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aspekte 5/08 - St.Franziskus Hochdahl

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Geldsorgen – einmal anders10Fortsetzung von Seite 9 – „LebendigeLiturgie oder Liturgie des Lebendigen?"sind damit sehr hoch. Zum einen solltensich (möglichst) alle beteiligen (und seies nur durch „mitgehendes“ Zuhören),zum anderen sollte sich die musikalischeFührung (Orgel, Klavier, Chor, ...) auf denProzess des „Zusammenkommens“ einlassenund ihn unterstützen (d. h. zusammenführenstatt vorführen).Die Nachvollziehbarkeit.Die liturgischen Elemente habenihren Ursprung in den Taten und WortenJesu. So wie das Kyrie uns an dieRufe des Blinden bei Jericho „SohnDavids, hab Erbarmen mit mir“ erinnern,so spiegelt sich im Hochgebetdas Gebet zum Vater (nach Johannes)wieder. Die Vielschichtigkeit und Fülleder ganzen Liturgie lässt sich kaumauf einmal erfassen. Es erscheint mirdaher sinnvoll, immer wieder die vielenvorhandenen Parallelen zu denLesungstexten konkret aufzuzeigenund an ihnen neben der Predigt diegehörten Worte erlebbar zu machen.Die Gottesdienste könnten so ihre vertrauteGleichförmigkeit des Vollzugsverlieren und von Sonntag zu Sonntagan der einen oder anderen <strong>St</strong>elle in derIntensität variieren – aber Variationselbst ist Ausdruck von Lebendigkeit.Simon GörtzWas tun, wenn um Spenden füreinen guten Zweck gebeten wird,und das Ergebnis alle Erwartungenübertrifft?Vor dieser Frage stand die Mitgliederversammlungdes Roncalli-Vereins<strong>Hochdahl</strong> am 26. Februar und tat sichrecht schwer mit der Problematik.Das Roncalli-Haus an der Tannenstraßewird – Ergebnis der KölnerSparmaßnahmen – vom Erzbistum nichtmehr finanziell gefördert, weil drei Häuser„zu viel“ seien für die Gemeinde.Diese sah das anders. Gerade das Roncalli-Hausmit seinem hervorragendenRaumangebot war für die vielen Aktivitätender Gemeinde unverzichtbar.Man beschloss, das Haus selbst zufinanzieren. Mehr als 250 (!) Gemeindemitgliederverpflichteten sich, sichfür fünf Jahre finanziell zu engagieren,und es kam ein Betrag zusammen, derdie geschätzten Kosten des Roncalli-Hauses erheblich überstieg. So weit dieHistorie, die bei manchem noch heuteungläubiges <strong>St</strong>aunen hervorruft.Geld anzuhäufen ist sicherlich nichtder Zweck eines gemeinnützigen Vereins.Wie also reagieren? Eine Rückgabedes bereits gezahlten, nicht benötigtenGeldes an die Spender schied nachSatzungs- und Gemeinnützigkeitsrechtaus. Der Vereinsvorstand schlug stattdessenvor, die Spendenzusagen fürdie Zukunft nicht in voller Höhe auszuschöpfen,sondern für das Jahr 20<strong>08</strong>den Einzug auf 50 vom Hundert zubeschränken, also den auch weiterhinzu erwartenden Überschuss zugunstender Spender zu reduzieren – womitübrigens gar nicht alle Teilnehmer einverstandenwaren!In der lebhaften Diskussion der 42erschienenen Vereinsmitglieder wurdeneben mehrheitlicher Unterstützungdieses Vorschlags eine zweite Liniesichtbar: Das zugesagte Geld – so dieÜberlegung – solle in voller Höhe eingezogenwerden und, soweit es für dasRoncalli-Haus nicht benötigt werde, fürdie anderen Gemeindehäuser (<strong>Franziskus</strong>hausin Trills und PfarrzentrumSandheide) verwendet werden. Ersatzweisesollten die Spender gebetenwerden, das durch eine Reduzierunggesparte Geld von sich aus für dieseZwecke zur Verfügung zu stellen. DieBefürworter dieses Vorschlags hattendas gute Argument für sich, dass dieSpendenaktion zu Beginn zugunstenaller Versammlungsräume der Gemeindeeingeleitet worden war und dieKonzentrierung auf das Roncalli-Hauserst in einer späteren Phase stattfand.Es fiel das Wort von der Solidarität allerGemeindemitglieder – schwer zu kontern,weil demgegenüber jede Verweigerungegoistisch erscheint.Es wurde die Frage gestellt, obein gemeinnütziger Verein überhaupteigene Mittel an andere Organisationengeben darf. Diese Bedenken dürftenallerdings nicht allzu schwer wiegen,

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