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Die Behandlung der Achillessehnenruptur - VACOped

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Chirurgie-Skript Merheim Achillessehne - 5Bei <strong>der</strong> frischen Ruptur ist die einfache Endzu-End- o<strong>der</strong> die 3 Zipfel-Naht die Methode<strong>der</strong> Wahl, da es fast ausnahmslos gelingt, dieSehnenenden zu adaptieren. <strong>Die</strong> üblichenTechniken sind nach Bunnel, Lange o<strong>der</strong>Mason benannt. Manche Autoren empfehlenzur Verbesserung <strong>der</strong> Stabilität diezusätzliche Einflechtung <strong>der</strong> Plantarissehnein den Rupturbereich nach <strong>der</strong> herkömmlichenNaht.<strong>Die</strong> Problematik <strong>der</strong> veralteten Ruptur bestehtin <strong>der</strong> Retraktion <strong>der</strong> Sehnenenden nachdistal und proximal. Zuweilen gelingt auchhier die primäre Anastomose, meistens istjedoch ein plastisches Verfahren notwendig.Auch hier finden sich in <strong>der</strong> Literaturzahlreiche Methoden. <strong>Die</strong> wichtigsten sinddie Plastiken aus <strong>der</strong> Aponeurose des M.gastrocnemius wie die Umkehrplastik nachChristensen/Gebhard sowie Plastiken undNaht mit Eigensehnen, wie z.B. dieEinflechtung <strong>der</strong> bereits oben erwähntenPlantarissehne o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Palmaris-longusSehne. Grundsätzlich sollte die operativeVersorgung <strong>der</strong> <strong>Achillessehnenruptur</strong> einfachsein. Daher sind plastische Versorgungeneher Ausnahmesituationen vorbehalten,zumal sie die Operationen erweitern und somit verlängern.6) Konservative TherapieBereits 1968 konnten Lea und Smith mit einer differenzierten konservativ-imobilisierendenTherapie Ergebnisse erzielen, welche mit <strong>der</strong> operativen Therapie vergleichbar waren. <strong>Die</strong><strong>Behandlung</strong> sah einen Unterschenkelgips in Spitzfußstellung für 8 Wochen vor. Danachwurde eine Absatzerhöhung mit 2,5 cm durchgeführt. Von 66 so behandelten Patientenerlitten 7 Patienten eine Reruptur. Bei allen Patienten ereigneten sich die Reruptureninnerhalb <strong>der</strong> ersten Woche nach Gipsentfernung.Thermann führte von Januar 1987 bis Mai 1989 eine prospektiv-randomisierte Studie zuroperativen vs. konservativ-funktionellen Therapie durch. <strong>Die</strong> wesentliche Voraussetzung zurDurchführung des Konzeptes war die Entwicklung eines Spezialschuhs, <strong>der</strong> zum einen einefunktionelle Primär- und Nachbehandlung erlaubte, zum an<strong>der</strong>en die Option einerproblemlosen intermittierenden Befundkontrolle mittels Ultraschall ermöglichte.

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