusammenschluss<br />

Ökofranken<br />

Kaisermühle Gähnheim<br />

Diese Mühlen verarbeiten nur biologische<br />

Futtermittel, daher ist eine versehentliche<br />

Vermischung mit konventionellen<br />

Futtermitteln ausgeschlossen.<br />

Biokreis-Landwirte liefern ihr Futtergetreide<br />

an diese Mühlen und beziehen<br />

wiederum von dort.

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