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Neue Kooperationen - hülswitt druck und medien

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Damien Hirst:<br />

Tausend tote Schmetterlinge<br />

Dicke Deutsche:<br />

Belastung für Krematorien<br />

Deutsche Einbalsamierer:<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Kooperationen</strong><br />

Jahrgang 16 π Juni 2012<br />

eternity<br />

Das VDT Magazin


La Leonessa<br />

— seit 1948 —<br />

VÖLSING KG · Industriehof · 31180 Giesen · Tel.: +49 (0) 51 21 / 20 62 83 - 0 · Fax: +49 (0) 51 21 / 20 62 83 - 50 · www.voelsing.de · info@voelsing.de


Sehr geehrte Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

auf der Jahreshauptversammlung des VDT<br />

Deutsche Einbalsamierer e.V. in Paderborn<br />

haben die Mitglieder beschlossen, dass wir<br />

künftig unsere Kompetenz in Sachen Aus<strong>und</strong><br />

Weiterbildung im Bereich der hygienischen<br />

Versorgung Verstorbener auch anderen<br />

Verbänden zur Verfügung stellen sollten.<br />

Seit der Gründung des VDT war es immer<br />

Bestreben dieses Verbandes, die Trauer- <strong>und</strong><br />

Bestattungskultur in Deutschland zu fördern.<br />

Damit verb<strong>und</strong>en steht der Anspruch an eine<br />

hohe Qualität im Bereich hygienischer Versorgungen<br />

<strong>und</strong> Aufbahrungen zur Verabschiedung<br />

durch trauernde Familien für<br />

unseren Verband im Vordergr<strong>und</strong>. Dieses<br />

Ziel hat der VDT durch seine Seminarangebote<br />

Hygiene 1 <strong>und</strong> 2, „Perfect Finish“ <strong>und</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

VDT e.V. – Verband deutscher Einbalsamierer<br />

Emserstr. 7 · 15738 Zeuthen<br />

Telefon: 01803/125512*, Fax: 01803/135512*<br />

*für 12 Cent pro Minute<br />

e-Mail: vdt@thanatologen.de<br />

Web: www.thanatologen.de<br />

Verlag<br />

Hülswitt GmbH Druck <strong>und</strong> Medien<br />

Neckarstraße 9, 45768 Marl<br />

Telefon: 02365/20717-0, Fax: 02365/20717-77<br />

e-Mail: info@huelswitt.de, www.huelswitt.de<br />

Erscheinung<br />

zweimonatlich<br />

Auflage<br />

6.000 Stück (in Deutschl., Österreich u. Schweiz)<br />

Redaktion<br />

Petra Willems (ViSdP)<br />

redaktion.eternity@huelswitt.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Dr. Gisela Stiehler-Alegria, Bea Nebel <strong>und</strong><br />

Peter Böttcher<br />

Grafik <strong>und</strong> Layout<br />

Hülswitt GmbH Druck <strong>und</strong> Medien<br />

Anzeigen<br />

Hülswitt GmbH Druck <strong>und</strong> Medien<br />

Druck<br />

Hülswitt GmbH Druck <strong>und</strong> Medien<br />

Anzeigenschluss nächste Ausgabe<br />

20. Juli 2012<br />

Redaktionsschluss nächste Ausgabe<br />

13. Juli 2012<br />

Einzelverkaufspreis<br />

8 Euro<br />

Alle Eigentums-, Verlags- <strong>und</strong> Nach<strong>druck</strong>rechte liegen<br />

bei Hülswitt GmbH Druck <strong>und</strong> Medien. Der Export von<br />

Eternity <strong>und</strong> der Vertrieb im Ausland sowie die Wiederverwendung<br />

des Inhalts, auch auszugsweise, sind nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung von Hülswitt GmbH<br />

Druck <strong>und</strong> Medien zulässig. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos <strong>und</strong> Zeichnungen wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

natürlich auch durch die angebotene Weiterbildung<br />

zum/zur Einbalsamierer/-in ständig<br />

verfolgt <strong>und</strong> ausgebaut. Dadurch hat sich der<br />

VDT nicht nur national sondern auch international,<br />

wie ich erst kürzlich wieder auf der<br />

Tagung der European Association of Embalmers<br />

(EAE) in Dublin feststellen durfte,<br />

einen sehr guten Ruf im Hinblick auf seine<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungen in diesen Bereichen<br />

erarbeitet. Mit dem in Paderborn neu<br />

gewählten Ausbildungsausschuss, der sich<br />

nun aus Frank Grah, Karl Hermann Pingel,<br />

Anja Schlange <strong>und</strong> als Beratern Dr. Richard<br />

Klatt <strong>und</strong> Susanne Duchene zusammensetzt,<br />

haben wir die Weichen gestellt für eine zukunftsweisende<br />

Ausbildungsstruktur <strong>und</strong><br />

eine weitere ständige Verbesserung derselben<br />

unter ganz bewusster Einbeziehung positiver<br />

aber auch negativer Erfahrungen in<br />

diese Prozesse. Warum aber sollte man,<br />

wenn man ein gutes Produkt anbieten kann,<br />

nicht mal über den Tellerrand hinaus<br />

schauen <strong>und</strong> diese Produkte im Sinne des<br />

Vereinszwecks nicht auch anderen Verbänden<br />

oder Interessenten zugänglich machen?<br />

Aus meiner Sicht ist es zur jetzigen Zeit logisch<br />

<strong>und</strong> richtig, unsere Kompetenz z.B.<br />

den Tischlern Nord <strong>und</strong> der Handwerkskammer<br />

Braunschweig zur Verfügung zu stellen,<br />

die im Rahmen ihrer Weiterbildung zum Bestattermeister<br />

die Bereiche der hygienischen<br />

Versorgung noch stärker ausbauen wollen.<br />

Was sollen trauernde Angehörige wohl vom<br />

Berufsstand der Bestatter denken, wenn ein<br />

Bestattermeister noch nicht einmal in der<br />

Lage sein sollte, eine vernünftige Aufbahrung<br />

auch unter erschwerten Ausgangsbedingungen<br />

zu gewährleisten? Und was, wenn ein<br />

Bestattermeister die Grenzen seiner Möglichkeiten<br />

nicht kennen <strong>und</strong> z.B. ohne anatomische<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse eine Aspiration<br />

mittels Trockar durchführen <strong>und</strong> dadurch<br />

eine schwierige Situation noch verschärfen<br />

würde?<br />

eternity juni 2012 Inhalt<br />

Hier gilt es in Zukunft die Bestatter <strong>und</strong> angehenden<br />

Bestattermeister einerseits so gut<br />

zu schulen, dass sie eine ihrer Qualifikation<br />

entsprechende hygienische Versorgung einwandfrei<br />

durchführen können, andererseits<br />

sie aber auch so zu schulen, dass sie bei bestimmten<br />

Voraussetzungen wissen, dass<br />

hier nur ein ausgebildeter Einbalsamierer<br />

über die Qualifikation verfügt, weitergehende<br />

Maßnahmen durchzuführen.<br />

In diesem Sinne freue ich mich, bin aber<br />

auch gleichzeitig gespannt auf die Zusammenarbeit<br />

mit den Tischlern Nord <strong>und</strong> der<br />

Handwerkskammer Braunschweig <strong>und</strong> die<br />

Erfahrungen, die wir dort machen werden.<br />

Ihr Marc Wechler,<br />

Vorsitzender des VDT<br />

1


Ihr K<strong>und</strong>e hat die Wahl ...<br />

www.die-feuerbestattungen.de www.fbbrandenburg.de www.fbcelle.de<br />

www.fbcuxhaven.de www.fbdiemelstadt.de www.fbemden.de www.fbhennigsdorf.de<br />

www.fbhildesheim.de www.fbluxemburg.de www.fbminden.de www.fbronneburg.de<br />

www.fbstade.de www.fbweserbergland.de www.fbwilhelmshaven.de<br />

Wir legen Wert auf Qualität.<br />

Ausgezeichnet mit dem:


16 22<br />

1 Editorial & Impressum<br />

3 Inhalt<br />

Gesellschaft<br />

4 Dicke im Krematorium – ein Problem?<br />

Ein Gespräch mit Svend-Jörk Sobolewski<br />

5 Kein Geld, kein Grab, kein Name<br />

Anonyme Urnenbeisetzung für Mittellose in der Kritik<br />

6 Trauer oder Depression?<br />

Psychiater-Vereinigung debattiert über Klassifikationssystem<br />

8 Sezieren – Vernichten<br />

Symposium mahnte zum Gedenken an Opfer der<br />

NS-Euthanasie<br />

Titel<br />

10 Damien Hirst in der Tate Modern<br />

Der „Spezialist“ für Leben, Krankheit <strong>und</strong> Tod<br />

Branche<br />

12 Die „Klatt“ze aus dem Sack<br />

<strong>Neue</strong> Fortbildung zum Einbalsamierer ab 2013 beim VDT<br />

14 Ausbildung zum Bestattermeister<br />

Lehrgang in Braunschweig startet im September 2012<br />

15 Trauer braucht Raum!<br />

Architektur in der Bestattungsbranche<br />

15 Christian Streidt<br />

<strong>Neue</strong>r Vorsitzender des BDB<br />

15 Forum 2012 in Duisburg<br />

Impressionen auch auf Facebook<br />

Produkte<br />

eternity juni 2012 Inhalt<br />

16 „Lebendigkeit im Tod“<br />

Trauerschmuck <strong>und</strong> Trauernadeln von conVela<br />

17 Sarg aus Bambus<br />

Hart, beständig <strong>und</strong> mit vorbildlicher Ökobilanz<br />

18 Katafalk aus Köln<br />

Funktionaler Helfer in formschönem Design<br />

18 www.grabmal-ted.de<br />

Online-Voting bis Ende August möglich<br />

19 Leicht statt schwermütig<br />

<strong>Neue</strong> Trends in der Schaufenstergestaltung<br />

Kultur<br />

20 Der Sand, der Kampf <strong>und</strong> der Tod<br />

Gladiatoren endeten meist in anonymen Massengräbern<br />

22 20 Jahre Sepulkralmuseum<br />

Veranstaltungen im zweiten Halbjahr<br />

22 C’est la vie<br />

Ab September im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden<br />

23 Gastkommentar<br />

24 Wer? Wo? Was?<br />

26 TV-Tipps<br />

27 Terminkalender<br />

28 Buchtipps<br />

3


4<br />

Gesellschaft eternity juni 2012<br />

Dicke im Krematorium – ein Problem?<br />

Ein Gespräch mit Svend-Jörk Sobolewski<br />

Foto: Jutta Jelinski<br />

1 250 kg wog der schwerste Leichnam, der im Krematorium Stade eingeäschert wurde. Kein Problem für die moderne Anlage.<br />

Im Leben wie im Tod – wer dick ist, hat’s<br />

schwer. Die Bestattungsbranche hat sich in<br />

den vergangenen Jahren darauf eingerichtet,<br />

dass die deutsche Bevölkerung immer dicker<br />

wird <strong>und</strong> stellt Särge <strong>und</strong> anderes Zubehör<br />

in XXL-Ausführungen bereit. R<strong>und</strong> 15 Prozent<br />

der Deutschen, so besagt die Statistik, sind<br />

fettleibig, Tendenz steigend. Seit Anfang des<br />

Jahres ein mehr als 200kg schwerer Leichnam<br />

im Krematorium Weserbergland einen<br />

Feuerwehreinsatz verursachte, diskutiert die<br />

Publikumspresse über die Risiken bei der<br />

Einäscherung von dickleibigen Menschen.<br />

Eternity sprach mit Svend-Jörk Sobolewski,<br />

dem Sprecher der Arbeitsgruppe die-feuerbestattungen.de<br />

Herr Sobolewski, 13 Krematorien zählen zu<br />

Ihrer Arbeitsgruppe. Ist die Kremierung von Dicken<br />

ein Problem?<br />

Wenn überhaupt, so allenfalls ein technisches<br />

Problem. Es gibt Ofentypen, die die<br />

hier entstehenden sehr hohen Temperaturen<br />

nicht gut vertragen. Das sind in der Regel<br />

leichte Ausführungen von Flachbettöfen, wie<br />

sie in England gebaut werden. Außer im Krematorium<br />

Hameln, das wir im Zuge eines<br />

Betreiberwechsels übernommen haben, verwenden<br />

wir diese Öfen nicht.<br />

Wie lässt sich dort weiteren Störfällen vorbeugen?<br />

Das ist einfach: indem Korpulente morgens<br />

als erste eingeäschert werden, wenn die Öfen<br />

noch kühl sind. Unser geschultes Personal<br />

weiß das <strong>und</strong> ist auf die Problematik eingestellt.<br />

Und in den 12 anderen Häusern...?<br />

...taucht diese Frage gar nicht erst auf, weil<br />

die Anlagen bauartbedingt mit solchen Belastungen<br />

leicht fertig werden. In Stade<br />

haben wir kürzlich einen Verstorbenen eingeäschert,<br />

der 250 kg wog.<br />

Wird der in der Presse diskutierte Bypassbetrieb<br />

praktiziert, bei dem zur Not, sprich bei sehr<br />

hohen Temperaturen, Klappen hinter den Öfen<br />

geöffnet werden, um die Abgase auf kürzestem<br />

Weg <strong>und</strong> daher ungefiltert ins Freie abzulassen?<br />

Das kommt so bei uns nicht vor. Dafür lege<br />

ich die Hand (lacht) in den Ofen ...<br />

Die Einäscherung von dicken Menschen dauert<br />

deutlich länger. Das bedeutet sicher zusätzliche<br />

Kosten?<br />

Ja, auf jeden Fall <strong>und</strong> darüber muss auch geredet<br />

werden. Der Kremationsvorgang dauert<br />

länger <strong>und</strong> der Verschleiß an den Anlagen<br />

ist höher.<br />

Wie gehen Feuerbestattungen Stade damit<br />

um?<br />

Wir nehmen Zuschläge. In Cuxhaven <strong>und</strong> in<br />

Stade 30 Prozent mehr ab 200 kg <strong>und</strong> 100<br />

Prozent mehr ab 250 kg.<br />

Was sagt die Branche dazu?<br />

Das wird akzeptiert. Vier bis fünf Mal im Jahr<br />

äschern wir hier in Stade <strong>und</strong> in Cuxhaven<br />

auch für andere – nicht unserer Arbeitsgruppe<br />

angehörende – Kollegen Schwergewichtige<br />

ein.<br />

Vielen Dank fürs Gespräch.<br />

Foto: Jutta Jelinski<br />

1 Svend-Jörk Sobolewski ist Geschäftsführer von<br />

„Die Feuerbestattungen“.


Kein Geld, kein Grab, kein Name<br />

Anonyme Urnenbeisetzung für Mittellose in der Kritik<br />

Wenn Menschen mittellos <strong>und</strong> ohne Nachkommen<br />

sterben oder Hinterbliebene erst<br />

einmal nicht ermittelt werden können, dann<br />

veranlassen die Ordnungsämter der jeweiligen<br />

Gemeinde eine "Bestattung im Wege<br />

der Ersatzvornahme", wie es im Behördenjargon<br />

heißt. Da Behörden dem Steuerzahler<br />

gegenüber zur Sparsamkeit verpflichtet<br />

sind, wählen die Ordnungsämter meist die<br />

günstigste Lösung: eine anonyme Urnenbeisetzung.<br />

Es kommt sogar vor, dass die Ord-<br />

E-Klasse ab 1996<br />

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Tel.: 0221 544355<br />

E-Mail: bestattungen-kling@t-online.de<br />

nungsamtsbestattungen wegen günstigerer<br />

Gebühren in anderen, weit entfernten Gemeinden<br />

stattfinden.<br />

Die Verbraucherinitiative Aeternitas fordert<br />

ein Ende der anonymen Beisetzungen Mittelloser.<br />

"Jeder hat ein Anrecht auf ein Grab<br />

mit Namen in seinem Heimatort. Die Würde<br />

Verstorbener darf nicht vom Portmonee abhängig<br />

sein", erklärt Geschäftsführer Christoph<br />

Keldenich. Es widerspreche den<br />

1 „Bestattung im Wege der Ersatzvornahme"– das heißt in der Regel anonyme Urnenbeisetzung.<br />

KLEINANZEIGEN<br />

Sie suchen einen Nachfolger?<br />

eternity juni 2012 Gesellschaft<br />

Gr<strong>und</strong>rechten, anonym bestattet zu werden,<br />

ohne diesen Willen jemals geäußert zu<br />

haben. Auch hätten Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> zum Zeitpunkt<br />

der Beisetzung noch nicht informierte<br />

Verwandte ein Recht auf angemessene<br />

Trauer an einem namentlich gekennzeichneten<br />

Ort.<br />

Große Mehrkosten wären damit nicht verb<strong>und</strong>en,<br />

meint Aeternitas. Viele Friedhöfe<br />

bieten zum Beispiel Rasengräber mit Namensnennung<br />

an. Die Urnen werden wie bei<br />

der anonymen Beisetzung auf einer Rasenfläche<br />

beigesetzt, die Namen der Verstorbenen<br />

jedoch auf Plaketten an einer<br />

gemeinsamen Stele oder auf einzelnen, in<br />

den Rasen eingelassenen Grabplatten vermerkt.<br />

Ebenso geeignet sind gärtnerisch gestaltete<br />

Gemeinschaftsgrabanlagen, über die<br />

immer mehr Friedhöfe verfügen.<br />

Auch der Rechtswissenschaftler Dr. Dr. Tade<br />

Matthias Spranger von der Universität Bonn<br />

übt in seinem Buch "Ordnungsamtsbestattungen"<br />

Kritik. Der Experte im Bereich Friedhofs-<br />

<strong>und</strong> Bestattungsrecht bemängelt, dass<br />

die Wünsche der Verstorbenen zum Beispiel<br />

hinsichtlich der Bestattungsform selten bis<br />

nie beachtet würden. Des Weiteren kritisiert<br />

Spranger das nur auf einem Mindestaufwand<br />

beruhende Leistungsniveau <strong>und</strong> den<br />

häufig würdelosen Umgang mit den Verstorbenen.<br />

Er hält es für nicht rechtens, wenn<br />

Ordnungsämter stets eine Feuerbestattung<br />

anordnen. Schließlich setze das geltende<br />

Feuerbestattungsrecht für eine Einäscherung<br />

den erklärten Willen des Verstorbenen<br />

oder der Hinterbliebenen voraus.<br />

Seit 1985 vermitteln wir b<strong>und</strong>esweit Bestattungsunternehmen,<br />

gerne werden wir auch für Sie tätig.<br />

Unternehmensvermittlung - Immobilien Günter WOLF<br />

56305 Puderbach · Mittelstraße 13<br />

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Sie haben auch etwas zu inserieren?<br />

Dann warten Sie nicht – Fordern Sie die Unterlagen an.<br />

eternity@huelswitt.de<br />

5


6 Gesellschaft eternity juni 2012<br />

Trauer oder Depression?<br />

Psychiater-Vereinigung debattiert über Klassifikationssystem<br />

1 Der Tod eines Angehörigen ruft fast immer intensive<br />

<strong>und</strong> schmerzhafte Reaktionen hervor, doch<br />

meistens werden danach erfolgreich Bewältigungsprozesse<br />

in Gang gesetzt, die zu einem<br />

neuen seelischen Gleichgewicht führen. Manche<br />

Menschen entwickeln jedoch schwerwiegende<br />

psychische Probleme.<br />

"Im Normalfall bedarf Trauer keiner klinischen<br />

Intervention", weiß die Diplompsychologin<br />

Hildegard Willmann. Als Redakteurin<br />

ist sie am Newsletter-Projekt "Trauerforschung<br />

im Fokus" beteiligt, das von der Ver-<br />

Seebestattung<br />

Nordsee · Ostsee · Weltweit<br />

braucherinitiative Aeternitas gefördert wird.<br />

Zwar ist der Tod eines Angehörigen fast<br />

immer ein belastendes Ereignis, welches intensive<br />

<strong>und</strong> schmerzhafte Reaktionen hervorruft.<br />

Doch meistens werden danach<br />

erfolgreich Bewältigungsprozesse in Gang<br />

gesetzt, die zu einem neuen seelischen<br />

Gleichgewicht führen. Einige der Betroffenen<br />

entwickeln jedoch so schwerwiegende <strong>und</strong><br />

anhaltende psychische Probleme, dass diese<br />

sorgfältig diagnostiziert <strong>und</strong> entsprechend<br />

behandelt werden müssen.<br />

Ab wann normale Trauer zur psychischen Erkrankung<br />

wird, darüber diskutieren derzeit<br />

amerikanische Experten im Hinblick auf die<br />

für 2013 geplante Neuausgabe des DSM<br />

("Diagnostic and Statistical Manual of Mental<br />

Disorders"). Beim DSM handelt es sich<br />

um ein 1952 zum ersten Mal von der amerikanischen<br />

Psychiater-Vereinigung APA herausgegebenes<br />

Klassifikationssystem für<br />

Krankheiten. Damit sollen Diagnosen reproduzierbar<br />

sein <strong>und</strong> Diagnose <strong>und</strong> Heilung<br />

erleichtert werden. Kliniken <strong>und</strong> Versicherungsgesellschaften<br />

berufen sich darauf. Das<br />

DSM legt damit fest, "wann das Normalsein<br />

aufhört <strong>und</strong> wann die Krankheit beginnt", wie<br />

es Spiegel Online kürzlich beschrieben hat.<br />

Bisher durfte nach dem geltenden DSM-4 in<br />

einem Trauerfall eine Depression erst dann<br />

diagnostiziert werden, wenn die Symptome<br />

länger als zwei Monate anhielten. Diese<br />

"Trauer-Ausschluss-Klausel" soll in der<br />

neuen Ausgabe DSM-5 gestrichen werden.<br />

Bei Trauernden könnte dann schon kurz nach<br />

dem Todesfall eine Depression diagnostiziert<br />

werden. Eine weitere Diskussion betrifft die<br />

Aufnahme von "Komplizierter Trauer" in das<br />

DSM-5 als eigenständige psychische Störung.<br />

Kritiker dieser Änderungen sehen dabei<br />

die Gefahr der Pathologisierung <strong>und</strong> Medikalisierung<br />

von Trauer – dass Trauernde also<br />

unnötigerweise als krank eingestuft <strong>und</strong> mit<br />

Medikamenten behandelt werden. Befürworter<br />

hingegen weisen darauf hin, dass es im<br />

zweiten großen Diagnosekatalog, dem internationalen<br />

Klassifikationssystem der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />

der Vereinten<br />

Nationen ("International Statistical Classification<br />

of Diseases and Related Health<br />

Problems", ICD-10) noch nie eine Trauer-<br />

Ausschluss-Klausel gegeben habe. Dennoch<br />

habe dies nicht zur befürchteten Pathologisierung<br />

trauernder Menschen geführt.<br />

Zwischen "normaler" Trauer oder einer Depression<br />

sei gut zu unterscheiden. Auch<br />

könnten in der Praxis nicht alle Probleme der<br />

Psychiatrie über Diagnosekataloge entschieden<br />

werden. Hildegard Willmann bekräftigt<br />

dies: "Entscheidend ist, dass Fachkräfte, wie<br />

zum Beispiel Hausärzte, die Unterscheidungsmerkmale<br />

kennen <strong>und</strong> genau hinhören,<br />

bevor sie vorschnell eine Diagnose<br />

vergeben oder aber eine behandlungsbedürftige<br />

Störung übersehen." Der Newsletter<br />

"Trauerforschung im Fokus" können Interessierte<br />

unter www.trauerforschung.de kostenfrei<br />

abonnieren. Ein Archiv stellt sämtliche<br />

bereits erschienen Newsletter zur Verfügung.<br />

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8 Gesellschaft eternity juni 2012<br />

Sezieren – Vernichten<br />

Symposium mahnte zum Gedenken an Opfer der NS-Euthanasie<br />

1 Das Sezierbesteck wird künftig im benachbarten Prosekturraum zu sehen sein. Dieser ist versehen mit<br />

einem Seziertisch <strong>und</strong> den Tragebalken. Betrachter erleben hier die Perversion der an sich zum medizinischen<br />

Erkenntnisgewinn ausgerichteten Methode des Sezierens.<br />

Von Peter Böttcher<br />

Skalpelle, Bauchklammern, Schöpflöffel <strong>und</strong><br />

Knochensäge erinnern an eine der dunkelsten<br />

Zeiten der Menschheitsgeschichte: ein<br />

historisches Sezierbesteck, das jüngst an<br />

Markwart Herzog, Direktor der Schwabenakademie<br />

Irsee, von Rainer Jehl, dem Vorsitzenden<br />

der Kulturstiftung Irsee übergeben<br />

wurde. Und es soll mahnen, wie groß der<br />

Schrecken <strong>und</strong> das Leid sind, die Menschen<br />

Menschen zufügen können. Es ist eine Ge-<br />

Einzelbuchstaben?<br />

Wollen Sie weniger Arbeit?<br />

Fertige Schriftzüge<br />

ab 3,50 € netto frei Haus!<br />

schichte mit vielen Geschichten, die zurückreichen<br />

bis in die Zeit des Nationalsozialismus<br />

<strong>und</strong> weit darüber hinaus. Die Übergabe<br />

erfolgte im Rahmen des Symposiums<br />

„Sezieren – Vernichten: Zur Geschichte des<br />

Sezierens <strong>und</strong> seines Missbrauchs in der NS-<br />

Medizin“, veranstaltet von der Kulturstiftung<br />

Irsee <strong>und</strong> der Schwabenakademie Irsee.<br />

Es ist zunächst die Geschichte des Sezierens.<br />

Gemeint ist das Zerlegen des menschlichen<br />

Körpers mit dem Ziel der medizinischen Er-<br />

kenntnisgewinnung. Frösteln erzeugt alleine<br />

der Gedanke an die Durchführung des Vorhabens,<br />

an den Gebrauch der Werkzeuge, die<br />

dabei verwendet werden, an die Verletzung<br />

der Versehrtheit des menschlichen Körpers<br />

<strong>und</strong> an die direkte <strong>und</strong> unmittelbare Begegnung<br />

mit dem Tod. Sezieren (synonym verwendet<br />

mit obduzieren), eine Leiche öffnen<br />

<strong>und</strong> anatomisch zerlegen, ist, soweit auch<br />

das Unbehagen beim Gedanken daran<br />

immer mitschwingt, in der Geschichte der<br />

Medizin eine wichtige wissenschaftliche Methode,<br />

um Erkenntnis zu gewinnen. Eine Obduktion<br />

ist eine innere Leichenschau<br />

(Leichenöffnung) zur Feststellung der Todesursache<br />

<strong>und</strong> zur Rekonstruktion des Sterbevorgangs.<br />

Sie wird von Pathologen,<br />

Rechtsmedizinern in der Forensik oder auch<br />

Anatomen durchgeführt. Sie folgt einem festgelegten<br />

Verfahren (äußere Besichtigung, innere<br />

Besichtigung, Y-Schnitt oder T-Schnitt<br />

sowie der Nachsorge <strong>und</strong> weiterem Vorgehen).<br />

Am Ende steht der Obduktionsbericht.<br />

Das Wissen darüber, wie jemand gestorben<br />

ist, erlaubt den Medizinern <strong>und</strong> Kriminologen<br />

Aufschlüsse darüber, ob ein natürlicher<br />

Tod oder ein Verbrechen zugr<strong>und</strong>e liegt.<br />

Wann sie durchgeführt werden darf, regelt<br />

auch die Strafprozessordnung. „Die Obduktion<br />

ist aber auch ein Mittel zur Qualitätssicherung<br />

zur Aufdeckung <strong>und</strong> Behandlung<br />

von ärztlichen Behandlungsfehlern. Immerhin<br />

stimmten 50 Prozent der Diagnosen, die<br />

Pathologen in der Folge des Sezierens stellen,<br />

nicht mit denen auf dem Totenschein<br />

überein“, so Prof. Reinhard Bassermann. Der<br />

Facharzt für Pathologie referierte im Rahmen<br />

des Symposiums zum Thema „Anatomische<br />

Sektion – Entwicklung <strong>und</strong> Gegenwart“. Es<br />

ist auch die Geschichte des Gedenkens an<br />

die Opfer der Euthanasie in der Zeit des Na-<br />

gravierte Schilder für Särge<br />

<strong>und</strong> Urnen<br />

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1 Was in Irsee <strong>und</strong> an vielen weiteren Orten im Zuge der Euthanasieaktionen der Nazis geschehen ist, ver<br />

deutlicht auf eindringliche Weise ein Triptychon der Künstlerin Beate Passow im Eingangsbereich. Es zeigt<br />

drei Kinder, von denen bekannt ist, dass sie durch gezielte medikamentöse Behandlung zu Tode gebracht<br />

wurden.<br />

tionalsozialismus. Sie kann hier ebenfalls nur<br />

angerissen werden. Ihr zugr<strong>und</strong>e liegt der<br />

Rassengedanke, der schließlich in der systematischen<br />

Vernichtung so genannten „lebensunwerten“<br />

Lebens mündete. Diese<br />

Geschichte muss immer wieder erzählt werden,<br />

weil so den Opfern ein kleiner Teil der<br />

menschlichen Würde wiedergegeben wird,<br />

die ihnen damals so rigoros abgesprochen<br />

wurde. Und sie ist es bereits vielfach, in Berichten<br />

der Überlebenden, im Offenlegen des<br />

Geschehenen. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges<br />

wurden von den Nazis 200.000 bis<br />

240.000 Menschen mit psychischen Schädigungen<br />

getötet, schilderte Dr. Michael von<br />

Cranach, Facharzt für Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie,<br />

in seinem Vortrag „Sezieren in<br />

der Psychiatrie: Der Missbrauch zwischen<br />

1939 <strong>und</strong> 1945“. Anlass war ein Erlass Hitlers,<br />

diesen Menschen den „Gnadentod“ zu<br />

ermöglichen. Der Gedanke der „Euthanasie“<br />

bekam hier eine monströse Fratze. Eine Verwaltungsorganisation<br />

entstand bereits 1939<br />

mit Sitz in der Berliner Tiergartenstraße 4, in<br />

der historischen Aufarbeitung als „Aktion T<br />

4“ bezeichnet. Gemeint ist „die systematische<br />

Ermordung von mehr als 70.000<br />

Ärzte <strong>und</strong> -Pflegekräfte von 1940 bis 1941“<br />

(Quelle Wikipedia).<br />

Dazu wurden auf dem Gebiet des damaligen<br />

Deutschen Reiches sechs „Kliniken“ eingerichtet,<br />

in denen Menschen systematisch mit<br />

Kohlenmonoxyd vergast wurden. Die eigens<br />

dazu gegründete Gemeinnützige Krankentransportgesellschaft<br />

GmbH holte die als „lebensunwert“<br />

abgestempelten Menschen aus<br />

den Krankenhäuser aus allen Landesteilen ab<br />

<strong>und</strong> brachte sie in die Tötungsanstalten Grafeneck,<br />

Brandenburg, Hartheim, Sonnenstein,<br />

Bernburg <strong>und</strong> Hadamar. Die Leichen<br />

wurden in Krematorien verbrannt. Die Vorgänge<br />

sind bis ins kleinste Detail dokumentiert.<br />

Die Urnen mit ihrer Asche wurden in<br />

Gemeindeverwaltungen oder Krankenhäuser<br />

geschickt mit dem Ziel, sie an Angehörige<br />

weiterzuleiten. An dieser Stelle kann eine<br />

Brücke geschlagen werden zur Anatomie.<br />

Sektionen wurden im Zuge der Euthanasie<br />

zunächst nicht vorgenommen. Aber es habe<br />

ein wissenschaftliches Interesse gegeben.<br />

Der Geist der Psychiatrie habe sich in der<br />

NS-Zeit geändert, erläutert von Cranach <strong>und</strong><br />

zitiert den vormaligen T 4-Gutachter Werner<br />

Villinger, der nach dem Krieg als Vater der<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie galt <strong>und</strong><br />

Gründer der „Lebenshilfe“ war: „Nach dem<br />

Krieg (1. Weltkrieg) haben Begriffe unsere<br />

Köpfe verwirrt (gemeint waren Gleichheit,<br />

Freiheit). Jetzt wissen endlich, dass der<br />

Mensch sich durch das biologische Substrat<br />

definiert.“<br />

Diese biologische Definition des Menschen<br />

kam den Nazis in ihrer Rassenideologie entgegen.<br />

Bis zur Bewertung „lebenswert“ <strong>und</strong><br />

„lebensunwert“ war es nur ein kleiner Schritt.<br />

Die Erkenntnisse der Aufklärung, christliche<br />

Werte <strong>und</strong> Moralvorstellungen wurden hier<br />

komplett über Bord geworfen. Hirnforschung<br />

wurde betrieben, um Ursachen für die Geisteskrankheiten<br />

zu finden. Die Euthanasie lieferte<br />

ab 1941 quasi als Nebenprodukt das<br />

„Menschenmaterial“ dazu. So existierte beispielsweise<br />

eine Vereinbarung, dass in der<br />

Anstalt Brandenburg seziert wurde <strong>und</strong> die<br />

Gehirne zur Erforschung nach Berlin geschickt<br />

wurden. Obwohl die „Aktion T 4“<br />

1941 beendet wurde, ging das organisierte<br />

Töten landesweit in Krankenhäusern weiter.<br />

Die Euthanasie war gewissermaßen der Probelauf<br />

für die industrielle Tötung in den Konzentrationslagern<br />

bis 1945. Die unsagbare<br />

Schwere der auf diesem Hintergr<strong>und</strong> begangenen<br />

Verbrechen blieb vielfach ungesühnt.<br />

Nach 1945 haben die Amerikaner intensiv<br />

untersucht, was passiert ist. Die Verurteilung<br />

der Täter erfolgte unter anderem in den<br />

Nürnberger Prozessen. Nach 1947 ließ das<br />

Interesse einer Strafverfolgung nach. Urteile<br />

eternity juni 2012 Gesellschaft<br />

9<br />

endeten häufig mit Freisprüchen. Die Haupttäter<br />

blieben in den Krankenhäusern <strong>und</strong> die<br />

Präparate in den Asservatenkammern. Auch<br />

in Irsee wurden bis 1941 Menschen von den<br />

Bussen der „Gemeinnützigen Krankentransportgesellschaft“<br />

abgeholt. Die Anstalt bildete<br />

eine Verwaltungseinheit mit der<br />

psychiatrischen Klinik Kaufbeuren. Auch hier<br />

wurden rd. 1.400 bis 1.600 Sektionen durchgeführt<br />

in der Zeit von August 1941 bis Juni<br />

(!) 1945 <strong>und</strong> dies auch im Sektionsraum in<br />

Irsee. Sektionsbef<strong>und</strong>e, die in Akten erhalten<br />

sind, wurden nachweislich gefälscht. Wo als<br />

Todesursache eine medizinische Diagnose<br />

vermerkt ist, hätte Tod durch Verhungern stehen<br />

müssen. Denn die Menschen wurden<br />

durch Nahrungsentzug zu Tode gebracht.<br />

Nach dem Ableben wurden die Gehirne entnommen<br />

<strong>und</strong> zur Erforschung an die Universitäten<br />

nach München <strong>und</strong> Heidelberg<br />

geschickt.<br />

Durch die Aufmerksamkeit von Heinrich<br />

Steininger, ehemaliger Leiter der Krankenpflegeschule<br />

im Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren,<br />

konnten in der Zeit von 1972 bis 1981<br />

wichtige medizinische Geräte des Sezierraumes<br />

sichergestellt werden. Diese sollen nun<br />

am ursprünglichen Ort, im Prosekturgebäude<br />

der ehemaligen Heil- <strong>und</strong> Pflegeanstalt,<br />

ausgestellt werden.<br />

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10 Titel eternity juni 2012<br />

Damien Hirst in der Tate Modern<br />

Der „Spezialist“ für Leben, Krankheit <strong>und</strong> Tod<br />

Foto: Prudence Cuming Associates<br />

1 „The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living“ – diesen Titel hat Damien Hirst seinem Tigerhai gegeben. Zu sehen ist er derzeit in der Tate Modern<br />

in London.<br />

Von Petra Willems<br />

Ist es eine Kunst, Tiere in der Mitte durchzutrennen<br />

<strong>und</strong> die Hälften in Schaugläsern<br />

in Formaldehyd konserviert auszustellen? Ist<br />

es eine Kunst, einen verwesenden Rinderkopf,<br />

an dem sich Fliegen <strong>und</strong> Maden laben,<br />

in einem großen Glaskasten auszustellen?<br />

Ist es eine Kunst, Bilder zusammenzusetzen<br />

aus den Flügeln tausender toter Schmetterlinge?<br />

Damien Hirst, 48 Jahre alt, gebürtig<br />

aus Bristol <strong>und</strong> Kopf der Young British Artists,<br />

hat sich mit eben diesen provozierenden<br />

Plastiken einen Namen gemacht. Das<br />

Museum Tate Modern in London widmet<br />

dem Künstler derzeit als Resümee seines<br />

r<strong>und</strong> 25jährigen Schaffens eine große Werk-<br />

schau. Zu sehen ist dort eines seiner<br />

bekanntesten Werke: ein über 4 Meter langer<br />

Tigerhai. Titel des Werkes: „The physical<br />

impossibility of Death in the Mind of<br />

Someone Living“, zu deutsch etwa „Die physische<br />

Unmöglichkeit des Todes in der Vorstellung<br />

eines Lebenden“. Seit 1991 schwebt<br />

er in seinem Aquarium in Formaldehyd, hat<br />

Anschläge rabiater Tierschützer überstanden<br />

<strong>und</strong> wirkt eigenartig lebendig <strong>und</strong> tot<br />

zugleich. 70 Werke von Damien Hirst zeigt<br />

das Museum, darunter seine bekannten<br />

Ansammlungen von Pillen, Tabletten,<br />

-medizinischen Exponaten, ein kinderplanschbeckengroßer<br />

Aschenbecher, seine<br />

Schmetterlingsbilder – siehe Titelfoto „Sympathy<br />

in White Mayor“ – <strong>und</strong> ein (vom Pu-<br />

blikum begehbarer) Raum voll lebender<br />

Schmetterlinge, die wohl versorgt mit Zuckerwasser<br />

<strong>und</strong> Obst, sich vermehren <strong>und</strong><br />

an weißen Leinwänden verpuppen. Auch<br />

„Mother and Child, divided“, eine Kuh <strong>und</strong><br />

ein Kalb, beide vertikal durchgeschnitten,<br />

sind hier ausgestellt. Im Jahr 1993, als der<br />

junge Damien Hirst seine eigenwillige Interpretation<br />

einer Mutter-Kind-Trennung auf<br />

der Biennale in Venedig zeigte, schlugen die<br />

Wogen hoch: Hirst erntete Ekel, Empörung,<br />

aber auch euphorischen Beifall. Und legte<br />

gleich nach. Mit seiner nächsten „Tier-Installation“,<br />

dem oben erwähnten Rinderkopf<br />

voller Parasiten, den er in einem Glaskasten<br />

unter dem Titel "A Thousand Years" der Öffentlichkeit<br />

präsentierte. Spätestens seither


1 Der Diamantenschädel ist Hirsts teuerstes <strong>und</strong> (daher) berühmtestes Werk.<br />

1 Die Kunst des Zufalls: Hirst experimentiert mit dem Auftrag von Farben auf rotierende Scheiben.<br />

eternity juni 2012 Titel<br />

11<br />

gilt Hirst als Spezialist für die Themen<br />

Leben, Krankheit <strong>und</strong> Tod. Sein berühmtestes<br />

Werk ist ein mit Diamanten besetzter Totenschädel,<br />

der aus 8601 lupenreinen<br />

Diamanten besteht, eingefasst in den Platinabguss<br />

eines originalen Totenschädels aus<br />

dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert. Dazu bekam das<br />

Kunstwerk einen 52-Karäter auf die Stirn, der<br />

ein paar Millionen Euro wert ist. Das Kunstwerk<br />

des britischen Künstlers mit dem Titel<br />

“For the Love of God” wurde im Sommer<br />

2007 für r<strong>und</strong> 74 Millionen Euro verkauft<br />

<strong>und</strong> genießt den Ruf, das teuerste Werk<br />

eines noch lebenden Künstlers zu sein. Auch<br />

er darf in der aktuellen Londoner Ausstellung<br />

nicht fehlen. Das übergroße Publikumsinteresse<br />

an gerade diesem Exponat<br />

versucht man durch eine Extra-Ausstellung<br />

zu kanalisieren, die bis zum 24. Juni in<br />

einem separaten Teil der Turbine Hall stattfindet.<br />

Die eigentliche Damien Hirst-Ausstellung<br />

in der Tate Modern, dem weltweit<br />

größten Museum für moderne Kunst in<br />

einem umgebauten Kraftwerk am Themseufer<br />

des Stadtteils Southwark. läuft bis zum<br />

9. September; der Eintritt kostet 14 Pf<strong>und</strong>.<br />

Infos unter www.tate.org.uk<br />

Foto: Prudence Cuming Associates<br />

1 Auf den zweiten Blick: die Flügel von tausenden<br />

toten Schmetterlingen, zusammengestellt zu „Sympathy<br />

for White Mayor“.


12 Branche eternity juni 2012<br />

Die „Klatt“ze aus dem Sack<br />

<strong>Neue</strong> Fortbildung zum Einbalsamierer ab 2013 beim VDT<br />

Von Bea Nebel<br />

Gestern war gut, morgen wird noch besser.<br />

So könnte man den Status Quo zu den<br />

Planungen r<strong>und</strong> um eine verbesserte Struktur<br />

<strong>und</strong> die dazugehörige noch professionellere<br />

Durchführung der vom VDT angebotenen<br />

Fortbildung zum Einbalsamierer – <strong>und</strong><br />

selbstverständlich auch zur Einbalsamiererin!<br />

– auf den Punkt bringen.<br />

Wie bereits berichtet, wird der VDT in diesem<br />

Jahr keinen neuen Fortbildungslehrgang zum<br />

Einbalsamierer starten. Nicht, weil es nicht<br />

genug InteressentInnen gibt, im Gegenteil.<br />

Sondern weil der Verband im Zuge vieler begrüßenswerter<br />

<strong>Neue</strong>rungen den – bildlich<br />

formuliert – alten robusten, hochseetauglichen<br />

<strong>und</strong> alle sieben Weltmeere der Einbalsamierungskunst<br />

umsegelten 4-Master zur<br />

Aufarbeitung mit noch zeitgemäßerem technischen<br />

Equipment <strong>und</strong> zum Aufpolieren <strong>und</strong><br />

Pimpen durch die erfahrensten Handwerker<br />

<strong>und</strong> Techniker in die weltbeste Werft schicken<br />

will, bevor er im kommenden Jahr 2013 mit<br />

einem regelrechten Luxusliner wieder mit<br />

einer neuen Schar Rekruten, sowie alten <strong>und</strong><br />

neuen Crewmitgliedern die Segel setzen <strong>und</strong><br />

die Frischlinge seefest machen will. Um bei<br />

diesem Bild zu bleiben <strong>und</strong> für's Logbuch des<br />

Verbandes: Die Crew der Ersten Offiziere<br />

setzt sich zusammen aus dem neuen Ausbildungsleiter<br />

Kapitän Frank R. Grah (bekannt<br />

Foto: Jean-Pol GRANDMONT<br />

für seine harte, aber herzliche gerechte Führung<br />

<strong>und</strong> stets mit einem Schmunzeln unterm<br />

gepflegten Schnurrbart; wofür das R.<br />

steht, bleibt unter Einbeziehung seiner Steckenpferde<br />

– namentlich Recht <strong>und</strong> Geschichte<br />

– sein Trumpf im Ärmel) <strong>und</strong><br />

seinem Vize Kalle Pingel (einigen sicherlich<br />

auch bekannt als jüngster Bestattermeister<br />

der BRD oder aus „Das perfekte Dinner“ auf<br />

VOX). Auf der Brücke <strong>und</strong> in der Kommandozentrale<br />

unterstützt werden die zwei von<br />

Susanne Duchene (die als Mutter der Kompanie<br />

auf vergangenen Fahrten Richtung Einbalsamierer<br />

schon manchen noch hinter den<br />

Ohren grünen Neuling unfallfrei das tückische<br />

Gewässer B-Modul hat durchkreuzen<br />

lassen) <strong>und</strong> Anja Schlange (so manchem bekannt<br />

durch Premiumfachbeiträge in diesem<br />

Magazin, sowie aus dem perfekten Seminar<br />

„Perfect Finish“, meist mit Dinner, aber nicht<br />

auf VOX). Navigationshilfe in seichten <strong>und</strong><br />

stürmischen Gewässern bekommt diese<br />

grandiose Garde durch alte erfahrene <strong>und</strong> mit<br />

allen Wassern gewaschene Seebären wie Ehrenmitglied<br />

Helmut Kohlmann <strong>und</strong> Rolf<br />

Hummel. Aber – <strong>und</strong> nun ist es an der Zeit,<br />

die KLATTze aus dem Sack zu lassen – auch<br />

ein neuer, altgedienter, zu Recht mit vielen<br />

Sternen behangener Mythos – <strong>und</strong> dabei absolut<br />

kein Leichtmatrose – wird die Führungsriege<br />

zur großen Freude des VDT fortan<br />

am Kompass mit kurssicherem Rat navigieren<br />

<strong>und</strong> an Deck als Dozent der Tat zupa-<br />

1 Das Auslandspraktikum der angehenden EinbalsamierInnen wird fortan hauptsächlich im belgischen Namur stattfinden.<br />

ckend ergänzen: Es ist dem Verband gelungen,<br />

Dr. Richard Klatt ins Boot zu holen!<br />

Sein Fahrtenbuch beginnt als Baujahr 1965<br />

<strong>und</strong> weist Einträge wie Oberarzt <strong>und</strong> Chirurg<br />

am evangelischen Krankenhaus Hagen-<br />

Haspe auf, kann aber auch im Besonderen<br />

mit nahezu 20 Jahren Erfahrung <strong>und</strong><br />

Knowhow im Bereich Thanatopraxie aufwarten.<br />

Er war als Referent für das DIT tätig, hat<br />

als Vorsitzender des Prüfungsausschusses<br />

für geprüfte-, bzw. zu prüfende Thanatopraktiker<br />

der Handwerkskammer Düsseldorf angeheuert<br />

<strong>und</strong> DAS Lehrbuch „Thanatopraxie<br />

in Deutschland“ verfasst, welches nun in seiner<br />

lang ersehnten Novellierung maßgeblich<br />

vom VDT unterstützt werden wird, um bald<br />

endlich mit neuem Look <strong>und</strong> praktischem ansprechenden<br />

Format für alle noch frischen<br />

<strong>und</strong>/oder bereits abgebrühten Einbalsamierer<br />

als Leitfaden zur Verfügung zu stehen. Der<br />

VDT als DER Verband <strong>und</strong> Heimathafen aller<br />

Einbalsamierer mit Idealen im deutschsprachigen<br />

Raum begrüßt den so wertvollen Flottenwechsel<br />

von Dr.Klatt mit gesammelter<br />

Mannschaft mit einem unisono „WILLKOM-<br />

MEN AN BORD!“ Zumal auch Herr Klatt<br />

junior, seines Zeichens Biologe, seinen Vater<br />

auf dieser großen Fahrt unter der Flagge des<br />

VDT begleiten wird. Mit am Bord ist außerdem<br />

ab sofort Dr. Andre Wiggers. Er unterrichtet<br />

ebenfalls bereits beim DIT <strong>und</strong> gehört<br />

dem Prüferausschuss bei der HWK an. (Eine<br />

ausführliches Porträt der beiden neuen Refe-<br />

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enten folgt in Kürze). Die praktische Feuertaufe<br />

als Manöver in ausländischen Gewässern,<br />

sprich das Auslandspraktikum der<br />

angehenden EinbalsamierInnen, wird fortan<br />

hauptsächlich im belgischen Namur stattfinden.<br />

Unter der sicheren Führung <strong>und</strong> Begleitung<br />

beim Sprung ins dann gar nicht mehr<br />

kalte Wasser durch ein Koriphäen-Dreigestirn<br />

am Embalmerhimmel, bestehend aus keinen<br />

geringeren als dem englischfranzösischen Erfolgsduo<br />

Patricia <strong>und</strong> Philippe Dubresson,<br />

sowie dem – den meisten ja leider nicht mit<br />

zu BIE-Tagungen gereisten VDT Mitgliedern<br />

– hierzulande noch nicht sehr bekannten,<br />

aber bei jedem Seegang erprobten <strong>und</strong> selbst<br />

in den höchsten Wandten sicheren Belgier<br />

Alain Koninchx, werden die neuen Rekruten<br />

den Freischwimmer machen. Und unter besten<br />

Bedingungen, die die Räumlichkeiten <strong>und</strong><br />

Möglichkeiten der Universität Namur nebst<br />

diesen herzlichen, in allen Lagen handlungserprobten,<br />

humorvollen <strong>und</strong> überaus hilfreichen<br />

Legenden der Praxis zu bieten hat, wird<br />

sicher schon nach kurzer Zeit kein Rekrut<br />

mehr das Gefühl haben, eine Rettungsweste<br />

im Mee(h)r der Kunst des Einbalsamierens<br />

zu benötigen. Desweiteren werden auf großer<br />

Fahrt auch wie bisher bewährt immer mal<br />

wieder – noch – kleinere Lichter als Gastdozenten<br />

aufleuchten, um ebenfalls frischen<br />

Wind mit einzubringen <strong>und</strong> dadurch ein ge-<br />

Setzen S e t z e n S Sie i e s ssich<br />

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!<br />

nerationenübergreifendes, fortführbares Fortbildungsangebot<br />

zu sichern. Es kann ja auch<br />

mal dem besten sonst stets Wind- <strong>und</strong> Wetter<br />

trotzenden Ausbilder passieren, dass er oder<br />

sie kurzzeitig seekrank wird oder aber – was<br />

noch lange laaaaange <strong>und</strong> viele Fahrten hin<br />

sein möge! – nach vielen guten <strong>und</strong> fischreichen<br />

Jahren die Segel streichen muss. Aber<br />

vielleicht verlangt es auch den einen oder die<br />

andere nach ein paar Fahrten aus familiären<br />

o.ä. Gründen danach, einfach nur an Land zu<br />

bleiben <strong>und</strong> von dort Signale <strong>und</strong> Leuchtfeuer<br />

zu geben. Damit dann keine Lücke klafft oder<br />

eine – wie ja leider schon dagewesene – Meuterei<br />

ihren Anfang findet, werden die durchaus<br />

bereits qualifizierten NachwuchsdozentInnen<br />

künftig die erfahrenen Seebären<br />

– wie Dieter Sauerbier, Olaf Nickel, oder die<br />

ja bereits genannten Mitglieder der Brückencrew<br />

nebst ihren BeraterInnen – als Pilotfische<br />

an ihrer Seite haben. Und weil auch die<br />

besten Seekarten von Zeit zu Zeit um neue<br />

Fischgründe, Klippen, tückische Strömungen<br />

oder unter Wasser lauernde derzeit noch<br />

nicht bekannte Riffs oder traumhafte Strände<br />

noch unentdeckter paradiesischer Eilande<br />

mit verheißungsvollen Ressourcen erweitert<br />

werden müssen, da ja das einzig Gleichbleibende<br />

immer nur die Veränderung hin zum<br />

besseren Wissen <strong>und</strong> Können sein soll, werden<br />

auch die ständigen Ausbildercrewmitglie-<br />

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eternity juni 2012 Branche<br />

13<br />

der sowie die Reservisten <strong>und</strong> die Etappenlotsen<br />

der beliebten Wochenendeseminare<br />

künftig ein bis zweimal jährlich durch den bereits<br />

bewährten <strong>und</strong> begehrten Coach Arne<br />

Raupers (bekannt aus unterhaltsamen lehrreichen<br />

<strong>und</strong> didaktisch wertvollen Modulen,<br />

sowie der unvergesslichen Ausbilderfortbildung<br />

2011 in Bremerhaven) <strong>und</strong> andere qualifizierte<br />

DozentInnen- <strong>und</strong> ReferentInnenfortbilderInnen<br />

mit gemeinsamen Kräften an<br />

einem Strang in die richtige Richtung gelotst:<br />

nach vorn, der Sonne entgegen.<br />

Einzig <strong>und</strong> allein die Farbe des Rumpfes <strong>und</strong><br />

der Segel – als Sinnbild für die neue Corporate<br />

Identity des Verbandes – ist noch nicht<br />

abschließend an Land gezogen. Aber das<br />

wird sich rechtzeitig vor dem Auslaufen noch<br />

ergeben <strong>und</strong> ändert nichts an dem guten<br />

neuen Kurs, der fortan richtungsweisend ist.<br />

Und mit all dem geballten Können, Wissen<br />

<strong>und</strong> Wollen darf man wohl anders als seinerzeit<br />

bei der Titanic mit Fug <strong>und</strong> Recht<br />

behaupten: dieses Schiff ist unsinkbar! In diesem<br />

Sinne: Alle an Deck, volle Kraft<br />

voraus, auf zu neuen Ufern <strong>und</strong> Schiff Ahoi!<br />

Mit Rückenwind; <strong>und</strong> dem im Kopfe wie im<br />

Herzen verankerten Wissen, wo die Heimat<br />

liegt. VDT, der Heimathafen aller deutschsprachigen<br />

Einbalsamierer! gestern, heute,<br />

morgen. Und immer ein bisschen besser.<br />

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14<br />

Branche eternity juni 2012<br />

Vorbereitungslehrgang zum Bestattermeister/-in<br />

Lehrgang in Braunschweig startet am 14. September 2012<br />

Seit 2005 bietet die iBAT Instituts-Gesellschaft<br />

für Betriebs- <strong>und</strong> Arbeitstechnik des<br />

Tischlerhandwerks Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungslehrgänge<br />

an, insbesondere Vorbereitungslehrgänge<br />

für die Prüfung zum/zur<br />

„Fachwirt/in im Bestattungswesen“ <strong>und</strong> seit<br />

1.1.2010 Vorbereitungslehrgänge für die<br />

Prüfung zum/zur „Bestattermeister/in“ <strong>und</strong><br />

Über-/Rückführung<br />

europaweit<br />

Pietät <strong>und</strong> würdevolle Fahrt<br />

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Unsere Überführungen<br />

machen es möglich, am<br />

offenen Sarg, in der<br />

Heimat / Zuhause<br />

Abschied nehmen zu können.<br />

zum/zur „Fachwirt/in im Bestattungswesen“<br />

an. Seit Anfang 2010 gibt es eine Meisterprüfungsverordnung<br />

(MPVO) für das Bestattungsgewerbe.<br />

Auf Basis dieser Verordnung<br />

hat das iBAT bereits seit 2010 erfolgreich<br />

diverse Meistervorbereitungslehrgänge in<br />

Kooperation mit der Handwerkskammer<br />

Braunschweig-Lüneburg-Stade durchgeführt.<br />

Ab dem 14. September 2012 startet berufsbegleitend<br />

(jeweils freitags Nachmittag <strong>und</strong><br />

samstags) ein neuer Vorbereitungslehrgang<br />

zum/zur Bestattermeister/in. Die Bestattermeisterprüfung<br />

setzt sich wie alle Meisterprüfungen<br />

im Handwerk aus den Teilen I bis<br />

IV zusammen.<br />

Teil III <strong>und</strong> Teil IV:<br />

Hier kann eine erfolgreich abgelegte Meisterprüfung<br />

in einem anderen Handwerk auf die<br />

zu erbringende Prüfungsleistung angerechnet<br />

werden. Teil III <strong>und</strong> Teil IV entfallen dann<br />

vollständig.<br />

Teil I <strong>und</strong> Teil II:<br />

1. Alternative<br />

Teilnahme an einem umfassenden Vorbereitungslehrgang<br />

bei der iBAT GmbH, Hannover<br />

(ca. 300 St<strong>und</strong>en) mit anschließender<br />

Prüfung zum Bestattermeister.<br />

2. Alternative<br />

Alternativ kann auch eine bereits erfolgreich<br />

abgelegte Prüfung zum Fachwirt/in im Bestattungswesen<br />

dazu führen, dass von Teilen<br />

der Meisterprüfung zum Bestattermeister<br />

abgesehen werden kann. Demzufolge gibt es<br />

folgendes Lehrgangsangebot:<br />

A. Vorbereitungslehrgang zum/zur Fachwirt/in<br />

im Bestattungswesen (200 St<strong>und</strong>en)<br />

mit erfolgreich bestandener Weiterbildungsprüfung<br />

bei der Handwerkskammer zum/zur<br />

Fachwirt/in im Bestattungswesen.<br />

B. Hinzu kommt ein Ergänzungslehrgang<br />

(ca. 100 St<strong>und</strong>en) mit abschließender (Teil)<br />

Prüfung zum/zur Bestattermeister/in. Dieser<br />

Ergänzungslehrgang setzt sich zusammen<br />

aus 50 St<strong>und</strong>en Friedhofs- <strong>und</strong> Krematoriumsbetrieb<br />

zur Vorbereitung auf die schriftliche<br />

Prüfung im Handlungsfeld 2 von Teil II<br />

der Bestattermeisterprüfung sowie 50 St<strong>und</strong>en<br />

Vorbereitung auf das Meisterprüfungsprojekt<br />

<strong>und</strong> die Situationsaufgabe gemäß Teil<br />

I der Bestattermeisterprüfung: Identifikation<br />

<strong>und</strong> Dokumentation auftragsbezogener<br />

Mängel <strong>und</strong> Darstellung von Mängelbeseitigungsmaßnahmen<br />

bei Erd- <strong>und</strong> Feuerbestattungen<br />

sowie Exhumierungen.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Die vorgenannten Lehrgangsst<strong>und</strong>en geben<br />

lediglich die Präsenzzeiten im Lehrgang wieder.<br />

Weitere St<strong>und</strong>en zum Selbststudium<br />

sind unbedingt einzukalkulieren!<br />

Die Gebühren betragen:<br />

Bestattermeister/in<br />

(300 St<strong>und</strong>en) 3.700,- €<br />

Fachwirt/in im Bestattungswesen<br />

(200 St<strong>und</strong>en) 2.900,- €<br />

Ergänzungsmodul zum/zur Bestattermeister/in<br />

(100 St<strong>und</strong>en) 800,- €<br />

zzgl. MwSt., Vorbereitungskurse zu Teil III <strong>und</strong> Teil IV<br />

<strong>und</strong> Prüfungsgebühren<br />

Veranstaltungsort ist die Kreishandwerkerschaft<br />

Braunschweig, Thüringenplatz/Gerastr.<br />

15, 38124 Braunschweig.<br />

Noch ein Tipp:<br />

Interessenten sollten die Fördermöglichkeit<br />

(zwischen 50 bis 90 Prozent der Lehrgangsgebühren<br />

zzgl. Lehrgangsunterlagen <strong>und</strong><br />

Prüfungsgebühren) für diesen Lehrgang<br />

nutzen. Die Förderung muss vorher beantragt<br />

werden <strong>und</strong> läuft zum 30.6.2013 aus.<br />

Weitere Informationen gibt es bei<br />

iBAT GmbH, Instituts –<br />

Gesellschaft für Betriebs- <strong>und</strong> Arbeitstechnik<br />

des Tischlerhandwerks mbH,<br />

Heidering 29 in 30625 Hannover<br />

bei Frau Dipl.-Kfm. Martina Minnich,<br />

Tel. 0511 / 62 70 75 – 18,<br />

Fax 0511 / 62 70 75 – 13,<br />

e-Mail: minnich@tischlernord.de<br />

1 Dipl-Kfm. Martina Minnich.


Trauer braucht Raum!<br />

Architektur in der Bestattungsbranche<br />

Über 120 Beiträge stehen im Wettbewerb<br />

„Trauer braucht Raum! Architektur in der Bestattungsbranche“,<br />

den das Kuratorium<br />

Deutsche Bestattungskultur gemeinsam mit<br />

dem BDIA ausgelobt hat. Die Gewinner werden<br />

im Laufe der gleichnamigen Tagung des<br />

Kuratorium Deutsche Bestattungskultur bekannt<br />

gegeben, die vom 20. bis 21. September<br />

im Deutschen Architektur Zentrum in<br />

Berlin stattfinden wird. Bei dieser Tagung<br />

Christian Streidt – <strong>Neue</strong>r Vorsitzender des BDB<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, der B<strong>und</strong>esverband Deutscher Bestatter<br />

hat einen neuen Vorstand. Die Geschicke der Bestattungsbranche<br />

werden jetzt maßgeblich von Christian Streidt aus Ulm als<br />

Präsidenten, Franz-Helmut Pohlmann aus Heide, Ralf Michal aus<br />

Schweinfurt <strong>und</strong> Frank Wesemann aus Münster als Vizepräsidenten,<br />

bestimmt. Herrn Wesemann habe ich persönlich leider noch<br />

nicht kennenlernen können, hoffe aber, dass sich dieses bald nachholen<br />

lässt. Christian Streidt, Franz-Helmut Pohlmann <strong>und</strong> Ralf Michal<br />

sind mir hingegen schon seit langen Jahren als engagierte,<br />

kompetente, zielstrebige aber auch faire Gesprächspartner gut bekannt.<br />

Vielleicht steht mir solch ein Urteil gar nicht zu, dennoch<br />

glaube ich, dass die Vertreter der Landesverbände <strong>und</strong> -innungen<br />

auf ihrer letzten Sitzung eine sehr gute Wahl getroffen haben. In<br />

seiner Antrittsrede hat Christian Streidt gesagt (Zitat) : „Kleinen<br />

diskutieren Architekten <strong>und</strong> Innenarchitekten<br />

mit Bestattern <strong>und</strong> Betreibern von Krematorien<br />

über die Bedeutung der<br />

innenarchitektonischen <strong>und</strong> architektonischen<br />

Gestaltung von Bestattungsinstituten<br />

<strong>und</strong> Abschiedsräumen für die Trauernden.<br />

Es werden Best Practice Beispiele <strong>und</strong> innovative<br />

Ansätze für Abschieds- <strong>und</strong> Trauerräume,<br />

Schaufenster <strong>und</strong> Eingänge,<br />

Besprechungszimmer <strong>und</strong> Abschieds-<br />

Forum 2012 in Duisburg<br />

Impressionen auch auf Facebook<br />

Über 80 Aussteller zeigten auf der Forum in Duisburg ihre Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen.<br />

Das war ein neuer Rekord. Und auch mit den Besucherzahlen konnte die Messeleitung mehr<br />

als zufrieden sein: Ca. 1.500 Besucher aus 500 Unternehmen fanden den Weg in den Landschaftspark<br />

Duisburg. Die gute Organisation <strong>und</strong> Durchführung sowie die tolle Location sorgten<br />

bei Besuchern, Ausstellern <strong>und</strong> Veranstalter für strahlende Gesichter! Mit dabei war<br />

natürlich auch das eternity Redaktionsteam. Eine Auswahl der schönsten Bilder können Sie in<br />

unseren digitalen Angeboten sehen – in der eternity app <strong>und</strong> auf unsere Facebookseite. eternity<br />

wünscht viel Spass beim Stöbern!<br />

<strong>und</strong> großen Bestattern möchte ich ein ehrlicher Präsident sein, in<br />

allen gleichen, gemeinsamen <strong>und</strong> redlichen Dingen ohne allen Vorbehalt.“<br />

Ich finde, dass dieses Credo des neuen Präsidenten Hoffnung<br />

macht auf eine gute Zukunft in der Bestattungsbranche <strong>und</strong><br />

vielleicht trägt es sogar dazu bei, tatsächlich Gemeinsamkeiten wieder<br />

zu entdecken <strong>und</strong> neue gemeinsame Zielsetzungen zu definieren<br />

<strong>und</strong> umzusetzen im Sinne einer sinnvollen <strong>und</strong> guten<br />

Weiterentwicklung unseres Berufes. Deswegen möchte ich den<br />

neuen Vorstandsmitgliedern des B<strong>und</strong>esverbandes Deutscher Bestatter<br />

auf diesem Wege ganz herzlich zu ihrer Wahl gratulieren<br />

<strong>und</strong> Ihnen eine gute Hand bei Ihrer Amtsführung wünschen!<br />

Marc Wechler<br />

Vorsitzender VDT Deutsche Einbalsamierer e.V.<br />

eternity juni 2012 Branche 15<br />

räume, Trauerhallen <strong>und</strong> Ausstellungsräume<br />

vorgestellt. Die Tagung richtet sich an Bestatter<br />

<strong>und</strong> Trauerpsychologen, Architekten<br />

<strong>und</strong> Innenarchitekten sowie alle Querdenker<br />

an der Schnittstelle von Architektur <strong>und</strong><br />

Wahrnehmungspsychologie.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.bestattungskultur.de/architektur<br />

Fotos <strong>und</strong> Eindrücke<br />

finden Sie auch auf unserer<br />

eternity Facebook Seite !!<br />

www.facebook.com/eternity.zeitschrift<br />

Weitere Impressionen im eternity App


16 Produkte eternity juni 2012<br />

„Lebendigkeit im Tod“<br />

Trauerschmuck <strong>und</strong> Trauernadeln von conVela<br />

1 Erster Auftritt auf der „Forum“ in Duisburg: Juliane Uhl im Gespräch mit eternity-Redaktionsleiterin Petra Willems.<br />

„Die Enttabuisierung des Themas Tod kann<br />

nicht nur da stattfinden, wo Betroffenen direkt<br />

geholfen wird. Wenn das Sprechen über<br />

den Tod gleichzeitig immer mit dem Gedanken<br />

an eine bevorstehende oder die eigene<br />

Beerdigung <strong>und</strong> mit dem Vorwurf an die Gesellschaft<br />

verb<strong>und</strong>en ist, nicht gut genug mit<br />

den eigenen Toten umzugehen, ist eine Diskussion<br />

eher zäh, tot. Was es braucht, ist Lebendigkeit<br />

im Tod“, meint Juliane Uhl.<br />

Zusammen mit Stefanie Oeft-Geffarth hat sie<br />

im Sommer 2011 das Unternehmen conVela<br />

Erinnerungskultur gegründet, das auf der<br />

„Forum“ in Duisburg erstmals seine Produkte<br />

einem Fachpublikum vorstellte.<br />

Gezeigt wurden Erinnerungsstücke, moderne<br />

Grabbeigaben <strong>und</strong> neue Orte des Ge-<br />

1 Die Trauernadel von conVela.<br />

denkens, die der namenlosen Bestattung<br />

etwas von ihrem Schrecken nehmen können.<br />

Schmuck, der mit der Handschrift des Verstorbenen<br />

versehen ist <strong>und</strong> nach der Trauerzeit<br />

in einer Behausung seinen Platz findet,<br />

verleiht der Trauer Aus<strong>druck</strong> <strong>und</strong> ermöglicht<br />

den Hinterbliebenen, abzuschließen.<br />

„Schwierig ist für mich, meine Trauer in der<br />

Gesellschaft zu zeigen. Ich will nicht weinen,<br />

aber ich möchte sagen können, dass jemand<br />

gestorben ist. Diese Tatsache macht mich<br />

aus, charakterisiert mein Sein in diesen<br />

Tagen <strong>und</strong> Wochen.“ Während man früher<br />

schwarze Kleidung <strong>und</strong> Trauerflor trug, wird<br />

die Trauer heute versteckt, gebändigt <strong>und</strong> beherrscht.<br />

Die Unternehmerinnen sind davon<br />

überzeugt, dass dies nicht gut sein kann <strong>und</strong><br />

entwickelten die Trauernadel. Zur Trauerfeier<br />

erhält jeder Gast eine Trauernadel, die er als<br />

Zeichen seiner Anteilnahme<br />

tragen kann. Das<br />

gemeinsame Anstecken<br />

dieses modernen<br />

Trauerflors<br />

verbindet <strong>und</strong><br />

stärkt die Gemeinde<br />

der Hinterbliebenen.<br />

Als Zeichen der Trauer <strong>und</strong> des Respekts soll<br />

die Nadel noch einige Zeit im Alltag getragen<br />

werden <strong>und</strong> kann an besonderen Tagen auch<br />

immer ein Element des Erinnerns sein. Im<br />

Zusammenspiel mit einer kleinen Karte mit<br />

einem Bild <strong>und</strong> den Lebensdaten des verstorbenen<br />

Menschen erhält jeder Gast einer<br />

Trauerfeier ein kleines Erinnerungsstück.<br />

Niemand geht mit leeren Händen, ein jeder<br />

trägt die Erinnerung bei sich. Für die Angehörigen<br />

hat conVela eine neue Form des<br />

Trauerschmucks entwickelt. Stefanie Oeft-<br />

Geffarth: „Als zentrale Elemente für eine<br />

ganz persönliche Erinnerung an einen Menschen<br />

bringen wir seinen Gedanken <strong>und</strong><br />

seine Handschrift zusammen in den<br />

Schmuck“. Und das funktioniert wie folgt.<br />

Eine zu Lebzeiten geschriebene Zeile oder<br />

die Kopie eines alten Briefs oder Dokuments<br />

werden als Schrift- oder Bildvorlage genutzt,<br />

bearbeitet <strong>und</strong> in einer Gravur verewigt. Die<br />

Handschrift wird sodann auf die vertiefte Außenfläche<br />

eines Innenringes graviert. Ein Außenring<br />

schützt sie vor Schaden, gibt aber<br />

den Blick auf die Gravur frei, da er unterbrochen<br />

ist <strong>und</strong> sich auf dem Innenring dreht.<br />

Der Erinnerungsring ist in vier verschiedenen


1 Der Erinnerungsring besteht aus einem Innen- <strong>und</strong> einem Außenring, der die eingravierte Handschrift schützt.<br />

Sarg aus Bambus<br />

Hart, beständig <strong>und</strong> mit vorbildlicher Ökobilanz<br />

Eine Bambuspflanze wächst bis zu einen halben<br />

Meter pro Tag, das bedeutet etwa jede<br />

St<strong>und</strong>e 2 cm – keine andere Nutzpflanze der<br />

Erde kann so schnell wachsen. Nach nur fünf<br />

Jahren ist der Bambushalm ausgehärtet <strong>und</strong><br />

eignet sich für die Herstellung von Baumaterialien<br />

wie Rahmen, Parkett, Terrassen oder<br />

Tischlerplatten für den Innenausbau – <strong>und</strong><br />

für die Herstellung von Särgen. Beim Möbelhersteller<br />

Schmitz hat man daher seit kurzem<br />

neben massiven Hölzern wie Eiche, Erle, kanadischem<br />

Ahorn, Kirsche <strong>und</strong> Buche auch<br />

Bambus im Sortiment. „Täglich werden weltweit<br />

Regenwald <strong>und</strong> Urwald in der Größenordnung<br />

von Irland gerodet, ohne dass einen<br />

entsprechende Anzahl von Neupflanzungen<br />

entstehen. Die vorbildliche <strong>und</strong> nachhaltige<br />

Forstwirtschaft, die wir aus Deutschland,<br />

Österreich oder der Schweiz kennen, ist in<br />

vielen Ländern der Erde unbekannt. Die weltweite<br />

Entwaldung führt laut UN Bericht zu<br />

starken Klimaveränderungen, CO²-Emissionen<br />

gefährden die biologische Vielfalt der<br />

Erde <strong>und</strong> die Luft, die wir atmen“, erläutert<br />

das Unternehmen diese Entscheidung. Särge<br />

oder Urnen aus Bambus herzustellen, erscheint<br />

dem Anlass angemessen. Denn in<br />

fernöstlichen Mythologien gilt Bambus als<br />

Symbol der Wiederkehr, der Erneuerung <strong>und</strong><br />

damit der Ewigkeit. Auch in unseren westlichen<br />

Kulturen ist der Glaube an das Beständige,<br />

das Wiederkehrende <strong>und</strong> Ewig Geltende<br />

fest verankert. Die Nicht-Endlichkeit manifestiert<br />

sich in diesem Gras, in der Bambuspflanze.<br />

Als Werkstoff in der Möbelherstellung<br />

<strong>und</strong> als Bodenbelag findet Bambus<br />

schon seit längerer Zeit große Beachtung.<br />

Die Härte der Oberfläche <strong>und</strong> damit die<br />

Beständigkeit des Materials übertrifft viele andere<br />

Hölzer, <strong>und</strong> insbesondere gegenüber<br />

Tropenhölzern zeichnet er sich als schnell<br />

nachwachsender Rohstoff aus.<br />

Erhältlich sind derzeit zwei Sarg-Modelle –<br />

kubisch <strong>und</strong> klassisch – <strong>und</strong> eine Urne in den<br />

Farbtönen natur, coffee <strong>und</strong> espresso.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.bambussarg.de<br />

eternity juni 2012 Produkte<br />

17<br />

Varianten erhältlich <strong>und</strong> wird aus Gold, Silber,<br />

geschwärztem Silber <strong>und</strong> geschwärztem<br />

Gold gefertigt. Eine Alternative sind die Amulette.<br />

Ausschnitte von selbst angefertigten<br />

Bildern, seien es Kinderzeichnungen, Baupläne<br />

oder Schnittmuster finden dort Amulett<br />

ihren Platz. Auch eine Handschrift kann<br />

auf diese Fläche graviert werden. Ein dezenter<br />

Gold- oder Silberhalsreif lässt das Amulett<br />

nahezu schweben. Nah am Herzen kann<br />

diese Schmuckform auch verborgen getragen<br />

werden. Auch das Amulett gibt es in vier<br />

verschiedenen Varianten.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.convela.de<br />

Foto: Michele Buzzi, Studio Cicero, 2006<br />

1 Keine andere Pflanze wächst so schnell wie der<br />

Bambus. Beste Voraussetzung für eine wirtschaftliche<br />

Nutzung.


18<br />

Produkte eternity juni 2012<br />

Katafalk aus Köln<br />

Funktionaler Helfer in formschönem Design<br />

1 Der Stand der Firma Westhelle auf der Forum in Duisburg.<br />

1 "Libra", hergeleitet vom lateinischen Wort für „Waage“, ist ideal zur Präsentation von 1 bis 2 Särgen.<br />

www.grabmal-ted.de<br />

Online-Voting bis Ende August möglich<br />

So vielfältig wie die Menschen sollten auch<br />

ihre Grabmale sein. Der Grabmal-TED präsentiert<br />

deshalb unter www.grabmal-ted.de<br />

die Internetabstimmung für das schöne<br />

Grabmal <strong>und</strong> fragt die Bürger nach ihrer Meinung.<br />

Erstmals vergeben die Veranstalter<br />

auch einen Sonderpreis für gute, preisgünstige<br />

Grabmale. Besonderen Wert haben die<br />

Veranstalter darauf gelegt, dass auch gute,<br />

preisgünstige Grabmale unter 2.000 Euro zur<br />

Abstimmung stehen. In dieser Kategorie wird<br />

beim Grabmal-TED erstmals ein Sonderpreis<br />

Er hat, wie man so sagt, ein Händchen für<br />

die Belange der Bestatter. Helmut Westhelle,<br />

Chef der gleichnamigen Kölner Firma für Bestatterbedarf,<br />

schafft es, auf jeder Messe<br />

mindestens ein neues Produkt vorzustellen,<br />

bei dessen Anblick man sich fragt, warum<br />

das nicht schon längst erf<strong>und</strong>en wurde. So<br />

war`s auch auf der „Forum“ in Duisburg.<br />

<strong>Neue</strong>ster Knüller aus Köln ist der rollbare<br />

Katafalk mit dem schönen Namen „Libra“.<br />

"Libra", hergeleitet vom lateinischen Wort für<br />

„Waage“, ist ideal zur Präsentation von 1 bis<br />

2 Särgen im Ausstellungsraum oder zur Aufbahrung<br />

in der Trauerhalle <strong>und</strong> im Abschiednahmeraum,<br />

wo er sich mit ca. 280 kg<br />

Aufbahrungsstabilität als solider Helfer erweist.<br />

Er besteht aus zwei formverleimten<br />

Holzelementen <strong>und</strong> einer Sockelplatte, auf<br />

der eine Halbschale mittig fixiert ist, verstellbar<br />

in eine waagerechte oder geneigte Position,<br />

wobei 1 bis 3 Schrägen zur Wahl stehen.<br />

Eine große Rolle an der Kopf- <strong>und</strong> eine kleine<br />

an der Fußseite der Schale verbessern die<br />

Funktion <strong>und</strong> ergänzen das Design. Durch<br />

vier, um 360 Grad drehbare Doppelrollen<br />

(mit 100 mm Durchmessern), zwei davon<br />

mit Feststellern, ist der Katafalk bequem rollbar<br />

<strong>und</strong> bewältigt auch kleine Unebenheiten<br />

<strong>und</strong> Bodenschwellen ohne Probleme.<br />

Den Messebesuchern gefiel an „Libra“, die<br />

natürlich gesetzlich geschützt ist, neben der<br />

funktionalen, guten Verarbeitung die klare,<br />

ansprechende Designlinie besonders. Das<br />

Buchefurnier kann auch gebeizt, lackiert oder<br />

durch andere Edelholzfurniere ersetzt werden.<br />

Und auch bei den beiden Rollen gibt es<br />

Gestaltungsmöglichkeiten: sie können farbig<br />

gestaltet oder aus Edelstahl geliefert werden.<br />

Weitere Infos:<br />

www.westhelle-koeln.de<br />

vergeben. Der Grabmal-TED findet 2012 zum<br />

siebten Mal statt. 30 Grabmale wurden im<br />

Vorfeld von einer Jury unter den knapp 100<br />

eingesendeten Entwürfen ausgewählt. Bis<br />

Ende August läuft die Abstimmung, im<br />

September werden die Sieger präsentiert.


Leicht statt schwermütig<br />

<strong>Neue</strong> Trends in der Schaufenstergestaltung<br />

Sie sind weder schlicht noch grau, sondern<br />

farbenfroh <strong>und</strong> emotional: Mit einer neuen<br />

Art der Schaufenstergestaltung bietet das Paderborner<br />

Unternehmen mo van de kamp<br />

Bestattern eine ungewöhnliche Form, Tod<br />

<strong>und</strong> Bestattung in den Blickpunkt zu rücken.<br />

Inhaberin Peggy Morenz: „Die Schaufenster,<br />

die erfolgreich bei drei Bestattern getestet<br />

wurden, regen zum Nachdenken an – über<br />

das vergangene Leben des geliebten Menschen.<br />

Dabei wird Leichtigkeit statt Schwermut<br />

vermittelt“. Wie auch innerhalb der<br />

Kollektionen stellen die Schaufensterdekorationen<br />

die Urne als zentrales Element in den<br />

Mittelpunkt. Zu ihr reihen sich Accessoires,<br />

Motivanhänger, kleine Erinnerungsdosen<br />

eternity juni 2012 Produkte<br />

19<br />

sowie Trauerpapiere. Die immer währenden<br />

Blumen auf Urne, Erinnerungsdose, Trauerpapieren<br />

<strong>und</strong> als Dekoration am Schaufenstergr<strong>und</strong><br />

symbolisieren die Liebe über den<br />

Tod hinaus.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.movandekamp.de


20 Kultur eternity juni 2012<br />

Der Sand, der Kampf <strong>und</strong> der Tod<br />

Gladiatoren endeten meist in anonymen Massengräbern<br />

Von Dr. Gisela Stiehler-Alegria<br />

„Heil dir, Kaiser, die, die sterben werden, grüßen<br />

dich“ – mit diesem Spruch sollen die<br />

Gladiatorenspiele in der römischen Kaiserzeit<br />

eröffnet worden sein. Inschriften auf<br />

Grabsteinen bezeugen, dass die Lebenserwartung<br />

der Gladiatoren kurz war, sie lag bei<br />

durchschnittlich 27Jahren. Die meisten starben<br />

allerdings gleich zu Beginn ihrer „Lauf-<br />

Foto: Musée du Louvre, Paris<br />

bahn“ <strong>und</strong> endeten in anonymen Massengräbern.<br />

Erfolgreiche Gladiatoren waren Publikumsmagneten<br />

<strong>und</strong> hatten ihren Preis, sie<br />

wurden mit dem hölzernen Schwert ausgezeichnet<br />

<strong>und</strong> konnten sich freikaufen. Als<br />

„Gladiatorenmeister“ gaben sie ihre Kampfkunst<br />

weiter <strong>und</strong> unterhielten eigene Gladiatorenschulen.<br />

Da die Römer eine spannende<br />

Schau verlangten, hatten nur die in verschiedenen<br />

Waffengattungen ausgebildeten Spe-<br />

1 Grabstein des „Thraex“ (erkennbar am Helmkamm <strong>und</strong> dem Visier) Antaios aus Thyateira, 2./3. Jh. n.Chr.<br />

Inschrift enthält Widmung der Ehefrau.<br />

zialisten eine Chance, deren Gunst zu gewinnen.<br />

Wer viele Kampftechniken beherrschte,<br />

konnte es im römischen Kaiserreich sogar<br />

zum Rekrutenausbilder beim Heer oder zum<br />

Leibwächter bringen. Gladiatoren wurden<br />

nicht etwa jede Woche in die Arena geschickt,<br />

um zu kämpfen, wie man gemeinhin<br />

denkt. Ihre Ausbildung war teuer <strong>und</strong> Spektakel<br />

dieser Art bildeten die Höhepunkte<br />

unter all den Veranstaltungen, die von römischen<br />

Senatoren <strong>und</strong> Herrschern aufgeboten<br />

wurden, um sich das Volk gewogen zu machen,<br />

wenn es beispielsweise um Wahlstimmen<br />

ging. Der römische Kalender kannte 174<br />

Festtage, doch nur an 10 Tagen fanden Gladiatorenspiele<br />

statt. Jeder erfolgreiche<br />

Kampfstar musste höchstens drei Mal jährlich<br />

antreten, die restliche Zeit über wurde er<br />

gut versorgt.<br />

Wer waren diese Männer? Es handelte sich<br />

meist um Sklaven oder Kriegsgefangene, die<br />

als „res“ (Sache) angesehen wurden <strong>und</strong><br />

über die der Besitzer willkürlich verfügen<br />

konnte, zuweilen um verurteilte Verbrecher.<br />

Gegen Ende der römischen Republik, das<br />

heißt im 1. Jh. v.Chr., betrachteten sogar verarmte<br />

freie Bürger den Berufstand aus dem<br />

Sklavenmilieu als attraktiv, um trotz des<br />

hohen Risikos ihr Auskommen damit zu bestreiten.<br />

Zu den Vorzügen der Gladiatorenschulen<br />

gehörte nämlich die Betreuung <strong>und</strong><br />

medizinische Versorgung durch namhafte<br />

Ärzte. Für antike Ärzte tat sich hier ein Experimentierfeld<br />

auf, wo sie ausgiebig die<br />

menschliche Anatomie studieren <strong>und</strong> Operationstechniken<br />

ausprobieren konnten. Interessant<br />

zu erfahren, dass sich die Kämpfer<br />

mit diätetischen Tricks wie speziellen Gerichten<br />

aus Getreide <strong>und</strong> Bohnen eine Fettschicht<br />

anfraßen, die die Verletzungen<br />

abpuffern sollte. Gladiatorenkämpfe sind<br />

wahrscheinlich etruskischen Ursprungs, es<br />

kam ihnen eine religiöse Bedeutung im Rahmen<br />

von Totenfeiern zu. Grabmalereien in<br />

Paestum aus dem 4. Jh. v. Chr. zeigen Duelle,<br />

die von einem Kampfrichter begleitet werden.<br />

In Rom fanden im Jahr 264 v.Chr. Spiele<br />

statt, wo neben dem Scheiterhaufen einer<br />

Leichenverbrennung drei Sklavenpaare gegeneinander<br />

bis zum tödlichen Ende rangen.<br />

Man nannte sie „bustuarii“ nach dem lateinischen<br />

Wort „bustum“ für „Scheiterhaufen“,<br />

weshalb ihr Kampf als Dienst,<br />

„munus“, galt, der die Verstorbenen durch<br />

Tapferkeit <strong>und</strong> Gleichmut ehren sollte.<br />

Leichenspiele dieser Art erinnern an grausame<br />

griechische Bräuche wie sie der legendäre<br />

Achilles im Ilias-Epos praktizieren ließ,<br />

aber auch Alexander der Große: nämlich Gefangene<br />

auf den Scheiterhaufen gefallener<br />

Helden zu verbrennen. Bei den frühen<br />

Kämpfen, die noch privat finanziert waren,


standen die Zuschauer um die Kombattanten<br />

herum, Tribünen kamen erst im 1. Jh. v.<br />

Chr. auf, als Tierhetzen in die „munera“ aufgenommen<br />

wurden. Richtig prunkvoll wurde<br />

es dann unter Gaius Julius Caesar, der gigantische<br />

öffentliche Schauspiele mit mehr als<br />

800 Mann zu Ehren der Götter veranstaltete.<br />

Sein Nachfolger Augustus erhob sie zum<br />

Herrscherprivileg, „die Spiele“ wurden Teil<br />

des Kaiserkultes.<br />

Wenn ein „munus“ anstand, beauftragte der<br />

Veranstalter einen Gladiatorenmeister mit<br />

der Durchführung. Die Qualifikation der<br />

Kämpfer <strong>und</strong> die Reihenfolge der Paarungen<br />

wurden öffentlich vorgestellt, am Vorabend<br />

gab es ein Festbankett mit zugelassenem Publikum.<br />

Der Einmarsch der Gladiatoren war<br />

ein Ereignis, das mit Vorführungen ohne<br />

scharfe Waffen begann. Die eigentlichen<br />

Kämpfe fanden erst im Anschluss statt,<br />

wobei zwei Schiedsrichter die Pausen einleiteten.<br />

Ein Kampf konnte auf vier Arten enden:<br />

mit dem Tod eines Kontrahenten, mit dem<br />

hinrichtungsmäßigen Tod eines Unterlegenen<br />

auf Verlangen des Publikums, durch Begnadigung<br />

oder Kampfende durch<br />

Unentschieden. Letzteres galt als besonders<br />

ruhmvoll.<br />

Von ganz anderer Qualität waren die in der<br />

Mittagszeit anberaumten Hinrichtungen von<br />

Schwerverbrechern. Diese wurden wilden<br />

Tieren vorgeworfen oder mussten so lange<br />

gegeneinander antreten, bis der Überlebende<br />

entweder von einem Venator oder Gladiator<br />

hingerichtet wurde, denn sie hatten<br />

keine Chance auf Begnadigung. Einschlägige<br />

Historienfilme bieten gerne Szenen dieser<br />

Art <strong>und</strong> prägen damit ein falsches Bild.<br />

Waffengattungen <strong>und</strong> Kampftechniken<br />

Während die frühen Gladiatoren nur Schild<br />

<strong>und</strong> Schwert, Helm <strong>und</strong> Beinschienen trugen,<br />

kam es später zu bizarren Ausrüstungen<br />

<strong>und</strong> Kampfmethoden. Typen wie der<br />

schwer bewaffnete Hoplomachus, der Murmillo<br />

mit dem Fischhelm, der Securator mit<br />

r<strong>und</strong>em Helm oder der Retiarier mit Netz<br />

<strong>und</strong> Dreizack kämpften gegeneinander.<br />

Hinzu kamen der berittene Eques (auf Darstellungen<br />

meist im letzten Stadium des<br />

Duell gezeigt <strong>und</strong> deshalb abgesessen), der<br />

Lassokämpfer Laquearius, der Scissor mit<br />

Klingen am linken Arm oder der Venator, der<br />

gegen wilde Tiere antreten musste – um nur<br />

die bekanntesten zu nennen. Dass es kein<br />

wildes Handgemenge war, sondern ein<br />

Kampfsport mit Regeln zeigt ein Bilderzyklus<br />

aus Rom (Via Appia), der Duelle ruhmreicher<br />

Kämpfer – sie werden beim Namen genannt<br />

– <strong>und</strong> Kampfrichter verewigt hat. Der<br />

Unterlegene ist auf den Mosaiken übrigens<br />

mit einem Omega markiert: er erhielt den Todesstoß<br />

mit dem Schwert, das vom Schlüsselbein<br />

zum Herz durch die Halsvene<br />

geführt werden musste. Der Sieger dagegen<br />

erhielt Ölzweig <strong>und</strong> Geld <strong>und</strong> verließ die<br />

Arena durch die „Porta Sanavivaria“, dem<br />

Tor der Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> des Lebens. Die Leiche<br />

verließ den Kampfplatz mit der bedeck-<br />

Foto: Museum<br />

eternity juni 2012 Kultur<br />

1 Duell „Hoplomachus“ gegen „Murmillo“. Fresko aus einer römischen Villa in Mechern bei Merzig, 2. Jh. n.Chr..<br />

Foto: Stiehler<br />

1 Secutor <strong>und</strong> Retarier: Der Netzwerfer Kalendario verliert <strong>und</strong> findet den Tod. Rom, Via Appia (4. Jh.), jetzt<br />

Archäologisches Nationalmuseum Madrid.<br />

21<br />

ten Bahre durch die Porta libitinaria, dem Tor<br />

der Venus Libitina, der Göttin des Todes <strong>und</strong><br />

der Bestattung.


22 Kultur eternity juni 2012<br />

20 Jahre Sepulkralmuseum<br />

Veranstaltungen im zweiten Halbjahr<br />

Das ganze Spektrum der Exponate zeigt das<br />

Museum für Sepulkralkultur Kassel im Rahmen<br />

der Sonderausstellung „Auf Tod komm<br />

raus!“, die am 30. August beginnt. Darunter<br />

auch manches, das sich nicht immer in den<br />

didaktischen R<strong>und</strong>gang einfügt. Dem Besucher,<br />

der Besucherin soll im 20. Jahr des Be-<br />

C’est la vie<br />

stehens so manche Kuriosität, wie bspw. Barbies<br />

Sterbezimmer, präsentiert werden.<br />

Auch das Veranstaltungsprogramm bietet im<br />

zweiten Halbjahr des Jubiläumsjahres interessante<br />

Themen. Zum Beispiel am 29./30.<br />

Juni beim Symposium „endlich unendlich“<br />

mit folgenden Gästen: Prof. Dr. Harald<br />

Lesch, Institute for Astronomy and Astrophysics;<br />

Prof. Dr. Günter Hasinger, Direktor am<br />

Max-Planck-Institut für extraterrestrische<br />

Physik in Garching; Prof. Dr. Gerald Hüther,<br />

leitet die Zentralstelle für Neurobiologische<br />

Präventionsforschung der Psychiatrischen<br />

Klinik der Universität Göttingen <strong>und</strong> Sol Lyfond,<br />

Videokünstler, „endlich unendlich –<br />

Über das Leben nach dem Tod der Evolution".<br />

Am 6. Oktober folgt ein Aufbauseminar<br />

für Friedhofsführer <strong>und</strong> Friedhofsführerinnen<br />

mit dem Titel „Todesgenius,<br />

Engel <strong>und</strong> „anmutig Trauernde“, bei dem<br />

Grabplastik im Mittelpunkt der Betrachtung<br />

steht. Am 2. November 2012 feiert das Museum<br />

für Sepulkralkultur von 19 bis 24 Uhr<br />

den "Día de los Muertos", das Mexikanische<br />

Totenfest. Für die Mexikaner zählt der „Tag<br />

Ab September im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden<br />

1 „Die Beweinung Christi“ stammt aus der Werkstatt<br />

der Meister der hl. Sippe d.J. (tätig in Köln, um 1480<br />

bis ca. 1520) <strong>und</strong> entstand in den Jahren 1483 bis<br />

1485.<br />

Etwa 50 selten gezeigte Meisterwerke europäischer<br />

Malerei vom Spätmittelalter bis<br />

zum 19. Jahrh<strong>und</strong>ert aus der Sammlung des<br />

Wallraf-Richartz-Museums Köln. Dazu r<strong>und</strong><br />

80 moderne Fotografien aus der Kollektion<br />

von Lutz Teutloff. Titel der Ausstellung:<br />

„C’est la vie – Das ganze Leben“. „Den Menschen<br />

in Malerei <strong>und</strong> Fotografie“, so der Untertitel,<br />

zeigt das Deutsche Hygiene Museum<br />

Dresden in seiner Sonderausstellung vom 21.<br />

September 2012 bis 7. April 2013.<br />

Die Ausstellung bringt Werke Alter Meister<br />

<strong>und</strong> moderner Fotografen in einen spannungsreichen<br />

Dialog miteinander, der sich<br />

über fünf Jahrh<strong>und</strong>erte erstreckt. Gemälde<br />

aus dem Wallraf-Richartz-Museum <strong>und</strong> Fotografien<br />

der Sammlung Teutloff bilden jeweils<br />

Paare, die mit ihren thematischen<br />

Schwerpunkten ein Kaleidoskop der menschlichen<br />

Existenz erzeugen. Im Spiegel der unterschiedlichen<br />

künstlerischen Darstellungs-<br />

der Toten“ zu den wichtigsten Feiertagen des<br />

Jahres. Doch anders als am Totensonntag in<br />

Europa freut man sich in Mexiko regelrecht<br />

auf die Rückkehr der Toten. Man isst, trinkt,<br />

singt <strong>und</strong> tanzt. Nicht nur zuhause, sondern<br />

auch auf den Friedhöfen. Und weil dieser<br />

fröhliche Umgang mit dem Tod etwas ganz<br />

Besonderes ist, wurde der „Día de los Muertos“<br />

in die Liste des UNESCO Kulturerbes<br />

aufgenommen.<br />

Mit seinem Fest am 2. November würdigt das<br />

Museum für Sepulkralkultur den „Día de los<br />

Muertos“ als Teil des immateriellen<br />

Weltkulturerbes. Für eine typisch mittelamerikanische<br />

Atmosphäre sorgen die mexikanischen<br />

Bürger Kassels. Nicht nur mit einer<br />

„Ofrenda“, einem typischen Gabentisch, sondern<br />

auch mit Musik <strong>und</strong> mexikanischen Spezialitäten.<br />

Für Kinder unter 6 Jahre ist der<br />

Eintritt frei!, Kinder/Jugendliche zwischen 6-<br />

18 Jahre zahlen 7 Euro <strong>und</strong> Erwachsene 12<br />

Euro.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.sepulkralmuseum.de<br />

weisen erlebt der Besucher den kulturellen<br />

Wandel, dem zentrale menschliche Erfahrungen<br />

wie Geburt <strong>und</strong> Tod, Glück <strong>und</strong> Leid oder<br />

Zuversicht <strong>und</strong> Verzweiflung unterworfen<br />

sind.<br />

Helmut Newton & Ingres, Nan Goldin &<br />

François Boucher, Jürgen Klauke & Tizian,<br />

Paul McCarthy & Wilhelm Leibl oder Jack<br />

Pierson & Bartholomäus Bruyn d. Ä. – so heißen<br />

z.B. fünf der r<strong>und</strong> fünfzig ungewöhnlichen<br />

Gegenüberstellungen, die in dieser<br />

Ausstellung zu sehen sein werden. Der direkte<br />

Vergleich zwischen Malerei <strong>und</strong> Fotografie<br />

zeigt, wie die alten Bild-, Kompositions-<br />

<strong>und</strong> Pathosformeln bis in die Gegenwart<br />

fortdauern. Unter dem Titel "Auf<br />

Leben <strong>und</strong> Tod. Der Mensch in Malerei <strong>und</strong><br />

Fotografie" war diese Sonderausstellung bereits<br />

im Jahr 2010 im Wallraf-Richartz-Museum<br />

& Fondation Couboud in Köln zu<br />

sehen.


Auftragsbearbeitung in der<br />

Welt der Mobilen<br />

In der letzten Folge dieser Kolumne<br />

habe ich beschrieben, dass<br />

Software durch neue Anforderungen<br />

der Anwender gr<strong>und</strong>sätzlich immer<br />

komplexer wird. Damit wachsen die<br />

Aufwendungen für Software-Ergonomie.<br />

Dies ist die Arbeit, die<br />

Software-Hersteller leisten müssen,<br />

um Software leicht bedienbar<br />

zu machen <strong>und</strong> zu halten. Ein großer<br />

Teil der Wünsche, die in Bezug<br />

auf die Weiterentwicklung einer<br />

Anwendungssoftware geäußert werden,<br />

bezieht sich auf interne<br />

Funktionserweiterungen. Mit der<br />

Entwicklung leistungsfähiger Endgeräte<br />

<strong>und</strong> schneller Datenverbindungen<br />

rücken seit einigen Jahren<br />

jedoch zunehmend andere Aufgaben<br />

in den Blick. Zunächst erobern<br />

Laptops <strong>und</strong> Notebooks den Markt.<br />

Der Bürobetrieb wird mobil. Manche<br />

Bestatter schleppen einen Pilotenkoffer<br />

mit Notebook <strong>und</strong> Drucker<br />

mit <strong>und</strong> haben auf diese Weise ihre<br />

Auftragsbearbeitung immer dabei.<br />

Parallel wird das Arbeiten von zuhause<br />

aus möglich. Obwohl diese<br />

Möglichkeiten von manchem enthusiastisch<br />

aufgenommen <strong>und</strong> genutzt<br />

werden, bleiben sie doch ein wenig<br />

sperrig <strong>und</strong> techniklastig. In jüngerer<br />

Zeit hat die Einführung von<br />

Smartphones <strong>und</strong> Tablets zu einer<br />

neuen Sicht auf das Thema Mobili-<br />

tät geführt. Hier steht nun nicht<br />

mehr die vollständige Auslagerung<br />

ganzer Auftragsbearbeitungssysteme<br />

im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Vielmehr werden bestimmte Ausschnitte<br />

des betrieblichen Datenbestandes<br />

über das Internet<br />

auf mobile Endgeräte projiziert.<br />

Es handelt sich dabei nicht nur<br />

um Termine mit allen wichtige Details,<br />

die im Smartphone-Kalender<br />

mitarbeiter- oder<br />

arbeitsgruppenspezifisch angezeigt<br />

werden können. Noch interessanter<br />

wird es, wenn der<br />

Bestatter die kompletten Adressdaten<br />

seines Unternehmens mitsamt<br />

seinen persönlichen<br />

Notizen, Friedhofsplänen oder<br />

ähnlichem immer aktuell dabei<br />

hat. Richtig spannend ist allerdings<br />

die Möglichkeit, auf Kataloge<br />

<strong>und</strong> andere aufwändig<br />

erstellte ge<strong>druck</strong>te Verkaufsunterlagen<br />

zu verzichten <strong>und</strong> auf<br />

seinem Tablet jederzeit aktuelle<br />

<strong>und</strong> professionelle, nach marketingtechnischen<br />

Gesichtspunkten<br />

optimiert zusammengestellte Warenpräsentationen<br />

mitnehmen zu<br />

können. Tablet-Computer schlagen<br />

sich im Verkaufsgespräch beim<br />

K<strong>und</strong>en viel besser als Notebooks.<br />

Sie vermitteln ein modernes<br />

leistungsfähiges Bild des Be-<br />

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23<br />

statters. Wohin uns auch die Reise<br />

in den nächsten Jahren noch führen<br />

wird, wir wissen eines: Auftragsbearbeitung<br />

wird noch mobiler werden.<br />

Ihr Michael Angern


24 Wer? Was? Wo? eternity juni 2012<br />

„Wer – Was – Wo“ ?<br />

Der Marktplatz mit den<br />

Adressen der Branche.<br />

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Telefon: 0 59 42/9 89 56-0<br />

Fax: 0 59 42/9 89 56-29<br />

E-Mail: info@bv-stapelstuhl.de<br />

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Verband Dienstleistender<br />

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Ausgabe August: 20. Juli 2012<br />

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Adressen der Branche.<br />

25<br />

„Wer – Was – Wo“ ?<br />

Der Marktplatz mit den<br />

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26 TV-Tipps eternity juni 2012<br />

Bildrechte: PHOENIX/HR/diwafilm Bildrechte: ZDF <strong>und</strong> Brando Quilici; National Geographic<br />

Der Trauermarsch für Rudolph Moshammer führte auch am Geschäft des Modezaren<br />

vorüber.<br />

(Donnerstag, 19. Juli 2012, Phoenix, 22.15 Uhr – Rudolph Moshammer)<br />

TV- <strong>und</strong> Kino-Tipps<br />

Dienstag, 19. Juni 2012<br />

BR alpha, 23.00 Uhr<br />

Der St. Johannisfriedhof in Nürnberg<br />

Der St. Johannisfriedhof in Nürnberg ist<br />

eine der bedeuteten Friedhöfe in ganz<br />

Europa. Wegen der zahlreichen auf dem<br />

Gelände gepflanzten Rosenbüschen<br />

wird er auch der Rosenfriedhof genannt.<br />

Mittwoch, 20. Juli 2012<br />

History Channel, 19.00 Uhr<br />

Siziliens Mumien - Reise in die Unterwelt<br />

Unter den Straßen von Palermo sind in<br />

einer gigantischen Krypta Tausende von<br />

Toten untergebracht. Mumifiziert, aufrecht<br />

stehend <strong>und</strong> bekleidet wirken sie<br />

wie makabre Parodien des Lebens. Ende<br />

des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts begannen die Kapuzinermönche<br />

damit, hier ihre Ordensbrüder<br />

zu bestatten. Aber nicht nur<br />

unterhalb von Palermo, sondern überall<br />

auf Sizilien ist diese Art der Bestattung<br />

verbreitet. Worin liegen die Ursprünge<br />

der sizilianischen Einbalsamierungs-Tradition?<br />

Und warum wurde die strikte katholische<br />

Tradition des Begräbnisses in<br />

der Erde hier so offensichtlich missachtet?<br />

Mittwoch, 25. Juni 2012<br />

ARTE, 19.30 Uhr<br />

Irlands Küsten<br />

(1/5): Dublin <strong>und</strong> der Osten<br />

Nahe der Küste findet sich eine der<br />

schönsten Gartenanlagen Irlands, die<br />

Powerscourt Gardens. Gärtner Michael<br />

Byrne kümmert sich dort mit Leidenschaft<br />

um die Rosen <strong>und</strong> einen Friedhof<br />

der besonderen Art. Hier ruhen die ehemaligen<br />

Lieblingstiere früherer Herrschaften.<br />

Im House of Storytelling<br />

scheint die Zeit stillzustehen. Hier lebt<br />

in gemütlicher Atmosphäre die Tradition<br />

des Geschichtenerzählens fort, um das<br />

kulturelle Erbe Irlands niemals zu vergessen.<br />

Freitag, 29. Juni 2012<br />

Phoenix, 20.15 Uhr<br />

Untergang der Wikinger<br />

Sie entdeckten neue Welten – <strong>und</strong> drückten<br />

der Geschichte Europas ihren Stempel<br />

auf. Die aufwändig inszenierte<br />

Dokumentation zeigt, wie die rauen<br />

Nordmänner allmählich ihren Schrecken<br />

verloren. Von zentraler Bedeutung für<br />

die Religion der Wikinger waren auch die<br />

Drachenboote. Um die Gräber bedeutender<br />

Persönlichkeiten stellte man gewaltige<br />

Steine in Form von Booten auf.<br />

Manche Könige wurden sogar in prachtvoll<br />

geschmückten <strong>und</strong> reich verzierten<br />

Schiffen bestattet. Darstellungen solcher<br />

Bestattungsrituale finden sich auch in<br />

den geheimnisvollen Bildsteinen der<br />

Insel Gotland.<br />

Mittwoch, 4. Juli 2012<br />

ZDFinfo, 9.00 Uhr<br />

Tatort Ägypten<br />

Der Fall Nofretete<br />

Im Tal der Könige, metertief in einer<br />

dunklen Grabkammer, entdeckt ein Grabungsteam<br />

eine Kammer mit drei königlichen<br />

Mumien. Im Jahre 2003<br />

verkündet eine britische Archäologin der<br />

Weltpresse, bei einer der Mumien handele<br />

es sich um die sterblichen Überreste<br />

der legendären Königin Nofretete.<br />

Ist dies wirklich die bedeutendste archäologische<br />

Entdeckung seit 80 Jahren,<br />

liegt hier tatsächlich Nofretete, die geheimnisvolle<br />

Hauptfrau des gottgleichen<br />

Nicht identifizierte königliche Mumie. Einige Wissenschaftler halten die weibliche<br />

Leiche für Königin Teye, andere vermuten, dass es sich um die legendäre Pharaonin<br />

Nofretete handelt?<br />

(Mittwoch, 4. Juli 2012, ZDFinfo, 9.00 Uhr – Tatort Ägypten)<br />

Echnaton, die ihm sechs Töchter gebar<br />

<strong>und</strong> urplötzlich von der Bühne der Geschichte<br />

verschwand?<br />

Sonntag, 8. Juli 2012<br />

Phoenix, 21.45 Uhr<br />

Der Krieg vor der Haustür<br />

Bosnien 20 Jahre danach<br />

Die Dokumentation macht u.a. Station<br />

auf dem Friedhof, dessen Gelände 1984<br />

ursprünglich Teil der Olympischen Spielstätte<br />

war <strong>und</strong> ab 1992 zum Massengrab<br />

für die über 11.000 Kriegsopfer allein in<br />

der Hauptstadt wurde.<br />

Freitag, 13. Juli 2012<br />

Phoenix, 23.00 Uhr<br />

Giganten der Gotik<br />

Tod <strong>und</strong> Teufel – das Mittelalter ist eine<br />

Epoche der Magie. Menschen glauben<br />

an Himmel <strong>und</strong> Hölle, Teufel <strong>und</strong> böse<br />

Geister, an satanische Versuchung <strong>und</strong><br />

Höllenqualen.<br />

Donnerstag, 19. Juli 2012<br />

Phoenix, 22.15 Uhr<br />

Rudolph Moshammer<br />

Der einsame Tod des Modemachers<br />

Der Mord an dem Modeschöpfer im Januar<br />

2005 erregte b<strong>und</strong>esweites Aufsehen.<br />

"Der Tatort glich einer Filmkulisse,"<br />

berichtet Oberstaatsanwalt Peter Boie.<br />

"Normalerweise gibt es Kampfspuren,<br />

Chaos, Blut. Hier dachte ich, gleich<br />

würde einer die berühmte Klappe schlagen<br />

<strong>und</strong> sagen: 'Alles auf Anfang'. Aber<br />

es war Realität." Der Mordermittler Jens<br />

Liedhegener gibt unumw<strong>und</strong>en zu, man<br />

habe sich auf "langwierige Ermittlungen<br />

eingerichtet."<br />

Kurzfristige Programmänderungen der Sender sind möglich. Anmerkung zu den Uhrzeiten: die Tage in der Vorschau starten um 0.00 Uhr <strong>und</strong> enden um 23.59 Uhr.<br />

Kill me please<br />

<strong>Neue</strong>r Kinofilm über Todesklinik<br />

Soeben angelaufen ist der neue Kinofilm<br />

von Olias Barco: "Kill me please" ist eine<br />

schwarzhumorige Komödie um eine Klinik,<br />

in der gestorben wird was das Zeug<br />

hält. Medizinpionier Dr. Kruger (Aurélien<br />

Recoing) möchte den Suizid modernisieren.<br />

Sein Traum ist es, einen<br />

therapeutischen Rahmen zu schaffen, in<br />

dem Suizid nicht länger eine Tragödie,<br />

sondern ein einfacher, medizinisch begleiteter<br />

Akt ist. Seine exklusive Klinik<br />

zieht eine Reihe von komischen Menschen<br />

an, die sich nach dem Tod sehnen:<br />

ein berühmter Komödiant mit<br />

Krebs im Endstadium, ein Reisekaufmann<br />

mit schmutzigen Geheimnissen,<br />

eine reiche Erbin aus Luxemburg, ein<br />

schönes aber selbstzerstörerisches, junges<br />

Mädchen, ein alter Kabarettsänger<br />

aus Berlin mit kaputten Stimmbändern<br />

<strong>und</strong> ein Mann, der alles an seine Spielleidenschaft<br />

verloren hat, sogar seine<br />

Frau. Nachdem sich Dr. Kruger mit<br />

ihnen allen beratschlagt hat, hat jeder<br />

das Recht auf eine letzte Bitte. Aber in<br />

den abgelegenen Bergen, wo der Doktor<br />

seine Träume wahrmachen will, entscheidet<br />

nur der Tod selbst, wann die<br />

Zeit gekommen ist.<br />

Fazit: Mindestens sehenswert!


Termine<br />

Juni 2012 23. - 24. 06. Hygiene Seminar II Backnang<br />

Juli 2012 07. - 08. 07. Hygiene Seminar I Lingen<br />

14. - 15. 07. Kosmetik Seminar Perfekt finish Backnang<br />

eternity juni 2012 Termine<br />

September 2012 15. - 16. 09. Hygiene Seminar II Stockelsdorf<br />

26. - 28. 09. Uitvaart Gorinchem, NL<br />

Oktober 2012 13. - 14. 10. Hygiene Seminar I Lingen<br />

November 2012 03. - 04. 11. Hygiene Seminar I Stockelsdorf<br />

März 2013 08. - 10. 03. VDT Hauptversammlung Lübeck<br />

April 2013 12. - 14. 04. PAX 2013, die hessische Messe für Bestattungskultur Gießen<br />

26. - 27. 04. Quo Vadis 2013 – Internationale Messe für Bestattung <strong>und</strong> Friedhof Salzburg, Österreich<br />

Mai 2013 24. - 26. 05. Pieta 2013 Dresden<br />

Juni 2013 07. - 09. 06. NecroExpo Kielce, Polen<br />

September 2013 27. - 29. 09. 20 Jahre Devota Messe Ried im Innkreis, Österreich<br />

Gerne können Sie uns Ihnen bekannte Termine nennen. Senden Sie uns diese per E-Mail an termine-eternity@huelswitt.de – die Veröffentlichung liegt im Ermessen des VDT.<br />

27


28 Buchtipps eternity juni 2012<br />

Buchtipps<br />

Die Tatortreinigerin<br />

Antje Schendel ist Tatortreinigerin. Ihr Job ist es, Zimmer zu<br />

reinigen, in denen Gewaltverbrechen begangen wurden,<br />

Wohnungen wieder herzurichten, in denen Leichen über<br />

einen langen Zeitraum unentdeckt blieben, <strong>und</strong> aufzuräumen,<br />

wenn Messies vor ihrem Unrat kapitulieren – damit<br />

schließlich alles wieder so aussieht, als wäre nie etwas passiert.<br />

Dabei haben Diskretion, Respekt <strong>und</strong> Professionalität<br />

höchsten Stellenwert. Bei ihrer Arbeit begegnen Antje Schendel<br />

so dramatische wie ergreifende Schicksale, fassungslose<br />

Hinterbliebene, deren erste Ansprechpartnerin sie ist, <strong>und</strong><br />

kuriose F<strong>und</strong>stücke. Immer wieder stößt sie auch auf Geheimnisse<br />

der Verstorbenen, die sie lieber nie gesehen hätte.<br />

Antje Schendel. Die Tatortreinigerin.<br />

Verlag Knaur.<br />

ISBN 978-3-426-78502-7, Preis 8,99 Euro<br />

Damit ihr mich nicht vergesst<br />

Autor Mitch Albom ist überrascht, als ihn der betagte Rabbi<br />

seiner Heimatgemeinde darum bittet, bei seinem Tod die<br />

Trauerrede für ihn zu halten. Schließlich willigt er unter der<br />

Bedingung ein, den Rabbi besser kennenlernen zu dürfen.<br />

Und so erlebt er den Rabbi bei ihren Treffen nicht nur als<br />

einen engagierten Mann der Kirche, sondern auch als einen<br />

ebenso klugen wie humorvollen Menschen. In dieser Zeit begegnet<br />

Mitch Albom in Detroit jedoch auch einem Pastor mit<br />

krimineller Vergangenheit, dessen Schicksal eine fast unmöglich<br />

scheinende Wandlung erfahren hat. Die beiden Männer<br />

lehren Mitch Albom, die Welt <strong>und</strong> den Glauben mit neuen<br />

Augen zu sehen – <strong>und</strong> er nimmt aus den Gesprächen mit<br />

ihnen kostbare Anstöße <strong>und</strong> Erkenntnisse mit, die sein Leben<br />

verändern.<br />

Mitch Albom. Damit ihr mich nicht vergesst.<br />

Goldmann Verlag.<br />

ISBN 978-3-442-31230-6, Preis 18,00 Euro<br />

Ewiges Leben<br />

Was geschieht nach dem Tod eines Menschen? Lebt nur die<br />

Seele weiter? Wer kommt in den Himmel? Können wir zu verstorbenen<br />

Angehörigen Kontakt aufnehmen? Werden wir sie<br />

nach unserem eigenen Tod wiedersehen? Das Buch „Ewiges<br />

Leben“ der Theologin Gerline Baumann bietet eine kompakte<br />

Einführung in die Anworten des Christentums.<br />

Gerlinde Baumann. Ewiges Leben.<br />

Herder.<br />

ISBN 978-3-451-06179-0, Preis 7,95 Euro<br />

Vorschau eternity August 2012<br />

Mensch <strong>und</strong> Baum<br />

Naturbestattungen gewinnen immer mehr Anhänger.<br />

„Der Baum“ als dauerhaftes Grabmal mit<br />

überkonfessioneller Symbolik stellt tatsächlich<br />

eine würdige Bestattungsalternative dar. Warum<br />

sich der Mensch seit jeher Bäumen oder Hainen<br />

verb<strong>und</strong>en fühlt.<br />

Sarg mit Softcreme<br />

Softcreme, Orangenscheibe <strong>und</strong> obligatorische<br />

Krönung jeder Torte, die Kirsche, zieren diesen<br />

„Sarg“, den die italienische Künstlerin Isolde<br />

Bellomunno auf der Kunstbiennale in vendig<br />

zeigte. Alles aus Polyethuran geschaffen <strong>und</strong><br />

zuckerbäcker täuschend ähnlich.<br />

Gräber in der freien Natur<br />

Tod – Gedächtnis – Landschaft heißt die 12.<br />

Tagung der Reihe „Sterben, Tod <strong>und</strong> Jenseitsglaube“,<br />

die im November in der Schwabenakademie<br />

Irsee stattfindet. Was heute Naturbestattung<br />

heißt, gab es auch schon im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Mehr übers Tagungsprogramm lesen Sie im<br />

Augustheft.


Schleswig-Holstein<br />

Ahrensburg<br />

· Boris Riebenstahl<br />

Ammersbek · · Karsten n Goedecke<br />

Flensburg<br />

· Burkhard<br />

Dümchen<br />

Stockelsdorf · Stefan Stefan Dabringhaus<br />

Stockelsdorf · Olaf Olaf Nickel Niickel<br />

Hamburg<br />

Hamburg<br />

· Bea Nebel Nebeel<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Mecklenbur<br />

Mecklenburg-Vorpommer<br />

g Vorpommer orpo mmer n<br />

Boizenburg<br />

· Roger Kohlmann KKohlmann<br />

Güstrow<br />

· Klas Studier Studieer<br />

Hagenow · Frank Lau<br />

Hagenow · Helmut Kohlmann Ko ohlmann<br />

Bremen<br />

Bremen<br />

· Oliver Oliver Schramm Schraamm<br />

Bremerhaven<br />

· Anja Schlange Schlange S<br />

Bremerhaven<br />

· Henry y Njezi<br />

Niedersachsen<br />

Bleckede · Andreè<br />

Berger Beerger<br />

Braunschweig · Burkhard Burkhhard<br />

Schulz<br />

Hannover Hannover · Torsten TTorsten<br />

orsten Jöcks Jö Jöcks öcks<br />

Hildesheim · · Marc<br />

Wechler Weechler<br />

Lingen Lingen · · Karl-Hermann Karl-Herman<br />

nn Pingel<br />

Lingen · René Gruber r<br />

Nordenham<br />

· Marvin<br />

Bens Bens<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Wolfen<br />

· Anja Lohan<br />

Brandenburg<br />

BBrandenbur d b g<br />

Senftenberg<br />

· Andreas Andrea<br />

as Kliesch<br />

Zeuthen · Detlef Mock Mocck<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Nordrhein-Westfalenn<br />

Bad Sassendorf · Peter Pete er Hann-W Hann-Wenner enner<br />

Bönen · Martin Schulte Schultte<br />

Büren<br />

· Dieter Sauerbier Sauerbbier<br />

Dorsten · Johannes Lenert<br />

L<br />

Dortm<strong>und</strong> · Jan Poschmann<br />

Duisburg<br />

· Bernd<br />

Menge<br />

Duisburg Duisburg<br />

· Frank Frank Doleschal Doleeschal<br />

Düsseldorf Düsseldorf · · Henning Henning Dischleid<br />

Düsseldorf Düsseldorf · Volker<br />

Dischleid DDischleid<br />

Elsdorf · Katrin Hellenthal Hellennthal<br />

Essen Essen · Torsten TTorsten<br />

orsten Gerlang Gerla Gerlang ng<br />

Hamm Hamm · Frank Makiol Makioll<br />

Ibbenbüren<br />

· Christian Christia n Hackmann Hackmann<br />

Köln Köln · Christoph Kuckelkorn Kuckkelkorn<br />

Köln Köln · Torsten TTorsten<br />

orsten Pelz<br />

Lünen · Jürgen Jürgen<br />

Brocksiepe Brock<br />

ksiepe<br />

Lünen · Markus Merten Merte en<br />

Lünen · Thorsten Fischer Fisccher<br />

Lünen · Oliver Oliver Merten Mertenn<br />

Monheim MMonheim h i · · Frank Frank F k Odendahl Od Odeendahl<br />

d hl<br />

Münster · Hans-Harald Hans-Haral d Stokkelaar Stokkelaar<br />

Neukirchen-Vluyn<br />

· Dirk D Dirk van Stiphout<br />

Schleiden-Gemünd · Dieter Joisten<br />

Solingen · Frank Frank Grah Grahh<br />

Warendorf<br />

· Martin Huerkamp Huerkamp<br />

Wuppertal Wuppertal<br />

· Oliver Oliver Kl Klein ein<br />

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Hessen Hesseen<br />

Lahnau Lahna au · Werner<br />

Dörr<br />

Offenbach fen nbach a. M. · Sven Baar<br />

Thüringen<br />

Arnstadt Arnsta<br />

adt · Sven Tittelbach-Helmrich<br />

Sachsen Sachssen<br />

Neustadt/Sachsen Neust tadt/Sachsen · Gunter Gunter Anton<br />

Plauen Plaue en · Andreas<br />

T Todt odt<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Rheinnland-Pfalz<br />

Katzweiler Katzw weiler · Ronald de Schutter<br />

Vettelschloß Vette<br />

lschloß · Bianca-Stüber-Kolling<br />

Bianca-Stüber r-Kolling -Kolling<br />

Vettelschoß Vette<br />

lschoß · Peter Kolling<br />

Saarland Saarlaand<br />

Völklingen Völkli ngen · Susanne Duchene<br />

Bayern Bayerr<br />

n<br />

Dinkelsbühl Dinke elsbühl · Alexander Wendel<br />

Fürth · Johannes Bauer<br />

BREMERHAVEN<br />

Baden-Württemberg<br />

Cottenweiler · Sven Sobieraj obieraj<br />

Ehingen · Elmar Bauer r<br />

Friedrichshafen · Peter-Paul Peter rr-Paul<br />

-Paul Pohl<br />

Heidelberg<br />

· VVerena<br />

erena<br />

KKurz-Feuerstein<br />

Kurz-Feuerstein<br />

Heidenheim a.d. a.d. Brenz Bren<br />

z · Andr Andreas eas Jahraus<br />

Holzkirch<br />

· Manfr Manfred ed Sc Scheible cheible<br />

Karlsruhe · Aladin Kahriman hriman<br />

Karlsruhe · Kurt Stier<br />

Kirchheim<br />

unter Teck TTeck<br />

eck · Fabian Offenwanger<br />

Of Offfenwanger<br />

fenwanger<br />

Nürtingen · Johan Homburg Hombur mburg<br />

Rheinau/Freistett Rheinau/Fr eistett · Rolf lf Hummel<br />

Hummel<br />

St. St. Leon-Rot · Petra Gerder-Frey<br />

Ger erder-Fr<br />

-Frey<br />

Schweiz<br />

Krattigen Krattigen · Daniel Lochbrunner hbrunner<br />

Österreich<br />

Amstetten · Rudolf Beer er<br />

Innsbruck · Markus Floßmann oßmann<br />

Landeck · Christine Dellmann ellmann<br />

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