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foto: © DREIDESIGN.com – fotolia.com Login alis oder Levitra erfolgen. Es gibt auch Medikamente, die mittels winziger Injektionen (Einspritzungen) direkt in den Schwellkörper durch den Patienten selbst eingebracht werden können (z. B. Caverject®). Diese Behandlung ist sehr effektiv, die Injektion ist nicht schmerzhaft. Die „Vakuum-Pumpe“, die als örtliche Anwendung den Körper nicht medikamentös belastet, ist eine Behandlungsalternative oder kann auch als zusätzliche Maßnahme (in Kombination mit der Tabletteneinnahme) erfolgen. Wie bereits erwähnt, kann, wenn nichts dagegen spricht, ca. 2 Wochen nach dem Eingriff bereits mit den genannten Maßnahmen begonnen werden. Auch wenn ihnen anfangs gar nicht der Sinn da- Orientierung fi nden und nach steht, ist es ratsam, recht frühzeitig künstliche Erektionen hervorzurufen, da Belastungen bewältigen der Penis bei ausbleibendem „Training“ www.krebsberatung- mit der Zeit deutlich „schrumpft“. Dieser Prozess ist dann unumkehrbar! online.de Vor Beginn des „Gliedsteife-Trainings“ ist die individuelle Beratung durch ihren behandelnden Urologen unabdingbar. Es ist Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. Einiges dabei zu beachten! (SAKG) bietet ergänzende Unterstützung und Beratung für Betroffene, ihre Angehörigen und Der Urologe ist auch der Arzt, der ihnen Freunde. Die Online-Berater der SAKG helfen entsprechende Rezepte für die einzuset- Ihnen mittels fachlich fundierter, kostenloser zenden Medikamente ausstellen kann. Einzelfallbetreuung und sozialrechtlicher sowie Leider unterstützen die Krankenkassen psychosozialer Unterstützung. Da die SAKG die rezeptpfl ichtigen Therapien für die keine medizinische Beratung anbieten darf, verweisen die Berater auf passende Experten. erektile Funktion nicht, sie müssen als Sichern Sie sich Ihr Login für ein hohes Maß an Patient die Kosten dieser Behandlung qualifi zierter Information und Beratung! Buchen selbst tragen und erhalten ein Privatre- Sie Ihren Spezialisten online: zept. Nur die Vakuum-Pumpe kann ohne • persönliches Postfach mit 48-Stunden-Ant- Eigenkosten verschrieben werden. wort-Garantie Die Behandlung muss nur in wenigen Fäl- • Einzel-Chat mit Experten nach Terminverein- len für immer erfolgen. Viele Patienten, barung möglich die nerverhaltend operiert wurden, schil- • geschützt und anonym, wo immer sie dern, dass nach ca. einem Jahr „alles von gerade sind selbst“ wieder funktioniert hat. Selbst Oder nutzen Sie den Beratungsservice per Patienten, die keine entsprechende The- Telefon und persönlich in Beratungsstellen in rapie nach der Operation erhalten, kön- Ihrer Nähe. nen plötzlich wieder potent werden. Das Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. liegt daran, dass nach ca. einem Jahr wie- Paracelsusstraße 23 · 06114 Halle (Saale) der neue Nervenfasern in die Zielregion Tel. 0345 4788110 · Fax 0345 4788112 eingesprossen sind, d. h. ein gewisser info@krebsgesellschaft-sachsenanhalt.de Schaden vom Körper nach der Zeit selbst www.krebsgesellschaft-sachsenanhalt.de wieder repariert worden ist. Dieser Pro- Spendenkonto zess ist natürlich stark beeinfl usst, wenn Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. im Anschluss an die Operation noch Be- Saalesparkasse, BLZ: 800 537 62 strahlungen oder Chemotherapien erfol- Konto: 387307317 gen müssen. Die oben genannten Behandlungsmöglichkeiten der erektilen Dysfunktion (ED) unterstützen aber diesen Heilungspro- 12 zess zusätzlich und wesentlich, sodass im Allgemeinen heute jedem Patienten (abhängig von seinen evtl. vorhandenen weiteren Grunderkrankungen) die Behandlung der „ED“ nach Beckeneingriffen empfohlen wird. Für den Fall, dass die frühe Behandlung der erektilen Dysfunktion aus irgendwelchen Gründen verpasst wurde oder nicht erfolgen konnte und mit anderen Therapiemaßnahmen keine gewünschte Gliedsteife mehr erzeugt werden kann, gibt es letztendlich nur ein chirurgisches Verfahren als „Ultima Ratio“. Dabei werden die funktionsuntüchtigen, geschrumpften Schwellkörper durch künstliche Schwellkörper, die mit einem Pumpsystem verbunden sind, ersetzt. Dies ist eine sogenannte „Penisprothese“, ein künstliches Implantat. Der Eingriff erfordert ein Narkoseverfahren und einen Klinikaufenthalt. Die Patienten müssen geistig und körperlich in der Lage sein, die Mechanik des Implantates selbst bedienen zu können. Zur Funktion und Bedienung erhalten sie natürlich nach der Operation eine ausführliche Anleitung. Lieber Patient, scheuen Sie sich nicht, lassen Sie sich beraten, Ihre Lebensqualität wird auf keinen Fall schlechter, und es ist Ihr „eines Leben“ um das Sie bereits so gekämpft haben. /Dr. med. Diana Wießner/ Prof. Dr. med. Udo Rebmann Kontakt Prof. Dr. med. Udo Rebmann Dr. med. Diana Wießner Diakonissenkrankenhaus Dessau gGmbH Klinik für Urologie, Kinderurologie und urologische Onkologie Gropiusallee 3 06846 Dessau-Roßlau Tel. 0340 65022130 leben 03/2012 · Forum Onkologie
Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) 10 Jahre Selbsthilfegruppe in Halle (Saale) Die Leiterin Simone Pareigis-Hoppe fei- ert 10 Jahre Selbsthilfegruppe für Leu- kämie- und Lymphompatienten Halle (Saale). Wir gratulieren. leben: Frau Pareigis-Hoppe, zunächst erstmal Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Vor 10 Jahren hat sich die Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten in Halle (Saale) gegründet, deren Leiterin Sie seit 9 Jahren sind. Haben Sie ein Erfolgsrezept? Ich bin einfach eine Kämpfernatur. Von meinem ersten behandelnden Arzt habe ich mich während der Therapie im Stich gelassen gefühlt. Deshalb habe ich mir die Selbsthilfegruppe gesucht. Ich habe mir dann selbst so viel Wissen angeeignet, dass ich mittlerweile auch auf Ärzteveranstaltungen fahre und mein Wissen an die Gruppe weitergeben kann. Davon haben schon einige profitiert, die dann eine bestimmte Therapie bei ihrem Arzt erfolgreich eingefordert haben. Diese Erfolgserlebnisse bauen auf und motivieren zum Weitermachen. Eigentlich müsste ich meinem damaligen Arzt dankbar sein. (lächelt) leben: Wie viele Mitstreiter und Mitstreiterinnen hat eigentlich Ihre Selbsthilfegruppe und womit beschäftigen sich Ihre Mitglieder? Heute zählen wir insgesamt 18 Mitglieder, aber wir sind nicht immer vollzählig. Bei Beruf, Therapie und Mutterschaft bleibt nicht immer Zeit für die Gruppe. leben 03/2012 · Selbsthilfe Wenn wir uns treffen, fragen wir nicht einfach: „Wie geht’s?“, sondern wir tauschen als erstes die neuesten Blutwerte aus. Das sagt uns viel mehr über den Zustand der anderen. Ansonsten berichten wir uns gegenseitig von unseren Kur- bzw. Therapie-Erfahrungen oder wir berichten von Ärzte- und Patientenveranstaltungen, die wir besucht haben. Zweimal im Jahr laden wir uns auch Fachärzte in die Selbsthilfegruppe ein und veranstalten dann unsere sehr gefragte „Frage-Antwort-Stunde“. leben: Wie finden Interessenten denn zu Ihnen? In erster Linie über unsere Internetpräsenz (www.shg-halle.de). Wir sind außerdem in den Registern vieler Krankenkassen, der Krebshilfe und Krebsgesellschaft zu finden. Auch die regionalen Fachärzte kennen uns sehr gut und empfehlen uns an Neuerkrankte. Am besten ist eine schriftliche oder telefonische Kontaktaufnahme im Vorfeld. Man kann aber selbstverständlich auch ganz spontan zu unseren Treffen, immer am letzten Mittwoch im Monat, in den Bürgerladen (Falladaweg 9) kommen. Wir schicken keinen weg. leben: Was sind, Ihrer Meinung nach, die größten Herausforderungen, vor denen Ihre SHG steht? Wo wünschen Sie sich Unterstützung von außen und durch wen? Ich bin mit der Unterstützung eigentlich ganz zufrieden. Mit den Fördermitteln kommen wir ganz gut zurecht. Über die Jahre habe ich deutschlandweit viele persönliche Kontakte geknüpft – zu Fachärzten, aber auch zu einem Autohaus in Sachsen, das uns mit Sachspenden weiterhilft. Psychologisch unterstützt mich Herr Weise von der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft. Vielen Dank an dieser Stelle. Und seit 2008 gibt es hier in Halle auch einen Stammtisch für Leiter von Selbsthilfegruppen, da gibt es auch viele Tipps und gegenseitige Hilfe. leben: Was raten Sie Menschen, die mit der Diagnose Blut-/Lymphomkrebs konfrontiert wurden? Sucht Euch eine Selbsthilfegruppe in Eurer Nähe! Sie fängt Euch auf und gibt wertvolle Erfahrungen weiter. Zweitens: Holt Euch eine zweite fachärztliche Meinung ein. Sie gibt Euch mehr Sicherheit für die Zeit der Therapie. Ganz wichtig: Seid immer offen und ehrlich zu Eurem behandelnden Arzt, vor allem in Bezug auf komplementäre (ergänzende) Medizin, wie Misteltherapie oder Vitaminpräparate. Denn manchmal kommt es zu schädlichen Wechselwirkungen oder Gegenanzeigen. Und habt keine Scheu, bestimmte Behandlungen einzufordern bzw. abzulehnen! Ganz nach dem Motto unseres Gruppengründers: „Der Arzt hat das letzte Wort und der Patient das allerletzte.“ leben: Nach 10 Jahren SHG können Sie sicher auf viele wunderschöne Momente mit Ihrer Gruppe zurückblicken. Gibt es etwas, worauf Sie besonders stolz sind? Ja, ich habe einem Gruppenmitglied mit meinem Fachwissen mal das Leben gerettet. Einer an Lymphomkrebs erkrankten Patientin sagte ihr behandelnder Arzt: „Sie werden nicht therapiert.“ Die Patientin verlor daraufhin alle Hoffnung, weil sie dachte, ihre Chancen wären so aussichtslos, dass eine Thera- pie keinen Zweck mehr hätte. Sie trug sich schon mit Selbstmordgedanken. Gott sei Dank offenbarte sie sich in der Gruppe und ich studierte erst einmal ihre Unterlagen. Es stellte sich bald heraus, dass der Arzt meinte, sie müsse noch nicht therapiert werden, weil ihre Erkrankung, im Gegenteil, noch gar nicht so weit fortgeschritten war. Noch heute dankt sie mir jedes Mal, wenn wir uns sehen, dass ich sie vor einem grossen Fehler bewahrt habe. leben: Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für Ihre weitere Arbeit! /SAKG 13
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