Region Deutschland Westeuropa - Die Schwelle
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Russland / Kaukasus<br />
South Caucasian Provincial Town Forum/<br />
Gyumri , Armenien<br />
Adresse:<br />
Provincial Towns South Caucasus<br />
Forum<br />
Gai12, Gyumri, Republic of Armenia<br />
Fon: +374 - 41- 220 11<br />
Fax: +374 - 41- 320 44<br />
email: gdf@web.am<br />
Konto:<br />
INTERMEDIARY BANK:<br />
UNION BANK OF CALIFORNIA<br />
INTERNATIONAL,<br />
New York, USA<br />
SWIFT: BOFCUS33NYK<br />
BENEFICIARY BANK:<br />
„Areximbank“ CJSC<br />
Branch „Gyumri“<br />
169 Shirakatsi str., 377518, Gyumri<br />
Republic of Armenia<br />
Fon & Fax: 3741/28-09-91<br />
Account: 91-275925-1121<br />
AREXIMBANK CJSC<br />
GYUMRI BRANCH<br />
SWIFT; RKASAM22<br />
BENEFICIARY:<br />
CAUCASIAN CENTER FOR<br />
PROPOSING NON TRADITIONAL<br />
CONFLICT RESOLUTION METHODS/<br />
passport details: 23803800710602<br />
Das Caucasian Town Forum bietet in<br />
der Form einer „BürgerInnen-Diplomatie“<br />
von unten den gewählten<br />
politischen RepräsentantInnen und<br />
VertreterInnen von NGOs im Kaukasischen<br />
Grenzgebiet die Möglichkeit<br />
von Treffen und Workshops, wo sie<br />
gemeinsame Probleme besprechen<br />
und Lösungen überlegen können.<br />
Angesichts der oft erbitterten Konflikte<br />
in dieser <strong>Region</strong> ist dies oftmals<br />
die erste und bislang einzeige Möglichkeit<br />
für Städte, Dörfer und NGOs,<br />
ihre gegenseitigen Isolierungen zu<br />
überwinden und zu neuen kooperativen<br />
Perspektiven jenseits der festgefahrenen<br />
offiziellen Feindbildpolitik<br />
zu gelangen.<br />
Betty Sitka (Kontaktperson zum Zentrum) und Artush Mkrtchyan (Koordinator des<br />
Zentrums) schreiben:<br />
Das Kaukasische Forum ist ein Durchbruch nicht nur für die grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit, sondern auch für eine informelle direkte Diplomatie zwischen<br />
Bürgern von Ländern, die zur Zeit miteinander noch keine diplomatischen Beziehungen<br />
pflegen. Es ist ein hervorragendes Modell für internationale Zusammenarbeit in ländlichen<br />
Gebieten und für Gemeinden, deren Regierungen in Konflikt stehen.<br />
Das Kaukasische Forum wurde konzipiert, damit regional gewählte öffentliche Vertreter<br />
und LeiterInnen von NGOs in ländlichen Grenzgemeinden in Armenien, Aserbaidschan,<br />
Georgien und der Türkei zusammen finden können, um ihre gemeinsamen Erfahrungen<br />
auszutauschen, Strategien zu entwickeln und gemeinsame Herausforderungen zu meistern.<br />
Kleinere und ländliche Städte und Dörfer, fern ab von der Hauptstadt, haben<br />
meist mehr Gemeinsamkeiten mit anderen Städten jenseits der Grenze als mit ihrer<br />
eigenen großen Hauptstadt. Ausserdem profitieren Landgebiete meist erheblich weniger<br />
von staatlicher und internationaler Finanzhilfe. Durch ihre Kooperation im Forum<br />
haben die Gemeinden entdeckt, dass sie ziemlich viele gemeinsame Erfahrungen und<br />
Probleme haben. Wenn sie ihre Ideen und ihren Enthusiasmus bündeln, ist ein Erfolg<br />
bei der Lösung der Gemeindeaufgaben wahrscheinlicher.<br />
<strong>Die</strong> erste Phase dieses kaukasischen Forums gipfelte nach einjähriger Vorbereitungszeit<br />
im Januar 2003 in einem außergewöhnlichen Treffen in Tbilisi, Georgien. <strong>Region</strong>al<br />
gewählte öffentliche Vertreter mehrerer Gemeinden Aserbaidschans saßen an einem<br />
Tisch mit ihren Kollegen aus Armenien (zum ersten Mal seit über 10 Jahren!) und<br />
Georgien. Mit ihren NGO-Partnern aus diesen drei Ländern erkundeten und dokumentierten<br />
sie gemeinsame Herausforderungen und gründeten sog. „Country Implementation<br />
Committees“(CIC) für jedes Land. <strong>Die</strong> CIC's umfassen NGO-Vertreter und<br />
gewählte <strong>Region</strong>alvertreter. Seit dieser Versammlung haben die CIC's Erhebungen in<br />
ausgewählten Dörfern und Gemeinden in jedem der Länder durchgeführt und<br />
Prioritäten für gemeinsame Projekte gesetzt.<br />
Weitere Projekte des Forums:<br />
Projekt: „Frieden zu Hause, Frieden in der Welt“– dieses Projekt richtet sich gegen<br />
Feindbilder und setzt sich für die Bildung einer Atmosphäre der Toleranz unter einer<br />
neuen Generation ein. An diesem Projekt haben 100 Lehrer und 3000 Studenten aus<br />
Armenien teilgenommen. Dasselbe Projekt soll auch in der Türkei, in Aserbaidschan<br />
und in Georgien organisiert werden.<br />
Projekt: „Journalisten für den Frieden“, das sich auf die Medienvielfalt und eine<br />
Aussöhnung der kaukasischen Nationen konzentriert. <strong>Die</strong> Teilnehmer sind Armenier,<br />
Türken und Aserbaidschaner.<br />
Projekt: „<strong>Region</strong>ales Zentrum für schnelle Reaktionen auf Extremsituationen“. <strong>Die</strong> am<br />
Projekt teilnehmenden Länder waren die Türkei, Georgien, Aserbaidschan und<br />
Armenien. Projektziel war es, ein virtuelles Zentrum zu gründen, das die Arbeit der<br />
regionalen Rettungsteams und der Abteilungen zur schnellen Reaktion bei Naturkatastrophen<br />
und vom Menschen verursachten Unglücken koordinieren wird.<br />
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