Technische Universität Berlin Seminararbeit - Tell Fecheriye
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3 Konkretisierung der Aufgabenstellung<br />
3 Konkretisierung der Aufgabenstellung<br />
Das Institut für Vorderasiatische Altertumskunde der FU-<strong>Berlin</strong> plant im Zuge<br />
des zunächst auf zwei Jahre begrenzten Projekts jeweils mehrere Wochen auf<br />
dem <strong>Tell</strong> <strong>Fecheriye</strong> zu graben. Für die Planung ist unter anderem eine aktuelle<br />
topografische Karte von Bedeutung. Aufgrund von Nutzungsart, Geländegegebenheiten<br />
und schon vorhandenen und noch zu gewinnenden Erkenntnissen,<br />
können mit dieser Karte die Grabungsstellen festgelegt werden.<br />
Bei einer Grabung ist es von Bedeutung, dass die Lage und besonders die Höhe<br />
eines Fundortes registriert und dokumentiert wird, da man durch die Höheninformation<br />
einen Bezug zur Zeit herstellen kann. Je tiefer man in den Boden<br />
eindringt, desto weiter bewegt man sich, soweit keine grossen externen Eingriffe<br />
in den Boden erfolgt sind, in der Zeit zurück. Umso wichtiger ist somit, neben<br />
der Erstellung eines Höhenlinienplans, das Anlegen eines Festpunktfeldes.<br />
Liegen die Daten einer Geländeaufnahme in digitaler Form vor, bietet es sich<br />
an, das zur Herstellung des Höhenlinienplans erforderliche digitale Geländemodell<br />
(DGM) fortzuführen und mit den Informationen über die Fundstellen zu<br />
ergänzen. Somit lassen sich folgende Aufgaben für einen Geodäten ableiten:<br />
• Anlegen eines geeigneten lokalen Koordinatensystems<br />
– Vermarkung von Punkten<br />
– Bestimmung der Koordinaten der Neupunkte durch Messung und<br />
Ausgleichung eines dreidimensionalen Richtungs- und Streckennetzes<br />
• Aufnahme des gesamten Geländes auf Grundlage des angelegten Punktfeldes<br />
• Erstellen eines Digitalen Geländemodells und einer topografischen Karte<br />
– Verarbeitung der Daten aus der Geländeaufnahme<br />
• Übertragung von Informationen über Grabungsstellen aus altem Kartenmaterial<br />
in die neue Karte<br />
Um Fundorte besser beschreiben zu können, ist es üblich das Gebiet in<br />
10×10 m große Quadranten aufzuteilen. Die Eckpunkte der Quadranten werden<br />
mittels eines Punktrasters definiert.<br />
Die Arbeitsschritte sind in der aufgeführten Reihenfolge durchgeführt worden.<br />
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