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kritischer Text mit Kommentar und einleitenden Untersuch

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CEinleitung.erzählenden Stil fehlen können, auch mehrfach hat, die Ellipse bevorzugtwird, aber z. B. II, 1, 7 cui placidus ille . . . ait {cid sie malignaApp. 1, ebd. «Romulus»: cui sie vulpis dicitur dixisse; cui senex contraLacon V, 10, ebd. cui canis contra sie dixisse fertur «Romulus»):übrigens hat Phädrus nur gerade an diesen drei Stellen dieFormel, während «Romulus» darin schwelgt (s. das Wort - Reg.).Wieder läßt sich hier die Historia Apollonii heranziehen : cap. XVIII,p. 34, 10 cui sie ait; XVII, p. 33, 11 cui rex ait; p. 32, 7 cuidixit; p. 27, 13 cui ait rex. Diese Häufung, welche in der Historiadurchgeht, zeigt, daß die Formel im Spätlatein lebendig war,allerdings scheint die Bibel -Vulgata 5 da<strong>mit</strong> sparsamer zu sein.Im übrigen wechseln in der Einführung der direkten Rede et<strong>und</strong> verwandte Formeln <strong>und</strong> das Asyndeton, wobei das Subjekt(die redende Person) beginnt: XLVI et formica sie ait e contrahaec; LXXIV et pavo ad Junonem sie ait; XCII et catnelusad pidicem sie ait; XCV etc. Asyndeton wechselt da<strong>mit</strong> inein <strong>und</strong> derselben Fabel, da absichtlich Einförmigkeit vermiedenist, z.B. LXV ait lupus cani; canis sie dixit lupo; et lupus; deindecanis lupo dixit; et canis; et lupus e contra. Ein Streben nachkünstlicher Abwechslung ist durchaus im Romulus-Äsop nicht zuverkennen. Leider ist die Abfolge der Formeln durch die Überlieferungvielfach unsicher geworden, da in der Recensio vetus bisweilenandere Formeln für die in der Recensio gallicana gebrauchteneintreten. Daß hier tatsächlich die Übei-lieferung schuld ist, beweistdie Tatsache, daß in den Fabeln, welche nur durch den notorischkürzenden Kodex Ad. erhalten sind, die Einförmigkeit in denFormeln, die Häufung der gleichen Formeln <strong>und</strong> das Asyndetonstärker auftreten. Zu beobachten ist das namentlich in XXVI,Kahlkopf <strong>und</strong> Gärtner, <strong>und</strong> XCVI, Adler <strong>und</strong> Weihe. Eier folgencui milvus; cui aquila; milvus; illa; dixit; et volans; cui milvus;cui aquila. Das Fehlen des Verbums nach cui scheint auf Kürzungzu beruhen. In XXVI berührt die asyndetische Anapher calvus,hortolanus, calvus nicht angenehm 6 , wie immer das Asyndeton,wenn kein besonderer Zweck da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>en ist. In der HistoriasDie Vulgata liebt besonders die Fortführung <strong>mit</strong> que, nach!dem Hebräischen; anderseits das Asyndeton; der relative Anschlußz.B. cui ille ait Gen. XLI, 15; XL1I, 33; 37; Koffmane <strong>und</strong> Rönschhaben in dieser Richtung kein Material gesammelt.6Danach ist meine Bemerkung über den Stil der Fabel im«111. Äsop», S. 21 r. zu modifizieren.

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