Horst Wienberg - Heimatverein Laurenburg
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3. 100 Jahre Unterlahnkreis, 1967. Darin nennt Dr. Hellmuth Gensicke als Ersterwähnungsdatum<br />
1348,wobei er wahrscheinlich die gleiche Urkunde,wie unter l.<br />
zu Grunde legt.<br />
4. Nassauischen Annalen, 1981, darin beschreibt Dr. Hellmuth Gensicke die niederadeligen<br />
Familien „von <strong>Laurenburg</strong>",von denen die „von Scheide" abstammen (dieser<br />
Aufsatz ist im <strong>Laurenburg</strong>-Brief Nr. 3 abgedruckt). Hierin ist die gesamte Familie<br />
„von <strong>Laurenburg</strong>" und „von Scheide" dargestellt mit dem ältesten Datum für die<br />
„von Scheide" von 1343 (Gensicke zitiert hier die unter 2.genannten Regesten von<br />
Struck,also die gleiche Urkunde).<br />
5. Arnstein im Mittelalter, 1990. Bruno Krings nennt hierin den Ort „Scheidt",<br />
während wir in den vorstehenden Urkunden Personen mit dem Namen „von<br />
Scheide" bezeugt fanden.Am 25. Jan. 1345 erwirbt das Stift Arnstein von Johann<br />
Dagsterre von Lorch unter anderem Güter in Scheidt.<br />
6. Die Esterau, 1988 und 2004. Kurt Krekel schreibt hierin, dass von 1275 bis 1294<br />
ein Wipert von Scheid nachgewiesen sei. Dieser Wipert ist der Großvater, der unter<br />
1.genannten Paze von Scheide,und hat auch möglicherweise schon in Scheidt<br />
gelebt,doch er wird in mehreren Urkunden immer „von <strong>Laurenburg</strong>" genannt.Somit<br />
fällt er für ein gesichertes Ersterwähnungsdatum weg.<br />
7. Nassauische Annalen, 2007. Hierin wird über die Limburger Chronik des Tilmann<br />
von Wolfhagen berichtet. In dieser Chronik finden wir die Herren „von Scheide"<br />
bezeugt, aber leider fehlt uns ein exaktes Datum. Es heißt hier:Auch wohnten in<br />
jener Zeit (die vorher beschriebene Zeit war 1335 - 1342) die folgenden Ritter und<br />
deren Diener in Limburg:.....Die von Scheide ......Diese Herren,die Ritter und Edelknechte<br />
trugen alle lange Kleider bis zu einer Spanne unterhalb der Knie; sie trugen<br />
einen Gürtel,um sich zu schürzen.Zum Teil hatten sie Pferde und teure Hengste,<br />
womit sie in (adeliger) Gesellschaft „ dicke tonerten und stachen“ (oft an Tunieren<br />
teilnahmen). Es waren „ riche selige Lude“ (reiche und wohlhabende Leute).....<br />
So könnte man annehmen, dass der berühmte Ritter Friedrich von Hattstein, der<br />
seit 22 Jahren in Limburg, aus einem Fass Wein trinkend, in Sandstein gehauen, auf<br />
der Plötze steht,könnte vielleicht auch zu diesen Gästen damals in Limburg gezählt<br />
haben, denn er wurde 1357 deren Stadthauptmann.Von ihm wird erzählt, er hätte<br />
ein Ohm (156 1) Wein aus dem Spundloch eines Fasses ausgetrunken,ohne dabei in<br />
die Knie gegangen zu sein.<br />
Die „von Scheide" und die „von <strong>Laurenburg</strong>" scheinen in dieser Zeit eine ganz besondere<br />
Beziehung zu Limburg gehabt zu haben, denn es sind mindestens 16 „von<br />
<strong>Laurenburg</strong>" und zwei „von Scheide" (auch genannt „von <strong>Laurenburg</strong>") in Limburg<br />
bei den Franziskanern - den „Barfüssern" = heutige Stadtkirche begraben.<br />
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