Testbericht aus FMT

Kompliment an den Hersteller, nicht nur die Schwerpunktangabe
stimmt exakt, sondern auch die Empfehlungen für die Ruderausschläge
können ohne Korrekturen übernommen werden.
Das Taxi ist nicht besonders schnell, es ist
keine Rennmaschine und wird damit dem
Anspruch als Trainer mit sportlichen Akzenten
vollkommen gerecht. Die spritzige Note
wird in erster Linie durch die ausgewogenen
Kunstflugeigenschaften geprägt, die das Modell
über die gutmütigen Flugeigenschaften
hinaus auch zum empfehlenswerten Kunstflugtrainer
machen. Das Antriebskonzept ist
so abgestimmt, dass für das normale Fliegen
ausreichend Kraft vorhanden ist und für dynamischen
Kunstflug aufgenommene Fahrt
genutzt werden sollte. Das bedeutet nun nicht,
dass vor jedem Looping zunächst Fahrt geholt
werden muss, soll aber andererseits deutlich
machen, dass in dieser Auslegung keine unendlichen
senkrechten Steigflüge möglich
sind. Damit unterscheidet sich das Taxi deutlich
von den „Torque-Maschinen“, und das ist
auch gut so.
Datenblatt PaRK- & e-FlyeR
Modellname: Taxi Sport II
Verwendungszweck: Kunstflugtrainer
Hersteller/Vertrieb: Graupner
Preis: 199,00 €
Modelltyp: ARF-Modell in Holzbauweise
Lieferumfang: Rumpf, Flächen und Leitwerke gebaut
und mehrfarbig gebügelt, Fahrwerk, Räder, lenkbares
Heckfahrwerk, Flächenverbinder, Tank, Motorträger, Spinner,
Ruderhörner und Anlenkungen, Schraubbefestigungen für
die Flächen, Kleinteile
Bau- u. Betriebsanleitung: deutsch, 24 Seiten
mit 49 Bildern, Einstellwerte vorhanden
Aufbau:
Rumpf: Holz, voll beplankt, mehrfarbig bebügelt
Tragfläche: zweiteilig, Holz-Rippenfläche, teilbeplankt,
mehrfarbig bebügelt, Alu-Steckungsrohr
Leitwerk: fest, Holz, teilbeplankt, mehrfarbig bebügelt
Motorhaube: Epoxy, abnehmbar, mehrfarbig lackiert
Kabinenhaube: transparent, im Rumpfdeckel integriert,
abnehmbar
Langsame Überflüge, auch auf dem Rücken,
passen zum Charakter des Modells und
sorgen für Entspannung und angenehmes
Flugvergnügen. Rollen, schnell, langsam oder
auch als Vier-Zeiten und der Turn gelingen
besonders gut. In vielen dieser Flugphasen
kann Gas zurückgenommen werden und so
kommt man locker auf Flugzeiten von über
zehn Minuten. Der Strömungsabriss wird quasi
zur Unbekannten und so ist auch die Landung
kein Abenteuer. Aufgrund des relativ steifen
Alu-Fahrwerks sollte allerdings sehr vorsichtig
aufgesetzt werden, da die Maschine ansonsten
zum Springen neigt.
Es empfiehlt sich, die Ausschläge aller
Ruder unbedingt nach Bauanleitung einzustellen.
Ich hatte für das Höhenruder zunächst
einen größeren Wert gewählt, bin
aber letztendlich bei der Empfehlung von
Graupner gelandet.
Motoreinbau: Rückwandmontage, Motorspant aus Holz
Einbau Flugakku: Akkuplatte, Akku nicht verschiebbar,
für empfohlenen Akkutyp (LiPo 3s 3.300 mAh) vorbereitet
Technische Daten:
Spannweite: 1.600 mm
Länge: 1.190 mm
Spannweite HLW: 585 mm
Flächentiefe an der Wurzel: 275 mm
Flächentiefe am Randbogen: 212 mm
Tragflächeninhalt: 39,54 dm²
Flächenbelastung: 59,94 g/dm²
Tragflächenprofil Wurzel: halbsymmetrisch
Tragflächenprofil Rand: halbsymmetrisch
Profil des HLW: ebene Platte
Gewicht Herstellerangabe: 2.500 g
Rohbaugewicht Testmodell ohne RC und Antrieb:
1.580 g
Fluggewicht Testmodell ohne Flugakku: 2.094 g
mit LiPo-Akku V-MAXX 45C 3/3.300 11,1V: 2.370 g
Antrieb vom Hersteller empfohlen
Motor: Graupner Compact 465 Z
www.fmt-rc.de FMT-TEST 97
Kurzum, das Modell hält das, was der Hersteller
verspricht, und auch das, was man
aufgrund seiner berühmten Vorgänger erwartet.
Für den Umstieg auf Tiefdecker und/
oder Querruder ist das Taxi Sport II eine gute
Empfehlung, aber auch für jeden, der Spaß an
einem unkomplizierten Modell mit klassischen
Kunstflugeigenschaften hat.
Der Weg bis zum Erstflug
Wie bei einem klassischen ARF-Bausatz üblich,
müssen noch alle Servos eingebaut
und mit den Anlenkungen versehen werden.
Zuvor sind die nötigen Öffnungen in
Rumpf und Fläche von der Folie zu befreien
und die Leitwerksteile einzukleben. Es soll
betont werden, dass neben der soliden und
sauberen Bauausführung der Fertigteile auch
das Zubehör von guter Qualität ist. Das zeigt
sich z.B. bei allen Ruderhörnern, die noch
anzubringen sind.
Das Hauptfahrwerk wird am Rumpf verschraubt,
ebenso das Heckfahrwerk, das über
eine Verbindung zum Seitenruderblatt lenkbar
ausgeführt ist. Die Räder werden durch
lackierte Radverkleidungen teilweise verdeckt.
Am meisten Arbeit macht noch die Motorbefestigung.
Aus einem Alu-Rohr müssen
vier gleich lange Stücke zur Aufnahme des
E-Motors geschnitten werden. Die beidseitige
Höhenruderanlenkung (direct steering
system) wird vorn über ein Spezialteil auf ein
Servo zusammengeführt.
Insgesamt sind alle Fertigteile hochwertig
verarbeitet, mehrfarbig gebügelt bzw. Motorhaube
und Radpuschen lackiert. Den letzten
Schliff bekommt das Modell durch das Aufbringen
des Dekorbogens.
Akku: LiPo-Akku V-MAXX 45C 3/3300 11,1V G3,5
Regler: Compact Control 45 BEC G3,5-Stecker
Propeller: Luftschraube G-SONIC 16×10 Zoll
Antrieb im Testmodell verwendet
Motor: Graupner Compact 465 Z
Akku: LiPo-Akku V-MAXX 45C 3/3300 11,1V G3,5
Regler: Compact Control 45 BEC G3,5-Stecker
Propeller: Luftschraube G-SONIC 16×10 Zoll
RC-Funktionen und Komponenten:
Höhe: Graupner DES 807BB MG
Seite: Graupner DES 807BB MG
Querruder: 2× Graupner DES 807BB MG
verwendete Mischer: keine
Fernsteueranlage: Graupner MC-24 mit Jeti Duplex
System 2,4 GHz
Empfänger: Jeti Duplex 2,4 GHz
Empf.-Akku: BEC
Erforderl. Zubehör: Servoverlängerungskabel
Bezug: über Fachhandel, Infos bei Graupner,
Tel.: 07021 722-0, Internet: www.graupner.de