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Vom Tatort ins Labor Rechtsmedizin live Der größte Friedhof der Welt

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<strong>Vom</strong> <strong>Tatort</strong> <strong>ins</strong> <strong>Labor</strong><br />

<strong>Rechtsmedizin</strong> <strong>live</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>größte</strong> <strong>Friedhof</strong> <strong>der</strong> <strong>Welt</strong><br />

Bahrein, die Toten<strong>ins</strong>el<br />

Termine im Herbst<br />

Devota und Funeraire<br />

Jahrgang 15 π August 2011<br />

eternity<br />

Das VDT Magazin


Wir legen Wert auf Qualität.<br />

Ausgezeichnet mit dem:<br />

www.die-feuerbestattungen.de www.fbbrandenburg.de www.fbcelle.de<br />

www.fbcuxhaven.de www.fbdiemelstadt.de www.fbemden.de www.fbhennigsdorf.de<br />

www.fbhildesheim.de www.fbluxemburg.de www.fbminden.de www.fbperleberg.de<br />

www.fbronneburg.de www.fbstade.de www.fbweserbergland.de www.fbwilhelmshaven.de<br />

Gestaltung in Anlehnung an die Studie „Mut zum Gefühl! – Das Krematorium <strong>der</strong> Zukunft.” – Ein Kooperationsprojekt von ARTelier Reiss, CremTec und IFZW.


Impressum eternity – Fachzeitschrift des VDT<br />

Herausgeber<br />

Verband Dienstleisten<strong>der</strong> Thanatologen<br />

Emserstr. 7 · 15738 Zeuthen<br />

Telefon: 0 18 03/12 55 12*, Fax: 0 18 03/13 55 12*<br />

*für 12 Cent pro Minute<br />

e-Mail: vdt@thanatologen.de<br />

Web: www.thanatologen.de<br />

Verlag<br />

Hülswitt GmbH Druck und Medien<br />

Neckarstraße 9, 45768 Marl<br />

Telefon: 0 23 65/2 07 17-0, Fax: 0 23 65/2 07 17-77<br />

e-Mail: info@huelswitt.de, www.huelswitt.de<br />

Erscheinung<br />

zweimonatlich<br />

Auflage<br />

6.000 Stück (in Deutschl., Österreich u. Schweiz)<br />

Redaktion<br />

Petra Willems (ViSdP)<br />

redaktion@thanatologen.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Dr. Gisela Stiehler-Alegria, Bea Nebel und<br />

Andrea Lorenzen-Maertin<br />

Titelfoto<br />

Gipfelkreuz am E<strong>der</strong>plan, Osttirol<br />

Foto: Adrian Zirwes<br />

Grafik und Layout<br />

Hülswitt GmbH Druck und Medien<br />

Anzeigen<br />

Hülswitt GmbH Druck und Medien<br />

Druck<br />

Hülswitt GmbH Druck und Medien<br />

Anzeigenschluss nächste Ausgabe<br />

21. September 2011<br />

Redaktionsschluss nächste Ausgabe<br />

14. September 2011<br />

Einzelverkaufspreis<br />

8 Euro<br />

Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte liegen<br />

bei Hülswitt GmbH Druck und Medien. <strong>Der</strong> Export von<br />

Eternity und <strong>der</strong> Vertrieb im Ausland sowie die Wie<strong>der</strong>verwendung<br />

des Inhalts, auch auszugsweise, sind nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung von Hülswitt GmbH<br />

Druck und Medien zulässig. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos und Zeichnungen wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Was? Sie sind noch nicht bei<br />

Facebook?<br />

Sind Sie das auch schon einmal ganz<br />

fassungslos gefragt worden, liebe Leserinnen<br />

und liebe Leser?<br />

„Au weia! „Denk ich da, „…nee, da will ich auch<br />

gar nicht hin!“ Den Fehler hab ich einmal gemacht,<br />

nämlich mich bei einem sogenannten<br />

sozialen Netzwerk angemeldet. Da bekam<br />

ich dann ständig irgendwelche blödsinnigen<br />

Mails von damaligen Schulkameraden (an die<br />

ich mich meist gar nicht erinnern konnte) in<br />

denen es vorrangig darum ging, welche Spitznamen<br />

wir damals für die Lehrer hatten o<strong>der</strong><br />

wie lecker <strong>der</strong> Waffelbruch aus dem Kiosk<br />

neben <strong>der</strong> Schule doch war. Und dann diese<br />

ständigen Erinnerungen, dass <strong>der</strong>jenige o<strong>der</strong><br />

diejenige jetzt bald Geburtstag hat und man<br />

ihm o<strong>der</strong> ihr doch gefälligst gratulieren soll.<br />

Die habe ich aber schon seit über 20 Jahren<br />

nicht mehr gesehen, weiß gar nicht, ob die<br />

noch hier leben und – ehrlich gesagt – ist es<br />

mir auch egal, die haben sich schließlich 20<br />

Jahren nicht gemeldet. Also bleibe ich da zukünftig<br />

lieber weg! O<strong>der</strong>? Einer aktuellen Erhebung<br />

zufolge verbringen die Jugendlichen<br />

heute zwischen 3 und 4 Stunden täglich!! im<br />

Internet. Dabei verbringen sie einen Großteil<br />

dieser Zeit mit Internetspielen und eben mit<br />

Kontakten über diese sozialen Netzwerke. Ich<br />

habe es in meinem Umfeld selbst miterlebt,<br />

dass dies soweit gehen kann, dass <strong>der</strong> jugendliche<br />

User (Internet-Nutzer) sich soweit in<br />

dieser virtuellen <strong>Welt</strong> verliert, dass er dabei<br />

fast den Bezug zur Realität verliert. Alles wird<br />

nebensächlich, Hauptsache, das Spiel geht<br />

weiter, irgendein blödes Video auf YouTube<br />

wird zum fünften Mal angeschaut o<strong>der</strong> eben<br />

über Facebook noch mal über den letzten Blödsinn<br />

geschrieben. Dabei wird dann schon einmal<br />

vergessen, dass es auch in <strong>der</strong> realen <strong>Welt</strong><br />

durchaus schöne Dinge gibt, die man abseits<br />

des Flatscreens mit Freunden machen kann.<br />

Ich finde das beängstigend zu sehen, dass<br />

sich „soziale Kontakte“ <strong>der</strong> Jugendlichen heute<br />

anscheinend mehr und mehr auf das Internet<br />

reduzieren.<br />

Ein katholischer Geistlicher erzählte mir<br />

neulich, als wir zufällig auf dieses Thema zu<br />

sprechen kamen, dass er diese Entwicklung<br />

auch immer mehr feststellt. Dazu würden<br />

die Jugendlichen im Internet intimste Dinge<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit preisgeben, die sie sonst<br />

so niemandem erzählen würden, eben in <strong>der</strong><br />

irrigen Annahme, die Anonymität des Internets<br />

würde sie schützen. Er nimmt sich die<br />

Zeit, die jungen Menschen auf die Problematik<br />

und die Gefahren hinzuweisen und ihnen<br />

klar zu machen, dass echte soziale Kontakte<br />

an<strong>der</strong>s aussehen sollten. Ob er wirklich<br />

etwas bewirken kann, daran zweifelt er selber.<br />

Aber auch uns Erwachsenen wird doch immer<br />

wie<strong>der</strong> versucht zu verkaufen, dass wir in<br />

ausgesuchten sozialen Netzwerken schließlich<br />

auch unsere privaten o<strong>der</strong> geschäftlichen<br />

Interessen viel besser verfolgen könnten, als in<br />

<strong>der</strong> realen <strong>Welt</strong>. Da gibt es doch die Partnervermittlung<br />

für Akademiker und Singles mit<br />

Niveau! O<strong>der</strong> die Netzwerke für Geschäftsleute,<br />

die einem unerhoffte Zuwächse versprechen.<br />

Und zu guter Letzt kommen jetzt noch die<br />

„Wer bringt am billigsten einen toten Menschen<br />

unter die Erde-Suchmaschinen“ auf uns<br />

zu und wollen uns weismachen, dass wir echte<br />

Geschäftschancen verpassen, wenn wir uns<br />

diesen nicht anschließen.<br />

Nee, liebe Leute, dafür haben engagierte<br />

Kolleginnen und Kollegen in den letzten Jahrzehnten<br />

nicht gekämpft, wenn sie die Aus- und<br />

Fortbildung <strong>der</strong> Mitarbeiter in <strong>der</strong> Bestatterbranche<br />

immer weiter ausgebaut und verbessert<br />

haben. Dafür hat niemand gekämpft,<br />

<strong>der</strong> sich und sein Unternehmen den wachsenden<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an unseren Beruf immer<br />

wie<strong>der</strong> mit Fortbildungen o<strong>der</strong> Umbaumaßnahmen<br />

gestellt hat. Ich bin davon überzeugt,<br />

eternity august 2011 Editorial & Impressum<br />

dass es nach wie vor eine gute Ausbildung und<br />

eben eine gute Arbeit sind, die schließlich zu<br />

den wirklichen sozialen Kontakten führen, die<br />

den Erfolg eines Unternehmens nachhaltig<br />

und positiv beeinflussen. Ich will und kann<br />

aber natürlich auch nicht ausschließen, dass<br />

<strong>der</strong> besonnene Umgang mit diesen Internet-<br />

Plattformen ein kleiner Baustein an diesem Erfolg<br />

sein könnte. Das wird die Zukunft zeigen.<br />

Ganz sicher aber sind sie nie das Fundament!<br />

Meine Fundamente sind meine Familie<br />

und mein außerberuflicher Bekannten- und<br />

Freundeskreis und selbstverständlich auch<br />

meine Firma. Meine Fundamente sind aber<br />

auch die realen sozialen Netzwerke die sich<br />

z.B. aus den verschiedenen Aus- und Fortbildungen<br />

ergeben haben. Viele meiner heute<br />

engsten Freunde habe ich bei solchen Seminaren<br />

kennen gelernt und ich bin froh darüber.<br />

Und eines meiner Fundamente sind auch die<br />

Kontakte, die sich in einer starken Interessengeme<strong>ins</strong>chaft<br />

wie z.B. einem engagierten Verband<br />

ergeben. Aber unabhängig davon, ob<br />

dieser Verband nun VDT, BDB o<strong>der</strong> VDB heißt,<br />

überlegen Sie doch mal wo Sie Ihre Fundamente<br />

haben. Ich freue mich jedenfalls über<br />

jeden Einbalsamierer, <strong>der</strong> unserem Verband als<br />

Mitglied beitritt und möchte dies auch als herzliche<br />

Einladung verstanden wissen, den VDT<br />

als ein reales soziales Netzwerk zu nutzen.<br />

Aber eines hätte ich fast vergessen! Wer mich<br />

kennt, <strong>der</strong> weiß, dass eines meiner Fundamente<br />

eben auch <strong>der</strong> Urlaub mit meiner Frau<br />

ist. Und ich werde einen Teufel tun, in diesen<br />

zwei Wochen auch nur einmal den Laptop<br />

anzuschmeißen, geschweige denn mich auf<br />

irgendwelche Twittereien o<strong>der</strong> Simsereien einzulassen.<br />

Ich freue mich auf interessante Eindrücke<br />

und nette neue und reale Kontakte. In<br />

diesem Sinn wünsche ich Ihnen allen eine erholsame<br />

und ruhige Urlaubszeit. Viel Erholung<br />

und viel Gelassenheit, wenn Ihnen mal wie<strong>der</strong><br />

einer sagt, Sie müssten da doch unbedingt im<br />

Internet mitmischen.<br />

Ihr Marc Wechler<br />

1


2 Einbalsamierer vor Ort<br />

Servicetelefon 01803-125512<br />

1<br />

Karsten Goedecke; Ammersbek<br />

Stefan Dabringhaus; Stockelsdorf<br />

Olaf Nickel; Stockelsdorf<br />

Burkhard Dümchen; Flensburg<br />

Joerg Vieweg; Rellingen/Pinneberg<br />

2<br />

Heiko Schönsee; Schwerin<br />

Helmut Kohlmann; Hagenow<br />

Frank Lau; Hagenow<br />

Roger Kohlmann; Boizenburg<br />

Christoph Winkler; Ribnitz-Damgarten<br />

3<br />

Bea Nebel; Hamburg<br />

4<br />

Andreè Berger; Bleckede<br />

Marc Wechler; Hildesheim<br />

Burkhard Schulz; Braunschweig<br />

Karl-Heinz Rieke; Melle<br />

Karl-Hermann Pingel; Lingen<br />

5<br />

O<strong>live</strong>r Schramm; Bremen<br />

Christopher Minke; Ritterhude<br />

Anja Schlange; Bremerhaven<br />

6<br />

Andreas Kliesch; Senftenberg<br />

Detlef Mock; Zeuthen<br />

7<br />

Anja Lohan ; Wolfen<br />

Kunz Schulz; Tangermünde<br />

8<br />

-<br />

9<br />

Dieter Sauerbier; Büren<br />

Volker Dischleid; Düsseldorf<br />

Henning Dischleid; Düsseldorf<br />

Frank Odendahl; Monheim<br />

O<strong>live</strong>r Merten; Lünen<br />

Jürgen Brocksiepe; Lünen<br />

Markus Merten; Lünen<br />

Martin Suttmeyer; Gelsenkirchen<br />

Johannes Lenert; Dorsten<br />

Frank Doleschal; Duisburg<br />

Bernd Menge; Duisburg<br />

Dirk van Stiphout; Neukirchen-Vluyn<br />

Hans-Harald Stokkelaar; Münster<br />

Sven Uhrmann; Münster<br />

Martin Huerkamp; Warendorf<br />

Elisabeth Dartmann; Steinfurt<br />

Markus Dartmann; Steinfurt<br />

Dieter Joisten; Schleiden-Gemünd<br />

Frank Makiol; Hamm<br />

Martin Schulte; Bönen<br />

Mark Banaczak; Werl<br />

Peter Hann-Wenner; Bad Sassendorf<br />

Christoph Kuckelkorn; Köln<br />

Frank Grah; Solingen<br />

Katrin Hellenthal; Elsdorf<br />

O<strong>live</strong>r Klein; Wuppertal<br />

Dirk Scherzek; Dortmund<br />

Christian Hackmann; Ibbenbüren<br />

Torsten Gerlang; Essen/Mülheim<br />

10<br />

Gunter Anton; Neustadt/Sachsen<br />

Andreas Todt; Plauen<br />

11<br />

Sven Tittelbach-Helmrich; Arnstadt<br />

12<br />

Werner Dörr; Lahnau<br />

Sven Baar; Offenbach a. M.<br />

13<br />

Peter Kolling; Vettelschoß<br />

Ronald de Schutter; Katzweiler<br />

Bianca-Stüber-Kolling; Vettelschloß<br />

14<br />

Susanne Duchene; Völklingen<br />

15<br />

Verena Kurz-Feuerstein; Heidelberg<br />

Mark O. Kunz; Stuttgart<br />

Claudia Dörfler; Nürtingen<br />

Kurt Stier; Karlsruhe<br />

Aladin Kahriman; Karlsruhe<br />

Rolf Hummel; Rheinau/Freistett<br />

Peter-Paul Pohl; Friedrichshafen<br />

O<strong>live</strong>r Schurr; Ulm<br />

Manfred Scheible; Holzkirch<br />

Andreas Jahraus; Heidenheim a.d. Brenz<br />

Andreas Eberhard; Möglingen<br />

Elmar Bauer; Ehingen<br />

Johan Homburg; Nürtingen<br />

16<br />

Johannes Bauer; Fürth<br />

Alexan<strong>der</strong> Wendel; Dinkelsbühl<br />

A<br />

Rudolf Beer; Amstetten<br />

Christine Dellmann; Landeck<br />

Markus Floßmann; Innsbruck<br />

CH<br />

Daniel Lochbrunner; Krattigen<br />

Micaela Plattner; Biel<br />

Weitere Informationen gibt <strong>der</strong> VDT. unter <strong>der</strong> 01803-125512*<br />

VDT. e.V. • Emserstraße 7 • 15738 Zeuthen • Telefax 01803 - 13 55 12*<br />

Internet: www.thanatologen.de • Email: vdt@thanatologen.de


12 20<br />

1 Editorial & Impressum<br />

3 Inhalt<br />

Gesellschaft<br />

4 Plagiate<br />

Wenn Grabmale einan<strong>der</strong> (zu) ähnlich sehen<br />

5 „<strong>Vom</strong> <strong>Tatort</strong> <strong>ins</strong> <strong>Labor</strong>“<br />

<strong>Rechtsmedizin</strong> ganz an<strong>der</strong>s als im Fernsehen gezeigt<br />

6 „Uneindeutige Verluste“<br />

Hinterbliebene brauchen Klarheit<br />

Branche<br />

7 Trauer braucht Raum<br />

Wettbewerb für Architekten und Innenarchitekten<br />

8 Artenvielfalt für Tatenvielfalt<br />

O<strong>der</strong>: was tun Englän<strong>der</strong>innen und Franzosen eigentlich<br />

gegen Stinkefüsse?<br />

10 DIN-Norm<br />

Wer damit wirbt, sollte den Text kennen<br />

Produkte<br />

10 Hüftgelenke und an<strong>der</strong>e Metalle<br />

Orthometals recycelt orthopädische Implantate<br />

11 „Entwe<strong>der</strong> Bio o<strong>der</strong> Synthetik“<br />

Ein Gespräch mit Helmut Westhelle von <strong>der</strong> Firma<br />

Westhelle-Köln<br />

12 Papier und Filz<br />

Finnische Firma stellt Urnen und Särge für Frühgeburten her<br />

Kultur<br />

14 <strong>Der</strong> grösste <strong>Friedhof</strong> <strong>der</strong> <strong>Welt</strong><br />

Bahrein – Paradies und Toten<strong>ins</strong>el<br />

16 endlich unendlich<br />

Videokunstausstellung von Sol Lyfond<br />

18 Erde zu Erde<br />

Totenbrauchtum im Fichtelgebirge<br />

Impressionen<br />

20 Näher als man denkt:<br />

<strong>Der</strong> schiefste Kirchturm <strong>der</strong> <strong>Welt</strong><br />

Termine<br />

22 Devota 2011<br />

<strong>Vom</strong> 23. bis 25. September in Ried /Innkreis<br />

23 Funeraire 2011<br />

<strong>Vom</strong> 17. bis 19. November in Paris – Le Bourget<br />

24 Wer? Wo? Was?<br />

26 TV-Tipps<br />

27 Terminkalen<strong>der</strong><br />

28 Buchtipps<br />

eternity august 2011 Inhalt<br />

3


4<br />

Gesellschaft eternity august 2011<br />

Plagiate<br />

Wenn Grabmale einan<strong>der</strong> (zu) ähnlich sehen<br />

Die Verbraucherinitiative Aeternitas warnt<br />

Grabmalkäufer vor unberechtigten Plagiatsvorwürfen.<br />

Betroffene beklagen, dass die<br />

Freude über ein gelungenes Grabmal getrübt<br />

wird, weil ein an<strong>der</strong>er Steinmetz auf seine<br />

geistige Urheberschaft pocht. Die Grabmalkäufer<br />

werden dann unberechtigterweise auf<br />

„Strafzahlungen“ verklagt. Immer wie<strong>der</strong><br />

kommt es vor, dass Hinterbliebene anhand<br />

von Fotos an<strong>der</strong>er Grabmale, die ihnen gefallen<br />

haben, beim ortsansässigen Steinmetz<br />

ein Grabmal in Auftrag geben. Kaum ist<br />

das Grabmal aufgestellt, flattert dem Steinmetzen<br />

die Lizenzfor<strong>der</strong>ung eines Kollegen<br />

<strong>ins</strong> Haus. Dieser beansprucht die geistige<br />

Urheberschaft, weil er bereits in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

ein ähnliches Grabmal gefertigt<br />

hat. Obendrein erhält <strong>der</strong> Auftraggeber eine<br />

Schadensersatzklage, die wegen überhöhter<br />

For<strong>der</strong>ungen schnell mehrere tausend Euro<br />

umfassen kann. Die oft falsche Begründung<br />

lautet, das Grabmal sei als Plagiat gefertigt<br />

worden, was verboten und strafbar sei. Den<br />

Betroffenen fehlt meist die notwendige Übersicht<br />

und Urteilskraft. Hier hilft die Verbraucherinitiative<br />

Aeternitas aus Königswinter<br />

GmbH<br />

Bestattungsbedarf · Särge · Dekorationen<br />

Wir können es!!!<br />

100% BIO<br />

Wie<strong>der</strong> einen Schritt voraus!<br />

weiter. Sie hat in solchen Fällen schon öfter<br />

festgestellt, dass es sich nicht um Plagiate<br />

handelte. <strong>Der</strong> Vorsitzende Hermann Weber<br />

warnt Betroffene deshalb davor, vorschnell<br />

Plagiatsvorwürfe hinzunehmen. Darüber<br />

• Sarginnenausstattung, Decke und Kissen komplett<br />

zu 100% biologisch abbaubar<br />

• Kissen und Decke beidseitig gleicher Stoff<br />

• Sarginnenausstattung, Kissen und Decke mit<br />

Bio-Vlies gepolstert<br />

• Decke, als Wendedecke mit schlichtem,<br />

dekorativem Umschlag<br />

• sehr attraktiver Preis<br />

• in vielen verschiedenen Farben lieferbar<br />

www.westhelle-koeln.de • Tel.: 02 21 - 39 57 16<br />

hinaus empfiehlt er, im Vorfeld mehrere<br />

Steinmetz-Angebote einzuholen und zu vergleichen.<br />

Im Falle nachgewiesener Plagiate<br />

will auch Aeternitas selbstverständlich das<br />

Urheberrecht geschützt wissen.


„<strong>Vom</strong> <strong>Tatort</strong> <strong>ins</strong> <strong>Labor</strong>“<br />

<strong>Rechtsmedizin</strong> ganz an<strong>der</strong>s als im Fernsehen gezeigt<br />

Es vergeht kein Abend, an dem das deutsche<br />

Fernsehpublikum sich nicht auf wenigstens<br />

einem <strong>der</strong> Fernsehkanäle ein „detailliertes“ Bild<br />

von <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> <strong>Rechtsmedizin</strong>erinnen und<br />

<strong>Rechtsmedizin</strong>er machen kann. Doch ist das<br />

vom Fernsehen und den verschiedensten Printmedien<br />

vermittelte Berufsbild des <strong>Rechtsmedizin</strong>ers<br />

allenfalls in Ansätzen mit <strong>der</strong> Wirklichkeit<br />

<strong>der</strong> rechtsmedizinischen Arbeit vereinbar.<br />

<strong>Rechtsmedizin</strong>er sind keine Polizeibeamte und<br />

auch in keiner Weise als Ermittler tätig. Sie<br />

klingeln nicht, wie im Fernsehen suggeriert,<br />

an <strong>der</strong> Haustür <strong>der</strong> Angehörigen von Verstorbenen,<br />

um sie zu befragen und dann abstruse<br />

Theorien über Tathergang und Motiv zu entwickeln.<br />

Sie sind nicht an <strong>der</strong> Verhaftung von<br />

Tatverdächtigen beteiligt. Sie haben auch keine<br />

„wun<strong>der</strong>lichen“ Computerprogramme, die<br />

innerhalb von 45 Minuten einen Todesfall lösen.<br />

Sie brauchen solche Computerprogramme<br />

auch nicht. Mit ihrem Fachwissen bewerten<br />

sie Obduktionsbefunde und Ergebnisse<br />

nachfolgen<strong>der</strong> Untersuchungen (z.B. chemisch-<br />

toxikologische Analysen o<strong>der</strong> mikroskopische<br />

Untersuchung). Daraus allein ergibt sich<br />

immer ein sehr klares Bild davon, was unmittel-<br />

bar vor, während und nach dem Tode mit dem<br />

Opfer passiert ist. <strong>Rechtsmedizin</strong>er sammeln<br />

und liefern die naturwissenschaftlichen Beweise,<br />

ob das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Szenario in<br />

einem gewaltsamen Todesfall wahrscheinlich<br />

ist o<strong>der</strong> ob es ausgeschlossen werden kann.<br />

Die genaue rechtsmedizinische Rekonstruktion<br />

von Gewaltverbrechen hat entscheidenden<br />

Einfluss auf die nachfolgende juristische Bewertung<br />

– sei es, dass ein Täter (z.B. mittels<br />

DNA-Analyse überführt) zur Rechenschaft<br />

gezogen wird o<strong>der</strong> dass ein zu Unrecht Verdächtigter<br />

freigesprochen werden kann.<br />

Eine funktionierende <strong>Rechtsmedizin</strong> auf<br />

höchstem wissenschaftlichem Niveau ist unerlässlich<br />

für die deutsche Rechtssicherheit.<br />

Nur sehr wenige Menschen außerhalb <strong>der</strong><br />

<strong>Rechtsmedizin</strong> haben eine realistische Vorstellung<br />

davon, wie es im Obduktionssaal, in<br />

den forensischen <strong>Labor</strong>atorien und im Alltag<br />

<strong>der</strong> <strong>Rechtsmedizin</strong> zugeht. Selbst Ärzte, die<br />

während ihres Studiums einen <strong>Rechtsmedizin</strong>kurs<br />

absolvieren, nehmen in den seltensten<br />

Fällen an Sektionen teil. So bleibt die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Rechtsmedizin</strong> außer Polizisten, Staatsanwälten<br />

und den <strong>Rechtsmedizin</strong>ern <strong>der</strong> Allgemeinheit<br />

verschlossen. Wahrscheinlich spielt<br />

<strong>der</strong> Reiz des Unbekannten eine nicht unerhebliche<br />

Rolle beim Erfolg <strong>der</strong> Fernsehserien. Aber<br />

eines steht fest: <strong>Der</strong> Arbeitsalltag <strong>der</strong> <strong>Rechtsmedizin</strong>er<br />

ist – wenn auch an<strong>der</strong>s – wesentlich<br />

facettenreicher als <strong>der</strong> ihrer Fernsehkollegen.<br />

Die Ausstellung „<strong>Vom</strong> <strong>Tatort</strong> <strong>ins</strong> <strong>Labor</strong> – <strong>Rechtsmedizin</strong>er<br />

decken auf“, die noch bis 11. September<br />

in Ingolstadt zu sehen ist, bietet einen<br />

Einblick in die Bandbreite rechtsmedizinischer<br />

Arbeitsfel<strong>der</strong>. Als Koproduktion des Berliner<br />

Medizinhistorischen Museums <strong>der</strong> Charité<br />

mit den zwei rechtsmedizinischen Instituten in<br />

Berlin stellt sie<br />

Arbeitsabläufe<br />

und -methoden<br />

vor. Die Präsentation<br />

will so<br />

einem breiten<br />

Publikum ein<br />

klares Bild rechtsmedizinischer<br />

Arbeit vermitteln.<br />

Vieles, was<br />

<strong>Rechtsmedizin</strong>er<br />

in ihrem Alltag<br />

zu sehen bekommen,<br />

liegt<br />

jenseits <strong>der</strong> Vorstellungskraft<br />

<strong>der</strong><br />

meisten Menschen.<br />

Trotzdem<br />

verzichtet die<br />

Ausstellung bewusst<br />

darauf zu<br />

schockieren o<strong>der</strong><br />

mit Gruseleffekten<br />

zu arbeiten.<br />

Neben <strong>der</strong> Darstellungrechtsmedizinischer<br />

(Routine-)Arbeit<br />

werden auch die<br />

verschiedenen<br />

Todesursachen<br />

thematisiert, mit<br />

denen <strong>Rechtsmedizin</strong>er<br />

es in ihrer<br />

täglichen Praxis<br />

zu tun haben.<br />

Die Ausstellung<br />

glie<strong>der</strong>t<br />

sich in zwei Abteilungen<br />

mit<br />

einer Gesamtfläche von rund 400 qm.<br />

Die erste Abteilung stellt die unterschiedlichen<br />

Arbeitsgebiete eines <strong>Rechtsmedizin</strong>ers<br />

vor. Dazu wurde aus verschiedenen realen<br />

Fällen ein fiktiver Fall konstruiert. <strong>Der</strong> Besucher<br />

begleitet den <strong>Rechtsmedizin</strong>er vom <strong>Tatort</strong><br />

zur Sektion, <strong>ins</strong> <strong>Labor</strong>, wo zusätzliche<br />

Untersuchungen durchgeführt werden und<br />

schließlich bei dessen Sachverständigentätigkeit<br />

im Prozess vor Gericht. Texte,<br />

Präparate und Grafiken helfen, die Tätigkeit<br />

in den einzelnen Bereichen <strong>Tatort</strong>, Sektionssaal,<br />

<strong>Labor</strong> und Gericht besser zu verstehen.<br />

Um zusätzlich einen Eindruck von <strong>der</strong> unendlichen<br />

Vielzahl möglicher (und manchmal<br />

auch unmöglich scheinen<strong>der</strong>) Tötungsarten<br />

zu vermitteln, werden in diesem ersten<br />

Raum diverse Tatwerkzeuge und beschlagnahmte<br />

Gegenstände präsentiert, die für<br />

die Präsentation in Ingolstadt von <strong>der</strong> örtlichen<br />

Staatsanwaltschaft und <strong>der</strong> Kriminal-<br />

polizei zur Verfügung gestellt wurden.<br />

Die Todesarten setzen sich als Thema in <strong>der</strong><br />

zweiten Abteilung <strong>der</strong> Ausstellung fort. Mit<br />

eternity august 2011 Gesellschaft<br />

Eine Ausstellung des Berliner<br />

Medizinhistorischen Museums<br />

<strong>der</strong> Charité und <strong>der</strong><br />

<strong>Rechtsmedizin</strong> Berlin<br />

Präsentiert vom Deutschen<br />

Medizinhistorischen Museum<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Bayerischen Armeemuseum<br />

Laufzeit:<br />

12. 05. bis 11. 09. 2011<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr<br />

Freitag und Samstag 10-20 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

Altersbeschränkung: ab 16 Jahre<br />

Adresse<br />

Turm Triva im Klenzepark<br />

Regimentstr. 28<br />

85051 Ingolstadt<br />

www.tatort-ingolstadt.de<br />

rechTsmediziner<br />

decken auf<br />

<strong>Vom</strong> TaTorT<br />

<strong>ins</strong> <strong>Labor</strong><br />

Budenz<br />

Patrik Foto: / Musterfirma<br />

Berliner<br />

Medizinhistorisches<br />

Museum <strong>der</strong> Charité Gestaltung:<br />

Präparaten, Grafiken und Texten werden neun<br />

verschiedene nicht-natürliche Todesursachen<br />

näher beleuchtet, die <strong>Rechtsmedizin</strong>ern im<br />

Alltag häufig begegnen: Erhängen, Verkehrs-<br />

unfall und Schädel-Hirn-Trauma, scharfe Gewalt,<br />

Strom, Brand, Vergiftung, Schuss, Ertrinken<br />

sowie Bolustod und Aspiration (Verschlucken<br />

und Ersticken). Jede Todesursache wird zudem<br />

durch einen Beispielfall aus <strong>der</strong> Praxis illustriert.<br />

Ein wichtiges Betätigungsfeld des Rechtsmedi-<br />

ziners ist die Identifizierung unbekannter<br />

Leichen. Die verschiedenen Methoden werden<br />

in <strong>der</strong> Ausstellung anhand einer weltweit<br />

wegen ihres Ausmaßes in Erinnerung<br />

gebliebenen Naturkatastrophe, dem verheerenden<br />

Tsunami von 2004, vorgestellt.<br />

„<strong>Vom</strong> <strong>Tatort</strong> <strong>ins</strong> <strong>Labor</strong>“<br />

ist zu sehen im<br />

Bayerischen Armeemuseum<br />

85049 Ingolstadt<br />

www.armeemuseum.de<br />

5


6 Gesellschaft eternity august 2011<br />

„Uneindeutige Verluste“<br />

Hinterbliebene brauchen Klarheit<br />

<strong>Der</strong> Verlust eines geliebten Menschen<br />

schmerzt. Beson<strong>der</strong>s schwierig wird es<br />

für Hinterbliebene, denen die Gewissheit<br />

vom Tod des an<strong>der</strong>en fehlt. Das zeigt sich,<br />

wenn Angehörige einfach verschwinden<br />

o<strong>der</strong> Verstorbene nicht identifiziert werden<br />

können. Genau erforscht hat dieses Phänomen<br />

die amerikanische Wissenschaftlerin<br />

Pauline Boss. Ihre Ergebnisse präsentierte sie<br />

auf dem <strong>Welt</strong>kongress zum Thema „Trauer<br />

in <strong>der</strong> heutigen Gesellschaft“ in Miami.<br />

<strong>Der</strong> Anschlag vom 11. September 2001<br />

auf das World Trade Center in New York<br />

war für Pauline Boss Anlass, ihr Konzept<br />

<strong>der</strong> „Uneindeutigen Verluste“ zu erproben<br />

und weiterzuentwickeln. Von 1.717 Personen,<br />

die bei dem Anschlag ums Leben<br />

gekommen sind, konnten keine sterblichen<br />

Überreste an die Angehörigen übergeben<br />

werden. Für diese Hinterbliebenen bleibt<br />

<strong>der</strong> Verstorbene spurlos verschwunden, <strong>der</strong><br />

Verlust kann we<strong>der</strong> bestätigt noch aufgeklärt<br />

werden und bleibt somit uneindeutig.<br />

Klarheit spielt jedoch bei <strong>der</strong> Verarbeitung<br />

eines Verlustes eine große Rolle. Fehlende<br />

Klarheit kann bei den Betroffenen zwie-<br />

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spältige Verhaltensweisen und Gefühle<br />

hervorrufen, die oft gleichzeitig empfunden<br />

werden. Betroffene wünschen dann, dass<br />

die abwesende Person am Leben und<br />

zugleich tot ist. Für sie stellt sich eine<br />

solche Situation oft wie ein sehr schmerzhafter,<br />

nicht zu beenden<strong>der</strong> Kampf dar.<br />

Die Arbeit von Pauline Boss rund um das<br />

Konzept „Uneindeutige Verluste“ öffnet<br />

Psychologen, Trauerbegleitern und den<br />

Betroffenen einen Weg, um in diesen<br />

Situationen wie<strong>der</strong> handlungsfähig zu<br />

werden und die Zwiespältigkeit zu bewältigen.<br />

Pauline Boss gilt als Vordenkerin des Konzeptes<br />

„Uneindeutige Verluste“. Unter das<br />

Phänomen fallen zwei ganz unterschiedliche<br />

Erscheinungsformen von Verlust. Zum<br />

einen geht es um den Verlust einer nahe<br />

stehenden Person, die physisch nicht mehr<br />

da ist, die aber als anwesend empfunden<br />

wird. Beispiele hierfür sind verschwundene<br />

Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> die nicht zu identifizierenden<br />

Opfer des Anschlags vom 11. September.<br />

Zum an<strong>der</strong>en geht es in unserer Gesellschaft<br />

oft auch um den Verlust von Menschen, die<br />

zwar körperlich anwesend sind, <strong>der</strong>en Geist<br />

o<strong>der</strong> Persönlichkeit sich aber durch eine<br />

Erkrankung wie beispielsweise Alzheimer-<br />

Demenz stark verän<strong>der</strong>t haben. Diese Art<br />

des Verlustes stellt eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für die Angehörigen dar. Ihnen<br />

kann eine ehemals vertraute Person fremd<br />

werden, obwohl sie noch da ist, aber ohne,<br />

dass sie sich emotional von ihr lösen können.<br />

„Menschen, <strong>der</strong>en Angehörige durch eine<br />

Erkrankung starke Persönlichkeitsver-<br />

än<strong>der</strong>ungen erleben, suchen häufig schon<br />

vor dem Tod <strong>der</strong> Person Unterstützung“,<br />

weiß Heidi Müller, Beiratsmitglied des<br />

Trauerportals www.gute-trauer.de. Erkenntnisse<br />

wie zum Thema „Uneindeutige Verluste“<br />

bereit zu stellen, hält sie für entscheidend,<br />

damit Betroffene o<strong>der</strong> auch<br />

beratende Personen eigene Reaktionen<br />

bzw. die von Klienten einordnen und dem<br />

Erlebten einen Namen geben können.<br />

Ihr Forschungskonzept und ihre Erfahrungen<br />

im Umgang mit Betroffenen vom 11. September<br />

2001 stellt Pauline Boss auf dem <strong>Welt</strong>kongress<br />

„Trauer in <strong>der</strong> heutigen Gesellschaft“<br />

vor. Die US-amerikanische Organisation<br />

ADEC (Association for Death Education and<br />

Counseling, auf deutsch etwa: „Vereinigung<br />

für Bildung und Beratung zu Sterben, Tod<br />

und Trauer“) hatte die Fachwelt hierzu nach<br />

Miami eingeladen. Vertreter <strong>der</strong> Verbraucherinitiative<br />

Aeternitas berichten im Portal<br />

www.gute-trauer.de von <strong>der</strong> ADEC-Konferenz.<br />

1 <strong>Der</strong> Verlust eines geliebten Menschen schmerzt. Beson<strong>der</strong>s schwierig wird es für Hinterbliebene, denen die<br />

Gewissheit vom Tod des an<strong>der</strong>en fehlt.


Trauer braucht Raum<br />

Wettbewerb für Architekten und Innenarchitekten<br />

Lamellenverhangene Schaufenster, verstaubte<br />

Urnen und vergilbte Fotos <strong>der</strong> Vorfahren<br />

an den Wänden? Das wirkt nicht<br />

gerade einladend! Wer einen Angehörigen<br />

verloren hat, braucht Halt: durch Menschen,<br />

die ihn tragen, durch Worte, die ihn trösten<br />

und durch Räume, die ihm gut tun. Die<br />

Schwellenangst, die je<strong>der</strong> überwinden muss,<br />

<strong>der</strong> ein Bestattungs<strong>ins</strong>titut aufsucht, hat<br />

Gründe. Denn eine Bestattung ist kein alltägliches<br />

Ereignis. Doch durch den Auftritt des<br />

Bestattungs<strong>ins</strong>tituts können Schwellenängste<br />

aufgefangen werden, vorausgesetzt: <strong>der</strong><br />

Auftritt stimmt. Deshalb hat das „Kuratorium<br />

Deutsche Bestattungskultur“ in Kooperation<br />

mit dem „Bund Deutscher InnenArchitekten<br />

BDIA in NRW“ und <strong>der</strong> „db deutschen bauzeitung“<br />

die Wettbewerbe „Trauer braucht<br />

Raum! Architektur in <strong>der</strong> Bestattungsbranche“<br />

für Studierende und Absolventen <strong>der</strong><br />

Architektur und Innenarchitektur sowie für<br />

Bestattungsunternehmer, die bereits neu<br />

o<strong>der</strong> umgebaut haben, ausgeschrieben.<br />

Für einen ersten Eindruck gibt es keine zweite<br />

Chance. Und so kommt es auf die Gestaltung<br />

des Bestattungs<strong>ins</strong>tituts an: Schaufenster,<br />

Eingang, Empfangsbereich, Besprechungszimmer,<br />

Abschiedsraum, Trauerhalle…<br />

Das Zusammenspiel von Formen, Farben,<br />

Materialien, Lichtverhältnissen, Möbeln und<br />

Dekoration prägt das Ambiente eines<br />

Raumes. Ziel ist, einer <strong>der</strong> sensibelsten<br />

Branchen architektonische Impulse zu geben,<br />

damit Menschen in einer <strong>der</strong> schwierigsten<br />

Situationen ihres Lebens Räume vorfinden,<br />

die gut tun. Ausgezeichnet werden gelungene<br />

Neu-, Um- und Anbauten als Best-Practice-<br />

Beispiele <strong>der</strong> Branche sowie kreative Entwürfe<br />

für Neubauprojekte, die zukunftsweisend<br />

sein dürfen und sollen. Bewertet werden gestalterische,<br />

ökologische und wirtschaftliche<br />

Aspekte ebenso wie trauerpsychologische in<br />

Form <strong>der</strong> Wirkung von Materialien, Formen<br />

und Lichtverhältnissen. Dabei geht es<br />

wesentlich um die Verbindung von Zweckerfüllung,<br />

Bedarfsgerechtigkeit, Gestaltung,<br />

Kreativität und Wirkung. Vorbildliches Planen<br />

und Bauen orientiert sich an dem mit <strong>der</strong><br />

Architektur verbundenen Image ebenso wie<br />

an <strong>der</strong> Wirkung, die die Innenarchitektur auf<br />

Kunden und Mitarbeiter des Unternehmens<br />

hat.<br />

Professorinnen und Professoren <strong>der</strong> Fachbereiche<br />

Architektur und Innenarchitektur sind<br />

aufgerufen, das Thema mit ihren Studierenden<br />

aufzugreifen, um die Entwürfe bis zum 31.<br />

eternity august 2011 Branche<br />

7<br />

März 012 einreichen zu können. Teilnahme-<br />

berechtigt sind auch Studienabsolventen<br />

<strong>der</strong> Fachrichtungen (bis zu vier Jahren nach<br />

Studienabschluss). Dadurch bietet <strong>der</strong> Wettbewerb<br />

auch Berufsanfängern die Möglichkeit,<br />

ihr kreatives Potential zu zeigen und<br />

in Entwürfen zur Diskussion zu stellen. Die<br />

Preisverleihung findet am 20. September im<br />

Rahmen <strong>der</strong> öffentlichen Tagung „Trauer<br />

braucht Raum!“ im Deutschen Architekturzentrum<br />

Berlin statt. Profis und Praktiker,<br />

Architekten, Innenarchitekten und Bestatter<br />

werden dort erstmals in einen Dialog treten,<br />

um neue Perspektiven zu eröffnen und Innovationen<br />

anzustoßen.<br />

Weitere Infos und Bewerbungsunterlagen<br />

unter www.bestattungskultur.de/architektur


8 Branche eternity august 2011<br />

Artenvielfalt für Tatenvielfalt<br />

O<strong>der</strong>: was tun Englän<strong>der</strong>innen und Franzosen eigentlich gegen Stinkefüsse?<br />

1 Die fünf Teilnehmer des kleinen EEP-Workshops durften nach Herzenslust ausprobieren, was Patricia und<br />

Philippe Dubresson im Gepäck hatten.<br />

Von Bea Nebel<br />

Das Tolle an einem Netzwerk wie dem VDT<br />

e.V. ist ja, dass man als Mitglied im Laufe <strong>der</strong><br />

Zeit – meistens eher früher als später, sofern<br />

man denn offen dafür ist – eine ganze Menge<br />

spannen<strong>der</strong> Leute aus dem In- und Ausland<br />

kennenlernt. Leute, die eine ähnliche Mission erfüllen<br />

möchten und von denselben beruflichen<br />

Passionen getrieben werden wie man selbst.<br />

Und so unterschiedlich man vielleicht in Klei<strong>der</strong>fragen,<br />

Musikgeschmack, Lebensweise o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Bereichen des Alltäglichen tickt, egal aus<br />

welchem Land man stammt, egal, welcher Religion<br />

o<strong>der</strong> <strong>Welt</strong>anschauung man anhängt, wie alt<br />

man ist o<strong>der</strong> wie jung man sich fühlt, egal welche<br />

Hautfarbe man hat o<strong>der</strong> welchem politischen<br />

Lager man angehört, egal, ob Kaffee o<strong>der</strong> Teetrinker,<br />

Sekt o<strong>der</strong> Selters, Freelancer, Chef o<strong>der</strong><br />

Angestellter: wenn es um den Tod und eine<br />

Offene Aufbahrung für Hinterbliebene geht,<br />

dann sind wir doch wie<strong>der</strong> irgendwie alle gleich.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, ob man ein geprüfter<br />

Thanatopraktiker, ein examinierter Thanatologe,<br />

schlicht ein Einbalsamierer o<strong>der</strong> „nur“ ein Bestatter<br />

mit den Erfahrungen aus Hygiene I, II<br />

und Perfect Finish ist. Wir steigen in unsere PSA,<br />

schlüpfen in die Handschuhe, bereiten den Versorgungsraum<br />

und die Instrumente vor, richten<br />

die Bedarfsmaterialien her und los geht’s. Eine<br />

„schöne Leich“ soll's werden. Die KollegInnen<br />

aus England und Irland vertrauen bei den dafür<br />

benötigten Bedarfsmitteln und <strong>der</strong> Chemie am<br />

ehesten auf den Riesen, den Mogul, den <strong>Welt</strong>führer:<br />

Dodge. Die Franzosen bauen am häufigsten<br />

auf den Konkurrenten Hygieco. Manch ein herumgekommener<br />

Europäer nutzt auch Waren<br />

von ESCO, Champion o<strong>der</strong> Millenium. Und<br />

viele schlaue Füchse wissen genau, was sie von<br />

welchem so genannten Supplier, also dem Bedarfshändler,<br />

brauchen und nutzen eine Kombi-<br />

nation diverser Hersteller und Mittel, je nach<br />

Vorliebe o<strong>der</strong> Sterbefall. Artenvielfalt für Tatenvielfalt<br />

eben. Manch ein Produkt o<strong>der</strong> Händler<br />

aus den USA ist hierzulande nur ein Name, den<br />

man eventuell von Social Networks wie Facebook<br />

kennt ...- Frigid Fluids, Trinitiy Fluids. so<br />

was eben. Aber seit etwas über einem Jahr gibt<br />

es einen neuen -noch!- kleinen Stern am Einbalsamiererhimmel:<br />

EEP Co. EEP Co steht für<br />

„Europaen Embalming Product Company“,<br />

also europäische Einbalsamierungs-Produkte,<br />

und ist das geme<strong>ins</strong>ame Kind von Patricia und<br />

Philippe Dubresson. Beide sind vielen VDTlern<br />

sicher noch als Dodge Repräsentanten für<br />

den europäischen Markt bekannt und in guter<br />

Erinnerung von den VDT-Infotagen 2008 in<br />

Schwerin, <strong>der</strong> BEFA 2010 o<strong>der</strong> <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Jahreshauptversammlung. Sie aus England, er<br />

aus einem kleinen gallischen Dorf stammend,<br />

verfügen mittlerweile über jahrzehntelange Erfahrung<br />

als Einbalsamierer, Kosmetikexperten<br />

und Reiselehrer für Fortgeschrittene. Und nachdem<br />

es vor circa zwei Jahren bei DODGE in den<br />

Vereinigten Staaten durch einige firmenpolitische<br />

Ränkelspielchen und Dünkeleien auch im<br />

guten alten Europa zu Än<strong>der</strong>ungen im Gefüge<br />

kam, auf die die beiden schlicht keine Lust hatten,<br />

ließen sie ihr altes Leben hinter sich und<br />

wagten den Sprung <strong>ins</strong> Freischwimmerbecken:<br />

Sie gründeten ihre eigene Firma mit Sitz in Berkshire,<br />

England. Dafür musste sogar Philippe's<br />

geliebter Porsche 911 geopfert werden.<br />

EEP Co hat es sich auf die Fahne geschrieben,<br />

nur handverlesene und qualitativ hochwertige<br />

Produkte zu angemessenen Preisen zu ver-<br />

treiben. Und während man am Anfang durch die<br />

finanziell begrenzten Mittel <strong>der</strong> beiden Experten<br />

lediglich Arterien- und Körperhöhlenflüssigkeiten<br />

von GENELYN, einem in Australien, Neuseeland<br />

und Ozeanien schon länger bekannten<br />

und anerkannten Hersteller über EEP Co be-<br />

ziehen konnte, dessen Chemie sich vor allem<br />

durch eine gute Konzentration, ein geschmeidiges<br />

Erscheinungsbild und eine lange Haltbarkeit<br />

im und am Verstorbenen, jedoch eine<br />

äußerst geringe Formaldehydbelastung und eine<br />

einfache Handhabung für den Einbalsamierer<br />

auszeichnet, so wuchs und wächst die Produktpalette<br />

<strong>der</strong> neuen und in Europa nun bereits viel<br />

gefragten Neulinge am Markt beständig. Mit<br />

Liebe zum Detail, <strong>der</strong> Kenntnis für perfekte Ergonomie<br />

und einem Sinn für hübsches Design<br />

erschaffen, sind nun also auch handgefertigte<br />

Instrumente erhältlich, die eine lebenslange<br />

Garantie haben. Den Trokargriff o<strong>der</strong> den<br />

McDonald's Seperator werden Sie noch mit<br />

<strong>ins</strong> Bett nehmen wollen, so schmiegt er sich<br />

in Ihre Hand. Es folgten z.B. die eigene Massagecreme,<br />

Augenkappen, P<strong>ins</strong>el, Cauterant, ein<br />

tolles Trockenshampoo, mit dem man zwar<br />

nicht wie mit Dry Wash II auch mal hartnäckige<br />

Freizeitparkaufkleber von Autoscheiben entfernen<br />

kann, das aber sehr toll riecht und wirkt.<br />

Dann kam mal dies, mal das, mal jenes – bis<br />

hin zur eigenen Kosmetiklinie. Stück für Stück.<br />

Alles aus aller <strong>Welt</strong> zusammengesucht o<strong>der</strong><br />

neu kreiert und im Sinne von Fair Trade, also<br />

fairem Handel ohne Ausbeutung und Kin<strong>der</strong>-<br />

arbeit. Stets darauf bedacht, auch unabhängig<br />

auf Schadstoffbelastung und Effektivität getestete<br />

Waren von hoher Qualität zu kleinen<br />

Preisen anbieten zu können. Und wer eine<br />

Flasche Genelyn nutzt o<strong>der</strong> ein Cremetigelchen<br />

öffnet, <strong>der</strong> kann sicher sein, dass das Abfüllen<br />

und Belabeln, das Verpacken und Versenden<br />

<strong>der</strong> Produkte tatsächlich noch durch Patricia<br />

o<strong>der</strong> Philippe persönlich erfolgte. Ein jedes ging<br />

einmal durch ihre Hände. Viel Freizeit bleibt<br />

den zweien da freilich nicht, aber dass sich <strong>der</strong>artiges<br />

Engagement auszahlt, davon konnte ich<br />

mich mit einigen KollegInnen bereits in Litauen,<br />

Warendorf und nun vom 8. bis zum 10. Juli in<br />

Bremerhaven überzeugen. Das warmherzige<br />

humorige Ehepaar verband das Angenehme<br />

mit dem Nützlichen; eigentlich zu einem 40.<br />

Geburtstag angereist, ließen sie sich kurzerhand<br />

darauf ein, einen kleinen Workshop für<br />

Produktkenntnis und Handhabung abzuhalten.<br />

Und so hatten Anja Schlange, Henry Njezi, Sven<br />

Sobieraj, Torsten Uschi Pelz und ich an diesem<br />

Wochenende nicht nur jede Menge Spaß im<br />

Sinne <strong>der</strong> Völkerverständigung unter Einbalsamierern<br />

zu erleben und die Freundschaft mit<br />

Patricia und Philippe zu vertiefen, son<strong>der</strong>n auch<br />

jede Menge Zeit und Gelegenheit, nach Herzenslust<br />

mit den bewährten und neuen EEP Co<br />

Produkten herum zu probieren. Und nicht zuletzt<br />

auch dafür, diese Kenntnisse als Referenten<br />

und Seminarleiter an die StudentInnen/ TeilnehmerInnen<br />

weitergeben zu können. Nun gut<br />

– die Handhabung <strong>der</strong> Sachen ist kin<strong>der</strong>leicht<br />

und vergleichbar mit <strong>der</strong> von uns wohl allen bekannten<br />

DODGE-Produkten. Genelyn, welches<br />

unterschiedliche Fluids, Co- und Präinjektionsflüssigkeiten<br />

für entsprechende Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

in <strong>der</strong> Produktreihe führt, wird genauso angemischt<br />

und genutzt, wie DODGE-Produkte.<br />

Indexberechnung bleibt Indexberechnung. Aber<br />

halten Sie ihre Nase einmal über eine Flasche<br />

mit 35prozentiger Arterienflüssigkeit: würde<br />

Ihnen bei an<strong>der</strong>en Herstellern eines vergleich-


aren Fluids bereits die Nase laufen und die<br />

Augen tränen, so erahnen Sie bei dem australischen<br />

Produkt allerhöchstens einen Hauch<br />

Formaldehyd.<br />

Und dennoch sind die Ergebnisse bei kundiger<br />

Anwendung weitaus besser. Hört sich komisch<br />

an, ist aber so! O<strong>der</strong> versuchen Sie sich mal<br />

an <strong>der</strong> Kosmetik. Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> einmal das Perfect<br />

Finish Seminar besuchte, weiß, dass man bei<br />

den Sachen <strong>der</strong> großen Hersteller z.B. keine<br />

Flüssigpu<strong>der</strong> mit Ölbasierten Kosmetika zusammen<br />

nutzen kann. Das Erstaunliche bei<br />

den EEP Co Produkten: genau das geht hier!<br />

Auch das hört sich komisch an, is' aber so. Und<br />

das spart Geld und Platz im Versorgungsraum.<br />

Ihr Geld und Ihren Platz, werte KollegInnen.<br />

Weniger ist manchmal eben doch mehr. Ach<br />

ja: und dann war da ja noch die Sache mit den<br />

Stinkefüssen! Ein während intensivmedi-<br />

zinischer Betreuung durch u.a. an Nierenversagen<br />

Verstorbener mit Ödemen, feuchter Gangrän<br />

und dadurch bedingt fauligen nässenden<br />

Beinen und Füssen überlagerte mit seinem<br />

würzigen Duft die Wohlgerüche <strong>der</strong> Fluids und<br />

Kosmetik. Die Erfahrung, einen solchen Verstorbenen<br />

zwar für eine Abschiednahme von 1<br />

bis 2 Stunden stabil zu halten, danach jedoch<br />

wie<strong>der</strong> Unruhe selbst im einbalsamierten<br />

Körper zu haben, haben viele unter Ihnen sicherlich<br />

schon einmal gemacht. Was tun Englän<strong>der</strong><br />

und Franzosen nun gegen Stinkefüsse? Ganz<br />

einfach: sie empfehlen VM3.<br />

VM3 ist ein Pulver, das in grossen Matten o<strong>der</strong><br />

kleinen zuschneidbaren klebenden Kissen<br />

Feuchtigkeit aufsaugt und Gerüche nicht mit<br />

einem scharfen Eigengeruch übertönt, son<strong>der</strong>n<br />

schlechte Gerüche tatsächlich neutralisiert.<br />

Außer in dieser Form ist es auch in 200 Gramm<br />

Gläsern erhältlich. Und es ist nicht nur bei z.B.<br />

Überführungen von Fäulnisleichen o<strong>der</strong> Abschiednahmen<br />

von Stinkefüsslern anwendbar,<br />

son<strong>der</strong>n auch durchaus empfehlenswert nach<br />

<strong>der</strong> Zubereitung von Fisch in <strong>der</strong> eigenen Küche,<br />

in Haushalten mit Kettenrauchern, in Privatwagen,<br />

die nasse Hunde transportieren o<strong>der</strong> nach<br />

feuchtfröhlichen Parties. Wir haben es getestet<br />

und für sehr gut befunden. Günstig ist es obendrein<br />

und weitaus weniger gesundheitsschädlich<br />

1 Weniger ist manchmal mehr. Das Cometic-Kit von EEP Co.<br />

1 Die Ergebnisse können sich sehen lassen.<br />

als fiese Geruchsvernichter mit Kirsch-Bananen-<br />

Aroma. Sie sind nun neugierig auf die ganzen<br />

Produkte von Patricia und Philippe geworden?!?<br />

– Sehr schön! Dann ran an den Speck! Informieren<br />

Sie sich unter www.eep-co.com. In Deutschland<br />

und dem deutschsprachigen Raum be-<br />

ziehen Sie die Produkte von EEP Co über Wilfried<br />

Höhle Maschinenbau unter www.mawi-line.<br />

com. Unsere kleine Runde hatte jedenfalls mal<br />

wie<strong>der</strong> ein schönes und lehrreiches Wochen-<br />

eternity august 2011 Branche<br />

9<br />

ende mit unseren ausländischen Gästen (die<br />

übrigens am liebsten keine Unterwäsche bei <strong>der</strong><br />

Arbeit tragen, um zu entspannen, aber das ist<br />

ein an<strong>der</strong>es Thema.) und <strong>der</strong>en Mitbringseln.<br />

Auch Ihnen wünschen wir fünf Testglückspilze<br />

nun viel Vergnügen beim Ausprobieren und<br />

Arbeiten mit den tollen Produkten. Denn Freude<br />

an <strong>der</strong> Arbeit lässt das Werk trefflich gelingen.<br />

Und viel Freude machen sie, die Produkte von<br />

Patricia und Philippe Dubresson von EEP Co.


10 Branche/Produkte eternity august 2011<br />

DIN-Norm<br />

Wer damit wirbt, sollte den Text kennen<br />

Viele Bestatter werben damit, die weithin unbekannte<br />

DIN-Norm zu „Bestattungs-Dienstleistungen“<br />

zu erfüllen – und garantieren<br />

damit dem Kunden ein Leistungsniveau, das<br />

er einfor<strong>der</strong>n kann. Kaum ein Bestatterkunde<br />

kennt den Inhalt <strong>der</strong> DIN-Norm DIN EN 15017.<br />

Hüftgelenke und an<strong>der</strong>e Metalle<br />

Orthometals recycelt orthopädische Implantate<br />

Was geschieht mit orthopädischen Implantaten<br />

und an<strong>der</strong>en Restmetallen, die<br />

nach <strong>der</strong> Kremierung übrig bleiben? Antworten<br />

auf diese Frage liefert die nie<strong>der</strong>ländische<br />

Firma Orthometals, die sammelt,<br />

sortiert, e<strong>ins</strong>chmilzt und recycelt, was vom<br />

Menschen übrig bleibt. „In unserer mo<strong>der</strong>nen<br />

Gesellschaft gewinnt die Wie<strong>der</strong>verwertung<br />

von Materialien zunehmend an Bedeutung.<br />

Mit dem technologischen Fortschritt<br />

wuchs auch die Effektivität des Recycling<br />

und zunehmend mehr Stoffe werden wie<strong>der</strong><br />

verwendet“, heißt es auf <strong>der</strong> Website des<br />

Einzelbuchstaben?<br />

Wollen Sie weniger Arbeit?<br />

Fertige Schriftzüge<br />

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Vielleicht fällt ihm noch nicht mal auf, dass in<br />

<strong>der</strong> Werbung, den Musterverträgen o<strong>der</strong> den<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen darauf<br />

hingewiesen wird. „Doch für den Kunden kann<br />

es sich lohnen, sich auf den Text <strong>der</strong> Bestatter-<br />

DIN zu berufen“, sagt Hermann Weber, Vor-<br />

Unternehmens. Durch die Trennung und<br />

anschließende Wie<strong>der</strong>verwertung von Abfällen<br />

wird Energie gespart, werden Kosten<br />

verringert und wird die Umwelt geschont.<br />

Wertvolle Schwermetalle wie Titan u.a.<br />

können beispielsweise <strong>der</strong> Flugzeug-<br />

industrie zugeführt, anstatt einfach ver-<br />

graben o<strong>der</strong> entsorgt zu werden. In Belgien<br />

ist die Firma schon 1997 tätig. Geschäft-<br />

führer sind die beiden Nie<strong>der</strong>län<strong>der</strong> Jan<br />

Gabriels und Ruud Verberne. Gabriels prakti-<br />

ziert seit über 25 Jahren als orthopädischer<br />

Chirurg, Verberne verfügt über eine mehr als<br />

sitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verbraucherinitiative Aeternitas.<br />

<strong>Der</strong> ist nicht verpflichtet, den Text zur Verfügung<br />

zu haben. Bezieht er sich aber darauf,<br />

ohne ihn vorweisen zu können, ist Skepsis<br />

angebracht, ob die versprochene Qualität auch<br />

umgesetzt wird, empfiehlt Aeternitas.<br />

30-jährige Erfahrung auf dem Gebiet des Recyclings<br />

und <strong>der</strong> Logistik. Inzwischen arbeitet<br />

das Unternehmen in 16 Län<strong>der</strong>n und ko-<br />

operiert mit Krematorien in Europa und<br />

in den USA. Die eingesammelten Metalle<br />

werden an die Firma versandt, dort zunächst<br />

sortiert und wie<strong>der</strong> eingeschmolzen; das<br />

ursprüngliche Produkt ist nicht mehr als<br />

solches zu erkennen, verspricht das Unternehmen.<br />

Weitere Infos: www.orthometals.eu<br />

gravierte Schil<strong>der</strong> für Särge<br />

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„Entwe<strong>der</strong> Bio o<strong>der</strong> Synthetik“<br />

Ein Gespräch mit Helmut Westhelle von <strong>der</strong> Firma Westhelle-Köln<br />

1 Helmut Westhelle.<br />

Bio ist Trend. Im Alltag, aber auch in <strong>der</strong><br />

außerordentlichen Situation eines Trauerfalls<br />

achten die Menschen immer stärker auf die<br />

ökologische Qualität <strong>der</strong> Produkte und sind<br />

offen für entsprechende Angebote. Wo Bio<br />

draufsteht, ist aber noch lange nicht (nur)<br />

Bio drin, warnt Helmut Westhelle, Inhaber<br />

des gleichnamigen Kölner Unternehmens.<br />

Das Fachzeichen für Bestattungswäsche, mit<br />

dem <strong>der</strong> Verband <strong>der</strong> Deutschen Zulieferindustrie<br />

für das Bestattungsgewerbe (VDZB)<br />

bestimmte Produkte als „Umweltverträglich<br />

bis zur Faser“ kennzeichnet, hält er für<br />

„äußerst grenzwertig“.<br />

Herr Westhelle, was stört Sie am Bio-Label<br />

des VDZB? Das Gütesiegel „Umweltverträglich<br />

bis zur Faser“ des VDZB garantiert lediglich,<br />

dass – wie ich jüngst in <strong>der</strong> Verbandszeitschrift<br />

des VDZB gelesen habe – „das<br />

Material aus Naturfaser besteht und einen<br />

maximalen Anteil von 30 Prozent Synthetik<br />

enthält“. Das halten wir für schlichtweg irreführend.<br />

Soll hier <strong>der</strong> umweltbewusste Kunde<br />

getäuscht werden o<strong>der</strong> einfach <strong>der</strong> Umwelt-<br />

trend kommerziell mit teilsynthetischen<br />

Waren mit „Schönheitszertifikat“ genutzt<br />

werden? Hier wird we<strong>der</strong> <strong>der</strong> umweltbewusste<br />

Kunde noch die Umwelt ernst genommen.<br />

Das heißt, die Voraussetzungen zur Erlangung<br />

des VDZB-Gütesiegels sind Ihnen nicht streng<br />

genug? Ja, unbedingt. Entwe<strong>der</strong> Naturfaser<br />

und daher 100 Prozent umweltverträglich<br />

„bis zur Faser“ o<strong>der</strong> synthetisch! Obiges Zitat<br />

wäre vergleichbar mit <strong>der</strong> Situation eines von<br />

<strong>der</strong> Polizei erwischten alkoholisierten Autofahrers,<br />

<strong>der</strong> behauptet nüchtern zu sein – bis<br />

auf 2,5 Promille Alkohol im Blut!<br />

Ihr Unternehmen hat eine eigene Bio-Linie<br />

entwickelt... Unser Öko-Set, bestehend aus<br />

Sarginnenausstattung, Decke und Kissen, ist<br />

100 Prozent biologisch abbaubar. Synthetik<br />

muss nicht sein! Wir fertigen das komplette<br />

Seit aus reiner Baumwolle, verwenden Öko-<br />

Farben und zertifizierte, kompostierbare<br />

Polsterstoffe. 100 Prozent Bio also. Damit<br />

leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag<br />

zum Umweltschutz, son<strong>der</strong>n auch zur Boden-<br />

qualität und damit zur Leichenumsetzung im<br />

<strong>Friedhof</strong>sboden, worüber Eternity ja auch in<br />

<strong>der</strong> Ausgabe 8/2010 berichtet hat.<br />

Sie haben das Öko-Set auf <strong>der</strong> BEFA 2010<br />

zum ersten Mal einem breiten Fachpublikum<br />

vorgestellt. Eternity berichtete damals über<br />

das neue Produkt. Wie hat die Branche auf<br />

100 Prozent Bio reagiert? Die Reaktion und<br />

das große Interesse bestätigten uns, dass wir<br />

mit unserem Decken- und Sargausstattungsprogramm<br />

in 100 Prozent Bio mal wie<strong>der</strong><br />

auf dem richtigen Weg sind. Man darf eben<br />

nicht dem allgemeinen Trend, dem Stöhnen<br />

und Klagen folgen, über den Preis- und<br />

Niveauverfall o<strong>der</strong> steigende Rohstoff-<br />

1 Decke und Kissen sind mit 100 Prozent Bio-Vlies gepolstert.<br />

1 Reine Baumwollstoffe in natur, weiß und weiteren verschiedenen Farben stehen zur Auswahl.<br />

eternity august 2011 Produkte<br />

11<br />

preise schimpfen, son<strong>der</strong>n muss überlegen,<br />

welche Wünsche und Ansprüche unsere<br />

Kunden haben und was somit auch <strong>der</strong>en<br />

Kundschaft gefallen wird. Das ist unsere<br />

Maxime seit Generationen!<br />

Was genau gehört denn inzwischen alles<br />

zur Bio-Linie Ihres Unternehmens? Eine<br />

zweiteilige Innenausstattung mit Bio-Vlies-<br />

gepolsterten Seiten und Bodenauflage, die<br />

Deckengarnitur mit zwei Vor<strong>der</strong>seiten, eine<br />

mit Umschlag und eine ohne Umschlag,<br />

gleiche Stoffqualität auf beiden Seiten, fühlbar<br />

und sichtbar! Decke und Kissen sind ebenfalls<br />

mit 100 Prozent Bio-Vlies gepolstert.<br />

Beides, sowohl Innenausstattung wie<br />

Deckengarnitur, sind bewusst schlicht und<br />

klar im Design und kommen ganz ohne Besatz<br />

wie Spitzen o<strong>der</strong> Stoß, Stickerei und<br />

Steppung aus.<br />

Und die Farben? Bei Baumwolle denkt man<br />

automatisch an weiß... Inzwischen liefern<br />

wir die reinen Baumwollstoffe in natur, in<br />

weiß und weiteren sieben verschiedenen<br />

Farben. Auf Wunsch in allen Farbzusammen-<br />

stellungen. Die Deckengarnituren und die<br />

Sarginnenausstattungen sind selbstverständlich<br />

auch einzeln lieferbar.<br />

100 Prozent Bio – das alles hat doch sicherlich<br />

seinen Preis? Unsere Kunden sind begeistert<br />

und erfreut über den überraschend „Preiswerten“Preis.<br />

Herr Westhelle, danke fürs Gespräch.


12 Produkte eternity august 2011<br />

Papier und Filz<br />

Finnische Firma stellt Urnen und Särge für Frühgeburten her<br />

1 Die Papierurnen und die mit gewalkter Wolle bezogenen Urnen und Särge sind ökologisch, stilvoll und<br />

preisgünstig.<br />

Ökologische Urnen und Särge für Babys und<br />

Frühgeburten produziert die finnische Firma<br />

Lalupate. Ihr beson<strong>der</strong>es Kennzeichen: sie<br />

verrotten schnell und enthalten nach Angabe<br />

<strong>der</strong> Firma we<strong>der</strong> giftige Klebstoffe noch<br />

an<strong>der</strong>e schädliche Materialien. Ein Produkt,<br />

das Trends setzt, denn die Wahl <strong>der</strong> Urne<br />

ist angesichts stetig steigen<strong>der</strong> Feuerbestattungen<br />

auch für die Umwelt von Bedeutung.<br />

Die Papierurnen und die mit gewalkter<br />

Wolle bezogenen Urnen und Särge sind<br />

ökologisch, stilvoll und preisgünstig. Und<br />

Wir trauern um<br />

HEINRICH BOJE<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Feuerbestattungen Celle und Hildesheim<br />

<strong>der</strong> am 18. Juli 2011 durch einen Verkehrsunfall aus dem Leben gerissen wurde.<br />

Wir verlieren mit ihm einen Menschen, dessen innerstes Bestreben es war, in unserer<br />

Branche etwas zu verän<strong>der</strong>n.<br />

werden sorgfältig nach Nachhaltigkeits-<br />

und den Fair-Trade-Prinzipien angefertigt.<br />

Lalupate gewährleistet eine umweltfreundliche<br />

Herstellung ohne Kin<strong>der</strong>arbeit. „Die<br />

Hersteller arbeiten in guten Arbeitsver-<br />

hältnissen und werden für ihre Arbeit rechtmäßig<br />

bezahlt“, heißt es dazu. Die Urne<br />

sei im Krematorium von Honkanummi in<br />

Finnland, in Anwesenheit des Vertreters<br />

für Umwelt <strong>der</strong> Kirchengemeinden und <strong>der</strong><br />

Krematorienstiftung, maschinell probebefüllt<br />

worden und erfülle die Umweltnormen<br />

<strong>der</strong> EU und die Bestimmungen <strong>der</strong> finnischen<br />

Krematorienstiftung. Die robuste,<br />

beständige und leicht zu transportierende<br />

Lokta-Papierurne und die Filzurne eignen<br />

sich im übrigen auch, leer verbrannt zu<br />

werden, wenn die Asche in <strong>der</strong> Natur verstreut<br />

wurde. Lalupate-Urnen sind in verschiedenen<br />

Größen erhältlich.<br />

Live zu sehen sind die neuen Produkte auf<br />

<strong>der</strong> Devota vom 23. bis 25. September in<br />

Ried/Innkreis.<br />

Weitere Infos unter www.lalupate.com<br />

Angefangen mit <strong>der</strong> Privatisierung und Übernahme des Krematoriums in Celle im Jahr 2001 (in <strong>der</strong> erstmalig<br />

in Deutschland das Abfüllen eines kleines Teiles <strong>der</strong> Asche in ein Am-Urn-Let ermöglicht wurde), über die<br />

Einrichtung des Mühlenfriedens in Celle 2006, <strong>der</strong> Neuerrichtung des Krematoriums in Hildesheim<br />

im Jahr 2006 bis hin zu <strong>der</strong> im letzten Jahr eingerichteten Grabanlage Rosenfrieden in Celle hat er diesem<br />

Bestreben nachhaltigen Ausdruck verliehen.<br />

Dies alles war für Heinrich immer mit dem Wunsch verbunden, dass Trauernde sich in seinen Anlagen gut<br />

aufgehoben fühlen sollten und Verstorbene würdevoll behandelt und pietätvoll verabschiedet werden.<br />

Dazu stellte er hohe Ansprüche an seine Unternehmen, seine Mitarbeiter und an sich selbst und setzte auf neueste<br />

technische Anlagen, hervorragenden Service und einen hohen Qualitätsstandard.<br />

Dabei ist er immer Mensch geblieben – und Visionär!<br />

Lei<strong>der</strong> ist es ihm nun nicht mehr vergönnt, seine Visionen umzusetzen und wir sind traurig, dass wir einen liebenswerten<br />

Menschen und ich persönlich einen guten Freund verloren haben.<br />

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Mitarbeitern!<br />

Im Namen des Vorstandes des<br />

VDT Deutsche Einbalsamierer e.V.<br />

Marc Wechler (Vorsitzen<strong>der</strong>)


Seminare des VDT<br />

eternity august 2011 Kultur<br />

Hygienische Versorgung 2<br />

Kniffs und Tricks<br />

Sie haben Erfahrung mit <strong>der</strong> Versorgung Verstorbener<br />

zur Offenen Aufbahrung? Dann haben Sie sicher schon<br />

einmal Ihre Grenzen kenengelernt. In diesem Seminar<br />

lernen Sie eigenständig Probleme zu lösen. Lernen Sie<br />

Methoden und Materialien kennen, um einfache<br />

restaurative Maßnahmen durchzuführen. Wunden<br />

kauterisieren und verschließen, den Blutfluss aus<br />

Kanülene<strong>ins</strong>tichen stoppen, Wie<strong>der</strong>herstellung<br />

vertrockneter Geweben (z.B. Li<strong>der</strong>, Lippen und Fingerkuppen),<br />

Verfärbungen und Nähte abdecken. Erweitern<br />

Sie Ihre Kenntnisse und Fertigkeiten.<br />

Kosten<br />

Die Seminargebühr beträgt 350,- € zzgl. UmsSt.<br />

VDT-Mitglie<strong>der</strong> zahlen 300,- € zzgl. UmsSt.<br />

Darin enthalten sind auch Seminarunterlagen,<br />

Verbrauchsmaterialien für die Praxis,<br />

Mittagessenund Seminargetränke.<br />

Weitere Informationen gibt <strong>der</strong> VDT. unter <strong>der</strong> 01803-125512*<br />

Servicetelefon 01803-125512<br />

VDT. e.V. • Emserstraße 7 • 15738 Zeuthen • Telefax 01803 - 13 55 12*<br />

Internet: www.thanatologen.de • Email: vdt@thanatologen.de<br />

Hygienische Versorgung 1<br />

13<br />

Ein Theorie- und Praxisseminar über die Grundlagen<br />

<strong>der</strong> hygienischen Totenversorgung. Welches sind die<br />

unterschiedlichen Todesarten, was sind sichere und<br />

unsichere Todeszeichen? Welche Zersetzungsprozesse<br />

gibt es, und warum verwesen Verstorbene heute<br />

schneller als noch vor 20 20 Jahren? Wie funktioniert<br />

die Totenstarre, und kann ich jetzt rasieren o<strong>der</strong> nicht?<br />

Wie bekleide ich den Leichnam richtig und wie hebe<br />

ich ihn rückenschonend und zugleich pietätvoll an?<br />

Wie schließe ich Augen und Mund? Lernen Sie das<br />

Fachwissen, um Ihre Fragen und die Fragen <strong>der</strong><br />

Angehörigen sachgerecht zu beantworten. Erfahren<br />

Sie über die Bedeutung <strong>der</strong> OOffenen<br />

Aufbahrung für<br />

den Trauerprozess. Gewinnen Sie die Sicherheit im<br />

Umgang mit verstorbenen Menschen, die Ihre Kunden<br />

von Ihnen erwarten dürfen, auch auf Grundlage <strong>der</strong><br />

bestehenden Normen und Ausbildungsstandards.<br />

Kosten<br />

Die Seminargebühr beträgt 350,- € zzgl. UmsSt., VDT-<br />

Mitglie<strong>der</strong> zahlen 300,- 300,- € zzgl. UmsSt. Darin enthalten enthalten<br />

sind auch Seminarunterlagen, Verbrauchsmaterialien<br />

für die Praxis, Mittagessen und Seminargetränke.<br />

“Perfect finish”<br />

Das "Finish", die endgültige kosmetische Behandlung<br />

des Verstorbenen für die Abschiednahme, ist für die<br />

würdevolle Präsentation des Verstorbenen<br />

außerordentlich wichtig. "Perfect finish" ist ein Wochenendseminar,<br />

das sich mit dieser Problematik befaßt.<br />

Auf theoretischen Kenntnissen <strong>der</strong> Gesichtsmerkmale<br />

Gesichtsmerkmale<br />

und natürlichen Farbtöne im Gesicht aufbauend, wird<br />

in praktischen Übungen erlernt, wie vielfältige<br />

Kosmetikprodukte individuell und je nach Zielsetzung<br />

angewandt werden.<br />

Das Seminar baut auf dem Hygieneseminar auf. Es<br />

knüpft an die hier erworbenen Kenntnisse an, ist aber<br />

auch auch für Thanatologen und Thanatopraktiker<br />

interessant, weil durch eine eventuelle Gewebeaustrocknung<br />

bei <strong>der</strong> Einbalsamierung Farbverluste<br />

entstehen können.<br />

Kosten<br />

Die Seminargebühr beträgt 350,- € zzgl. UmsSt.<br />

VDT-Mitglie<strong>der</strong> zahlen 300,- € zzgl. UmsSt.<br />

Darin enthalten enthalten sind auch Seminarunterlagen,<br />

Verbrauchsmaterialien für die Praxis, Mittagessen<br />

und Seminargetränke.


14 Kultur eternity august 2011<br />

<strong>Der</strong> grösste <strong>Friedhof</strong> <strong>der</strong> <strong>Welt</strong><br />

Bahrein – Paradies und Toten<strong>ins</strong>el<br />

1 Weibliche Klagefigur aus einem Grab, 24cm<br />

hoch, Tylos-Zeit, 2. Jh.v.Chr. Bahrein National<br />

Museum, Foto P. Maillard.<br />

Von Dr. Gisela Stiehler-Alegria<br />

Die ersten europäischen Reisenden hielten<br />

Bahrein für eine Art Toten<strong>ins</strong>el, weil sie von<br />

hun<strong>der</strong>ttausenden Grabhügeln bedeckt ist.<br />

Die Mär ging um von einem fast menschenleeren<br />

Archipel im persischen Golf, auf das<br />

die Toten vom Festland geschifft würden.<br />

Tatsächlich liegt hier <strong>der</strong> <strong>größte</strong> <strong>Friedhof</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Welt</strong> mit über 200.000 Grabstätten.<br />

Inzwischen mussten viele dem mo<strong>der</strong>nen<br />

Städtebau weichen o<strong>der</strong> sie wurden gar in<br />

die Vorgärten integriert. Das rapide Bevölkerungswachstum<br />

hat die Dörfer gesprengt,<br />

heute säumen Wolkenkratzer mit Shopping-<br />

Malls die Küstenlinie <strong>der</strong> Haupt<strong>ins</strong>el. Doch<br />

dort, wo sich die Grabhügel erheben, gleicht<br />

1 Kostbare Goldschmiedearbeit, Grab eines jungen Mädchens, Tylos-Zeit, 2. Jh.v.Chr.. Bahrein National<br />

Museum, Foto P. Maillard.<br />

die Topografie einer Kraterlandschaft. Die<br />

Tumuli lockten Generationen von Grabräubern<br />

an, viel später auch Archäologen.<br />

Jene begannen in den 50er Jahren die jahrtausendealte<br />

Siedlungsgeschichte freizu-<br />

legen, darunter die Ruinen von Tempeln und<br />

Palästen. Die Funde zeigen, dass es bereits<br />

in vorhistorischer Zeit Kontakte zu<br />

Pakistan, Indien und Iran gab, dass die Insel im<br />

Altertum Umschlageplatz für die Handelsseefahrt<br />

sowie Ziel von Kolonisatoren<br />

aus Babylonien war, die dort Import<br />

und Export von Datteln, Edelsteinen, Erzen<br />

und Stoffen betrieben. Die Mehrzahl<br />

<strong>der</strong> Nekropolen entstand zwischen<br />

2300 und 1700 v.Chr. In dieser bronzezeitlichen<br />

Periode existierten völlig unter-<br />

schiedliche Bestattungskonzepte neben-<br />

einan<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en ethnische o<strong>der</strong> religiöse<br />

Entstehungsgeschichte noch nicht völlig<br />

gelüftet ist. Man darf vermuten, dass sie<br />

die kosmopolitischen Bevölkerungsstruktur<br />

Bahre<strong>ins</strong> repräsentieren. Aufgrund ihrer<br />

schieren Menge wirken die Tumuli am imposantesten.<br />

Sie waren als runde Grabtürme<br />

in zylindrischer Form mit leicht gewölbter<br />

Decke konstruiert und erreichten bis zu 4 m<br />

Höhe, die sie umgebenden Ringwälle 6 bis<br />

10 m Durchmesser. Die Grabstätten dieses<br />

Typus wurde schon zu Lebzeiten in Auftrag<br />

gegeben, wobei die Zugänge bis zur Bestattung<br />

offen blieben. Die meisten Kammern<br />

bargen nur einen Leichnam, den man mit<br />

angezogenen Knien auf die rechte Seite ge-


ettet hatte, die Hände nahe dem Gesicht<br />

und in nordöstliche Richtung. Es gab keine<br />

Spur von Särgen, <strong>der</strong> Körper wurde auch nicht<br />

mit Erde bedeckt. Späteren Plün<strong>der</strong>ern gelang<br />

<strong>der</strong> E<strong>ins</strong>tieg zur zentralen Grabkammer<br />

am leichtesten von oben, weshalb uns die<br />

Kuppeln meist kraterförmig eingedellt erscheinen.<br />

Parallel zu den Tumuli gab es die<br />

sogenannten „Bienenkorb-Nekropolen“. Sie<br />

bildeten einzigartige Konglomerate, wo sich<br />

Gruft an Gruft, neben- und übereinan<strong>der</strong><br />

schachtelten, bis mehrere Hun<strong>der</strong>t Einheiten<br />

zu einem flachen Hügel anwuchsen.<br />

Die Anordnung war dennoch nicht willkürlich,<br />

denn für Kin<strong>der</strong>gräber blieben beispielsweise<br />

bestimmte Areale reserviert.<br />

Die Kammern bargen jeweils nur ein Skelett<br />

und wurden erst nach dem Tod gebaut.<br />

Zeitgleich existierte in unmittelbarer Nähe<br />

kleiner Siedlungen ein dritter Grabtypus,<br />

dessen Steinkammern in ringförmiger Anordnung<br />

den Kalksteinboden geschnitten<br />

wurden. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen,<br />

dienten diese relativ großen<br />

Kammern <strong>der</strong> Aufnahme mehrerer Verstorbener.<br />

Trotz <strong>der</strong> vielfältigen Einflüsse von<br />

außen hat sich im 1. Jahrtausend v. Chr.<br />

ein eigenständiger – bahreinischer – Charakter<br />

herausgebildet, <strong>der</strong> als Tylos-Kultur<br />

genannt wird. Diese Ära wird auch durch<br />

neue Bestattungssitten geprägt, die erst mit<br />

<strong>der</strong> Islamisierung im 7. Jh. zu Ende gingen.<br />

Die Steinkistengräber <strong>der</strong> Tylos-Nekropolen<br />

ordnen sich ringförmig um ein aufwendig<br />

gestaltetes Zentralgrab, das sich durch seine<br />

enorme Erdaufschüttung von den nach-<br />

folgenden abhebt. Es handelt sich um familiäre<br />

<strong>Friedhof</strong>sgründungen, wo Clan-Älteste<br />

Bodenareale abgesteckt und zum Totenruhe-<br />

platz bestimmt haben. Hoher sozialer Status<br />

führte zu kostbarer Ausstattung, die<br />

Wie<strong>der</strong>belegung alter Grabstätten o<strong>der</strong><br />

flache, schlecht verputzte Gräber gehörten<br />

ärmeren Kreisen, während für Säuglinge<br />

und Föten einfache Tontöpfe vorgesehen<br />

waren. Leben danach Recht einheitliche<br />

Beigaben, vor allem bemalte Bestattungskeramik<br />

und Miniaturgefäße fand man<br />

bei allen drei Typen <strong>der</strong> bronzezeitlichen<br />

Grabfel<strong>der</strong>. Aus den Kin<strong>der</strong>gräbern dieser<br />

Zeit stammen Karneolperlen und Siegel,<br />

während Stein- und Metallgefäße o<strong>der</strong> Halsketten<br />

aus Edelsteinen o<strong>der</strong> Gold aufgrund<br />

<strong>der</strong> Plüberungen zu den seltenen Funden gehören.<br />

In manchen Kammern befanden sich<br />

noch Kochtöpfe mit Nahrungsresten, neben<br />

Trinkbechern hatten gekappte Straußen-<br />

eier als Flüssigkeitsbehälter gedient, die<br />

man den Toten mitgab. Am besten lassen<br />

sich die Bestattungssitten jedoch in den relativ<br />

ungestörten Gräbern <strong>der</strong> <strong>der</strong> Tyros-Ära<br />

von 300 vor bis 400 n. Chr. erforschen. Die<br />

Sorgfalt <strong>der</strong> Austattung erlaubt die Aussage,<br />

dass <strong>der</strong> Tod für die Bahreini nicht das Ende<br />

bedeutete, son<strong>der</strong>n nur eine Übergangsphase<br />

in ein an<strong>der</strong>es Leben, die ritueller<br />

Unterstützung bedurfte. Die Verstorbenen<br />

wurden bekleidet und in Rückenlage ausgestreckt<br />

in Holzsärge verbracht, geschmückt<br />

mit Preziosen, Amuletten und Waffen.<br />

Münzen für den Fährmann sowie persönliche<br />

Gegenstände des täglichen Lebens,<br />

zu denen auch ein Weihrauchbrenner gehörte,<br />

wurden beigelegt. Manchmal finden<br />

sich auch kleine Klagefiguren. Wegzehrung<br />

war für die Reise <strong>ins</strong> Jenseits ebenfalls obligatorisch<br />

wie die organischen Rückstände<br />

<strong>der</strong> Speisegefäße verraten. Eine am Fußende<br />

befindliche Bodenrinne diente vielleicht<br />

dem Ab- o<strong>der</strong> Zufluss flüssiger Opfergaben<br />

– o<strong>der</strong> dem Leichenwasser. Direkt nach dem<br />

Ableben wurde die Gruft gemauert, ausgerichtet<br />

nach Ost-West. Nach <strong>der</strong> Bestattung<br />

verschloss man die Steinkammern mit<br />

Mörtel so luftdicht wie möglich. Zur Erinnerung<br />

an den Toten, vielleicht auch zum<br />

Schutz vor bösen Geistern, wurde eine Stele<br />

an <strong>der</strong> Westseite aufgestellt, bevor man über<br />

alles Erde häufte.<br />

Alle Fotos sind dem Austellungskatalog „Traces of<br />

Paradise 2500BC-300AD“ (2000) entnommen.<br />

1 Kleines Steingefäß. Höhe 6,5cm. Aus <strong>der</strong> Bienenkorb-Nekropole, ca. 2000 v.Chr. Bahrein National<br />

Museum, Foto P. Maillard.<br />

Ein Lotse<br />

möchte von Bord gehen...<br />

15<br />

Unternehmensbewertung<br />

Unternehmensvermittlung<br />

Übergabebegleitung<br />

Ein Käufer<br />

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Eine sichere Zukunft<br />

für Ihr Unternehmen ist gegeben...<br />

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mit hervorragendem Leumund suchen wir im<br />

gesamten Bundesgebiet nach Bestattungsunternehmen<br />

zur sofortigen Übernahme o<strong>der</strong><br />

zu einem späteren Zeitpunkt.<br />

Selbstverständlich behandeln wir Ihre<br />

Anfragen mit <strong>der</strong> gebotenen Diskretion und<br />

Vertraulichkeit.<br />

Auch wenn Sie erst in zwei o<strong>der</strong> drei Jahren<br />

Ihr Bestattungsunternehmen übergeben<br />

möchten, lohnt sich schon heute ein Gespräch<br />

mit uns.<br />

Ihren persönlichen Berater Herrn Martiné<br />

erreichen Sie unter: 02 21 / 28 35 60<br />

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zert. nach DIN EN ISO 9001 : 2008<br />

®


16<br />

Kultur eternity august 2011<br />

endlich unendlich<br />

Videokunstausstellung von Sol Lyfond<br />

1 21 Arbeiten des Videokünstlers Sol Lyfond zeigt das Museum für Sepulkralkultur <strong>der</strong>zeit in einer Son<strong>der</strong>ausstellung.<br />

1 Naturwissenschaftliche Videos und Simulationen werden von Sol Lyfond zu Videoprojektionen weiterentwickelt. Hier seine „Plastische Verwebung“<br />

1 Titel des Kunstwerks: Die Kunst, Natur zu sein.<br />

Unter dem Titel „endlich unendlich. <strong>Der</strong> Tod<br />

als kosmische Spur des Lebens“ präsentiert<br />

das Museum für Sepulkralkultur Kassel<br />

eine Ausstellung des Künstlers Sol Lyfond.<br />

In seinen multimedialen Werken befasst<br />

sich <strong>der</strong> Videokünstler mit <strong>der</strong> Bedeutung<br />

des Todes für das Leben, indem er den Tod<br />

nicht nur als Ende, son<strong>der</strong>n auch als Anfang<br />

des Lebens begreift. Dabei werden vielfach<br />

naturwissenschaftliche Forschungsergebnisse<br />

künstlerisch so umgestaltet, dass<br />

Werke und in <strong>der</strong>en Inszenierung museale<br />

Räume entstehen, in denen Leere und<br />

Fülle, Ende und Anfang als paradoxe Einheit<br />

sinnlich erlebbar werden. Sol Lyfond strebt<br />

danach, objektive Beobachtung und subjektive<br />

Imagination zu verbinden und dadurch<br />

zu einer umfassenden ästhetischen


Wahrnehmung zu gelangen. So interessiert<br />

ihn z. B. die sachliche Dokumentation <strong>der</strong><br />

Verwandlung einer unscheinbaren Raupe in<br />

einen prachtvollen Schmetterling. In<br />

diesem Vorgang <strong>der</strong> Metamorphose sieht<br />

er gleichzeitig ein Sinnbild für existentielle<br />

Krisen unseres Lebens. („imago“, Videoprojektion<br />

2003)<br />

Die Arbeit „Formen des Denkens“, 2011,<br />

zeigt, dass <strong>ins</strong>beson<strong>der</strong>e zu Beginn <strong>der</strong> Gehirnentwicklung<br />

das Absterben von Nerven-<br />

zellen von großer Bedeutung ist: durch<br />

das Sterben überflüssiger Zellen und die<br />

Verstärkung häufig verwendeter Synapsen<br />

entsteht das hoch komplexe Netzwerk des<br />

Gehirns, dass als ein Kosmos, Mikrokosmos,<br />

im Körper des Menschen beschrieben<br />

werden kann.<br />

<strong>Der</strong> Titel <strong>der</strong> Ausstellung geht zurück auf<br />

den Alchemisten, Arzt, Mystiker, Laientheologe<br />

und Philosoph Paracelsus im<br />

16. Jahrhun<strong>der</strong>t, <strong>der</strong> den Menschen vom<br />

Makrokosmos aus universalistisch erfasst<br />

und ein erfülltes Lebens als „ein Leben, das<br />

eine kosmische Spur zeichnet“ beschreibt.<br />

Sol Lyfond erweitert und variiert diesen Gedanken:<br />

„ <strong>Der</strong> Tod als kosmische Spur im<br />

Leben“. „Denn schon zu Lebzeiten kann<br />

<strong>der</strong> Tod eine mikrokosmische Spur des<br />

Makrokosmos in uns anlegen, gleichsam<br />

eine schillernde Lebenslinie, in <strong>der</strong> sich<br />

Endlichkeit und Unendlichkeit auf eine<br />

paradoxe und schöpferische Art durchdringen“.<br />

Naturwissenschaftliche Videos und<br />

Simulationen werden von Sol Lyfond zu<br />

Videoprojektionen und Raum<strong>ins</strong>tallationen<br />

weiterentwickelt, Objekte und Leuchtkästen<br />

scheinen als Relikte <strong>der</strong> Prozesse, die <strong>der</strong><br />

Künstler zuvor mit seiner Kamera festgehalten<br />

hat und vermitteln eine laborartige<br />

Atmosphäre. So entstehen meditative, geheimnisvolle<br />

Räume, in denen die paradoxe<br />

Nähe von Leben und Tod sinnlich erfahrbar<br />

wird und die einladen, über diese uralten<br />

Themen von Leben und Tod auf eine neue,<br />

<strong>ins</strong>pirierende Art nachzudenken.<br />

In <strong>der</strong> Ausstellung sind 21 Arbeiten aus den<br />

Jahren 2003 bis 2011 zu sehen, darunter<br />

sind auch eigens für das Museum für Sepulkralkultur<br />

angefertigte neue Arbeiten. Sol<br />

Lyfond, Jahrgang 1965, lebt und arbeitet in<br />

Köln. Im Laufe seiner künstlerischen Tätigkeit<br />

konnte er in zahlreichen Län<strong>der</strong>n im In-<br />

und Ausland Ausstellungen, Performances,<br />

Vorträge, Fernsehauftritte und Teilnahmen<br />

an Kunstmessen durchführen (u.a. in den<br />

USA, Süd-Korea, Polen, Island, Finnland,<br />

eternity august 2011 Kultur<br />

1 Sol Lyfond, Jahrgang 1965.<br />

17<br />

Nie<strong>der</strong>lande, Luxemburg, Österreich). Die<br />

Ausstellung ist bis 18. September zu sehen.<br />

Museum für Sepulkralkultur<br />

34117 Kassel<br />

www.sepulkralmuseum.de<br />

Und <strong>der</strong> Kreis schliesst sich zur ewigen Ruh - in <strong>der</strong> "Wiege".<br />

Mit dieser wun<strong>der</strong>vollen Arbeit ist es uns gelungen - verbunden<br />

mit Ästhetik und Würde, den letzen Weg zu begleiten.<br />

Eine <strong>Welt</strong>neuheit zu fairen Konditionen - verlangen Sie unser Angebot!<br />

Werner Locher Schreinerei, Särge, Möbelrestaurationen<br />

Jungfraustrasse 33 · CH-3661 Uetendorf<br />

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phone: +41(0) 33 345 04 49 web: www.locher-saerge.ch<br />

Sie fi nden uns auch an <strong>der</strong> Messe Pieta in Dresden vom 27. - 29. Mai 2011


18 Kultur eternity august 2011<br />

Erde zu Erde<br />

Totenbrauchtum im Fichtelgebirge<br />

1 "Erde zu Erde" heißt eine Ausstellung, die noch bis 3. Oktober in Arzberg im Fichtelgebirge zu sehen ist. Das Foto entstand bei den Vorbereitungen zur Ausstellung.<br />

<strong>Der</strong> Tod gehört zum Leben und zwischen<br />

beiden liegen oft nur Augenblicke. In<br />

diesem Bewusstsein lebten <strong>ins</strong>beson<strong>der</strong>e<br />

die Menschen <strong>der</strong> vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>te,<br />

als Sterben und Tod noch zum Alltag<br />

gehörten. <strong>Der</strong> Tod wurde als Übergang<br />

vom Diesseits <strong>ins</strong> Jenseits betrachtet und<br />

in den Lebensplan einbezogen. Bereits<br />

zu Lebzeiten bereitete man sich darauf<br />

vor und traf Vorkehrungen für die letzte<br />

Reise: So gehörte zum Beispiel das<br />

Totenhemd zur Aussteuer einer jeden<br />

Braut. War es dem Sterbenden vergönnt,<br />

vor dem Tod die Kommunion zu erhalten<br />

und mit <strong>der</strong> Krankensalbung versehen zu<br />

werden, sprach man von einem guten Tod.<br />

Plötzlich zu sterben war gefürchtet, da ein<br />

jäher Tod ewige Verdammnis versprach.<br />

„Erde zu Erde – Auf dem Weg zur ewigen<br />

Ruhe“ heißt eine Ausstellung, die noch<br />

bis 3. Oktober im Volkskundlichen Gerätemuseum<br />

Arzberg/Bergnersreuth, einem<br />

kleinen Ort im Fichtelgebirge, läuft. Die<br />

Ausstellung verfolgt den Weg zur ewigen<br />

Ruhe von <strong>der</strong> Aufbahrung bis zum Grab.<br />

Archäologische Funde aus Gräbern und<br />

Kirchengrüften zeugen vom e<strong>ins</strong>tigen Bestattungswesen.<br />

Brauchtümliche Handlungen,<br />

wie auch religiöse Brauchformen<br />

werden anhand ausgewählter Exponate aus<br />

<strong>der</strong> Bestattungskultur offenbar und zeigen<br />

wie abergläubische Rituale eine christliche<br />

Umdeutung erfuhren. <strong>Der</strong> Schwerpunkt<br />

<strong>der</strong> Ausstellung liegt vor allem auf dem<br />

fränkischen Totenbrauchtum, <strong>ins</strong>beson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Region des Fichtelgebirges. Begleitend<br />

zur Ausstellung bietet das Volkskund-<br />

liche Gerätemuseum ein Rahmenprogramm<br />

mit Vorträgen, Führungen und Son<strong>der</strong>veranstaltungen<br />

an.<br />

„Erde zu Erde“ ist zu sehen im<br />

Volkskundlichen Gerätemuseum<br />

95650 Arzberg-Bergnersreuth<br />

www.bergnersreuth.de


Sie suchen einen Nachfolger?<br />

eternity august 2011 Kultur<br />

1 Die "Aufbahrung eines Verstorbenen" (Öl auf Leinwand) entstand um 1900 und ist<br />

eines <strong>der</strong> Exponate von "Erde zu Erde".<br />

KLEINANZEIGEN<br />

Seit 1985 vermitteln wir bundesweit Bestattungsunternehmen,<br />

gerne werden wir auch für Sie tätig.<br />

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20 Impressionen eternity august 2011<br />

Näher als man denkt:<br />

<strong>Der</strong> schiefste Kirchturm <strong>der</strong> <strong>Welt</strong><br />

Von Andrea Lorenzen-Maertin<br />

(Text und Fotos)<br />

<strong>Der</strong> weltweit bekannteste schiefe Turm steht<br />

im italienischen Pisa, daran besteht kein<br />

Zweifel. Doch ist er we<strong>der</strong> einzigartig noch<br />

<strong>der</strong> schiefste Turm <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>! Die Nummer<br />

E<strong>ins</strong> steht im unbekannten ostfriesischen<br />

Suurhusen. Dieser schiefste Kirchturm <strong>der</strong><br />

<strong>Welt</strong> gehört zur kleinen evangelisch-reformierten<br />

Gemeinde Suurhusen-Marienwehr<br />

und hat es 2007 sogar <strong>ins</strong> Guinness-Buch<br />

<strong>der</strong> <strong>Welt</strong>rekorde geschafft (das im Guinness-<br />

Buch 2010 ebenfalls genannte Gebäude „Capital<br />

Gate“ in Abu Dhabi ist mittlerweile <strong>der</strong><br />

höchste, aber absichtlich mit einer seitlichen<br />

1 <strong>Der</strong> schiefste Kirchturm <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> gehört zur kleinen Gemeinde Suurhusen-Marienwehr und hat es 2007 sogar<br />

<strong>ins</strong> Guinness-Buch <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>rekorde geschafft.<br />

Neigung gebaute Turm)! Bei einer Höhe von<br />

27,37 Metern hat <strong>der</strong> Kirchturm am Dachfirst<br />

einen Überhang von 2,47 Metern, was<br />

einer Neigung von 5,19 Grad aus <strong>der</strong> Senkrechten<br />

entspricht. Im Vergleich dazu neigt<br />

sich <strong>der</strong> 55 Meter hohe Schiefe Turm von<br />

Pisa bei einem Überhang von 3,82 Meter um<br />

nur gut 4 Grad.<br />

Wie alles begann<br />

Dem e<strong>ins</strong>tigen Kirchengebäude aus dem<br />

13. Jahrhun<strong>der</strong>t fehlte zunächst ein Turm –<br />

nichts ungewöhnliches in dieser Zeit. Im<br />

Jahr 1450 gab es endlich die nötigen Mittel<br />

und ein Kirchturm konnte an das Gotteshaus<br />

angebaut werden, mit einer Grundfläche<br />

von 32 mal 9,35 Metern. Errichtet<br />

wurde dieser Turm mit einem etwa zwei<br />

Meter dicken Grundmauerwerk auf einem<br />

Fundament aus Eichenbohlen – und genau<br />

hier lag das Problem. Im Jahre 1885 wurde<br />

erstmals bemerkt, dass sich <strong>der</strong> Kirchturm<br />

zur Seite neigte: Denn aufgrund <strong>der</strong> Entwässerung<br />

<strong>der</strong> umliegenden Län<strong>der</strong>eien<br />

sank <strong>der</strong> Grundwasserspiegel ab, was dazu<br />

führte, dass die bisher im Grundwasser konservierten<br />

Eichenstämme zu mo<strong>der</strong>n begannen.<br />

Um 1925 ergaben erste Messungen<br />

einen Überhang des Turms von 1,13 Metern.<br />

Deshalb wurde 1926 als Entlastungsmaßnahme<br />

<strong>der</strong> 12 Meter hohe Dachreiter entfernt,<br />

sehr zum Missfallen <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Dennoch neigte sich <strong>der</strong> Turm immer weiter.<br />

Nur vier Jahre später war ein Überhang von<br />

1,15 Metern festzustellen; 1939 betrug<br />

dieser bereits 1,74 Meter, 1967 waren es 2,03<br />

Meter, 1970 kamen weitere 13 Zentimeter<br />

hinzu, Mitte <strong>der</strong> 1980er Jahre waren es 2,39<br />

Meter. Zuletzt maß die Neigung 2,47 Meter,<br />

und zwar seit dem Jahr 1996.<br />

Rettung in letzter Sekunde<br />

Im Jahre 1975 wurden e<strong>ins</strong>chneidende Maßnahmen<br />

ergriffen, die beinahe zum Untergang<br />

des Kirchturms geführt hätten: Die<br />

Kirche wurde für die Öffentlichkeit gesperrt.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> immens hohen Kosten war an<br />

weitere Reparaturen nicht mehr zu denken.<br />

Die Orgel wurde verkauft, die Fenster vernagelt,<br />

die Kirche drohte zu verfallen. Statt<br />

dessen wurde ein neues Zentrum für die<br />

Kirchengemeinde in den Ort gebaut. Erst<br />

1982 wendete sich das Blatt. <strong>Der</strong> Turm,<br />

<strong>der</strong> einen Überhang von nun 2,34 Meter<br />

hatte, konnte gesichert werden – <strong>größte</strong>nteils<br />

durch Privatinitiativen. Elf Stahlpfähle<br />

wurden im Turmbereich zur Stützung <strong>der</strong><br />

Fundamente in 12 bis 14 Meter tiefe Bohrlöcher<br />

eingelassen (acht Pfähle außen und drei<br />

innen). Diese Pfähle wurden miteinan<strong>der</strong><br />

verzahnt, die Räume mit Beton verfüllt. Am


14. Oktober 1985 wurde die Kirche bei einem<br />

Festgottesdienst erneut eingeweiht. Doch<br />

war das schon die Rettung? Nein! Denn<br />

trotz <strong>der</strong> Sicherungsmaßnahmen von 1982<br />

sank <strong>der</strong> Turm weiter ab. Die überhängende<br />

Giebelspitze wurde aus ihrer Lage gedrückt.<br />

Herabfallende Steinbrocken bestätigten<br />

eine weitere Verschiebung von fünf bis<br />

zehn Millimetern pro Jahr. <strong>Der</strong> Giebel des<br />

Turmes drohte einzustürzen. 1989 wurden<br />

das Dach, die Holzsparren und <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>e<br />

Giebel abgetragen. <strong>Der</strong> hintere Giebel blieb<br />

stehen und wurde mit Stahlträgern verstärkt.<br />

Um die Verstrebungen errichtete man ein<br />

Stahlkorsett. Dieses Korsett stützt jetzt auch<br />

den vor<strong>der</strong>en Giebel. Erst nach Beendigung<br />

dieser Arbeiten 1996 galt das Absinken des<br />

Turmes als aufgehalten. Heute wird die<br />

Kirche an Festtagen zu Gottesdiensten genutzt.<br />

Zudem ist sie ein Publikumsmagnet<br />

für das etwas verschlafen wirkende Örtchen<br />

Suurhusen, denn jährlich wollen über<br />

10.000 Besucher das schiefe rote Backsteingebäude<br />

mit eigenen Augen bestaunen.<br />

1 Aufgrund <strong>der</strong> Entwässerung <strong>der</strong> umliegenden Län<strong>der</strong>eien sank <strong>der</strong> Grundwasserspiegel ab, die bisher im<br />

Grundwasser konservierten Eichenstämme begannen zu mo<strong>der</strong>n - und <strong>der</strong> Turm senkte sich.<br />

Kirchenführungen finden von April bis Oktober am Dienstag, Mittwoch, Freitag und<br />

Samstag von 10.30 bis 13 Uhr und 15.30 bis 18 Uhr statt. Von November bis März<br />

sowie montags und sonntags nach Vereinbarung. Die Führungen sind kostenlos,<br />

am Ausgang wird um eine Spende gebeten.<br />

Infos und Kontakt unter: www.kirche-suurhusen.de<br />

eternity august 2011 Impressionen<br />

21<br />

1 Das Guiness-Buch <strong>der</strong> Rekorde bestätigt die<br />

Meisterleistung <strong>der</strong> Bauherren aus dem 14. Jh.<br />

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22 Termine eternity august 2011<br />

Devota 2011<br />

<strong>Vom</strong> 23. bis 25. September in Ried /Innkreis<br />

Eine gut sortierte Mischung erwartet die<br />

Besucher <strong>der</strong> 9. DEVOTA vom 23. bis 25.<br />

September in Ried/Innkreis: auf ca. 10.000<br />

rund 110 international bekannte Aussteller<br />

mit ihren Produkten und Dienstleistungen,<br />

viele ganz frische Ideen und sicher, so ist es<br />

Tradition bei <strong>der</strong> Devota, jede Menge gute<br />

Gespräche. Auffallend diesmal ist die Zahl<br />

<strong>der</strong> Aussteller, die noch nie auf einer Bestattungs-<br />

o<strong>der</strong> <strong>Friedhof</strong>smesse zu sehen<br />

waren, weil sie in <strong>der</strong> Hauptsache für an<strong>der</strong>e<br />

Branchen tätig sind o<strong>der</strong> waren. In Ried<br />

zeigen sie nun ganz neue Produkte, die sie<br />

speziell für die Bestattungs- und <strong>Friedhof</strong>sbranche<br />

entwickelt haben.<br />

Da wäre zum Beispiel die Firma mdp<br />

Mohaupt aus Krefeld mit ihren Bestattungsanhängern,<br />

die für Existenzgrün<strong>der</strong> und<br />

auch zur zeitweiligen Erweiterung <strong>der</strong> Fahrzeugflotte<br />

gute Dienste leisten. „Achteinhalb<br />

Autofirmen“ hatte Devota-Chef Rudolf Kleewein<br />

für die diesjährige Messe angekündigt,<br />

und „voila, das ist die halbe Autofirma“. Das<br />

Unternehmen gehört zu den Stammausstellern<br />

<strong>der</strong> Devota, obwohl es eigentlich<br />

auf einem ganz an<strong>der</strong>en Geschäftsfeld tätig<br />

ist. Seit 1988 arbeitet es mit Glasfaserkunststoffen<br />

und stellt vorrangig Gepäckboxen für<br />

Reisebusse und Wohnmobile her.<br />

Fest im Markt etabliert ist auch die Ziegler<br />

Außenanlagen GmbH, die seit 1993 in Leonberg<br />

bei Stuttgart beheimatet ist. Aus ihrem<br />

großen Sortiment von rund 3500 Artikeln<br />

bringt die Firma alles mit, was Bestatter,<br />

<strong>Friedhof</strong>sverwalter und Kirchen für eine stilvolle<br />

und hochwertige Gestaltung <strong>der</strong> Außen-<br />

anlagen brauchen.<br />

Mit einem manuellen Hebekran für Grabsteine<br />

begann 1990 für die Firma Riebsamen<br />

aus dem schwäbischen Allmannsweiler das<br />

Engagement in <strong>der</strong> <strong>Friedhof</strong>sbranche. Auch<br />

sie gehört seit Jahren zu den treuen Devota-<br />

Ausstellern. Heute führt das Unternehmen<br />

wahre Multitalente an Baggern im Sortiment,<br />

die mühselige Handarbeit ersetzen:<br />

sie können Fenster einbauen, sie bahnen<br />

sich ihren Weg durch engste Gässchen und<br />

damit sie beispielsweise beim Aushub von<br />

Gräbern nicht im weichen Untergrund versinken<br />

können, tragen sie sogar „Schuhe“...<br />

„Ideen aus Blech“ liefert die Firma Lust,<br />

<strong>der</strong>en Ursprünge 1920 in <strong>der</strong> Produktion<br />

von Ofenrohren und Blumenvasen lagen.<br />

Sie ist beheimatet in einem Ort namens<br />

Schopfloch im Großraum Stuttgart und hat<br />

unter dem Label www.grabausstattungen.de<br />

mit Grabskulpturen und Grabeinfassungen<br />

aus Blech ein praktisches und preiswertes<br />

Produktkonzept geschaffen, das sie auf <strong>der</strong><br />

Devota vorstellen wird.<br />

Mit Glas und Licht beschäftigt sich das<br />

Unternehmen Rothkegel aus Würzburg. Und<br />

Modenschau & Co.<br />

Aktionstag <strong>der</strong> Jungen Bestatter Österreichs<br />

das schon seit 1880, mittlerweile in <strong>der</strong><br />

fünften Generation. Auf <strong>der</strong> Rie<strong>der</strong> Messe<br />

präsentiert das Unternehmen kleine, feine<br />

Gläser für Grabmale, Flachlichtrahmen<br />

zur festlichen Gestaltung von Abschieds-<br />

räumen und energiesparende Son<strong>der</strong>leuchten.<br />

Historische Wurzeln hat auch die<br />

Firma Prägler aus Wien, <strong>der</strong>en Transport-<br />

särge in jahrzehntelanger Abstimmung<br />

mit den Wiener Bestattungen zur Reife gelangten.<br />

In Ried zeigt sie zudem Alusärge<br />

und die so genannten Wiener Sanitätssärge.<br />

„Wie viel mehr ein Stuhl sein kann...“ meint<br />

das Unternehmen Längle und Hagspiel, das<br />

seit 1954 hochwertige Holzstühle, Hochtische,<br />

Eckbänke, aber auch Kirchenbestuhlungen<br />

herstellt. In Höchst in Vorarlberg<br />

kommen mo<strong>der</strong>ne CNC- und CAD-Anlagen<br />

zum E<strong>ins</strong>atz und erst kürzlich hat die Firma<br />

mit <strong>der</strong> schönen Webadresse www.stuhl.at<br />

ein Tochterunternehmen in <strong>der</strong> Schweiz gegründet.<br />

Weitere Infos und eine Liste aller Aussteller<br />

unter www.devota.at.<br />

Spiel, Spaß und jede Menge Information sind das erklärte Ziel <strong>der</strong> Jungen Bestatter<br />

Österreichs auf <strong>der</strong> Devota. An allen drei Tagen bringen die Jungen Bestatter<br />

geme<strong>ins</strong>am mit <strong>der</strong> Firma Vanitas eine Modenschau auf den Laufsteg.<br />

Jeweils um 11.30 Uhr und um 15 Uhr zeigen junge Bestatter, wie chic Berufskleidung<br />

für Bestatter und wie groß die Vielfalt heute ist.<br />

Geschichten rund um das Thema Tod und Bestattung liest Prof. Julius Müller<br />

zwei Mal täglich aus seinen Büchern vor. Am Samstag, 24. September, dem<br />

so genannten Aktionstag <strong>der</strong> Jungen Bestatter, ist zudem Prof. Dr. Roland<br />

Sedivy auf <strong>der</strong> Devota zu Gast. Er ist Pathologe, leitet die Pathologie im LKH St.<br />

Pölten und auch er hat Interessantes und Lustiges aus seinen Büchern vorzutragen.<br />

Beide Autoren stehen nach ihren Lesungen für Fragen zur Verfügung und<br />

signieren gerne persönlich ihre Bücher.<br />

Für den Aktionstag am Samstag sind – zu flotter Livemusik im New Orleans Stil<br />

– weitere Vorführungen geplant, die Information und Unterhaltung bieten und<br />

das Fachpublikum in die Geschehnisse auf und um die Bühne mit einbinden.<br />

So wird ein Gewinnspiel den Aktionstag ganztägig begleiten. Gleich am Eingang<br />

erhalten die Besucher eine Gewinnspielkarte mit verschiedenen Fragen.<br />

Nach dem Besuch <strong>der</strong> Messestände sollte es eigentlich ein Leichtes sein, die<br />

richtigen Antworten zu nennen.<br />

Die Thanatopraktiker unter den Jungen Bestattern Österreichs werden <strong>live</strong><br />

zeigen, wie eine Totenmaske abgenommen wird. Und am Nachmittag, gegen<br />

Ende des Aktionstages, veranstalten die Jungen Bestatter ein Spiel, an dem alle<br />

Fachbesucher teilnehmen können. Bei diesem „Activ game“ geht es um den<br />

Totenschädel von Joseph Haydn.


Funeraire 2011<br />

<strong>Vom</strong> 17. bis 19. November in Paris – Le Bourget<br />

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Gestärkt vom Erfolg <strong>der</strong> Veranstaltung 2009<br />

mit 238 Ausstellern und 6.000 Besuchern<br />

aus über 50 Län<strong>der</strong>n behauptet sich die<br />

Internationale Fachmesse für Bestattungskunst<br />

Funéraire Paris 2011 inzwischen als<br />

das Ereignis für die gesamte europäische<br />

Bestattungsbranche. <strong>Der</strong> Termin in diesem<br />

Jahr: 17. bis 19. November im Parc des Expositions,<br />

Paris – Le Bourget, Halle 2.<br />

Bis Anfang Juni hatten sich 175 Aussteller für<br />

die Messe 2011 angemeldet und diese Liste<br />

soll weiter wachsen, so die Veranstalter. Unter<br />

ihnen sind zahlreiche neue Aussteller: Zum<br />

Beispiel das Unternehmen Couleur et Verre<br />

(Frankreich), <strong>der</strong>en Manufaktur in Quimper<br />

liegt, entwickelt von <strong>der</strong> Grabplakette bis zur<br />

Stele außergewöhnliche Stücke aus Glas.<br />

Die Firma Urns St Lambert (Belgien) produziert<br />

Urnen aus Zinn und bietet die Möglichkeit<br />

individueller Gravuren. Consorzio<br />

Varese Orafi (Italien) ist ein Konsortium aus<br />

Goldschmiedehandwerkern, die sich auf die<br />

Herstellung sehr schöner Ausarbeitungen<br />

spezialisiert haben. Aber auch Alphéa<br />

Design (Frankreich), ein junges Unter-<br />

nehmen, das Metall und Pflanzliches in<br />

individuellen Skulpturen miteinan<strong>der</strong> verbindet.<br />

Schließlich bietet Extra-Celeste<br />

(Frankreich) eine Auswahl einzigartiger Bestattungsobjekte,<br />

die aus dem Know-how<br />

von Handwerksmeistern, Künstlern und<br />

Designern hervorgegangen sind. Zu Ver-<br />

arbeitung, Recycling und Filterung von Rück-<br />

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ständen aus Krematorien werden neue Aussteller<br />

ihre Produkte und Lösungen auf <strong>der</strong><br />

Messe anbieten: OrthoMetals (Nie<strong>der</strong>lande)<br />

ist ein nie<strong>der</strong>ländisches Unternehmen,<br />

das sich auf die Sammlung und das Recycling<br />

von orthopädischen Implantaten und<br />

an<strong>der</strong>en Metallen aus Krematorien spezialisiert<br />

hat. Während Europe Métal Concept<br />

(Frankreich) eine Lösung für die Sammlung<br />

von Rückständen, Trennung von Metallen<br />

und Eliminierung von Kalzium entwickelt.<br />

Das Unternehmen Natureurn (Dänemark)<br />

wie<strong>der</strong>um positioniert sich im Bereich <strong>der</strong><br />

Entwicklung von biologisch abbaubaren<br />

Urnen, die entwickelt wurden, um eine Zersetzung<br />

in <strong>der</strong> Erde zu ermöglichen. Das<br />

Material dieser Urnen <strong>der</strong> „neuen Generation“<br />

enthält keinerlei schädliches chemisches<br />

Material. MK2I (Frankreich) bietet Software<br />

für die Verwaltung <strong>der</strong> Aktivitäten von Bestattungsdiensten<br />

und zur Optimierung des<br />

administrativen Follow-ups. Das Internet<br />

stellt sich ebenfalls in den Dienste <strong>der</strong> Bestattungsindustrie,<br />

die Internetseite réseauobsèques.com<br />

(Frankreich) liefert einen<br />

kostenlosen Service, über den man einen<br />

Kostenvoranschlag für ein Beerdigungs<strong>ins</strong>titut<br />

in ganz Frankreich einholen kann. M.Pack<br />

3D (Frankreich) präsentiert schließlich sein<br />

Know-how in <strong>der</strong> Entwicklung von medialen/<br />

digitalen Content, <strong>der</strong> unmittelbar über<br />

einen 2D-Code zugänglich ist, eine neue Art<br />

<strong>der</strong> Kommunikation. Zudem kommen zur<br />

13. Funeraire einige Unternehmen, die seit<br />

eternity august 2011 Termine<br />

professionAl<br />

23<br />

mehreren Jahren nicht anwesend waren.<br />

Das ist zum Beispiel <strong>der</strong> Fall bei Pilato, einer<br />

italienischen Firma, die sich auf den Entwurf<br />

von Leichenwagen <strong>der</strong> Luxusklasse spezialisiert<br />

hat. Aber auch Produkte für Bestattungsfeierlichkeiten<br />

mit Pludra (Frankreich)<br />

und La Errevieffe (Italien), Gravuren mit<br />

Odlings MCR (Großbritannien), Polster von<br />

Gfm Imbottiture (Italien), Marmor/Granit<br />

vertreten durch das Unternehmen Breizh<br />

Granit (Frankreich), Natur- und Kunst-blumen<br />

von Sardeco (Frankreich) und Lea<strong>der</strong><br />

Fleurs (Frankreich), Transport mit Lombard<br />

Transport et services funéraire (Frankreich)<br />

o<strong>der</strong> auch den Ateliers Jules Dewaele (Frankreich),<br />

die allgemeine Lieferungen für Bestattungsunternehmen<br />

anbieten…<br />

Einen vollständigen Überblick bietet die Internetseite<br />

<strong>der</strong> Funéraire Paris (www.salonfuneraire.com),<br />

die erstmals – um den immer<br />

internationaler werdenden Besuchern<br />

und Ausstellern gerecht zu werden – in vier<br />

Sprachen angeboten wird, nämlich in französisch,<br />

englisch, deutsch und italienisch.<br />

Gezeigt wird hier u.a. eine „Produktgalerie“,<br />

die sich noch umfangreicher als im Jahre<br />

2009 präsentieren wird. Mit diesem Tool<br />

können Besucher ihren Messebesuch vorbereiten<br />

und sich eine Auswahl <strong>der</strong> von den<br />

Ausstellern angebotenen Produkte visuell<br />

anzeigen lassen. Außerdem kann man<br />

hier Messeausweise online bestellen, bis<br />

zum 31. August für 19 Euro statt 30 Euro.


24 Wer? Was? Wo? eternity august 2011<br />

„Wer – Was – Wo“ ?<br />

<strong>Der</strong> Marktplatz mit den<br />

Adressen <strong>der</strong> Branche.<br />

Bestattungsbedarf<br />

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Infos: www.devota.at<br />

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Tel. 0351/4458-0<br />

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01067 Dresden<br />

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Tel: 035936/30182<br />

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CH-3661 Uetendorf<br />

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Tel. 08152/980590<br />

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Sie passen in keine Rubrik?<br />

Dann warten Sie nicht:<br />

For<strong>der</strong>n Sie<br />

die Unterlagen an.<br />

Vielleicht sind Sie <strong>der</strong> Erste.<br />

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Anzeigenschluss<br />

für die Ausgabe Oktober:<br />

21. September 2011<br />

„Wer – Was – Wo“ ?<br />

<strong>Der</strong> Marktplatz mit den<br />

Adressen <strong>der</strong> Branche.<br />

25


26<br />

TV-Tipps eternity august 2011<br />

Foto: NDR/SWR/Seppia Filmproduktion Straßb Foto: WDR/Dominique Ecken<br />

Faszinieren<strong>der</strong> Totenkult: Keine an<strong>der</strong>e Zivilisation hat sich <strong>der</strong>art viele Gedanken über das<br />

Leben im Jenseits und die Wie<strong>der</strong>geburt gemacht wie die alten Ägypter.<br />

(Montag, 22. August 2011, NDR, 15.15 Uhr – Ägypten – Das Rätsel um Grab 33)<br />

TV-Tipps<br />

Montag, 15. August 2011<br />

HR, 16.00 Uhr<br />

Gernstl in Wien<br />

Gernstl macht sich auf, Wien, die<br />

Hauptstadt <strong>der</strong> Österreicher, genauer<br />

unter die Lupe zu nehmen, beginnend<br />

auf dem Zentralfriedhof. Dort entdeckt<br />

Franz Gernstl, dass zwischen Gräberpflegen<br />

und Haareschneiden gar kein<br />

so gravieren<strong>der</strong> Unterschied besteht.<br />

Dienstag, 16. August 2011<br />

ARD Festival, 22.30 Uhr<br />

<strong>Der</strong> Tod ist kein Beinbruch<br />

<strong>Der</strong> Fluch<br />

Comedy-Serie, D 2002<br />

Ein Tag wie Weihnachten und Ostern<br />

zusammen: In <strong>der</strong> Zeche Augusta wird<br />

die mumifizierte Leiche eines 120 Jahre<br />

alten Bergmannes entdeckt. Und Mimi<br />

& Hilde dürfen den 'Ötzi von Oberhausen'<br />

feierlich bestatten. Ruhm, Ehre<br />

und Geld für die beiden – Konkurrent<br />

Pelzer schäumt deshalb vor Wut. Die<br />

Damen fahren ihr volles Programm<br />

auf: Exquisite Blumenarrangements,<br />

Lichteffekte, selbstgemachte Musik,<br />

Pressekonferenz, Interviews – schließlich<br />

ist das eine Riesenchance für das<br />

kleine Institut. Alles könnte schön sein,<br />

wenn da nicht '<strong>der</strong> Fluch' wäre. Denn<br />

<strong>der</strong> alte Bergmann geistert fortan Tag<br />

und Nacht durch den heimischen<br />

Kühlkeller, spricht in Rätseln und jagt<br />

selbst den ansonsten unerschrockenen<br />

Schwestern gehörige Schrecken ein.<br />

Überall sind auf einmal schwarze Katzen<br />

unterwegs und <strong>der</strong> fiese Pelzer<br />

wirbt ausgerechnet in diesen schweren<br />

Zeiten auch noch den Bestattungsgehilfen<br />

Ernst ab. Eine weitere Folge im<br />

Anschluß.<br />

Mittwoch, 17. August 2011<br />

RBB, 15.15 Uhr<br />

Maria Patrona Bavariae<br />

„Maria, Patrona Bavariae“ - Maria, die<br />

Schutzherrin Bayerns. Zu Ehren <strong>der</strong> Mutter<br />

Gottes führen die Bayerischen Gebirgsschützen<br />

jedes Jahr Anfang Mai den Patronatstag<br />

durch, zugleich <strong>der</strong> wichtigste Tag<br />

im Jahreszyklus <strong>der</strong> Gebirgsschützen. <strong>Der</strong><br />

Patronatstag 2011 fand in diesem Jahr am<br />

08. Mai 2011 in Traunstein statt. 12 000<br />

Gebirgsschützen gibt es in Bayern, organisiert<br />

in 47 Kompanien. Sie leisten einen<br />

guten Dienst für den Erhalt <strong>der</strong> Kultur in<br />

ihren Orten, wie im Film zu sehen ist. Sie<br />

richten den Pestfriedhof in Oberaudorf<br />

wie<strong>der</strong> her, renovieren eine Kapelle in Bad<br />

Aibling, erstellen eine CD mit alten bayerischen<br />

Märschen, um diese nicht in Vergessenheit<br />

geraten zu lassen.<br />

Montag, 22. August 2011<br />

NDR, 15.15 Uhr<br />

Ägypten – Das Rätsel um Grab 33<br />

In Ägypten, in <strong>der</strong> Nähe des Tals <strong>der</strong> Könige<br />

mit seinen reichen Pharaonengräbern,<br />

befindet sich ein geheimnisvolles<br />

Grab, dem die Archäologen die Nummer<br />

33 gaben. Sein Erbauer hieß Padiaménopé,<br />

auch Petamenophis genannt. Die<br />

Dokumentation begleitet eine Gruppe<br />

Straßburger Ägyptologen <strong>der</strong> Marc-Bloch-<br />

Universität, die sein Grab öffnen durften<br />

und nun versuchen, das Rätsel um seinen<br />

Erbauer zu lösen.<br />

Dienstag, 23. August 2011<br />

ARD Festival, 22.30 Uhr<br />

<strong>Der</strong> Tod ist kein Beinbruch<br />

<strong>Der</strong> Hamster<br />

Comedy-Serie, D 2002<br />

Hilde gräbt ihre alte Liebe zur Biologie<br />

In <strong>der</strong> Pathologie treffen Mimi (Gerburg Jahnke, 2.v.re.), Hilde (Stephanie Überall, l.) und<br />

Ernst (Gottfried Vollmer, 2.v.l.) nicht nur den Vorsitzenden <strong>der</strong> Bergbaugewerkschaft Herrn<br />

Öhlert (Hermann Laus, r.e). Auch Konkurrent Pelzer (Michael Brandner, Mitte) ist vor Ort.<br />

(Dienstag, 16. August 2011, ARD Festival, 22.30 Uhr – <strong>Der</strong> Tod ist kein Beinbruch)<br />

wie<strong>der</strong> aus und möchte doch noch ihre<br />

Doktorarbeit schreiben. Spezialgebiet:<br />

<strong>Vom</strong> Aussterben bedrohte Tiere. Doch<br />

schon vor <strong>der</strong> ersten Vorlesung kommt<br />

ihr mal wie<strong>der</strong> ein Todesfall menschlicher<br />

Art dazwischen. Glück im Unglück – denn<br />

<strong>der</strong> Rentner mit schwachem Herzen und<br />

starkem Abgang hinterlässt einen 'Cricetus<br />

bolivianus' – einen bolivianischen<br />

Hochlandhamster. Äußerst selten, äußerst<br />

wertvoll und äußerst hässlich, wie<br />

Mimi findet. Natürlich wird er mit nach<br />

Hause genommen und liebevoll gepflegt:<br />

Luggi bestellt bolivianische Pflanzen, um<br />

ihn von seiner Appetitlosigkeit zu heilen,<br />

Ernst kocht Nährlösung und Hilde ist<br />

ganz vernarrt in den 'Familienzuwachs'.<br />

Alles dreht sich um den Hamster und<br />

Mimi dreht am Rad: Schließlich gibt es<br />

auch noch ein paar Leichen im Keller, um<br />

die man sich kümmern muss ... Eine weitere<br />

Folge im Anschluß.<br />

Dienstag, 30. August 2011<br />

HR, 13.30 Uhr<br />

Schlösser und Burgen in <strong>der</strong> Wetterau<br />

Die Wetterau ist dank ihrer ertragreichen<br />

Lößböden eine <strong>der</strong> fruchtbarsten Landschaften<br />

Deutschlands. Bereits in <strong>der</strong><br />

Steinzeit war das Land besiedelt, später<br />

lebten die Kelten dort und haben ihre<br />

Spuren hinterlassen, wie das berühmte<br />

Grab des Fürsten vom Glauberg. Als die<br />

Römer kamen, stand die heutige Wetterau<br />

unter <strong>der</strong>en Schutz, eingegrenzt vom Limes<br />

gehörte das fruchtbare Gebiet zum<br />

damaligen Römischen Reich.<br />

Mittwoch, 31. August 2011<br />

HR, 15.00 Uhr<br />

Unterwegs in Sachsen-Anhalt<br />

Unterwegs rund um den Petersberg<br />

Kurzfristige Programmän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong> sind möglich. Anmerkung zu den Uhrzeiten: die Tage in <strong>der</strong> Vorschau starten um 0.00 Uhr und enden um 23.59 Uhr.<br />

Fest im Gestein und weithin leuchtend in<br />

rot-violetten Farben überragt <strong>der</strong> Petersberg<br />

bei Halle die nie<strong>der</strong>deutsche Tiefebene.<br />

Dieser Berg ist die höchste Erhebung<br />

bis zur Ostsee und, blickt man gen<br />

Osten, sogar bis hin zum Ural. So war er<br />

für die Heiden ein Kultplatz und für die<br />

Christen ein Wallfahrtsort. Mit seinen inzwischen<br />

romantisch-verwil<strong>der</strong>ten Steinbrüchen,<br />

blühenden Streuobstwiesen,<br />

seltenen Orchideen und stolzen Eichen<br />

lockt er zum Wan<strong>der</strong>n. Dieser hohe Felsen<br />

mit <strong>der</strong> gewaltigen Stiftskirche und<br />

<strong>der</strong> Grablege <strong>der</strong> Wettiner Fürsten zieht<br />

bis heute viele Besucher in seinen Bann.<br />

Mittwoch, 7. September 2011<br />

ARTE, 21.30 Uhr<br />

Dogfight. Wie starb <strong>der</strong> Rote Baron?<br />

Im Ersten <strong>Welt</strong>krieg kam mit den erbitterten<br />

Luftduellen eine neue, extrem<br />

mör<strong>der</strong>ische Art <strong>der</strong> Kriegsführung auf.<br />

Schon 1914 wurden Flugpioniere zu<br />

gnadenlosen Luftkämpfen zwischen den<br />

Frontlinien eingesetzt. Wegen <strong>der</strong> noch<br />

kaum entwickelten Technologie mussten<br />

diese Piloten damit rechnen, schon<br />

bei den ersten E<strong>ins</strong>ätzen abgeschossen<br />

zu werden. Sie galten als Helden<br />

und begeisterten die Soldaten in den<br />

Schützengräben ebenso wie die heimische<br />

Presse. Es war die Geburtsstunde<br />

<strong>der</strong> Fluglegenden. Oswald Boelcke<br />

beispielsweise brachte es auf über 40<br />

Luftsiege. Nach seinem Tod wurde Manfred<br />

von Richthofen die beherrschende<br />

Persönlichkeit dieses neuen Krieges am<br />

Himmel. <strong>Der</strong> "Rote Baron", so genannt<br />

wegen seiner rot angestrichenen Flugzeuge,<br />

entwickelte sich zum gefürchteten<br />

Jagdflieger. Deutschland feierte ihn als<br />

Helden <strong>der</strong> Nation.


eternity august 2011 Termine<br />

August 2011 20. - 21. 08. Kosmetik Seminar Perfect finish Backnang<br />

27. - 28. 08. Hygiene Seminar I Karlsruhe<br />

September 2011 17. - 18. 09. Hygiene Seminar II Stockelsdorf<br />

03. - 04. 09. Kosmetik Seminar Perfect finish Bremerhaven<br />

23. - 25. 09. DEVOTA Ried/Innkreis, Österreich<br />

Oktober 2011 01. - 02. 10. Kosmetik Seminar Perfect finish Bremerhaven<br />

22. 10. Forum Fachmesse Stuttgart<br />

22. - 23. 10. Hygiene Seminar I Lingen<br />

November 2011 05. - 06. 11. Hygiene Seminar I Stockelsdorf<br />

17. - 19. 11. Funeraire 2011 Paris, Frankreich<br />

19. - 20. 11. Hygiene Seminar II Karlsruhe<br />

26. - 27. 11. Kosmetik Seminar Perfect finish Bremerhaven<br />

Dezember 2011 03. - 04. 12. Kosmetik Seminar Perfect finish Backnang<br />

März 2012 23. - 25. 3. Tan Expo Bologna<br />

Mai 2012 10. - 11. 5. Leben und Tod Bremen<br />

Gerne können Sie uns Ihnen bekannte Termine nennen. Senden Sie uns diese per E-Mail an termine-eternity@huelswitt.de – die Veröffentlichung liegt im Ermessen des VDT.<br />

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28 Kultur: Buchtipps eternity august 2011<br />

Buchtipps<br />

<strong>Der</strong> Tod bedeutet gar nichts<br />

Henry Scott Holland hat einen <strong>der</strong> schönsten Texte über den Tod<br />

und die Trauer geschrieben: Er macht Mut, über den Verlust des<br />

geliebten Menschen das Leben nicht zu vergessen. Eine schlichte<br />

Botschaft <strong>der</strong> Hoffnung und immerwährenden Liebe für die Zeit<br />

nach einem großen Verlust und ein Trost für alle, die einen nahe<br />

stehenden Menschen verloren haben. Stimmungsvolle Fotos<br />

untermalen den Tenor von Hollands Text: das Meer als Sinnbild<br />

für Werden und Vergehen – das Leben geht weiter nach dem Tod<br />

eines geliebten Menschen, denn: "Leben bedeutet all das, was<br />

es immer bedeutet hat." Henry Scott Holland lebte von 1847 bis<br />

1918 und war viele Jahre lang Professor für Philosophie an verschiedenen<br />

englischen Hochschulen. 1884 wurde er als Domherr<br />

an die St. Paul's Cathedrale in London berufen und veröffentlichte<br />

während dieser Zeit viele Schriften zu Philosophie und Religion.<br />

Henry Scott Holland. <strong>Der</strong> Tod bedeutet gar nichts. Knaur Mens Sana.<br />

ISBN 3-426-66589-3. 10 Euro<br />

Durch den Tod <strong>ins</strong> Leben<br />

Kritiker bezeichnen Jan Erik Sigdells „Durch den Tod <strong>ins</strong> Leben“<br />

als Grundlagenwerk über den Kreislauf von Leben, Sterben und<br />

Wie<strong>der</strong>geburt. In unserem Kulturkreis wird <strong>der</strong> Gedanke an<br />

den Tod so gründlich verdrängt, dass es fast kein überliefertes<br />

Wissen mehr gibt, um den Menschen das Sterben zu erleichtern.<br />

Und was nach dem Tod geschehen könnte, tritt nur schrittweise<br />

– wenn auch sehr eindrucksvoll – durch zahlreiche Nahtod-<br />

erlebnisse wie<strong>der</strong> in unser Bewusstsein. <strong>Der</strong> Autor zeigt und begründet,<br />

warum schon die überlieferten Jenseitsvorstellungen<br />

<strong>der</strong> westlichen Kultur lückenhaft und inkonsequent sind. Jan<br />

Erik Sigdell schlägt den Bogen von den Jenseitsvorstellungen<br />

<strong>der</strong> Bibel zu mo<strong>der</strong>nen Berichten über Nahto<strong>der</strong>lebnisse. Er<br />

bietet Rat und Hilfe für den Umgang mit Sterbenden, für die Be-<br />

ziehungsklärung mit Gestorbenen und schil<strong>der</strong>t den stufen-<br />

weisen Vorgang des Hinübergehens ebenso wie die Erfahrungen,<br />

welche die Seele zwischen Tod und Wie<strong>der</strong>geburt macht.<br />

Jan Erik Sigdell. Durch den Tod <strong>ins</strong> Leben. Ansata.<br />

ISBN: 978-3-7787-7321-5. 17,95 Euro<br />

Tod und Gesellschaft<br />

„As yet untitled“ hat <strong>der</strong> Konzeptkünstler Jonathan Monk seine<br />

Fotostrecke betitelt: auf acht Seiten des Halbjahresmagaz<strong>ins</strong><br />

„Polar“, dessen Nummer 10 sich zur Gänze mit dem Thema<br />

Tod beschäftigt, sind Format füllende Grabsteine zu sehen. Die<br />

Inschrift lautet „your name here“ – eine unmissverständliche<br />

Botschaft, das Thema des Heftes an sich heran zu lassen. Herausgegeben<br />

wird die „Polar“-Reihe vom Frankfurter Campus-<br />

Verlag zwei Mal jährlich als „Zeitschrift für politische Philosophie<br />

und Kultur“ jeweils zu einem Schwerpunktthema. „Tod und<br />

Gesellschaft“ steht in pinkfarbenen Buchstaben auf dem Cover<br />

von Heft 10, das über 40 Essays, Prosaminiaturen, Interviews<br />

und Rezensionen versammelt. „Ein Heft über den Tod als Skandal<br />

und Politikum, über das Leben in <strong>der</strong> Immanenz, über große<br />

und kleine Tode“, verspricht das Editorial. Polar verhandelt die<br />

Endlichkeit und unseren gesellschaftlichen Umgang mit dem<br />

Tod theoretisch, politisch und künstlerisch: Apparatemedizin<br />

und Hospize, Organspenden und Patientenverfügungen,<br />

Soldatentode und Kriegsberichterstattung, Jugendwahn und<br />

Rentnerparadiese, Ratgeberliteratur und Tierbestattungen. Und<br />

über den Tod zu sprechen heißt auch, die kleinen Tode vor dem<br />

großen zu betrachten: Verlust, Abschied, Trennungen.<br />

Polar. Zeitschrift für politische Philosophie und Kultur. Ausgabe<br />

10. Campus Verlag.<br />

EAN 9783593394183. 14 Euro.<br />

Vorschau eternity Oktober 2011<br />

„Jede Seele erfährt den Tod“<br />

<strong>Der</strong> Alltag <strong>der</strong> Muslime regelt sich vom Prinzip<br />

her aus den Vorschriften des Koran, doch jedes<br />

islamische Land pflegt eigene Traditionen, was<br />

sich auch in den Bestattungssitten wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />

<strong>Der</strong> Beitrag beschreibt die Gepflogenheiten<br />

in Marokko, einem Land, das nicht nur<br />

Reiseziel ist, son<strong>der</strong>n aus dem viele Migranten<br />

stammen.<br />

Tan Expo 2012<br />

Alle zwei Jahre trifft sich die Fachwelt in Bologna<br />

zur Tan Expo. Nächster Termin ist <strong>der</strong> 23.- 25.<br />

März 2012. Zuletzt besuchten über 16.000 Gäste<br />

die Tan Expo. Eternity nennt erste Daten zur Ausstellung<br />

im kommenden Jahr.<br />

Tag des <strong>Friedhof</strong>s<br />

Am dritten Septemberwochenende, 17. und 18.<br />

September, steht wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Tag des <strong>Friedhof</strong>s<br />

an. Das Motto lautet diesmal: „Formen, Farben,<br />

Vielfalt – Es lebe <strong>der</strong> <strong>Friedhof</strong>!“ Eternity berichtet<br />

über Veranstaltungen und Veranstaltungsorte.


Ihr QUALITÄTSPRÄDIKAT für Bestattungskultur<br />

„Wenn niemand begleitet...“<br />

Bei je<strong>der</strong> Seebeisetzung erhält die verstorbene Persönlichkeit ein<br />

würdevolles Zeremoniell/Ritual nach seemännischem Brauchtum,<br />

abgestimmt auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> Angehörigen bzw. des<br />

Bestatters vor Ort.<br />

Unser Ziel ist es, das Ansehen des Bestatters vor Ort zu wahren.<br />

Dazu gilt es die Wünsche und Bedürfnisse <strong>der</strong> Hinterbliebenen<br />

bzw. den zu Lebzeiten festgelegten Wunsch in feinfühliger Weise<br />

zu erfüllen. Gerne nehmen wir dazu Grüße <strong>der</strong> Hinterbliebenen<br />

in Form von Abschiedsbriefen, Gedichten, Gebete, kleine persönliche<br />

Beigaben (natürliche Gegenstände - Steine, Muscheln, etc.)<br />

Blumenschmuck, Musikwünsche mit auf See.<br />

Auf Wunsch dokumentieren wir die Feierlichkeit mit Fotos o<strong>der</strong><br />

Fotobuch zum Gedenken für die Hinterbliebenen.<br />

Mit <strong>der</strong> Aufnahme in die Zentrale-Seebestattungs-Gedenkstätte<br />

wird aus einer nahezu anonymen Beisetzung Identität geschaffen<br />

für die folgenden Generationen, aber auch Freunde und Bekannte.<br />

<strong>Der</strong> Bestatter vor Ort wird ebenfalls namentlich festgehalten und<br />

bleibt über den Tag hinaus fortwährend im Gespräch.<br />

Lassen Sie Ihren Namen mit Niveau, Tradition & Innovation<br />

vertreten. Wir erreichen Ihre Kundenzufriedenheit<br />

durch respektvolle Mitmenschlichkeit.<br />

www.abendfrieden.de<br />

Ihre Vermittlung lohnt sich, rufen Sie uns an!<br />

Abendfrieden Seebestattungen GmbH Dorfring 26-30 24235 Stein/Laboe Telefon 04343 49777

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